SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Remix.<br />
Einblicke in die Sammlung zeitgenössischer Kunst<br />
26. Februar bis 13. November <strong>2022</strong><br />
Der zeitgenössische Teil der 2020 eröffneten Sammlungspräsentation<br />
„Remix“ wird stetig erneuert. So werden vom 26. Februar <strong>2022</strong> bis zum<br />
13. November <strong>2022</strong> in fünf Räumen im Erdgeschoss der Kunsthalle neue<br />
Einblicke in die Sammlung zeitgenössischer Kunst präsentiert. Viele der<br />
Werke sind kürzlich oder erst in den letzten Jahren in die Sammlung der<br />
Kunsthalle Bremen gekommen. Nun werden die Arbeiten von 13 deutschen<br />
und internationalen Künstler*innen erstmals miteinander in einen<br />
Dialog gesetzt.<br />
Im ersten Raum setzen sich Ulrike Müller (geb. 1971 in Brixlegg, Tirol),<br />
Nina Beier (geb. 1975 in Aarhus, Dänemark) und Christian Haake (geb.<br />
1969 in Bremerhaven) auf je unterschiedliche Weise und in verschiedenen<br />
Techniken und Materialien mit der Idee vom Bild, der Malereitradition<br />
und Fragen der Imagination auseinander.<br />
Im zweiten Raum erwarten die Besucher*innen großformatige Bilder, die<br />
verschiedene Facetten der aktuellen figurativen Malerei repräsentieren:<br />
Abel Auer (geb. 1974 in München) bedient sich dabei christlicher Bildtraditionen,<br />
während Alexander Tovborg (geb. 1983 in Kopenhagen)<br />
diese noch mit der antiken Kunst des heutigen Mexiko verbindet. Tilo<br />
Baumgärtel (geb. 1972 in Leipzig) und Neo Rauch (geb. 1960 in Leipzig)<br />
erzeugen in ihren eindrücklichen Bildern traumhafte und teils unheimliche<br />
Stimmungen.<br />
Tilo Baumgärtel, Eclipse, 2017<br />
Öl auf Leinwand, 210 x 300 cm<br />
Geschenk Johann Georg Ültzen, Wiesbaden 2018<br />
Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © Tilo Baumgärtel<br />
Franziska Holstein (geb. 1978 in Leipzig), Toulu Hassani (geb. 1984 in<br />
Ahwaz, Iran) und Rosemarie Trockel (geb. 1952 in Schwerte) setzen sich<br />
in ihren vielteiligen und komplexen Arbeiten im dritten Raum auf je unterschiedliche<br />
Weise mit dynamischen Bildprozessen und Transformation<br />
auseinander.<br />
In Raum vier werden vergangene Welten ins Hier und Jetzt geholt: Manfred<br />
Holtfrerichs (geb. 1948 in Nordwalde) großformatige Drucke nach<br />
Fotografien vom Ende des 19. Jahrhunderts, die Arbeiter*innen einer<br />
Zinkhütte porträtieren, stehen hier Jub Mönsters (geb. 1949 in Oldenburg)<br />
filigranen Kugelschreiberzeichnungen von Kegelbahnen gegenüber.<br />
Im letzten Raum wird die umfassende Video- und Fotoinstallation „Der<br />
heiße Frieden“ (2017/18) von Arne Schmitt (geb. 1984 in Mayen) präsentiert,<br />
in der er sich mit der Verflechtung des BASF-Konzerns mit dem<br />
NS-Regime sowie seine Bedeutung für die heutige Gestalt der Stadt Ludwigshafen<br />
beschäftigt.<br />
Neo Rauch, Unschuld, 2001<br />
Öl auf Papier, 298 x 200 cm<br />
Leihgabe aus der Sammlung<br />
Deutsche Bank,<br />
© courtesy Galerie EIGEN<br />
+ ART, Leipzig/Berlin<br />
und Zwirner, New York/<br />
London / VG Bild-Kunst,<br />
Bonn <strong>2022</strong><br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 47