23.03.2022 Aufrufe

Stadtwerke direkt Ausgabe 1/2022

Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz, dieses Mal unter anderem mit allen Informationen zu den neuen Elektrobussen, zur Rettungsschwimmer-Ausbildung und der aktuellen Preissituation im Energiebereich.

Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz, dieses Mal unter anderem mit allen Informationen zu den neuen Elektrobussen, zur Rettungsschwimmer-Ausbildung und der aktuellen Preissituation im Energiebereich.

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STADTWERKE<br />

DIREKT<br />

01 <strong>2022</strong><br />

ELEKTRISCH<br />

UNTERWEGS<br />

Das sind die neuen<br />

Elektro-Busse S. 10<br />

Umfrageergebnisse<br />

Ihre Meinung zu<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>direkt</strong><br />

S. 18<br />

BÄDER<br />

Schwaketenbad öffnet<br />

S. 3<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

Internet für ganz Konstanz<br />

S. 12


EDITORIAL<br />

BÄDER<br />

INHALT<br />

3 BÄDER<br />

Schwaketenbad ist bereit<br />

4 ENERGIE<br />

Warum die Preise gestiegen sind<br />

6 UNTERNEHMEN<br />

Bündnis für den Klimaschutz<br />

7 SCHIFFFAHRT<br />

BSB mit großem Angebot<br />

10 BUS<br />

Wir erklären den neuen E-Bus<br />

15 BÄDER<br />

Matschplätze für Kinder<br />

16 KURZ & BÜNDIG<br />

Wichtige Informationen der <strong>Stadtwerke</strong><br />

EDITORIAL<br />

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine<br />

und das damit verbundene unermessliche<br />

Leid vieler Millionen Menschen erlaubt<br />

keinen ökonomischen Blick auf die<br />

Folgen einer Aggression, wie wir sie in Europa<br />

bis vor kurzem nicht für möglich gehalten hätten.<br />

Die Vernünftigen dieser Welt sind sich darüber einig, dass<br />

dieses Leid und alle Folgerungen daraus vollkommen grundlos<br />

verursacht wurden und uns deutlich in unseren Bemühungen<br />

zurückwirft, unsere Blicke auf die eigentlich wichtigsten<br />

Herausforderungen zu bündeln, die Reduzierung von<br />

Treibhausgasemissionen und den damit einhergehenden<br />

massiven Ressourcenverbrauch. Eine dieser vermeidbaren<br />

Entwicklungen ist leider auch der deutliche Energiepreisanstieg<br />

in Deutschland. Die zugrunde liegenden weltweiten Entwicklungen,<br />

die Sie auf Seite 4 dieser <strong>Ausgabe</strong> lesen können,<br />

wurden durch den Krieg Russlands nochmals erheblich beeinflusst.<br />

Für uns als <strong>Stadtwerke</strong> ist diese Marktsituation<br />

schwierig. Dennoch ist es in den vergangenen Monaten gelungen,<br />

die Preise trotz gestiegener Beschaffungspreise<br />

nicht komplett an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben.<br />

SPASS UND FAMILIENZEIT<br />

IM SCHWAKETENBAD<br />

WISSENSWERTES:<br />

Das gibt es zur Eröffnung<br />

Nach der Eröffnung des Bades am Freitag,<br />

01. April, durch Vertreter der Stadt, Vereine,<br />

der Bauverantwortlichen sowie der BGK steht<br />

das Bad ab Samstag, 02. April, für uneingeschränkten<br />

Badespaß zur Verfügung<br />

Das sind die Preise<br />

Dauer Erwachsene Ermäßigt<br />

90 Minuten 5,50 Euro 4,00 Euro<br />

3 Stunden 7,50 Euro 5,50 Euro<br />

Tageskarte 9,50 Euro 7,00 Euro<br />

Gewinnspiel<br />

Zwei Familientageskarten<br />

fürs neue<br />

Bad: Preisrätsel<br />

auf Seite 20<br />

Familie 3 Stunden sowie Familie Tageskarte<br />

jeweils 25 Prozent Rabatt auf reguläre Preise<br />

(Beispiele: 3 Stunden zwei Elternteile und zwei<br />

Kinder 19,50 Euro, Alleinerziehend und ein Kind<br />

9,75 Euro).<br />

18 BUNTE SEITE<br />

Ergebnisse der Leserbefragung<br />

19 ANSPRECHPARTNER<br />

Alle wichtigen Service-Nummern<br />

20 RÄTSEL<br />

Gewinnspiel für Leser von <strong>Stadtwerke</strong> <strong>direkt</strong><br />

S. 5<br />

S. 13<br />

Fotos: Werft Ostseestaal, Alexander Gramlich<br />

Billiganbieter und Verbraucherportale werben heftig für den<br />

Wechsel zu günstigeren Tarifen. Wohin diese Billigangebote<br />

führen können, zeigt die Entwicklung deutlich: Einige Billiganbieter<br />

haben die Versorgung der Kunden eingestellt, manche<br />

haben Insolvenz angemeldet. Wir als <strong>Stadtwerke</strong> stehen aber<br />

nach wie vor für eine sichere Versorgung ein. Auch die Grundversorgung<br />

gewährleisten wir jederzeit.<br />

Es gibt einen Aspekt, der mir sehr am Herzen liegt. Wir sind<br />

kein Unternehmen, das Gewinne an Aktionäre ausschüttet.<br />

Von unserer Arbeit profitiert allein unsere Gesellschafterin,<br />

die Stadt Konstanz. Und damit profitieren alle Bürgerinnen<br />

und Bürger davon. Im Corona-Jahr 2021 ist unser Konzernumsatz<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent auf 169,23<br />

Millionen Euro gesunken. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen<br />

haben wir 13,71 Millionen Euro an Leistungen an<br />

die Stadt Konstanz erbracht. Mit der Finanzierung von Busverkehr,<br />

Bädern oder der Schifffahrt leisten wir wichtige Beiträge<br />

zur Daseinsvorsorge. Nicht nur das, wir investierten<br />

eine Summe von über 31 Millionen Euro. Die Wertschöpfung<br />

für die gesamte Region ist daher enorm. Und wir sorgen für<br />

den Erhalt der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Wir danken Ihnen daher, wenn Sie uns als Kundinnen und<br />

Kunden die Treue halten. Wir sind vielleicht nicht immer die<br />

günstigsten Anbieter auf dem Markt, aber wir sind zuverlässig,<br />

jederzeit erreichbar und für Sie und Ihre Anliegen da.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr Dr. Norbert Reuter<br />

Geschäftsführer <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz GmbH<br />

Es ist so weit: Das Schwaketenbad öffnet am 1. April.<br />

Es ist ein ganz besonderer Tag für Konstanz, denn<br />

das lang ersehnte Badeerlebnis wird Wirklichkeit.<br />

Die Badegäste erwartet ein modernes, sehr großzügig<br />

geschnittenes Sport- und Familienbad. Groß<br />

und Klein werden im größten Freizeitbad am Bodensee auf<br />

ihre Kosten kommen.<br />

Beim Eintreten erwartet die Badegäste eine lichtdurchflutete<br />

Badehalle mit einer auffallenden Decke. Große Fensterflächen<br />

erlauben den Blick ins Grüne. Insgesamt baut die<br />

Bädergesellschaft Konstanz (BGK) auf eine große Aufenthaltsqualität.<br />

Zwei Rutschen und Wasserspielplatz<br />

Das Angebot ist sehr groß: Neben zwei 25-Meter-Schwimmerbecken,<br />

dem Nichtschwimmer-Becken, einem Kursbecken<br />

gibt es eine große Rutschenanlage, einen Wasserspielplatz<br />

und die große Sprunganlage mit Becken.<br />

Die Wasserratten werden sich auf die zwei großen Rutschen<br />

freuen. Auf ihnen geht es rasant in die Tiefe. Lichteffekte<br />

und Rutschreifen machen das Vergnügen perfekt. Im Kinderbereich<br />

und im Nichtschwimmer-Becken gibt es jeweils<br />

eine kleinere Rutsche. Der Sprungturm dürfte ein Magnet,<br />

Das sind die Öffnungszeiten<br />

Montag/Freitag/Samstag<br />

9 bis 21 Uhr<br />

Dienstag/Mittwoch/Donnerstag 7 bis 21 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage<br />

9 bis 20 Uhr<br />

Alles übers Schwaketenbad und die Preise:<br />

www.schwaketenbad.de<br />

insbesondere für Jugendliche, werden: Es wird aus Höhen<br />

von einem, drei und fünf Metern gesprungen.<br />

Zur kurzen Erholung bietet das Schwaketenbad einen Entspannungsbereich<br />

mit Warmbecken. Hier befinden sich außerdem<br />

ein Dampfbad, ein Infrarotlicht-Raum sowie Ruheliegen.<br />

Im Kursbecken stehen Fitness und Wohlbefinden im<br />

Vordergrund.<br />

Gastronomie innen und außen<br />

Das leibliche Wohl wird im neuen Bad nicht zu kurz kommen.<br />

Sowohl innen als auch außen wird es ein Gastronomieangebot<br />

für den großen und den kleinen Hunger geben. Neben<br />

einem Restaurant wird das Angebot durch eine Außenterrasse<br />

mit Freisitzbereich (beides auch für Nicht-Badegäste)<br />

sowie einen Selbstbedienungsbereich im Bad und auf der<br />

Liegewiese ergänzt.<br />

Von der aufwändigen Technik werden die Badegäste wenig<br />

sehen: Die Räume erstrecken sich im Untergeschoss. Entworfen<br />

wurde das neue Schwaketenbad vom Büro Behnisch<br />

Architekten aus Stuttgart. Im Rahmen eines Planungswettbewerbs<br />

hatte sich das Preisgericht für diesen Entwurf<br />

entschieden.<br />

Josef Siebler<br />

Fotos: Teresa Gärtner<br />

2<br />

3


ENERGIE<br />

BSB<br />

ANSTIEG DER ENERGIEPREISE<br />

STADTWERKE SICHERN WEITGEHENDE PREISSTABILITÄT DURCH KONTINUIERLICHE BESCHAFFUNG.<br />

Die Energiepreise sind in den<br />

vergangenen Monaten<br />

deutlich gestiegen. Betroffen<br />

sind Strom- und Gaskunden<br />

in ganz Deutschland.<br />

Warum ist das so?<br />

Die Preise für die Beschaffung von<br />

Strom für das Jahr <strong>2022</strong> sind im Durchschnitt<br />

um 50 Prozent gestiegen. Für<br />

die deutlich gestiegenen Großhandelspreise<br />

gab es verschiedene Ursachen.<br />

Dazu gehörte die weltweit, insbesondere<br />

in Ostasien, sehr hohe<br />

Nachfrage nach Erdgas. Hinzu kommen<br />

witterungsbedingte Einflüsse<br />

wie längere Kälteperioden im Frühjahr<br />

und Frühsommer 2021. Die hohen<br />

Preise führen wiederum dazu, dass<br />

auch Gasspeicher in Deutschland<br />

nicht so gut gefüllt sind wie üblich. Die<br />

Strompreise in Deutschland werden<br />

vor allem von den hohen Brennstoffkosten<br />

getrieben. Hinzu kommen die<br />

derzeit hohen Preise für CO 2<br />

-Zertifikate.<br />

Da im Jahr 2021 auch wenig Wind<br />

wehte, entlastete die Einspeisung erneuerbarer<br />

Energien den Strommarkt<br />

ebenfalls nicht.<br />

Seit 2000 hat sich der durchschnittliche<br />

Strompreis für Privathaushalte in<br />

Deutschland mehr als verdoppelt. Allerdings<br />

haben die Energieversorger<br />

auf den Preis weniger Einfluss, als viele<br />

denken: Knapp die Hälfte der<br />

Stromkosten, die Privathaushalte an<br />

ihren Energieversorger zahlen, machen<br />

Steuern, Abgaben und Umlagen<br />

aus. Etwa ein Viertel des Strompreises<br />

entfällt auf die Netzentgelte, die die<br />

ENERGIEPREISE<br />

Strompreis<br />

30,1 %<br />

Netzentgelte:<br />

23,9 %<br />

Energieversorger an die Netzbetreiber<br />

zahlen müssen, um den Strom<br />

durch deren Versorgungsnetz zu leiten<br />

(siehe Grafik).<br />

Beeinflussen können die <strong>Stadtwerke</strong><br />

nur die Kosten für die Beschaffung<br />

und den Vertrieb, die aktuell etwa<br />

30 Prozent des Strompreises ausmachen.<br />

„Wir beschaffen Energie vorausschauend.<br />

Die Mengen, die wir für unsere<br />

Kundinnen und Kunden benötigen,<br />

kaufen wir frühzeitig ein und sichern<br />

diese damit preislich vor Beginn der<br />

Lieferperiode ab“, erläutert Uwe Hillig,<br />

verantwortlich für die Energiebeschaffung<br />

und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz.<br />

Die Beschaffung zieht sich über einen<br />

längeren Zeitraum, der mehrere Jahre<br />

beinhalten kann. Daher ist es den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n in der Vergangenheit<br />

Strom: Die <strong>Stadtwerke</strong> haben die Strompreise zum 1. Januar erhöht. Der Verbrauchspreis<br />

stieg um 2,521/3,000 Cent/kWh (netto/brutto). Allerdings sank die<br />

EEG-Umlage um rund 3,305 Cent/kWh brutto. So verändern sich die Stromkosten<br />

im Idealfall für die Kundinnen und Kunden kaum.<br />

Erdgas: Die <strong>Stadtwerke</strong> haben die Gaspreise zum 1. Oktober 2021 aufgrund der<br />

um rund 54 Prozent gestiegenen Beschaffungskosten erhöht. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

haben dies nicht komplett weitergegeben, aber der Verbrauchspreis für Kundinnen<br />

und Kunden im deutschen Netz stieg um 0,70/0,833 Cent/kWh (netto/brutto).<br />

EEG-Umlage: 13 %<br />

Steuern, Abgaben und<br />

Umlagen 46 %<br />

Umsatzsteuer: 16 %<br />

Stromsteuer: 7,2 %<br />

Konzessionsabgabe: 5,5 %<br />

sonstige Abgaben: 4,3 %<br />

auch weitgehend gelungen, stabile<br />

Preise zu gewähren. Zuletzt war dies<br />

wegen der gestiegenen Kosten leider<br />

nicht durchgängig möglich.<br />

Viele Unternehmen, die als Discounter<br />

auf dem Energiemarkt in den vergangenen<br />

Jahren günstige Tarife angeboten<br />

haben, sind durch die stark gestiegenen<br />

Preise in Nöte gekommen.<br />

Einige haben sogar Insolvenz angemeldet.<br />

„Dies zeigt, dass wir als <strong>Stadtwerke</strong><br />

solide Partner für unsere Kundinnen<br />

und Kunden sind. Ein kurzfristig<br />

günstiger Preis nützt wenig, wenn der<br />

Anbieter unseriös vorgeht und dann<br />

kündigt, wenn es brenzlig wird oder er<br />

insolvent geht“, sagt der Energiemarktexperte.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> versorgen<br />

auch die Kundinnen und Kunden in<br />

der Grund- und Ersatzversorgung weiterhin<br />

zuverlässig. Uwe Hillig „Unsere<br />

Kundinnen und Kunden können sich<br />

auf uns verlassen“.<br />

Aktuell steigen die Beschaffungspreise<br />

weiter massiv an, und es ist aufgrund<br />

der politischen Lage auch nicht mit einer<br />

Entlastung zu rechnen. Der Ukraine-<br />

Krieg und das Thema Nord Stream 2<br />

spielen hierbei eine entscheidende Rolle.<br />

Uwe Hillig rät daher, sich jetzt schon<br />

auf die künftigen Preissteigerungen<br />

einzustellen: „Noch nie war es so wichtig<br />

wie heute, das eigene Energieverbrauchsverhalten<br />

zu hinterfragen“.<br />

Fotos: Werft Ostseestaal, Christoph Witte<br />

E-SCHIFF<br />

AM BODENSEE<br />

ANGEKOMMEN<br />

Das neue und innovative E-Schiff der<br />

Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) ist der<br />

Auftakt für die Umstellung der gesamten<br />

Flotte auf umweltfreundliche Antriebe.<br />

E-SCHIFF MS „ARTEMIS“<br />

Das Schiff mit dem Projektnamen Motorschiff<br />

(MS) „Artemis“ soll im Überlinger See zwischen<br />

Uhldingen und der Insel Mainau im Einsatz sein.<br />

Bis zu 300 Fahrgäste werden Platz auf dem Schiff<br />

haben. Für geringen Schiffswiderstand und<br />

geringes Wellenbild wird es nach dem Katamaran-Prinzip<br />

gebaut. Um einen ökologischen<br />

ganztägigen Betrieb zu ermöglichen, fährt das<br />

Schiff mit 15 Stundenkilometern. In der Mittagspause<br />

sowie nachts wird der Akku nachgeladen.<br />

Das neue E-Schiff der BSB ist in seiner Heimat<br />

am Bodensee angekommen: Mitte Februar<br />

wurden die Mittelsektion und die beiden Rümpfe<br />

per Schwerlasttransport von der Werft in<br />

Stralsund nach Friedrichshafen gebracht. Dort<br />

wurden die Rümpfe mithilfe von zwei Kranen ins Wasser<br />

gehievt und in die Halle gebracht. „In der Werft wurden die<br />

Rümpfe und der Aufbaubereich jetzt zu einem kompletten<br />

Schiff verschweißt“, erklärt Christoph Witte, technischer<br />

Leiter und Mitglied der Geschäftsführung der BSB.<br />

Im Anschluss erfolgt der Innenausbau, der Einbau des Antriebs<br />

und der Batterien. Anschließend müssen die gesamte<br />

Elektrotechnik, Elektronik und Automation geprüft<br />

und programmiert werden. Insgesamt arbeiten bis zu 10<br />

Mitarbeiter der Werft Ostseestaal, die als Generalunternehmerin<br />

beauftragt ist, am Schiff.<br />

„Wir liegen mit den Arbeiten voll im Zeitplan“, so Witte. So<br />

soll bereits im Frühsommer der Stapellauf stattfinden.<br />

Danach folgen Probefahrten und bereits im Sommer <strong>2022</strong><br />

wird das Schiff im Überlinger See zwischen Uhldingen und<br />

der Insel Mainau fahren.<br />

Eine Schiffsflotte im Wandel<br />

Die Flotte der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) ist derzeit<br />

im Wandel: Alle Schiffe sollen auf umweltfreundliche Antriebe<br />

umgestellt werden. „Das E-Schiff ist sozusagen der<br />

Auftakt von unserem großen Plan, bei allen Schiffen vom<br />

Kohlenstoff der fossilen Brennstoffe wegzukommen“, so<br />

Witte. Daher engagieren sich die BSB derzeit bei einer Vielzahl<br />

von alternativen Antriebsprojekten in der Schifffahrt.<br />

Vollelektrische Antriebe werden dabei nur ein Baustein<br />

sein. Das Ziel dahinter ist klar: „Wir möchten hier am Bodensee<br />

eine Modellregion für eine klimaneutrale Zukunft<br />

der Binnen-Fahrgastschifffahrt werden“, so Witte.<br />

Teresa Gärtner<br />

Zusammenschweißen<br />

der Rümpfe und des<br />

Aufbaubereichs.<br />

Die zwei Rümpfe<br />

wurden mit zwei<br />

Kranen ins Wasser<br />

gehievt.<br />

4<br />

5


UNTERNEHMEN<br />

BSB<br />

BÜNDNIS FÜR<br />

KLIMASCHUTZ<br />

LEINEN LOS<br />

FÜR DIE NEUE SAISON!<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz sind Gründungsmitglied<br />

einer <strong>Stadtwerke</strong>-Initiative<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz waren dabei, als die <strong>Stadtwerke</strong>-Initiative<br />

Klimaschutz gegründet wurde.<br />

Das Ziel der aus 45 <strong>Stadtwerke</strong>n bestehenden Initiative:<br />

gemeinsam Klimaschutz voranzutreiben<br />

und für eine generationengerechte und lebenswerte<br />

Zukunft zu sorgen.<br />

„Durch den Beitritt zur <strong>Stadtwerke</strong>-Initiative Klimaschutz<br />

und den einhergehenden Vorgaben für unser Unternehmen<br />

verleihen wir unserem Bestreben, die Energie-, Wärme- sowie<br />

Mobilitätswende aktiv mitzugestalten, weiteren Nachdruck“,<br />

sagt Dr. Norbert Reuter, Geschäftsführer der <strong>Stadtwerke</strong><br />

Konstanz. „Die <strong>Stadtwerke</strong> befinden sich derzeit in<br />

einem sehr herausfordernden Umfeld, daher freuen wir uns<br />

sehr, Teil dieses Netzwerkes zu sein. Durch den gemeinsamen<br />

Erfahrungsaustausch können wir sicher viel voneinander<br />

lernen.“<br />

Bei den <strong>Stadtwerke</strong>n kümmert sich Sabrina Angele um das<br />

Thema, sie ist im Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit<br />

zuständig. Die an der Initiative beteiligten Unternehmen verpflichten<br />

sich zur Einhaltung und aktiven Umsetzung eines<br />

fest definierten Kriterienkatalogs. Als Gründungsmitglieder<br />

der Initiative sind unter anderem die ENRW Energieversorgung<br />

Rottweil, <strong>Stadtwerke</strong> Aschaffenburg, <strong>Stadtwerke</strong><br />

Augsburg, <strong>Stadtwerke</strong> Stuttgart, <strong>Stadtwerke</strong> Tübingen und<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Ulm/Neu-Ulm dabei.<br />

Josef Siebler<br />

Am 10. April <strong>2022</strong> startet die Linienschifffahrt auf dem<br />

Bodensee endlich wieder. Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)<br />

haben sich viele tolle Möglichkeiten für eine kleine Auszeit<br />

auf dem See überlegt, die auch interessant sind, wenn man in<br />

Konstanz wohnt.<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen fünf<br />

Mal den Reiseführer<br />

„Bodensee per<br />

Schiff“<br />

Seite 20<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong>-Initiative Klimaschutz geht hervor aus dem<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Netzwerk ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame<br />

Energie- & Wasserverwendung). Als Mitglied gehen die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz gemeinsam mit anderen Energieversorgern<br />

den Weg in eine treibhausgasneutrale Wirtschaft.<br />

Die an der Initiative beteiligten Unternehmen verpflichten<br />

sich zur Einhaltung und aktiven Umsetzung eines fest definierten<br />

Kriterienkatalogs:<br />

• Die eigene Treibhausgas-Bilanz wird gemäß anerkanntem<br />

Standard bis zum 31. Dezember erstellt und regelmäßig<br />

aktualisiert.<br />

• Eine Dekarbonisierungs-Strategie wird festgelegt, um<br />

die eigenen Treibhausgas-Emissionen zielgerecht zu<br />

vermeiden und nicht vermeidbare zu verringern.<br />

• Auf Basis der Dekarbonisierungs-Strategie werden<br />

generationengerechte Ziele definiert und konkrete<br />

Maßnahmen abgeleitet.<br />

• Die Dekarbonisierungs-Strategie und die daraus<br />

abgeleiteten Ziele werden jährlich überprüft und<br />

veröffentlicht.<br />

• Um den Klimaschutz voranzutreiben, werden die<br />

eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Weg zur<br />

Dekarbonisierung geteilt. Dadurch werden gemeinsame<br />

Stärken im Netzwerk genutzt und vorangetrieben, um<br />

treibhausgasneutrales Handeln im eigenen Unternehmen<br />

sowie bei Kundinnen und Kunden zu realisieren.<br />

INFO:<br />

Zur Person<br />

Sabrina Angele leitet seit 1.<br />

Oktober die neu geschaffene<br />

Stabsstelle „Nachhaltigkeit“ bei<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n. Sie kümmert<br />

sich dabei unter anderem um die<br />

Themen Treibhausgas-Bilanzierung und Energiewende.<br />

Sie freut sich auf die neuen Herausforderungen in<br />

Konstanz: „Hier habe ich die Möglichkeit, aktiv zu<br />

begleiten und zu gestalten. Und das in einem spannenden<br />

Umfeld mit engen Beziehungen zur Politik.“<br />

Zuvor hat Sabrina Angele bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

in Stuttgart gearbeitet und war<br />

unter anderem für die Prüfung der Nachhaltigkeits-<br />

Berichterstattung zuständig. Zuvor studierte sie International<br />

Management in Reutlingen und Dublin. Dabei<br />

entwickelte sie ein Interesse für business ethics:<br />

„Spannend wird es, wenn es um mehr als Zahlen geht,<br />

um einen ganzheitlichen Ansatz“, sagt sie. Um diese<br />

Themen zu vertiefen, absolvierte Sabrina Angele noch<br />

das Masterstudium „Life Cycle and Sustainability“.<br />

Fotos: Christopher Pape, ASEW<br />

Foto: Björn Jansen<br />

Eine Schifffahrt ist nicht nur für<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

unserer wunderschönen Region<br />

eine erholsame Möglichkeit, sich<br />

für ein paar Stunden von den<br />

kleinen und großen Sorgen und Nöten des<br />

Alltags loszusagen. Auch für diejenigen,<br />

die das Glück haben, in Konstanz zu leben,<br />

gibt es den ein oder anderen Tipp für<br />

eine unbeschwerte Zeit auf dem See.<br />

Mit einer Rundfahrt den Kopf<br />

freibekommen<br />

Es ist ganz simpel: An Bord gehen, einen<br />

schönen Platz suchen, die Sonne genießen<br />

und dabei ein Buch lesen. Vielleicht<br />

auch ein kühles Getränk dazu? Und<br />

dann schweifen die Gedanken. Perfekt<br />

dafür ist etwa eine Runde auf dem Überlinger<br />

See, etwa nach dem Feierabend.<br />

Auch mit der Familie lohnt sich das,<br />

denn man kann auch einen Abstecher<br />

ins Reptilienhaus in Unteruhldingen machen<br />

oder eine Runde auf der Insel Mainau<br />

spazieren. Hier gibt es immer etwas<br />

Neues zu entdecken.<br />

Kulinarik an Bord<br />

Von Konstanz aus starten viele der kulinarischen<br />

Genussfahrten, bei denen die Bordgastronomie<br />

ihre Gäste nach Strich und Faden<br />

verwöhnt. Beim „Spargel-Genuss“ wird zum<br />

Beispiel ein wohlschmeckendes 3-Gänge<br />

Spargelmenü aufgetischt, die Grill-Fahrten locken<br />

mit einem verführerischen Buffet und<br />

Pizza und Pasta sorgen von Juni bis September<br />

jeden Mittwoch für italienisches Flair. Um<br />

nur einige Highlights zu nennen.<br />

Bregenzer Festspiele:<br />

Immer ein magischer Abend<br />

Mit den Bregenzer Festspielen haben wir eine<br />

international renommierte Veranstaltung fast<br />

<strong>direkt</strong> vor unserer Haustüre. Sie stehen für<br />

magische Abende, die lange im Gedächtnis<br />

bleiben, und tolle Aufführungen vor ganz besonderer<br />

Kulisse. In diesem Jahr wird „Madame<br />

Butterfly“ von Giacomo Puccini aufgeführt.<br />

Mit den BSB geht es einmal zur Seebühne<br />

und zurück, begleitet von einem 3-Gang-Menü<br />

und ganz viel Vorfreude. Übrigens auch<br />

eine beliebte Geschenkidee für jeden Anlass.<br />

Christopher Pape<br />

Tipp: Reiseführer Weiße Flotte<br />

Den Bodensee mit dem Schiff<br />

erkunden – hierzu hat Autorin<br />

Margrit Philipp einen Reiseführer<br />

geschrieben, der die<br />

schönsten Ausflugsziele der<br />

Region vorstellt, neue<br />

kulinarische Trends entdeckt<br />

und spannende Geschichten<br />

über Orte und Menschen der<br />

Bodenseeregion erzählt. Er<br />

beinhaltet nicht nur alle wichtigen<br />

Infos, sondern macht<br />

richtig Lust auf eine Fahrt mit<br />

der Weißen Flotte. Nicht nur<br />

interessant für Besucherinnen<br />

und Besucher des<br />

Bodensees.<br />

Philipp, Margrit: Bodensee per Schiff:<br />

Unterwegs mit der Weißen Flotte<br />

Reiseführer | ISBN: 978-3-8317-3344-6 |<br />

Seiten: 336 | Auflage: 1. Auflage <strong>2022</strong><br />

Alle Infos:<br />

www.reise-know-how.de<br />

Vollständiger Kriterienkatalog und weitere Details: www.stadtwerke-klimaschutz.de.<br />

Das komplette Programm der Schifffahrtssaison sowie Tickets gibt es unter www.bsb.de.<br />

6<br />

7


ENERGIEWENDE<br />

BEI DEN STADTWERKEN KONSTANZ<br />

AUSBILDUNG<br />

Teil 4<br />

SEKTOREN-<br />

KOPPLUNG<br />

Vorhandene Energie möglichst effizient nutzen:<br />

Die Sektorenkopplung ist eine Schlüsseltechnologie<br />

zur angestrebten Klimaneutralität. Gordon Appel von<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n Konstanz erklärt im Interview, wie es<br />

funktioniert.<br />

RETTUNGS-<br />

SCHWIMMER<br />

GESUCHT:<br />

Ausbildung in rund<br />

einem Monat<br />

Jetzt<br />

bewerben!<br />

Während die meisten mit den Begriffen Energiewende,<br />

Wärmewende und Mobilitätswende<br />

etwas anfangen können, ist das Stichwort<br />

Sektorenkopplung wohl eher wenigen ein<br />

Begriff. Können Sie uns erklären, was es<br />

heißt? Die Sektoren, um die es geht, sind Strom, Wärme und<br />

Mobilität. Sie alle müssen dekarbonisiert werden, sprich: Wir<br />

müssen weg vom Kohlenstoff der fossilen Brennstoffe. Der<br />

Anteil an erneuerbarer Energieerzeugung steigt von Jahr zu<br />

Jahr. Sektorenkopplung bedeutet im Idealfall, diese drei Sektoren<br />

zusammenzubekommen. Das ist wichtig, damit wir die<br />

vor Ort verfügbaren Ressourcen an erneuerbaren Energien<br />

bestmöglich nutzen.<br />

Damit es nicht so abstrakt bleibt, können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Ein Beispiel wäre Folgendes: Eine PV-Anlage erzeugt<br />

Strom; dieser wird klassisch zur Deckung des Stromverbrauchs<br />

und zusätzlich mit einer Wärmepumpe zur Wärmegewinnung<br />

genutzt und auch für Mobilität zur Verfügung gestellt,<br />

also zum Beispiel, um das E-Bike oder das E-Auto zu<br />

laden. Wenn die PV-Anlage nur für die Deckung des Stromverbrauchs<br />

genutzt wird, schöpft man nicht das volle Potenzial<br />

vor Ort aus, sondern muss einen großen Teil in das Netz der<br />

allgemeinen Versorgung einspeisen. Wirtschaftlicher und<br />

besser für die Energiewende ist es, den Strom dort dezentral<br />

zu nutzen, wo er erzeugt wird. Ein anderes Beispiel wäre die<br />

Kraft-Wärme-Kopplung: Dabei erzeugt eine Anlage gleichzeitig<br />

Strom und Wärme.<br />

Welche Anlagen, mit denen Sektorenkopplung umgesetzt<br />

werden kann, betreiben die <strong>Stadtwerke</strong> derzeit? Ein Beispiel<br />

wäre das Quartier Zähringer Hof: Dort kommen sowohl die<br />

Energiebereitstellung von Strom und Wärme aus einem<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW), Strom aus PV-Anlagen sowie<br />

die Nutzung von Strom im Bereich der E-Mobilität zum Einsatz.<br />

Darüber hinaus haben die Mieterinnen und Mieter die<br />

Möglichkeit, den vor Ort produzierten Strom als Mieterstrom<br />

zu beziehen.<br />

In Deutschland hört und liest man auch immer öfter von der<br />

Wasserstofferzeugung. Was hat es damit auf sich? Inwiefern<br />

spielt das Gasnetz dabei ein Rolle? Im Norden gibt es viel überschüssigen<br />

Windstrom von Offshore-Anlagen, da gilt es, diesen<br />

in irgendeiner Form zu speichern. Hier kommt Wasserstoff,<br />

der mit Hilfe der Elektrolyse aus Strom erzeugt werden<br />

kann, ins Spiel: So könnten beispielsweise Lastwägen und<br />

Busse <strong>direkt</strong> mit Wasserstoff betankt werden oder der Wasserstoff<br />

wird ins Erdgasnetz eingespeist und beispielsweise<br />

in der Industrie genutzt. Die Voraussetzung hierfür ist natürlich,<br />

dass genügend erneuerbarer Strom verfügbar ist. Ziel ist<br />

es, die Energie, die vorhanden ist, zu speichern und dort zur<br />

Verfügung zu stellen, wo sie gebraucht wird. Die Nutzung von<br />

Erdgas und vor allem das Erdgasnetz in Kombination mit Wasserstoff<br />

wird dabei ein Teil der Energiewende sein: Erneuerbare<br />

Energien sind volatil und stehen nicht immer in ausreichendem<br />

Maß zur Verfügung. Daher ist mittelfristig Erdgas und<br />

langfristig auch das Erdgasnetz, in Kombination mit Wasserstoff<br />

aus erneuerbaren Energien, notwendig um den Energiebedarf<br />

zum Beispiel in der Industrie zu decken.<br />

Was ist weiter geplant? Was ist in Zukunft denkbar? In den<br />

letzten Jahren haben wir viele Kraft-Wärme-Kopplungs-Projekte<br />

realisiert. Dabei wird meistens Erdgas als Energiequelle<br />

eingesetzt – damit schaffen wir es nicht, bis 2035 klimaneutral<br />

zu werden. In Zukunft wollen wir wesentlich mehr Kopplung<br />

von Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Mobilität betreiben.<br />

Die Wärmepumpen spielen dabei, vor allem bei<br />

Einfamilienhäusern, eine wesentliche Rolle: Jeder, der ein Einfamilienhaus<br />

besitzt, sollte darüber nachdenken, hier umzurüsten.<br />

Und auch in größeren Mehrfamilienhäusern — beispielsweise<br />

im Schmidtenbühl in Dettingen — werden durch<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz Wärmepumpen in Kombination mit<br />

PV-Anlagen und Batteriespeichern betrieben.<br />

Fragen: Teresa Gärtner<br />

Serie „Energiewende bei den <strong>Stadtwerke</strong>n Konstanz“<br />

Als lokaler Energieversorger spielen die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz eine<br />

Schlüsselrolle, was die Energiewende vor Ort betrifft. Dabei<br />

bewegen sie sich in einem herausfordernden Spannungsfeld:<br />

Während in Zeiten des Klimawandels, als Aufgabe höchster Priorität,<br />

der Ausbau von erneuerbaren Energien zurecht gefordert und<br />

gefördert wird, müssen die <strong>Stadtwerke</strong> dabei auch die Versorgungssicherheit<br />

der Menschen in Konstanz genau im Blick behalten.<br />

Der Anteil an erneuerbarer Energieerzeugung ist in den letzten<br />

Jahren ständig gestiegen. Beispielsweise wurden im Netzgebiet der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz im Jahr 2021 Photovoltaik(PV)-Anlagen mit<br />

einer Gesamtleistung von rund 1,7 MWp in Betrieb genommen. Eine<br />

Steigerung um das rund 1,7-Fache gegenüber dem Vorjahr. Aktuell<br />

sind circa 19,5 MWp PV-Leistung in Konstanz installiert. Neue<br />

Möglichkeiten zur effizienten Energienutzung ergeben sich durch<br />

die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität.<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock<br />

Foto: Christopher Pape<br />

Die Bädergesellschaft Konstanz (BGK) und der<br />

Ortsverein Konstanz des Deutschen Roten Kreuzes<br />

(DRK) kooperieren bei der Rettungsschwimmerausbildung.<br />

Wer den rund einmonatigen Kurs<br />

absolviert, hat exzellente Chancen, <strong>direkt</strong> einen<br />

Job in den Konstanzer Bädern zu finden.<br />

Ohne fachkundiges Personal gibt es keinen Badespaß in den<br />

Strandbädern, dem Schwaketenbad oder der Bodensee-<br />

Therme Konstanz. Gleichzeitig haben die Konstanzer Bäder<br />

allerdings auch mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. „Wir<br />

suchen ab sofort neue Kolleginnen und Kollegen, die uns<br />

unterstützen“, erklärt Steffen Czwiklinski, leitender Meister<br />

für Bäderbetriebe bei der BGK. „Insbesondere Rettungsschwimmerinnen<br />

und Rettungsschwimmer werden dringend<br />

gebraucht.“<br />

Um Abhilfe zu schaffen, arbeitet die BGK nun mit dem Konstanzer<br />

Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes zusammen:<br />

Dieser bietet Kurse an, die knapp einen Monat dauern und<br />

an deren Ende die Teilnehmenden ausgebildete Rettungsschwimmerinnen<br />

und Rettungsschwimmer sind. Ein erster<br />

Kurs fand bereits erfolgreich im Januar statt, Nun folgt ein<br />

weiterer Kurs. Und bei genügend Interessierten startet Ende<br />

April/Anfang Mai gleich die nächste Runde.<br />

Umfassende Ausbildung<br />

In den Kursen lernen die Teilnehmenden unter anderem das<br />

richtige Verhalten im Wasser und in Ufernähe, den richtigen<br />

Umgang mit Personen und natürlich alle aktuellen Rettungstechniken.<br />

Ein Erste-Hilfe-Kurs für Fortgeschrittene ergänzt<br />

die Ausbildung. Am Ende der 16 Lerneinheiten steht dann eine<br />

Prüfung. „Das Tolle an dieser Ausbildung ist: Sie dauert nicht<br />

lange und eröffnet viele Chancen. Bei den Konstanzer Bädern<br />

kann man damit sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit beziehungsweise<br />

auf 450-Euro-Basis als Nebenerwerb ab sofort<br />

anfangen“, erklärt Steffen , der selbst auch beim DRK<br />

engagiert ist und den Kontakt hergestellt hat. „Die Rettungsschwimmerausbildung<br />

kann der Einstieg in eine Bäderkarriere<br />

sein.“ Der Job verspricht auch ganz besondere Momente<br />

und Erlebnisse, wie Czwiklinski aus eigener Erfahrung weiß:<br />

„Die Sonnenaufgänge und -untergänge in den Strandbädern<br />

sind phänomenal und bis heute immer wieder ein Gänsehauterlebnis.<br />

Aber auch, dass man mit Menschen zu tun hat und<br />

viel Action erlebt, macht die Arbeit so spannend. Und bei den<br />

Bädern sind wir ein supersympathisches Team, in dem man<br />

sich wohlfühlt.“<br />

Für Quereinsteigende geeignet<br />

Welche Voraussetzungen muss man für so eine Ausbildung<br />

mitbringen? „Die Rettungsschwimmerausbildung ist auch<br />

für Quereinsteigende prima geeignet. Was man braucht,<br />

sind neben einer gewissen körperlichen Grundfitness und<br />

guten Schwimmkenntnissen auch Kontaktfreudigkeit.<br />

Wenn jemand handwerkliches Geschick und einen grünen<br />

Daumen mitbringt und konfliktlösungsorientiert ist, dann<br />

umso besser“, erklärt Steffen Czwiklinski.<br />

Wer mehr über die Ausbildung erfahren oder sich <strong>direkt</strong> bewerben<br />

möchte, kann jederzeit sehr gerne Kontakt mit der<br />

Bädergesellschaft Konstanz aufnehmen unter 07531 803-<br />

2510 oder per Mail an kontakt@konstanzer-baeder.de<br />

Und man kann auch gerne die Mitarbeitenden der Konstanzer<br />

Bäder <strong>direkt</strong> vor Ort ansprechen, sie freuen sich!<br />

Christopher Pape<br />

Die Konstanzer Bäder bieten viele verschiedene<br />

interessante Jobs. Alle Ausschreibungen findet<br />

man unter www.stadtwerke-konstanz.de/karriere<br />

8<br />

9


BUS<br />

BUS<br />

NEUE ELEKTROBUSSE VERBESSERN KLIMABILANZ<br />

Sechs neue Elektrobusse sind nun auf den Konstanzer Straßen unterwegs und<br />

befördern die Fahrgäste geräuscharm und umweltfreundlich von A nach B.<br />

Wir haben alle wichtigen Fakten zu dieser Zeitenwende im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr in Konstanz zusammengetragen.<br />

DIE BUSSE<br />

Die sechs neuen Mercedes-Benz eCitaro<br />

Standardbusse bieten Platz für 76 Fahrgäste. Sie<br />

verfügen jeweils über 30 Sitzplätze (6 Klappsitze).<br />

Jeder Bus ist 12 Meter lang und verfügt über<br />

drei Türen. Mit einer Ladung kann ein Elektrobus<br />

etwa 250 Kilometer weit fahren. Unterwegs sein<br />

werden sie primär auf den Linien 6 und 14.<br />

KLIMAFREUNDLICH<br />

Pro Einsatztag spart ein Elektrobus circa 90 Liter an Treibstoff.<br />

Dadurch sollen pro Jahr mehr als 300 Tonnen CO 2<br />

eingespart werden.<br />

Auch kann davon ausgegangen werden, dass die Batterien der Busse<br />

während ihrer Lebensdauer nicht ausgetauscht werden müssen.<br />

DIE BATTERIEN<br />

Der französische Hersteller „Blue Solutions“ ist der<br />

bislang einzige Hersteller von Feststoffakkus für<br />

Elektrofahrzeuge in industriellem Maßstab und<br />

beliefert unter anderem Fahrzeughersteller wie Daimler<br />

AG, welche diese Batterien in ihren Elektrobussen verbaut.<br />

Die selbst entwickelte Lithium-Metall-Polymer(LMP)-Batterie, die<br />

bereits im Jahr 2012 Marktreife erreicht hatte, enthalte weder Kobalt<br />

noch Nickel, sondern Kupfer, Aluminium, Lithium, Polymere, ein<br />

Lithiumsalz, Eisenphosphat und Kohlenstoff. Die maximale Speicherkapazität<br />

der Batterie soll für bis zu 4.000 Ladezyklen verfügbar sein.<br />

Dies ergibt eine rechnerische Laufleistung von einer Million Kilometern.<br />

Somit kann man davon ausgehen, dass während der Lebensdauer des<br />

Busses kein Ersatz der Antriebsbatterie notwendig werden wird.<br />

WARUM EIGENTLICH ELEKTROBUSSE?<br />

Foto:s Oliver Hanser<br />

LADEN MIT ÖKOSTROM<br />

Damit die Busse umweltfreundlich unterwegs sind,<br />

werden sie nachts per Stecker mit hundert Prozent<br />

Ökostrom der <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz geladen. Dafür<br />

wurde auf dem Betriebsgelände eine neue Ladeinfrastruktur<br />

errichtet, so dass jeder Bus seinen eigenen Ladeplatz<br />

hat. Hierbei kommt ebenfalls die Technik zum Einsatz, welche auch<br />

beim Schnellladen von Elektroautos verwendet wird. Über einen<br />

sogenannten CCS-Anschluss wird mit einer Leistung von bis zu<br />

80 kW die Antriebsbatterie mit Gleichstrom geladen. Jeder Bus hat<br />

dafür an seinem Stellplatz einen separaten Ladeanschluss.<br />

Die Netto-Nachladezeit beträgt, je nach Restkapazität in der Batterie,<br />

vier bis sechs Stunden. Kurz vor Betriebsbeginn werden die Fahrzeuge<br />

vorkonditioniert, das heißt im Sommer gekühlt beziehungsweise<br />

im Winter geheizt. Dies schont zum einen die Batterie und erhöht die<br />

Reichweite des Busses, sorgt zum anderen aber auch für deutlich<br />

mehr Komfort für unsere Fahrgäste und das Fahrpersonal.<br />

DAS HABEN DIE BUSSE<br />

GEKOSTET<br />

Insgesamt haben die <strong>Stadtwerke</strong> rund<br />

fünf Millionen Euro in Anschaffung und<br />

Ladeinfrastruktur investiert, wobei<br />

2,3 Millionen Euro an Fördergeldern<br />

vom Bundesministerium für Umwelt,<br />

Naturschutz, nukleare Sicherheit und<br />

Verbraucherschutz aufgrund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestages<br />

sowie eine Förderung des Landes<br />

Baden-Württemberg einflossen.<br />

Mehr Infos, Bilder und Videos unter:<br />

www.stadtwerke-konstanz.de/elektrobus<br />

Der Entscheidung, den ÖPNV in Konstanz schrittweise<br />

umzustellen, ist ein umfangreicher Planungsprozess<br />

vorausgegangen. Hierbei steht das Ziel,<br />

Busse mit einer neuen Antriebstechnologie einzusetzen,<br />

welche es ermöglicht, im stark von Emissionen<br />

belasteten Innenstadtbereich und anderen sensiblen<br />

Streckenabschnitten lokal emissionsfrei zu fahren, stets im<br />

Fokus. Ebenso von Bedeutung war die Realisierbarkeit des<br />

Projektes hinsichtlich der zu errichtenden Infrastruktur und notwendiger<br />

Ressourcen. Die Erdgastechnologie wurde ausgeschlossen, da sie trotz<br />

geringerer lokaler Emissionen auf fossile oder sehr wertvolle Biomasseressourcen<br />

zurückgreift. Die zweite in Frage kommende Technologie - Wasserstoff<br />

und Brennstoffzelle - hat nach Experteneinschätzung noch keine<br />

ausreichende Marktreife und wäre hinsichtlich Anschaffung und Betrieb<br />

wesentlich kostenintensiver als die batterieelektrischen Busse.<br />

SO GEHT ES WEITER<br />

Die Zukunft des Roten Arnold wird elektrisch sein, das steht fest. Der Öffentliche Personennahverkehr<br />

ist, gemeinsam mit weiteren Mobilitätsformen wie Leihrad-Mietsystemen,<br />

der Schlüssel zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilitätswende.<br />

Ziel ist es, dass der Rote Arnold bis zum Jahr 2035 vollständig elektrisch unterwegs<br />

ist. Deshalb werden die <strong>Stadtwerke</strong> künftig keine Dieselbusse mehr neu anschaffen,<br />

sondern auf Elektroantriebe setzen. Dies bedeutet, dass in Zukunft pro Jahr durchschnittlich<br />

vier neue E-Busse beschafft werden müssen. Die <strong>Stadtwerke</strong> werden einen<br />

Förderantrag für 23 neue Elektrobusse bis zum Jahr 2025 stellen. Somit könnte<br />

sehr schnell bereits knapp die Hälfte der Busflotte elektrisch unterwegs sein.<br />

10<br />

11


TELEKOMMUNIKATION<br />

INTERNET, FESTNETZTELEFONIE UND<br />

FERNSEHEN FÜR GANZ KONSTANZ<br />

Die Telekommunikationsprodukte der <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz<br />

sind ab sofort in ganz Konstanz verfügbar. Markus Schnabel,<br />

Vertriebsleiter Telekommunikation, erklärt im Interview, wie<br />

das neue Angebot funktioniert.<br />

HEIMISCHE<br />

HEIL- & WILDPFLANZEN<br />

Teil 10<br />

BÄRLAUCH<br />

das wohl beliebteste Wildkraut<br />

im Frühling<br />

Herr Schnabel, jede Konstanzerin und jeder Konstanzer<br />

kann jetzt Telekommunikationsprodukte der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz buchen — das ist für einen<br />

Vertriebsleiter ja eine sehr gute Nachricht, oder?<br />

Absolut. Darauf haben wir lange gewartet, denn<br />

als <strong>Stadtwerke</strong> möchten wir die ganze Stadt mit unseren<br />

Produkten versorgen — egal, ob es sich um Ökostrom, den<br />

Bus oder eben schnelles Internet und Fernsehvergnügen<br />

handelt. Wir haben auch immer wieder Anfragen aus der Bevölkerung<br />

bekommen. Da ist es schön zu sagen: Ja, Sie können<br />

jetzt unsere Telekommunikationsprodukte buchen.<br />

Können die <strong>Stadtwerke</strong> denn tatsächlich alle Haushalte anschließen?<br />

Fast alle. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen. Über unseren<br />

Verfügbarkeitscheck auf www.seeconnect.de kann man<br />

ganz schnell herausfinden, ob das Angebot an der eigenen<br />

Adresse verfügbar ist und dann auch <strong>direkt</strong> online buchen.<br />

Grundsätzlich können wir fast jeden Anschluss im Vorwahlbereich<br />

0753 (X) erreichen, also neben Konstanz auch Allensbach,<br />

die Reichenau, aber auch Meersburg und Hagnau.<br />

Was sind denn die Vorteile, wenn man Telekommunikationskunde<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n wird?<br />

Was uns von der Konkurrenz unterscheidet, ist ja vor allem<br />

die Nähe: Bei uns landen die Kundinnen und Kunden nicht in<br />

irgendeinem anonymen Callcenter, sondern sprechen mit<br />

meinen Kollegen hier in der Max-Stromeyer-Straße. Zudem<br />

können sie so alles „aus einer Hand“ haben: Strom, Gas,<br />

Trinkwasser und jetzt eben auch Internet, Telefon und Fernsehen.<br />

Außerdem winkt noch ein kleiner finanzieller Rabatt:<br />

Alle Ökostrom-Kundinnen und -Kunden, die das neue Angebot<br />

buchen, bekommen monatlich drei Euro auf ihre See-<br />

Connect-Rechnung gutgeschrieben.<br />

Was auch viele neue Kundinnen und Kunden freuen wird:<br />

Über unser AppTV können sie wieder die schweizerischen<br />

Sender SRF 1 und SRF 2 empfangen.<br />

Wie funktioniert das neue Angebot?<br />

Wie schnell ist die Verbindung?<br />

Es handelt sich dabei um das Layer-2-Bistream-Verfahren.<br />

Dahinter steckt folgendes Prinzip: Die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz<br />

nutzen hierzu das bestehende Netz der Telekom und können<br />

„Grundsätzlich<br />

können wir fast<br />

jeden Anschluss<br />

im Vorwahlbereich<br />

0753 (X) erreichen.“<br />

so Internet, Telefonie und TV in fast jeden Konstanzer Haushalt<br />

bringen – und das ohne zusätzliche Verlege- oder Installationsarbeiten<br />

beim Kunden. Es handelt sich um eine Zugangstechnologie,<br />

bei der Glasfaser bis zum Verteilerkasten<br />

verlegt ist und nur auf den letzten Metern die Kupferkabel genutzt<br />

werden. Der Kunde steckt einfach das Modem, welches<br />

er kostenfrei zum SeeConnect Anschluss dazu erhält, an die<br />

Telefondose an und kann loslegen. Die verfügbare Bandbreite<br />

liegt bei mindestens 50 Mbit/s, wo es uns möglich ist, auch<br />

bei bis zu 250 Mbit/s.<br />

Glasfaser wird aber schon weiter ausgebaut, oder?<br />

Ja, natürlich. Es ist weiterhin unser Ziel, langfristig ganz Konstanz<br />

mit Glasfaser zu erschließen. Sobald Glasfaser verfügbar<br />

ist, werden die Tarife der Kundinnen und Kunden umgestellt.<br />

Fragen: Teresa Gärtner<br />

Zur Person: Markus Schnabel ist seit 2018 als Vertriebsleiter<br />

Telekommunikation bei den <strong>Stadtwerke</strong>n Konstanz tätig.<br />

TARIFE SEECONNECT<br />

Home 50L, Home 100L, Home 250L<br />

• Internet, Telefon (Festnetz-Flatrate)<br />

• TV-Optionen optional hinzubuchbar<br />

• Vertragslaufzeit 12 Monate<br />

• Preisvorteil für Ökostrom-Kundinnen und –Kunden<br />

Ab 26,90 Euro, 31,90 Euro, 36,90 Euro (inklusive 3<br />

Euro Rabatt)/Monat<br />

Alle Informationen und Buchung unter<br />

www.seeconnect.de<br />

Foto: Archiv<br />

Fotos: Alexander Gramlich<br />

Ab März findet man die länglichen, intensiv<br />

nach Knoblauch duftenden Blätter des<br />

Bärlauchs in Wäldern oder an Bachufern.<br />

Der Legende nach soll das Wildkraut Bärenkräfte<br />

verleihen. Es eignet sich hervorragend<br />

für eine Frühjahrskur. Bärlauch ist reich an ätherischen<br />

Ölen, Flavonoiden und enthält nennenswerte<br />

Mengen an Kalium, Magnesium, Mangan und Vitamin C.<br />

Zugegeben, man riecht nach dem Verzehr etwas nach<br />

Knoblauch, doch gerade die enthaltenen Schwefelstoffe<br />

sind für die Pflanze wichtig. Diese benötigt der Bärlauch,<br />

um sich vor Fressfeinden zu schützen. Menschen<br />

dürfen ihn aber natürlich trotzdem essen, denn bei uns<br />

wird er seit Jahrhunderten für seine stärkende und anregende<br />

Wirkung geschätzt.<br />

Achtung Verwechslungsgefahr!<br />

Hinweise zum Sammeln:<br />

Nur wer die nötige Erfahrung hat und weiß, worauf man<br />

achten muss, sollte selbst Bärlauch ernten. Verwechseln<br />

kann man ihn mit den ähnlich aussehenden Herbstzeitlosen<br />

oder den Maiglöckchen. Dies sind Giftpflanzen,<br />

die schon beim Verzehr eines einzelnen Blattes zu<br />

gesundheitlichen Problemen führen können. Ebenso<br />

wächst der giftige Aronstab mancherorts zwischen<br />

dem Bärlauch. Einige Menschen empfehlen, der Nase zu<br />

vertrauen und am Bärlauch zu riechen. Das hilft nur bedingt.<br />

Denn sobald man einmal Bärlauch zwischen den<br />

Fingern zerrieben hat, ist der Geruch so dominant, dass<br />

auch andere giftige Blätter von ähnlichen Pflanzen danach<br />

riechen können und dies als Unterscheidungsmerkmal<br />

keine hundertprozentige Sicherheit liefert.<br />

Wer sich beim Sammeln unsicher ist, sollte sich fachkundige<br />

Hilfe suchen oder den Bärlauch im Bauernladen<br />

beziehungsweise auf dem Markt kaufen.<br />

Auch die Blüten des Bärlauchs sind essbar. Sobald der<br />

Bärlauch blüht, wandert die Energie von den Blättern in<br />

die Blüte. Das bedeutet, dass die Blätter dann nicht<br />

mehr so nährstoffreich, aber trotzdem noch genießbar<br />

sind. Die Blüten locken viele Bienen und Hummeln im<br />

Frühjahr an.<br />

Sandra Keller<br />

BÄRLAUCH HALTBAR MACHEN MIT BÄRLAUCHSALZ<br />

100 g Bärlauch<br />

500 g grobes Steinsalz<br />

Der frische Bärlauch sollte gewaschen, trockengetupft,<br />

grob in Streifen geschnitten und anschließend<br />

in einem Mixer oder einer Küchenmaschine fein<br />

zerkleinert werden. Während des Vorgangs gibt man<br />

nach und nach 500 Gramm vom groben Salz hinzu. Die<br />

Masse kann dann auf ein Blech gestrichen werden und<br />

bei unter 40 Grad schonend getrocknet werden, um<br />

die Inhaltsstoffe und Aromen zu erhalten. Um Klumpenbildung<br />

zu vermeiden, sollte man das Salz immer<br />

wieder umrühren. Das Bärlauchsalz bietet die<br />

Möglichkeit, das ganze Jahr über die<br />

leckeren Aromen vom Bärlauch zu<br />

genießen.<br />

Über die Autoren<br />

Sandra und Alexander betreiben den Internetblog<br />

www.Kräuterkeller.de<br />

Dort findet man über 500 Artikel rund um die Welt der Wildkräuter<br />

und Heilpflanzen. Ideal für alle Einsteiger ist ihr Buch „Mit<br />

Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ geeignet. Es<br />

ist unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich. Dort ist<br />

auch der Saisonkalender für Wildkräuter zu finden.<br />

12<br />

13


KINDERSEITE<br />

BÄDER<br />

RÄTSELSPASS<br />

MEHR SPASS<br />

FÜR KINDER<br />

Sitz-Liege-Podeste<br />

VON A NACH B MIT DEM E-BUS<br />

Die Busflotte hat Verstärkung bekommen: Bald werden sechs Elektro-<br />

Busse durch Konstanz fahren, auf der Linie 6 und der Linie 14. Sie werden<br />

Die Strandbäder Horn und Litzelstetten<br />

bekommen neue Sand- und Matschspielplätze.<br />

Kurbelpumpe<br />

Matschtisch<br />

Balancier-Sitzstämme<br />

mit umweltfreundlichem Ökostrom angetrieben. Jeder dieser Busse spart<br />

dadurch rund 90 Liter Treibstoff pro Tag ein.<br />

Rechne oder rate:<br />

Wasserrinne<br />

Wasserrad<br />

Wasserschöpfrad<br />

Wie viel Treibstoff sparen alle sechs Busse zusammen pro Tag ein?<br />

a) 340 Liter? b) 540 Liter? c) 990 Liter<br />

vorhandene<br />

Sitzbänke<br />

Wasserloch<br />

In eine normale Badewanne passen 180 Liter hinein. Wie viele<br />

Badewannen voller Treibstoff können die sechs E-Busse zusammen<br />

täglich einsparen?<br />

Kurbelpumpe<br />

Flusskiesel<br />

Bachlauf<br />

a) eine? b) zwei? C) drei?<br />

Bachlauf<br />

Wasserrinnen<br />

Wasserrad<br />

Litzelstetten<br />

ALLES FÜRS KLIMA!<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz haben zusammen mit 43 anderen <strong>Stadtwerke</strong>n die<br />

„Initiative Klimaschutz“ gegründet. <strong>Stadtwerke</strong> können als Energie- und<br />

Wasserlieferanten nämlich viel dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten.<br />

Zum Beispiel, indem sie zur Strom-Herstellung die Kraft von Sonne, Wind und<br />

Wasser nutzen. Diese Energie ist nie verbraucht. Und es entstehen keine<br />

Treibhausgase, die die Welt erwärmen. „Nachhaltig“ heißt das. Vieles<br />

ist schon heute möglich, andere Techniken werden noch entwickelt.<br />

Damit es auf der Welt immer so schön bleibt wie heute.<br />

Wasserspender<br />

Stauwehr<br />

Horn<br />

Aufgepasst: Auf welchem Bild sieht man keine Solaranlage?<br />

Skizzen der geplanten Sand- und<br />

Matschplätze in den Strandbädern<br />

Litzelstetten und Horn.<br />

RAUF AUFS WASSER<br />

Es geht wieder los: am 10. April starten<br />

die Schiffe der Weißen Flotte in die<br />

neue Saison. Alle möchten mitfahren,<br />

aber nur ein Weg führt hin zum Schiff.<br />

Kannst du ihn einzeichnen?<br />

RUND UMS WASSER<br />

Am 22. März ist der Weltwassertag. Dieser<br />

Tag soll alle Menschen dran erinnern: Wasser<br />

ist wichtig für die Welt! Man muss mit Wasser<br />

sorgsam umgehen und sollte auch aufpassen,<br />

dass das Grundwasser sauber bleibt.<br />

Diese Wassertropfen wollen es wissen:<br />

Kannst du lustige Gesichter zeichnen?<br />

REIN INS WASSER<br />

Panschen, platschen, Spaß haben: Das<br />

Freibad Horn und das Strandbad<br />

Litzelstetten bekommen neue Matsch-<br />

Spielplätze. Die Pumpen werden mit<br />

Muskelkraft betrieben: Man muss sie<br />

kräftig auf und ab bewegen, damit Wasser<br />

fließt.<br />

Was meinst du: Kann man mit Muskelkraft<br />

auch elektrischen Strom erzeugen?<br />

a) Ja. Beim Fahrrad-Dynamo wird das zum<br />

Beispiel so gemacht<br />

b) Ja, aber nur in Superhelden-Filmen<br />

c) Nein. Dann würde man ja einen<br />

Stromschlag bekommen<br />

Illustrationen: KinderMEDIENbüro | Fotos: Archiv<br />

Darauf dürfen sich Kinder freuen: In den Strandbädern<br />

Horn und Litzelstetten können sie künftig<br />

auf neuen Matschplätzen spielen. Die Bädergesellschaft<br />

Konstanz (BGK) investiert in zeitgemäße<br />

Anlagen.<br />

„Das Element Wasser<br />

bleibt erhalten und die<br />

Spielmöglichkeiten<br />

sind wesentlich<br />

vielseitiger.“<br />

Bislang gab es in beiden beliebten Strandbädern<br />

Kinderplanschbecken. Sie sind aber<br />

in die Jahre gekommen. Da teure Sanierungen<br />

nötig und auch hohe Folgekosten zu erwarten<br />

wären, hat sich die BGK entschieden,<br />

die Becken aufzugeben. Aber vor allem<br />

soll der Spielwert für die Kinder erhöht werden.<br />

„Die Sand- und Matschplätze sind für<br />

Familien sicher attraktiver. Das Element Wasser bleibt erhalten<br />

und die Spielmöglichkeiten sind wesentlich vielseitiger.<br />

So beschäftigen sich die Kinder mit großer Begeisterung am<br />

Sand-Matschplatz im Freibad der Bodensee-Therme. Auch<br />

andernorts sind Sand-/Matschplätze deutlich besser frequentiert<br />

als es die beiden Kinderplanschbecken waren“,<br />

sagt BGK-Geschäftsführer Robert Grammelspacher. Dies<br />

sieht auch die Elterninitiative zu den Konstanzer Spielplätzen<br />

so, mit der die BGK im Austausch stand. Der Platz in Litzelstetten<br />

wird voraussichtlich im Frühsommer fertig sein,<br />

am Horn kann der Platz ab Frühjahr 2023 genutzt werden<br />

Auf den Matschplätzen wird es unter anderem<br />

einen Bachlauf, mehrere Spielgeräte<br />

und Wasserpumpen geben. Die Bädergesellschaft<br />

investiert in die Anlage am Horn<br />

rund 132.000 Euro und im Strandbad Litzelstetten<br />

rund 75.000 Euro. Die vorhandenen<br />

Planschbecken in beiden Bädern werden<br />

als Einfassung für die neuen Anlagen<br />

genutzt.<br />

Die Investitionen in die nötige Sanierung der beiden Planschbecken<br />

wären deutlich höher. Außerdem erfordern beide<br />

Becken jährlich Betriebskosten und die Kontrolle muss aus<br />

Sicherheitsgründen gewährleistet sein. Bei den geplanten<br />

Matschplätzen ist keine aufwändige Technik nötig, da sie<br />

mit Frischwasser gespeist werden. Die erforderliche Betreuung<br />

durch das Bäderpersonal ist minimal.<br />

Josef Siebler<br />

14<br />

Die Auflösungen findest du auf Seite 19.<br />

15


KURZ & BÜNDIG<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

ELEKTROAUTO<br />

FAHREN RENTIERT SICH DOPPELT<br />

Als eines der ersten kommunalen Unternehmen<br />

bieten die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz Elektromobilisten<br />

ab sofort die Möglichkeit, mit ihrem Elektroauto<br />

Geld zu verdienen: Besitzerinnen und Besitzer<br />

von Elektroautos können über die<br />

sogenannte Treibhausgasminderungsquote<br />

(THG-Quote) die durch ihre Fahrzeuge eingesparten<br />

Treibhausgase weiterverkaufen. Die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> treten dabei als Mittler auf.<br />

Über allem steht das politische Ziel, umweltschädliche<br />

Treibhausgase, also beispielsweise<br />

CO 2<br />

, im Verkehrssektor einzusparen. Dazu dient<br />

unter anderem das gesetzlich geregelte Instrument<br />

der THG-Quote. Hinter dem komplexen<br />

Begriff verbirgt sich, einfach erklärt, die Menge<br />

an Treibhausgasen, die eine Mineralölfirma maximal<br />

ausstoßen darf. Jedes ausgestoßene<br />

Gramm CO 2<br />

mehr zieht eine Strafzahlung nach<br />

sich. Somit sind die Mineralölunternehmen natürlich<br />

bestrebt, ihre Quote zu erfüllen.<br />

Die Quote kann beispielsweise durch emissionsärmere<br />

Kraftstoffe erreicht werden. Aber<br />

auch durch den Erwerb von Treibhausgas-Einsparungen<br />

privater Elektroautos. Überschreiten<br />

Mineralölunternehmen den gesetzlich festgelegten<br />

Referenzwert, können sie die<br />

Differenz mit den eingesparten Emissionen der<br />

Elektroautos ausgleichen und somit Strafzahlungen<br />

vermeiden. Dadurch fördern sie in<strong>direkt</strong><br />

den Ausbau der Elektromobilität.<br />

Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos<br />

werden somit für ihre umweltfreundliche Mobilität<br />

belohnt. Zudem stellt dieses Instrument einen<br />

weiteren Anreiz dar, auf ein Elektrofahrzeug<br />

umzusteigen. Um es den Elektromobilisten<br />

so einfach wie möglich zu machen, bündeln die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> alle THG-Quoten von Elektroautos.<br />

So entstehen beim Verkauf einerseits bessere<br />

Konditionen, andererseits übernehmen sie den<br />

gesamten bürokratischen Aufwand. Dadurch<br />

profitieren die Elektromobilisten – sie müssen<br />

sich lediglich online einmalig registrieren.<br />

Alle Informationen dazu findet man unter<br />

www.stadtwerke-konstanz.de/thg-quote.<br />

FLEXIBEL UNTERWEGS<br />

MIT KONRAD<br />

MIETRÄDER UND MIETLASTEN RÄDER<br />

Egal, ob für den Arbeitsweg, die Einkaufstour<br />

oder einen spontanen Ausflug: Mit<br />

dem Fahrrad-Mietsystem konrad machen<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz das Vorankommen<br />

in Konstanz noch einfacher. An<br />

15 Mietstationen, die über das gesamte<br />

Stadtgebiet verteilt sind, stehen 150 Fahrräder<br />

zur Verfügung, die man sich einfach<br />

und flexibel leihen kann. Es gibt zudem 13 Mietstationen<br />

für Lastenräder, wenn es mal etwas mehr<br />

zu satteln gibt.<br />

Damit ergänzt das Fahrradmietsystem konrad den öffentlichen<br />

Nahverkehr in Konstanz: Es ist eine ideale Ergänzung für die Stadtbuslinien.<br />

Weiterer Pluspunkt: <strong>Stadtwerke</strong>-Stammkunden fahren<br />

bei jedem Ausleihen die erste halbe Stunde kostenlos.<br />

Die Räder stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Erst jüngst wurden<br />

die Mieträder und Mietlastenräder mit modernen Smart-Locks<br />

(also intelligenten Schlössern) ausgestattet. Die Ausleihe funktioniert<br />

über die „Mein konrad“ App.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.konrad-konstanz.de<br />

FILM ZUM TAG DES WASSERS<br />

Es ist überall: mal unsichtbar, mal offensichtlich, spürbar und doch<br />

unfassbar: das Wasser. Das Konstanzer Trinkwasser kommt frisch<br />

aus dem Bodensee in alle Haushalte. Am Tag des Wassers (22.<br />

März) gibt es ein neues Video zum reinen Bodenseewasser, das<br />

eine ausgezeichnete Qualität hat. Sie ist so gut, dass es im Seewasserwerk<br />

in der Aufbereitungsanlage lediglich über Mikro- und<br />

Sandfilter von pflanzlichem sowie zoologischem Plankton befreit<br />

und über eine Ozonanlage desinfiziert werden muss. Das Wasser<br />

aus der Leitung ist zum Trinken bestens geeignet. Alle Grenzwerte<br />

der Trinkwasserverordnung werden deutlich unterschritten. Das<br />

Trinkwasser ist auch für Säuglinge geeignet, weil der Grenzwert<br />

von Nitrat um mehr als 90 Prozent unterschritten wird.<br />

Das Wasserwerk am See wurde bereits 1905 in Betrieb genommen.<br />

Das Wasser wird in 700 Meter Entfernung vom Ufer aus 40<br />

Metern Tiefe dem Überlinger See entnommen.<br />

Der Film ist auf der Website der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> zu finden:<br />

www.stadtwerke-konstanz.de/trinkwasser<br />

„Mein konrad“-App<br />

BEQUEM ONLINE BUCHEN<br />

für die Bodensee-Therme<br />

Die Angebote der Bodensee-Therme<br />

Konstanz können ganz bequem im<br />

Webshop auf der Homepage gebucht<br />

werden. Es ist nicht nur möglich, die<br />

Tickets problemlos zu kaufen. Massagen,<br />

Körperbehandlungen oder Kosmetikangebote<br />

können ab sofort auch ganz einfach<br />

online gebucht und bezahlt werden.<br />

Hierfür muss man einfach unter shop.therme-konstanz.de/behandlungen-onlinereservieren<br />

sein Wunschprodukt auswählen.<br />

Ein weiteres Angebot im Webshop<br />

sind Gutscheine zum Verschenken.<br />

BIKETOUR-TICKETS<br />

Es geht wieder los: Spätestens wenn die ersten Sonnenstrahlen<br />

des Frühlings wieder zum Draußensein einladen, wird das Fahrrad<br />

aus der Garage oder dem Keller geholt. Die Bodensee-Region<br />

ist bekannt für ihre schönen Radwege, viele verlaufen <strong>direkt</strong><br />

am Ufer, so dass nicht gleich große Steigungen bewältigt<br />

werden müssen. Man kann einfach aufsteigen und losradeln!<br />

Zwei besonders schöne Touren verbinden das Radfahren mit einer<br />

Schifffahrt: Die Überlinger See-Tour führt die Radlerinnen und Radler<br />

von Konstanz über Meersburg und Überlingen bis nach Wallhausen.<br />

Dabei werden zwei Etappen mit der Fähre bzw. dem Schiff (Personenschifffahrt<br />

Giess) zurückgelegt. Der Startpunkt kann natürlich<br />

flexibel gewählt werden. Saisonbeginn bei der Personenschifffahrt Giess ist<br />

am 30. April.<br />

HALLENBAD AM SEERHEIN<br />

WIRD NEU GENUTZT<br />

Bei der Obersee-Tour entdecken die Radlerinnen und Radler die Weite des Obersees.<br />

Die Tour führt über Konstanz, Meersburg und Friedrichshafen bis nach Romanshorn.<br />

Zwei Fährstrecken sorgen für Entspannung zwischendurch. Auch<br />

diese Tour kann an jedem beliebigen Punkt der Strecke begonnen werden.<br />

Alle Infos unter www.biketour-ticket.de<br />

Das Hallenbad am Seerhein wird nach der Eröffnung des Schwaketenbads<br />

wieder ausschließlich Schulen und Vereinen sowie Kursangeboten<br />

zur Verfügung stehen. Das „öffentliche Schwimmen“<br />

entfällt. Nach dem verheerenden Brand des Schwaketenbads war<br />

das Bad für öffentliche Schwimmzeiten reaktiviert worden.<br />

Das Hallenbad am Seerhein ist ein schmuckes Kleinod in der Konstanzer<br />

Bäderlandschaft. Es stand der Öffentlichkeit viele Jahrzehnte<br />

für öffentliches Baden zur Verfügung. Nach dem Bau der Bodensee-Therme<br />

ging die Nachfrage aber deutlich zurück. Das Bad war<br />

daraufhin noch am Mittwoch und Freitag für den öffentlichen Badebetrieb<br />

geöffnet. Der Bäderbeirat beschloss 2011 einstimmig,<br />

den Badebetrieb in der Schwimmhalle aufgrund zu geringer Nachfrage<br />

nach Ende der Saison 2010/2011 einzustellen. Dies entsprach<br />

auch dem Konstanzer Bäderkonzept mit einer klaren Positionierung<br />

der einzelnen Bäder, zu dem jetzt zurückgekehrt wird.<br />

Fotos: Archiv<br />

16<br />

17


BUNTE SEITE<br />

2013<br />

BUNTE SEITE<br />

ERGEBNISSE DER UMFRAGE UNTER<br />

LESERINNEN UND LESERN LIEGEN VOR:<br />

VIELE SIND MIT KUNDENMAGAZIN<br />

ZUFRIEDEN.<br />

Das Kundenmagazin der <strong>Stadtwerke</strong> soll den Leserinnen<br />

und Lesern wichtige Informationen aus der<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Welt bieten. Zu einem Magazin gehören<br />

aber auch unterhaltsame Themen. Wie kommt<br />

der Mix an? Wie finden die Leserinnen und Leser<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>direkt</strong>? Antworten auf diese Fragen haben wir in<br />

einer Befragung gesucht. Nun liegen die Ergebnisse vor. Und<br />

der Großteil der Befragten ist insgesamt zufrieden.<br />

HOHE GESAMTZUFRIEDENHEIT<br />

Besonders spannend war natürlich die Frage „Wie gefällt Ihnen<br />

das Magazin?“ Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht) bis<br />

7 (perfekt) gaben 19 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

den Höchstwert, 41 Prozent den zweithöchsten und 30<br />

Prozent den dritthöchsten Wert gewählt. Damit sind 90 Prozent<br />

insgesamt zufrieden. Den Mittelwert wählten 8 Prozent,<br />

jeweils 1 Prozent kreuzten den drittschlechtesten<br />

und den schlechtesten Wert an.<br />

Wir wollten auch wissen, wie die Lesegewohnheiten<br />

sind. Das Ergebnis: 5 Prozent<br />

blättern das Magazin durch und überfliegen<br />

die Überschriften der Artikel. 33 Prozent lesen<br />

ausgewählte Artikel (etwa fünf Minuten Lesezeit). 42<br />

Prozent lesen das Magazin aufmerksam durch (15 Minuten)<br />

und 20 Prozent lesen die meisten Artikel des Magazins (30<br />

Minuten).<br />

MOBILITÄT UND BÄDER VON GROSSEM INTERESSE<br />

Besonders großes Interesse weckt das Thema Mobilität, es<br />

folgen die Themen Konstanzer Bäder und Nachhaltigkeit. Die<br />

WIE ZUFRIEDEN<br />

SIND SIE MIT ...<br />

nicht zufrieden<br />

wenig zufrieden<br />

eher zufrieden<br />

sehr zufrieden<br />

... der Aktualität der Artikel.<br />

1 %<br />

geringsten Werte hat der Bereich Unterhaltung mit den eher<br />

bunteren Themen. Bessere Werte erzielen dagegen die Rätselseite<br />

und Gewinnspiele. In den Haushalten mit Kindern lesen<br />

etwa 29 Prozent der Kinder die für ihre Bedürfnisse gestaltete<br />

Seite. Beim weitaus größten Teil der Leserinnen und<br />

Leser, die an der Befragung teilgenommen haben, leben keine<br />

Kinder im Haushalt. Aber die Kinderseite findet dennoch<br />

große Aufmerksamkeit: 38 Prozent finden Gefallen an ihr.<br />

„WEITER SO“ UND VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE<br />

Es gab die Möglichkeiten, Anregungen zu äußern. Viele Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer wurden ein aufmunterndes<br />

„Weiter so“ los. Es hieß auch, dass das Magazin stetig besser<br />

geworden sei. Äußerungen wie „Ich finde es toll, dass es das<br />

Magazin überhaupt gibt - gerade auch in (klimaneutralem)<br />

Druck“ waren auch darunter. Gefordert wurden Beiträge<br />

über die Wärmegewinnung aus dem Bodensee<br />

oder Windkraft oder mehr Energiespartipps.<br />

Ein Teilnehmer regte an, weiterführende<br />

Themen etwas mehr zu vertiefen.<br />

Passend zu den sehr guten Werten für die Gestaltung<br />

des Magazins (siehe Infoelement)<br />

passt die Aussage „Mir gefällt, dass das Magazin so bunt ist<br />

und viele Rot-/Pink-Töne enthält. Das ist zwar nicht so wichtig,<br />

aber ich lese gerne Artikel und Zeitschriften, die auch gestalterisch<br />

was her machen.“ In einer Bemerkung wird auf das<br />

Thema Geschlechter eingegangen: „Eine Anregung wäre<br />

noch, für etwas mehr Gleichstellung in der Bildsprache zu<br />

sorgen.“ Oftmals seien die Fotos sehr von Männern dominiert.<br />

Josef Siebler<br />

... dem Informationsgehalt der Artikel.<br />

3 %<br />

... der Länge der Artikel.<br />

2 %<br />

... dem Layout des Magazins.<br />

1 % 1 %<br />

... der Gestaltung des Magazins.<br />

1 % 1 %<br />

„Ich finde es toll,<br />

dass es das Magazin<br />

überhaupt gibt …“<br />

45 %<br />

48 %<br />

53 %<br />

57 %<br />

42 %<br />

60 % 37 %<br />

45 %<br />

53 %<br />

50 %<br />

ZUM GUTEN SCHLUSS<br />

ANSPORN<br />

Dieses Magazin ist für Sie da, liebe Leserinnen und<br />

Leser. Unser Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter<br />

macht es auf Seite 2 dieser <strong>Ausgabe</strong> deutlich:<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> erfüllen wichtige Aufgaben der<br />

Daseinsvorsorge in der Region. Daher ist uns<br />

auch Transparenz sehr wichtig. <strong>Stadtwerke</strong> <strong>direkt</strong> bietet die<br />

Möglichkeit, die für Sie wichtigen Themen anzusprechen<br />

und tiefer zu beleuchten. Aber wem sind welche Themen<br />

wichtig? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Daher<br />

haben wir Sie gefragt, wie Ihnen das Magazin gefällt<br />

und welche Themen Sie interessieren. Auf der linken Seite<br />

haben wir die Ergebnisse zusammengefasst. Daher namens<br />

der Kolleginnen und Kollegen: Herzlichen Dank für die<br />

insgesamt ermunternden Zahlen und das Vertrauen, das<br />

aus ihnen spricht.<br />

Wir werden schauen, wo Verbesserungspotenzial besteht<br />

und welchen Themen wir nachgehen können, die von den<br />

WIR BERATEN SIE GERNE<br />

Unser Kundenzentrum finden Sie<br />

im Energiewürfel der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz GmbH<br />

Max-Stromeyer-Straße 21a<br />

78467 Konstanz<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo — Mi: 8:00 — 16:30 Uhr<br />

Do:<br />

8:00 — 18:00 Uhr<br />

Fr:<br />

8:00 — 16:30 Uhr<br />

Telefon: 07531 803-0<br />

Fax: 07531 803-5123<br />

E-Mail: info@stadtwerke-konstanz.de<br />

www.stadtwerke-konstanz.de<br />

Kundenservice Strom, Gas, Wasser<br />

Telefon: 07531 803-2000<br />

Telekommunikation<br />

Telefon: 07531 803-4000<br />

E-Mail: info@seeconnect.de<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Befragung<br />

genannt werden.<br />

Sie dürfen sich auch jederzeit bei uns melden und<br />

Anregungen per E-Mail einbringen:<br />

kundenzeitung@stadtwerke-konstanz.de<br />

Natürlich könnten wir nun unserer Frühjahrsmüdigkeit<br />

nachgehen und uns etwas ausruhen. Wir tun es nicht, versprochen!<br />

Wir gähnen allenfalls kurz — und werden uns<br />

schon wieder Gedanken über das nächste Kundenmagazin<br />

machen.<br />

Josef Siebler<br />

Energieberatung<br />

Telefon: 07531 803-4050<br />

E-Mail: energieberatung@stadtwerkekonstanz.de<br />

Bus<br />

Telefon: 07531 803-5000<br />

Fähre Konstanz — Meersburg<br />

Schiffstraße 41, 78464 Konstanz<br />

Telefon: 07531 803-3000<br />

E-Mail: faehre@stadtwerke-konstanz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo — Do: 7:00 — 12:00 Uhr<br />

Mo — Do: 13:00 — 15:30 Uhr<br />

Fr:<br />

7:00 — 12:00 Uhr<br />

Bädergesellschaft Konstanz mbH<br />

Benediktinerplatz 7, 78467 Konstanz<br />

Telefon: 07531 803-2500<br />

E-Mail: kontakt@konstanzer-baeder.de<br />

Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH<br />

Hafenstraße 6, 78462 Konstanz<br />

Telefon: 07531 3640-0<br />

E-Mail: info@bsb.de<br />

Störungs-/Notdienst: 07531 803-1<br />

Hinweis: Dies ist die Telefonnummer für unseren<br />

24-stündigen Bereitschaftsdienst. Bitte rufen Sie<br />

nur im Notfall an. Diese Anrufe werden aus<br />

Sicherheitsgründen aufgezeichnet.<br />

AUFLÖSUNG DER KINDERSEITE<br />

Von A nach B mit dem E-Bus:<br />

a) 540 Liter, b) drei Badewannen<br />

Auf welchem Bild sieht man keine Solaranlage:<br />

Nur auf dem Bild unten in der Mitte. Es<br />

sind die Rohwasser-Pumpen des Wasserwerks.<br />

Schiffs-Labyrinth:<br />

Strom aus Muskelkraft:<br />

a) ist richtig! Ein Fahrrad-Dynamo wandelt<br />

die Kraft, mit der du in die Pedale trittst und<br />

dafür sorgst, dass die Reifen sich drehen, in<br />

elektrischen Strom um. Dieser Strom bringt<br />

dann die Lampen zum Leuchten.<br />

<strong>2022</strong><br />

18<br />

19


GEWINNSPIEL<br />

STADTWERKE-RÄTSEL<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

4.<br />

1. Zu welchem wichtigen<br />

Vorhaben im Energiebereich<br />

trägt die Sektorenkopplung<br />

bei?<br />

2. Welche gesunde Pflanze findet<br />

man im Frühjahr in der Natur?<br />

3. Was können Kinder bald in zwei<br />

Konstanzer Strandbädern genießen?<br />

4. Wie heißen die Konstanzer Leihräder?<br />

Gewinnspiel<br />

Mitmachen und<br />

gewinnen<br />

5.<br />

5. Welche lang ersehnte Einrichtung wird am<br />

1. April geöffnet?<br />

6.<br />

6. Welchen Projektnamen hat das E-Schiff der<br />

BSB?<br />

7.<br />

7. Auf welchem digitalen Weg können<br />

Kundinnen und Kunden Karten für die<br />

Bodensee-Therme buchen?<br />

8.<br />

8. An welchen Teil des Sees führt eine der<br />

Touren, für die es das Bike-Tour-Ticket gibt?<br />

9.<br />

9. Um welches Thema geht es im Bündnis, in<br />

dem 45 <strong>Stadtwerke</strong> zusammenarbeiten?<br />

10. Am 22. März ist der Tag des …?<br />

10.<br />

Hinweis: ä, ö, ü und ß verwenden.<br />

SO EINFACH GEHT‘S:<br />

Wer die richtige Lösung unseres Rätsels findet, kann tolle Preise gewinnen.<br />

Einfach die Antwort hinter der jeweiligen Frage eintragen. Ein kleiner<br />

Tipp: Viele Lösungen ergeben sich aus den Berichten in diesem Magazin.<br />

Das Lösungswort setzt sich aus den Buchstaben in den markierten<br />

Kästchen zusammen. Tragen Sie es bitte in den Coupon ein. Den ausgeschnittenen<br />

Coupon kleben Sie auf eine Postkarte und schicken ihn an:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz GmbH<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Max-Stromeyer-Straße 21-29<br />

78467 Konstanz<br />

PREISE<br />

1.—2. Preis: Je eine Familien-Tageskarte für<br />

das neue Schwaketenbad<br />

3.—5. Preis: Je zwei Gutscheine für die<br />

Bodensee-Therme<br />

6.—10. Preis: Je ein Reiseführer „Bodensee<br />

per Schiff“ von Margrit Philipp<br />

11.—16. Preis: Je ein Buch „Konstanzer Bäder<br />

und Badeanstalten“ (Hrsg.<br />

Jürgen Klöckler)<br />

Oder schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Lösungswort, Ihrem<br />

Namen und Ihrer Adresse an: gewinnspiel@stadtwerke-konstanz.de.<br />

Einsendeschluss ist Freitag, 8. April <strong>2022</strong>. Wir wünschen viel Glück!<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Die detaillierten Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.stadtwerke-konstanz.de/gewinnspiel<br />

ANTWORT-COUPON<br />

Lösungswort<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

Impressum<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>direkt</strong> — Kundenzeitschrift der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Konstanz GmbH<br />

Max-Stromeyer-Straße 21-29<br />

78467 Konstanz<br />

Verantwortlich: Josef Siebler, Pressesprecher<br />

Redaktion: Josef Siebler/js, Christopher Pape/cp,<br />

Teresa Gärtner/tg, KinderMEDIENbüro<br />

Satz und Layout: Johanna Stehle<br />

Druck: werk zwei Print+Medien Konstanz GmbH,<br />

78467 Konstanz, Auflage: 48.800.<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

Einsendeschluss ist Freitag, 8. April <strong>2022</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Alle Preis-, Tarif- und Fahrplanangaben<br />

ohne Gewähr.<br />

Titelfoto: Johanna Stehle

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