Imagebroschuere 2022
Die Imagebroschüre des Schweizerischen KMU Verbandes liefert einen Einblick über die Aktivitäten, Vorteile und Kooperationen des Verbandes.
Die Imagebroschüre des Schweizerischen KMU Verbandes liefert einen Einblick über die Aktivitäten, Vorteile und Kooperationen des Verbandes.
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SKV
Lobby für die Schweizer KMU
Mattea Meyer & Cédric Wermuth
SP-Co-Präsidentin & SP-Co-Präsident
KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft.
Die SP setzt sich dafür ein, dass
sich die Schweizer Wirtschaftspolitik wieder
verstärkt an den Interessen der KMU
orientiert, statt an jenen der börsenkotierten
Grosskonzerne.
Letzteren werden von Mitte-Rechts stets neue
Steuergeschenke gemacht – mit dem Vorwand,
man wolle die KMU entlasten. Doch erhalten
Konzerne immer neue Steuerprivilegien, werden
fundamentalen Staatsleistungen – das, was wir
gute Rahmenbedingungen nennen – die Finanzierungsgrundlage
entzogen. Gerade die KMU
sind auf solche guten Rahmenbedingungen für
ihre Arbeit und die Sicherung von Arbeitsplätzen
angewiesen.
KMU sind stärker als internationale Grosskonzerne
davon abhängig, dass der inländische Konsum
und damit die Kaufkraft der Menschen in
der Schweiz gestärkt werden. Economiesuisse
und das Finanzdepartement wirken dem entgegen:
Sie wollen einzig Konzerne und Kapital
entlasten, während nur Einkommen, Renten und
Konsum besteuert werden sollen. Das schmälert
die Kaufkraft der Menschen, ist volkswirtschaftlich
schädlich und schadet den KMU. 62%
unserer Wirtschaftsleistung kommt aus dem
Konsum der privaten Haushalte!
Die OECD plant eine globale Mindeststeuer für
alle Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens
750 Millionen Euro pro Jahr. Anders als
es Bundesrat Maurer möchte, dürfen die zusätzlichen
Einnahmen nicht mittels neuer Subventionen
schnurstracks wieder in die Tiefsteuerkantone
und Konzernzentralen rückverteilt werden.
Noch einen Schritt weiter geht man mit
dem Abbau der Verrechnungssteuer: Diese dient
effektiv nur den Grosskonzernen, einmal mehr
schauen die Bürgerinnen und Bürger sowie die
KMU in die Röhre. Diese einseitige Subventionierung
von internationalen Grosskonzernen
schadet nicht nur den anderen Ländern, sondern
auch der gesamten Wirtschaftsstruktur in
der Schweiz.
Sophie Michaud Gigon
Nationalrätin GRÜNE und Geschäftsführerin
Die Schweiz lebt von kleinen und mittleren
Unternehmen. Sie machen einen Grossteil
aller Betriebe aus. Darauf sind wir GRÜNE
stolz – und deshalb haben wir uns auch
während der Corona-Pandemie mit Überzeugung
für die Unterstützung von KMU
und Selbständigen stark gemacht. Ganz
nach der Devise: Schützen (die Bevölkerung),
stützen (die Wirtschaft) und in die
Zukunft investieren.
Wir GRÜNE haben uns in den vergangenen Corona-Jahren
im Parlament stets dafür eingesetzt,
die Unterstützung der KMU seitens des
Bundes zielgerichteter, einfacher und schneller
zu gestalten. Und auch flexibler, insbesondere,
was die aktuelle Frage der Rückzahlung der
Covid-19-Kredite anbelangt. Gleichzeitig haben
wir uns dafür stark gemacht, dass die Schweiz die
Bewältigung der Covid-19-Krise mit Investitionen
in eine grüne und soziale Zukunft verbindet.
Die ökologische Wende braucht Zeit – und wir
müssen heute die richtigen Weichen stellen.
Investieren wir in die Ausbildung und Umschulung
von Fachkräften für die Berufsbranchen der
Zukunft. Begleiten und fördern wir Investitionen
in die ökologische Transition auch bei denjenigen
Wirtschaftssektoren, bei denen die Nachhaltigkeit
bisher noch kein grosses Thema war.
Hier sind die Wirtschaftsverbände gefragt. Und
auch die Politik – wir GRÜNE bieten Hand! Denn
es steht fest: Die ökologische Wende ist eine
Chance für die Schweizer Wirtschaft.
Unternehmer*innen stehen vor grossen Herausforderungen.
Prozesse und Dienstleistungen
müssen digitalisiert werden und neue Kompetenzen
– z.B. im HR oder in der IT – sind gefragt.
In meiner täglichen Arbeit als Geschäftsführerin
eines grossen Verbands bin auch ich mit ihnen
konfrontiert. Doch ich bin sicher, dass die
Schweizer KMU diesen Herausforderungen gewachsen
sind. Ich wünsche allen KMU in ihrer
ganzen Vielfalt ein erfolgreiches 2022!
Jürg Grossen
Präsident glp und Unternehmer
Der grünliberale Weg: mehr Innovation und
Nachhaltigkeit für dauerhafte Stabilität
Liebe Berufskolleginnen und -kollegen: als Unternehmer:innen
sind wir auf bestmögliche Rahmenbedingungen
angewiesen – auch für künftige
Generationen, die eines Tages das Geschäft
weiterführen werden. Nur die Grünliberalen verbinden
erfolgreiches Wirtschaften konsequent
mit einem wirksamen Umwelt- und Klimaschutz.
Nur wenn wir die ökologische Wende richtig umsetzen,
wird unser Unternehmensstandort auch
langfristig erfolgreich und konkurrenzfähig bleiben.
Auch nach dem Scheitern des CO 2
-Gesetzes
bleibt sonnenklar, dass unsere Wirtschaft und
Gesellschaft die Klimaziele von Paris erreichen
muss. Wir wollen international eine Vorreiterrolle
einnehmen – so entsteht eine starke und innovative
Bau-, Energie- und Cleantech-Exportbranche
in der Schweiz.
Unverzichtbar für einen zukunftsfähigen Unternehmensstandort
ist aber auch der Einsatz für
eine offene, vernetzte Schweiz, eine belastbare,
verlässliche und entwicklungsfähige Partnerschaft
mit der Europäischen Union, unserer wichtigsten
Handelspartnerin. Eine solche Partnerschaft
gewährleistet uns Unternehmer:innen vollen
Marktzugang, Stabilität und langfristige Planbarkeit
– ohne belastende Bürokratie, die wegen
des Zerfalls der Bilateralen leider für viele schon
heute Realität ist. Der fatale Verhandlungsabbruch
beim gut ausgehandelten, vom Bundesrat
2019 noch gelobten Rahmenabkommen mit der
EU erfolgte ohne Einbezug von Wirtschaft, Bevölkerung
und Parlament, ohne Strategie und
Alternative. Wir Grünliberalen haben uns hingegen
immer klar positioniert: für die Weiterentwicklung
der Bilateralen, ein «Mehr Europa wagen».
Das streben wir weiterhin an, mit einem
Rahmenabkommen 2.0 oder mit einem EWR-
Beitritt, um den spezifischen Schweizer Interessen
bestmöglich gerecht zu werden.
Für die Erreichung dieser Ziele zähle ich weiter
auf Ihre wertvolle Unterstützung!