Zukunft Ausbildung - Februar 2022

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Besser Azubi als „lost“ geh’n
Foto: Jeanette Dietl – stock.adobe.com
Auch wenn wir riskieren, uns lächerlich zu machen, weil
wir für die Überschrift einen Begriff aus der Jugendsprache
geklaut haben. Und dann auch noch den, der 2020
zum Jugendwort erklärt wurde, der also eigentlich schon
längst überholt und selbst „lost“ ist. Wir tun es trotzdem.
Wir tun es aus zwei Gründen: Erstens weil wir es
können (smiley), und zweitens weil wir nicht möchten,
dass ihr tatsächlich „lost“ geht.
Bleib nicht im „Off“ hängen
Die Gefahr, im „Off“ hängen zu bleiben, ist nach zwei
Jahren Pandemie und dem Rückzug in die eigenen vier
Wände groß. Die Fälle von Depressionen, gerade auch
unter Jugendlichen, sind definitiv angestiegen. Die
schulischen Anforderungen und der ganze Pubertätskram
sind ja an sich schon schwierig genug. Nun hat
euch der ganze Coronakram aber noch zusätzliche Steine
in den Weg geworfen. Treffen mit Freunden waren
kaum noch möglich, immer häufiger seid ihr einfach vor
eurem Laptop in endlosen Serien oder Games versunken.
Als die Schulen geschlossen waren, seid ihr womöglich
gar nicht mehr vor die Tür gekommen.
Alles schien irgendwie so unwirklich, das ganze
Leben auf Pause gesetzt, deprimierend und
kräfteraubend.
Nach der Pandemie ist vor der Realität
Aufgeben und „lost“ gehen darf aber gerade
jetzt nicht der Weg sein. Irgendwann – und viele
Experten sagen das für die nächsten Monate
bereits voraus – ist die Pandemie auch einmal
zu Ende. Danach wird die Normalität Schritt für
Schritt zurückkommen. Sie wird vielleicht ein
bisschen anders aussehen als vor der „Coronazeit“,
aber sie wird sich nicht länger nur in den
eigenen vier Wänden abspielen, sondern wieder
draußen vor der Tür und nicht in virtuellen
Räumen. Nach der Pandemie wirst du in die
Realität gestoßen, die dann so aussieht, dass
„ohne Moos nix los“ ist im Leben. Wenn du
nicht studieren gehst, dann wirst du also einen
Job brauchen, um an dem Leben da draußen
teilnehmen zu können.
Du bist richtig „wanted“
Wenn du diese neue Ausgabe des Magazins
„Zukunft Ausbildung“ durchblätterst, wirst du
sehen, dass die Betriebe und Firmen händeringend
nach Nachwuchs suchen und eine Vielzahl
von Ausbildungen anbieten. Man könnte
sagen, dass du als Schulabgänger im Augenblick
so richtig begehrt, oder „most wanted“
bist, wobei wir hier einfach mal einen eigenen
modernen Begriff kreieren. Du hast also gute
Chancen, dir eine Grundlage für eine berufliche
Zukunft zu schaffen und so richtig „fame“ zu
werden.
Das Arbeitsamt, dein BFF
Das Arbeitsamt ist in Sachen Ausbildung dein
BFF. Auf den Seiten 6 bis 11 findest du jede
Menge Beiträge und Tipps rund um das Thema.
Auf den Seiten 12 bis 19 erklären wir dir, was du
bei deiner Bewerbung und beim Vorstellungsgespräch
beachten solltest, was ein Duales Studium ist
und welche Rechte und Pflichten du als Azubi hast. Ab
Seite 22 stellen wir dir dann eine Vielzahl von Berufen
aus den verschiedensten Bereichen vor. Wenn du Fragen
hast, dann zögere nicht, das Arbeitsamt, die Arbeitskammern
und auch die Menschen in deiner Umgebung
mit Fragen zu löchern. Jede Information bringt dich
weiter und jeder Kontakt holt dich wieder raus aus dem
„Off“. Wir wünschen dir viel Spaß beim Stöbern im Heft
und viel Erfolg bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
dst
01 | 2022