Teuto Express 733 - 26.3.2022
Teuto Express 733 - 26.3.2022, Titelseite: Autohaus Prange, Rückseite: Krankenhaus Warendorf, Aktuelles aus der südlichen Region von Osnabrück
Teuto Express 733 - 26.3.2022, Titelseite: Autohaus Prange, Rückseite: Krankenhaus Warendorf, Aktuelles aus der südlichen Region von Osnabrück
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Region Gütersloh – Die Landwirte<br />
sind mit den Feldarbeiten<br />
im Gange. Gülleduft liegt in der<br />
Luft. Zu den Frühjahrsarbeiten<br />
der Landwirte gehört das<br />
Düngen der Pflanzen mit organischen<br />
Düngern wie Gülle,<br />
Substraten aus Biogasanlagen<br />
und Mist. Für den einen riecht<br />
es, für den anderen ist es ein<br />
wichtiger Wirtschaftsdünger,<br />
der durch den Ukrainekrieg<br />
noch wertvoller geworden ist.<br />
„Mit dem Naturdünger schließen<br />
wir Nährstoffkreisläufe<br />
und sparen teuren Mineraldünger“,<br />
erklärt der Vorsitzende<br />
des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes<br />
Gütersloh Andreas<br />
Westermeyer und berichtet:<br />
„Angesichts der exorbitant<br />
hohen Preise für mineralische<br />
Dünger, gewinnt organischer<br />
Dünger noch mehr an Bedeutung.“<br />
Mineraldünger habe sich<br />
schon im letzten Jahr durch<br />
gestiegene Energiekosten verteuert.<br />
Durch den Ukrainekrieg<br />
seien die Preise nun enorm in<br />
die Höhe geschossen und ein<br />
Ende sei nicht in Sicht.<br />
Pflanzen brauchen<br />
Nährstoffe für Wachstum<br />
„Wir kümmern uns um unsere<br />
Lokales<br />
Gülleduft liegt in der Luft: Landwirte bringen Dünger aus<br />
Naturdünger durch Ukrainekrieg noch wertvoller geworden<br />
Pflanzen, da sie jetzt nach der<br />
Winterruhe wieder anfangen<br />
zu wachsen“, erklärt der Vorsitzende.<br />
Wie jedes andere Lebewesen,<br />
müssten die Pflanzen<br />
mit den nötigen Nährstoffen<br />
versorgt werden. „Nur dann können<br />
sie eine ordentliche Ernte<br />
erbringen“, so Westermeyer. Er<br />
unterstreicht: „Auf unseren Feldern<br />
wachsen die Lebensmittel<br />
von morgen“.<br />
Bodennahes Ausbringen<br />
vermindert Geruch<br />
„Wir wissen, dass es riecht“, weiß<br />
Westermeyer. „Wir Landwirte tun<br />
viel, um Gerüche zu reduzieren.“<br />
Auf Äcker, auf denen noch keine<br />
Feldfrüchte wachsen, wird der<br />
organische Dünger beispielsweise<br />
zeitnah in den Boden eingearbeitet.<br />
Weiter setzen die Landwirte auf<br />
innovative Technik, um durch<br />
bodennahes Ausbringen Düfte<br />
zu vermindern. So wird mit<br />
dem Schleppschlauch- sowie<br />
Schleppschuhverfahren die<br />
Gülle nah an den Pflanzenwurzeln<br />
abgelegt. Eine andere<br />
Möglichkeit ist das Schlitzverfahren.<br />
Hierbei wird der Boden<br />
sozusagen „aufgeschlitzt“<br />
Zu den Frühjahrsarbeiten der Landwirte gehört das Düngen der Pflanzen<br />
mit organischen Düngern wie Gülle. Angesichts der exorbitant hohen<br />
Preise für mineralische Dünger, gewinnt organischer Dünger noch<br />
mehr an Bedeutung. Denn der Mineraldünger ist bedingt durch die hohen<br />
Energiekosten und den Krieg in der Ukraine immens gestiegen.<br />
Foto: Florian Pottkamp<br />
und in der entstandenen Rille<br />
die Gülle direkt eingebracht.<br />
Westermeyer: „Hiervon haben<br />
nicht nur die Pflanzen etwas,<br />
die Ammoniakverluste sind zudem<br />
geringer.“<br />
„Doch die moderne Technik ist<br />
teuer. Deshalb setzten die heimischen<br />
Landwirte die teuren<br />
Maschinen überbetrieblich ein.<br />
Oder: Sie lassen diese Arbeiten<br />
von einem Lohnunternehmer<br />
machen. So wird mitunter das<br />
Güllefass direkt auf dem Akker<br />
wieder befüllt. Die Gülle<br />
wird dann mit Treckern und<br />
separaten Fässern, sogenannte<br />
Zubringerfässer oder LKWs<br />
zu den Feldern gebracht. „Dies<br />
hat Vorteile für Verkehr, Logistik<br />
und Umwelt“, sagt der Vorsitzende.<br />
„Außerdem fährt der<br />
Trecker mit dem Güllegespann<br />
TE29<br />
TE<strong>733</strong><br />
auf dem Feld mit weniger Reifendruck.“<br />
Das sei bodenschonender.<br />
Mineraldünger durch<br />
Ukrainekrieg knapp und teuer<br />
„Darüber hinaus geht es den<br />
Landwirten darum, mit natürlichem<br />
Dünger mineralischen<br />
Dünger zu sparen“, sagt der Vorsitzende.<br />
Der Mineraldünger<br />
sei immens gestiegen, bedingt<br />
durch die hohen Energiekosten<br />
und den Krieg in der Ukraine.<br />
„Die Invasion am Schwarzen<br />
Meer wird die Preise noch weiter<br />
in die Höhe treiben“, prognostiziert<br />
Westermeyer. Russland<br />
sei nicht nur der größte<br />
Exporteur von Weizen, sondern<br />
beispielsweise von Stickstoffdünger.<br />
Der Vorsitzende befürchtet<br />
bei Mineraldüngern<br />
eine deutliche Knappheit. Die<br />
Gefahr rückläufiger Erntemengen<br />
mangels Dünger sei groß.<br />
Zudem seien heimische Tierbestände<br />
bereits abgestockt.<br />
Viele Schweineställe ständen<br />
mittlerweile leer, aufgrund<br />
schlechter Preis- und Marktgegebenheiten.<br />
„Es gibt also weniger<br />
organischen Düngern als<br />
in den Vorjahren“, verdeutlicht<br />
Westermeyer.<br />
t<br />
Neue Hobby-Mixed Volleyball-Gruppe<br />
SG Oesterweg - Interessenten können sich jetzt unverbindlich melden<br />
Versmold/Oesterweg – Der Libero<br />
wird auf der Oesterweger<br />
Hesselsportanlage jetzt häufiger<br />
zu sehen sein. Wer meint,<br />
die Fußballer der SG verfallen<br />
in ein tradiertes Spielsystem<br />
zurück, liegt falsch. Denn jetzt<br />
soll das Volleyballfeld auf dem<br />
Sportplatz regelmäßig genutzt<br />
werden. Der Verein aus dem<br />
Golddorf eröffnet eine Hobby-<br />
Volleyballgruppe im Mixed-<br />
Stil, sodass Frauen und Männer<br />
spielen können.<br />
Schmiedeofen brannte<br />
Sachschaden in fünfstelliger Höhe<br />
„Wem baggern, pritschen und<br />
schmettern immer schon lag<br />
oder es ausprobieren möchte,<br />
sollte sich jetzt bei uns melden“,<br />
wirbt der 1. Vorsitzende Daniel<br />
Hermann für das neue Angebot.<br />
Er freut sich, dass ein Dreiergespann<br />
mit der Idee auf den Verein<br />
zugekommen ist: „Kübra und<br />
Admir Bučan sowie Jacqueline<br />
Venne haben uns gefragt, ob sie<br />
die Volleyball-Gruppe bei uns eröffnen<br />
können. Da sie bereits ein<br />
ausgearbeitetes Konzept sowie<br />
einige Interessenten im Gepäck<br />
hatten, starten wir kurzfristig in<br />
die Umsetzung“.<br />
Frauen und Männer ab 16 Jahren,<br />
die ohne Wettkampfdruck<br />
einmal die Woche hobbymäßig<br />
Volleyball spielen wollen, sind<br />
bei der neuen Gruppe genau<br />
Admir Bučan, Jacqueline Venne und Kübra Bučan freuen sich auf viele Mitspieler<br />
richtig. „Wir planen, in der kalten<br />
Jahreszeit in die Halle zu gehen<br />
und im Frühjahr/Sommer den<br />
Beachvolleyball-Platz in Oesterweg<br />
zu nutzen. Außerdem ist die<br />
Teilnahme an Hobbyturnieren<br />
denkbar“ beschreibt Kübra Bucan<br />
das Vorhaben. Ihr Mann ergänzt:<br />
„Wir können uns zudem vorstellen,<br />
eine parallele Kinderbetreuung<br />
anzubieten, um das Angebot<br />
familienfreundlich zu gestalten<br />
- das würden wir aber im Detail<br />
noch besprechen, wenn der harte<br />
Kern der Gruppe steht.“<br />
Ihre Bezirksklasse-Erfahrung als<br />
Volleyballerin wird die Dritte im<br />
Bunde, Jacqueline Venne, einbringen.<br />
„Bei Equipment und Regelkunde<br />
kann ich auf das Wissen<br />
Foto: SG Oesterweg<br />
meiner Volleyball- Vergangenheit<br />
zurückgreifen. Und falls ich dem<br />
ein oder anderen mit Tipps und<br />
Tricks zur Seite stehen kann, werde<br />
ich das gerne machen.“ Am<br />
meisten freue sie sich aber, selber<br />
wieder auf dem Platz zu stehen.<br />
Ein fester Trainingstag steht bisher<br />
noch nicht fest. Dieser soll gemeinsam<br />
bei einem ersten Treffen<br />
aller Interessenten abgestimmt<br />
werden. Die Anmeldung ist wie<br />
folgt möglich:<br />
• Mail an info@sg-oesterweg.de<br />
• WhatsApp an 015142352464<br />
(Daniel Hermann)<br />
• Kontaktformular auf unserer<br />
www.sg-oesterweg.de/<br />
volleyball<br />
t<br />
Foto: Feuerwehr Bad Rothenfelde<br />
Dissen - Am späten Sonntagnachmittag<br />
ist es in einer<br />
Werkstatt in der Straße „Im<br />
Dorfe“ zu einem Einsatz von<br />
Feuerwehr und Polizei bekommen.<br />
Nachdem ein Mitarbeiter<br />
gegen 17.30 Uhr Europaletten<br />
in dem Schmiedeofen der<br />
Werkstatt verbrannte, bemerkte<br />
er nach kurzer Abwesenheit<br />
eine Rauchentwicklung aus<br />
dem Dachstuhl des Gebäudes.<br />
Der 32-Jährige alarmierte umgehend<br />
die Feuerwehr, die<br />
kurze Zeit später offenes Feuer<br />
in dem Schmiedeofen feststellte.<br />
Im weiteren Verlauf kam es<br />
zu einem Schwelbrand in der<br />
Werkstatt sowie hölzernen Zwischendecke.<br />
Durch die Löschkräfte<br />
aus Dissen und Bad Rothenfelde<br />
wurde das Feuer im<br />
Ofen erfolgreich bekämpft und<br />
die Zwischendecke aufgrund<br />
von Glutnestern abgetragen.<br />
Die Polizei nahm die Ermittlungen<br />
zu der Brandursache<br />
auf und beschlagnahmte den<br />
Brandort. Es ist ein Sachschaden<br />
von etwa 80.000 Euro entstanden,<br />
Personen wurden nicht<br />
verletzt.<br />
t