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NAH – FAIR – VOR ORT

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REDAKTION-

Inside

Nala, unsere Bürohündin, ist

ein großer Gewinn für die Stimmung

bei unserer alltäglichen

Arbeit im Redaktionsraum hier

in Espelkamp. Nicht nur, dass sie

- so gut es geht mit den Pfoten

- ihre Kolumnen schreibt, die

Sie heute auf Seite 32 nachlesen

können, gehört zu den Vorzügen

der jungen Hunde-Dame.

Mit ihrer inneren Ruhe, ihrer

Ausstrahlung, dem durchaus

prüfenden, aber letztlich immer

wieder liebevollen Blick wirkt

sie gewissermaßen ansteckend.

Man möchte Nala am liebsten

den ganzen Tag lang knuddeln.

Und Nala ist sehr artig. Sie darf

immer an den Schreibtisch des

Redakteurs kommen. „Nichts

auf dem Tisch umräumen!“ Aber

erlaubt ist stets das Schauen und

auch Schnüffeln! Das liebe Tier

hält sich dran und akzeptiert

auch die Tabuzone am Rechner,

links unten, wo der Stick eingesteckt

ist. Warum sind wir nicht

schon eher auf die Idee mit der

Bürohündin gekommen?

Ukrainerin bringt im Mühlenkreis kleinen Daniel zur Welt:

Ein Lichtblick in dunklen Zeiten

Anna Marchenko stammt aus der

Ukraine. Am 1. März ist sie zusammen

mit ihrem 17-jährigen

Sohn Volodimir von dort nach

Deutschland geflüchtet. Hochschwanger,

nur eine Woche vor

dem errechneten Geburtstermin

ihres zweiten Kindes. Nun ist

Anna Marchenko stolze zweifache

Mutter. Ihr Sohn Daniel kam

am 4. März, nachts gegen halb

drei Uhr , im Krankenhaus Bad

Oeynhausen zur Welt. „Ich fühle

mich wohl, es ist warm, ich habe

alles“, sagt die Mutter dankbar.

Seine Mutter lässt ihn nicht aus

den Augen, ihren Jüngsten, Daniel,

nur wenige Stunden alt,

knappe drei Kilo schwer und 51

Zentimeter groß. Gesund, warm

und sicher liegt er im Bettchen

neben ihr im Krankenhaus Bad

Oeynhausen. Ihr Blick ist erschöpft,

stolz und glücklich –

aber da ist auch noch etwas anderes:

Sorge und Unruhe. Nicht

dieses rundum zufriedene Strahlen,

das man normalerweise bei

einer jungen Mutter erwarten

würde.

Aber was ist schon normal in einer

Zeit, in der wieder Krieg ist

in Europa. Und Daniel und seine

Mutter: Sie sind ein Teil dieses

Krieges geworden. Denn Anna

Marchenko stammt - wie gesagt

aus der Ukraine.

Zwei Tage dauerte die Fahrt.

Von Dnipro nach Lwiw, weiter

bis zur polnischen Grenze. Dort

hat sie ihr in Bad Oeynhausen

lebender Ehemann Denis, mit

dem sie seit November verheiratet

ist, mit dem Auto abgeholt.

Die Fahrt nach Deutschland

war schon lange geplant.

Nur unter anderen Umständen.

Nicht hochschwanger. Und nicht

mitten durch ein Land, in dem

Krieg herrscht. Jetzt ist Anna

Marchenko mit ihren beiden

Söhnen in Sicherheit. In Gedanken

aber ist sie immer noch bei

ihren Familienmitgliedern in der

Ukraine.

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