SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2022
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DUDEN INSTITUT<br />
In einer der schönen Kaufmannsvillen an der Schwachhauser<br />
Heerstraße hat das Duden Institut seinen Sitz<br />
Therapie nur für Selbstzahlende möglich. Und vor dem Hintergrund der<br />
großen Lernlücken in Bremer Schulen ist es wirklich sehr schade, dass<br />
integrative Lerntherapie immer noch nicht gefördert wird. Denn Andrea<br />
Mierig würde sehr gerne auch den Kindern diese Möglichkeiten bieten,<br />
deren Eltern nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. „Ich habe<br />
viele Jahre mit Schulen in Oslebshausen gearbeitet und ich weiß, wie dringend<br />
gerade Kinder von finanzschwachen Eltern diese Hilfe hätten. Ich<br />
hoffe nun, dass wir, also die Lerntherapeutischen Institute Bremens, die<br />
Senatorin bald davon überzeugen können, diese Hilfe zu fördern“, erzählt<br />
mir die engagierte Lerntherapeutin.<br />
Wie kommt man denn nun zu Ihnen? „Zurzeit kommen meine KlientInnen<br />
meist über „Mund zu Mund Propaganda“ zu mir, da wir auf Grund<br />
von Corona ja keine Veranstaltungen wie „Tag der offenen Tür“ oder Informationsveranstaltungen<br />
für Eltern durchführen konnten. Wenn die Eltern<br />
Kontakt aufgenommen haben, gibt es zunächst eine kostenlose<br />
telefonische Beratung. Dann wird ein Diagnose Termin ausgemacht. Der<br />
gliedert sich in 3 Schritte. Im ersten Schritt überprüfen wir die Lernvoraussetzungen,<br />
dabei ist auch ein Elternteil anwesend. Dann arbeitet das<br />
Kind allein an bestimmten Aufgaben und führe ein Anamnesegespräch<br />
mit den Eltern. Im 3. Teil überprüfen wir den Lernstand im jeweiligen<br />
Fach. Im Anschlussgespräch fassen wir die Ergebnisse der Diagnose zusammen<br />
und besprechen die Inhalte einer möglichen integrativen Lerntherapie“,<br />
erklärt Andrea Mierig den Ablauf.<br />
Leider ist es häufig so, dass die Lernlücken schon sehr groß sind, weil man<br />
einfach zu spät erkennt, dass das Kind allein nicht in der Lage ist den<br />
schulischen Lernalltag zu bewältigen. „Die Gründe dafür sind vielfältig, es<br />
gilt diese wirklich herauszubekommen und nachhaltig daran zu arbeiten<br />
die Lernbedingungen und Voraussetzungen so zu gestalten, dass das Kind<br />
lesen, schreiben und rechnen lernen kann“, bekräftigt die Institutsleiterin<br />
ihren Auftrag. Die Lerntherapie ist immer dann erfolgreich, wenn alle mitarbeiten,<br />
weshalb die Integration von Eltern und Lehrenden immer vorgesehen<br />
und erwünscht ist. „Es ist wichtig, dass alle an einem Strang<br />
ziehen und es in die Schule ein Transfer gibt, damit auch dort nachhaltig<br />
geholfen werden kann“, bekräftigt die Lerntherapeutin.<br />
Zum Frühling sind Informationstage, ein „Tag der offenen Tür“, eine Lehrenden-Fortbildung<br />
und im Mai eine Fachtagung geplant. Wer sich vorher<br />
informieren möchte kann sich auch gerne telefonisch unter (0421)<br />
4918440 an das Institut in der Schwachhauser Heerstraße 49 wenden.<br />
www.duden-institute.de/Standorte/Bremen<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>