MINI-MAX-PLUS April 2022
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TIERWELT<br />
Scannen!<br />
Hasen<br />
Der Feldhase<br />
Der Feldhase ist an sich sehr anpassungsfähig. Seine höchste<br />
Dichte hatte er vor der Intensivierung der Landwirtschaft in<br />
den letzten Jahrzehnten. Da waren Hasen allgegenwärtig und<br />
in Massen auf Wiesen und Feldern anzutreffen. Heute sind sie<br />
die Ausnahme und man freut sich, da und dort einen dieser<br />
Zeitgenossen anzutreffen. Fehlende Deckung und Nahrung<br />
hat sie immer stärker an den Wald gebunden. Dort leben sie<br />
heimlich und fallen auch bedeutend weniger auf.<br />
Viele, viele Junge<br />
Hasen sind der Inbegriff von<br />
Fruchtbarkeit. Nicht ohne<br />
Grund, denn sie haben –<br />
neben den Nagetieren – die<br />
größte Anzahl an Fressfeinden.<br />
Die verschiedensten<br />
wildlebenden Beutegreifer<br />
wie Fuchs, Marder und<br />
größere Greifvögel nutzen die<br />
Hasen. Aber auch streunende<br />
Hauskatzen und Hunde, nicht<br />
zu vergessen der jagende<br />
Mensch, und schließlich der<br />
Straßenverkehr sind vieler<br />
Hasen Tod. Diese Ausfälle<br />
müssen ausgeglichen werden.<br />
Eine der Überlebensstrategien<br />
der Hasen ist daher die<br />
Produktion einer möglichst<br />
großen Nachkommenschaft.<br />
Voraussetzung dafür sind<br />
ein passender Lebensraum<br />
und – besonders im Frühling<br />
– die Witterung für die erste<br />
Generation der Nachkommen.<br />
Neugeborene Hasen haben<br />
bereits ein Fell und können<br />
sofort fortlaufen, deshalb<br />
nennt man sie „Nestflüchter“.<br />
4 Herzlichen Dank an Dr. Christian Wieser für diesen spannenden und lehrreichen Beitrag!