SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2022
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ISSN 2197-5450 MÄRZ | APRIL <strong>2022</strong><br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Mit Extraseiten<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
KUNST & KERAMIK FÜR DIE SEELE<br />
Das Studio KuQu von Soyeon Starke-An<br />
BESTSELLERAUTOR DAVID SAFIER<br />
Was er macht, wird zum Erfolg<br />
EIN JAHR NATUR PUR<br />
Das FÖJ bei „Kinder Wald und Wiese“<br />
DAS DUDEN INSTITUT<br />
Lerntherapie für Kinder und Jugendliche<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Gudrun Eickelberg<br />
Sprecherin des Beirats Schwachhausen<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Wir befinden uns jetzt im dritten Jahr der Pandemie,<br />
die uns alle vor große Herausforderungen<br />
stellt. Auch der Beirat Schwachhausen hat<br />
mit etlichen Widrigkeiten zu kämpfen. Die Arbeit<br />
muss weitergehen und das tut sie auch.<br />
Vieles ist aber schwieriger geworden, da gerade<br />
das persönliche Gespräch, das auch in der Beiratsarbeit<br />
so wichtig ist, nur mit Einschränkungen<br />
möglich ist. Die öffentlichen Beirats- und<br />
Ausschusssitzungen können nicht mehr in Präsenz<br />
stattfinden, sondern nur noch online per<br />
Videokonferenz. Diese Form der Tagung eröffnet<br />
jedoch auch neue Chancen, denn die Wege<br />
zur Sitzung entfallen und viele Menschen, die<br />
am Abend aus verschiedenen Gründen zu<br />
Hause bleiben müssen, können trotzdem an<br />
den Sitzungen teilnehmen und sich einbringen.<br />
Über die Termine können Sie sich auf der Webseite<br />
des Ortsamts Schwachhausen/Vahr informieren.<br />
Dort finden Sie dann auch die<br />
Einwahldaten.<br />
Zurzeit beschäftigen den Beirat wieder zahlreiche<br />
Themen. Der Bau der Fernwärmetrasse<br />
durch Schwachhausen gehört dazu. Wir werden<br />
diese Maßnahme eng begleiten und immer<br />
wieder diskutieren und informieren. Ein weiteres<br />
großes Thema sind die zahlreichen Baumfällungen<br />
in unserem Stadtteil. Hier stehen wir<br />
in engem Kontakt zum Umweltbetrieb Bremen<br />
und werden alles dafür tun, damit unser schönes<br />
Schwachhausen grün bleibt und grüner<br />
wird. Auch bei den Themen Verkehr, Bau und<br />
Bildung gibt es viel zu tun. Dabei ist zu bedenken,<br />
dass der Beirat ein gewähltes Stadtteilparlament<br />
ist, dass von Ehrenamtlichen<br />
besetzt ist. Die Vorbereitung der Sitzungsthemen<br />
muss in der Freizeit der Beiratsmitglieder<br />
erfolgen und die Beirats- und<br />
Fachausschusssitzungen finden in den Abendstunden<br />
statt.<br />
Das begonnene Jahr wird uns alle wieder vor<br />
Herausforderungen stellen, die wir hoffentlich<br />
meistern können. Das können wir aber nur<br />
gemeinsam schaffen. Wir haben jede Chance<br />
dazu. Der Frühling nähert sich und damit die<br />
Hoffnung auf ein gutes Jahr <strong>2022</strong>. Gehen wir<br />
es an und seien wir füreinander da. Es bleibt<br />
mir nur, Ihnen viel Glück, Erfolg und vor<br />
allem Gesundheit zu wünschen.<br />
Ihre,<br />
Gudrun Eickelberg
INHALTSVERZEICHNIS<br />
28<br />
FREIWILLIGES ÖKO-<br />
LOGISCHES JAHR<br />
Ein spannendes Jahr mitten in der<br />
Natur erleben Kiara Rosenhagen<br />
und Rafaela Oberländer<br />
DAVID SAFIER<br />
Er zählt zu den erfolgreichsten Autoren<br />
der letzten Jahre. In seiner<br />
Heimat Bremen in Schwachhausen<br />
entstehen seine Geschichten.<br />
34<br />
STUDIO KUQU<br />
Sich kreativ austoben, etwas<br />
Neues lernen und sich entspannen,<br />
kann man im Atelier von<br />
Soyeon Starke-An<br />
22<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
VISION4ROOMS<br />
18 Außergewöhnliches Raumdesign<br />
leben und erleben. Vera Apel und<br />
Holger Röpke haben sich auf die<br />
hochwertige und einzigartige<br />
Planung und Gestaltung von<br />
Räumen aller Art spezialisiert.<br />
KUNST UND KERAMIK FÜR DIE<br />
SEELE<br />
22 Das Studio KuQu ist ein Ort<br />
künstlerischen Austauschs, wo<br />
Soyeon Starke-An andere für<br />
Kunst und Kreativität begeistern<br />
möchte<br />
BESTSELLER-AUTOR<br />
28 Seit Jahren führen die Bücher von<br />
David Safier die Bestsellerlisten an<br />
und erreichen Millionenauflagen.<br />
Gerade ist der zweite Band der<br />
Erfolgsreihe „Miss Merkel. Mord<br />
auf dem Friedhof“ erschienen.<br />
FÖJ IN DER NATUR<br />
34 Das FÖJ beim Verein „Kinder<br />
Wald und Wiese“: Ein spannendes<br />
Jahr mit viel Verantwortung und<br />
immer draußen, bei jedem<br />
Wetter<br />
INTEGRATIVE LERNTHERAPIE<br />
40 Im neuen Duden Institut in<br />
Schwachhausen werden Kinder<br />
und Jugendliche mit gravierenden<br />
Lernschwierigkeiten gefördert<br />
THEATER BREMEN<br />
46 L’elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />
von Gaetano Donizetti<br />
KUNSTHALLE<br />
47 Remix. Einblicke in die Sammlung<br />
zeitgenössischer Kunst<br />
RUNDUM GESUND<br />
48 Schnarchen – was hilft gegen das<br />
nächtliche Sägen. An Tipps und<br />
Hilfsmitteln gegen das Schnarchen<br />
mangelt es nicht. Hier lesen Sie,<br />
woher die Schnarch-Geräusche<br />
kommen und was Fachleute<br />
dagegen empfehlen.<br />
4<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
40<br />
DUDEN INSTITUT<br />
Integrative Lerntherapie<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
ganz neu in Schwachhausen<br />
GESUNDHEIT<br />
Schnarchen – Tipps<br />
und Hilfsmittel gegen<br />
das nächtliche Sägen.<br />
Auf unseren Gesundheitsseiten<br />
erfahren<br />
Sie was gegen das<br />
Schnarchen hilft.<br />
48<br />
FAMILIE & CO.<br />
52 Mobbing in der Schule. Die Autorin<br />
Ursula Pickener war lange Zeit als<br />
Vertrauenslehrerin an einer Bremer<br />
Schule tätig und hat als Mobbing-<br />
Beraterin an vielen Bremer Schulen<br />
geholfen.<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
62 Bremen 1860<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
In diesem Jahr sind die Kaninchen und Küken im Westhaus zu sehen<br />
Beliebte Sonderausstellungen<br />
in der botanika<br />
Mümmelmann & Co. und<br />
Farbenpracht der Azaleen<br />
Hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken sind die Helden der Osterausstellung,<br />
die vom 19. <strong>März</strong> bis zum 1. Mai in der botanika zu sehen ist. Bei „Mümmelmann<br />
& Co.“ findet man eine Vielfalt an Kaninchenrassen: große und kleine, schwarze,<br />
weiße und gescheckte Kaninchen hoppeln hier munter durcheinander. Mit etwas<br />
Glück können die Besucher miterleben, wie ein kleines Küken schlüpft und sich<br />
Stück für Stück aus dem Ei pellt. Außerdem präsentiert die botanika im selben<br />
Zeitraum die Farbexplosion zur Azaleenblüte im Japanischen Garten und im Mendehaus,<br />
denn der Winter geht und die Azaleen kommen. In der alljährlichen Frühlingsausstellung<br />
können die Besucher nicht nur leuchtend bunte Azaleen, sondern<br />
auch andere Botschafter des Frühlings in voller Blüte bestaunen: Einfach mal verzaubern<br />
lassen!<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />
Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi<br />
Verdi, Jazz und Azaleen<br />
Bremer Kaffeehaus-Orchester in<br />
der botanika spielt am 27. <strong>März</strong><br />
Das Bremer Kaffeehaus-Orchester gibt erneut ein Konzert in der botanika. Der musikalische<br />
Abend mit den fünf Herren im Frack soll voraussichtlich am 27. <strong>März</strong> von<br />
18.30 bis 22.30 Uhr im Himalaya Haus in der botanika stattfinden. In der stimmungsvollen<br />
Umgebung der felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige<br />
Akustik. Dieser Spielort führt aber auch dazu, dass die Musiker beim<br />
Spielen zwar überall hervorragend zu hören, nur von den Sitzplätzen der Galerie<br />
auch direkt zu sehen sind. Die etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im<br />
Himalaya“ sind reine Hörplätze, die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente<br />
punkten können.<br />
Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />
Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen<br />
Rhythmen aus Pop- und Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz<br />
verschiedenen Musik-Genres.<br />
Bremer Kaffeehaus-Orchester: Constantin Dorsch (Violine), Klaus Fischer (Flöte,<br />
Piccolo, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette, Moderation), Gero John (Cello), Johannes<br />
Grundhoff (Klavier), Anselm Hauke (Kontrabass).<br />
Tickets:Eintritt Galerie (mit Sicht auf die Musiker) 29,00 Euro / ermäßigt 15,00 Euro<br />
Eintritt Himalaya (Zuhörerplatz) 25,00 Euro / ermäßigt 11,00 Euro<br />
Vorverkauf in der botanika, Telefon 0421 427066-65<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
6<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
In diesem Jahr wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />
Rhododendron-Sammler und -Liebhaber<br />
Pflanzenmarkt im<br />
Rhododendron-Park<br />
Am Samstag, den 14. Mai<br />
von 10 bis 17 Uhr<br />
Der traditionelle Pflanzenmarkt im Rhododendron-Park lädt ein mit ausgesuchten<br />
Anbietern und einem breiten, qualitativ hochwertigen Angebot an Schmuck- und<br />
Nutzpflanzen.<br />
Seit vielen Jahren ist der Pflanzenmarkt im Blütenmonat Mai fester Programmbestandteil<br />
im Bremer Rhododendron-Park. Am Samstag, dem 14. Mai, und am Sonntag,<br />
dem 15. Mai, werden ca. 40 AusstellerInnen eine große Palette an Gehölzen,<br />
Stauden, Gräsern und anderen Gartenschönheiten präsentieren, Möglichkeiten der<br />
Gartengestaltung vorstellen oder über Pflanzengruppen wie Rhododendron und<br />
Rosen informieren.<br />
Wer das Besondere sucht und an ausgefallenen Azaleen, Rhododendron, Japanischen<br />
Fächerahornen, Pfingstrosen, Stechpalmen, Ginster und anderen originellen<br />
Gehölzen, an exotischen Gewürzen, an Kräutern und Gemüsepflanzen in Bioqualität<br />
oder an ungewöhnlichen Stauden und Gräsern interessiert ist, der ist auf dem<br />
Gelände am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park genau richtig. Die überwiegend<br />
regionalen AnbieterInnen haben Pflanzen im Angebot, die sich deutlich<br />
von der sonst angebotenen Massenware abheben.<br />
Machen Sie mit: Bringen Sie der Umwelt zuliebe Taschen mit, damit weniger Plastiktüten<br />
in den Umlauf kommen.<br />
Achtung: In diesem Jahr wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />
Sammler!<br />
Die Details zum Pflanzenmarkt am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park:<br />
Samstag, 14. Mai, 10-17 Uhr & Sonntag, 15. Mai, 10-17 Uhr. Eintritt frei.<br />
»»» rhododendronparkbremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 7
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Am 28. <strong>April</strong> kommen die „Tennessee Darlings“ in die Wachmannstraße und die Sängerin Ann Doka<br />
tritt am 21. <strong>April</strong> um 17 Uhr vor Commodore-Reisen auf und stellt ihre zweite CD vor<br />
Frühling in der Wachmannstraße<br />
Mit einem tollen Programm geht´s in den Frühling<br />
Der Frühling zieht in der Wachmannstraße ein und hält viel Schönes bereit: Die Geschäfte<br />
dekorieren ihre Schaufenster frühlingshaft. Der Verein bildet ein Bewertungskomitee<br />
und sucht in der Straße nach der schönsten, der fantasievollsten, der<br />
besonderen Dekoration innen und/oder außen. Die PreisrichterInnen werden die<br />
Schaufenster in der zweiten <strong>April</strong>hälfte sichten. Der Preis ist: Der oder die GewinnerIn<br />
werden auf der Website mit einem eigenen Artikel dargestellt.<br />
Am 21. und am 28. <strong>April</strong> kommen MusikerInnen in die Wachmannstraße. Sie werden<br />
jeweils um 17 Uhr mit einem rund einstündigen Programm auftreten. Der Verein<br />
konnte für den 28. <strong>April</strong> erneut die „Tennessee Darlings“ gewinnen, die schon<br />
im Dezember bei „Die Wachmannstraße singt“ aufgetreten sind und dabei vom<br />
Publikum sehr gefeiert wurden. Sie werden vor Isaacs Garden zu sehen sein. Als<br />
zweiten Act hat der Verein Ann Doka verpflichten können. Ann Doka könnte man<br />
der Folk/Bluegrassszene zurechnen. Sie wird bei Bremen 1 und bei Bremen Vier gespielt.<br />
Im <strong>April</strong> wird ihre zweite CD veröffentlicht und diese wird sie am 21. <strong>April</strong><br />
bei dem Konzert vor Commodore-Reisen (Rembrandtstraße/Wachmannstraße)<br />
vorstellen.<br />
»»» diewachmannstrasse.de<br />
8<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Ostern liegt in der Luft<br />
Made in Bremen<br />
Köstlicher Eierlikör, lässiger<br />
Hoodie und tolle Geschenkideen<br />
für das Osterfest<br />
Wachmannstraße 46 · 28209 Bremen<br />
Mo-Fr 10-13 Uhr + 15-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr<br />
www.gans-glueckselig.de gansglueckselig<br />
Ostern ist Eierlikör-Zeit<br />
Aus Bremen gibt es ganz besonders tollen Eierlikör. Verschiedene Produzierende<br />
haben ihr Repertoire jüngst erweitert. So gibt es nicht nur von den Piekfeinen Bränden<br />
den fabelhaften Eierlikör mit Holunderbrand (350 ml, 17,95 Euro), sondern<br />
auch von den erfolgreichen und mehrfach prämierten Gin Machern von Norgin,<br />
einen Eierlikör (500 ml, 22,95 Euro) mit Gin, Orange und Marzipangeschmack. Die<br />
Schauspielerin und Wahlbremerin Michaela Schaffrath geht bereits mit Ihrer<br />
Vanille-Eierei (500 ml, 24,90 Euro), ins zweite, erfolgreiche Verkaufsjahr und seit<br />
diesem Dezember ist auch die Firma NORK, die eigentlich mit lässigem und hochwertigem<br />
Korn die Bremer Nachtszene erfreut, mit einem leckeren und besonders<br />
schicken Eierlikör (500 ml, 22,50 Euro) an den Start.<br />
Frühjahr ist Fahrrad-Zeit<br />
Der lässige Hoodie in dunkelgrün mit Ghostprint Bremen und einem schönen, nostalgischen<br />
Fahrrad zeigt, dass unsere Hansestadt zu den Top-Fahrradstädten in<br />
Deutschland gehört. Der Hoodie ist eine Liebeserklärung an die schönste Hansestadt.<br />
Lässiger Schnitt. Mit Taschen, die mal nicht durchgehen. Für Bremer und<br />
Bremen-Fans und die, die es werden wollen und natürlich für Fahrradfahrer. Glatte<br />
und weiche Oberfläche aus 100 % Baumwolle, innen gebürstetes Fleece, Lange<br />
Ärmel, normale Passform, sanforisierte, ringgesponnene, gekämmte Bio-Baumwolle,<br />
recycelter Polyester, Taschen an den Seitennähten, Kapuze mit Single-Jersey-<br />
Futter, qualitativ hochwertiges Nackenband mit Fischgrätmuster.<br />
55,- Euro<br />
Tolle Geschenkbox zu Ostern<br />
Bremer Gluckhenne-Geschenkbox mit Eierlikör, Schokolade, Marzipan, Hosentaschen-Lagerfeuer<br />
und Geschirrtuch 19,95 Euro<br />
»»» madeinbremen.com<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 9
FRISCH GEDRUCKT<br />
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Plant Based<br />
Meine veganen Lieblingsrezepte<br />
Wer den Namen Elena Carrière hört,<br />
denkt direkt an Heidis Top-Model-Finale<br />
2016, an Fashion oder auch an<br />
ihren bekannten Vater, den Schauspieler<br />
Mathieu Carrière. Doch der gebürtigen<br />
Hamburgerin ist all der Fame<br />
eher unwichtig. Längst nutzt die Influencerin<br />
ihre Bekanntheit lieber um<br />
Themen wie nachhaltige und vegane<br />
Küche, mentale und körperliche Gesundheit,<br />
Body Positivity sowie<br />
Woman-Empowerment und -Support<br />
voranzubringen.<br />
Schon früh wurde Elenas Liebe zu<br />
gutem Essen geprägt, denn ihre Kindheit verbrachte sie in Italien.<br />
Irgendwann beschloss sie eine vegane Ernährung auszuprobieren und so<br />
wurde aus einem Experiment eine Leidenschaft und aus Verzicht eine Bereicherung.<br />
In ihrem ersten Kochbuch verrät sie uns nicht nur ihre besten, superleckeren veganen<br />
Lieblingsrezepte sondern gibt auch private Einblicke in ihren Alltag und<br />
lässt uns an ihrer persönlichen Geschichte teilhaben. Von gesunden Frühstücksideen,<br />
raffinierten Appetizern, easy Wohlfühlgerichten für Freunde oder Familie,<br />
Feel-Good-Suppen und Salaten, natürlich italienischen Pasta-Gerichten bis zu<br />
plant based sweets: Ihr Motto lautet stets: Eat the Rainbow - Esse so bunt und abwechslungsreich<br />
wie möglich! Zusätzlich hat sie für<br />
alle super Tipps auf Lager wie der vegane Umstieg<br />
gelingt, wie die 5-Elementen-Küche<br />
funktioniert, wie Zutaten clever getauscht<br />
werden können und was<br />
sie stets im Vorrat hat.<br />
ISBN: 978-3-7459-0901-2<br />
Preis: 22 Euro<br />
160 Seiten, Hardcover<br />
»»» emf-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Plant Based“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>April</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Frühlingsgefühle mit Azaleen<br />
Sonderausstellung zur<br />
Azaleenblüte ab 19. <strong>März</strong><br />
Ein Farbenrausch aus Rot- und Rosatönen erstrahlt ab dem 19. <strong>März</strong> in der botanika.<br />
Denn zur Blüte der Azaleen zeigt sich nicht nur der Japanische Garten in seinem<br />
schönsten Kleid, sondern auch das frisch für die Frühlingsblüher umgebaute<br />
Mendehaus.<br />
Die „Farbenpracht der Azaleen“ beeindruckt mit erstaunlichen Blütenformen und<br />
-mustern. Klein und zerbrechlich wirkt die Sorte ‘Kirin‘, während ‘Kolibri‘ durch<br />
einen nahezu violetten Farbklecks (unter Experten „Blotch“ genannt) in der sonst<br />
weißen Blüte ins Auge fällt. Die Knospen von ‘Kinku Saku‘ ähneln Spinnenbeinen,<br />
bei ‘Rococo‘ sind die Blütenblätter raffiniert gekräuselt. Die ganze Vielfalt der von<br />
weiß über rosa bis kräftig rot blühenden Azaleen präsentiert sich dieses Jahr im<br />
frisch umgebauten Mendehaus, wo auch jene Sorten gezeigt werden, die den Rest<br />
des Jahres hinter den Kulissen gepflegt werden. Für gelbe und blaue Farbakzente<br />
sorgen verschiedene Frühlingsblüher, darunter Tulpen, Narzissen und Hyazinthen.<br />
Sehr eindrucksvoll gibt sich der Frühling übrigens auch im Japanischen Garten der<br />
botanika: Dieser als klassischer Zen-Garten angelegte Bereich mit einem großen<br />
Kiesbeet in der Mitte scheint aus seiner Meditation zu erwachen und verwandelt<br />
sich in ein Meer aus bonbonfarbenen Blüten.<br />
Die Sonderausstellung „Farbenpracht der Azaleen“ ist im Eintritt der botanika<br />
(11,00 Euro für Erwachsene und 6,00 Euro für Kinder) enthalten. Weitere Informationen<br />
unter botanika-bremen.de<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
10<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Die Veranstalter Tanja Sörensen und Marco Trey freuen sich, dass endlich wieder das Oberneulander-<br />
Oldtimerfest stattfinden kann<br />
Da rollen sie endlich wieder!<br />
Am 8. Mai findet das Oberneulander-Oldtimerfest statt, das sich<br />
zum echten Highlight für Oldtimer-Freunde entwickelt hat<br />
Auf der Festwiese an der „dicken Eiche“ werden dabei historische Pkws, Traktoren<br />
und Motorräder gezeigt. Hier trifft man sich, um die altehrwürdigen Modelle zu bestaunen<br />
und um sich unter Oldtimer-Fans auszutauschen. Die außergewöhnliche<br />
Ansammlung an verschiedensten Modellen besonders alter Fahrzeuge macht das<br />
Oberneulander Oldtimerfest zu etwas ganz Besonderem.<br />
Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum achten Mal statt, das dritte Mal unter<br />
der Regie von Tanja Sörensen und Marco Trey. Wie bereits in den vergangenen Jahren,<br />
wird auf das bewährte Konzept als Mischung aus Oldtimerrallye, Geschicklichkeitsfahren,<br />
Parade historischer Traktoren und Dorffest für die ganze Familie<br />
gesetzt. Es sind bereits 110 teilnehmende Fahrzeuge gemeldet. Das Veranstaltungsgelände<br />
befindet sich im Herzen von Oberneuland: auf der Meta-Rödiger-<br />
Wiese (westlich der Rockwinkeler Heerstraße).<br />
Eine abwechslungsreiche Mischung aus stilvoller Livemusik, ausgesuchter lokaler<br />
Gastronomie, umfangreiches Kinderprogramm, viel Freude und gute Laune sollen<br />
auch diesmal dafür sorgen, dass ca. 3.000 Besucher und Fahrer einen unvergesslichen<br />
Tag erleben werden. Wie immer wird natürlich auch in diesem Jahr eine<br />
lokale soziale Einrichtung mit einer Spende unterstützt. In diesem Jahr werden der<br />
Einrichtungen „Schattenriss“ und dem „Bremer Jungenbüro“ in Bremen ein Großteil<br />
des Erlöses zugutekomme. Diese beiden zusammenarbeitenden Einrichtungen<br />
widmen sich der Betreuung von jungen und jugendlichen Mädchen und Jungen<br />
sowie jungen Erwachsenen, die häusliche und/oder sexualisierte Gewalt erleben<br />
mussten. Dieses Thema ist besonders zu Zeiten der gegenwärtigen Pandemie stark<br />
in den Vordergrund gerückt.<br />
Dank der großzügigen Unterstützung, wie z.B. der Hauptsponsoren Elements (Cordes<br />
& Graefe Bremen KG), Spurwerk (Peper & Söhne GmbH), BMW Bobrink & Co.<br />
GmbH, Donner & Reuschel Privatbank, sowie der Lübeck Green Oil Trading GmbH<br />
wird sicherlich eine stattliche Summe dem Wohle dieser betroffenen Menschen zugute<br />
kommen.<br />
»»» oberneulander-oldtimerfest.de<br />
12<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Nicole Gutschka kommt als Beraterin auch zu Ihnen nach Hause<br />
POMPdeLUX Showroom<br />
in Schwachhausen<br />
Kinderkleidung shoppen<br />
nach Terminvereinbarung<br />
Nicole Gutschka hat ihre persönliche Begeisterung und Leidenschaft für Kindermode<br />
zum Beruf gemacht. „Schöne Kindermode, die auch im Alltag standhält. Da<br />
war es nur eine Frage der Zeit, bis ich 2018 auf POMPdeLUX gestoßen bin“, so die<br />
44-jährige Mutter.<br />
In ihrem Showroom in Bremen-Schwachhausen kann in gemütlicher Atmosphäre<br />
die gesamte Musterkollektion nach Terminvereinbarung entdeckt werden. Auf Anfrage<br />
ist auch privates Homeshopping im eigenen Wohnzimmer möglich. „In privater<br />
Atmosphäre mit den FreundInnen shoppen. Das kann ich sehr empfehlen.<br />
Aber auch als „Live Event“ online kann ich alle Kleidungsstücke vorstellen“, so<br />
Nicole Gutschka.<br />
POMPdeLUX Kindermode aus Dänemark steht seit 15 Jahren für hohe Qualität zu<br />
fairen Preisen. Unter dem Motto „Every Day Luxury For Kids“ wird zweimal im Jahr<br />
eine Kollektion mit Kleidungsstücken für Mädchen und Jungen in den Größen 80 bis<br />
164 cm entworfen und nachhaltig produziert. Die aktuelle „Celebrating Summer“-<br />
Kollektion kann derzeit bei Nicole Gutschka, POMPdeLUX Beraterin in Bremen, angeschaut,<br />
angefasst und gerne auch anprobiert werden.<br />
Egal auf welchem Weg, Nicole Gutschka geht auf die Wünsche der KundInnen ein<br />
und berät umfassend alle Fragen zu Größen, Textilqualitäten und Outfitkombinationen.<br />
„Und das Besondere! Über mich als Beraterin erhalten alle attraktive Vorteilskonditionen.<br />
Auch einen exklusiven Rabattcode und Gratisartikel aus der<br />
aktuellen Kollektion können gesichert werden“, erwähnt Nicole Gutschka.<br />
POMPdeLUX Bremen · Nicole Gutschka<br />
Mobil: 0170/7748719 · Facebook/Instagram: POMPdeLUX_Bremen<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Kontakte knüpfen, Neues erfahren, schnacken und Beisammensein in geselliger<br />
Runde – das geht jetzt wieder dienstags beim Offenen Seniorentreff des DRK<br />
Endlich wieder ...<br />
Offener Seniorentreff im DRK-<br />
Begegnungszentrum Schwachhausen<br />
Ab sofort findet wieder jeden Dienstag ab 14.30 Uhr der Offene Seniorentreff des<br />
DRK im Begegnungszentrum in der Wachmannstraße 9 statt. Bei gemütlichem<br />
Kaffee und attraktivem Kuchenangebot zum kleinen Preis wechseln sich Klönschnack<br />
und verschiedene Kulturangebote im Programm ab.<br />
Kontakte knüpfen, Neues erfahren, schnacken und Beisammensein in geselliger<br />
Runde – das Team des Roten Kreuzes freut sich auf viele Gäste! Für die Gäste gelten<br />
die aktuellen Corona-Regeln. Weitere Informationen und Auskünfte unter Telefon<br />
(0421) 3403 130 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr).<br />
»»» drk-bremen.de<br />
Rudy Lanjouw – Pfade<br />
Die Linie ist ein Weg<br />
Malerei<br />
Der niederländische Maler Rudy Lanjouw entwickelt seine Kompositionen von<br />
Schicht zu Schicht in einem fortwährenden Prozess der Konstruktion und Dekonstruktion.<br />
Er erforscht Linien und Farbflächen als Ausgangspunkte neuer Strukturen.<br />
Am Anfang steht die Entscheidung, der subjektiven Geste eine objektivierbare,<br />
konzeptuelle Setzung entgegenzustellen, die das überraschende Moment der Spontaneität<br />
beibehält.<br />
Rudy Lanjouw verwendet Acrylfarben in ihrer gesamten Totalität – als Substanz, als<br />
Verlauf, als selbstreflexives und potenziell motivbildendes Medium mit fein lasierten<br />
wie auch pastos-bewegten Oberflächen. Seine Bildräume sind weit, so dass<br />
sich der Betrachter leicht in ihnen orientieren und visuell bewegen kann. Der Künstler<br />
konfrontiert lichte, transparente Farbflächen, die darunter liegende Schichten<br />
schemenhaft hervorscheinen lassen, mit sensiblen Pinselspuren und farbintensiven<br />
Akzenten. Sie führen als „Pfade“ in die sich öffnende Tiefe der Gemälde und<br />
bezeugen zugleich die Genese ihrer Malerei. Das künstlerische Geschehen auf der<br />
Leinwand bleibt für das betrachtende Auge ablesbar – es kann nachvollziehen,<br />
wie der Pinsel durch ein Farbfeld streicht, einen Teil der Substanz mitnimmt und<br />
sie wiederum mit neuen Tönen vermischt – Lineaturen im Einzelnen, Bewegung im<br />
Ganzen. „Wenn man aus seinem Herzen und aus seinem Geist die unbeweglich gewordenen<br />
Vorstellungen reißt, wird man zu Ansichten gelangen, die schön und ästhetisch<br />
sind und die unser Leben begleiten.“ (Le Corbusier )<br />
Veranstaltungshinweise<br />
Sonntag, 03. <strong>April</strong> von 15 bis 18 Uhr Literatursonntag der Galerie<br />
Sonntag, 24. <strong>April</strong> von 15 bis 18 Uhr Führung, Sekt und Süßigkeiten zur Finissage<br />
der Ausstellung<br />
»»» galerie-corona-unger.de<br />
14<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Über den Dächern der Bremer City: Mit der Veranstaltungsreihe „The Grand Terrace“ auf der Dachterrasse sorgt das ATLANTIC Grandhotels für sommerliche Momente<br />
Summer Nights im Herzen von Bremen!<br />
Die Temperaturen steigen spürbar, der Sommer lässt nicht mehr auf sich warten<br />
und auch das Restaurant alto öffnet alle Türen. In der schönsten Zeit des Jahres<br />
überrascht das ATLANTIC Grand Hotel mit besonderen Auszeiten für zwischendurch<br />
– nur einen Steinwurf vom Bremer Roland entfernt.<br />
Natürlich dürfen auch in diesem Jahr nicht die opulenten Brunchtage fehlen, wie<br />
der „Brunch am Ostersonntag“ und der „Muttertagsbrunch“ am 8. Mai. Hier erwartet<br />
sie ein abwechslungsreiches Brunchbuffet mit Live-Cooking-Station sowie<br />
Bastel- und Malecke für die Kleinen.<br />
Janes Gerdes, neuer Küchenchef im Restaurant alto, begeistert die Gäste in dieser<br />
Saison mit seiner kulinarischen Handschrift. Gerdes, der internationale Stationen<br />
in der Sterne-Gastronomie vorweisen kann und zuletzt Sous Chef und für die Produktentwicklung<br />
im renommierten Bremer Grashoff war, präsentiert eine moderne<br />
Brasserie-Küche, die Spaß am Entdecken macht. Gemeinsam mit seinem sehr kompetenten<br />
Team schafft er es, sowohl die treuen Stammgäste, die das alto für seine<br />
Klassiker lieben, als auch erlebnishungrige Gäste gleichermaßen kulinarisch abzuholen.<br />
Absolutes Highlight der Hofgarten-Saison sind die ‚SUMMER NIGHTS‘, bei denen<br />
Janes Gerdes open air sein ganzes Können vorstellt: Auf Etagèren, an Live-Stationen<br />
und in der Austernbar. Musikalisch begleitet wird der Hochgenuss vom Trio<br />
Royal, das live und locker die Terrasse swingt.<br />
Gäste, die eine Auszeit während Ihrer Shopping-Tour in der Bremer City suchen,<br />
bietet das alto jeden Samstag einen „Shopping-Cake“ an. Dazu gehören eine Etagère<br />
voll mit leckerem Gebäck, eine Tasse des besten Kaffees der Stadt und ein<br />
Glas Prosecco. Ideal für eine prickelnd süße Shopping Pause.<br />
Für sommerlich-entspannte Stimmung sorgt auch die Veranstaltungsreihe ‚THE<br />
GRAND TERRACE‘ in der Roof Lounge und Dachterrasse des ATLANTIC Grand Hotels.<br />
Eben noch Geheimtipp startet die Eventreihe ‚THE GRAND TERRACE‘ nun schon in<br />
den elften Sommer – mit DJ Sebastian LPC und ganz neuen Grooves für den Sommer.<br />
Direkt unter freiem Himmel in 25 Metern Höhe heißt es endlich wieder: Freunde<br />
treffen, tanzen und gemeinsam feiern. Der Tipp des Hauses: Gäste, die vor der THE<br />
GRAND TERRACE im Hofgarten oder im Restaurant alto zu Abend essen, erhalten<br />
kostenfrei bevorzugten Einlass und können so lästige Wartezeiten umgehen.<br />
Alle Termine im Überblick:<br />
Osterbrunch: Ostersonntag, 17. <strong>April</strong> von 12 bis 15 Uhr<br />
Muttertagsbrunch: 08. Mai von 12 bis 15 Uhr<br />
Shopping Cake: Jeden Samstag von 11.30 bis 17 Uhr<br />
ALTO SUMMER NIGHTS: 02.06. // 01.09.<br />
THE GRAND TERRACE: 28.04 // 26.05.// 30.06.// 28.07. //25.08.<br />
Restaurant alto<br />
im ATLANTIC Grand Hotel Bremen<br />
Bredenstraße 2, 28195 Bremen<br />
Tel. 0421-620 62-599 E-Mail: alto@atlantic-hotels.de<br />
»»» atlantic-hotels.de/grandhotel<br />
Frühlingshafte Frische im Hofgarten des ATLANTIC Grandhotels<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Kira Petersen<br />
Mediaberaterin<br />
(0173) 325 78 68<br />
Kommunikation ist nicht immer leicht!<br />
Ich kann Ihnen sagen was wirkt.<br />
www.magazine-bremen.de<br />
Oliver Borm vom Bankhaus<br />
Donner & Reuschel übergibt<br />
eine Spende zum Erhalt des<br />
Rhododendronparks<br />
Spendenübergabe<br />
Stiftung Rhododendronpark<br />
Donner & Reuschel<br />
Der Rhododendronpark Bremen ist für die meisten Bremerinnen und Bremer eine<br />
echte Institution. Die Parkanlage ist in Bremen nicht nur zur Blütezeit der namensgebenden<br />
Pflanze einen Besuch wert und lädt zum Verweilen oder zum Spazieren<br />
ein. Auch in Zeiten von Corona waren die Möglichkeit, sich stadtnah zu<br />
bewegen und sportlich zu betätigen sowie die vielen Angebote für Kinder Gold wert.<br />
Davon berichtet sehr eindrücklich Gabriele Friderich aus dem Vorstand der Stiftung<br />
Rhododendronpark, welche Trägerin des Parks ist, anlässlich der Übergabe einer<br />
Spende im Bankhaus Donner & Reuschel. Die seit 2021 in Bremen ansässige Privatbank<br />
unterstützt mit mehreren Spenden gemeinnützige Institutionen in Bremen,<br />
die sich durch ein hohes Engagement für Soziales und für ökologische<br />
Themen auszeichnen. „Wir sehen, dass gerade durch Stiftungen finanziertes Engagement<br />
sehr unter den anhaltenden Niedrigzinsen leidet und daher zusätzlicher<br />
Unterstützung bedarf. Wir helfen hier gern im bestmöglichen Rahmen. Gerade der<br />
Rhododendronpark ist eine Einrichtung, die vielen Bremerinnen und Bremern in<br />
Zeiten von Corona viel Lebensqualität schenken konnte“, so Oliver Borm, der stellvertretende<br />
Standortleiter der Niederlassung. Gabriele Friderich von der Stiftung<br />
unterstreicht das im gemeinsamen Gespräch: „Wir sind froh, dass wir mit unserem<br />
Park ein Stück Normalität schenken konnten und dass viele den Rhododendronpark<br />
vielleicht auch neu für sich entdeckt haben. Gerade in den vergangenen<br />
knapp zwei Jahren haben wir eine starke Zunahme der Besucherzahlen erlebt und<br />
freuen uns darüber. Doch auch das hat Schattenseiten: Der Pflege- und Erhaltungsaufwand<br />
hat enorm zugenommen und damit auch die dazugehörigen Kosten.<br />
Wir wünschen uns, auch in Zukunft im bisherigen Umfang für alle Bremerinnen und<br />
Bremer da sein zu können und freuen uns daher über jeden Beitrag dazu.“ Wer den<br />
Rhododendronpark unterstützen möchte, kann mit einer Spende zum Erhalt dieser<br />
wertvollen Anlage beitragen:<br />
Stiftung Bremer Rhododendronpark<br />
Sparkasse Bremen:<br />
IBAN DE96 2905 0101 0001 0577 44<br />
BIC SBREDE22XXX<br />
»»» rhododendronparkbremen.de<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Joachim Linnemann, Präsident des Bürgerparkvereins, Dr. Andreas Bovenschulte,<br />
Bürgermeister und Schirmherr der Bürgerpark-Tombola und Bürgerparkdirektor<br />
Tim Großmann kurbelten den Losverkauf auf dem<br />
Liebfrauenkirchhof an<br />
Bürgerpark-<br />
Tombola <strong>2022</strong><br />
Der Losverkauf läuft<br />
in vollen Touren<br />
Am 2. Februar startete die diesjährige Bürgerpark-Tombola <strong>2022</strong>. Die offizielle feierliche<br />
Eröffnung musste coronabedingt leider ausfallen. Dennoch ließen sich<br />
Schirmherr Dr. Andreas Bovenschulte, der Präsident des Bürgerparkvereins Joachim<br />
Linnemann und Parkdirektor Tim Großmann den Spaß nicht nehmen und kurbelten<br />
den Losverkauf auf dem Liebfrauenkirchhof an.<br />
Die diesjährige Bürgerpark-Tombola läuft bis zum 8. Mai. Die Glücksdörfer auf dem<br />
Liebfrauenkirchhof, dem Bahnhofsvorplatz in der Sögestraße und in den Einkaufscentern<br />
(Weserpark, Berliner Freiheit, Roland Center, Walle-Center und Waterfront)<br />
haben geöffnet und warten auf die Buten- und Binnen BremerInnen.<br />
Außerdem ist die rollende Gewinnausgabe das tombomobil auch an wechselnden<br />
Standorten unterwegs und startete im Hansa-Carré. An den Markttagen Dienstag,<br />
Donnerstag und Samstag steht das tombomobil in der Fußgängerzone in Vegesack<br />
am traditionellen Standort Ellipse. Selbstverständlich wir an den Sonntagen auch<br />
der Bürgerpark angefahren werden, wo das tombomobil zwischen Minigolfanlage<br />
und dem Ruderbootverleih Halt macht.<br />
Die Verantwortlichen hoffen auf regen Loskauf und die Unterstützung der Buten –<br />
und Binnen BremerInnen. Neben dem Bürgerpark partizipiert in diesem Jahr am<br />
Erlös der Tombola -Einnahmen außerdem der Förderverein Stadtgarten Vegesack,<br />
der Förderkreis Overnigelant und der Achterdiekpark.<br />
»»» buergerpark-tombola.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 17
Wir haben Visionen für Ihre Räume.<br />
Mit innovativen Gestaltungskonzepten<br />
schaffen wir eine Wohlfühlatmosphäre<br />
für Privat und Business.<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
VISION4ROOMS<br />
vision4rooms –<br />
Außergewöhnliches Raumdesign<br />
leben und erleben<br />
TEXT<br />
| IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE<br />
Sie suchen das Besondere und das Außergewöhnliche<br />
für Ihr Bauvorhaben oder Ihre Renovierungsidee?<br />
Dann sind sie bei Vera Apel und<br />
Holger Röpke von „vision4rooms“ genau richtig.<br />
Die beiden haben sich auf hochwertige und<br />
einzigartige Planung und Gestaltung von Räumen<br />
aller Art spezialisiert, und bieten eine<br />
enorme Vielfalt bei ihren Ideen und Entwürfen.<br />
Sei es für die Umgestaltung des Privathauses<br />
oder der Eigentumswohnung, sei es für die Planung<br />
eines Büros oder eines Gastronomiebetriebes.<br />
„Wir bieten exzellenten Service sowohl für<br />
Privatkunden als auch im Businessbereich“, so<br />
die beiden Experten. Exklusivität und Stilsicherheit<br />
sind hier Programm.<br />
Bei „vision4rooms“ steht, wie der Name schon<br />
sagt, eine Vision am Anfang. Hier werden ganzheitliche<br />
Räume erschaffen, die das Individuum<br />
mit all seinen Anforderungen und Bedürfnissen<br />
berücksichtigt. Der Mensch und sein Wohlbefinden<br />
stehen im Mittelpunkt. Ihre außergewöhnliche<br />
Planung zeichnet die beiden Profis<br />
aus. Sie bringen ihre ganze Expertise ein, um für<br />
ihre Kunden nicht nur Wohn- oder Arbeitsräume<br />
zu gestalten, sondern um echte Lebensräume zu<br />
schaffen, die ein harmonisches Ganzes bilden.<br />
„Bei uns werden Innen- und Außenraum aufeinander<br />
abgestimmt und auch die Umgebung<br />
miteinbezogen“, betonen Apel und Röpke.<br />
Dabei spielt Feng Shui bei der gesamten Planung<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Lebendige Raumvisionen<br />
Ein einzigartiges Gesamtkonzept mit der Vision<br />
vom Raum steht immer zu Beginn einer Projektplanung.<br />
Das Thema und die Essenz eines<br />
Raumes, eines Ortes oder auch eines Unternehmens<br />
werden zunächst herausgearbeitet. „Ein<br />
Raum soll nicht nur gut aussehen, sondern sich<br />
vor allem gut anfühlen. Dabei muss er selbstverständlich<br />
funktionell und praktikabel sein,<br />
und zudem wirtschaftlich und finanzierbar“, fassen<br />
die beiden ihre Idee zusammen. „Wenn man<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 19
VISION4ROOMS<br />
Sie wünschen sich ein individuelles Konzept für Ihr Bauprojekt? Jeder Raum ist einzigartig, gemeisam finden wir Ihre Vision. vision4rooms.<br />
von uns geplante und gestaltete Räume betritt,<br />
fühlt man sich sofort wohl“, versprechen sie.<br />
Mit ihrem Statement Architektur, Konzeption,<br />
Design und Feng Shui sprechen sie Kunden an,<br />
die etwas anderes wollen, nicht das Normale<br />
und Klassische, sondern etwas Besonderes.<br />
„Andersartigkeit ist uns wichtig. Wir bieten<br />
Raumplanung mit Sinn“, erzählen die beiden.<br />
„Alles, was wir planen, hat eine Bedeutung und<br />
steht für etwas.“ Dabei ist eine gelungene Optik<br />
selbstverständlich.<br />
Zusammen sind sie außergewöhnlich gut<br />
Bei „vision4rooms“ bringen die beiden Bauexperten<br />
ihr gegenseitiges Fachwissen zusammen.<br />
Vera Apel ist Diplom-Ingenieurin im Fachbereich<br />
Architektur und als professioneller Imperial<br />
Feng Shui Practitioner tätig. Mit ihrem<br />
Unternehmen „Architektur à la Feng Shui“ ist<br />
sie seit vielen Jahren sehr erfolgreich etabliert.<br />
Holger Röpke kann auf jahrzehntelange Erfahrung<br />
in der Baubranche und allen Bereichen<br />
der Immobiliensanierung zurückblicken. Er betreibt<br />
das Planungsbüro Röpke Raumplan und<br />
hat dort zahlreiche gelungene Projekte realisiert.<br />
Als kongeniales Duo setzen sie seit Jahresbeginn<br />
mit „vision4rooms“ neue und<br />
herausragende Akzente in der Branche. Sei es<br />
für eine Altbausanierung oder einen Neubau.<br />
Natürliche und biologische Materialien stehen<br />
dabei im Mittelpunkt.<br />
Innovative Planung mit professioneller<br />
Ausführung<br />
Aber nicht nur bei der Planung und Gestaltung<br />
ist „vision4rooms“ maßgebend, sondern auch<br />
bei der garantierten sicheren Ausführung des<br />
gesamten Bauprozesses von Anfang bis Ende –<br />
man ist in sicheren Händen von der ersten Idee<br />
bis zur Übergabe. „Wir stehen unseren Kunden<br />
die ganze Zeit zur Seite und koordinieren den<br />
gesamten Prozess. Wie ein roter Faden zieht<br />
sich unsere Arbeit durch das Projekt“, so Apel<br />
und Röpke. Dabei greifen sie auf ein einzigartiges<br />
Kooperationsnetzwerk aus Handwerksbetrieben<br />
aller Fachgebiete und Immobilienspezialisten<br />
der „Bremer Räume“ zurück, eine<br />
Planungsgemeinschaft, die die beiden bereits<br />
vor sechs Jahren gegründet und seither mit großem<br />
Erfolg etabliert haben. „Hier wurden unsere<br />
Partner sorgfältig ausgewählt“, betonen sie.<br />
Im Showroom der „Bremer Räume“ können die<br />
Möglichkeiten der Gestaltung sowie die Haptik<br />
und Optik der natürlichen Materialien erlebt<br />
werden.<br />
„vision4rooms“ steht für zukunftsorientierte,<br />
individuelle und kreative Bauprojekte mit viel<br />
Leidenschaft in der Planung und Umsetzung.<br />
Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich<br />
inspirieren!<br />
www.vision4rooms.com<br />
20<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 21
Soyeon Starke-An ist eine Künstlerin aus<br />
Überzeugung und Leidenschaft. Wenn<br />
man sie trifft, muss man sich auf jede<br />
Menge kreative Energie gefasst machen.<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
STUDIO KUQU<br />
Kunst und Keramik<br />
für die Seele<br />
Das Studio KuQu von Soyeon Starke-An<br />
TEXT | ANNIKA KOTHE<br />
FOTOS | ANNIKA KOTHE & VERA DÖPCKE<br />
Sich kreativ austoben, etwas Neues lernen, Zeit für<br />
sich nehmen und vor allem entspannen – das sind<br />
Themen, mit denen sich viele Menschen zurzeit beschäftigen.<br />
Wie es mit der Entspannung klappt und<br />
warum man sich die Zeit für Kunst unbedingt nehmen<br />
sollte, erfährt man im Studio KuQu von Soyeon<br />
Starke-An.<br />
Wer das kleine Atelier im Dammweg betritt, ist umgeben<br />
von Licht und jede Menge Kunst. Die großen<br />
Fenster des Altbaus lassen viel Sonne rein. Selbst an<br />
diesem grauen Tag ist das Atelier mit den hohen<br />
Decken lichtdurchflutet. In einem Regal stapeln sich<br />
surreal geformte Vasen, Tassen mit Mündern und<br />
bunte Müslischüsseln neben Tonrohlingen aller Art.<br />
Ein kleiner Brennofen und eine Töpferscheibe zeugen<br />
vom kreativen Schaffen. Man findet sich neben<br />
Bergen von Farbtuben und abstrakten Bildern auf<br />
Staffeleien wieder und bekommt sofort Lust, selbst<br />
zum Pinsel zu greifen.<br />
Inmitten von all dieser geballten Kreativität steht Soeyon<br />
Starke-An und lächelt einen aufmunternd an.<br />
Die 34-Jährige ist davon überzeugt, dass Kunst etwas<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 23
STUDIO KUQU<br />
Die Kreationen von Soyeon sind vor allem skulptural, was von ihren künstlerischen Wurzeln in der Bildhauerei zeugt. Darum finden sich auch klassische Motive<br />
wie Körper unter ihren Werken.<br />
Heilsames hat. Um Menschen die Kunst und die<br />
Kunst den Menschen näher zu bringen, hat sie<br />
2018 das Studio KuQu gegründet. Aber der Weg<br />
zum eigenen Studio war nicht leicht.<br />
Aufgewachsen in einer Stadt an der Westküste<br />
Südkoreas, schien Soyeons Leben bereits vorgezeichnet.<br />
„Es klingt zwar sehr klischeehaft, aber<br />
in Korea ist das eigene Leben stark durch die Eltern<br />
bestimmt“, sagt die Künstlerin. Ihre Eltern<br />
wollten, dass sie Innenarchitektin wird. Soyeon<br />
aber wollte sich frei entfalten. Auf der Architekturschule<br />
stellte sie schnell fest, dass ihre eigentliche<br />
Leidenschaft das Malen und<br />
Modellieren mit Ton ist. Sie entschied sich, Bildhauerei<br />
zu studieren. Korea war ihr dafür zu<br />
klein. „Ich wollte die Welt entdecken“, erinnert<br />
Soyeon sich. „Mich haben andere Kulturen, andere<br />
Menschen sehr interessiert und ich habe<br />
deswegen beschlossen, in einem anderen Land<br />
als Künstlerin leben zu wollen.“ Um sich das<br />
Geld für ein Flugticket zu verdienen, jobbte sie<br />
zunächst nach dem Studium.<br />
Die erste Hürde, die sie nehmen musste, waren<br />
ihre Eltern. Diese waren von ihrem Plan nicht<br />
besonders begeistert. „Es war nicht so einfach,<br />
ihre Herzen zu bewegen. Ich musste zeigen,<br />
dass ich richtig motiviert und mir über die Konsequenzen<br />
bewusst bin.“ Während des Studiums<br />
in Korea setzte die damals 23-Jährige sich<br />
erstmalig mit zeitgenössischer Kunst auseinander.<br />
Besonders die Fluxusbewegung und deren<br />
Vertreter wie Joseph Beuys haben Soyeon für<br />
Kunst „Made in Germany“ begeistert. Eigentlich<br />
wollte sie nach Berlin, das Mekka der<br />
Künstler in Deutschland. Es wurde dann letztendlich<br />
eine kleinere Stadt mit dem Buchstaben<br />
„B“ – Bremen. „Weil meine Cousine zu dem<br />
Zeitpunkt in Bremen Gesang studierte, haben<br />
sich meine Eltern auch weniger gesorgt.“ Bei<br />
der Erinnerung daran rollt sie ein bisschen mit<br />
den Augen.<br />
Nach einem Sprachkurs in Bremen ging Soyeon<br />
an die Kunsthochschule Dresden und studierte<br />
dort freie Kunst. Dort lernte sie, was sich hinter<br />
dem Begriff „freie Kunst“ wirklich verbarg. „Ich<br />
musste mich erst mal daran gewöhnen, so viel<br />
freien Raum zur Entfaltung zu haben“, erinnert<br />
sie sich. Ein Seminar entfachte ihre Leidenschaft<br />
für Kunstgeschichte und Soyeon entschied sich,<br />
das Fach in Braunschweig zu studieren. Als sie<br />
davon erzählt, leuchten ihre Augen. Sie schildert<br />
den täglichen Kampf mit der Sprache, aber<br />
auch den unbändigen Willen, Kunst und deren<br />
Geschichte zu verstehen. In dieser Zeit traf sie<br />
auch ihren Mann. Nach dem Studium zogen sie<br />
dann gemeinsam nach Stuttgart. Dort arbeitete<br />
sie erst als wissenschaftliche Mitarbeiterin in<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
STUDIO KUQU<br />
Das Studio KuQu hat seine Heimat zurzeit im Gemeinschaftsatelier im Dammweg 18-20 in Schwachhausen. Dort finden auch die Workshops statt.<br />
Mitbringen braucht man für diese übrigens nichts.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 25
STUDIO KUQU<br />
Wer lieber Zuhause kreativ sein möchte, kann sich die Töpferbox in zwei Varianten online bestellen<br />
einer Kunsthalle, merkte aber schnell: „Das ist<br />
nichts für mich. Die Theorie der Kunstgeschichte<br />
hat mich sehr fasziniert, aber ich wollte<br />
etwas machen, was ich gut kann und andere<br />
Menschen damit begeistern.“ Nachdem sie wieder<br />
anfing zu malen, kam die Selbstständigkeit<br />
und damit die ersten Aufträge. Und diese sind<br />
sehr vielfältig. Neben Illustrationen für ein Ausmalbuch<br />
des bekannten TOPP Verlages ziert<br />
auch eines ihrer Werke eine Gin-Flasche.<br />
Die Idee zum Studio KuQu – der Name kommt<br />
von Kunst und Quatschen – hatte die Künstlerin<br />
ebenfalls in Stuttgart. Das Studio KuQu sollte ein<br />
Ort sein, an dem sich Menschen kennenlernen,<br />
zusammen malen oder auch töpfern und sich<br />
austauschen können. Sie bietet dafür Workshops<br />
an. Kunst ist für Soyeon auch eine Form der<br />
Selbstfürsorge. „Man macht schließlich auch<br />
Sport, um gesund zu bleiben. Ich finde, kreativ<br />
sein gehört genauso dazu.“ Zu Soyeons Kunden<br />
zählen unterschiedliche Menschen. Von Rechtsanwälten<br />
über Krankenschwestern ist alles<br />
dabei. Viele suchen Ablenkung vom Alltag oder<br />
möchten sich einfach beim Malen oder Töpfern<br />
entspannen. „Kunst reinigt die Seele. Man kann<br />
einfach nie ohne sie sein“, sagt Soyeon und breitet<br />
ihre Arme aus.<br />
Als ihr Mann, der aus der Gegend um Bremen<br />
stammt, zurück in den Norden wollte, war<br />
Soyeon zunächst nicht besonders begeistert. In<br />
Stuttgart hatte sich das Studio KuQu nach vier<br />
Jahren bereits gut etabliert. „Ich habe mich nicht<br />
getraut, noch einmal woanders von vorne anzufangen.“<br />
Seit <strong>März</strong> 2021 leben die beiden nun<br />
wieder in der Hansestadt. In Bremen klappte es<br />
sogar schneller mit dem Wiederaufbau des Studios<br />
als gedacht. Das Konzept des gemeinsamen<br />
Kreativseins wurde hier gut angenommen.<br />
Die zu dem Zeitpunkt einsetzende Pandemie<br />
stellte Soyeon vor ganz neue Herausforderungen.<br />
Da die Workshops nicht im Atelier stattfinden<br />
konnten, erfand sie kurzerhand die Töpferbox.<br />
Sie wird auf Bestellung deutschlandweit<br />
verschickt und ermöglicht das Töpfern zu<br />
Hause. Dazu gibt es ein Video, in dem Soyeon<br />
das Töpfern Schritt für Schritt anleitet. Die in<br />
den eigenen vier Wänden geschaffenen Kunstwerke<br />
können auf Wunsch auch im ateliereigenen<br />
Brennofen gebrannt werden. Müssen sie<br />
aber nicht. Es gibt auch eine Variante der Töpferbox<br />
mit Ton, der nur durch Luft aushärtet<br />
und dann direkt bemalt werden kann.<br />
Wer es selber ausprobieren und zu Hause entspannen<br />
möchte, kann die Töpferbox online<br />
unter www.studiokuqu.com bestellen oder<br />
gleich an einem Workshop teilnehmen. Diese<br />
finden zurzeit samstags ab 12 Uhr unter 2-G-Bedingungen<br />
im Atelier im Dammweg statt.<br />
www.studiokuqu.com<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 27
SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />
Auf einen Kaffee mit dem<br />
Schriftsteller David Safier<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG & MANUEL GUTJAHR<br />
ILLUSTRATION | OLIVER KURTH<br />
Seit Jahren führen seine Bücher die Bestsellerlisten<br />
an und erreichen Millionenauflagen. Was<br />
er macht, wird zum Erfolg, ob als Schriftsteller<br />
oder Drehbuchautor. Mit seinem ersten Krimi<br />
„Miss Merkel“ hat der erfolgreiche Autor David<br />
Safier im letzten Jahr einen weiteren Volltreffer<br />
gelandet. Das Buch führt die SPIEGEL-Jahresbestsellerliste<br />
2021 auf dem ersten Platz an.<br />
Nun erscheint der langersehnte zweite Band mit<br />
dem Titel „Miss Merkel. Mord auf dem Friedhof“.<br />
Protagonistin ist wieder die Neu-Rentnerin<br />
Angela Merkel, die nach ihrer Amtszeit mit<br />
Mann und Mops in die Uckermark gezogen ist.<br />
Auch im zweiten Band löst sie einen kniffeligen<br />
Fall, als ihr Mops die Leiche eines Gärtners auf<br />
dem Friedhof in der beschaulichen Gegend findet.<br />
Die Ex-Kanzlerin als Ermittlerin, darauf<br />
muss man erst mal kommen, und das sorgt für<br />
viele Lacher und ziemlich skurrile Bilder im<br />
Kopf.<br />
Die Idee dazu kam David Safier schon 2019, als<br />
er mit seinem Agenten beim Essen zusammensaß<br />
und sie etwas nostalgisch gestimmt überlegten,<br />
was Angela Merkel wohl machen würde,<br />
wenn sie nicht mehr im Amt ist. Abends schaute<br />
er dann zufällig zu Hause eine Folge des Krimiklassikers<br />
„Columbo“, und die Idee, was Angela<br />
Merkel fortan machen würde, war geboren. Sie<br />
wird zu Ermittlerin, zumindest fiktiv. Er erzählte<br />
von dieser verrückten Idee seiner Frau, seinen<br />
beiden Söhnen und seinem Agenten. Alle waren<br />
sofort angetan, und er ließ seiner Phantasie<br />
freien Lauf.<br />
28<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
David Safier gehört mit seinen Romanen zu den erfolgreichsten<br />
Autoren Deutschlands. In seiner Heimat Bremen<br />
in Schwachhausen entstehen seine Geschichten.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 29
SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />
An Selbstdisziplin, ein großes Thema vieler Texter und Literaten, mangelt es David Safier nicht. „Auch wenn es zäh ist, ich zwinge mich immer, etwas aufs Papier<br />
zu bringen.“<br />
Bremer aus ganzem Herzen<br />
Seine Krimi-Reihe sei eine Agatha-Christie-<br />
Hommage, erzählt er, als ich mich mit ihm in<br />
seinem Lieblingscafé in der Gondel, fußläufig<br />
von seinem Zuhause entfernt, treffe. Früher hat<br />
er hier auch an seinen Romane geschrieben,<br />
heute plant und plottet der Kaffeejunkie, wie er<br />
sich selbst bezeichnet, hier. Safier ist geborener<br />
Bremer. Weggezogen habe es ihn nie, sagt er.<br />
Aufgewachsen in Schwachhausen, hat er sich<br />
2005 auch mit seiner Familie hier niedergelassen.<br />
Alle Romane hat er hier im Stadtteil verfasst.<br />
Scheint ein guter Ort für einen kreativen<br />
Kopf zu sein.<br />
Disziplinierter Schreiballtag<br />
Er plaudert mit mir über seinen Schreiballtag.<br />
„Ich kann morgens ausschlafen, das ist ein echtes<br />
Privileg“, lacht er. Dann schreibt er meist<br />
gute fünf Stunden und erledigt danach Telefonate,<br />
beantwortet E-Mails oder gibt Interviews<br />
wie mir gerade. Schreiben sei auch Handwerk.<br />
An Selbstdisziplin, ein großes Thema vieler Texter<br />
und Literaten, mangelt es ihm zum Glück<br />
nicht. „Auch wenn es zäh ist, ich zwinge mich<br />
immer, etwas aufs Papier zu bringen.“ Man<br />
könne ja alles überarbeiten, oder später nur<br />
Bruchstücke davon verwenden. Das sei besser,<br />
als gar nichts geschafft zu haben, findet er. „Writing<br />
is rewriting“, lächelt er. Aber es gäbe Eigenschaften,<br />
die man haben sollte als<br />
Schriftsteller: Man müsse sich selbst motivieren<br />
können und sollte gut mit sich alleine sein können,<br />
findet er. Das liegt ihm glücklicherweise<br />
beides. Gedanken über seine aktuellen oder<br />
kommende Projekte mache er sich gerne beim<br />
Spazierengehen, erzählt er. Ein Flaneur, der<br />
durch die Straßen Schwachhausens streift und<br />
seine Kreativität fließen lässt. Eine schöne Vorstellung.<br />
Initialzündung mit 17<br />
Zum Schreiben kam er früh. Als er mit 17 das<br />
Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ von<br />
Douglas Adams las, war ihm klar, er will, ja er<br />
muss schreiben. „Es war ein existentielles Gefühl<br />
für mich. Ich hatte das Gefühl, ich muss<br />
sterben, wenn ich nicht schreibe“, erzählt er<br />
schmunzelnd. Er entschied sich zunächst für<br />
ein Studium und eine journalistische Laufbahn<br />
und arbeitete einige Jahre bei Radio Bremen -<br />
als Redakteur und Chef vom Dienst bei Bremen<br />
Vier, Redakteur bei Bremen Eins und als Mitarbeiter<br />
bei buten un binnen. Mit dem Fußballspezialisten<br />
Arnd Zeigler entwickelte er eine<br />
Fußball-Kolumne. Irgendwann hatte er Lust,<br />
Fernsehserien zu entwickeln, ein Format, das<br />
er selbst sehr liebt, und schrieb sein erstes Drehbuch,<br />
als seine Frau schwanger war. Er sah es<br />
als letzte Chance, vielleicht doch noch Autor<br />
zu werden. Der große Durchbruch gelang ihm<br />
mit der Erfolgsserie „Berlin, Berlin“. Als Drehbuchautor<br />
wurde er mit dem Grimme-Preis<br />
sowie dem International Emmy, dem amerikanischen<br />
Fernseh-Oscar, ausgezeichnet. Im Zuge<br />
dessen erschien ein Artikel in der Süddeutschen<br />
Zeitung über ihn, und ein Lektor eines Buchverlages<br />
fragte ihn, ob er sich nicht auch vorstellen<br />
könnte, Romane zu schreiben. Wer hätte<br />
30<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />
Mit seiner Miss Merkel-Reihe hat es ihn in die Krimiwelt verschlagen.<br />
Die Ex-Kanzlerin ist zur Ermittlerin in Miss Marple-Manier geworden.<br />
Der erste Band führt die SPIEGEL-Jahresbestellerliste 2021 an. Nun<br />
ist der zweite Band der Erfolgsreihe erschienen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 31
SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />
David Safier in seinem Lieblingscafé in der Gondel. Hier ist er oft bei einem Kaffee anzutreffen.<br />
geahnt, was für eine Erfolgsgeschichte daraus<br />
entstehen sollte.<br />
2007 erschien sein Debüt<br />
2007 erschien sein erster Roman „Mieses<br />
Karma“ und wurde zum Bestseller, auch international.<br />
„Ich habe viel Glück gehabt, es lief alles<br />
gut“, freut er sich. Es folgten zig weitere Erfolgsromane<br />
wie „Happy Family“, „Jesus liebt<br />
mich“und „Plötzlich Shakespeare“. Auf rund 6<br />
Millionen verkaufte Bücher kann er bis heute<br />
blicken. Ein gigantischer Erfolg auf dem deutschen<br />
Buchmarkt.<br />
Seine Geschichten sind menschliche Komödien<br />
und es steckt etwas zutiefst Menschliches in<br />
ihnen. Auch eine gesellschaftliche und politische<br />
Ebene spielt mit rein. Gut lesbar und mitreißend<br />
sind sie sowieso. „In jeder Figur steckt etwas<br />
von mir. Ich versetze mich in die Figuren hinein<br />
und frage mich, was würde ich machen in dieser<br />
Situation. Es ist eigentlich vergleichbar mit der<br />
Schauspielerei.“ Von selbst geht es das alles natürlich<br />
nicht. „Humor ist harte Arbeit. Umso<br />
schöner, wenn es die Leute lieben“, freut sich<br />
Safier. Und was sagt er selbst zu seinem großen<br />
Erfolg? „Ich kann schreiben, auf was ich Lust<br />
habe und muss keine Auftragsarbeiten annehmen,<br />
das ist ein echtes Privileg“, sagt er in seiner<br />
bescheidenen Art. Und wir können uns hoffentlich<br />
auf viele weitere Bücher von ihm freuen.<br />
www.david-safier.de<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
Qualität und zudem noch kostengünstig<br />
ausgeführt werden.<br />
Überzeugen Sie sich doch in einem<br />
persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />
und der Qualität unserer Arbeiten.<br />
Bau- & Möbeltischlerei<br />
Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
Tel: (0421) 276 80 33<br />
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www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />
32<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 33
34<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Zur Arbeit der FÖJlerinnen gehört auch das<br />
Säubern der Offenställe. Kiara Rosenhagen und<br />
Rafaela Oberländer versorgen vormittags die<br />
Tiere und haben allerlei andere Arbeiten zu erledigen,<br />
die auch mit der Instandhaltung des<br />
Geländes zu tun haben.<br />
Ein Jahr<br />
Natur pur<br />
„Kinder Wald & Wiese“<br />
TEXT & FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 35
FÖJ BEI KINDER WALD UND WIESE<br />
Hier wird eine bisschen Pause gemacht und dabei Gemüse für die Hühner geschnippelt.<br />
Die eine Katze möchte gerne mitmachen während die andere lieber die warmen Sonnenstrahlen<br />
genießt.<br />
„Der junge Mensch braucht seinesgleichen: nämlich Tiere, überhaupt Elementares,<br />
Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne<br />
all das Aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auch auf asphaltierten<br />
Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht<br />
wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr<br />
erlernt.“<br />
(Alexander Mitscherlich)<br />
Das ist das Motto des gemeinnützigen Vereins Kinder Wald und Wiese. Er<br />
liegt am Rande des Kleingartengebiets Schwachhausen nahe der Universität<br />
Bremen. Elf Pferde und Ponys, zwei Ziegenböcke und viele Hühner,<br />
viel Platz mit Wiesen, Weiden, Sandplatz und Feuerstelle, es ist ein Ort<br />
mitten in der Natur, mitten in der Stadt. Hier treffe ich Kiara Rosenhagen<br />
und Rafaela Oberländer die hier ihr freiwilliges ökologisches Jahr das FÖJ,<br />
absolvieren.<br />
Der Sturm und Regen hat auch hier sein Unwesen getrieben und wir bahnen<br />
uns den Weg durch den Matsch. Dabei erzählen die beiden mir, wie<br />
man auf die Idee kommt hier ein FÖJ zu machen.<br />
„Wir arbeiten ein Jahr lang hier und schreiben zum Schluss einen Bericht<br />
darüber. Wenn alles gut läuft, erlangen wir so das Fachabitur. Ich möchte<br />
hinterher in die Landwirtschaft, am liebsten in die Milchwirtschaft, zunächst<br />
werde ich eine Ausbildung machen“, erklärt mir Kiara, die aus Fischerhude<br />
stammt. „Ich weiß noch nicht so ganz was ich hinterher machen<br />
möchte, aber ich wollte sehr gerne mit Tieren arbeiten. Ich habe<br />
dann über den sozialen Friedensdienst online recherchiert was so angeboten<br />
wird und bin auf den Verein „Kinder, Wald und Wiese“ gestoßen.<br />
Man bewirbt sich hier schon im Frühjahr, ich war spät dran, aber es hat<br />
zum Glück noch geklappt“, beschreibt Rafaela ihren Weg hierher. Für dieses<br />
FÖJ muss man allerdings 18 Jahr alt sein, da es mit viel Verantwortung<br />
einher geht und nicht immer jemand vor Ort ist. „Und es ist immer draußen,<br />
bei jedem Wetter, das ist hart, aber auch toll und wir sind sehr selbstverantwortlich<br />
für die Versorgung der Tiere“, ergänzt Kiara.<br />
Was tun die Beiden also in ihrem FÖJ? Sie versorgen vormittags die Tiere,<br />
haben allerlei andere Arbeiten zu erledigen die auch mit Instandhaltung<br />
des Geländes zu tun haben. Nachmittags sind die Reitgruppen, dafür gibt<br />
es eine Reitlehrerin die sie aber immer unterstützen. Hier bekommen<br />
auch schon die ganz kleinen Kinder Unterricht. „Die Eltern der Kinder<br />
sind Vereinsmitglieder und helfen auch immer auf dem Gelände, sonst<br />
würde man das gar nicht schaffen“, sagt Rafaela. Ungefähr einmal monatlich<br />
haben sie Seminare mit den anderen Freiwilligen zusammen, da<br />
geht es um ganz verschiedene Themen, Teamwork, Klimaschutz, Berufsorientierung<br />
und vieles mehr. „Leider ist es natürlich bisher nur online<br />
gewesen, aber auch das macht Spaß und man lernt Neues“, erläutert<br />
Kiara.<br />
36<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FÖJ BEI KINDER WALD UND WIESE<br />
Da es einige ältere Pferd gibt, müssen<br />
diese immer noch einmal extra mit<br />
Heucobs gefüttert werden<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 37
FÖJ BEI KINDER WALD UND WIESE<br />
Die hübschen bunten Bauwagen sind Ziegenställe, auch de müssen sauber gehalten werden<br />
Die Arbeitszeiten sind angenehm, sie müssen nicht vor 10 Uhr da sein, allerdings<br />
geht es dann bis mindestens 17 Uhr. Man muss die Arbeit mit den<br />
Tieren in der Natur lieben, das ist Grundvoraussetzung, um dieses FÖJ zu<br />
machen, sowie absolute Zuverlässigkeit, die Tiere müssen jeden Tag, bei<br />
jedem Wetter, versorgt werden. „Uns macht das alles sehr viel Spaß, es<br />
gibt auch Kooperationen mit einer Schule und einem Kindergarten, aber<br />
die kommen erst wieder, wenn das Wetter besser ist“, beschreibt Kiara.<br />
„Natur und Tiere sind so wichtig für die Entwicklung der Kinder, Gerade<br />
in Corona Zeiten können wir feststellen, wie wichtig es ist, dass die Kinder<br />
eine Möglichkeit haben draußen zu sein in der Natur aber in einem<br />
geschützten Raum“, ergänzt Ben Hadler, stellvertretener Vorsitzender von<br />
„Kinder Wald und Wiese e.V. “ Leider ist nun das gesamte Projekt bedroht.<br />
Der Technologie Park der Universität soll vergrößert werden. „Aber<br />
wir haben noch Hoffnung, dass wir hier nicht weg müssen- es laufen diesbezüglich<br />
Gespräche mit der Stadt und es regt sich auch im Umfeld Widerstand<br />
gegen den Bebauungsplan“, meint Ben Hadler. Nun wird es zunächst<br />
größere Arbeiten vor Ort geben, denn es wird eine Wärmetrasse<br />
direkt durch das Gelände gelegt. „Hier sind wir vorbereitet und stehen<br />
dem natürlich nicht im Weg. Das ist auch nur eine temporäre Geschichte<br />
und stört hinterher überhaupt nicht. Die FÖJlerinnen sind wichtige Unterstützerinnen<br />
hier. Sie bewerben sich immer im Frühjahr, je früher umso<br />
besser und beginnen dann im September mit ihrer Arbeit. Es trudeln bereits<br />
einiger Bewerbungen herein“, erläutert Ben Hadler.<br />
Trotz Wind und Wetter, es ist ein toller Ort und bestimmt ein spannendes<br />
Jahr als FÖJ mitten in der Natur, mitten in der Stadt. Bei Interesse an<br />
einem FÖJ oder eine Mitgliedschaft kann man den Verein per Mail an<br />
info@kinderwaldundwiese-bremen.de kontaktieren.<br />
www.kinderwaldundwiese.de<br />
38<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 39
Das<br />
D U D EN<br />
Integrative Lerntherapie<br />
in Schwachhausen<br />
Institut<br />
TEXT & FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />
Kindern mit Lerndefiziten nachhaltig<br />
und tiefgreifend helfen<br />
40<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 41
DUDEN INSTITUT<br />
In den hellen und schönen Räumen kann man atmen, sich wohl fühlen und gut lernen. Ein Therapiehund ist<br />
auch mit dabei.<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
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Münchener Straße 29<br />
28215 Bremen<br />
Tel: (0421) 6 16 03 32<br />
info@hintelmann-rolladen.de<br />
www.hintelmann-rolladen.de<br />
In der Schwachhauser Heerstraße in einer der<br />
wunderschönen Kaufmanns Villen hat Andrea<br />
Mierig die Räume für das Duden Institut gefunden.<br />
Groß und eindrucksvoll sind die<br />
Räume, hell mit wunderschönem Stuck und<br />
Parkettböden. Hier kann man atmen, sich wohl<br />
fühlen und gut lernen. „Erst im November letzten<br />
Jahres konnten wir die Räume eröffnen. Corona<br />
hatte uns ausgebremst“, erklärt die<br />
Leiterin des Instituts.<br />
Warum nun eigentlich Duden Institut? Die<br />
GründerInnen des Instituts haben sich den Namensgeber<br />
bewusst ausgesucht. Konrad Duden<br />
war im 19. Jahrhundert Gymnasiallehrer und<br />
kämpfte mit der Rechtschreibung, die damals<br />
nicht einheitlich geregelt war. So begann er mit<br />
einem kleinen Regel Büchlein, was schlussendlich<br />
als Duden Nachschlagewerk in allen Bibliotheken<br />
und Bücherschränken zu finden<br />
war. Das Duden Institut ist ein Franchise System<br />
und der Hauptsitz ist in Berlin. Gegründet<br />
wurde es 1992 von Dr. Andrea Schulz die ihre<br />
Dissertation zu Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht<br />
schrieb. Seit 1996 gibt es das<br />
Franchise System in Deutschland, Österreich<br />
und in der Schweiz mit mittlerweile 80 Standorten.<br />
Einer davon ist nun in der Schwachhauser<br />
Heerstraße 49.<br />
Lerntherapie unterscheidet sich in vielem von<br />
der klassischen Nachhilfe. Vor allem ist es die<br />
Diagnostik, die den Unterschied macht. Denn<br />
um nachhaltig die Defizite aufzuholen, muss<br />
erst einmal klar sein, welches die Faktoren es<br />
sind, die das Lernen erschweren. Erst danach<br />
werden die therapeutischen Maßnahmen entwickelt,<br />
ganz individuell ausgerichtet an den<br />
Bedarfen der KlientInnen. Die Lerntherapie findet<br />
immer im „eins zu eins“ Format statt, es<br />
gibt keinen Gruppenunterricht für die therapeutischen<br />
Maßnahmen. Die Lernschwierigkeiten<br />
äußern sich meist in einer<br />
Lese-Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie,<br />
also in den Fächern Deutsch und Mathe.<br />
„Ich habe viele Jahre in der Leseförderung mit<br />
dem „Lesekoffer“ gearbeitet, immer direkt in<br />
den Schulen. Irgendwann kam der Wunsch auf,<br />
den Kindern mit Lerndefiziten nachhaltiger und<br />
tiefgreifender helfen zu können. Ich hörte von<br />
der Lerntherapie der Dudeninstitute und informierte<br />
mich über die Möglichkeit hier in Bremen<br />
ein Franchise Unternehmen zu gründen.<br />
In Berlin fand man die Idee gut. Hierfür musste<br />
ich allerdings noch eine sehr fundierte Weiterbildung<br />
in Form eines Fernstudiums von neun<br />
Monaten, plus Praxismodule sowie Hospitationen<br />
absolvieren. Es folgte in der Zeit des Lockdowns<br />
ein intensives Studium der Diagnostik,<br />
Didaktik und Unternehmensführung. Es endete<br />
mit einem Hochschulzertifikat. Das war sehr<br />
anstrengend aber wirklich spannend und lohnend“,<br />
erklärt mir Andrea Mierig ihren Weg zu<br />
Gründung. Nun nach nur ein paar Monaten,<br />
hat sie schon viele KlientInnen und ist ganz<br />
schön ausgebucht. „Ja, ich bin zurzeit dabei Unterstützung<br />
zu organisieren, denn die Nachfrage<br />
ist groß und lange nicht ausgeschöpft“,<br />
beschreibt sie die jetzige Situation. Bisher ist die<br />
42<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
DUDEN INSTITUT<br />
Institutsleiterin Andrea Mierig ist sehr zufrieden mit der Entwicklung seit der Eröffnung und auch glücklich über die schönen und großzügigen Räumlichkeiten<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 43
DUDEN INSTITUT<br />
In einer der schönen Kaufmannsvillen an der Schwachhauser<br />
Heerstraße hat das Duden Institut seinen Sitz<br />
Therapie nur für Selbstzahlende möglich. Und vor dem Hintergrund der<br />
großen Lernlücken in Bremer Schulen ist es wirklich sehr schade, dass<br />
integrative Lerntherapie immer noch nicht gefördert wird. Denn Andrea<br />
Mierig würde sehr gerne auch den Kindern diese Möglichkeiten bieten,<br />
deren Eltern nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. „Ich habe<br />
viele Jahre mit Schulen in Oslebshausen gearbeitet und ich weiß, wie dringend<br />
gerade Kinder von finanzschwachen Eltern diese Hilfe hätten. Ich<br />
hoffe nun, dass wir, also die Lerntherapeutischen Institute Bremens, die<br />
Senatorin bald davon überzeugen können, diese Hilfe zu fördern“, erzählt<br />
mir die engagierte Lerntherapeutin.<br />
Wie kommt man denn nun zu Ihnen? „Zurzeit kommen meine KlientInnen<br />
meist über „Mund zu Mund Propaganda“ zu mir, da wir auf Grund<br />
von Corona ja keine Veranstaltungen wie „Tag der offenen Tür“ oder Informationsveranstaltungen<br />
für Eltern durchführen konnten. Wenn die Eltern<br />
Kontakt aufgenommen haben, gibt es zunächst eine kostenlose<br />
telefonische Beratung. Dann wird ein Diagnose Termin ausgemacht. Der<br />
gliedert sich in 3 Schritte. Im ersten Schritt überprüfen wir die Lernvoraussetzungen,<br />
dabei ist auch ein Elternteil anwesend. Dann arbeitet das<br />
Kind allein an bestimmten Aufgaben und führe ein Anamnesegespräch<br />
mit den Eltern. Im 3. Teil überprüfen wir den Lernstand im jeweiligen<br />
Fach. Im Anschlussgespräch fassen wir die Ergebnisse der Diagnose zusammen<br />
und besprechen die Inhalte einer möglichen integrativen Lerntherapie“,<br />
erklärt Andrea Mierig den Ablauf.<br />
Leider ist es häufig so, dass die Lernlücken schon sehr groß sind, weil man<br />
einfach zu spät erkennt, dass das Kind allein nicht in der Lage ist den<br />
schulischen Lernalltag zu bewältigen. „Die Gründe dafür sind vielfältig, es<br />
gilt diese wirklich herauszubekommen und nachhaltig daran zu arbeiten<br />
die Lernbedingungen und Voraussetzungen so zu gestalten, dass das Kind<br />
lesen, schreiben und rechnen lernen kann“, bekräftigt die Institutsleiterin<br />
ihren Auftrag. Die Lerntherapie ist immer dann erfolgreich, wenn alle mitarbeiten,<br />
weshalb die Integration von Eltern und Lehrenden immer vorgesehen<br />
und erwünscht ist. „Es ist wichtig, dass alle an einem Strang<br />
ziehen und es in die Schule ein Transfer gibt, damit auch dort nachhaltig<br />
geholfen werden kann“, bekräftigt die Lerntherapeutin.<br />
Zum Frühling sind Informationstage, ein „Tag der offenen Tür“, eine Lehrenden-Fortbildung<br />
und im Mai eine Fachtagung geplant. Wer sich vorher<br />
informieren möchte kann sich auch gerne telefonisch unter (0421)<br />
4918440 an das Institut in der Schwachhauser Heerstraße 49 wenden.<br />
www.duden-institute.de/Standorte/Bremen<br />
44<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 45
THEATER BREMEN<br />
2 x 2 Karten<br />
für L’elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />
am 23.04. um 19.30 Uhr im<br />
Theater am Goetheplatz. Einfach<br />
eine E-Mail bis zum 10. <strong>April</strong><br />
an gewinnen@magazinebremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Verlosung!<br />
L’elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />
von Gaetano Donizetti<br />
Musikalische Leitung: Alice Meregaglia<br />
Regie: Michael Talke<br />
Die Erfolgsproduktion aus dem Jahr 2014 „L’elisir d’amore (Der Liebestrank)“<br />
ist zurück auf der Bühne im Theater am Goetheplatz! Schon mal<br />
verliebt gewesen, aber irgendwie scheint die umschwärmte Person das<br />
einfach nicht zu merken oder gar: nicht merken zu wollen? Was im Leben<br />
schwer ist, ist in der Oper oft zunächst ziemlich leicht. Nemorino, meist<br />
pleite, liebt Adina. Adina will heiraten – aber nicht ihn, sondern einen<br />
reichen Mann. Und zwar heute. Nemorino ist kurz verzweifelt aber trifft<br />
dann einen Scharlatan, der ihm eine schnöde Flasche Wein als Liebestrank<br />
verkauft, der ihn unwiderstehlich machen soll. Und während Nemorino<br />
sich den Trank einverleibt, verbreitet sich die Nachricht, dass sein<br />
Erbonkel das Zeitliche gesegnet hat … Sie denken es sich bereits, bei Gaetano<br />
Donizettis „L’elisir d’amore (Der Liebestrank)“ gibt es ein paar Komplikationen<br />
und ein schönes Happy End.<br />
Verschwenderisch geht Donizetti mit seinen Mitteln um: Schöngesang,<br />
Schmelz, Koloratur, perlende Töne, Virtuosität, ein Sängerfest. Donizettis<br />
leichtes Lustspiel ist Belcanto vom Feinsten. Und mit Marysol Schalit als<br />
Adina und Hyojong Kim als Nemorino in den Hauptpartien ist ein Lieblings-Liebespaar<br />
des Theater Bremen in seinem Kernrepertoire dabei.<br />
Zudem gibt es einige Rollendebüts: Elias Gyungseok Han ist der schmucke<br />
Belcore, Stephen Clark gibt den schmierigen Straßenverkäufer Dulcamara,<br />
und María Martín González ist Adinas intrigante Freundin. Und am Pult<br />
steht Alice Meregaglia. Fast also eine kleine Premiere, in der ein neu zusammengestelltes<br />
Hausensemble die Kraft der Komödie hochleben lässt.<br />
Besetzung:<br />
Musikalische Leitung: Alice Meregaglia<br />
Regie: Michael Talke<br />
Mit: Marysol Schalit, Elias Gyungseok Han, Hyojong Kim, María Martín<br />
González, Stephen Clark und dem Opernchor des Theater Bremen<br />
Es spielen die Bremer Philharmoniker<br />
Vorstellungen:<br />
Freitag, 25. <strong>März</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />
Freitag, 1. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />
Samstag, 23. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />
Weitere Spieltermine und aktuelle Informationen zum Vorstellungsbetrieb<br />
in Zeiten des Corona-Virus finden Sie unter www.theaterbremen.de<br />
www.theaterbremen.de<br />
46<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Remix.<br />
Einblicke in die Sammlung zeitgenössischer Kunst<br />
26. Februar bis 13. November <strong>2022</strong><br />
Der zeitgenössische Teil der 2020 eröffneten Sammlungspräsentation<br />
„Remix“ wird stetig erneuert. So werden vom 26. Februar <strong>2022</strong> bis zum<br />
13. November <strong>2022</strong> in fünf Räumen im Erdgeschoss der Kunsthalle neue<br />
Einblicke in die Sammlung zeitgenössischer Kunst präsentiert. Viele der<br />
Werke sind kürzlich oder erst in den letzten Jahren in die Sammlung der<br />
Kunsthalle Bremen gekommen. Nun werden die Arbeiten von 13 deutschen<br />
und internationalen Künstler*innen erstmals miteinander in einen<br />
Dialog gesetzt.<br />
Im ersten Raum setzen sich Ulrike Müller (geb. 1971 in Brixlegg, Tirol),<br />
Nina Beier (geb. 1975 in Aarhus, Dänemark) und Christian Haake (geb.<br />
1969 in Bremerhaven) auf je unterschiedliche Weise und in verschiedenen<br />
Techniken und Materialien mit der Idee vom Bild, der Malereitradition<br />
und Fragen der Imagination auseinander.<br />
Im zweiten Raum erwarten die Besucher*innen großformatige Bilder, die<br />
verschiedene Facetten der aktuellen figurativen Malerei repräsentieren:<br />
Abel Auer (geb. 1974 in München) bedient sich dabei christlicher Bildtraditionen,<br />
während Alexander Tovborg (geb. 1983 in Kopenhagen)<br />
diese noch mit der antiken Kunst des heutigen Mexiko verbindet. Tilo<br />
Baumgärtel (geb. 1972 in Leipzig) und Neo Rauch (geb. 1960 in Leipzig)<br />
erzeugen in ihren eindrücklichen Bildern traumhafte und teils unheimliche<br />
Stimmungen.<br />
Tilo Baumgärtel, Eclipse, 2017<br />
Öl auf Leinwand, 210 x 300 cm<br />
Geschenk Johann Georg Ültzen, Wiesbaden 2018<br />
Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © Tilo Baumgärtel<br />
Franziska Holstein (geb. 1978 in Leipzig), Toulu Hassani (geb. 1984 in<br />
Ahwaz, Iran) und Rosemarie Trockel (geb. 1952 in Schwerte) setzen sich<br />
in ihren vielteiligen und komplexen Arbeiten im dritten Raum auf je unterschiedliche<br />
Weise mit dynamischen Bildprozessen und Transformation<br />
auseinander.<br />
In Raum vier werden vergangene Welten ins Hier und Jetzt geholt: Manfred<br />
Holtfrerichs (geb. 1948 in Nordwalde) großformatige Drucke nach<br />
Fotografien vom Ende des 19. Jahrhunderts, die Arbeiter*innen einer<br />
Zinkhütte porträtieren, stehen hier Jub Mönsters (geb. 1949 in Oldenburg)<br />
filigranen Kugelschreiberzeichnungen von Kegelbahnen gegenüber.<br />
Im letzten Raum wird die umfassende Video- und Fotoinstallation „Der<br />
heiße Frieden“ (2017/18) von Arne Schmitt (geb. 1984 in Mayen) präsentiert,<br />
in der er sich mit der Verflechtung des BASF-Konzerns mit dem<br />
NS-Regime sowie seine Bedeutung für die heutige Gestalt der Stadt Ludwigshafen<br />
beschäftigt.<br />
Neo Rauch, Unschuld, 2001<br />
Öl auf Papier, 298 x 200 cm<br />
Leihgabe aus der Sammlung<br />
Deutsche Bank,<br />
© courtesy Galerie EIGEN<br />
+ ART, Leipzig/Berlin<br />
und Zwirner, New York/<br />
London / VG Bild-Kunst,<br />
Bonn <strong>2022</strong><br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 47
48<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
SCHNARCHEN<br />
– was hilft gegen das<br />
nächtliche Sägen<br />
QUELLE | BUNDESÄRZTEKAMMER UND KASSENÄRZTLICHE BUNDESVEREINIGUNG<br />
Vielleicht kennen Sie das: Ihre Partnerin oder<br />
Ihr Partner beschwert sich morgens, dass Sie<br />
die ganze Nacht geschnarcht haben und an<br />
Schlaf nicht zu denken war. Der nächtliche<br />
Lärm kann für alle Beteiligten zur Belastung<br />
werden.<br />
Ursachen dafür gibt es viele. Auch an Tipps<br />
und Hilfsmitteln gegen das Schnarchen mangelt<br />
es nicht. Hier lesen Sie, woher die<br />
Schnarch-Geräusche kommen und was Fachleute<br />
dagegen empfehlen.<br />
Warum schnarchen Menschen?<br />
Wenn wir schlafen, entspannen sich unsere<br />
Muskeln. Auch das Gewebe in Rachen und<br />
Mund erschlafft und kann dadurch seine<br />
Spannung verlieren. Die Luft beim Atmen<br />
macht laute Geräusche, wenn dann das Gewebe<br />
zu flattern oder zu vibrieren beginnt.<br />
Viele Menschen schnarchen – vor allem Männer.<br />
Aber auch Frauen sind betroffen. Besonders<br />
oft tritt Schnarchen im mittleren<br />
Lebensalter auf, das heißt, zwischen 45 und<br />
55 Jahren. Wie viele Menschen tatsächlich<br />
schnarchen, ist jedoch schwer zu sagen.<br />
Neben männlichem Geschlecht und Alter<br />
gibt es weitere Umstände, die das Schnarch-<br />
Risiko erhöhen:<br />
• Rauchen, Alkohol oder erhöhtes<br />
Körpergewicht<br />
• zu enge oder verstopfte Nase, etwa durch<br />
eine veränderte Scheidewand der Nase<br />
oder Schnupfen<br />
• Engstellen am oberen Atemweg, zum<br />
Beispiel durch große Mandeln oder<br />
engen Kiefer<br />
• ein vergrößerter weicher Gaumen<br />
Ist Schnarchen gefährlich?<br />
Das einfache Schnarchen ist nervig, aber in<br />
der Regel harmlos. Meist leidet das Umfeld<br />
unter den Ruhestörungen. Wenn es im Schlaf<br />
dagegen zu Atempausen kommt, kann das<br />
gefährlich sein. Dann kann es sich um eine<br />
obstruktive Schlafapnoe (OSA) handeln.<br />
Wie läuft eine Untersuchung ab?<br />
Wenn das Schnarchen alle belastet oder<br />
Ihnen Sorgen bereitet, kann Ihre Ärztin oder<br />
Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen.<br />
Zuerst stellt Ihnen die Ärztin oder der Arzt<br />
zahlreiche Fragen, zum Beispiel zum Schnarchen<br />
und zu anderen Krankheiten. Einiges<br />
kann nur Ihre Partnerin oder Ihr Partner beantworten.<br />
Daher kann es hilfreich sein,<br />
wenn sie oder er bei dem Gespräch dabei ist.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 49
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Weitere Informationen können Fragebögen<br />
liefern, die Sie ausfüllen. Damit möchte man<br />
herausfinden, wie gut Sie schlafen und ob Sie<br />
tagsüber müde sind.<br />
Als Nächstes findet eine körperliche Untersuchung<br />
statt. Dabei überprüft Ihre Ärztin oder<br />
Ihr Arzt Nase, Mundhöhle, Zähne, Rachen<br />
sowie die Form von Kiefer und Schädel.<br />
Im Einzelfall können zusätzliche Untersuchungen<br />
sinnvoll sein, wie bildgebende Untersuchungen<br />
oder ein Allergie-Test. Eine<br />
Schlaf-Untersuchung zuhause oder im Schlaflabor<br />
kommt in drei Situationen in Frage:<br />
wenn Sie eine Herzerkrankung haben, der<br />
Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe<br />
(OSA) besteht oder vor Beginn einer größeren<br />
Behandlung.<br />
Was kann helfen?<br />
Es ist meist nicht nötig, normales Schnarchen<br />
zu behandeln – außer Sie wünschen es. Um<br />
sagen zu können, was wirksam ist, hat ein Expertenteam<br />
Studien gesucht und ausgewertet.<br />
Daraus lässt sich Folgendes ableiten:<br />
• Schlafposition ändern: Wer vor allem in<br />
Rückenlage schnarcht, sollte versuchen, die<br />
Position zu ändern. Das ist plausibel und schadet<br />
nicht, ist aber bisher kaum in Studien untersucht.<br />
Ein sogenannter Nasen-Spreizer aus Kunststoff kann den Nasen-Eingang erweitern und so für eine<br />
freie Atmung sorgen<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
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50<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
• Gewicht verlieren: Fachleute empfehlen, bei starkem Übergewicht<br />
abzunehmen. Wer übergewichtig ist, schnarcht häufiger. Ob durch<br />
das Abnehmen das Schnarchen nachlässt, weiß man nicht genau, hier<br />
fehlen gute Studien.<br />
• Nasen-Spreizer (Nasen-Dilatatoren): Diese Hilfsmittel aus Kunststoff<br />
sollen den Nasen-Eingang erweitern und so für eine freie Atmung<br />
sorgen. Wenn Ihre Atmung im vorderen Bereich der Nase eingeschränkt<br />
ist, können Sie es damit versuchen. Es gibt Hinweise, dass<br />
diese wirksam sein können.<br />
• Unterkiefer-Schiene: Das ist eine Zahnschiene aus Kunststoff für<br />
die Nacht. Der Fachbegriff ist Unterkiefer-Protrusions-Schiene. Sie<br />
zieht den Unterkiefer nach vorne, wodurch sich der Rachen weitet<br />
und sich das Gewebe strafft. Das Verfahren ist nicht für alle Betroffenen<br />
geeignet. Es kommt zum Beispiel nur in Frage, wenn ausreichend<br />
Zähne oder Zahn-Implantate vorhanden sind, um die Schiene zu halten.<br />
Wichtig ist auch, dass sich der Unterkiefer ausreichend nach<br />
vorne bewegen kann. Fachleute aus der Zahnmedizin und Schlafmedizin<br />
sollten beteiligt sein, wenn die Schiene angepasst und kontrolliert<br />
wird.<br />
• abschwellende Nasen-Sprays oder Nasen-Tropfen: Diese können<br />
auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen. Allerdings können Sie<br />
damit testen, ob eine Nasen-Operation Ihnen helfen kann, weniger<br />
zu schnarchen. In diesem Sonderfall können die Mittel für kurze Zeit<br />
in Betracht kommen.<br />
• Operation: Je nach Ursache des Schnarchens kann eine Operation<br />
an der Nase oder des weichen Gaumens sinnvoll sein. Einen Eingriff<br />
an der Nase empfehlen die Fachleute allerdings nur bei behinderter<br />
Nasen-Atmung. Aber: Je mehr Übergewicht man hat, desto weniger<br />
erfolgversprechend ist eine Anti-Schnarch-Operation. Ein solcher Eingriff<br />
sollte vor allem minimal-invasiv erfolgen. Damit sind Operations-<br />
Techniken gemeint, die ohne große Schnitte auskommen.<br />
Für die Wirksamkeit von Ölen, Rachensprays oder Befeuchtungsmitteln<br />
zur Behandlung eines weichen Gaumens gibt es keine verlässlichen<br />
Belege. Das Expertenteam empfiehlt sie daher nicht. Es rät<br />
ebenso von Medikamenten gegen das Schnarchen ab. Der Grund ist,<br />
dass sie wegen Nebenwirkungen vermutlich mehr schaden als nutzen.<br />
Was Sie selbst tun können<br />
• Alkohol entspannt die Muskeln. Rauchen reizt die Atemwege.<br />
Beides kann Schnarchen begünstigen. Versuchen Sie, vor dem<br />
Schlafengehen auf Alkohol und generell auf Rauchen zu<br />
verzichten.<br />
• Halten Sie möglichst feste Schlafenszeiten ein. Vermeiden Sie<br />
Schlaf-Tabletten. Viele davon lassen die Muskeln zusätzlich<br />
erschlaffen.<br />
• Bevor Sie eine Behandlung beginnen: Informieren Sie sich, ob<br />
Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.<br />
• Wer im Internet sucht, findet viele Anti-Schnarch-Angebote.<br />
Aber vieles ist teuer und nutzlos. Werden Sie misstrauisch,<br />
wenn eine große Wirkung ohne Nebenwirkung oder Risiken<br />
versprochen wird.<br />
www.patienten-information.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 51
„Familie & Co“<br />
✺<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
INTERVIEW | BIRGIT REHDERS<br />
FOTO | URSULA PICKENER: PRIVAT<br />
✿<br />
Mobbing in der Schule<br />
Etwa jeder zehnte Schüler erlebt mittlerweile eine Form von Mobbing,<br />
wird von Gleichaltrigen drangsaliert und gedemütigt. Nicht immer sind<br />
die Betroffenen von vornherein Außenseiter. Es kann durchaus Jungen<br />
und Mädchen treffen, die Teil einer Gruppe sind und von einem bestimmten<br />
Zeitpunkt an immer weiter ins Abseits gedrängt werden.<br />
52<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Frau Pickener, immer wieder<br />
sind SchülerInnen von<br />
Mobbing betroffen. Sie<br />
waren über 20 Jahre<br />
als Vertrauenslehrerin an<br />
einem Schulzentrum tätig<br />
und haben Mobbingbetroffene<br />
begleitet, Präventionsprogramme<br />
entwickelt und KollegInnen geschult.<br />
Warum wird jemand Ihrer Erfahrung nach gemobbt? Was für<br />
Gründe gibt es dafür?<br />
Ich möchte zunächst die Motive der TäterInnen betrachten, aus denen<br />
sich deren Auswahl der Betroffenen ergibt. Die TäterInnen sind häufig<br />
dominant und wenig empathisch. Sie werten ihren eigenen Status auf,<br />
indem sie andere herabsetzen. Zunächst testen sie an MitschülerInnen<br />
aus, wer sich „eignet“, d.h. sie suchen nach wenig aggressiven, eher zurückhaltend<br />
und passiv erduldenden SchülerInnen, die zudem wenig<br />
Rückhalt in der Gruppe haben. Auslöser für den Mobbingprozess ist also<br />
der/die TäterIn, der dann denjenigen als „Opfer“ betrachtet, der ihm keinen<br />
oder geringen Widerstand entgegensetzt.<br />
Welche Arten von Mobbing gibt es und welche Form von Mobbing<br />
findet insbesondere unter SchülerInnen am häufigsten statt?<br />
Mobbing kann direkt oder indirekt stattfinden. Das heißt, Täter und Opfer<br />
können direkt konfrontiert sein, wie zum Beispiel durch aggressive physische<br />
und verbale Angriffe oder durch soziale Ausgrenzung aus einer<br />
Gruppe. Beispiele für zunächst indirektes Mobbing schildere ich in meinem<br />
Kriminalroman „Utopia war gestern“: Die Täterin stachelt MitschülerInnen<br />
zu körperlichen und verbalen Attacken an und gibt sich erst spät<br />
als Anführerin zu erkennen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung sozialer<br />
Netzwerke, durch die Corona-Pandemie noch gesteigert, ist das Cybermobbing<br />
eine sehr verbreitete Mobbingform. Beleidigungen,<br />
Bloßstellungen, Drohungen gehören durch die mögliche Anonymität der<br />
TäterInnen und die niedrige Hemmschwelle nicht nur unter SchülerInnen<br />
schon fast zum „normalen“ Umgang im Netz.<br />
„Familie & Co“<br />
die Bedeutung der Schulkultur im System sichtbar zu machen. Viele KollegInnen<br />
und auch Teile der Schulleitung haben uns dabei unterstützt.<br />
Dadurch gab es eine recht große Bereitschaft zum Hinsehen und Handeln.<br />
Das ist leider nicht an allen Schulen der Fall. Es gibt Schulen, an<br />
denen ein Klima des „Sowas-gibt-es-bei-uns-nicht“ herrscht und bei Konfliktfällen<br />
durch disziplinarische Schnellschüsse Scheinlösungen erzwungen<br />
werden, die sowohl den Opfern als auch den TäterInnen schaden<br />
können und die Probleme verschärfen. Eine Implementierung von Präventionsprogrammen<br />
auf der Grundlage eines demokratischen Leitbildes<br />
wäre an allen Schulen wünschenswert.<br />
Was passierte, wenn es zu einem Mobbingfall in der Schule gekommen<br />
ist?<br />
<br />
Der erste und wichtigste Schritt ist das Gespräch mit den Betroffenen.<br />
Jede weitere Maßnahme sollte abgesprochen sein und nicht über ihren<br />
Kopf hinweg agiert werden. Mobbingopfer machen Ohnmachtserfahrungen,<br />
die durch übergriffige Reaktionen, auch wenn sie „gut gemeint“ sind,<br />
wiederholt werden. Gemeinsam mit den Betroffenen sollte überlegt werden,<br />
wie sie gestärkt werden können, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung<br />
stehen (zum Beispiel FreundInnen, persönliche Stärken …) und<br />
welche Schritte sie im Umgang mit den TäterInnen mittragen.<br />
Intervention kann grob gesagt autoritär (Grenzen ziehen, Strafen verhängen)<br />
oder kooperativ (TäterIn für Unterstützung gewinnen, Helfergruppe<br />
organisieren) erfolgen. Die gewünschten Veränderungen lassen<br />
sich am ehesten durch eine Kombination der Möglichkeiten erreichen.<br />
Häufig ist es auch sinnvoll die Eltern, das Kollegium und ggf. die Schülervertretung<br />
oder andere Institutionen einzubeziehen.<br />
Wie hat sich Mobbing während Ihrer langjährigen Tätigkeit als<br />
Vertrauenslehrerin verändert?<br />
Mobbing hat es schon immer gegeben, aber es wird erst seit ein paar Jahren<br />
als starke psychosoziale Belastung erkannt und seine negativen Auswirkungen<br />
auf die Entwicklung der Betroffenen werden nach und nach<br />
untersucht. Aufgrund der stärkeren Aufmerksamkeit scheinen die Fälle<br />
zuzunehmen, andererseits gibt es aber jetzt strukturierte und wirksame<br />
Präventions- und Interventionsprogramme, sodass an immer mehr Schulen<br />
gezielt gegen Mobbing und insgesamt gegen Diskriminierung gearbeitet<br />
wird.<br />
Wie wurde an Ihrer Schule mit Mobbing umgegangen?<br />
Wir waren an unserer Schule zwei VertrauenslehrerInnen, die sich zum<br />
Ziel gesetzt hatten, die Problematik von Mobbing im Zusammenhang mit<br />
der allgemeinen Schulkultur bewusst zu machen und so das Kollegium<br />
und die Schulleitung dafür zu sensibilisieren. Da fast 2.000 SchülerInnen<br />
unsere Schule besuchten und wir auch für alle anderen Problem- und<br />
Konfliktstellungen Ansprechpersonen waren, aber nur je eine Wochenstunde<br />
Unterrichtsermäßigung hatten, waren die Ressourcen absolut zu<br />
wenig.<br />
Dennoch haben wir versucht, über Fortbildungsangebote, in Konfliktgesprächen,<br />
im Austausch mit der Schülervertretung und auf Konferenzen<br />
Ursula Pickener ist Autorin, Bauingenieurin, Lehrerin. Mehr als 20 Jahre lang arbeitete<br />
sie als Vertrauenslehrerin an einem Bremer Schulzentrum. Dort hat sie als<br />
Mediatorin Mobbingbetroffene begleitet, Präventionsprogramme entwickelt und<br />
KollegInnen geschult. 2019 wurde ihr Kriminalroman „Utopia war gestern“ veröffentlicht.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 53
„Familie & Co“<br />
✿<br />
Immer wieder sind SchülerInnen von Mobbing betroffen. Mittlerweile erlebt etwa jede/r zehnte SchülerIn eine Form von Mobbing, wird von Gleichaltrigen drangsaliert<br />
und gedemütigt.<br />
In Ihrem Buch „Utopia war gestern“ geht es um eine Schülerin,<br />
die gemobbt wird und tagelang nicht zum Unterricht erscheint.<br />
Die Vertrauenslehrerin erreicht weder die Eltern noch den Bruder<br />
des Mädchens. Haben Sie solch einen Mobbing-Fall selbst erlebt?<br />
Ich zitiere aus der Vorbemerkung zu meinem Krimi: „Wer sich in diesem<br />
Roman erkennt, irrt sich. Wer nichts davon kennt, sollte genauer hinschauen.<br />
Alle Personen dieses Romans sind fiktiv, alle Probleme, Motive<br />
und Konflikte sind leider real.“<br />
Tatsächlich habe ich alle Facetten des Mobbings kennengelernt, wenn<br />
auch nicht immer als direkt Involvierte, sondern zum Teil aus Berichten<br />
in den Fortbildungen, Erzählungen von SchülerInnen und aus Gesprächen<br />
mit KollegInnen, die durch traumatische Erlebnisse noch Jahre später<br />
belastet waren.<br />
In Ihrem Buch schafft es die von Mobbing betroffene Schülerin<br />
wieder selbstbestimmter zu handeln. Wie macht sie das?<br />
Ja, die Dynamik in dem Mobbingprozess, den ich beschreibe, ändert sich<br />
dramatisch. Das „Opfer“ wird selbst zur Täterin. Soviel kann ich sagen,<br />
ohne zu viel zu verraten. Allerdings ist diese Art der „Selbstbestimmung“<br />
natürlich sehr fragwürdig und verschärft die negativen Folgen für alle Beteiligten.<br />
Eine gute Lösung ist durch eine solche Gewalteskalation nicht<br />
zu erreichen.<br />
Ihr Buch ist ein sozialkritischer Kriminalroman. Ist der heutige<br />
Schulalltag weiter entfernt von einer "Heilen Welt" als man<br />
denkt?<br />
Schulen sind Orte, in denen sich die gesellschaftlichen Problemen wie<br />
54<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
unter einem Mikroskop zeigen. Und als „Heile Welt“ kann man unsere<br />
Realität nun wirklich nicht bezeichnen. Ausgrenzung von Menschen aus<br />
den unterschiedlichsten Gründen ist der Normalfall, Machtmissbrauch<br />
auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in allen Institutionen ein Erfolgsmodell,<br />
Rücksichtslosigkeit wird belohnt...<br />
Nein, Schulen sind keine „Heile Welt“, aber hier haben wir die Chance<br />
und meiner Meinung nach auch die Verpflichtung, solche Tendenzen<br />
sichtbar zu machen und ihnen so weit wie möglich entgegenzuwirken.<br />
Die SchülerInnen lernen eine andere Gemeinschaft kennen, als ihre Familie<br />
und die Öffentlichkeit. Hier können sie, unterstützt von pädagogisch<br />
geschulten Menschen einen anderen Umgang mit Konflikten, eine<br />
andere Art von Gemeinsamkeit lernen – im Guten wie im Schlechten.<br />
Ein Ziel von Schulen sollte sein, diese Chance gemeinsam mit den SchülerInnen<br />
zu entwickeln.<br />
Was raten Sie Mobbingbetroffenen? An wen sollten sie sich wenden/wo<br />
bekommen sie Hilfe/Unterstützung?<br />
Durch die vermehrte Sichtbarkeit von Mobbing und die größer werdende<br />
Einsicht in die psychosozialen Langzeitfolgen gibt es auch eine größere<br />
Bandbreite an Initiativen und Institutionen, die Unterstützung anbieten.<br />
In jeder Schule sollte es VertrauenslehrerInnen geben, die mit genügenden<br />
persönlichen, zeitlichen und räumlichen Ressourcen ausgestattet ist.<br />
Für viele Situationen können sie die ersten Ansprechpersonen sein, um<br />
niedrigschwellig und schnell zu reagieren.<br />
Externe Angebote, die weitere Auskünfte geben können,<br />
sind z.B.: Bremer Kinder- und Jugendschutztelefon Bremen:<br />
(0421) 6991133 oder<br />
Bundesweites Elterntelefon: (0800) 111 0 550<br />
✺<br />
Ursula Pickener, Utopia war gestern<br />
Taschenbuch, 314 Seiten<br />
❁<br />
Preis: 12,00 Euro<br />
ISBN: 978-3-94722-046-5<br />
Fehnland-Verlag<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 55
„Familie & Co“<br />
✺<br />
❁<br />
✿<br />
Mister Jack sorgt mit seinen Luftballon-Figuren<br />
für noch mehr Osterspaß<br />
✿<br />
Streethoppel,<br />
Gewinnspiel und<br />
Mister Jack<br />
Es wird österlich in der<br />
Berliner Freiheit<br />
✪ zum 16. <strong>April</strong> an den coolen Osterhasen erfreuen.<br />
Im Einkaufszentrum Berliner Freiheit können sich die Besucher vom 04. bis<br />
Die Hasengang versammelt sich an der Halfpipe und hat Spaß ihre Kunststücke auf<br />
dem Skateboard zu zeigen. Auch an der Kletterwand und im Gym zeigen sie was sie<br />
drauf haben. Die Breakdancer haben Fun mit angesagten Hip Hop – Beats.<br />
Wer mitzählt wie viele Hasen sich in der Berliner Freiheit tummeln, kann beim<br />
Gewinnspiel mitmachen und Einkaufsgutscheine gewinnen.<br />
Für noch mehr Osterfreude sorgt am Freitag, den 14. <strong>April</strong> von 10-17 Uhr Mister Jack<br />
mit seinen Luftballon-Figuren.<br />
Mo-Fr: 9.00 – 19.00 Uhr<br />
Sa. 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Einkaufszentrum Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />
www.berliner-freiheit.de<br />
Bill Bryson:<br />
Eine kurze Geschichte<br />
von fast allem<br />
Ausgabe für junge Leser<br />
✪<br />
Antworten auf große Fragen: Wie war das eigentlich mit dem Urknall? Warum<br />
starben die Dinosaurier aus? Was wiegt die Erde? Und wie ist das überhaupt<br />
möglich – die Erde zu wiegen?<br />
Ein faszinierender Streifzug durch die Naturwissenschaften für alle jungen Leserinnen<br />
und Leser, die endlich mehr über die Welt wissen wollen. Keiner kann davon<br />
besser erzählen als Erfolgsautor Bill Bryson: Mit seinem unvergleichlichen Witz<br />
und Charme macht dieses Buch nicht nur schlau, sondern auch grandios viel Spaß!<br />
Die Neuausgabe für junge Leser ab 10 Jahren, mit hunderten faszinierenden Illustrationen<br />
nach dem Welt-Bestseller von Bill Bryson.<br />
Gebundenes Buch, Pappband<br />
Übersetzt von Irene Rumler<br />
Illustriert von Daniel Long, Dawn Cooper,<br />
Jesús Sotés, Katie Ponder<br />
Seiten 176 Seiten<br />
Lesealter ab 9 Jahren<br />
ISBN: 978-3-570-17988-8<br />
Verlag: cbj Kinderbücher<br />
Preis: 22,00 Euro<br />
www.penguinrandomhouse.de<br />
✺<br />
Verlosung!<br />
2 x „Eine kurze Geschichte<br />
von fast allem“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 10. <strong>April</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
56<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✺<br />
Lieblingsplatz-Wettbewerb<br />
des Übersee-Museum<br />
✪<br />
Deine Wünsche und Ideen sind gefragt<br />
Vielleicht hast Du es schon gehört: Das Team des Übersee-Museums hat ein<br />
„Zukunftskonzept“ geschrieben. Darin steht zum Beispiel, dass das Haus zu<br />
einem „Wohnzimmer der Gesellschaft“ werden soll. Gemeint ist ein Ort, an dem<br />
sich Menschen aus Bremen und der ganzen Welt treffen, an dem sie Zeit verbringen,<br />
miteinander sprechen und diskutieren, sich ausruhen, lernen, spielen oder<br />
auch arbeiten können. Einige Anregungen dazu, wie das aussehen kann, haben<br />
wir schon gesammelt – aber Deine Ideen fehlen noch! Es ist uns wichtig, das Museum<br />
auch „mit Deinen Augen“ zu sehen, um Kinderwünsche im späteren „neuen<br />
Übersee-Museum“ berücksichtigen zu können.<br />
✿<br />
Der „Lieblingsplatz-Wettbewerb“<br />
Deshalb freuen wir uns, wenn Du an unserem Ideen-Wettbewerb teilnimmst. Wenn<br />
Du zwischen 6 und 12 Jahre alt bist, überlege doch mal: Wo wäre Dein Lieblingsplatz<br />
im Museum? Wie sieht es dort aus? Was würdest Du dort gerne machen und<br />
mit wem bist Du zusammen da? Das malst, baust und fotografierst oder schreibst<br />
Du auf und schickst bis zum 20. <strong>April</strong> eine E-Mail an zukunft@uebersee-museum.de.<br />
Gern kannst Du uns Dein Bild, Deine Collage oder Dein Modell auch per<br />
Post zukommen lassen oder gibst Deinen Beitrag an der Museumskasse ab. Vergiss‘<br />
nicht, Deine Eltern zu bitten, die Einverständniserklärung zum Wettbewerb<br />
auszufüllen und sende sie mit. Für per Post oder an der Museumskasse eingereichte<br />
Beiträge gilt eine Maximalgröße von 80 x 40 x 60cm.<br />
✪<br />
Eine Reise in die<br />
Welt der Stimmen<br />
Einmal im Monat greifen Expert*innen im Übersee-Museum spannende Themen<br />
zu den Ausstellungen des Übersee-Museums in einem kindgerechten<br />
Vortrag auf. Am Samstag, den 16. <strong>April</strong> können Kinder eine spannende Reise erleben.<br />
„Flüsterleise bis tierisch laut – eine Reise in die Welt der Stimmen“ heißt es<br />
an diesem Tag.<br />
Die Wissensreise für Kinder mit Prof. Dr. Jannis Hildebrand findet von 15 bis 16<br />
Uhr statt (3 Euro / Eintritt frei für Mitglieder des Maki-Kinderclubs, Erwachsene<br />
3,50 Euro).<br />
Die Teilnahme ist aufgrund einer eingeschränkten Platzzahl nur mit Voranmeldung<br />
möglich. Um Anmeldung per Mail an: anmeldung@uebersee-museum.de oder telefonisch<br />
unter (0421) 160 38 – 555 wird gebeten.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
❁ ✿<br />
Flüsterleise<br />
bis tierisch laut<br />
Dankeschön für Deine Teilnahme<br />
Dazu haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Alle Einreichungen werden im<br />
Museum gezeigt und eine Kinder-Jury wählt die fünf schönsten Beiträge aus. Präsentation<br />
und Prämierung finden zum Internationalen Kindertag am 1. Juni im<br />
Übersee-Museum statt. Zur Veranstaltung eingeladen sind alle Teilnehmenden mit<br />
ihren (Groß-) Eltern und Geschwistern. So kannst Du Dich in jedem Fall auf einen<br />
abwechslungsreichen Nachmittag mit Kinderprogramm freuen! Solltest Du zu diesem<br />
Termin nicht dabei sein können keine Sorge – alle Teilnehmenden erhalten<br />
außerdem eine Familieneintrittskarte für einen Museumsbesuch zu ihrem Wunschtermin.<br />
Alle Einreichungen können nach der Präsentation im Museum vor den Sommerferien,<br />
zwischen dem 12. und 15. Juli, an der Museumskasse wieder abgeholt werden.<br />
❁<br />
www.uebersee-museum.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 57
„Familie & Co“<br />
❁<br />
Anna Böhm & von Tim Warnes illustriert<br />
Heute hab ich Wut<br />
im Bauch!<br />
Jeder ist mal wütend, und das<br />
ist auch gut so. Und wenn die<br />
Wut wieder weg ist, können alle<br />
zusammen lachen.<br />
✪<br />
Kätzchen Nora hat heute keinen guten Tag. Ein Wutanfall folgt auf den anderen.<br />
Und das Schlimmste: Niemand versteht sie. Alle wollen nur, dass<br />
Nora wieder lieb ist. Pah! – Zum Glück ist der gütige alte Hund Lollo im Garten, der<br />
Verständnis für Nora aufbringt. Sie brüllt und trampelt sich die Wut aus dem Leib.<br />
Und dann erzählt sie Lollo, was sie auf dem Herzen hat. Da geht es ihr gleich viel<br />
besser. Mit ihren Freunden lernt Nora, dass Wut etwas ganz Normales ist und dass<br />
sie auch die Wut fühlen und erleben darf, wie alle anderen Gefühle. So lässt es<br />
sich danach auch leichter wieder fröhlich sein.<br />
Nach Fritz und Frieda zeigt Anna Böhm einmal mehr ihr Schreibtalent für große<br />
Gefühle und wichtige Themen auch im Bilderbuch. Liebevoll und detailverliebt illustriert<br />
vom preisgekrönten Kinderbuch-Illustrator Tim Warnes. Weitere Illustrationseindrücke<br />
finden Sie in der angehängten Presseinformation.<br />
Altersempfehlung: ab 4 Jahren<br />
ISBN: 978-3-7512-0197-1<br />
Seiten: 32<br />
Abbildungen: 32<br />
Ausstattung: 32 Abbildungen<br />
Verlag: Oetinger<br />
Preis: 14,– Euro<br />
www.oetinger.de<br />
✺<br />
Verlosung!<br />
2 x „Heute hab ich<br />
Wut im Bauch“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>April</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
„Von hier nach dort –<br />
Unterwegs mit Kompass<br />
und Navi!“<br />
Mitmachausstellung für Kinder und<br />
Jugendliche von acht bis zwölf Jahren<br />
✪<br />
Wie benutzt man eigentlich einen Kompass? Was ist ein Sextant? Wie orientiert<br />
man sich zu See und auf dem Land? Und wie funktioniert das Navi im<br />
Auto? Antworten auf diese und viele andere Fragen beantwortet die Sonderausstellung<br />
„Von hier nach dort – Unterwegs mit Kompass und Navi!“, die sich an<br />
Acht- bis Zwölfjährige wendet. An sechs Mitmach-Stationen können Orientierungshilfen<br />
und Navigationstechniken ausprobiert werden. Ein Expertenteam führt<br />
durch die Ausstellung: ein mittelalterlicher Steuermann, eine Astronautin, der<br />
Storch, die Weltumseglerin und einige mehr. Sie alle verfügen über besondere Navigationskenntnisse<br />
und helfen dabei, Aufgaben zu lösen. Dazu geben sie nützliche<br />
und lustige Tipps zu Orientierung und Navigation. Außerdem gibt es historische<br />
Objekte aus der Sammlung des Bremer Landesmuseums zu sehen. Zum umfangreichen<br />
Rahmenprogramm gehören u.a. interaktive Rundgänge, ein Familientag<br />
im <strong>März</strong>, eine Kinderuni sowie Vorträge für Erwachsene.<br />
Realisiert wird die Wander-Ausstellung vom Europäischen Hansemuseum Lübeck,<br />
dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, dem Focke- Museum Bremen<br />
und der Stiftung Historische Museen Hamburg (Altonaer Museum). Bremen ist die<br />
erste Station.<br />
Laufzeit: 13. <strong>März</strong> bis 18. September<br />
www.focke-museum.de<br />
✿❁<br />
58<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
❁<br />
„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen Grenzen um sich selbst zieht<br />
✿✺<br />
Letzte Aufführungen von „Grenzen“<br />
✪<br />
Theater 11 spielt im Postamt 5<br />
Das Theater 11, eigentlich in der Faulenstraße beheimatet, führt aufgrund<br />
des großen Erfolgs sein Stück „Grenzen“ erneut und letztmalig im Postamt<br />
5, An der Weide 50, auf. Die Mischung aus Tanztheater, Schauspiel und Musik-<br />
Revue ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des Sportgarten<br />
e. V. Bremen. Gespielt wird am Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, um 10 Uhr und 13 Uhr.<br />
Die Aufführungen sind somit insbesondere auch für Schulklassen interessant.<br />
Zum Inhalt: Die Grenzen sind geschlossen. Nicht nur die äußeren, sondern auch die<br />
inneren. Gemeint sind Einschränkungen und Verbote, von denen viele Menschen<br />
von früher Kindheit an umgeben sind, aber auch kulturelle und sprachliche Grenzen,<br />
u. a. bedingt durch Migration. Und im Laufe der Jahre werden es immer mehr<br />
Begrenzungen, Tausende und Millionen. Um jeden Einzelnen wachsen hohe Mauern.<br />
Viele wissen weder wie sie aus diesen Grenzen herauskommen und wohin sie<br />
dann laufen sollen noch, wer sie überhaupt sind. Aber nicht alle Grenzen sind<br />
schlecht, einige sind schützend und notwendig. Allerdings muss jede/r für sich<br />
selbst entscheiden können, welche das sind.<br />
„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen<br />
Grenzen um sich selbst zieht. „Was hindert uns daran, so zu sein, wie wir wirklich<br />
sein wollen? Wie finde ich mein wahres Ich, ohne alles zu verlieren?“, formuliert Regisseurin<br />
Kira Petrov die Fragen, die das Stück stellt.<br />
Es spielen Sarah Disha, Valeriya Bekker, Rihanna Martinowski, Afina Slastia, Nikita-<br />
Siddharta Vasiliuk, Alexander Kulitskiy, Kevin Citozi, Alisoun Trendelbernd, Rajana<br />
Astamirova und Victoria Bekker. Für die Choreografie konnten die renommierten<br />
Choreografinnen Natalie Baron und Jana Herr gewonnen werden.<br />
Konzipiert und geschaffen wurde das Stück von Bremer Jugendlichen, die ihre Beobachtungen<br />
und Visionen von einer Welt voller Grenzen auf die Bühne bringen.<br />
Die Produktion ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des<br />
Sportgarten e. V. Bremen. Technische Unterstützung leistet das Theater Bremen.<br />
Karten zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es unter info@theater11.de<br />
und kontakt@sportgarten.de. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.<br />
Es gelten die tagesaktuellen Hygienebestimmungen der Coronaverordnung.<br />
„Grenzen“<br />
❁<br />
Theaterstück des Theater 11<br />
Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, 10 Uhr und 13 Uhr<br />
Postamt 5, An der Weide 50, 28195 Bremen<br />
Kartenpreis: 10 Euro (ermäßigt 5 Euro)<br />
www.theater11.de<br />
www.sportgarten.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 59
„Familie & Co“<br />
✿<br />
Artistische<br />
✪<br />
Herausforderungen und jede Menge Zirkusspaß<br />
können Kinder & Jugendliche im Zirkusviertel erleben<br />
Jetzt mit etablierten Angeboten rund um<br />
die Zirkuskunst<br />
Das Bremer Zentrum für Zirkus & Artistik hat einen neuen Standort in Findorff<br />
eröffnet. Das Angebot von regelmäßigen Kursen, Workshops und Ferienfreizeiten<br />
richtet sich an Kinder & Jugendliche ab sechs Jahren. Mit erfahrenen<br />
Trainer:innen wird jeden Mittwoch in der Zirkushalle eine große Vielfalt von artistischen<br />
Herausforderungen, Zirkusspaß und –spielen geboten. Im <strong>März</strong> bietet das<br />
Zirkusviertel einen „Tag der offenen Tür“.<br />
Das Zirkusviertel<br />
✿ ✿<br />
Neben der Arbeit mit Requisiten ist der eigene Körper das wichtigste Werkzeug. Gerade<br />
in der Akrobatik beim Pyramidenbau, Rollen und Radschlag drehen, wird die<br />
Köperbeherrschung herausgefordert. Der Arbeit mit den Requisiten sind keine Grenzen<br />
gesetzt. Kreativ können Kunststücke kombiniert oder erfunden werden. Wie Albert<br />
Einstein gesagt hat „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist<br />
begrenzt“.<br />
Lange suchte das Team des Zirkusviertel nach einem geeigneten Raum, um die<br />
etablierten Angebote rund um die Zirkuskunst, die es seit vielen Jahren im Bremer<br />
Viertel gibt, auch in Findorff Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Es wurde<br />
eine Halle gefunden, die nach und nach als Probenort für Zirkuskünste eingerichtet<br />
und ausgestatte wurde. Ein großer Vorhang und Bühnenbeleuchtung wurden<br />
installiert und viele verschiedene Requisiten stehen zur Verfügung.<br />
Alle Interessierten können am Sonntag, den 20. <strong>März</strong> am „Tag der offenen Tür“ das<br />
neue Zirkusviertel in Findorff, Bayreuther Straße 14 kennenlernen. Die Veranstaltung<br />
bietet Programm für die ganze Familie – sowohl Kinder als auch Eltern sind<br />
dazu eingeladen, zusammen verschiedenste Kunststücke zu probieren, sei es Akrobatik,<br />
Jonglage oder Balanceübungen. Die offenen Workshops starten ab 13 Uhr,<br />
das Info-Café ab 13.30 Uhr.<br />
In den drei regelmäßigen Kursen, ab sechs, acht und zehn Jahren, werden verschiedenste<br />
zirzensische Künste vorgestellt und erprobt. Darunter fällt das Jonglieren<br />
von Bällen, Ringen, Tüchern und allem was gerne geworfen wird. Auch die<br />
Balance auf dem Drahtseil, der großen Laufkugel, dem Einrad und anderen Requisiten<br />
ist ein Bestandteil des Trainings. Entsprechend der Altersklassen und der<br />
Erfahrungen kommen verschiedenste Requisiten zum Einsatz. Durch das innovative<br />
Juggle-Board beispielsweise können schon ganz junge Nachwuchsartisten mit<br />
drei Bällen jonglieren ohne die Bälle werfen und fangen können zu müssen.<br />
60<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />
Neben Klassischen Elementen wie Jonglage und Seiltanz wird beim Zirkusviertel viel<br />
Wert auf die Praxis des „neuen Zirkus“ gesetzt. Heutzutage steht nicht mehr die<br />
Schwierigkeit der Tricks im Vordergrund, sondern vor allem die künstlerische Auseinandersetzung<br />
mit Themen und die Darstellung. Fortschritte der Digitalisierung<br />
und Technik gehen auch am modernen Zirkus nicht vorbei. Bei kleinen und großen<br />
Aufführungen haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, ihrer Kreativität<br />
freien Lauf zu lassen und stolz zu präsentieren, was sie alles gelernt haben.<br />
Neben der Auseinandersetzung mit dem artistischen Können werden auch soziale<br />
Kompetenzen gefordert und gefördert. Für viele zirzensische Aktivitäten braucht es<br />
Hilfsbereitschaft und einen Zusammenhalt. Auch lernen Menschen mit dem Scheitern<br />
beim Üben von Kunststücken umzugehen, erfahren aber auch Selbstbestätigung<br />
bei der Aufführung vor Publikum.<br />
Im <strong>April</strong> ist bei der Ferienfreizeit in den Osterferien dann noch mehr Zeit zum gemeinsamen<br />
Lernen und Spielen. Diese findet vom 10. bis 14. <strong>April</strong> in Findorff statt.<br />
Wer gerne in die Zirkuslust reinschnuppern möchte, meldet sich bitte per Telefon<br />
(0421) 69680425 oder per E-Mail an info@zirkusviertel.de<br />
❁<br />
www.zirkusviertel.de
✺<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
✿<br />
Familientag im Focke-Museum<br />
Am Sonntag den 27. <strong>März</strong><br />
✪<br />
Zur Sonderausstellung "Von hier nach dort. Unterwegs mit Kompass und<br />
Navi!" findet am Sonntag, den 27. <strong>März</strong> von 11 bis 16 Uhr ein Familientag<br />
im Focke-Museum statt.<br />
11 bis 15 Uhr: Workshop-Angebot in der Ausstellung mit Anke Osterloh, Karin Puck<br />
und Jens Buttgereit: Maritime Mode-Collagen, Globus zum Selberbauen und Buttons-Werkstatt<br />
11 Uhr: Martin Verg, Journalist und Autor, stellt das Begleitbuch zur Ausstellung vor:<br />
„Von hier nach dort – Abenteuer mit Karte, Kompass und Co“. Interaktive Lesung<br />
für junge Entdeckerinnen und Entdecker ab neun Jahren mit anschließender Signierstunde<br />
14 Uhr: Interaktiver Rundgang durch die Ausstellung mit Jens Buttgereit und Anke<br />
Osterloh<br />
15 Uhr: Kindervortrag „Auf dem Schiff unterwegs – Den Weg auf Meeren finden<br />
mithilfe von Sternen, Wellen, Wolken, Wind und Vögeln“, mit Marc Weis, Ingenieur<br />
aus Bremen, für Kinder ab 8 Jahren<br />
✺<br />
Die Veranstaltungsgebühr beträgt zwei Euro zzgl. Eintritt.<br />
www.focke-museum.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 61
Bei CrossFit kann man sich<br />
auspowern, an seine Grenzen<br />
gehen und viel Spaß haben<br />
Intensives Training macht Spaß<br />
Bei CrossFit 1860, dem neusten Projekt von Bremen 1860, trainieren seit<br />
Mitte Januar <strong>2022</strong> Kinder ab 4 Jahren, Teens und Erwachsene. Wir haben<br />
einige unserer Neulinge gefragt, was sie an CrossFit bei 1860 mögen und<br />
obwohl sie alle bei CrossFit 1860 an ihre Grenzen gehen, steht Spaß an<br />
erster Stelle.<br />
„CrossFit ist cool“, behauptet unsere acht-Jährige Vega. Sie trainiert bei<br />
den Kids. Michelle, 10 Jahre sagt: „Ich mag CrossFit, weil wir spielen und<br />
es Spaß macht. Meine Trainerin ist super“. Ein Beweis dafür, dass das<br />
weibliche Geschlecht bei dieser Sportart groß raussticht, ist Emelie. Sie ist<br />
mit ihren zwölf Jahren Turnerin und trainiert außerdem zweimal die<br />
Woche CrossFit. „Ich mache CrossFit, da man viel Spaß mit anderen hat<br />
und viel Kraft aufbauen kann“, ist sie überzeugt. Christian, 37 Jahre, ist<br />
von Anfang an dabei. „CrossFit ist für mich genau das Richtige. Ich lerne<br />
in der Kleingruppe großartige Übungen kennen. Der Trainer und Mittrainierende<br />
motivieren mich, alles aus mir herauszuholen. Das wäre für mich<br />
beim Solo-Training in diesem Maße nicht möglich. Für meine energiegeladenen<br />
vierjährigen Kinder ist CrossFit Kids super, weil sie sich dort spielerisch<br />
auspowern und ihre Körperwahrnehmung verbessern“, berichtet<br />
er.<br />
Als Teil eines der größten Sportvereine Bremens bieten wir außerdem<br />
grundlegende Fitness für spezifische Sportarten. Wir möchten alle Sportbereiche<br />
unterstützen und sie zu noch besseren Sportlern machen.<br />
Die Jungs aus der Basketball Mannschaft U14 trainieren seit Oktober 2021<br />
einmal die Woche in geschlossener Gruppe bei CrossFit 1860. Das Training<br />
ist auf ihre Sportart abgestimmt. „CrossFit hat eine direkte Wirkung<br />
auf die Performance der Spieler. Sie sind in besserer Kondition als ihre<br />
Gegner. Diese Spielsaison haben sie alle außer einem Spiel gewonnen“, erklärt<br />
Trainerin Karina zufrieden. Ich bin, als Trainerin des Kids und Teens<br />
Bereichs begeistert von deren Motivation und vor allem von dem Gemeinschaftsgefühl,<br />
den die Kinder beim Training zeigen.<br />
Wenn du auch CrossFit ausprobieren möchtest, kannst du uns gerne über<br />
info@crossfit1860.de schreiben und bei einem Probetraining mitmachen.<br />
Es ist für Jeden etwas dabei.<br />
Eli, Öffentlichkeitsarbeit bei Bremen 1860<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
§ §<br />
Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
62<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Die Basketballabteilung<br />
schaut mit Vorfreude auf die<br />
kommende Saison<br />
Gemeinsam stark in die nächste Spielsaison<br />
Jugendbasketball bei Bremen 1860 „boomt“<br />
Neben vielen altbekannten Personen, die der Sparte in der Coronazeit<br />
treu geblieben sind, bringen viele neue Gesichter Schwung in den Basketball<br />
bei Bremen 1860.<br />
Eines der positiven Beispiele ist die männliche U12 mit ihren Trainern<br />
Daniel „Jeff“ Mensah und Ben Rosendorff. Nachdem viele Teammitglieder,<br />
aufgrund des Alters, mit den Coaches in die höhere Altersklasse gewechselt<br />
sind, gab es nur einen kleinen Spielerstamm. Mit viel<br />
Engagement der beiden neuen Trainer, und einem super Teamgeist, wurden<br />
viele Freunde rekrutiert und nun steht ein junges Team, welches auch<br />
schon die ersten Erfolge in den Punktspielen sammeln konnte. „Es macht<br />
viel Spaß, die Jungs zu trainieren. Sie sind hoch motiviert und kommen<br />
mit Freude zum Training und zu den Spielen“, betont Jeff. Dass Bremen<br />
1860 ein Verein ist, der Gemeinschaft zu schätzen weiß, zeigt das enorme<br />
Engagement von Seniorenspielern, die sich neben den eigenen Trainings,<br />
für die Jugend engagieren. Auch „Kinder des Vereins“, haben das Team in<br />
der Coronazeit gestärkt. Sie widmen ihre Zeit und Erfahrung der Jugendmannschaften<br />
und lernen nebenbei fürs Abi. Von diesem Engagement profitiert<br />
vor allem der weibliche Jugendbereich, der nach und nach mit den<br />
Jungs aufschließt. Bremen 1860 hat es wieder geschafft, zwei reine Mädchenmannschaften<br />
in den Spielbetrieb zu gewinnen. Feline ist seit Sommer<br />
2020 Trainerin der U 14 Mannschaft. „Die Mädchen sind so dankbar<br />
darüber, was der Verein für sie leistet. Wir konnten die Lockdownzeit auf<br />
verschiedenster Art und Weise weiter trainieren. Jetzt haben wir sogar<br />
ein zweites Mädchenteam U12. Beide Mannschaften sind hoch motiviert<br />
und auch ihre Eltern unterstützen sie stets“, erzählt Feline stolz. Die Trainerinnen<br />
sind ein Vorbild für die Jugendlichen.<br />
In jedem Fall hat die Pandemie das Beste aus den Mitgliedern der Sparte<br />
hervorgebracht. Die Basketballabteilung schaut mit Vorfreude auf die kommende<br />
Saison. Im Namen des Abteilungsvorstands wollen wir uns für die<br />
Treue und das Engagement bei allen Helfern bedanken.<br />
Niklas, Spieler der 1. Herren und Abteilungsleiter im Basketball<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 63
Kindersport bei<br />
Bremen 1860<br />
Den Weg zur richtigen Sportart<br />
finden oder einfach nur Spaß<br />
an Bewegung?<br />
Singen, spielen und toben. Der<br />
Spaß an Bewegung steht bei den<br />
Kleinsten im Vordergrund.<br />
Morgens um 8.30 Uhr in der Kampfsporthalle von Bremen 1860: Anna<br />
und helfende Hände der FSJler bauen bei freudigen Musiktönen die Halle<br />
in eine Bewegungslandschaft um.<br />
Währenddessen kommen nach und nach Mütter, Väter und Großeltern<br />
vor den Halleneingang von Bremen 1860. Sie unterhalten sich. Einchecken<br />
am Halleneingang, ein paar Worte mit dem Schließdienst austauschen.<br />
Rollende Kinderwagen, Fahrradanhänger, lachende, weinende<br />
und schlafende Kinder. Die Familien werden von Anna empfangen und<br />
Groß und Klein machen es sich gemütlich in der Halle. Langsam wird der<br />
Raum lauter, Erwachsene und Kinder interagieren auf verschiedenster<br />
Weise. Sie singen und spielen gemeinsam. Die Kinder krabbeln und<br />
manch einer übt die ersten Schritte. Sie lernen, den Sport in den Alltag zu<br />
integrieren. Sobald sie sicher laufen können, wechseln sie zum Eltern-<br />
Kind-Sport und dürfen sie in die ersehnte Kinderbewegungslandschaft.<br />
Arne leitet die Gruppe. Sie singen, spielen und toben. Spaß an Bewegung<br />
im Vordergrund.<br />
Mit drei Jahren dürfen sie allein in den Kindersport. Müssen sie aber nicht.<br />
Parallel zur Kinderbewegungslandschaft bietet die Kinderbewegungsschule<br />
motorische Grundlagen für den Sport. Hier probieren Kinder ab<br />
vier Jahren verschiedene Sportarten aus. Das Ziel, Kindern den Weg in<br />
verschiedene Sportarten zu zeigen, ist nach dem neunten Lebensjahr erreicht.<br />
Dann oder je nach Sportart auch früher, öffnet sich eine Welt vielfältiger<br />
Sportarten, die die Kinder in unserem Verein ausprobieren dürfen.<br />
Die einen starten Freizeitsport, die anderen im Leistungssport. Im Einzelsport<br />
oder mit einer Mannschaft. Wir als Verein unterstützen dich auf<br />
allen dieser Wege und freuen uns darüber, dass du dich für Sport und Bewegung<br />
entschlossen hast.<br />
Eli, Öffentlichkeitsarbeit bei Bremen 1860<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 6<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
64<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Beim Rollkunstlauf kann man schnell<br />
erste Schritte und Figuren erlernen<br />
bis hin zu Pirouetten und Sprüngen<br />
Von der Ostereiersuche zum Eierlaufen<br />
Nicht jedes versteckte Osterei<br />
wird auch gefunden<br />
So manches bleibt lange unentdeckt. Beim Rollkunstlauf hingegen wird<br />
nicht lange herumgeeiert. Schnell werden die ersten Schritte und Figuren<br />
erlernt, bis hin zu Pirouetten und Sprüngen.<br />
Die Roll- und Eissportabteilung von Bremen 1860 bietet für Klein, Groß,<br />
Jung und Alt ab Ende <strong>April</strong> Anfängerkurse auf Rollschuhen an und führt<br />
damit fort, was im Winter auf Schlittschuhen so vielen Freude beschert<br />
hat. Auch ein Inliner-Kurs für die ganze Familie mit gemeinsamem Ausflug<br />
ist in Planung.<br />
Der Kurskartenerwerb ist ab Anfang <strong>April</strong> über die Homepage von Bremen<br />
1860 möglich. Für den Anfängerkurs stehen Leihrollschuhe in begrenzter<br />
Zahl zur Verfügung.<br />
Wer seine Fähigkeiten vertiefen möchte und den Ehrgeiz hat Sport und<br />
Kunst verschmelzen zu lassen, ist herzlich in der Abteilung willkommen!<br />
Bevor es von der Kufe auf die Rolle geht, finden am 20.03. die Bremer<br />
Landesmeisterschaften im Eiskunstlauf statt. Bremen 1860 wird mit 16<br />
Läuferinnen und Läufern vertreten sein.<br />
Meentje, Abteilungsleitung Eis- und Rollsport<br />
Schuss in den Frühling<br />
Endlich wieder<br />
Bogensportsaison<br />
Frühjahr 2021 konnten wir dank des erfolgreichen Crowdfundings mit<br />
dem Aufbau starten. Wir haben die Fangnetze aufgehängt, den Untergrund<br />
vorbereitet, den Rollrasen verlegt und den Schießbereich gepflastert.<br />
Im Juli konnten wir mit dem Angebot der Kurse starten. Hoch<br />
motiviert haben wir dann gleich im Oktober den Sauerampferpokal zur<br />
Einweihung des Schießplatzes gegeben. Ende Dezember wurde die Abteilung<br />
als solche gegründet und ich wurde als Abteilungsleiter gewählt.<br />
Auch wenn das Schießen auf dem Platz schon viel Spaß macht, haben<br />
wir noch viel Arbeit vor uns. Unser Ziel für <strong>2022</strong> ist die Fertigstellung des<br />
Schießplatzes. Im Frühjahr starten wir mit neuen Kursen. Genaue Termine<br />
kommen. Wir möchten die Jugendförderung ausbauen und an Wettbewerben<br />
teilnehmen. Eine Erweiterung des Angebots ist auch in<br />
Planung. Zum Beispiel könnten wir uns einen Pfeilbau-Workshop gut in<br />
dem Verein vorstellen. Wir freuen uns auf wärmere Temperaturen, um<br />
vielen neuen Menschen zu begegnen und sie an diese einzigartige Sportart<br />
heranzubringen.<br />
Mayaan, Abteilungsleiter Bogenschießen<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 65
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
Verlag<br />
VOGEL MEDIA Bremen<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
Tel. (0421) 200 75 90<br />
info@vogelmedia.de<br />
Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
LHV@magazine-bremen.de<br />
WIR SIND MITTENDRIN<br />
Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />
Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />
www.magazine-bremen.de<br />
Ihre Redaktion des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
Redaktionsleitung<br />
Birgit Rehders<br />
b.rehders@magazine-bremen.de<br />
Redaktion & Autoren<br />
Esther Bieback<br />
Friederike Holtmann<br />
Christian Klarmann<br />
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Birgit Rehders<br />
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Media- & Anzeigenberatung<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 01/<strong>2022</strong><br />
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66<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />
Das nächste<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />
erscheint ab 12. Mai <strong>2022</strong>
68<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2019