N ews letter - Theodor-Heuss-Schule
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Ausgabe 1 • November 2005<br />
Informationen der <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> für Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe<br />
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong><br />
Zu Besuch in Offenbach<br />
Ungarische Partnerschule der<br />
<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Von Simone Voirin (BG12)<br />
Wie einige sicher wissen, hatte unsere <strong>Schule</strong> für eine Woche lang Besucher<br />
aus Ungarn. Die Schülerinnen und Schüler waren zum Teil bei<br />
Familien, bei Lehrkräften oder in einem Jugendhotel in Frankfurt untergebracht.<br />
So viele unbekannte Gesichter waren für manche von<br />
uns aber gar nicht dabei, denn wir kannten die ungarischen Gäste<br />
schon von einem Seminar in Bad Marienberg. Das Seminar hatte das<br />
Thema Europa und wir trafen dort einige der Schülerinnen und<br />
Schüler, die uns nun besuchten. Ich selbst hatte auch eine ungarische<br />
Schülerin, die ich allerdings noch nicht kannte, als Gast zu Hause.<br />
Nur zweimal hatten unsere Gäste Zeit – und dann auch nur für wenige Stunden<br />
– an unserem Unterricht teilzunehmen, denn der Terminkalender unserer<br />
Gäste war ziemlich gefüllt. Sie machten Ausflüge zum Beispiel zu unserem<br />
neuen Oberbürgermeister Horst Schneider, nach Heidelberg oder auch ins<br />
Städel. Über die Ausflüge selbst kann ich an der Stelle nur berichten, was ich<br />
aus Erzählungen meines Gastes weiß, denn wir deutschen Schüler mussten<br />
während den Ausflügen leider zur <strong>Schule</strong> gehen. Bei dem Besuch des Wetterparks<br />
wurden unsere ungarischen Gäste sogar gefilmt. Der Hessische<br />
Rundfunk war mit einer Filmcrew da, um den Wetterbericht für den Abend<br />
aufzuzeichnen. Diese Gelegenheit ließ sich das Fernsehen nicht entgehen<br />
und spannte die ungarischen Gäste gleich in das Programm ein. Zu sehen<br />
war das dann am Abend im HR Maintower. Auch an dem Besuch in Heidelberg<br />
hatten unsere Gäste viel Spaß. Das Wichtigste schien aber nicht unbedingt<br />
die Kultur zu sein, mit der sie in Heidelberg konfrontiert wurden. Eher<br />
sorgte das begehrte Shoppen für Begeisterung. Ähnlich gestaltete sich der<br />
Ausflug zum Frankfurter Städel. Einige fanden die Führung zu den Bildern<br />
zwar interessant, aber es waren sich alle einig, dass das anschließende Shoppen<br />
doch viel mehr zu bieten hatte. Alles in Allem kann man also sagen, dass<br />
die ungarischen Schüler genau dieselben<br />
Aktivitäten schätzen, wie wir deutschen<br />
Schüler auch.<br />
Am Mittwoch, den 5. 10. 2005, gingen die ungarischen<br />
Gäste mit Gudrun Bayer zum Wetterpfad, um diese in<br />
Europa einzigartigen Darstellungen der Wetterphänomene<br />
kennen zu lernen. Kaum einer konnte sich vorstellen,<br />
dass die in Offenbach gemessenen Daten weltweit<br />
verarbeitet werden. Die Stationen Wind, Sonne, Wasser,<br />
Blitz und der Phänologische Garten waren für die SchülerInnen<br />
sehr interessant, da sie vorher im Unterricht<br />
besprochen wurden. An der Station »Luftdruck« wurde<br />
die Gruppe von Wetterexperten des Rhein-Main TV angesprochen<br />
und gefragt, ob sie sich für eine Aufnahme<br />
zur Verfügung stellen würden. Spontan erklärten sich<br />
die Schüler dazu bereit, simulierten Luftmoleküle und<br />
präsentierten die Wetternachrichten auf ungarisch. Diese<br />
Nachrichtensendung wurde am gleichen Abend, jeweils<br />
zur vollen Stunde, von 18 bis 23 Uhr ausgestrahlt.<br />
Gastschüler erkunden Offenbach<br />
Der Austausch zwischen uns und unseren<br />
Gästen fand also in der spärlichen Freizeit<br />
statt. Spärlich deswegen, weil die meisten<br />
von uns eine Menge zu tun hatten. Unsere<br />
Lehrer hatten nämlich nicht vor, uns mit<br />
Hausaufgaben zu schonen. Viele von uns<br />
schrieben auch noch Arbeiten, für die sie<br />
lernen mussten und so wurde die Zeit immer<br />
enger, in der wir uns um unsere Gäste<br />
richtig kümmern konnten. Ich hätte gerne<br />
mehr Zeit für meinen Gast gehabt und ich<br />
weiß, dass das bei vielen anderen ähnlich<br />
aussah. Dennoch hatten die Ungarn, so<br />
denke ich, eine gute und interessante Zeit<br />
bei uns. Denn sie haben kurzer Hand die<br />
»Kaffee-Bar 13« zu ihrem »Stammlokal«<br />
gemacht und verbrachten dort zwei lustige<br />
Abende.<br />
Weiter auf Seite 2<br />
Liebe Leser,<br />
Sie halten das erste<br />
Exemplar des THS-N<strong>ews</strong><strong>letter</strong>s<br />
in den Händen. Es freut mich<br />
sehr, dass wir damit SchülerInnen, Eltern,<br />
Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe<br />
zeitnah und regelmäßig über<br />
schulische Aktivitäten, Projekte und<br />
Events informieren können. Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong><br />
zählt mehr als 2.000<br />
Schülerinnen und Schüler, über 100<br />
Lehrkräfte und nahezu 800 Betriebe, die<br />
duale Ausbildungspartner der THS sind.<br />
Bei dieser Größe ist eine gegenseitige<br />
Information über schulische Aktivitäten,<br />
die neben dem Unterricht unser Schulprofil<br />
prägen, notwendig. Und der Umgang<br />
miteinander ist einfacher, wenn<br />
wir mehr voneinander und übereinander<br />
wissen, wenn wir an den Erfolgen<br />
anderer teilhaben und anderen unsere<br />
Hilfe anbieten können. Durch eine intensive<br />
Kommunikation verbessern wir<br />
auch die Qualität unseres Schullebens.<br />
Die Idee zur Herausgabe des N<strong>ews</strong><strong>letter</strong>s<br />
hatten Mitglieder der Projektgruppe<br />
»Selbstverantwortung plus«. Als eine<br />
von 17 hessischen Modellschulen<br />
erproben wir, wie durch Übertragung<br />
von mehr Verantwortung an <strong>Schule</strong>n die<br />
Unterrichtsqualität und die Anpassung<br />
an notwendige regionale Veränderungen<br />
verbessert werden kann. In einer offenen<br />
Kommunikation und der damit<br />
verbundenen Transparenz sehen wir<br />
eine wichtige Voraussetzung für eine<br />
Schulkultur, in der man sich gegenseitig<br />
über Erfolg und Misserfolg austauscht<br />
und miteinander gute Lösungen entwickelt.<br />
Den Initiatoren danke ich, dass sie mit<br />
dem N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> ein Medium entwickelt<br />
haben, mit dem wir den Informationsaustausch<br />
lebendig gestalten können.<br />
Ich ermuntere KollegInnen, SchülerInnen,<br />
Eltern und die Verantwortlichen in<br />
den Ausbildungsbetrieben Beiträge zu<br />
schulrelevanten Themen und Projekten<br />
und zum Gedankenaustausch dem<br />
Redaktionsteam des THS-N<strong>ews</strong><strong>letter</strong>s<br />
zu übergeben.<br />
Ihnen bzw. Euch wünsche ich nicht nur<br />
Spaß, sondern auch neue Erkenntnisse<br />
beim Lesen des THS-N<strong>ews</strong><strong>letter</strong>s.<br />
Ihr H. Kößler, Schulleiter<br />
EDITORIAL
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 2<br />
Von Gudrun Bayer (Bild mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Georg,<br />
Offenbach Post ) – 14 SchülerInnen und ihre Lehrkraft Bernadett Becker aus<br />
der Partnerschule »Körösi Csoma Sàndor Gimnazium«, Budapest, besuchten<br />
zum zweiten Mal die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong>. Nach einer circa 15stündigen<br />
Busfahrt kamen sie am 3. Oktober in Offenbach an und wurden von Gastfamilien<br />
der THS-SchülerInnen und KollegInnen herzlich begrüßt. Am Dienstag,<br />
den 4. Oktober, nahmen sie am Unterricht teil. Anschließend wurden sie<br />
vom designierten Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, Horst Schneider,<br />
im Magistratssaal des Rathauses empfangen. Die SchülerInnen informierten<br />
ihn über ihr zweisprachiges Gymnasium, unter anderem auch darüber, dass<br />
in einem Schuljahr ein 18stündiger Unterricht pro Woche in der ausgewählten<br />
Sprache Deutsch, Englisch oder Russisch stattfindet. Auch schwärmten<br />
Seit 2004 besteht die Partnerschaft der sie von ihrer Heimatstadt Buda-<br />
THS mit der Budapester <strong>Schule</strong> »Körösi pest. Horst Schneider war über die<br />
Csoma Sàndor Gimnazium«.<br />
guten Deutschkenntnisse über-<br />
Mehrere Aktivitäten und Kontakte<br />
gab es schon: z.B. waren rascht sowie über die Kenntnisse<br />
schon zweimal Lehrkräfte zum der ungarischen Schüler über<br />
Unterrichten in Budapest und im Sommer<br />
Deutschland: eine Schülerin konnte<br />
2005 war eine Schülergruppe der THS<br />
dort. Unsere ungarischen Gäste haben spontan zehn Bundesländer nen-<br />
uns zu einem weiteren Gegenbesuch im nen. An den Schultagen sorgte die<br />
Frühjahr 2006 eingeladen.<br />
Schülergruppe des »Theos Kiosk«<br />
für das leibliche Wohl der Gäste. Für das Besuchsprogramm hatten sich die<br />
Lehrkräfte Gesine Szopinski, Thorsten Braun und Gudrun Bayer noch weitere<br />
Besonderheiten ausgedacht: Besuch des neuen Wetterpark, Heidelbergfahrt,<br />
Städelführung mit anschließendem Rundgang durch Frankfurt sowie<br />
eine Fahrt nach Seligenstadt. Auch ein Einkaufsbummel in Offenbach sowie<br />
der Besuch des Ledermuseums standen auf dem Programm.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Zu Besuch in Offenbach<br />
Insgesamt war die Woche sehr kurz<br />
und der Abschied ist den meisten<br />
sehr schwer gefallen. Die meisten<br />
ungarischen Gäste und deutschen<br />
Gastfamilien hätten sich eine Verlängerung<br />
gewünscht.<br />
Doch war das sicher keinesfalls ein<br />
»Lebewohl«, sondern eher ein »Auf<br />
Wiedersehen«,<br />
Denn dank Internet sind Ungarn<br />
und Deutschland sich näher als<br />
man denkt und außerdem steht<br />
auch der Gegenaustausch noch an.<br />
Dieser Austausch hat geholfen,<br />
Freundschaften, die schon bestanden,<br />
durch das Seminar zu festigen<br />
und neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Viele von uns werden sicher den<br />
Kontakt zu unseren neuen Freunden<br />
halten oder sogar noch vertiefen.<br />
Berufsschule<br />
Feierliche Entlassung ins Leben<br />
Von Dörte Löffert<br />
Zum ersten Mal verabschiedete<br />
unsere <strong>Schule</strong> ihre Berufsschüler<br />
mit einer feierlichen Zeremonie,<br />
die die Ausbildung zur<br />
zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
hatten.<br />
Am Ende des letzten Schuljahres<br />
wurde es ernst: etwa 50 Azubis haben<br />
die anstrengende Berufsausbildung<br />
und die an den Nerven zehrende<br />
Prüfungsphase abgeschlossen<br />
und sind nun bereit, ihr Leben<br />
selbstbestimmt in die eigenen Hände<br />
zu nehmen. Den Abschied zum<br />
nun folgenden Lebensabschnitt<br />
wollten die Menschen, die sie darin<br />
ein Stück begleitet haben, in einer<br />
Feierstunde würdigen.<br />
Die begrentzten räumlichen Möglichkeiten<br />
der <strong>Schule</strong> sind zwar allen<br />
bekannt, doch mit liebevoller<br />
Dekoration gaben zwei Lehrerinnen<br />
der Pausenhalle das nötige Flair. Im<br />
Verlauf der Feier wurde die Hitze<br />
des Raumes durch einige heftige<br />
Regenschauer gemildert, so dass<br />
alle Geehrten die Veranstaltung<br />
entspannt bis zum Ende aufmerksam<br />
verfolgen konnten.<br />
Musikalisches<br />
Rahmenprogramm<br />
Die Festreden wurden von musikalischen<br />
Einlagen umrahmt: Einige<br />
Schülerinnen des Leistungskurses<br />
der benachbarten Marienschule<br />
stimmten die Absolventinnen zunächst<br />
mit dem sehr fröhlichen und<br />
schwungvollen Rigaudon von Georg<br />
Böhm auf die Reden ein, um<br />
dann später mit einem modern interpretierten<br />
Medley bekannter<br />
Stücke von Mozart, Vivaldi und Pachelbel<br />
die Zeugnisübergabe vorzubereiten.<br />
Oboe, Fagott und Flügelhorn<br />
waren die richtigen Instrumente<br />
für diese Aula, in der es<br />
akustisch schwierig ist bis zu den<br />
hinteren Reihen durchzudringen.<br />
Vor der Zeugnisübergabe wurden<br />
die besten Schüler/innen des Jahrgangs<br />
geehrt. Frau Ulrike Huf, Frau<br />
Edive Altun und Frau Jenna Greif<br />
bekamen für ihre sehr guten Leistungen<br />
Fortbildungsgutscheine von<br />
Frau Dr. Vietor von der Landeszahnärztekammer<br />
überreicht.<br />
Schulleiter lobt Absolventen<br />
In den Reden des Schulleiters Herrn<br />
Kößler, Frau Dr.Vietor, Frau Erni vom<br />
Berufsverband sowie dem Abteilungsleiter<br />
der THS, Herrn Trach, betonten<br />
alle Redner den nun anstehenden<br />
Übergang vom Leben einer/<br />
eines Jugendlichen zum selbstbestimmten<br />
Erwachsenendasein.<br />
Herr Kößler, sichtlich inspiriert von<br />
der fröhlichen Stimmung, ließ die<br />
letzten drei Jahre der ehemaligen<br />
Azubis Revue passieren, zählte auf,<br />
was neben dem Wissenszuwachs<br />
diese Zeit mit sich gebracht habe.<br />
Herausragend seien dabei neue<br />
Freundschaften und eine auch nach<br />
außen erkennbare Veränderung der<br />
Persönlichkeit: alle seien erwachsen<br />
geworden – was die Angesprochenen<br />
mit fröhlichem Lachen kommentierten.<br />
Bei aller Heiterkeit wurden<br />
doch einige Gesichter auch<br />
sehr nachdenklich, z.B: als Herr<br />
Kößler darauf hinwies, dass die jungen<br />
Menschen nun aus den Schutzräumen<br />
<strong>Schule</strong> und Ausbildungsplatz<br />
hinaustreten werden, Selbstverantwortung<br />
übernehmen müssen,<br />
sich auf dem Markt behaupten<br />
und ihre Lebensziele verwirklichen<br />
werden.<br />
Wie sich das zum Feiern gehört, war<br />
die Stimmung beim anschließenden<br />
kleinen Umtrunk wieder ausgelassen<br />
und unbeschwert – eine rundum<br />
gelungene Premiere würdigte<br />
das Erreichte und entließ 49 Frauen<br />
und einen Mann in das Leben, begleitet<br />
von strahlendem Sonnenschein<br />
und von einigen Regenschauern<br />
untermalt.
<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> beteiligt sich am Wettbewerb des Lions-Club Offenbach<br />
Thema: Oberbürgermeisterwahl in Offenbach – Wahlergebnis und Analyse<br />
Anfang des Jahres 2004 plante<br />
der Lions Club Offenbach<br />
die Gründung einer Stiftung<br />
zum Zwecke<br />
eines mehrjährigenFörderpreises<br />
für<br />
die Offenbacher<br />
Gymnasien und lud neben<br />
den Offenbacher Gymnasien<br />
auch die beiden Beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n mit gymnasialer<br />
Oberstufe zu einem<br />
Round-Table-Gespräch ein.<br />
Dort wurde deutlich, dass der Lions<br />
Förderverein auch aufgrund der Ergebnisse<br />
der PISA-Studie und der<br />
schlechten öffentlichen Haushalts-<br />
Burg Rothenfels war das Stichwort<br />
für eine intensive Teamarbeit<br />
im Rahmen des Lions<br />
Club Projekts an der THS zum<br />
Thema Oberbürgermeisterwahlen<br />
in Offenbach – Wahlergebnis<br />
und Wahlanalyse.<br />
Am Ankunftstag, Donnerstag, dem<br />
29. September 2005, kamen wir<br />
pünktlich zum Mittagsessen an,<br />
was zur guten Stimmung beitrug.<br />
Anschließend trafen wir uns zu einer<br />
ersten Gruppenbesprechung,<br />
um die Planung und Organisation<br />
für das Wochenende festzulegen.<br />
Wie das mit den Lehrern häufig so<br />
ist, stellten uns unser Projektleiter<br />
Stefan Falcione und Alexander Härtel<br />
einen ausgefüllten Tagesablaufplan<br />
sowie eine Arbeitsgliederung<br />
für die zu erstellende Dokumentation<br />
vor. Zunächst waren wir etwas<br />
verunsichert, weil wir nicht wussten,<br />
ob wir dieses alles in drei Tagen<br />
leisten konnten.<br />
lage in Offenbach ein deutliches<br />
Signal in Richtung Leistungsförderung<br />
setzen wollte. In einer weiteren<br />
Sitzung wurde die Detailplanung<br />
vorgenommen.<br />
Als erstes Thema des Förderpreises<br />
»Jugend für Offenbach« wurde die<br />
»Direktwahl einer Oberbürgermeisterin/eines<br />
Oberbürgermeisters in<br />
der Stadt Offenbach 2005 – Grundlagen,<br />
Vorbereitung, Meinungsumfragen,<br />
Wahlanalyse« ausgewählt.<br />
Die beteiligten sechs <strong>Schule</strong>n konnten<br />
ab Juli 2004 mit den Vorbereitungen<br />
beginnen und Kolleginnen,<br />
Kollegen sowie interessierte Schülerinnen<br />
und Schüler ansprechen,<br />
die bereit waren, für dieses Projekt<br />
die Verantwortung zu übernehmen.<br />
Die Besprechung endete mit der<br />
Aufteilung in die jeweiligen Arbeitsgruppen<br />
nach unserem im Vorfeld<br />
erstellten Konzept. Unsere Teilarbeitsgruppen<br />
wurden nach folgenden<br />
Themen aufgeteilt:<br />
• Vorstellung der Stadt Offenbach<br />
(Historisches, Statistisches,<br />
Aktuelles)<br />
• Die Oberbürgermeisterkandidaten<br />
(Biographisches)<br />
• Schwerpunktanalyse der Wahlprogramme<br />
• Wahlergebnis/ Wahlanalyse<br />
In unserer <strong>Schule</strong> wurde das Projekt<br />
im Rahmen der Gesamtkonferenz<br />
des ersten Schultages im September<br />
2004 vorgestellt. Unser<br />
engagierter Kollege Stefan Falcione,<br />
der an unserer <strong>Schule</strong> Deutsch<br />
und Politik und Wirtschaft unterrichtet,<br />
übernahm als Projektleiter<br />
die Verantwortung für die Vorbereitung,<br />
Planung und Durchführung<br />
des Projekts. Er konnte im Verlaufe<br />
der Personalgewinnung die Jung-<br />
Kollegen Alexander Härtel und für<br />
die technische Projektkoordination<br />
Tobias Töpfer und Peter Eisert gewinnen.<br />
Einen besonderen Dank<br />
auch an unsere Kollegin Gudrun<br />
Bayer, die uns über die gesamte<br />
Projektdauer mit Artikeln aus ver-<br />
THS-Schüler in bayerischer Idylle:<br />
Dokumentation für den Lions-Club-Wettbewerb<br />
Von Marlon Plath (BG 12), Johannes Breitenbach (BG 12) und Daniel Schröder (BG 13)<br />
Schnelle Erfolge durch gute<br />
Teamarbeit<br />
Der erste Tag war demnach sehr arbeitsintensiv.<br />
Die jeweiligen Arbeitsteams<br />
setzten sich aus Schülern<br />
des Beruflichen Gymnasiums<br />
der Jahrgangsstufen 12 und 13 zusammen.<br />
Da die Zusammenführung der beiden<br />
Jahrgänge, die bis zu dieser<br />
Fahrt unabhängig voneinander an<br />
dem Projekt arbeiteten, eine Gruppe<br />
bei Frau Krämer van de Loo und<br />
eine bei Herrn Falcione, problemlos<br />
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 3<br />
schiedenen Tageszeitungen zur OB-<br />
Wahl versorgte.<br />
Die konstituierende Sitzung des<br />
»Lions Teams« an der THS fand<br />
dann im Oktober 2004 statt und<br />
wurde im Dezember 2004 konzeptionell<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Der Ausschreibungszeitraum<br />
für die Erstellung einer Dokumentation<br />
zum genannten Thema wurde<br />
bis zum 16. 12. 2005 befristet<br />
und die Präsentation für Ende Januar<br />
2006 terminiert.<br />
Dann werden alle beteiligten Offenbacher<br />
Gymnasien gegeneinander<br />
antreten und sich um die beste<br />
Präsentation bemühen – auch um<br />
sich das ausgeschriebene Preisgeld<br />
von 3000 Euro zu sichern.<br />
verlief, machte die Arbeit auch<br />
Freude.<br />
Diese jahrgangsübergreifende Zusammensetzung<br />
entwickelte sich<br />
schnell zu einer fruchtbaren Kooperation,<br />
der unmittelbar einsetzende<br />
kommunikative Austausch war<br />
durch gegenseitige Unterstützung<br />
und von einer motivierenden Arbeitsatmosphäre<br />
gekennzeichnet.<br />
Auch die anfängliche Angst vor der<br />
Erstellung einer Dokumentation<br />
von mindestens 40 Seiten verflog<br />
schnell.<br />
weiter auf Seite 4
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 4<br />
Beratungsarbeit<br />
an der THS<br />
Bewältigung von<br />
Problemen<br />
Von Carolin Winter – Im vergangenen<br />
Schuljahr hat die Anzahl<br />
der Beratungsgespräche deutlich<br />
zugenommen. Konflikte<br />
und Probleme im familiären<br />
Umfeld oder am Arbeitsplatz<br />
sind hierbei schulformunabhängig<br />
und lassen hinsichtlich<br />
Herkunft und Religionszugehörigkeit<br />
keine besondere<br />
Häufung erkennen.<br />
Aufgrund der multikulturellen Zusammensetzung<br />
unserer <strong>Schule</strong><br />
gibt es jedoch immer wieder Probleme,<br />
die von SchülerInnen mit Hilfe<br />
der <strong>Schule</strong> bewältigt werden<br />
müssen. Neben den mittlerweile<br />
schon leider allzu bekannten Problemen,<br />
die sich durch einen ungeklärten<br />
Aufenthaltsstatus oder<br />
durch Abschiebung einzelner Familienmitglieder<br />
ergeben, haben wir<br />
an der THS auch mit traumatisierten<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
zu tun.<br />
Es ist teilweise für mich unvorstellbar,<br />
was diese jungen Menschen<br />
in ihren Herkunftsländern<br />
erlitten haben. Einige haben Mord,<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Sehr hilfreich war auch die gute Arbeitsaufteilung<br />
und die Unterstützung,<br />
die wir von den Lehrern erhielten<br />
und zwar nur dann, wenn<br />
sie notwendig war.<br />
In diesem Zusammenhang möchten<br />
wir uns bei allen anwesenden<br />
Lehrern bedanken, die uns beratend,<br />
unterstützend, kompetent<br />
aber zu keiner Minute belehrend<br />
behandelt haben. Auch durch die<br />
kurzen Kaffeepausen konnten wir<br />
neue Energie schöpfen, was uns dabei<br />
half Ideen und Visionen für unsere<br />
Präsentation im Januar des<br />
Jahres 2006 zusammenzutragen.<br />
Mit viel Engagement, viel Arbeit,<br />
aber auch mit viel Humor erarbeite-<br />
Misshandlungen und Verschleppung<br />
nicht nur mit ansehen müssen,<br />
sondern sind selber gefoltert<br />
worden.<br />
Bewundernswert: Toleranz der<br />
Schüler<br />
Umso erstaunlicher ist es, dass wir<br />
in der Regel keinen Hass zwischen<br />
SchülerInnen sich bekriegender<br />
Volksgruppen zu spüren bekommen.<br />
Ich habe große Achtung vor<br />
solch gelebter Toleranz!<br />
Was können wir als Lehrer tun, wie<br />
können wir unseren SchülerInnen<br />
helfen? Rechtliche Beratungen können<br />
aufgrund der komplizierten Gesetzeslage<br />
nur Fachleute kompetent<br />
leisten, an diese verweise ich dann<br />
auch weiter. Meine Aufgabe sehe<br />
ich darin, schwierige Lebensumstände<br />
zu lindern und den Betroffenen<br />
Raum zu geben, ihre traumatischen<br />
Erfahrungen verbalisieren zu<br />
können. Von anderen Lehrkräften<br />
aus der Beratungs-AG weiß ich,<br />
dass auch sie in unterschiedlichster<br />
Weise mit Proble- men traumatisierter<br />
Jugendlicher konfrontiert werden.<br />
Siehe unseren Terminhinweis<br />
auf Seite 7 zu diesem Thema.<br />
ten wir die Dokumentation und<br />
entwickelten auch einen Probelauf<br />
für die Präsentation.<br />
Der Endspurt<br />
In dem Wettbewerb mit den anderen<br />
Offenbacher <strong>Schule</strong>n werden<br />
wir jetzt zeigen, was wir auf der<br />
THS gelernt haben und alles dafür<br />
tun, um einen guten Platz zu belegen.<br />
Dabei werden wir – egal wie<br />
es nun kommen möge – jede Platzierung<br />
sportlich nehmen.<br />
Unabhängig von unserem Abschneiden<br />
– im Rahmen dieses<br />
Wettbewerbs – haben wir in diesem<br />
Projekt schon so viel gelernt,<br />
was kein Unterricht hätte jemals<br />
leisten können.<br />
»Freiheit ist ...«<br />
Von Stefan Falcione – Der Traum von Freiheit und was er für die Schüler der<br />
THS bedeutet: Unter diesem Motto stand ein Kunst-Projekt der SchülerInnen<br />
des THS-Berufvorbereitungsjahres, das sie gemeinsam mit der Jugendkunstschule<br />
in Offenbach erarbeiteten. Unsere Bilder zeigen die Entstehung<br />
eines der Bilder. Begonnen hatte alles im Deutschunterricht.<br />
Ausgehend von der Lektüre eines Textes, in welcher der Begriff der Freiheit<br />
ein zentrales Motiv zum Verständnis des Handlungsverlaufes war, äußerten<br />
die SchülerInnen des Berufsvorbereitungsjahres den Wunsch, sich mit dem<br />
Thema Freiheit persönlicher befassen zu wollen. Das Vorhaben diesen abstrakten<br />
Begriff individuell zu definieren, ihn in Worte zu fassen, führte zu<br />
einer Vielzahl von Assoziationen. Die Bedeutung von Freiheit wurde u.a.<br />
mit Liebe, Demokratie und Frieden verknüpft.Viele schrieben auch, dass ihr<br />
Leben ohne Freiheit viel weniger Bedeutung hätte und sie sich ohne Freiheit<br />
ein würdiges Leben nicht mehr vorstellen könnten. Schnell wurde bei<br />
vielen Schülern der oft schwierige biographische Hintergrund sichtbar. Das<br />
Bedürfnis, die Erfahrungen aus Krisen- und Kriegsregionen verbalisieren<br />
und gestalterisch ausdrücken zu wollen, mündeten in das Projekt. Für einige<br />
der Jugendlichen war es der erste Kontakt mit großformatigen Bildern.<br />
Der Kunstunterricht mit professioneller Unterstützung der Kunstpädagogen<br />
in der Jugendkunstschule führte schnell dazu, dass die Schüler ihre Erfahrungen<br />
und Träume auf die Leinwand brachten. Die jungen Künstler<br />
schrieben zu ihren Werken auch die begleitenden Texte. Die Bilder sind in<br />
der THS-Aula ausgestellt. Im Internet unter www.ths.schulen-offenbach.de<br />
gibt es nähere Informationen über das Projekt. Die Bilder sind auch für die<br />
Öffentlichkeit zugänglich.
THS-Schüler schreiben für die<br />
Frankfurter Rundschau<br />
Das »FriSch«-Projekt an unserer <strong>Schule</strong><br />
Projektleitung: Stefan Falcione und Thorsten Braun<br />
Die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> beteiligte<br />
sich als eine von insgesamt<br />
73 <strong>Schule</strong>n aus dem<br />
Rhein-Main-Gebiet an dem<br />
medienpädagogischen Projekt<br />
»FriSch«, das von dem medienpädagogischen<br />
Institut »Promedia«<br />
begleitet wurde. Am<br />
28. Februar 2005 wurde das<br />
Projekt in der Aula der <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong><br />
im Rahmen<br />
einer Veranstaltung eröffnet.<br />
Zu diesem Anlass erschienen unter<br />
anderem der FR-Chefredakteur<br />
Herr Storz, Fraport-Unternehmenskommunikator<br />
Herr Hulick und Herr<br />
Unger von Promedia. Diese und unsere<br />
beteiligten Schülerinnen und<br />
Schüler wurden von Schulleiter<br />
Heinrich Kößler in einer kurzen Rede<br />
begrüßt.<br />
Herr Kößler betonte dabei die Notwendigkeit<br />
– nicht zuletzt vor dem<br />
Hintergrund der PISA – Studie –<br />
dass es auch ein zentrales Anliegen<br />
der <strong>Theodor</strong>- <strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> sei, die<br />
Lesekompetenz zu fördern. Diese<br />
sei eine Schlüsselkompetenz, die<br />
unterrichtsfachübergreifende Bedeutung<br />
habe. Die Einrichtung<br />
einer Leseecke in der Aula unserer<br />
<strong>Schule</strong> sei dabei ein weiterer Meilenstein,<br />
die Bedeutung des Lesens<br />
deutlich zu machen.<br />
Im weiteren Verlauf der Feierlichkeiten<br />
betonte Herr Wenzel, Chemielehrer<br />
an der <strong>Theodor</strong>- <strong>Heuss</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> und in seiner Freizeit seit<br />
zwanzig Jahren bei der Menschenrechtsorganisation<br />
Amnesty International<br />
aktiv, die Bedeutung der<br />
Presse- und Meinungsfreiheit für<br />
eine demokratische Gesellschaft.<br />
Die FR im Unterricht<br />
Die Frankfurter Rundschau war<br />
dann vom 28. 02. 05 bis zum 21.<br />
05. 05 bei den Kollegen Stefan Falcione<br />
und Thorsten Braun im Unterrichtsfach<br />
Deutsch bzw. Politik/<br />
Wirtschaft acht Wochen ein zu erkundendes<br />
Unterrichtsthema.<br />
Schülerinnen und Schüler des Beruflichen<br />
Gymnasiums (BG11b) und<br />
die Fachoberschulklassen (FO1Aa)<br />
der Kollegen Falcione und Braun<br />
wurden im Rahmen des Projekts<br />
mit dem Aufbau und Inhalt der<br />
Frankfurter Rundschau vertraut gemacht.<br />
Diese Klassen bekamen die Frankfurter<br />
Rundschau acht Wochen kostenfrei<br />
in unsere <strong>Schule</strong> bzw. in den<br />
Ferien auch nach Hause geliefert.<br />
Unsere Schülerinnen und Schüler<br />
haben Artikel, Kommentare, Reportagen,<br />
etc. zu einem aktuellen –<br />
von ihnen gewählten – Thema in<br />
einer Pressemappe gesammelt und<br />
auch mithilfe dieses Materials<br />
einen Artikel geschrieben.<br />
Schüler lernen professionelle<br />
journalistische Recherche<br />
Zu diesem Zweck wurden sie am<br />
21.03.05 von einem Redakteur der<br />
FR in die Grundlagen journalistischer<br />
Recherche eingeführt. Herr<br />
Löffler von der FR besuchte die teilnehmenden<br />
Klassen und erklärte<br />
jeder Arbeitsgruppe, was sie bei der<br />
Formulierung eines Artikels zu beachten<br />
hätten. Am Ende des Projekts<br />
erhielten unsere Schülerinnen<br />
und Schüler ein Zertifikat von der<br />
Frankfurter Rundschau.<br />
Drei unserer geschriebenen Artikel<br />
wurden in der Frankfurter<br />
Rundschau veröffentlicht. Wir<br />
drucken diese in diesem und in<br />
den folgenden THS-N<strong>ews</strong><strong>letter</strong>-<br />
Ausgaben noch einmal ab.<br />
Eine Bitte an die Deutsch- und<br />
Politik-Lehrerkollegen: Dieses<br />
Projekt findet jedes Jahr statt. Wir<br />
würden uns sehr freuen, wenn im<br />
nächsten Jahr andere Lehrer-KollegInnen<br />
das Projekt für unsere<br />
<strong>Schule</strong> begleiten bzw.durchführen<br />
würden. Ansprechpartner: Stefan<br />
Falcione oder Thorsten Braun.<br />
THS-Schüler schreiben für die FR<br />
Auf krummen Wegen von Kiew<br />
nach Offenbach<br />
Von Maryna Pavlenco (BG 12)<br />
Die Visa-Affäre prägt auch<br />
Schicksale. Der Ukrainer<br />
Dimitrij S. (Name geändert)<br />
ließ Familie und Heimat zurück,<br />
um nach Deutschland<br />
zu gehen. Er beschaffte sich<br />
1993 ein Visum und lebt nun<br />
in Offenbach. Der FRiSCH-<br />
Autorin erzählte er seine<br />
Geschichte.<br />
Ein Visum ist eine schriftlich ausgestellte<br />
Aufenthaltsgenehmigung<br />
für Menschen, die sich in einem<br />
fremden Land aufhalten möchten.<br />
Je nach Land und Umständen variieren<br />
die Dauer der ausgestellten<br />
Visa, die dem Reisepass beigefügt<br />
und bei der Einreise an der Grenze<br />
vorgelegt werden müssen. Ein Visum<br />
berechtigt zum Aufenthalt,<br />
aber nicht immer auch zur Annahme<br />
einer Arbeitsstelle. In der Ukraine<br />
war es nun vor Jahren bekannt,<br />
mit Bestechungszahlungen und<br />
später dank eines gelockerten Regelwerks<br />
relativ leicht Visa für<br />
Deutschland zu erlangen. Einer, der<br />
sich nach eigenen Angaben in der<br />
deutschen Botschaft in Kiew mittels<br />
Schmiergeld ein Visum beschafft<br />
hatte – und zwar 1992/93,<br />
unter der Regierung Helmut Kohl –<br />
ist Dimitrij S. Der jetzt 46-Jährige<br />
lebt seither in Offenbach. Er kam<br />
ohne Familie aus wirtschaftlichen<br />
Gründen, wie er sagt: »Wir erhielten<br />
damals in der Ukraine keine<br />
Löhne mehr und meine Familie versank<br />
immer mehr in Armut.«<br />
Schließlich habe seine Frau ihn verlassen.<br />
Visum durch Bestechung<br />
»Ich habe mir das Visum im Jahre<br />
1992 erkauft, dafür musste ich etliche<br />
Angestellte der deutschen Botschaft<br />
in Kiew bestechen,« behauptet<br />
Dimitrij S. Das Geld habe<br />
er von Freunden geliehen. An der<br />
Vertretung in Kiew hätten immer<br />
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 5<br />
Leute gestanden, die ihre Hilfe anboten,<br />
ein Visum zu bekommen. Dimitrij<br />
wandte sich an einen von ihnen:<br />
»Dieser Person habe ich 200<br />
US-Dollar bezahlt, damit er meine<br />
Angelegenheit überhaupt annimmt.<br />
Er half mir, schneller einen<br />
Termin bei der Botschaft zu kriegen.«<br />
In der Botschaft habe er einer Angestellten<br />
seinen Pass, Papiere und<br />
300 Dollar gegeben. Diese Papiere<br />
habe die Angestellte wiederum Dimitrijs<br />
erster Kontaktperson zukommen<br />
lassen, der er ja bereits<br />
200 Dollar gegeben hatte. Für weitere<br />
500 Dollar Schmiergeld sei<br />
ihm später von diesem Mann das<br />
Visum ausgestellt worden. »Im<br />
März 1993 habe ich meine Papiere<br />
mit einem unbefristeten Visum bekommen.<br />
Zwei Monate später reiste<br />
ich mit dem Bus nach Deutschland«,<br />
sagte Dimitrij.<br />
Die ersten Monate in<br />
Offenbach<br />
Verwandte habe er hier nicht gehabt,<br />
und als er in Offenbach ankam,<br />
auch keine Unterkunft. Das<br />
Ausländeramt habe ihn in einem<br />
Wohnheim untergebracht . »Dort<br />
verbrachte ich die nächsten drei<br />
Monate, in dieser Zeit habe ich mir<br />
einen Job gesucht und auch gefunden.«<br />
Dann sei er in eine eigene<br />
Wohnung umgezogen. »Seither<br />
bin ich in Deutschland, habe mir<br />
aber mittlerweile noch einen italienischen<br />
Pass gekauft.«<br />
In den vergangen Jahren war er<br />
dreimal zu Besuch in der Ukraine<br />
und hat seine Schulden zurückgezahlt.<br />
Das Leben dort sei besser geworden.<br />
Er möchte auch wieder<br />
zurück, wenn er genug Geld verdient<br />
hat.<br />
Dieser Artikel erschien in der FR<br />
am 1. Juli 2005.
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 6<br />
Lehrerkollegen<br />
Die »Neuen« an<br />
unserer <strong>Schule</strong><br />
stellen sich vor<br />
Mein Name ist Patrick Roth<br />
und ich habe zum 1. 9. 2005 mein<br />
Referendariat an der <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong>angetreten.<br />
Vor dem Studium<br />
zum Diplomhandelslehrer<br />
an der<br />
Johann-Goethe-Universität<br />
in Frankfurt habe ich eine<br />
Berufsausbildung zum Bankkaufmann<br />
bei der ehemaligen Volksbank<br />
Mühlheim-Bürgel eG absolviert.<br />
Meine Fächer sind Wirtschaftslehre<br />
und Mathematik. In<br />
meiner Freizeit spiele ich Volleyball<br />
und Basketball oder gehe Schwimmen.<br />
Da wir die ersten Referendare<br />
im Rahmen der neuen Modulausbildung<br />
sind, bin ich gespannt, wie<br />
sich das Referendariat für uns LiV<br />
(=Lehrer im Vorbereitungsdienst)<br />
so gestaltet.<br />
Peter Fiebig – Ein Steckbrief. Geboren:<br />
12.10.1957. Abitur: 1977<br />
(Musterschule, Frankfurt).Studium:<br />
Frankfurt 1977 bis<br />
1984, dazwischen Zivildienst<br />
von 1978<br />
bis 79. Referendariat:<br />
Englisch und<br />
Französisch von 1985 bis 1986. Seit<br />
1987 Lehrer an der Friedrich-List-<br />
<strong>Schule</strong> in Darmstadt mit den<br />
Fächern: Englisch, Französisch,<br />
Politik und Deutsch. Seit 2003: Versetzungsanträge,<br />
um an die THS zu<br />
kommen. Seit September 2005 Versetzung<br />
an die THS mit Rückabordnung<br />
an die F.-List-<strong>Schule</strong> für 12<br />
Stunden.<br />
Privatleben: verheiratet seit 1994,<br />
zwei Kinder (9 und 7 Jahre alt).<br />
Hobbies unter anderen: Musik machen<br />
(Gitarre).<br />
Hallo erst einmal. Seit dem 11. Juli<br />
2005 bin ich, Peter Koch, an der<br />
THS. Mit der Fächerkombination<br />
Wirtschaft und EDV<br />
sind meine Einsatzgebiete<br />
im BG, der<br />
FOS und der BFI. Vor<br />
dem Einsatz an der<br />
THS unterrichtete ich eineinhalb<br />
Jahre als Angestellter an den Kaufmännischen<br />
<strong>Schule</strong>n 2 in Hanau,<br />
wo ich bereits mein Referendariat<br />
absolvierte. Mein Lebenslauf: Als<br />
der große Bär über dem kleinen<br />
Wagen stand und Jupiter im siebten<br />
Haus der Venus war, schickte<br />
sich auf dieser Welt einer der ganz<br />
Großen an, das Licht derselben zu<br />
erblicken: Es war mein Bruder!<br />
Sechs Jahre später kam dann ich<br />
auf die Welt. Mit meinen 3.150 g<br />
machte ich meiner Mutter schon<br />
damals das Leben schwer. Meine<br />
Kindheit war geprägt von harten<br />
Kämpfen ums Überleben. Drei ältere<br />
Geschwister haben mich geprägt.<br />
Nur so lassen sich auch meine<br />
bis heute andauernde enorme<br />
Essgeschwindigkeit und meine<br />
Größe von 1,84 m, die ich benötige,<br />
um wenigstens die oberen Fächer<br />
der Speisekammer zu erreichen, erklären.<br />
Da ich zu Hause nie zu Wort<br />
kam, war die logische Konsequenz,<br />
dass ich sofort nach Verlassen des<br />
Hauses unaufhörlich anfing zu reden.<br />
Schon hier sind die Wurzeln<br />
einer erfolgreichen Schullaufbahn,<br />
eines kurzen Abstechers in die<br />
Hochschul- und Kommunalpolitik<br />
sowie des künftigen Lehrerberufes<br />
zu sehen. Mit 13 Jahren trat zum<br />
ersten Mal eine Frau in mein Leben<br />
und veränderte es in gar wunderbarer<br />
Weise: Es war meine Mutter,<br />
die sagte: »Entweder Du räumst<br />
Dein Zimmer auf oder Du fliegst<br />
hier raus!« Da mir nichts anderes<br />
übrig blieb, sammelte ich alles auf<br />
dem Boden auf und veranstaltete<br />
in Maintal-Wachenbuchen, dem<br />
Ort, in dem ich aufwuchs, einen<br />
kleinen Flohmarkt. Ich verkaufte<br />
sogar an Menschen aus dem verfeindeten<br />
Mittelbuchen.Auch diese<br />
Erfahrung prägte mich in zweifacher<br />
Hinsicht: diesen ersten Verkaufserfahrungen<br />
folgten weitere<br />
kaufmännische Studien und erlau-<br />
ben es mir, auch heute als Frankfurter<br />
in Offenbach zu arbeiten!<br />
Also dann auf gute Zusamenarbeit!<br />
Am 02.09.1976 erblickte ich, Pierre<br />
Völker, hinter Mauern in der<br />
deutschsprachigen Variante des<br />
Landes der aufgehenden Sonne das<br />
Licht der Welt, sprich, ich bin ein<br />
Ossi. Ich stamme aus dem grünen<br />
Herzen Deutschlands – genauer<br />
aus der Weltstadt Gotha. Bekannt<br />
durch das älteste frühbarocke<br />
Schloss Deutschlands, die erste<br />
höhere Handelsschule und natürlich<br />
die Gothaer Versicherung, welche<br />
viele Banden der Fußballstadien<br />
ziert. Schon während des<br />
Besuches der Realschule und des<br />
Wirtschaftsgymnasiums reifte bei<br />
mir der Wunsch, später auf der anderen<br />
Seite des Klassenraumes zu<br />
stehen. Doch bevor es zum Lehramtsstudium<br />
nach Frankfurt ging,<br />
entschloss ich mich, meinen Zivildienst<br />
zu leisten, da ich keine Lust<br />
hatte, mit einem Gewehr zwischen<br />
den Zähnen im Schlamm zu robben<br />
und es auch nicht meinen persönlichen<br />
Vor- und Einstellungen entsprach.<br />
1997 begann ich mit dem<br />
Wirtschaftspädagogikstudium und<br />
hielt mich hauptsächlich mit Nachhilfeunterricht<br />
finanziell über Wasser.<br />
Im Anschluss brachte ich mein<br />
Referendariat an der Hans-Böckler-<br />
<strong>Schule</strong> hinter mich und unterrichte<br />
nun an der <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong><br />
die Fächer Politik und Wirtschaftslehre.<br />
Im Moment verbringe ich die<br />
meiste Zeit neben dem Vorbereiten<br />
des Unterrichts mit dem Schmökern<br />
in Schwangerschaftsbüchern, da<br />
bei uns Anfang April Nachwuchs<br />
ansteht. Wenn ich Zeit habe, spiele<br />
ich ganz gerne Computerspiele.<br />
Mein sportliches Engagement beschränkt<br />
sich eher auf den »passiven«<br />
Sport vor dem Fernseher.<br />
Früher habe ich Fußball gespielt<br />
und gefochten – mal schauen, ob<br />
ich mich in der nächsten Zeit dazu<br />
wieder aufraffen kann.<br />
Neuwahlen<br />
Schulsprecher,<br />
Vertrauenslehrer<br />
und Elternbeirat<br />
Am 12.10. 2005 wurde an unserer<br />
<strong>Schule</strong> eine neue SV gewählt.<br />
Schulsprecherin ist Hatice Kahraman<br />
FOS 12Bb, 1.Stellvertreter ist<br />
Abdel-Karim Bechari FOS 11<br />
AK, weitere Stellvertreter sind<br />
Anel Suljevic BFS1c und Marlon<br />
Plath BG12.<br />
Vertrauenslehrer wurden Torsten<br />
Braun (Unterrichtsfächer Deutsch,<br />
Geschichte) und Stefan Falcione<br />
(Unterrichtsfächer Deutsch, Politik/Wirtschaft).<br />
Zudem gibt es einen neuen <strong>Schule</strong>lternbeirat.<br />
Vorsitzender des<br />
<strong>Schule</strong>lternbeirats ist Herr Plagemann<br />
(auch Elternbeirat in der<br />
HHb), stellvertretende <strong>Schule</strong>lternbeirätin<br />
ist Frau Stephan<br />
(auch Elternbeirätin in der BGJ b/c).<br />
Elternvertreterin in der Schulkonferenz<br />
ist Frau Ricker (auch Elternbeirätin<br />
in der BFS 1b).<br />
Stellvertreterin ist Frau Wandelt<br />
(auch Elternbeirätin in der FOS A).<br />
Portrait<br />
Schulsprecherin<br />
und Stellvertreter<br />
stellen sich vor<br />
Ich bin Hatice Kahraman, besuche<br />
die FOS 12Bb und bin 19 Jahre<br />
alt. Ich besuchte davor die Ernst-<br />
Reuter-<strong>Schule</strong> in Dietzenbach. Seit<br />
2003 besuche ich die THS. Ich fühle<br />
mich an dieser <strong>Schule</strong> sehr wohl,<br />
weil ich immer das Gefühl habe,<br />
dass die Lehrer auf die Schülerinnen<br />
und Schüler besser eingehen.<br />
Sie bemühen sich auch, wenn es<br />
manchmal schwierig ist, uns zu<br />
motivieren. Ich freue mich sehr,
dass ich an unserer <strong>Schule</strong> zur<br />
Schulsprecherin gewählt worden<br />
bin und stehe allen Schülerinnen<br />
und Schülern jederzeit zur Verfügung.<br />
hatice_kahraman@web.de<br />
Mein Name ist Abdel-Karim Bechari.<br />
Ich bin in der FOS 11Ak (Kiosk-Klasse).<br />
Ich habe mich für diesen<br />
Posten wählen lassen, weil ich<br />
schon eine längere Zeit auf dieser<br />
<strong>Schule</strong> bin. Dadurch habe ich viele<br />
neue Eindrücke erhalten und kenne<br />
die <strong>Schule</strong> bereits ganz gut. Das<br />
Verhältnis zwischen den Lehrern<br />
und Schülern und mir ist recht gut.<br />
Falls ihr Anregungen, Kummer oder<br />
Probleme habt, könnt ihr mich jederzeit<br />
ansprechen.<br />
TERMIN-TIP<br />
Lehrer-Fortbildung zum Thema<br />
»Umgang mit traumatisierten<br />
Kindern und Jugendlichen«<br />
in der THS am 8.12.2005<br />
um 13.30 Uhr.<br />
Bei dieser Veranstaltung haben wir<br />
Dr. Sharivi aus Afghanistan vom<br />
psycho-sozialen Zentrum in Frankfurt<br />
(Haus am weißen Stein) und Dr.<br />
Mechari aus Eritrea und Frau Vucelic<br />
aus dem ehemaligen Jugoslawien<br />
als Gäste. Sie werden über die<br />
Situationen und Lebenshintergründe<br />
von Flucht, Vertreibung, etc. von<br />
betroffenen Jugendlichen erzählen.<br />
Die Referenten werden auch für<br />
Fragen zur Verfügung stehen, besonders<br />
hinsichtlich Bildungs- und<br />
Erziehungsvorstellungen, die das<br />
Schülerverhalten – abgesehen von<br />
traumatischen Erlebnissen – beeinflussen.<br />
Weitere Infos zu dieser Veranstaltung<br />
gibt es bei Carolin Winter.<br />
Neue Software<br />
Für Zeugnisdruck<br />
und Stundenplanerstellung<br />
Von Peter Eisert – Vor Beginn der<br />
Sommerferien wurde die<br />
komplette IT-Infrastruktur der<br />
Verwaltung von der <strong>Theodor</strong>-<br />
<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> auf den neuesten<br />
Softwarestand migriert.<br />
Eine Softwareumstellung wurde<br />
notwendig, weil die neuen Hardwarekomponenten<br />
nicht mehr auf<br />
dem alten Betriebssystem supportet<br />
wurden. Vor der endgültigen<br />
Umstellung der Systeme fand eine<br />
Testphase statt, um die Funktionsfähigkeit<br />
unter dem neuen Softwarerelease<br />
sicherzustellen. Insbesondere<br />
musste die Funktionsfähigkeit<br />
der spezifischen Software<br />
für die Verwaltung überprüft werden.<br />
Hierzu gehören folgende<br />
Softwarekomponenten:<br />
• Schüler-Lehrer-Datenbank (Lusd)<br />
• Software GP-Untis<br />
Bei der Software Lusd handelt es<br />
sich um eine Schüler-Lehrer-Datenbank,<br />
die vom Hessischen Kultusministerium<br />
auf Basis von Access<br />
entwickelt wurde. Diese Software<br />
beinhaltet – neben den gesamten<br />
Daten über die Schüler und Lehrer –<br />
auch das Tool zum Drucken der<br />
Zeugnisse. Das Softwarepaket GP-<br />
Untis dient als Werkzeug zur Stundenplanerstellung<br />
und für die Vertretungspläne.<br />
Bemerkenswert ist insbesondere,<br />
dass die Migration der Clients ohne<br />
Einbeziehung einer Fremdfirma zusammen<br />
mit Herrn Braun, dem Medienassistenten<br />
der <strong>Schule</strong>, in<br />
eigener Regie parallel zum Unterrichtsbetrieb<br />
umgesetzt werden<br />
konnte. Außerdem wurde der Server<br />
unter Einbeziehung einer Fremdfirma<br />
auf Novell-Netware 6.0 umgestellt.<br />
Der neue Softwarestand hat sich<br />
bereits am Ende des Schuljahres bei<br />
dem Drucken der Zeugnisse bewährt.<br />
Ferner erfolgte während der<br />
Sommerferien störungsfrei auf der<br />
neuen Systembasis die Planung des<br />
Stundenplans zum neuen Schuljahr.<br />
Kennenlernfahrt: 10a BFS in Heidelberg<br />
Die Klasse 10a BFS von Frau Wolff fuhr am Donnerstag, den 6. Oktober<br />
2005 mit Gudrun Bayer nach Heidelberg. Vom Bahnhof ging es<br />
zu Fuß zunächst zum Neckar bis zur Alten Brücke, hinüber zum Philosophenweg,<br />
dann zurück und durch die Stadt sowie über 300 Stufen<br />
hinauf zum Schloss, um die schöne Aussicht zu genießen. Im<br />
Schloss wurde das große Fass bewundert und das Apothekenmuseum<br />
besichtigt. Später ging es auf der längsten deutschen Fußgängerzone<br />
(1,8 km) in die Altstadt. Danach fuhren wir nach einem<br />
sonnigen, erlebnisreichen Tag mit dem Zug wieder nach Offenbach.<br />
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 7<br />
Klassen-Internetforum<br />
Verbesserte<br />
Kommunikation<br />
Von Dr. Evmarie Frank – Die Klasse<br />
FO2Ba hat ein Internetforum ins<br />
Leben gerufen, über das sich<br />
sowohl Schüler als auch Lehrer<br />
unserer Klasse untereinander<br />
austauschen können.<br />
Es gibt eine Kalenderfunktion, wo<br />
alle Klassenarbeitstermine eingetragen<br />
werden, dies ermöglicht den<br />
Schülern sich jederzeit über die<br />
nächsten Arbeitstermine zu informieren.<br />
Um künftige Arbeitstermine<br />
festzulegen, bietet es den Lehrern<br />
die Möglichkeit, sich eine Übersicht<br />
über die schon festgelegten Termine<br />
zu verschaffen. Außerdem enthält<br />
der Kalender einen Überblick über<br />
die Geburtstage der Schülerinnen<br />
und Schüler.<br />
Darüber hinaus gibt es zu jedem<br />
Fach einen eigenen Bereich, wo sowohl<br />
SchülerInnen als auch LehrerInnen<br />
Beiträge erstellen können.<br />
Dies bietet zum Beispiel die Möglichkeit,<br />
bei Problemen mit den Hausaufgaben<br />
seine Mitschüler nach<br />
Hilfe zu fragen. Weiter können die<br />
Lehrer so, ohne unnötige Kopien zu<br />
machen, Arbeitsblätter und zusätzliches<br />
Lehrmaterial zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Das Klassenforum wird von SchülerInnen<br />
und LehrerInnen auch als<br />
Kommunikationsplattform genutzt,<br />
um Meinungen auszutauschen,<br />
Tipps zu geben und Fragen loszuwerden.<br />
Wir können ein so oder ähnlich gestaltetes<br />
Klassenforum als Erweiterung<br />
der Arbeits- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
zur Nachahmung<br />
empfehlen und würden bei echtem<br />
Interesse von einzelnen Klassen<br />
auch mal die Anwendung demonstrieren.<br />
Weitere Informationen:<br />
C. Hampe (FO2Ba) oder Dr. E. Frank
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> 1 • Seite 8<br />
Informationen der <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> für Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe<br />
THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong><br />
Impressum:<br />
»THS N<strong>ews</strong><strong>letter</strong>« ist der aktuelle N<strong>ews</strong><strong>letter</strong><br />
der <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong> für Schüler, Eltern,<br />
Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe. Er erscheint<br />
3 x pro Jahr. Herausgeber:<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />
Buchhügelallee 86, D-63071 Offenbach,<br />
Tel. 069 - 80 65 24 35, Fax 069 82 - 80 65<br />
31 92. Konzeption: H. Müssemann. Verantwortlich<br />
für den Inhalt: Stefan Falcione, Helmut Müssemann.<br />
Redaktionsteam: Gudrun Bayer, Stefan<br />
Falcione, Dörte Löffert, Helmut Müssemann.<br />
Gesamtverantwortung: H. Kößler, Schulleiter.<br />
Gestaltung: arcus design & verlag oHG, Fankel.<br />
www.ths.schulen-offenbach.de<br />
Abschluss BFS<br />
Berufsfachschüler verlassen die THS<br />
mit dem Abschluss<br />
Von Dörte Löffert – Am Donnerstag<br />
wurden die 53 erfolgreichen<br />
Absolventen der Berufsfachschule<br />
der THS mit einer<br />
Feier für ihren Abschluss<br />
geehrt. Durch die Feier führte<br />
die Abteilungsleiterin Frau<br />
Bayer und sprach in ihrer Rede<br />
zunächst die anwesenden<br />
Eltern an.<br />
Deren Erfahrungswissen um die<br />
Notwendigkeit schulischer Qualifikation<br />
für ein erfolgreiches Berufsleben<br />
führte dazu, dass sie ihre Kinder<br />
ermutigten, diese Schulform zu<br />
wählen, und sie dabei unterstützten<br />
den eingeschlagenen Weg durchzuhalten.<br />
Frau Bayer gab ebenfalls einen<br />
Rückblick auf die Arbeit der vergangenen<br />
zwei Jahre, die sich nicht allein<br />
auf das Vermitteln von Schulwissen<br />
beschränkte. In diesem Zusammenhang<br />
bekamen alle Lehrer<br />
von Frau Bayer für die teilweise sehr<br />
anstrengenden Arbeitsstunden, in<br />
denen neben dem Fachwissen<br />
hauptsächlich soziale Kompetenz<br />
vermittelt werden sollte, eine Rose<br />
überreicht und ein besonderer Dank<br />
ging an die Klassenlehrer für ihren<br />
sehr großen Arbeitsaufwand für die<br />
Klassenleitungen.<br />
Ebenso wurden die Leistungen einzelner<br />
Schüler für die Gemeinschaft<br />
hervorgehoben, wie zum Beispiel<br />
das Organisieren der Abschlussfahrt<br />
in die Türkei. Zwei Schülerinnen und<br />
ein Schüler bekamen als Klassenbeste<br />
unter dem Beifall der Mitschüler<br />
je einen Büchergutschein<br />
überreicht.<br />
Damit die Feier nicht nur von Reden<br />
dominiert wurde, gab es von zwei<br />
Schülerinnen eine mitreißende Gesangseinlage,<br />
eine weitere Schülerin<br />
weckte auch die müdesten Zuschauer<br />
durch ihren orientalischen<br />
Tanz und ein Schüler berichtete kurz<br />
und anschaulich über die Gemeinschaft<br />
stiftende Abschlussfahrt des<br />
Jahrgangs.<br />
THS-Aktion<br />
Rauchen – Nein,<br />
danke!<br />
Von Evelien Doberauer – Wie an<br />
allen hessischen <strong>Schule</strong>n gilt<br />
auch bei uns an der THS seit<br />
dem 1. August 2005 ein absolutes<br />
Rauchverbot. In der ersten<br />
Unterrichtswoche nach den<br />
Sommerferien wurden alle<br />
SchülerInnen durch einen Flyer<br />
sowie auf Plakaten darauf<br />
hingewiesen.<br />
Ziel der Aktion war es nicht nur, alle<br />
an das Rauchverbot zu erinnern,<br />
sondern vielmehr den einen oder<br />
anderen Schüler anzuregen, das<br />
Rauchen ganz aufzugeben. Dazu<br />
gab es auf dem Flyer Tipps und eine<br />
wichtige Adresse zu einer Internetseite<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BzgA),<br />
die sich speziell an Jugendliche<br />
richtet, die das Rauchen aufgeben<br />
wollen. Mit der Aktion war ein kleines<br />
Gewinnspiel verbunden, bei der<br />
14 Teilnehmer ein portables Radio<br />
mit Ohrhörer gewonnen haben. Die<br />
Gewinner wurden am Freitag der<br />
ersten Schulwoche ermittelt. Dort<br />
gab es einen Infostand, an dem sich<br />
alle über die Gefahren des Rauchens<br />
informieren konnten. Raucher<br />
und natürlich auch Nichtraucher<br />
konnten sich von einigen<br />
Auszubildenden zur Arzthelferin<br />
das Lungenvolumen überprüfen<br />
lassen und testen, ob ihnen schon<br />
»die Puste ausgeht«.<br />
Und wann gehörst Du dazu? Zu den<br />
Nichtrauchern! Hoffentlich bald!<br />
Infos: www.rauch-frei.de<br />
HINWEIS<br />
Der nächste THS-N<strong>ews</strong><strong>letter</strong> erscheint<br />
Mitte Februar 2006, Redaktionsschluss<br />
ist der 31. Januar 2006. Das Redaktionsteam<br />
würde sich über weitere Personalverstärkung<br />
und viele neue Artikel<br />
von Schülern und Lehrern freuen.<br />
Gerne nehmen wir auch Rohfassungen<br />
von Artikeln an, die wir dann professionell<br />
redigieren, bevor sie gedruckt<br />
werden. Also alle Schreibinteressierten<br />
und -willigen sind gefragt. Wir<br />
freuen uns über Eure Artikel!