MINI-MAX-PLUS April 2022
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FLORA<br />
Osterglocken<br />
Narzissen gehören zu den bekanntesten<br />
und beliebtesten Frühlingsboten. Die<br />
gelben Narzissen werden bei uns auch<br />
„Osterglocken“ genannt, da sie immer um<br />
das Osterfest herum blühen.<br />
Nicht pflücken!<br />
Weltweit gibt es rund 24.000 (!)<br />
verschiedene Narzissen-Sorten und<br />
Jahr für Jahr werden neue Sorten<br />
gezüchtet. Schon die alten Römer,<br />
Griechen und Araber pflanzten<br />
Narzissen an und etwa ab dem<br />
16. Jahrhundert begann man, sie<br />
intensiv zu züchten und zu kreuzen, um<br />
immer neue Sorten zu erhalten. Wild<br />
wachsen sie aber nur mehr sehr selten<br />
und sie stehen meist unter strengem<br />
Naturschutz. Das heißt: Man darf sie<br />
dann auf keinen Fall pflücken!<br />
Wie sehen Narzissen aus?<br />
Die Narzisse hat eine Zwiebel, in<br />
der sie Wasser und Nährstoffe<br />
speichert. Dank dieses Speichers<br />
kann sie gleich bei den ersten<br />
milderen Temperaturen im Frühjahr<br />
zu sprießen beginnen.<br />
Dann treiben die schmalen<br />
Blätter aus und es wachsen<br />
je nach Narzissen-Sorte eine<br />
oder mehrere Blüten auf ihrem<br />
Stängel. Die Blüten sind weiß oder<br />
gelb bis orange. Sie bestehen<br />
aus 6 Blütenblättern und der<br />
„Nebenkrone“, zu der wir<br />
im Volksmund auch Trichter,<br />
Trompete oder Becher sagen.<br />
Diese Nebenkrone wird aus den<br />
6 Staubblättern gebildet.<br />
Wegen der besonderen Form dieser<br />
Nebenkrone sagen viele zur Narzisse<br />
auch „Märzenbecher“ oder eben<br />
„Osterglocke“.<br />
10<br />
Herzlichen Dank an Dr. Roland Eberwein vom Kärntner Botanikzentrum!