Vivit_2022_Ausgabe-1
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10 GENUSS
Feuerbohnen
Feuerbohnen sind essbar und sorgen zudem für
Farbe auf dem Balkon. Etwa ab Anfang Mai können
die einzelnen Bohnen in die Erde ihrer mindestens
30 Zentimeter tiefen Kästen gedrückt
werden, die zudem mit Rankhilfen bestückt
werden müssen, an denen sich die Triebe in die
Höhe winden können. „Damit kann man einen
richtigen Sicht- oder Sonnenschutz anpflanzen,
das ist dann auch sehr dekorativ“, so Marie-
Luise Linckh.
Tomaten
Tomaten sind der Klassiker auf dem Balkon. „Sie
brauchen einen Kübel oder Pflanzsack und sie
lieben einen Standort an der Hauswand, weil
es dort schön warm ist“, erklärt Marie-Luise
Linckh. Zwei oder drei dieser Pflanzen reichen
aus für den persönlichen Bedarf.
Hänge-Erdbeeren
Hänge-Erdbeeren werden in Hängeampeln gesetzt,
sind besonders dekorativ und verführen
schon auf dem Balkon zum Naschen. Die Erdbeer-Pflanzen
blühen und bilden besonders
lange Ranken. „Da gibt es Sorten, die den ganzen
Sommer Erdbeerchen nachschieben, das ist
natürlich eine tolle Sache“, findet Marie-Luise
Linckh.
Trend Mini-Gemüse
Egal ob Tomätchen, kleine Paprika, Gürkchen
oder vieles mehr: Diese Pflanzen ermöglichen
eine große Sortenvielfalt auf dem Balkon, sind
kompakt im Wuchs, schmecken köstlich und
sehen gut aus. „Diese Pflanzen kann man aber
nicht selbst ziehen, die muss man kaufen“, so
Marie-Luise Linckh.
Die Pflege
Regelmäßiges Gießen ist natürlich oberste
Gärtnerpflicht, besonders wenn die Pflanzen
auf einem Südalkon stehen und dort über viele
Stunden der Sonne ausgesetzt sind. Die Kübel
und Kästen sollten zudem über eine Öffnung an
der Unterseite verfügen, damit überschüssiges
Gieß- oder Regenwasser abfließen kann.
„Bei Tomaten muss man Triebe, die aus den
Blattachsen kommen und die man nicht hochzieht,
immer wieder abschneiden“, rät Marie-Luise
Linckh. „Und wenn mal ein angewehter
Unkrautsamen aufgeht, sollte man den
herausziehen. Wenn man zudem die Erde hin
und wieder etwas auflockert, damit besser Luft
hineinkommt, kann eigentlich nichts passieren.“
Mit einer guten Pflanzerde sei auch kein
zusätzliches Düngen nötig.
„Auf dem Balkon hat man weniger Schädlinge
als im Garten, es ist also nicht viel Pflege nötig“,
erklärt Marie-Luise Linkh einen weiteren Vorteil
des Selbstversorger-Balkons. „Wenn ich selber
anbaue, habe ich auch die Bio-Qualität in der
Hand. Selbst wenn man dann wirklich mal einen
Läusebefall hat, muss man nicht gleich zum
Giftspray greifen.“ Die Dusche aus der mit einer
Brühe aus warmem Wasser und etwas Schmierseife
gefüllten Sprühflasche kann da ebenfalls
wirkungsvoll sein. „Und selbst wenn eine Pflanze
mal nicht überlebt, ist das auch nicht die
Welt“, findet Marie-Luise Linckh, „man muss ja
nicht davon leben.“
(anc)
TIPP
Für Hobbygärtner
mit weniger
Vertrauen in den
eigenen grünen
Daumen gibt es
fertige Bio-Beet-
Boxen, die man im
Internet bestellen
kann. Sie enthalten
bereits verschiedene
Saatmischungen
– von Kräutern,
einem gemischten
Einsteiger-Set oder
Raritäten bis zu
ganz speziellen
Wünschen wie
etwa „Für den
Baby-Brei“ oder
„Für Asia-Köche“.
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