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SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2022

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ISSN 2197-5450 MÄRZ | APRIL <strong>2022</strong><br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Mit Extraseiten<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

KUNST & KERAMIK FÜR DIE SEELE<br />

Das Studio KuQu von Soyeon Starke-An<br />

BESTSELLERAUTOR DAVID SAFIER<br />

Was er macht, wird zum Erfolg<br />

EIN JAHR NATUR PUR<br />

Das FÖJ bei „Kinder Wald und Wiese“<br />

DAS DUDEN INSTITUT<br />

Lerntherapie für Kinder und Jugendliche<br />

WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE


EDITORIAL<br />

Gudrun Eickelberg<br />

Sprecherin des Beirats Schwachhausen<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Wir befinden uns jetzt im dritten Jahr der Pandemie,<br />

die uns alle vor große Herausforderungen<br />

stellt. Auch der Beirat Schwachhausen hat<br />

mit etlichen Widrigkeiten zu kämpfen. Die Arbeit<br />

muss weitergehen und das tut sie auch.<br />

Vieles ist aber schwieriger geworden, da gerade<br />

das persönliche Gespräch, das auch in der Beiratsarbeit<br />

so wichtig ist, nur mit Einschränkungen<br />

möglich ist. Die öffentlichen Beirats- und<br />

Ausschusssitzungen können nicht mehr in Präsenz<br />

stattfinden, sondern nur noch online per<br />

Videokonferenz. Diese Form der Tagung eröffnet<br />

jedoch auch neue Chancen, denn die Wege<br />

zur Sitzung entfallen und viele Menschen, die<br />

am Abend aus verschiedenen Gründen zu<br />

Hause bleiben müssen, können trotzdem an<br />

den Sitzungen teilnehmen und sich einbringen.<br />

Über die Termine können Sie sich auf der Webseite<br />

des Ortsamts Schwachhausen/Vahr informieren.<br />

Dort finden Sie dann auch die<br />

Einwahldaten.<br />

Zurzeit beschäftigen den Beirat wieder zahlreiche<br />

Themen. Der Bau der Fernwärmetrasse<br />

durch Schwachhausen gehört dazu. Wir werden<br />

diese Maßnahme eng begleiten und immer<br />

wieder diskutieren und informieren. Ein weiteres<br />

großes Thema sind die zahlreichen Baumfällungen<br />

in unserem Stadtteil. Hier stehen wir<br />

in engem Kontakt zum Umweltbetrieb Bremen<br />

und werden alles dafür tun, damit unser schönes<br />

Schwachhausen grün bleibt und grüner<br />

wird. Auch bei den Themen Verkehr, Bau und<br />

Bildung gibt es viel zu tun. Dabei ist zu bedenken,<br />

dass der Beirat ein gewähltes Stadtteilparlament<br />

ist, dass von Ehrenamtlichen<br />

besetzt ist. Die Vorbereitung der Sitzungsthemen<br />

muss in der Freizeit der Beiratsmitglieder<br />

erfolgen und die Beirats- und<br />

Fachausschusssitzungen finden in den Abendstunden<br />

statt.<br />

Das begonnene Jahr wird uns alle wieder vor<br />

Herausforderungen stellen, die wir hoffentlich<br />

meistern können. Das können wir aber nur<br />

gemeinsam schaffen. Wir haben jede Chance<br />

dazu. Der Frühling nähert sich und damit die<br />

Hoffnung auf ein gutes Jahr <strong>2022</strong>. Gehen wir<br />

es an und seien wir füreinander da. Es bleibt<br />

mir nur, Ihnen viel Glück, Erfolg und vor<br />

allem Gesundheit zu wünschen.<br />

Ihre,<br />

Gudrun Eickelberg


INHALTSVERZEICHNIS<br />

28<br />

FREIWILLIGES ÖKO-<br />

LOGISCHES JAHR<br />

Ein spannendes Jahr mitten in der<br />

Natur erleben Kiara Rosenhagen<br />

und Rafaela Oberländer<br />

DAVID SAFIER<br />

Er zählt zu den erfolgreichsten Autoren<br />

der letzten Jahre. In seiner<br />

Heimat Bremen in Schwachhausen<br />

entstehen seine Geschichten.<br />

34<br />

STUDIO KUQU<br />

Sich kreativ austoben, etwas<br />

Neues lernen und sich entspannen,<br />

kann man im Atelier von<br />

Soyeon Starke-An<br />

22<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

VISION4ROOMS<br />

18 Außergewöhnliches Raumdesign<br />

leben und erleben. Vera Apel und<br />

Holger Röpke haben sich auf die<br />

hochwertige und einzigartige<br />

Planung und Gestaltung von<br />

Räumen aller Art spezialisiert.<br />

KUNST UND KERAMIK FÜR DIE<br />

SEELE<br />

22 Das Studio KuQu ist ein Ort<br />

künstlerischen Austauschs, wo<br />

Soyeon Starke-An andere für<br />

Kunst und Kreativität begeistern<br />

möchte<br />

BESTSELLER-AUTOR<br />

28 Seit Jahren führen die Bücher von<br />

David Safier die Bestsellerlisten an<br />

und erreichen Millionenauflagen.<br />

Gerade ist der zweite Band der<br />

Erfolgsreihe „Miss Merkel. Mord<br />

auf dem Friedhof“ erschienen.<br />

FÖJ IN DER NATUR<br />

34 Das FÖJ beim Verein „Kinder<br />

Wald und Wiese“: Ein spannendes<br />

Jahr mit viel Verantwortung und<br />

immer draußen, bei jedem<br />

Wetter<br />

INTEGRATIVE LERNTHERAPIE<br />

40 Im neuen Duden Institut in<br />

Schwachhausen werden Kinder<br />

und Jugendliche mit gravierenden<br />

Lernschwierigkeiten gefördert<br />

THEATER BREMEN<br />

46 L’elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />

von Gaetano Donizetti<br />

KUNSTHALLE<br />

47 Remix. Einblicke in die Sammlung<br />

zeitgenössischer Kunst<br />

RUNDUM GESUND<br />

48 Schnarchen – was hilft gegen das<br />

nächtliche Sägen. An Tipps und<br />

Hilfsmitteln gegen das Schnarchen<br />

mangelt es nicht. Hier lesen Sie,<br />

woher die Schnarch-Geräusche<br />

kommen und was Fachleute<br />

dagegen empfehlen.<br />

4<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

40<br />

DUDEN INSTITUT<br />

Integrative Lerntherapie<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

ganz neu in Schwachhausen<br />

GESUNDHEIT<br />

Schnarchen – Tipps<br />

und Hilfsmittel gegen<br />

das nächtliche Sägen.<br />

Auf unseren Gesundheitsseiten<br />

erfahren<br />

Sie was gegen das<br />

Schnarchen hilft.<br />

48<br />

FAMILIE & CO.<br />

52 Mobbing in der Schule. Die Autorin<br />

Ursula Pickener war lange Zeit als<br />

Vertrauenslehrerin an einer Bremer<br />

Schule tätig und hat als Mobbing-<br />

Beraterin an vielen Bremer Schulen<br />

geholfen.<br />

SPORT IM STADTTEIL<br />

62 Bremen 1860<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 5


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

In diesem Jahr sind die Kaninchen und Küken im Westhaus zu sehen<br />

Beliebte Sonderausstellungen<br />

in der botanika<br />

Mümmelmann & Co. und<br />

Farbenpracht der Azaleen<br />

Hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken sind die Helden der Osterausstellung,<br />

die vom 19. <strong>März</strong> bis zum 1. Mai in der botanika zu sehen ist. Bei „Mümmelmann<br />

& Co.“ findet man eine Vielfalt an Kaninchenrassen: große und kleine, schwarze,<br />

weiße und gescheckte Kaninchen hoppeln hier munter durcheinander. Mit etwas<br />

Glück können die Besucher miterleben, wie ein kleines Küken schlüpft und sich<br />

Stück für Stück aus dem Ei pellt. Außerdem präsentiert die botanika im selben<br />

Zeitraum die Farbexplosion zur Azaleenblüte im Japanischen Garten und im Mendehaus,<br />

denn der Winter geht und die Azaleen kommen. In der alljährlichen Frühlingsausstellung<br />

können die Besucher nicht nur leuchtend bunte Azaleen, sondern<br />

auch andere Botschafter des Frühlings in voller Blüte bestaunen: Einfach mal verzaubern<br />

lassen!<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />

Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi<br />

Verdi, Jazz und Azaleen<br />

Bremer Kaffeehaus-Orchester in<br />

der botanika spielt am 27. <strong>März</strong><br />

Das Bremer Kaffeehaus-Orchester gibt erneut ein Konzert in der botanika. Der musikalische<br />

Abend mit den fünf Herren im Frack soll voraussichtlich am 27. <strong>März</strong> von<br />

18.30 bis 22.30 Uhr im Himalaya Haus in der botanika stattfinden. In der stimmungsvollen<br />

Umgebung der felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige<br />

Akustik. Dieser Spielort führt aber auch dazu, dass die Musiker beim<br />

Spielen zwar überall hervorragend zu hören, nur von den Sitzplätzen der Galerie<br />

auch direkt zu sehen sind. Die etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im<br />

Himalaya“ sind reine Hörplätze, die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente<br />

punkten können.<br />

Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />

Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen<br />

Rhythmen aus Pop- und Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz<br />

verschiedenen Musik-Genres.<br />

Bremer Kaffeehaus-Orchester: Constantin Dorsch (Violine), Klaus Fischer (Flöte,<br />

Piccolo, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette, Moderation), Gero John (Cello), Johannes<br />

Grundhoff (Klavier), Anselm Hauke (Kontrabass).<br />

Tickets:Eintritt Galerie (mit Sicht auf die Musiker) 29,00 Euro / ermäßigt 15,00 Euro<br />

Eintritt Himalaya (Zuhörerplatz) 25,00 Euro / ermäßigt 11,00 Euro<br />

Vorverkauf in der botanika, Telefon 0421 427066-65<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

6<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

In diesem Jahr wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />

Rhododendron-Sammler und -Liebhaber<br />

Pflanzenmarkt im<br />

Rhododendron-Park<br />

Am Samstag, den 14. Mai<br />

von 10 bis 17 Uhr<br />

Der traditionelle Pflanzenmarkt im Rhododendron-Park lädt ein mit ausgesuchten<br />

Anbietern und einem breiten, qualitativ hochwertigen Angebot an Schmuck- und<br />

Nutzpflanzen.<br />

Seit vielen Jahren ist der Pflanzenmarkt im Blütenmonat Mai fester Programmbestandteil<br />

im Bremer Rhododendron-Park. Am Samstag, dem 14. Mai, und am Sonntag,<br />

dem 15. Mai, werden ca. 40 AusstellerInnen eine große Palette an Gehölzen,<br />

Stauden, Gräsern und anderen Gartenschönheiten präsentieren, Möglichkeiten der<br />

Gartengestaltung vorstellen oder über Pflanzengruppen wie Rhododendron und<br />

Rosen informieren.<br />

Wer das Besondere sucht und an ausgefallenen Azaleen, Rhododendron, Japanischen<br />

Fächerahornen, Pfingstrosen, Stechpalmen, Ginster und anderen originellen<br />

Gehölzen, an exotischen Gewürzen, an Kräutern und Gemüsepflanzen in Bioqualität<br />

oder an ungewöhnlichen Stauden und Gräsern interessiert ist, der ist auf dem<br />

Gelände am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park genau richtig. Die überwiegend<br />

regionalen AnbieterInnen haben Pflanzen im Angebot, die sich deutlich<br />

von der sonst angebotenen Massenware abheben.<br />

Machen Sie mit: Bringen Sie der Umwelt zuliebe Taschen mit, damit weniger Plastiktüten<br />

in den Umlauf kommen.<br />

Achtung: In diesem Jahr wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />

Sammler!<br />

Die Details zum Pflanzenmarkt am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park:<br />

Samstag, 14. Mai, 10-17 Uhr & Sonntag, 15. Mai, 10-17 Uhr. Eintritt frei.<br />

»»» rhododendronparkbremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 7


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Am 28. <strong>April</strong> kommen die „Tennessee Darlings“ in die Wachmannstraße und die Sängerin Ann Doka<br />

tritt am 21. <strong>April</strong> um 17 Uhr vor Commodore-Reisen auf und stellt ihre zweite CD vor<br />

Frühling in der Wachmannstraße<br />

Mit einem tollen Programm geht´s in den Frühling<br />

Der Frühling zieht in der Wachmannstraße ein und hält viel Schönes bereit: Die Geschäfte<br />

dekorieren ihre Schaufenster frühlingshaft. Der Verein bildet ein Bewertungskomitee<br />

und sucht in der Straße nach der schönsten, der fantasievollsten, der<br />

besonderen Dekoration innen und/oder außen. Die PreisrichterInnen werden die<br />

Schaufenster in der zweiten <strong>April</strong>hälfte sichten. Der Preis ist: Der oder die GewinnerIn<br />

werden auf der Website mit einem eigenen Artikel dargestellt.<br />

Am 21. und am 28. <strong>April</strong> kommen MusikerInnen in die Wachmannstraße. Sie werden<br />

jeweils um 17 Uhr mit einem rund einstündigen Programm auftreten. Der Verein<br />

konnte für den 28. <strong>April</strong> erneut die „Tennessee Darlings“ gewinnen, die schon<br />

im Dezember bei „Die Wachmannstraße singt“ aufgetreten sind und dabei vom<br />

Publikum sehr gefeiert wurden. Sie werden vor Isaacs Garden zu sehen sein. Als<br />

zweiten Act hat der Verein Ann Doka verpflichten können. Ann Doka könnte man<br />

der Folk/Bluegrassszene zurechnen. Sie wird bei Bremen 1 und bei Bremen Vier gespielt.<br />

Im <strong>April</strong> wird ihre zweite CD veröffentlicht und diese wird sie am 21. <strong>April</strong><br />

bei dem Konzert vor Commodore-Reisen (Rembrandtstraße/Wachmannstraße)<br />

vorstellen.<br />

»»» diewachmannstrasse.de<br />

8<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Ostern liegt in der Luft<br />

Made in Bremen<br />

Köstlicher Eierlikör, lässiger<br />

Hoodie und tolle Geschenkideen<br />

für das Osterfest<br />

Wachmannstraße 46 · 28209 Bremen<br />

Mo-Fr 10-13 Uhr + 15-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr<br />

www.gans-glueckselig.de gansglueckselig<br />

Ostern ist Eierlikör-Zeit<br />

Aus Bremen gibt es ganz besonders tollen Eierlikör. Verschiedene Produzierende<br />

haben ihr Repertoire jüngst erweitert. So gibt es nicht nur von den Piekfeinen Bränden<br />

den fabelhaften Eierlikör mit Holunderbrand (350 ml, 17,95 Euro), sondern<br />

auch von den erfolgreichen und mehrfach prämierten Gin Machern von Norgin,<br />

einen Eierlikör (500 ml, 22,95 Euro) mit Gin, Orange und Marzipangeschmack. Die<br />

Schauspielerin und Wahlbremerin Michaela Schaffrath geht bereits mit Ihrer<br />

Vanille-Eierei (500 ml, 24,90 Euro), ins zweite, erfolgreiche Verkaufsjahr und seit<br />

diesem Dezember ist auch die Firma NORK, die eigentlich mit lässigem und hochwertigem<br />

Korn die Bremer Nachtszene erfreut, mit einem leckeren und besonders<br />

schicken Eierlikör (500 ml, 22,50 Euro) an den Start.<br />

Frühjahr ist Fahrrad-Zeit<br />

Der lässige Hoodie in dunkelgrün mit Ghostprint Bremen und einem schönen, nostalgischen<br />

Fahrrad zeigt, dass unsere Hansestadt zu den Top-Fahrradstädten in<br />

Deutschland gehört. Der Hoodie ist eine Liebeserklärung an die schönste Hansestadt.<br />

Lässiger Schnitt. Mit Taschen, die mal nicht durchgehen. Für Bremer und<br />

Bremen-Fans und die, die es werden wollen und natürlich für Fahrradfahrer. Glatte<br />

und weiche Oberfläche aus 100 % Baumwolle, innen gebürstetes Fleece, Lange<br />

Ärmel, normale Passform, sanforisierte, ringgesponnene, gekämmte Bio-Baumwolle,<br />

recycelter Polyester, Taschen an den Seitennähten, Kapuze mit Single-Jersey-<br />

Futter, qualitativ hochwertiges Nackenband mit Fischgrätmuster.<br />

55,- Euro<br />

Tolle Geschenkbox zu Ostern<br />

Bremer Gluckhenne-Geschenkbox mit Eierlikör, Schokolade, Marzipan, Hosentaschen-Lagerfeuer<br />

und Geschirrtuch 19,95 Euro<br />

»»» madeinbremen.com<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 9


FRISCH GEDRUCKT<br />

FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Plant Based<br />

Meine veganen Lieblingsrezepte<br />

Wer den Namen Elena Carrière hört,<br />

denkt direkt an Heidis Top-Model-Finale<br />

2016, an Fashion oder auch an<br />

ihren bekannten Vater, den Schauspieler<br />

Mathieu Carrière. Doch der gebürtigen<br />

Hamburgerin ist all der Fame<br />

eher unwichtig. Längst nutzt die Influencerin<br />

ihre Bekanntheit lieber um<br />

Themen wie nachhaltige und vegane<br />

Küche, mentale und körperliche Gesundheit,<br />

Body Positivity sowie<br />

Woman-Empowerment und -Support<br />

voranzubringen.<br />

Schon früh wurde Elenas Liebe zu<br />

gutem Essen geprägt, denn ihre Kindheit verbrachte sie in Italien.<br />

Irgendwann beschloss sie eine vegane Ernährung auszuprobieren und so<br />

wurde aus einem Experiment eine Leidenschaft und aus Verzicht eine Bereicherung.<br />

In ihrem ersten Kochbuch verrät sie uns nicht nur ihre besten, superleckeren veganen<br />

Lieblingsrezepte sondern gibt auch private Einblicke in ihren Alltag und<br />

lässt uns an ihrer persönlichen Geschichte teilhaben. Von gesunden Frühstücksideen,<br />

raffinierten Appetizern, easy Wohlfühlgerichten für Freunde oder Familie,<br />

Feel-Good-Suppen und Salaten, natürlich italienischen Pasta-Gerichten bis zu<br />

plant based sweets: Ihr Motto lautet stets: Eat the Rainbow - Esse so bunt und abwechslungsreich<br />

wie möglich! Zusätzlich hat sie für<br />

alle super Tipps auf Lager wie der vegane Umstieg<br />

gelingt, wie die 5-Elementen-Küche<br />

funktioniert, wie Zutaten clever getauscht<br />

werden können und was<br />

sie stets im Vorrat hat.<br />

ISBN: 978-3-7459-0901-2<br />

Preis: 22 Euro<br />

160 Seiten, Hardcover<br />

»»» emf-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Plant Based“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>April</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Frühlingsgefühle mit Azaleen<br />

Sonderausstellung zur<br />

Azaleenblüte ab 19. <strong>März</strong><br />

Ein Farbenrausch aus Rot- und Rosatönen erstrahlt ab dem 19. <strong>März</strong> in der botanika.<br />

Denn zur Blüte der Azaleen zeigt sich nicht nur der Japanische Garten in seinem<br />

schönsten Kleid, sondern auch das frisch für die Frühlingsblüher umgebaute<br />

Mendehaus.<br />

Die „Farbenpracht der Azaleen“ beeindruckt mit erstaunlichen Blütenformen und<br />

-mustern. Klein und zerbrechlich wirkt die Sorte ‘Kirin‘, während ‘Kolibri‘ durch<br />

einen nahezu violetten Farbklecks (unter Experten „Blotch“ genannt) in der sonst<br />

weißen Blüte ins Auge fällt. Die Knospen von ‘Kinku Saku‘ ähneln Spinnenbeinen,<br />

bei ‘Rococo‘ sind die Blütenblätter raffiniert gekräuselt. Die ganze Vielfalt der von<br />

weiß über rosa bis kräftig rot blühenden Azaleen präsentiert sich dieses Jahr im<br />

frisch umgebauten Mendehaus, wo auch jene Sorten gezeigt werden, die den Rest<br />

des Jahres hinter den Kulissen gepflegt werden. Für gelbe und blaue Farbakzente<br />

sorgen verschiedene Frühlingsblüher, darunter Tulpen, Narzissen und Hyazinthen.<br />

Sehr eindrucksvoll gibt sich der Frühling übrigens auch im Japanischen Garten der<br />

botanika: Dieser als klassischer Zen-Garten angelegte Bereich mit einem großen<br />

Kiesbeet in der Mitte scheint aus seiner Meditation zu erwachen und verwandelt<br />

sich in ein Meer aus bonbonfarbenen Blüten.<br />

Die Sonderausstellung „Farbenpracht der Azaleen“ ist im Eintritt der botanika<br />

(11,00 Euro für Erwachsene und 6,00 Euro für Kinder) enthalten. Weitere Informationen<br />

unter botanika-bremen.de<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

10<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Die Veranstalter Tanja Sörensen und Marco Trey freuen sich, dass endlich wieder das Oberneulander-<br />

Oldtimerfest stattfinden kann<br />

Da rollen sie endlich wieder!<br />

Am 8. Mai findet das Oberneulander-Oldtimerfest statt, das sich<br />

zum echten Highlight für Oldtimer-Freunde entwickelt hat<br />

Auf der Festwiese an der „dicken Eiche“ werden dabei historische Pkws, Traktoren<br />

und Motorräder gezeigt. Hier trifft man sich, um die altehrwürdigen Modelle zu bestaunen<br />

und um sich unter Oldtimer-Fans auszutauschen. Die außergewöhnliche<br />

Ansammlung an verschiedensten Modellen besonders alter Fahrzeuge macht das<br />

Oberneulander Oldtimerfest zu etwas ganz Besonderem.<br />

Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum achten Mal statt, das dritte Mal unter<br />

der Regie von Tanja Sörensen und Marco Trey. Wie bereits in den vergangenen Jahren,<br />

wird auf das bewährte Konzept als Mischung aus Oldtimerrallye, Geschicklichkeitsfahren,<br />

Parade historischer Traktoren und Dorffest für die ganze Familie<br />

gesetzt. Es sind bereits 110 teilnehmende Fahrzeuge gemeldet. Das Veranstaltungsgelände<br />

befindet sich im Herzen von Oberneuland: auf der Meta-Rödiger-<br />

Wiese (westlich der Rockwinkeler Heerstraße).<br />

Eine abwechslungsreiche Mischung aus stilvoller Livemusik, ausgesuchter lokaler<br />

Gastronomie, umfangreiches Kinderprogramm, viel Freude und gute Laune sollen<br />

auch diesmal dafür sorgen, dass ca. 3.000 Besucher und Fahrer einen unvergesslichen<br />

Tag erleben werden. Wie immer wird natürlich auch in diesem Jahr eine<br />

lokale soziale Einrichtung mit einer Spende unterstützt. In diesem Jahr werden der<br />

Einrichtungen „Schattenriss“ und dem „Bremer Jungenbüro“ in Bremen ein Großteil<br />

des Erlöses zugutekomme. Diese beiden zusammenarbeitenden Einrichtungen<br />

widmen sich der Betreuung von jungen und jugendlichen Mädchen und Jungen<br />

sowie jungen Erwachsenen, die häusliche und/oder sexualisierte Gewalt erleben<br />

mussten. Dieses Thema ist besonders zu Zeiten der gegenwärtigen Pandemie stark<br />

in den Vordergrund gerückt.<br />

Dank der großzügigen Unterstützung, wie z.B. der Hauptsponsoren Elements (Cordes<br />

& Graefe Bremen KG), Spurwerk (Peper & Söhne GmbH), BMW Bobrink & Co.<br />

GmbH, Donner & Reuschel Privatbank, sowie der Lübeck Green Oil Trading GmbH<br />

wird sicherlich eine stattliche Summe dem Wohle dieser betroffenen Menschen zugute<br />

kommen.<br />

»»» oberneulander-oldtimerfest.de<br />

12<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Nicole Gutschka kommt als Beraterin auch zu Ihnen nach Hause<br />

POMPdeLUX Showroom<br />

in Schwachhausen<br />

Kinderkleidung shoppen<br />

nach Terminvereinbarung<br />

Nicole Gutschka hat ihre persönliche Begeisterung und Leidenschaft für Kindermode<br />

zum Beruf gemacht. „Schöne Kindermode, die auch im Alltag standhält. Da<br />

war es nur eine Frage der Zeit, bis ich 2018 auf POMPdeLUX gestoßen bin“, so die<br />

44-jährige Mutter.<br />

In ihrem Showroom in Bremen-Schwachhausen kann in gemütlicher Atmosphäre<br />

die gesamte Musterkollektion nach Terminvereinbarung entdeckt werden. Auf Anfrage<br />

ist auch privates Homeshopping im eigenen Wohnzimmer möglich. „In privater<br />

Atmosphäre mit den FreundInnen shoppen. Das kann ich sehr empfehlen.<br />

Aber auch als „Live Event“ online kann ich alle Kleidungsstücke vorstellen“, so<br />

Nicole Gutschka.<br />

POMPdeLUX Kindermode aus Dänemark steht seit 15 Jahren für hohe Qualität zu<br />

fairen Preisen. Unter dem Motto „Every Day Luxury For Kids“ wird zweimal im Jahr<br />

eine Kollektion mit Kleidungsstücken für Mädchen und Jungen in den Größen 80 bis<br />

164 cm entworfen und nachhaltig produziert. Die aktuelle „Celebrating Summer“-<br />

Kollektion kann derzeit bei Nicole Gutschka, POMPdeLUX Beraterin in Bremen, angeschaut,<br />

angefasst und gerne auch anprobiert werden.<br />

Egal auf welchem Weg, Nicole Gutschka geht auf die Wünsche der KundInnen ein<br />

und berät umfassend alle Fragen zu Größen, Textilqualitäten und Outfitkombinationen.<br />

„Und das Besondere! Über mich als Beraterin erhalten alle attraktive Vorteilskonditionen.<br />

Auch einen exklusiven Rabattcode und Gratisartikel aus der<br />

aktuellen Kollektion können gesichert werden“, erwähnt Nicole Gutschka.<br />

POMPdeLUX Bremen · Nicole Gutschka<br />

Mobil: 0170/7748719 · Facebook/Instagram: POMPdeLUX_Bremen<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 13


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Kontakte knüpfen, Neues erfahren, schnacken und Beisammensein in geselliger<br />

Runde – das geht jetzt wieder dienstags beim Offenen Seniorentreff des DRK<br />

Endlich wieder ...<br />

Offener Seniorentreff im DRK-<br />

Begegnungszentrum Schwachhausen<br />

Ab sofort findet wieder jeden Dienstag ab 14.30 Uhr der Offene Seniorentreff des<br />

DRK im Begegnungszentrum in der Wachmannstraße 9 statt. Bei gemütlichem<br />

Kaffee und attraktivem Kuchenangebot zum kleinen Preis wechseln sich Klönschnack<br />

und verschiedene Kulturangebote im Programm ab.<br />

Kontakte knüpfen, Neues erfahren, schnacken und Beisammensein in geselliger<br />

Runde – das Team des Roten Kreuzes freut sich auf viele Gäste! Für die Gäste gelten<br />

die aktuellen Corona-Regeln. Weitere Informationen und Auskünfte unter Telefon<br />

(0421) 3403 130 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr).<br />

»»» drk-bremen.de<br />

Rudy Lanjouw – Pfade<br />

Die Linie ist ein Weg<br />

Malerei<br />

Der niederländische Maler Rudy Lanjouw entwickelt seine Kompositionen von<br />

Schicht zu Schicht in einem fortwährenden Prozess der Konstruktion und Dekonstruktion.<br />

Er erforscht Linien und Farbflächen als Ausgangspunkte neuer Strukturen.<br />

Am Anfang steht die Entscheidung, der subjektiven Geste eine objektivierbare,<br />

konzeptuelle Setzung entgegenzustellen, die das überraschende Moment der Spontaneität<br />

beibehält.<br />

Rudy Lanjouw verwendet Acrylfarben in ihrer gesamten Totalität – als Substanz, als<br />

Verlauf, als selbstreflexives und potenziell motivbildendes Medium mit fein lasierten<br />

wie auch pastos-bewegten Oberflächen. Seine Bildräume sind weit, so dass<br />

sich der Betrachter leicht in ihnen orientieren und visuell bewegen kann. Der Künstler<br />

konfrontiert lichte, transparente Farbflächen, die darunter liegende Schichten<br />

schemenhaft hervorscheinen lassen, mit sensiblen Pinselspuren und farbintensiven<br />

Akzenten. Sie führen als „Pfade“ in die sich öffnende Tiefe der Gemälde und<br />

bezeugen zugleich die Genese ihrer Malerei. Das künstlerische Geschehen auf der<br />

Leinwand bleibt für das betrachtende Auge ablesbar – es kann nachvollziehen,<br />

wie der Pinsel durch ein Farbfeld streicht, einen Teil der Substanz mitnimmt und<br />

sie wiederum mit neuen Tönen vermischt – Lineaturen im Einzelnen, Bewegung im<br />

Ganzen. „Wenn man aus seinem Herzen und aus seinem Geist die unbeweglich gewordenen<br />

Vorstellungen reißt, wird man zu Ansichten gelangen, die schön und ästhetisch<br />

sind und die unser Leben begleiten.“ (Le Corbusier )<br />

Veranstaltungshinweise<br />

Sonntag, 03. <strong>April</strong> von 15 bis 18 Uhr Literatursonntag der Galerie<br />

Sonntag, 24. <strong>April</strong> von 15 bis 18 Uhr Führung, Sekt und Süßigkeiten zur Finissage<br />

der Ausstellung<br />

»»» galerie-corona-unger.de<br />

14<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Über den Dächern der Bremer City: Mit der Veranstaltungsreihe „The Grand Terrace“ auf der Dachterrasse sorgt das ATLANTIC Grandhotels für sommerliche Momente<br />

Summer Nights im Herzen von Bremen!<br />

Die Temperaturen steigen spürbar, der Sommer lässt nicht mehr auf sich warten<br />

und auch das Restaurant alto öffnet alle Türen. In der schönsten Zeit des Jahres<br />

überrascht das ATLANTIC Grand Hotel mit besonderen Auszeiten für zwischendurch<br />

– nur einen Steinwurf vom Bremer Roland entfernt.<br />

Natürlich dürfen auch in diesem Jahr nicht die opulenten Brunchtage fehlen, wie<br />

der „Brunch am Ostersonntag“ und der „Muttertagsbrunch“ am 8. Mai. Hier erwartet<br />

sie ein abwechslungsreiches Brunchbuffet mit Live-Cooking-Station sowie<br />

Bastel- und Malecke für die Kleinen.<br />

Janes Gerdes, neuer Küchenchef im Restaurant alto, begeistert die Gäste in dieser<br />

Saison mit seiner kulinarischen Handschrift. Gerdes, der internationale Stationen<br />

in der Sterne-Gastronomie vorweisen kann und zuletzt Sous Chef und für die Produktentwicklung<br />

im renommierten Bremer Grashoff war, präsentiert eine moderne<br />

Brasserie-Küche, die Spaß am Entdecken macht. Gemeinsam mit seinem sehr kompetenten<br />

Team schafft er es, sowohl die treuen Stammgäste, die das alto für seine<br />

Klassiker lieben, als auch erlebnishungrige Gäste gleichermaßen kulinarisch abzuholen.<br />

Absolutes Highlight der Hofgarten-Saison sind die ‚SUMMER NIGHTS‘, bei denen<br />

Janes Gerdes open air sein ganzes Können vorstellt: Auf Etagèren, an Live-Stationen<br />

und in der Austernbar. Musikalisch begleitet wird der Hochgenuss vom Trio<br />

Royal, das live und locker die Terrasse swingt.<br />

Gäste, die eine Auszeit während Ihrer Shopping-Tour in der Bremer City suchen,<br />

bietet das alto jeden Samstag einen „Shopping-Cake“ an. Dazu gehören eine Etagère<br />

voll mit leckerem Gebäck, eine Tasse des besten Kaffees der Stadt und ein<br />

Glas Prosecco. Ideal für eine prickelnd süße Shopping Pause.<br />

Für sommerlich-entspannte Stimmung sorgt auch die Veranstaltungsreihe ‚THE<br />

GRAND TERRACE‘ in der Roof Lounge und Dachterrasse des ATLANTIC Grand Hotels.<br />

Eben noch Geheimtipp startet die Eventreihe ‚THE GRAND TERRACE‘ nun schon in<br />

den elften Sommer – mit DJ Sebastian LPC und ganz neuen Grooves für den Sommer.<br />

Direkt unter freiem Himmel in 25 Metern Höhe heißt es endlich wieder: Freunde<br />

treffen, tanzen und gemeinsam feiern. Der Tipp des Hauses: Gäste, die vor der THE<br />

GRAND TERRACE im Hofgarten oder im Restaurant alto zu Abend essen, erhalten<br />

kostenfrei bevorzugten Einlass und können so lästige Wartezeiten umgehen.<br />

Alle Termine im Überblick:<br />

Osterbrunch: Ostersonntag, 17. <strong>April</strong> von 12 bis 15 Uhr<br />

Muttertagsbrunch: 08. Mai von 12 bis 15 Uhr<br />

Shopping Cake: Jeden Samstag von 11.30 bis 17 Uhr<br />

ALTO SUMMER NIGHTS: 02.06. // 01.09.<br />

THE GRAND TERRACE: 28.04 // 26.05.// 30.06.// 28.07. //25.08.<br />

Restaurant alto<br />

im ATLANTIC Grand Hotel Bremen<br />

Bredenstraße 2, 28195 Bremen<br />

Tel. 0421-620 62-599 E-Mail: alto@atlantic-hotels.de<br />

»»» atlantic-hotels.de/grandhotel<br />

Frühlingshafte Frische im Hofgarten des ATLANTIC Grandhotels<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 15


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Kira Petersen<br />

Mediaberaterin<br />

(0173) 325 78 68<br />

Kommunikation ist nicht immer leicht!<br />

Ich kann Ihnen sagen was wirkt.<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Oliver Borm vom Bankhaus<br />

Donner & Reuschel übergibt<br />

eine Spende zum Erhalt des<br />

Rhododendronparks<br />

Spendenübergabe<br />

Stiftung Rhododendronpark<br />

Donner & Reuschel<br />

Der Rhododendronpark Bremen ist für die meisten Bremerinnen und Bremer eine<br />

echte Institution. Die Parkanlage ist in Bremen nicht nur zur Blütezeit der namensgebenden<br />

Pflanze einen Besuch wert und lädt zum Verweilen oder zum Spazieren<br />

ein. Auch in Zeiten von Corona waren die Möglichkeit, sich stadtnah zu<br />

bewegen und sportlich zu betätigen sowie die vielen Angebote für Kinder Gold wert.<br />

Davon berichtet sehr eindrücklich Gabriele Friderich aus dem Vorstand der Stiftung<br />

Rhododendronpark, welche Trägerin des Parks ist, anlässlich der Übergabe einer<br />

Spende im Bankhaus Donner & Reuschel. Die seit 2021 in Bremen ansässige Privatbank<br />

unterstützt mit mehreren Spenden gemeinnützige Institutionen in Bremen,<br />

die sich durch ein hohes Engagement für Soziales und für ökologische<br />

Themen auszeichnen. „Wir sehen, dass gerade durch Stiftungen finanziertes Engagement<br />

sehr unter den anhaltenden Niedrigzinsen leidet und daher zusätzlicher<br />

Unterstützung bedarf. Wir helfen hier gern im bestmöglichen Rahmen. Gerade der<br />

Rhododendronpark ist eine Einrichtung, die vielen Bremerinnen und Bremern in<br />

Zeiten von Corona viel Lebensqualität schenken konnte“, so Oliver Borm, der stellvertretende<br />

Standortleiter der Niederlassung. Gabriele Friderich von der Stiftung<br />

unterstreicht das im gemeinsamen Gespräch: „Wir sind froh, dass wir mit unserem<br />

Park ein Stück Normalität schenken konnten und dass viele den Rhododendronpark<br />

vielleicht auch neu für sich entdeckt haben. Gerade in den vergangenen<br />

knapp zwei Jahren haben wir eine starke Zunahme der Besucherzahlen erlebt und<br />

freuen uns darüber. Doch auch das hat Schattenseiten: Der Pflege- und Erhaltungsaufwand<br />

hat enorm zugenommen und damit auch die dazugehörigen Kosten.<br />

Wir wünschen uns, auch in Zukunft im bisherigen Umfang für alle Bremerinnen und<br />

Bremer da sein zu können und freuen uns daher über jeden Beitrag dazu.“ Wer den<br />

Rhododendronpark unterstützen möchte, kann mit einer Spende zum Erhalt dieser<br />

wertvollen Anlage beitragen:<br />

Stiftung Bremer Rhododendronpark<br />

Sparkasse Bremen:<br />

IBAN DE96 2905 0101 0001 0577 44<br />

BIC SBREDE22XXX<br />

»»» rhododendronparkbremen.de<br />

16<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Joachim Linnemann, Präsident des Bürgerparkvereins, Dr. Andreas Bovenschulte,<br />

Bürgermeister und Schirmherr der Bürgerpark-Tombola und Bürgerparkdirektor<br />

Tim Großmann kurbelten den Losverkauf auf dem<br />

Liebfrauenkirchhof an<br />

Bürgerpark-<br />

Tombola <strong>2022</strong><br />

Der Losverkauf läuft<br />

in vollen Touren<br />

Am 2. Februar startete die diesjährige Bürgerpark-Tombola <strong>2022</strong>. Die offizielle feierliche<br />

Eröffnung musste coronabedingt leider ausfallen. Dennoch ließen sich<br />

Schirmherr Dr. Andreas Bovenschulte, der Präsident des Bürgerparkvereins Joachim<br />

Linnemann und Parkdirektor Tim Großmann den Spaß nicht nehmen und kurbelten<br />

den Losverkauf auf dem Liebfrauenkirchhof an.<br />

Die diesjährige Bürgerpark-Tombola läuft bis zum 8. Mai. Die Glücksdörfer auf dem<br />

Liebfrauenkirchhof, dem Bahnhofsvorplatz in der Sögestraße und in den Einkaufscentern<br />

(Weserpark, Berliner Freiheit, Roland Center, Walle-Center und Waterfront)<br />

haben geöffnet und warten auf die Buten- und Binnen BremerInnen.<br />

Außerdem ist die rollende Gewinnausgabe das tombomobil auch an wechselnden<br />

Standorten unterwegs und startete im Hansa-Carré. An den Markttagen Dienstag,<br />

Donnerstag und Samstag steht das tombomobil in der Fußgängerzone in Vegesack<br />

am traditionellen Standort Ellipse. Selbstverständlich wir an den Sonntagen auch<br />

der Bürgerpark angefahren werden, wo das tombomobil zwischen Minigolfanlage<br />

und dem Ruderbootverleih Halt macht.<br />

Die Verantwortlichen hoffen auf regen Loskauf und die Unterstützung der Buten –<br />

und Binnen BremerInnen. Neben dem Bürgerpark partizipiert in diesem Jahr am<br />

Erlös der Tombola -Einnahmen außerdem der Förderverein Stadtgarten Vegesack,<br />

der Förderkreis Overnigelant und der Achterdiekpark.<br />

»»» buergerpark-tombola.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 17


Wir haben Visionen für Ihre Räume.<br />

Mit innovativen Gestaltungskonzepten<br />

schaffen wir eine Wohlfühlatmosphäre<br />

für Privat und Business.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


VISION4ROOMS<br />

vision4rooms –<br />

Außergewöhnliches Raumdesign<br />

leben und erleben<br />

TEXT<br />

| IRA SCHEIDIG<br />

FOTOS | VERA DÖPCKE<br />

Sie suchen das Besondere und das Außergewöhnliche<br />

für Ihr Bauvorhaben oder Ihre Renovierungsidee?<br />

Dann sind sie bei Vera Apel und<br />

Holger Röpke von „vision4rooms“ genau richtig.<br />

Die beiden haben sich auf hochwertige und<br />

einzigartige Planung und Gestaltung von Räumen<br />

aller Art spezialisiert, und bieten eine<br />

enorme Vielfalt bei ihren Ideen und Entwürfen.<br />

Sei es für die Umgestaltung des Privathauses<br />

oder der Eigentumswohnung, sei es für die Planung<br />

eines Büros oder eines Gastronomiebetriebes.<br />

„Wir bieten exzellenten Service sowohl für<br />

Privatkunden als auch im Businessbereich“, so<br />

die beiden Experten. Exklusivität und Stilsicherheit<br />

sind hier Programm.<br />

Bei „vision4rooms“ steht, wie der Name schon<br />

sagt, eine Vision am Anfang. Hier werden ganzheitliche<br />

Räume erschaffen, die das Individuum<br />

mit all seinen Anforderungen und Bedürfnissen<br />

berücksichtigt. Der Mensch und sein Wohlbefinden<br />

stehen im Mittelpunkt. Ihre außergewöhnliche<br />

Planung zeichnet die beiden Profis<br />

aus. Sie bringen ihre ganze Expertise ein, um für<br />

ihre Kunden nicht nur Wohn- oder Arbeitsräume<br />

zu gestalten, sondern um echte Lebensräume zu<br />

schaffen, die ein harmonisches Ganzes bilden.<br />

„Bei uns werden Innen- und Außenraum aufeinander<br />

abgestimmt und auch die Umgebung<br />

miteinbezogen“, betonen Apel und Röpke.<br />

Dabei spielt Feng Shui bei der gesamten Planung<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Lebendige Raumvisionen<br />

Ein einzigartiges Gesamtkonzept mit der Vision<br />

vom Raum steht immer zu Beginn einer Projektplanung.<br />

Das Thema und die Essenz eines<br />

Raumes, eines Ortes oder auch eines Unternehmens<br />

werden zunächst herausgearbeitet. „Ein<br />

Raum soll nicht nur gut aussehen, sondern sich<br />

vor allem gut anfühlen. Dabei muss er selbstverständlich<br />

funktionell und praktikabel sein,<br />

und zudem wirtschaftlich und finanzierbar“, fassen<br />

die beiden ihre Idee zusammen. „Wenn man<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 19


VISION4ROOMS<br />

Sie wünschen sich ein individuelles Konzept für Ihr Bauprojekt? Jeder Raum ist einzigartig, gemeisam finden wir Ihre Vision. vision4rooms.<br />

von uns geplante und gestaltete Räume betritt,<br />

fühlt man sich sofort wohl“, versprechen sie.<br />

Mit ihrem Statement Architektur, Konzeption,<br />

Design und Feng Shui sprechen sie Kunden an,<br />

die etwas anderes wollen, nicht das Normale<br />

und Klassische, sondern etwas Besonderes.<br />

„Andersartigkeit ist uns wichtig. Wir bieten<br />

Raumplanung mit Sinn“, erzählen die beiden.<br />

„Alles, was wir planen, hat eine Bedeutung und<br />

steht für etwas.“ Dabei ist eine gelungene Optik<br />

selbstverständlich.<br />

Zusammen sind sie außergewöhnlich gut<br />

Bei „vision4rooms“ bringen die beiden Bauexperten<br />

ihr gegenseitiges Fachwissen zusammen.<br />

Vera Apel ist Diplom-Ingenieurin im Fachbereich<br />

Architektur und als professioneller Imperial<br />

Feng Shui Practitioner tätig. Mit ihrem<br />

Unternehmen „Architektur à la Feng Shui“ ist<br />

sie seit vielen Jahren sehr erfolgreich etabliert.<br />

Holger Röpke kann auf jahrzehntelange Erfahrung<br />

in der Baubranche und allen Bereichen<br />

der Immobiliensanierung zurückblicken. Er betreibt<br />

das Planungsbüro Röpke Raumplan und<br />

hat dort zahlreiche gelungene Projekte realisiert.<br />

Als kongeniales Duo setzen sie seit Jahresbeginn<br />

mit „vision4rooms“ neue und<br />

herausragende Akzente in der Branche. Sei es<br />

für eine Altbausanierung oder einen Neubau.<br />

Natürliche und biologische Materialien stehen<br />

dabei im Mittelpunkt.<br />

Innovative Planung mit professioneller<br />

Ausführung<br />

Aber nicht nur bei der Planung und Gestaltung<br />

ist „vision4rooms“ maßgebend, sondern auch<br />

bei der garantierten sicheren Ausführung des<br />

gesamten Bauprozesses von Anfang bis Ende –<br />

man ist in sicheren Händen von der ersten Idee<br />

bis zur Übergabe. „Wir stehen unseren Kunden<br />

die ganze Zeit zur Seite und koordinieren den<br />

gesamten Prozess. Wie ein roter Faden zieht<br />

sich unsere Arbeit durch das Projekt“, so Apel<br />

und Röpke. Dabei greifen sie auf ein einzigartiges<br />

Kooperationsnetzwerk aus Handwerksbetrieben<br />

aller Fachgebiete und Immobilienspezialisten<br />

der „Bremer Räume“ zurück, eine<br />

Planungsgemeinschaft, die die beiden bereits<br />

vor sechs Jahren gegründet und seither mit großem<br />

Erfolg etabliert haben. „Hier wurden unsere<br />

Partner sorgfältig ausgewählt“, betonen sie.<br />

Im Showroom der „Bremer Räume“ können die<br />

Möglichkeiten der Gestaltung sowie die Haptik<br />

und Optik der natürlichen Materialien erlebt<br />

werden.<br />

„vision4rooms“ steht für zukunftsorientierte,<br />

individuelle und kreative Bauprojekte mit viel<br />

Leidenschaft in der Planung und Umsetzung.<br />

Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich<br />

inspirieren!<br />

www.vision4rooms.com<br />

20<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 21


Soyeon Starke-An ist eine Künstlerin aus<br />

Überzeugung und Leidenschaft. Wenn<br />

man sie trifft, muss man sich auf jede<br />

Menge kreative Energie gefasst machen.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


STUDIO KUQU<br />

Kunst und Keramik<br />

für die Seele<br />

Das Studio KuQu von Soyeon Starke-An<br />

TEXT | ANNIKA KOTHE<br />

FOTOS | ANNIKA KOTHE & VERA DÖPCKE<br />

Sich kreativ austoben, etwas Neues lernen, Zeit für<br />

sich nehmen und vor allem entspannen – das sind<br />

Themen, mit denen sich viele Menschen zurzeit beschäftigen.<br />

Wie es mit der Entspannung klappt und<br />

warum man sich die Zeit für Kunst unbedingt nehmen<br />

sollte, erfährt man im Studio KuQu von Soyeon<br />

Starke-An.<br />

Wer das kleine Atelier im Dammweg betritt, ist umgeben<br />

von Licht und jede Menge Kunst. Die großen<br />

Fenster des Altbaus lassen viel Sonne rein. Selbst an<br />

diesem grauen Tag ist das Atelier mit den hohen<br />

Decken lichtdurchflutet. In einem Regal stapeln sich<br />

surreal geformte Vasen, Tassen mit Mündern und<br />

bunte Müslischüsseln neben Tonrohlingen aller Art.<br />

Ein kleiner Brennofen und eine Töpferscheibe zeugen<br />

vom kreativen Schaffen. Man findet sich neben<br />

Bergen von Farbtuben und abstrakten Bildern auf<br />

Staffeleien wieder und bekommt sofort Lust, selbst<br />

zum Pinsel zu greifen.<br />

Inmitten von all dieser geballten Kreativität steht Soeyon<br />

Starke-An und lächelt einen aufmunternd an.<br />

Die 34-Jährige ist davon überzeugt, dass Kunst etwas<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 23


STUDIO KUQU<br />

Die Kreationen von Soyeon sind vor allem skulptural, was von ihren künstlerischen Wurzeln in der Bildhauerei zeugt. Darum finden sich auch klassische Motive<br />

wie Körper unter ihren Werken.<br />

Heilsames hat. Um Menschen die Kunst und die<br />

Kunst den Menschen näher zu bringen, hat sie<br />

2018 das Studio KuQu gegründet. Aber der Weg<br />

zum eigenen Studio war nicht leicht.<br />

Aufgewachsen in einer Stadt an der Westküste<br />

Südkoreas, schien Soyeons Leben bereits vorgezeichnet.<br />

„Es klingt zwar sehr klischeehaft, aber<br />

in Korea ist das eigene Leben stark durch die Eltern<br />

bestimmt“, sagt die Künstlerin. Ihre Eltern<br />

wollten, dass sie Innenarchitektin wird. Soyeon<br />

aber wollte sich frei entfalten. Auf der Architekturschule<br />

stellte sie schnell fest, dass ihre eigentliche<br />

Leidenschaft das Malen und<br />

Modellieren mit Ton ist. Sie entschied sich, Bildhauerei<br />

zu studieren. Korea war ihr dafür zu<br />

klein. „Ich wollte die Welt entdecken“, erinnert<br />

Soyeon sich. „Mich haben andere Kulturen, andere<br />

Menschen sehr interessiert und ich habe<br />

deswegen beschlossen, in einem anderen Land<br />

als Künstlerin leben zu wollen.“ Um sich das<br />

Geld für ein Flugticket zu verdienen, jobbte sie<br />

zunächst nach dem Studium.<br />

Die erste Hürde, die sie nehmen musste, waren<br />

ihre Eltern. Diese waren von ihrem Plan nicht<br />

besonders begeistert. „Es war nicht so einfach,<br />

ihre Herzen zu bewegen. Ich musste zeigen,<br />

dass ich richtig motiviert und mir über die Konsequenzen<br />

bewusst bin.“ Während des Studiums<br />

in Korea setzte die damals 23-Jährige sich<br />

erstmalig mit zeitgenössischer Kunst auseinander.<br />

Besonders die Fluxusbewegung und deren<br />

Vertreter wie Joseph Beuys haben Soyeon für<br />

Kunst „Made in Germany“ begeistert. Eigentlich<br />

wollte sie nach Berlin, das Mekka der<br />

Künstler in Deutschland. Es wurde dann letztendlich<br />

eine kleinere Stadt mit dem Buchstaben<br />

„B“ – Bremen. „Weil meine Cousine zu dem<br />

Zeitpunkt in Bremen Gesang studierte, haben<br />

sich meine Eltern auch weniger gesorgt.“ Bei<br />

der Erinnerung daran rollt sie ein bisschen mit<br />

den Augen.<br />

Nach einem Sprachkurs in Bremen ging Soyeon<br />

an die Kunsthochschule Dresden und studierte<br />

dort freie Kunst. Dort lernte sie, was sich hinter<br />

dem Begriff „freie Kunst“ wirklich verbarg. „Ich<br />

musste mich erst mal daran gewöhnen, so viel<br />

freien Raum zur Entfaltung zu haben“, erinnert<br />

sie sich. Ein Seminar entfachte ihre Leidenschaft<br />

für Kunstgeschichte und Soyeon entschied sich,<br />

das Fach in Braunschweig zu studieren. Als sie<br />

davon erzählt, leuchten ihre Augen. Sie schildert<br />

den täglichen Kampf mit der Sprache, aber<br />

auch den unbändigen Willen, Kunst und deren<br />

Geschichte zu verstehen. In dieser Zeit traf sie<br />

auch ihren Mann. Nach dem Studium zogen sie<br />

dann gemeinsam nach Stuttgart. Dort arbeitete<br />

sie erst als wissenschaftliche Mitarbeiterin in<br />

24<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


STUDIO KUQU<br />

Das Studio KuQu hat seine Heimat zurzeit im Gemeinschaftsatelier im Dammweg 18-20 in Schwachhausen. Dort finden auch die Workshops statt.<br />

Mitbringen braucht man für diese übrigens nichts.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 25


STUDIO KUQU<br />

Wer lieber Zuhause kreativ sein möchte, kann sich die Töpferbox in zwei Varianten online bestellen<br />

einer Kunsthalle, merkte aber schnell: „Das ist<br />

nichts für mich. Die Theorie der Kunstgeschichte<br />

hat mich sehr fasziniert, aber ich wollte<br />

etwas machen, was ich gut kann und andere<br />

Menschen damit begeistern.“ Nachdem sie wieder<br />

anfing zu malen, kam die Selbstständigkeit<br />

und damit die ersten Aufträge. Und diese sind<br />

sehr vielfältig. Neben Illustrationen für ein Ausmalbuch<br />

des bekannten TOPP Verlages ziert<br />

auch eines ihrer Werke eine Gin-Flasche.<br />

Die Idee zum Studio KuQu – der Name kommt<br />

von Kunst und Quatschen – hatte die Künstlerin<br />

ebenfalls in Stuttgart. Das Studio KuQu sollte ein<br />

Ort sein, an dem sich Menschen kennenlernen,<br />

zusammen malen oder auch töpfern und sich<br />

austauschen können. Sie bietet dafür Workshops<br />

an. Kunst ist für Soyeon auch eine Form der<br />

Selbstfürsorge. „Man macht schließlich auch<br />

Sport, um gesund zu bleiben. Ich finde, kreativ<br />

sein gehört genauso dazu.“ Zu Soyeons Kunden<br />

zählen unterschiedliche Menschen. Von Rechtsanwälten<br />

über Krankenschwestern ist alles<br />

dabei. Viele suchen Ablenkung vom Alltag oder<br />

möchten sich einfach beim Malen oder Töpfern<br />

entspannen. „Kunst reinigt die Seele. Man kann<br />

einfach nie ohne sie sein“, sagt Soyeon und breitet<br />

ihre Arme aus.<br />

Als ihr Mann, der aus der Gegend um Bremen<br />

stammt, zurück in den Norden wollte, war<br />

Soyeon zunächst nicht besonders begeistert. In<br />

Stuttgart hatte sich das Studio KuQu nach vier<br />

Jahren bereits gut etabliert. „Ich habe mich nicht<br />

getraut, noch einmal woanders von vorne anzufangen.“<br />

Seit <strong>März</strong> 2021 leben die beiden nun<br />

wieder in der Hansestadt. In Bremen klappte es<br />

sogar schneller mit dem Wiederaufbau des Studios<br />

als gedacht. Das Konzept des gemeinsamen<br />

Kreativseins wurde hier gut angenommen.<br />

Die zu dem Zeitpunkt einsetzende Pandemie<br />

stellte Soyeon vor ganz neue Herausforderungen.<br />

Da die Workshops nicht im Atelier stattfinden<br />

konnten, erfand sie kurzerhand die Töpferbox.<br />

Sie wird auf Bestellung deutschlandweit<br />

verschickt und ermöglicht das Töpfern zu<br />

Hause. Dazu gibt es ein Video, in dem Soyeon<br />

das Töpfern Schritt für Schritt anleitet. Die in<br />

den eigenen vier Wänden geschaffenen Kunstwerke<br />

können auf Wunsch auch im ateliereigenen<br />

Brennofen gebrannt werden. Müssen sie<br />

aber nicht. Es gibt auch eine Variante der Töpferbox<br />

mit Ton, der nur durch Luft aushärtet<br />

und dann direkt bemalt werden kann.<br />

Wer es selber ausprobieren und zu Hause entspannen<br />

möchte, kann die Töpferbox online<br />

unter www.studiokuqu.com bestellen oder<br />

gleich an einem Workshop teilnehmen. Diese<br />

finden zurzeit samstags ab 12 Uhr unter 2-G-Bedingungen<br />

im Atelier im Dammweg statt.<br />

www.studiokuqu.com<br />

26<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 27


SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />

Auf einen Kaffee mit dem<br />

Schriftsteller David Safier<br />

TEXT | IRA SCHEIDIG<br />

FOTOS | IRA SCHEIDIG & MANUEL GUTJAHR<br />

ILLUSTRATION | OLIVER KURTH<br />

Seit Jahren führen seine Bücher die Bestsellerlisten<br />

an und erreichen Millionenauflagen. Was<br />

er macht, wird zum Erfolg, ob als Schriftsteller<br />

oder Drehbuchautor. Mit seinem ersten Krimi<br />

„Miss Merkel“ hat der erfolgreiche Autor David<br />

Safier im letzten Jahr einen weiteren Volltreffer<br />

gelandet. Das Buch führt die SPIEGEL-Jahresbestsellerliste<br />

2021 auf dem ersten Platz an.<br />

Nun erscheint der langersehnte zweite Band mit<br />

dem Titel „Miss Merkel. Mord auf dem Friedhof“.<br />

Protagonistin ist wieder die Neu-Rentnerin<br />

Angela Merkel, die nach ihrer Amtszeit mit<br />

Mann und Mops in die Uckermark gezogen ist.<br />

Auch im zweiten Band löst sie einen kniffeligen<br />

Fall, als ihr Mops die Leiche eines Gärtners auf<br />

dem Friedhof in der beschaulichen Gegend findet.<br />

Die Ex-Kanzlerin als Ermittlerin, darauf<br />

muss man erst mal kommen, und das sorgt für<br />

viele Lacher und ziemlich skurrile Bilder im<br />

Kopf.<br />

Die Idee dazu kam David Safier schon 2019, als<br />

er mit seinem Agenten beim Essen zusammensaß<br />

und sie etwas nostalgisch gestimmt überlegten,<br />

was Angela Merkel wohl machen würde,<br />

wenn sie nicht mehr im Amt ist. Abends schaute<br />

er dann zufällig zu Hause eine Folge des Krimiklassikers<br />

„Columbo“, und die Idee, was Angela<br />

Merkel fortan machen würde, war geboren. Sie<br />

wird zu Ermittlerin, zumindest fiktiv. Er erzählte<br />

von dieser verrückten Idee seiner Frau, seinen<br />

beiden Söhnen und seinem Agenten. Alle waren<br />

sofort angetan, und er ließ seiner Phantasie<br />

freien Lauf.<br />

28<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


David Safier gehört mit seinen Romanen zu den erfolgreichsten<br />

Autoren Deutschlands. In seiner Heimat Bremen<br />

in Schwachhausen entstehen seine Geschichten.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 29


SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />

An Selbstdisziplin, ein großes Thema vieler Texter und Literaten, mangelt es David Safier nicht. „Auch wenn es zäh ist, ich zwinge mich immer, etwas aufs Papier<br />

zu bringen.“<br />

Bremer aus ganzem Herzen<br />

Seine Krimi-Reihe sei eine Agatha-Christie-<br />

Hommage, erzählt er, als ich mich mit ihm in<br />

seinem Lieblingscafé in der Gondel, fußläufig<br />

von seinem Zuhause entfernt, treffe. Früher hat<br />

er hier auch an seinen Romane geschrieben,<br />

heute plant und plottet der Kaffeejunkie, wie er<br />

sich selbst bezeichnet, hier. Safier ist geborener<br />

Bremer. Weggezogen habe es ihn nie, sagt er.<br />

Aufgewachsen in Schwachhausen, hat er sich<br />

2005 auch mit seiner Familie hier niedergelassen.<br />

Alle Romane hat er hier im Stadtteil verfasst.<br />

Scheint ein guter Ort für einen kreativen<br />

Kopf zu sein.<br />

Disziplinierter Schreiballtag<br />

Er plaudert mit mir über seinen Schreiballtag.<br />

„Ich kann morgens ausschlafen, das ist ein echtes<br />

Privileg“, lacht er. Dann schreibt er meist<br />

gute fünf Stunden und erledigt danach Telefonate,<br />

beantwortet E-Mails oder gibt Interviews<br />

wie mir gerade. Schreiben sei auch Handwerk.<br />

An Selbstdisziplin, ein großes Thema vieler Texter<br />

und Literaten, mangelt es ihm zum Glück<br />

nicht. „Auch wenn es zäh ist, ich zwinge mich<br />

immer, etwas aufs Papier zu bringen.“ Man<br />

könne ja alles überarbeiten, oder später nur<br />

Bruchstücke davon verwenden. Das sei besser,<br />

als gar nichts geschafft zu haben, findet er. „Writing<br />

is rewriting“, lächelt er. Aber es gäbe Eigenschaften,<br />

die man haben sollte als<br />

Schriftsteller: Man müsse sich selbst motivieren<br />

können und sollte gut mit sich alleine sein können,<br />

findet er. Das liegt ihm glücklicherweise<br />

beides. Gedanken über seine aktuellen oder<br />

kommende Projekte mache er sich gerne beim<br />

Spazierengehen, erzählt er. Ein Flaneur, der<br />

durch die Straßen Schwachhausens streift und<br />

seine Kreativität fließen lässt. Eine schöne Vorstellung.<br />

Initialzündung mit 17<br />

Zum Schreiben kam er früh. Als er mit 17 das<br />

Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ von<br />

Douglas Adams las, war ihm klar, er will, ja er<br />

muss schreiben. „Es war ein existentielles Gefühl<br />

für mich. Ich hatte das Gefühl, ich muss<br />

sterben, wenn ich nicht schreibe“, erzählt er<br />

schmunzelnd. Er entschied sich zunächst für<br />

ein Studium und eine journalistische Laufbahn<br />

und arbeitete einige Jahre bei Radio Bremen -<br />

als Redakteur und Chef vom Dienst bei Bremen<br />

Vier, Redakteur bei Bremen Eins und als Mitarbeiter<br />

bei buten un binnen. Mit dem Fußballspezialisten<br />

Arnd Zeigler entwickelte er eine<br />

Fußball-Kolumne. Irgendwann hatte er Lust,<br />

Fernsehserien zu entwickeln, ein Format, das<br />

er selbst sehr liebt, und schrieb sein erstes Drehbuch,<br />

als seine Frau schwanger war. Er sah es<br />

als letzte Chance, vielleicht doch noch Autor<br />

zu werden. Der große Durchbruch gelang ihm<br />

mit der Erfolgsserie „Berlin, Berlin“. Als Drehbuchautor<br />

wurde er mit dem Grimme-Preis<br />

sowie dem International Emmy, dem amerikanischen<br />

Fernseh-Oscar, ausgezeichnet. Im Zuge<br />

dessen erschien ein Artikel in der Süddeutschen<br />

Zeitung über ihn, und ein Lektor eines Buchverlages<br />

fragte ihn, ob er sich nicht auch vorstellen<br />

könnte, Romane zu schreiben. Wer hätte<br />

30<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />

Mit seiner Miss Merkel-Reihe hat es ihn in die Krimiwelt verschlagen.<br />

Die Ex-Kanzlerin ist zur Ermittlerin in Miss Marple-Manier geworden.<br />

Der erste Band führt die SPIEGEL-Jahresbestellerliste 2021 an. Nun<br />

ist der zweite Band der Erfolgsreihe erschienen.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 31


SCHRIFTSTELLER DAVID SAFIER<br />

David Safier in seinem Lieblingscafé in der Gondel. Hier ist er oft bei einem Kaffee anzutreffen.<br />

geahnt, was für eine Erfolgsgeschichte daraus<br />

entstehen sollte.<br />

2007 erschien sein Debüt<br />

2007 erschien sein erster Roman „Mieses<br />

Karma“ und wurde zum Bestseller, auch international.<br />

„Ich habe viel Glück gehabt, es lief alles<br />

gut“, freut er sich. Es folgten zig weitere Erfolgsromane<br />

wie „Happy Family“, „Jesus liebt<br />

mich“und „Plötzlich Shakespeare“. Auf rund 6<br />

Millionen verkaufte Bücher kann er bis heute<br />

blicken. Ein gigantischer Erfolg auf dem deutschen<br />

Buchmarkt.<br />

Seine Geschichten sind menschliche Komödien<br />

und es steckt etwas zutiefst Menschliches in<br />

ihnen. Auch eine gesellschaftliche und politische<br />

Ebene spielt mit rein. Gut lesbar und mitreißend<br />

sind sie sowieso. „In jeder Figur steckt etwas<br />

von mir. Ich versetze mich in die Figuren hinein<br />

und frage mich, was würde ich machen in dieser<br />

Situation. Es ist eigentlich vergleichbar mit der<br />

Schauspielerei.“ Von selbst geht es das alles natürlich<br />

nicht. „Humor ist harte Arbeit. Umso<br />

schöner, wenn es die Leute lieben“, freut sich<br />

Safier. Und was sagt er selbst zu seinem großen<br />

Erfolg? „Ich kann schreiben, auf was ich Lust<br />

habe und muss keine Auftragsarbeiten annehmen,<br />

das ist ein echtes Privileg“, sagt er in seiner<br />

bescheidenen Art. Und wir können uns hoffentlich<br />

auf viele weitere Bücher von ihm freuen.<br />

www.david-safier.de<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

und den modernen Maschinenpark können<br />

alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />

Qualität und zudem noch kostengünstig<br />

ausgeführt werden.<br />

Überzeugen Sie sich doch in einem<br />

persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />

und der Qualität unserer Arbeiten.<br />

Bau- & Möbeltischlerei<br />

Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />

Tel: (0421) 276 80 33<br />

Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />

www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />

32<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 33


34<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Zur Arbeit der FÖJlerinnen gehört auch das<br />

Säubern der Offenställe. Kiara Rosenhagen und<br />

Rafaela Oberländer versorgen vormittags die<br />

Tiere und haben allerlei andere Arbeiten zu erledigen,<br />

die auch mit der Instandhaltung des<br />

Geländes zu tun haben.<br />

Ein Jahr<br />

Natur pur<br />

„Kinder Wald & Wiese“<br />

TEXT & FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 35


FÖJ BEI KINDER WALD UND WIESE<br />

Hier wird eine bisschen Pause gemacht und dabei Gemüse für die Hühner geschnippelt.<br />

Die eine Katze möchte gerne mitmachen während die andere lieber die warmen Sonnenstrahlen<br />

genießt.<br />

„Der junge Mensch braucht seinesgleichen: nämlich Tiere, überhaupt Elementares,<br />

Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne<br />

all das Aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auch auf asphaltierten<br />

Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht<br />

wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr<br />

erlernt.“<br />

(Alexander Mitscherlich)<br />

Das ist das Motto des gemeinnützigen Vereins Kinder Wald und Wiese. Er<br />

liegt am Rande des Kleingartengebiets Schwachhausen nahe der Universität<br />

Bremen. Elf Pferde und Ponys, zwei Ziegenböcke und viele Hühner,<br />

viel Platz mit Wiesen, Weiden, Sandplatz und Feuerstelle, es ist ein Ort<br />

mitten in der Natur, mitten in der Stadt. Hier treffe ich Kiara Rosenhagen<br />

und Rafaela Oberländer die hier ihr freiwilliges ökologisches Jahr das FÖJ,<br />

absolvieren.<br />

Der Sturm und Regen hat auch hier sein Unwesen getrieben und wir bahnen<br />

uns den Weg durch den Matsch. Dabei erzählen die beiden mir, wie<br />

man auf die Idee kommt hier ein FÖJ zu machen.<br />

„Wir arbeiten ein Jahr lang hier und schreiben zum Schluss einen Bericht<br />

darüber. Wenn alles gut läuft, erlangen wir so das Fachabitur. Ich möchte<br />

hinterher in die Landwirtschaft, am liebsten in die Milchwirtschaft, zunächst<br />

werde ich eine Ausbildung machen“, erklärt mir Kiara, die aus Fischerhude<br />

stammt. „Ich weiß noch nicht so ganz was ich hinterher machen<br />

möchte, aber ich wollte sehr gerne mit Tieren arbeiten. Ich habe<br />

dann über den sozialen Friedensdienst online recherchiert was so angeboten<br />

wird und bin auf den Verein „Kinder, Wald und Wiese“ gestoßen.<br />

Man bewirbt sich hier schon im Frühjahr, ich war spät dran, aber es hat<br />

zum Glück noch geklappt“, beschreibt Rafaela ihren Weg hierher. Für dieses<br />

FÖJ muss man allerdings 18 Jahr alt sein, da es mit viel Verantwortung<br />

einher geht und nicht immer jemand vor Ort ist. „Und es ist immer draußen,<br />

bei jedem Wetter, das ist hart, aber auch toll und wir sind sehr selbstverantwortlich<br />

für die Versorgung der Tiere“, ergänzt Kiara.<br />

Was tun die Beiden also in ihrem FÖJ? Sie versorgen vormittags die Tiere,<br />

haben allerlei andere Arbeiten zu erledigen die auch mit Instandhaltung<br />

des Geländes zu tun haben. Nachmittags sind die Reitgruppen, dafür gibt<br />

es eine Reitlehrerin die sie aber immer unterstützen. Hier bekommen<br />

auch schon die ganz kleinen Kinder Unterricht. „Die Eltern der Kinder<br />

sind Vereinsmitglieder und helfen auch immer auf dem Gelände, sonst<br />

würde man das gar nicht schaffen“, sagt Rafaela. Ungefähr einmal monatlich<br />

haben sie Seminare mit den anderen Freiwilligen zusammen, da<br />

geht es um ganz verschiedene Themen, Teamwork, Klimaschutz, Berufsorientierung<br />

und vieles mehr. „Leider ist es natürlich bisher nur online<br />

gewesen, aber auch das macht Spaß und man lernt Neues“, erläutert<br />

Kiara.<br />

36<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FÖJ BEI KINDER WALD UND WIESE<br />

Da es einige ältere Pferd gibt, müssen<br />

diese immer noch einmal extra mit<br />

Heucobs gefüttert werden<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 37


FÖJ BEI KINDER WALD UND WIESE<br />

Die hübschen bunten Bauwagen sind Ziegenställe, auch de müssen sauber gehalten werden<br />

Die Arbeitszeiten sind angenehm, sie müssen nicht vor 10 Uhr da sein, allerdings<br />

geht es dann bis mindestens 17 Uhr. Man muss die Arbeit mit den<br />

Tieren in der Natur lieben, das ist Grundvoraussetzung, um dieses FÖJ zu<br />

machen, sowie absolute Zuverlässigkeit, die Tiere müssen jeden Tag, bei<br />

jedem Wetter, versorgt werden. „Uns macht das alles sehr viel Spaß, es<br />

gibt auch Kooperationen mit einer Schule und einem Kindergarten, aber<br />

die kommen erst wieder, wenn das Wetter besser ist“, beschreibt Kiara.<br />

„Natur und Tiere sind so wichtig für die Entwicklung der Kinder, Gerade<br />

in Corona Zeiten können wir feststellen, wie wichtig es ist, dass die Kinder<br />

eine Möglichkeit haben draußen zu sein in der Natur aber in einem<br />

geschützten Raum“, ergänzt Ben Hadler, stellvertretener Vorsitzender von<br />

„Kinder Wald und Wiese e.V. “ Leider ist nun das gesamte Projekt bedroht.<br />

Der Technologie Park der Universität soll vergrößert werden. „Aber<br />

wir haben noch Hoffnung, dass wir hier nicht weg müssen- es laufen diesbezüglich<br />

Gespräche mit der Stadt und es regt sich auch im Umfeld Widerstand<br />

gegen den Bebauungsplan“, meint Ben Hadler. Nun wird es zunächst<br />

größere Arbeiten vor Ort geben, denn es wird eine Wärmetrasse<br />

direkt durch das Gelände gelegt. „Hier sind wir vorbereitet und stehen<br />

dem natürlich nicht im Weg. Das ist auch nur eine temporäre Geschichte<br />

und stört hinterher überhaupt nicht. Die FÖJlerinnen sind wichtige Unterstützerinnen<br />

hier. Sie bewerben sich immer im Frühjahr, je früher umso<br />

besser und beginnen dann im September mit ihrer Arbeit. Es trudeln bereits<br />

einiger Bewerbungen herein“, erläutert Ben Hadler.<br />

Trotz Wind und Wetter, es ist ein toller Ort und bestimmt ein spannendes<br />

Jahr als FÖJ mitten in der Natur, mitten in der Stadt. Bei Interesse an<br />

einem FÖJ oder eine Mitgliedschaft kann man den Verein per Mail an<br />

info@kinderwaldundwiese-bremen.de kontaktieren.<br />

www.kinderwaldundwiese.de<br />

38<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 39


Das<br />

D U D EN<br />

Integrative Lerntherapie<br />

in Schwachhausen<br />

Institut<br />

TEXT & FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />

Kindern mit Lerndefiziten nachhaltig<br />

und tiefgreifend helfen<br />

40<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


L<br />

R<br />

E<br />

E<br />

N<br />

N<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 41


DUDEN INSTITUT<br />

In den hellen und schönen Räumen kann man atmen, sich wohl fühlen und gut lernen. Ein Therapiehund ist<br />

auch mit dabei.<br />

Rolladen<br />

Markisen<br />

Jalousien<br />

Insektenschutz<br />

Vordächer<br />

Terrassendächer<br />

Garagentore<br />

Rollos<br />

Wintergartenbeschattung<br />

ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />

Münchener Straße 29<br />

28215 Bremen<br />

Tel: (0421) 6 16 03 32<br />

info@hintelmann-rolladen.de<br />

www.hintelmann-rolladen.de<br />

In der Schwachhauser Heerstraße in einer der<br />

wunderschönen Kaufmanns Villen hat Andrea<br />

Mierig die Räume für das Duden Institut gefunden.<br />

Groß und eindrucksvoll sind die<br />

Räume, hell mit wunderschönem Stuck und<br />

Parkettböden. Hier kann man atmen, sich wohl<br />

fühlen und gut lernen. „Erst im November letzten<br />

Jahres konnten wir die Räume eröffnen. Corona<br />

hatte uns ausgebremst“, erklärt die<br />

Leiterin des Instituts.<br />

Warum nun eigentlich Duden Institut? Die<br />

GründerInnen des Instituts haben sich den Namensgeber<br />

bewusst ausgesucht. Konrad Duden<br />

war im 19. Jahrhundert Gymnasiallehrer und<br />

kämpfte mit der Rechtschreibung, die damals<br />

nicht einheitlich geregelt war. So begann er mit<br />

einem kleinen Regel Büchlein, was schlussendlich<br />

als Duden Nachschlagewerk in allen Bibliotheken<br />

und Bücherschränken zu finden<br />

war. Das Duden Institut ist ein Franchise System<br />

und der Hauptsitz ist in Berlin. Gegründet<br />

wurde es 1992 von Dr. Andrea Schulz die ihre<br />

Dissertation zu Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht<br />

schrieb. Seit 1996 gibt es das<br />

Franchise System in Deutschland, Österreich<br />

und in der Schweiz mit mittlerweile 80 Standorten.<br />

Einer davon ist nun in der Schwachhauser<br />

Heerstraße 49.<br />

Lerntherapie unterscheidet sich in vielem von<br />

der klassischen Nachhilfe. Vor allem ist es die<br />

Diagnostik, die den Unterschied macht. Denn<br />

um nachhaltig die Defizite aufzuholen, muss<br />

erst einmal klar sein, welches die Faktoren es<br />

sind, die das Lernen erschweren. Erst danach<br />

werden die therapeutischen Maßnahmen entwickelt,<br />

ganz individuell ausgerichtet an den<br />

Bedarfen der KlientInnen. Die Lerntherapie findet<br />

immer im „eins zu eins“ Format statt, es<br />

gibt keinen Gruppenunterricht für die therapeutischen<br />

Maßnahmen. Die Lernschwierigkeiten<br />

äußern sich meist in einer<br />

Lese-Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie,<br />

also in den Fächern Deutsch und Mathe.<br />

„Ich habe viele Jahre in der Leseförderung mit<br />

dem „Lesekoffer“ gearbeitet, immer direkt in<br />

den Schulen. Irgendwann kam der Wunsch auf,<br />

den Kindern mit Lerndefiziten nachhaltiger und<br />

tiefgreifender helfen zu können. Ich hörte von<br />

der Lerntherapie der Dudeninstitute und informierte<br />

mich über die Möglichkeit hier in Bremen<br />

ein Franchise Unternehmen zu gründen.<br />

In Berlin fand man die Idee gut. Hierfür musste<br />

ich allerdings noch eine sehr fundierte Weiterbildung<br />

in Form eines Fernstudiums von neun<br />

Monaten, plus Praxismodule sowie Hospitationen<br />

absolvieren. Es folgte in der Zeit des Lockdowns<br />

ein intensives Studium der Diagnostik,<br />

Didaktik und Unternehmensführung. Es endete<br />

mit einem Hochschulzertifikat. Das war sehr<br />

anstrengend aber wirklich spannend und lohnend“,<br />

erklärt mir Andrea Mierig ihren Weg zu<br />

Gründung. Nun nach nur ein paar Monaten,<br />

hat sie schon viele KlientInnen und ist ganz<br />

schön ausgebucht. „Ja, ich bin zurzeit dabei Unterstützung<br />

zu organisieren, denn die Nachfrage<br />

ist groß und lange nicht ausgeschöpft“,<br />

beschreibt sie die jetzige Situation. Bisher ist die<br />

42<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


DUDEN INSTITUT<br />

Institutsleiterin Andrea Mierig ist sehr zufrieden mit der Entwicklung seit der Eröffnung und auch glücklich über die schönen und großzügigen Räumlichkeiten<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 43


DUDEN INSTITUT<br />

In einer der schönen Kaufmannsvillen an der Schwachhauser<br />

Heerstraße hat das Duden Institut seinen Sitz<br />

Therapie nur für Selbstzahlende möglich. Und vor dem Hintergrund der<br />

großen Lernlücken in Bremer Schulen ist es wirklich sehr schade, dass<br />

integrative Lerntherapie immer noch nicht gefördert wird. Denn Andrea<br />

Mierig würde sehr gerne auch den Kindern diese Möglichkeiten bieten,<br />

deren Eltern nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. „Ich habe<br />

viele Jahre mit Schulen in Oslebshausen gearbeitet und ich weiß, wie dringend<br />

gerade Kinder von finanzschwachen Eltern diese Hilfe hätten. Ich<br />

hoffe nun, dass wir, also die Lerntherapeutischen Institute Bremens, die<br />

Senatorin bald davon überzeugen können, diese Hilfe zu fördern“, erzählt<br />

mir die engagierte Lerntherapeutin.<br />

Wie kommt man denn nun zu Ihnen? „Zurzeit kommen meine KlientInnen<br />

meist über „Mund zu Mund Propaganda“ zu mir, da wir auf Grund<br />

von Corona ja keine Veranstaltungen wie „Tag der offenen Tür“ oder Informationsveranstaltungen<br />

für Eltern durchführen konnten. Wenn die Eltern<br />

Kontakt aufgenommen haben, gibt es zunächst eine kostenlose<br />

telefonische Beratung. Dann wird ein Diagnose Termin ausgemacht. Der<br />

gliedert sich in 3 Schritte. Im ersten Schritt überprüfen wir die Lernvoraussetzungen,<br />

dabei ist auch ein Elternteil anwesend. Dann arbeitet das<br />

Kind allein an bestimmten Aufgaben und führe ein Anamnesegespräch<br />

mit den Eltern. Im 3. Teil überprüfen wir den Lernstand im jeweiligen<br />

Fach. Im Anschlussgespräch fassen wir die Ergebnisse der Diagnose zusammen<br />

und besprechen die Inhalte einer möglichen integrativen Lerntherapie“,<br />

erklärt Andrea Mierig den Ablauf.<br />

Leider ist es häufig so, dass die Lernlücken schon sehr groß sind, weil man<br />

einfach zu spät erkennt, dass das Kind allein nicht in der Lage ist den<br />

schulischen Lernalltag zu bewältigen. „Die Gründe dafür sind vielfältig, es<br />

gilt diese wirklich herauszubekommen und nachhaltig daran zu arbeiten<br />

die Lernbedingungen und Voraussetzungen so zu gestalten, dass das Kind<br />

lesen, schreiben und rechnen lernen kann“, bekräftigt die Institutsleiterin<br />

ihren Auftrag. Die Lerntherapie ist immer dann erfolgreich, wenn alle mitarbeiten,<br />

weshalb die Integration von Eltern und Lehrenden immer vorgesehen<br />

und erwünscht ist. „Es ist wichtig, dass alle an einem Strang<br />

ziehen und es in die Schule ein Transfer gibt, damit auch dort nachhaltig<br />

geholfen werden kann“, bekräftigt die Lerntherapeutin.<br />

Zum Frühling sind Informationstage, ein „Tag der offenen Tür“, eine Lehrenden-Fortbildung<br />

und im Mai eine Fachtagung geplant. Wer sich vorher<br />

informieren möchte kann sich auch gerne telefonisch unter (0421)<br />

4918440 an das Institut in der Schwachhauser Heerstraße 49 wenden.<br />

www.duden-institute.de/Standorte/Bremen<br />

44<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 45


THEATER BREMEN<br />

2 x 2 Karten<br />

für L’elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />

am 23.04. um 19.30 Uhr im<br />

Theater am Goetheplatz. Einfach<br />

eine E-Mail bis zum 10. <strong>April</strong><br />

an gewinnen@magazinebremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Verlosung!<br />

L’elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />

von Gaetano Donizetti<br />

Musikalische Leitung: Alice Meregaglia<br />

Regie: Michael Talke<br />

Die Erfolgsproduktion aus dem Jahr 2014 „L’elisir d’amore (Der Liebestrank)“<br />

ist zurück auf der Bühne im Theater am Goetheplatz! Schon mal<br />

verliebt gewesen, aber irgendwie scheint die umschwärmte Person das<br />

einfach nicht zu merken oder gar: nicht merken zu wollen? Was im Leben<br />

schwer ist, ist in der Oper oft zunächst ziemlich leicht. Nemorino, meist<br />

pleite, liebt Adina. Adina will heiraten – aber nicht ihn, sondern einen<br />

reichen Mann. Und zwar heute. Nemorino ist kurz verzweifelt aber trifft<br />

dann einen Scharlatan, der ihm eine schnöde Flasche Wein als Liebestrank<br />

verkauft, der ihn unwiderstehlich machen soll. Und während Nemorino<br />

sich den Trank einverleibt, verbreitet sich die Nachricht, dass sein<br />

Erbonkel das Zeitliche gesegnet hat … Sie denken es sich bereits, bei Gaetano<br />

Donizettis „L’elisir d’amore (Der Liebestrank)“ gibt es ein paar Komplikationen<br />

und ein schönes Happy End.<br />

Verschwenderisch geht Donizetti mit seinen Mitteln um: Schöngesang,<br />

Schmelz, Koloratur, perlende Töne, Virtuosität, ein Sängerfest. Donizettis<br />

leichtes Lustspiel ist Belcanto vom Feinsten. Und mit Marysol Schalit als<br />

Adina und Hyojong Kim als Nemorino in den Hauptpartien ist ein Lieblings-Liebespaar<br />

des Theater Bremen in seinem Kernrepertoire dabei.<br />

Zudem gibt es einige Rollendebüts: Elias Gyungseok Han ist der schmucke<br />

Belcore, Stephen Clark gibt den schmierigen Straßenverkäufer Dulcamara,<br />

und María Martín González ist Adinas intrigante Freundin. Und am Pult<br />

steht Alice Meregaglia. Fast also eine kleine Premiere, in der ein neu zusammengestelltes<br />

Hausensemble die Kraft der Komödie hochleben lässt.<br />

Besetzung:<br />

Musikalische Leitung: Alice Meregaglia<br />

Regie: Michael Talke<br />

Mit: Marysol Schalit, Elias Gyungseok Han, Hyojong Kim, María Martín<br />

González, Stephen Clark und dem Opernchor des Theater Bremen<br />

Es spielen die Bremer Philharmoniker<br />

Vorstellungen:<br />

Freitag, 25. <strong>März</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

Freitag, 1. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

Samstag, 23. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

Weitere Spieltermine und aktuelle Informationen zum Vorstellungsbetrieb<br />

in Zeiten des Corona-Virus finden Sie unter www.theaterbremen.de<br />

www.theaterbremen.de<br />

46<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Remix.<br />

Einblicke in die Sammlung zeitgenössischer Kunst<br />

26. Februar bis 13. November <strong>2022</strong><br />

Der zeitgenössische Teil der 2020 eröffneten Sammlungspräsentation<br />

„Remix“ wird stetig erneuert. So werden vom 26. Februar <strong>2022</strong> bis zum<br />

13. November <strong>2022</strong> in fünf Räumen im Erdgeschoss der Kunsthalle neue<br />

Einblicke in die Sammlung zeitgenössischer Kunst präsentiert. Viele der<br />

Werke sind kürzlich oder erst in den letzten Jahren in die Sammlung der<br />

Kunsthalle Bremen gekommen. Nun werden die Arbeiten von 13 deutschen<br />

und internationalen Künstler*innen erstmals miteinander in einen<br />

Dialog gesetzt.<br />

Im ersten Raum setzen sich Ulrike Müller (geb. 1971 in Brixlegg, Tirol),<br />

Nina Beier (geb. 1975 in Aarhus, Dänemark) und Christian Haake (geb.<br />

1969 in Bremerhaven) auf je unterschiedliche Weise und in verschiedenen<br />

Techniken und Materialien mit der Idee vom Bild, der Malereitradition<br />

und Fragen der Imagination auseinander.<br />

Im zweiten Raum erwarten die Besucher*innen großformatige Bilder, die<br />

verschiedene Facetten der aktuellen figurativen Malerei repräsentieren:<br />

Abel Auer (geb. 1974 in München) bedient sich dabei christlicher Bildtraditionen,<br />

während Alexander Tovborg (geb. 1983 in Kopenhagen)<br />

diese noch mit der antiken Kunst des heutigen Mexiko verbindet. Tilo<br />

Baumgärtel (geb. 1972 in Leipzig) und Neo Rauch (geb. 1960 in Leipzig)<br />

erzeugen in ihren eindrücklichen Bildern traumhafte und teils unheimliche<br />

Stimmungen.<br />

Tilo Baumgärtel, Eclipse, 2017<br />

Öl auf Leinwand, 210 x 300 cm<br />

Geschenk Johann Georg Ültzen, Wiesbaden 2018<br />

Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © Tilo Baumgärtel<br />

Franziska Holstein (geb. 1978 in Leipzig), Toulu Hassani (geb. 1984 in<br />

Ahwaz, Iran) und Rosemarie Trockel (geb. 1952 in Schwerte) setzen sich<br />

in ihren vielteiligen und komplexen Arbeiten im dritten Raum auf je unterschiedliche<br />

Weise mit dynamischen Bildprozessen und Transformation<br />

auseinander.<br />

In Raum vier werden vergangene Welten ins Hier und Jetzt geholt: Manfred<br />

Holtfrerichs (geb. 1948 in Nordwalde) großformatige Drucke nach<br />

Fotografien vom Ende des 19. Jahrhunderts, die Arbeiter*innen einer<br />

Zinkhütte porträtieren, stehen hier Jub Mönsters (geb. 1949 in Oldenburg)<br />

filigranen Kugelschreiberzeichnungen von Kegelbahnen gegenüber.<br />

Im letzten Raum wird die umfassende Video- und Fotoinstallation „Der<br />

heiße Frieden“ (2017/18) von Arne Schmitt (geb. 1984 in Mayen) präsentiert,<br />

in der er sich mit der Verflechtung des BASF-Konzerns mit dem<br />

NS-Regime sowie seine Bedeutung für die heutige Gestalt der Stadt Ludwigshafen<br />

beschäftigt.<br />

Neo Rauch, Unschuld, 2001<br />

Öl auf Papier, 298 x 200 cm<br />

Leihgabe aus der Sammlung<br />

Deutsche Bank,<br />

© courtesy Galerie EIGEN<br />

+ ART, Leipzig/Berlin<br />

und Zwirner, New York/<br />

London / VG Bild-Kunst,<br />

Bonn <strong>2022</strong><br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 47


48<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

SCHNARCHEN<br />

– was hilft gegen das<br />

nächtliche Sägen<br />

QUELLE | BUNDESÄRZTEKAMMER UND KASSENÄRZTLICHE BUNDESVEREINIGUNG<br />

Vielleicht kennen Sie das: Ihre Partnerin oder<br />

Ihr Partner beschwert sich morgens, dass Sie<br />

die ganze Nacht geschnarcht haben und an<br />

Schlaf nicht zu denken war. Der nächtliche<br />

Lärm kann für alle Beteiligten zur Belastung<br />

werden.<br />

Ursachen dafür gibt es viele. Auch an Tipps<br />

und Hilfsmitteln gegen das Schnarchen mangelt<br />

es nicht. Hier lesen Sie, woher die<br />

Schnarch-Geräusche kommen und was Fachleute<br />

dagegen empfehlen.<br />

Warum schnarchen Menschen?<br />

Wenn wir schlafen, entspannen sich unsere<br />

Muskeln. Auch das Gewebe in Rachen und<br />

Mund erschlafft und kann dadurch seine<br />

Spannung verlieren. Die Luft beim Atmen<br />

macht laute Geräusche, wenn dann das Gewebe<br />

zu flattern oder zu vibrieren beginnt.<br />

Viele Menschen schnarchen – vor allem Männer.<br />

Aber auch Frauen sind betroffen. Besonders<br />

oft tritt Schnarchen im mittleren<br />

Lebensalter auf, das heißt, zwischen 45 und<br />

55 Jahren. Wie viele Menschen tatsächlich<br />

schnarchen, ist jedoch schwer zu sagen.<br />

Neben männlichem Geschlecht und Alter<br />

gibt es weitere Umstände, die das Schnarch-<br />

Risiko erhöhen:<br />

• Rauchen, Alkohol oder erhöhtes<br />

Körpergewicht<br />

• zu enge oder verstopfte Nase, etwa durch<br />

eine veränderte Scheidewand der Nase<br />

oder Schnupfen<br />

• Engstellen am oberen Atemweg, zum<br />

Beispiel durch große Mandeln oder<br />

engen Kiefer<br />

• ein vergrößerter weicher Gaumen<br />

Ist Schnarchen gefährlich?<br />

Das einfache Schnarchen ist nervig, aber in<br />

der Regel harmlos. Meist leidet das Umfeld<br />

unter den Ruhestörungen. Wenn es im Schlaf<br />

dagegen zu Atempausen kommt, kann das<br />

gefährlich sein. Dann kann es sich um eine<br />

obstruktive Schlafapnoe (OSA) handeln.<br />

Wie läuft eine Untersuchung ab?<br />

Wenn das Schnarchen alle belastet oder<br />

Ihnen Sorgen bereitet, kann Ihre Ärztin oder<br />

Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen.<br />

Zuerst stellt Ihnen die Ärztin oder der Arzt<br />

zahlreiche Fragen, zum Beispiel zum Schnarchen<br />

und zu anderen Krankheiten. Einiges<br />

kann nur Ihre Partnerin oder Ihr Partner beantworten.<br />

Daher kann es hilfreich sein,<br />

wenn sie oder er bei dem Gespräch dabei ist.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 49


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Weitere Informationen können Fragebögen<br />

liefern, die Sie ausfüllen. Damit möchte man<br />

herausfinden, wie gut Sie schlafen und ob Sie<br />

tagsüber müde sind.<br />

Als Nächstes findet eine körperliche Untersuchung<br />

statt. Dabei überprüft Ihre Ärztin oder<br />

Ihr Arzt Nase, Mundhöhle, Zähne, Rachen<br />

sowie die Form von Kiefer und Schädel.<br />

Im Einzelfall können zusätzliche Untersuchungen<br />

sinnvoll sein, wie bildgebende Untersuchungen<br />

oder ein Allergie-Test. Eine<br />

Schlaf-Untersuchung zuhause oder im Schlaflabor<br />

kommt in drei Situationen in Frage:<br />

wenn Sie eine Herzerkrankung haben, der<br />

Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe<br />

(OSA) besteht oder vor Beginn einer größeren<br />

Behandlung.<br />

Was kann helfen?<br />

Es ist meist nicht nötig, normales Schnarchen<br />

zu behandeln – außer Sie wünschen es. Um<br />

sagen zu können, was wirksam ist, hat ein Expertenteam<br />

Studien gesucht und ausgewertet.<br />

Daraus lässt sich Folgendes ableiten:<br />

• Schlafposition ändern: Wer vor allem in<br />

Rückenlage schnarcht, sollte versuchen, die<br />

Position zu ändern. Das ist plausibel und schadet<br />

nicht, ist aber bisher kaum in Studien untersucht.<br />

Ein sogenannter Nasen-Spreizer aus Kunststoff kann den Nasen-Eingang erweitern und so für eine<br />

freie Atmung sorgen<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

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50<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


• Gewicht verlieren: Fachleute empfehlen, bei starkem Übergewicht<br />

abzunehmen. Wer übergewichtig ist, schnarcht häufiger. Ob durch<br />

das Abnehmen das Schnarchen nachlässt, weiß man nicht genau, hier<br />

fehlen gute Studien.<br />

• Nasen-Spreizer (Nasen-Dilatatoren): Diese Hilfsmittel aus Kunststoff<br />

sollen den Nasen-Eingang erweitern und so für eine freie Atmung<br />

sorgen. Wenn Ihre Atmung im vorderen Bereich der Nase eingeschränkt<br />

ist, können Sie es damit versuchen. Es gibt Hinweise, dass<br />

diese wirksam sein können.<br />

• Unterkiefer-Schiene: Das ist eine Zahnschiene aus Kunststoff für<br />

die Nacht. Der Fachbegriff ist Unterkiefer-Protrusions-Schiene. Sie<br />

zieht den Unterkiefer nach vorne, wodurch sich der Rachen weitet<br />

und sich das Gewebe strafft. Das Verfahren ist nicht für alle Betroffenen<br />

geeignet. Es kommt zum Beispiel nur in Frage, wenn ausreichend<br />

Zähne oder Zahn-Implantate vorhanden sind, um die Schiene zu halten.<br />

Wichtig ist auch, dass sich der Unterkiefer ausreichend nach<br />

vorne bewegen kann. Fachleute aus der Zahnmedizin und Schlafmedizin<br />

sollten beteiligt sein, wenn die Schiene angepasst und kontrolliert<br />

wird.<br />

• abschwellende Nasen-Sprays oder Nasen-Tropfen: Diese können<br />

auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen. Allerdings können Sie<br />

damit testen, ob eine Nasen-Operation Ihnen helfen kann, weniger<br />

zu schnarchen. In diesem Sonderfall können die Mittel für kurze Zeit<br />

in Betracht kommen.<br />

• Operation: Je nach Ursache des Schnarchens kann eine Operation<br />

an der Nase oder des weichen Gaumens sinnvoll sein. Einen Eingriff<br />

an der Nase empfehlen die Fachleute allerdings nur bei behinderter<br />

Nasen-Atmung. Aber: Je mehr Übergewicht man hat, desto weniger<br />

erfolgversprechend ist eine Anti-Schnarch-Operation. Ein solcher Eingriff<br />

sollte vor allem minimal-invasiv erfolgen. Damit sind Operations-<br />

Techniken gemeint, die ohne große Schnitte auskommen.<br />

Für die Wirksamkeit von Ölen, Rachensprays oder Befeuchtungsmitteln<br />

zur Behandlung eines weichen Gaumens gibt es keine verlässlichen<br />

Belege. Das Expertenteam empfiehlt sie daher nicht. Es rät<br />

ebenso von Medikamenten gegen das Schnarchen ab. Der Grund ist,<br />

dass sie wegen Nebenwirkungen vermutlich mehr schaden als nutzen.<br />

Was Sie selbst tun können<br />

• Alkohol entspannt die Muskeln. Rauchen reizt die Atemwege.<br />

Beides kann Schnarchen begünstigen. Versuchen Sie, vor dem<br />

Schlafengehen auf Alkohol und generell auf Rauchen zu<br />

verzichten.<br />

• Halten Sie möglichst feste Schlafenszeiten ein. Vermeiden Sie<br />

Schlaf-Tabletten. Viele davon lassen die Muskeln zusätzlich<br />

erschlaffen.<br />

• Bevor Sie eine Behandlung beginnen: Informieren Sie sich, ob<br />

Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.<br />

• Wer im Internet sucht, findet viele Anti-Schnarch-Angebote.<br />

Aber vieles ist teuer und nutzlos. Werden Sie misstrauisch,<br />

wenn eine große Wirkung ohne Nebenwirkung oder Risiken<br />

versprochen wird.<br />

www.patienten-information.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 51


„Familie & Co“<br />

✺<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

INTERVIEW | BIRGIT REHDERS<br />

FOTO | URSULA PICKENER: PRIVAT<br />

✿<br />

Mobbing in der Schule<br />

Etwa jeder zehnte Schüler erlebt mittlerweile eine Form von Mobbing,<br />

wird von Gleichaltrigen drangsaliert und gedemütigt. Nicht immer sind<br />

die Betroffenen von vornherein Außenseiter. Es kann durchaus Jungen<br />

und Mädchen treffen, die Teil einer Gruppe sind und von einem bestimmten<br />

Zeitpunkt an immer weiter ins Abseits gedrängt werden.<br />

52<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Unsere<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Frau Pickener, immer wieder<br />

sind SchülerInnen von<br />

Mobbing betroffen. Sie<br />

waren über 20 Jahre<br />

als Vertrauenslehrerin an<br />

einem Schulzentrum tätig<br />

und haben Mobbingbetroffene<br />

begleitet, Präventionsprogramme<br />

entwickelt und KollegInnen geschult.<br />

Warum wird jemand Ihrer Erfahrung nach gemobbt? Was für<br />

Gründe gibt es dafür?<br />

Ich möchte zunächst die Motive der TäterInnen betrachten, aus denen<br />

sich deren Auswahl der Betroffenen ergibt. Die TäterInnen sind häufig<br />

dominant und wenig empathisch. Sie werten ihren eigenen Status auf,<br />

indem sie andere herabsetzen. Zunächst testen sie an MitschülerInnen<br />

aus, wer sich „eignet“, d.h. sie suchen nach wenig aggressiven, eher zurückhaltend<br />

und passiv erduldenden SchülerInnen, die zudem wenig<br />

Rückhalt in der Gruppe haben. Auslöser für den Mobbingprozess ist also<br />

der/die TäterIn, der dann denjenigen als „Opfer“ betrachtet, der ihm keinen<br />

oder geringen Widerstand entgegensetzt.<br />

Welche Arten von Mobbing gibt es und welche Form von Mobbing<br />

findet insbesondere unter SchülerInnen am häufigsten statt?<br />

Mobbing kann direkt oder indirekt stattfinden. Das heißt, Täter und Opfer<br />

können direkt konfrontiert sein, wie zum Beispiel durch aggressive physische<br />

und verbale Angriffe oder durch soziale Ausgrenzung aus einer<br />

Gruppe. Beispiele für zunächst indirektes Mobbing schildere ich in meinem<br />

Kriminalroman „Utopia war gestern“: Die Täterin stachelt MitschülerInnen<br />

zu körperlichen und verbalen Attacken an und gibt sich erst spät<br />

als Anführerin zu erkennen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung sozialer<br />

Netzwerke, durch die Corona-Pandemie noch gesteigert, ist das Cybermobbing<br />

eine sehr verbreitete Mobbingform. Beleidigungen,<br />

Bloßstellungen, Drohungen gehören durch die mögliche Anonymität der<br />

TäterInnen und die niedrige Hemmschwelle nicht nur unter SchülerInnen<br />

schon fast zum „normalen“ Umgang im Netz.<br />

„Familie & Co“<br />

die Bedeutung der Schulkultur im System sichtbar zu machen. Viele KollegInnen<br />

und auch Teile der Schulleitung haben uns dabei unterstützt.<br />

Dadurch gab es eine recht große Bereitschaft zum Hinsehen und Handeln.<br />

Das ist leider nicht an allen Schulen der Fall. Es gibt Schulen, an<br />

denen ein Klima des „Sowas-gibt-es-bei-uns-nicht“ herrscht und bei Konfliktfällen<br />

durch disziplinarische Schnellschüsse Scheinlösungen erzwungen<br />

werden, die sowohl den Opfern als auch den TäterInnen schaden<br />

können und die Probleme verschärfen. Eine Implementierung von Präventionsprogrammen<br />

auf der Grundlage eines demokratischen Leitbildes<br />

wäre an allen Schulen wünschenswert.<br />

Was passierte, wenn es zu einem Mobbingfall in der Schule gekommen<br />

ist?<br />

<br />

Der erste und wichtigste Schritt ist das Gespräch mit den Betroffenen.<br />

Jede weitere Maßnahme sollte abgesprochen sein und nicht über ihren<br />

Kopf hinweg agiert werden. Mobbingopfer machen Ohnmachtserfahrungen,<br />

die durch übergriffige Reaktionen, auch wenn sie „gut gemeint“ sind,<br />

wiederholt werden. Gemeinsam mit den Betroffenen sollte überlegt werden,<br />

wie sie gestärkt werden können, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung<br />

stehen (zum Beispiel FreundInnen, persönliche Stärken …) und<br />

welche Schritte sie im Umgang mit den TäterInnen mittragen.<br />

Intervention kann grob gesagt autoritär (Grenzen ziehen, Strafen verhängen)<br />

oder kooperativ (TäterIn für Unterstützung gewinnen, Helfergruppe<br />

organisieren) erfolgen. Die gewünschten Veränderungen lassen<br />

sich am ehesten durch eine Kombination der Möglichkeiten erreichen.<br />

Häufig ist es auch sinnvoll die Eltern, das Kollegium und ggf. die Schülervertretung<br />

oder andere Institutionen einzubeziehen.<br />

Wie hat sich Mobbing während Ihrer langjährigen Tätigkeit als<br />

Vertrauenslehrerin verändert?<br />

Mobbing hat es schon immer gegeben, aber es wird erst seit ein paar Jahren<br />

als starke psychosoziale Belastung erkannt und seine negativen Auswirkungen<br />

auf die Entwicklung der Betroffenen werden nach und nach<br />

untersucht. Aufgrund der stärkeren Aufmerksamkeit scheinen die Fälle<br />

zuzunehmen, andererseits gibt es aber jetzt strukturierte und wirksame<br />

Präventions- und Interventionsprogramme, sodass an immer mehr Schulen<br />

gezielt gegen Mobbing und insgesamt gegen Diskriminierung gearbeitet<br />

wird.<br />

Wie wurde an Ihrer Schule mit Mobbing umgegangen?<br />

Wir waren an unserer Schule zwei VertrauenslehrerInnen, die sich zum<br />

Ziel gesetzt hatten, die Problematik von Mobbing im Zusammenhang mit<br />

der allgemeinen Schulkultur bewusst zu machen und so das Kollegium<br />

und die Schulleitung dafür zu sensibilisieren. Da fast 2.000 SchülerInnen<br />

unsere Schule besuchten und wir auch für alle anderen Problem- und<br />

Konfliktstellungen Ansprechpersonen waren, aber nur je eine Wochenstunde<br />

Unterrichtsermäßigung hatten, waren die Ressourcen absolut zu<br />

wenig.<br />

Dennoch haben wir versucht, über Fortbildungsangebote, in Konfliktgesprächen,<br />

im Austausch mit der Schülervertretung und auf Konferenzen<br />

Ursula Pickener ist Autorin, Bauingenieurin, Lehrerin. Mehr als 20 Jahre lang arbeitete<br />

sie als Vertrauenslehrerin an einem Bremer Schulzentrum. Dort hat sie als<br />

Mediatorin Mobbingbetroffene begleitet, Präventionsprogramme entwickelt und<br />

KollegInnen geschult. 2019 wurde ihr Kriminalroman „Utopia war gestern“ veröffentlicht.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 53


„Familie & Co“<br />

✿<br />

Immer wieder sind SchülerInnen von Mobbing betroffen. Mittlerweile erlebt etwa jede/r zehnte SchülerIn eine Form von Mobbing, wird von Gleichaltrigen drangsaliert<br />

und gedemütigt.<br />

In Ihrem Buch „Utopia war gestern“ geht es um eine Schülerin,<br />

die gemobbt wird und tagelang nicht zum Unterricht erscheint.<br />

Die Vertrauenslehrerin erreicht weder die Eltern noch den Bruder<br />

des Mädchens. Haben Sie solch einen Mobbing-Fall selbst erlebt?<br />

Ich zitiere aus der Vorbemerkung zu meinem Krimi: „Wer sich in diesem<br />

Roman erkennt, irrt sich. Wer nichts davon kennt, sollte genauer hinschauen.<br />

Alle Personen dieses Romans sind fiktiv, alle Probleme, Motive<br />

und Konflikte sind leider real.“<br />

Tatsächlich habe ich alle Facetten des Mobbings kennengelernt, wenn<br />

auch nicht immer als direkt Involvierte, sondern zum Teil aus Berichten<br />

in den Fortbildungen, Erzählungen von SchülerInnen und aus Gesprächen<br />

mit KollegInnen, die durch traumatische Erlebnisse noch Jahre später<br />

belastet waren.<br />

In Ihrem Buch schafft es die von Mobbing betroffene Schülerin<br />

wieder selbstbestimmter zu handeln. Wie macht sie das?<br />

Ja, die Dynamik in dem Mobbingprozess, den ich beschreibe, ändert sich<br />

dramatisch. Das „Opfer“ wird selbst zur Täterin. Soviel kann ich sagen,<br />

ohne zu viel zu verraten. Allerdings ist diese Art der „Selbstbestimmung“<br />

natürlich sehr fragwürdig und verschärft die negativen Folgen für alle Beteiligten.<br />

Eine gute Lösung ist durch eine solche Gewalteskalation nicht<br />

zu erreichen.<br />

Ihr Buch ist ein sozialkritischer Kriminalroman. Ist der heutige<br />

Schulalltag weiter entfernt von einer "Heilen Welt" als man<br />

denkt?<br />

Schulen sind Orte, in denen sich die gesellschaftlichen Problemen wie<br />

54<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

unter einem Mikroskop zeigen. Und als „Heile Welt“ kann man unsere<br />

Realität nun wirklich nicht bezeichnen. Ausgrenzung von Menschen aus<br />

den unterschiedlichsten Gründen ist der Normalfall, Machtmissbrauch<br />

auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in allen Institutionen ein Erfolgsmodell,<br />

Rücksichtslosigkeit wird belohnt...<br />

Nein, Schulen sind keine „Heile Welt“, aber hier haben wir die Chance<br />

und meiner Meinung nach auch die Verpflichtung, solche Tendenzen<br />

sichtbar zu machen und ihnen so weit wie möglich entgegenzuwirken.<br />

Die SchülerInnen lernen eine andere Gemeinschaft kennen, als ihre Familie<br />

und die Öffentlichkeit. Hier können sie, unterstützt von pädagogisch<br />

geschulten Menschen einen anderen Umgang mit Konflikten, eine<br />

andere Art von Gemeinsamkeit lernen – im Guten wie im Schlechten.<br />

Ein Ziel von Schulen sollte sein, diese Chance gemeinsam mit den SchülerInnen<br />

zu entwickeln.<br />

Was raten Sie Mobbingbetroffenen? An wen sollten sie sich wenden/wo<br />

bekommen sie Hilfe/Unterstützung?<br />

Durch die vermehrte Sichtbarkeit von Mobbing und die größer werdende<br />

Einsicht in die psychosozialen Langzeitfolgen gibt es auch eine größere<br />

Bandbreite an Initiativen und Institutionen, die Unterstützung anbieten.<br />

In jeder Schule sollte es VertrauenslehrerInnen geben, die mit genügenden<br />

persönlichen, zeitlichen und räumlichen Ressourcen ausgestattet ist.<br />

Für viele Situationen können sie die ersten Ansprechpersonen sein, um<br />

niedrigschwellig und schnell zu reagieren.<br />

Externe Angebote, die weitere Auskünfte geben können,<br />

sind z.B.: Bremer Kinder- und Jugendschutztelefon Bremen:<br />

(0421) 6991133 oder<br />

Bundesweites Elterntelefon: (0800) 111 0 550<br />

✺<br />

Ursula Pickener, Utopia war gestern<br />

Taschenbuch, 314 Seiten<br />

❁<br />

Preis: 12,00 Euro<br />

ISBN: 978-3-94722-046-5<br />

Fehnland-Verlag<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 55


„Familie & Co“<br />

✺<br />

❁<br />

✿<br />

Mister Jack sorgt mit seinen Luftballon-Figuren<br />

für noch mehr Osterspaß<br />

✿<br />

Streethoppel,<br />

Gewinnspiel und<br />

Mister Jack<br />

Es wird österlich in der<br />

Berliner Freiheit<br />

✪ zum 16. <strong>April</strong> an den coolen Osterhasen erfreuen.<br />

Im Einkaufszentrum Berliner Freiheit können sich die Besucher vom 04. bis<br />

Die Hasengang versammelt sich an der Halfpipe und hat Spaß ihre Kunststücke auf<br />

dem Skateboard zu zeigen. Auch an der Kletterwand und im Gym zeigen sie was sie<br />

drauf haben. Die Breakdancer haben Fun mit angesagten Hip Hop – Beats.<br />

Wer mitzählt wie viele Hasen sich in der Berliner Freiheit tummeln, kann beim<br />

Gewinnspiel mitmachen und Einkaufsgutscheine gewinnen.<br />

Für noch mehr Osterfreude sorgt am Freitag, den 14. <strong>April</strong> von 10-17 Uhr Mister Jack<br />

mit seinen Luftballon-Figuren.<br />

Mo-Fr: 9.00 – 19.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Einkaufszentrum Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />

www.berliner-freiheit.de<br />

Bill Bryson:<br />

Eine kurze Geschichte<br />

von fast allem<br />

Ausgabe für junge Leser<br />

✪<br />

Antworten auf große Fragen: Wie war das eigentlich mit dem Urknall? Warum<br />

starben die Dinosaurier aus? Was wiegt die Erde? Und wie ist das überhaupt<br />

möglich – die Erde zu wiegen?<br />

Ein faszinierender Streifzug durch die Naturwissenschaften für alle jungen Leserinnen<br />

und Leser, die endlich mehr über die Welt wissen wollen. Keiner kann davon<br />

besser erzählen als Erfolgsautor Bill Bryson: Mit seinem unvergleichlichen Witz<br />

und Charme macht dieses Buch nicht nur schlau, sondern auch grandios viel Spaß!<br />

Die Neuausgabe für junge Leser ab 10 Jahren, mit hunderten faszinierenden Illustrationen<br />

nach dem Welt-Bestseller von Bill Bryson.<br />

Gebundenes Buch, Pappband<br />

Übersetzt von Irene Rumler<br />

Illustriert von Daniel Long, Dawn Cooper,<br />

Jesús Sotés, Katie Ponder<br />

Seiten 176 Seiten<br />

Lesealter ab 9 Jahren<br />

ISBN: 978-3-570-17988-8<br />

Verlag: cbj Kinderbücher<br />

Preis: 22,00 Euro<br />

www.penguinrandomhouse.de<br />

✺<br />

Verlosung!<br />

2 x „Eine kurze Geschichte<br />

von fast allem“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 10. <strong>April</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

56<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

✺<br />

Lieblingsplatz-Wettbewerb<br />

des Übersee-Museum<br />

✪<br />

Deine Wünsche und Ideen sind gefragt<br />

Vielleicht hast Du es schon gehört: Das Team des Übersee-Museums hat ein<br />

„Zukunftskonzept“ geschrieben. Darin steht zum Beispiel, dass das Haus zu<br />

einem „Wohnzimmer der Gesellschaft“ werden soll. Gemeint ist ein Ort, an dem<br />

sich Menschen aus Bremen und der ganzen Welt treffen, an dem sie Zeit verbringen,<br />

miteinander sprechen und diskutieren, sich ausruhen, lernen, spielen oder<br />

auch arbeiten können. Einige Anregungen dazu, wie das aussehen kann, haben<br />

wir schon gesammelt – aber Deine Ideen fehlen noch! Es ist uns wichtig, das Museum<br />

auch „mit Deinen Augen“ zu sehen, um Kinderwünsche im späteren „neuen<br />

Übersee-Museum“ berücksichtigen zu können.<br />

✿<br />

Der „Lieblingsplatz-Wettbewerb“<br />

Deshalb freuen wir uns, wenn Du an unserem Ideen-Wettbewerb teilnimmst. Wenn<br />

Du zwischen 6 und 12 Jahre alt bist, überlege doch mal: Wo wäre Dein Lieblingsplatz<br />

im Museum? Wie sieht es dort aus? Was würdest Du dort gerne machen und<br />

mit wem bist Du zusammen da? Das malst, baust und fotografierst oder schreibst<br />

Du auf und schickst bis zum 20. <strong>April</strong> eine E-Mail an zukunft@uebersee-museum.de.<br />

Gern kannst Du uns Dein Bild, Deine Collage oder Dein Modell auch per<br />

Post zukommen lassen oder gibst Deinen Beitrag an der Museumskasse ab. Vergiss‘<br />

nicht, Deine Eltern zu bitten, die Einverständniserklärung zum Wettbewerb<br />

auszufüllen und sende sie mit. Für per Post oder an der Museumskasse eingereichte<br />

Beiträge gilt eine Maximalgröße von 80 x 40 x 60cm.<br />

✪<br />

Eine Reise in die<br />

Welt der Stimmen<br />

Einmal im Monat greifen Expert*innen im Übersee-Museum spannende Themen<br />

zu den Ausstellungen des Übersee-Museums in einem kindgerechten<br />

Vortrag auf. Am Samstag, den 16. <strong>April</strong> können Kinder eine spannende Reise erleben.<br />

„Flüsterleise bis tierisch laut – eine Reise in die Welt der Stimmen“ heißt es<br />

an diesem Tag.<br />

Die Wissensreise für Kinder mit Prof. Dr. Jannis Hildebrand findet von 15 bis 16<br />

Uhr statt (3 Euro / Eintritt frei für Mitglieder des Maki-Kinderclubs, Erwachsene<br />

3,50 Euro).<br />

Die Teilnahme ist aufgrund einer eingeschränkten Platzzahl nur mit Voranmeldung<br />

möglich. Um Anmeldung per Mail an: anmeldung@uebersee-museum.de oder telefonisch<br />

unter (0421) 160 38 – 555 wird gebeten.<br />

www.uebersee-museum.de<br />

❁ ✿<br />

Flüsterleise<br />

bis tierisch laut<br />

Dankeschön für Deine Teilnahme<br />

Dazu haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Alle Einreichungen werden im<br />

Museum gezeigt und eine Kinder-Jury wählt die fünf schönsten Beiträge aus. Präsentation<br />

und Prämierung finden zum Internationalen Kindertag am 1. Juni im<br />

Übersee-Museum statt. Zur Veranstaltung eingeladen sind alle Teilnehmenden mit<br />

ihren (Groß-) Eltern und Geschwistern. So kannst Du Dich in jedem Fall auf einen<br />

abwechslungsreichen Nachmittag mit Kinderprogramm freuen! Solltest Du zu diesem<br />

Termin nicht dabei sein können keine Sorge – alle Teilnehmenden erhalten<br />

außerdem eine Familieneintrittskarte für einen Museumsbesuch zu ihrem Wunschtermin.<br />

Alle Einreichungen können nach der Präsentation im Museum vor den Sommerferien,<br />

zwischen dem 12. und 15. Juli, an der Museumskasse wieder abgeholt werden.<br />

❁<br />

www.uebersee-museum.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 57


„Familie & Co“<br />

❁<br />

Anna Böhm & von Tim Warnes illustriert<br />

Heute hab ich Wut<br />

im Bauch!<br />

Jeder ist mal wütend, und das<br />

ist auch gut so. Und wenn die<br />

Wut wieder weg ist, können alle<br />

zusammen lachen.<br />

✪<br />

Kätzchen Nora hat heute keinen guten Tag. Ein Wutanfall folgt auf den anderen.<br />

Und das Schlimmste: Niemand versteht sie. Alle wollen nur, dass<br />

Nora wieder lieb ist. Pah! – Zum Glück ist der gütige alte Hund Lollo im Garten, der<br />

Verständnis für Nora aufbringt. Sie brüllt und trampelt sich die Wut aus dem Leib.<br />

Und dann erzählt sie Lollo, was sie auf dem Herzen hat. Da geht es ihr gleich viel<br />

besser. Mit ihren Freunden lernt Nora, dass Wut etwas ganz Normales ist und dass<br />

sie auch die Wut fühlen und erleben darf, wie alle anderen Gefühle. So lässt es<br />

sich danach auch leichter wieder fröhlich sein.<br />

Nach Fritz und Frieda zeigt Anna Böhm einmal mehr ihr Schreibtalent für große<br />

Gefühle und wichtige Themen auch im Bilderbuch. Liebevoll und detailverliebt illustriert<br />

vom preisgekrönten Kinderbuch-Illustrator Tim Warnes. Weitere Illustrationseindrücke<br />

finden Sie in der angehängten Presseinformation.<br />

Altersempfehlung: ab 4 Jahren<br />

ISBN: 978-3-7512-0197-1<br />

Seiten: 32<br />

Abbildungen: 32<br />

Ausstattung: 32 Abbildungen<br />

Verlag: Oetinger<br />

Preis: 14,– Euro<br />

www.oetinger.de<br />

✺<br />

Verlosung!<br />

2 x „Heute hab ich<br />

Wut im Bauch“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>April</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

„Von hier nach dort –<br />

Unterwegs mit Kompass<br />

und Navi!“<br />

Mitmachausstellung für Kinder und<br />

Jugendliche von acht bis zwölf Jahren<br />

✪<br />

Wie benutzt man eigentlich einen Kompass? Was ist ein Sextant? Wie orientiert<br />

man sich zu See und auf dem Land? Und wie funktioniert das Navi im<br />

Auto? Antworten auf diese und viele andere Fragen beantwortet die Sonderausstellung<br />

„Von hier nach dort – Unterwegs mit Kompass und Navi!“, die sich an<br />

Acht- bis Zwölfjährige wendet. An sechs Mitmach-Stationen können Orientierungshilfen<br />

und Navigationstechniken ausprobiert werden. Ein Expertenteam führt<br />

durch die Ausstellung: ein mittelalterlicher Steuermann, eine Astronautin, der<br />

Storch, die Weltumseglerin und einige mehr. Sie alle verfügen über besondere Navigationskenntnisse<br />

und helfen dabei, Aufgaben zu lösen. Dazu geben sie nützliche<br />

und lustige Tipps zu Orientierung und Navigation. Außerdem gibt es historische<br />

Objekte aus der Sammlung des Bremer Landesmuseums zu sehen. Zum umfangreichen<br />

Rahmenprogramm gehören u.a. interaktive Rundgänge, ein Familientag<br />

im <strong>März</strong>, eine Kinderuni sowie Vorträge für Erwachsene.<br />

Realisiert wird die Wander-Ausstellung vom Europäischen Hansemuseum Lübeck,<br />

dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, dem Focke- Museum Bremen<br />

und der Stiftung Historische Museen Hamburg (Altonaer Museum). Bremen ist die<br />

erste Station.<br />

Laufzeit: 13. <strong>März</strong> bis 18. September<br />

www.focke-museum.de<br />

✿❁<br />

58<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

❁<br />

„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen Grenzen um sich selbst zieht<br />

✿✺<br />

Letzte Aufführungen von „Grenzen“<br />

✪<br />

Theater 11 spielt im Postamt 5<br />

Das Theater 11, eigentlich in der Faulenstraße beheimatet, führt aufgrund<br />

des großen Erfolgs sein Stück „Grenzen“ erneut und letztmalig im Postamt<br />

5, An der Weide 50, auf. Die Mischung aus Tanztheater, Schauspiel und Musik-<br />

Revue ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des Sportgarten<br />

e. V. Bremen. Gespielt wird am Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, um 10 Uhr und 13 Uhr.<br />

Die Aufführungen sind somit insbesondere auch für Schulklassen interessant.<br />

Zum Inhalt: Die Grenzen sind geschlossen. Nicht nur die äußeren, sondern auch die<br />

inneren. Gemeint sind Einschränkungen und Verbote, von denen viele Menschen<br />

von früher Kindheit an umgeben sind, aber auch kulturelle und sprachliche Grenzen,<br />

u. a. bedingt durch Migration. Und im Laufe der Jahre werden es immer mehr<br />

Begrenzungen, Tausende und Millionen. Um jeden Einzelnen wachsen hohe Mauern.<br />

Viele wissen weder wie sie aus diesen Grenzen herauskommen und wohin sie<br />

dann laufen sollen noch, wer sie überhaupt sind. Aber nicht alle Grenzen sind<br />

schlecht, einige sind schützend und notwendig. Allerdings muss jede/r für sich<br />

selbst entscheiden können, welche das sind.<br />

„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen<br />

Grenzen um sich selbst zieht. „Was hindert uns daran, so zu sein, wie wir wirklich<br />

sein wollen? Wie finde ich mein wahres Ich, ohne alles zu verlieren?“, formuliert Regisseurin<br />

Kira Petrov die Fragen, die das Stück stellt.<br />

Es spielen Sarah Disha, Valeriya Bekker, Rihanna Martinowski, Afina Slastia, Nikita-<br />

Siddharta Vasiliuk, Alexander Kulitskiy, Kevin Citozi, Alisoun Trendelbernd, Rajana<br />

Astamirova und Victoria Bekker. Für die Choreografie konnten die renommierten<br />

Choreografinnen Natalie Baron und Jana Herr gewonnen werden.<br />

Konzipiert und geschaffen wurde das Stück von Bremer Jugendlichen, die ihre Beobachtungen<br />

und Visionen von einer Welt voller Grenzen auf die Bühne bringen.<br />

Die Produktion ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des<br />

Sportgarten e. V. Bremen. Technische Unterstützung leistet das Theater Bremen.<br />

Karten zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es unter info@theater11.de<br />

und kontakt@sportgarten.de. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.<br />

Es gelten die tagesaktuellen Hygienebestimmungen der Coronaverordnung.<br />

„Grenzen“<br />

❁<br />

Theaterstück des Theater 11<br />

Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, 10 Uhr und 13 Uhr<br />

Postamt 5, An der Weide 50, 28195 Bremen<br />

Kartenpreis: 10 Euro (ermäßigt 5 Euro)<br />

www.theater11.de<br />

www.sportgarten.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 59


„Familie & Co“<br />

✿<br />

Artistische<br />

✪<br />

Herausforderungen und jede Menge Zirkusspaß<br />

können Kinder & Jugendliche im Zirkusviertel erleben<br />

Jetzt mit etablierten Angeboten rund um<br />

die Zirkuskunst<br />

Das Bremer Zentrum für Zirkus & Artistik hat einen neuen Standort in Findorff<br />

eröffnet. Das Angebot von regelmäßigen Kursen, Workshops und Ferienfreizeiten<br />

richtet sich an Kinder & Jugendliche ab sechs Jahren. Mit erfahrenen<br />

Trainer:innen wird jeden Mittwoch in der Zirkushalle eine große Vielfalt von artistischen<br />

Herausforderungen, Zirkusspaß und –spielen geboten. Im <strong>März</strong> bietet das<br />

Zirkusviertel einen „Tag der offenen Tür“.<br />

Das Zirkusviertel<br />

✿ ✿<br />

Neben der Arbeit mit Requisiten ist der eigene Körper das wichtigste Werkzeug. Gerade<br />

in der Akrobatik beim Pyramidenbau, Rollen und Radschlag drehen, wird die<br />

Köperbeherrschung herausgefordert. Der Arbeit mit den Requisiten sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Kreativ können Kunststücke kombiniert oder erfunden werden. Wie Albert<br />

Einstein gesagt hat „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist<br />

begrenzt“.<br />

Lange suchte das Team des Zirkusviertel nach einem geeigneten Raum, um die<br />

etablierten Angebote rund um die Zirkuskunst, die es seit vielen Jahren im Bremer<br />

Viertel gibt, auch in Findorff Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Es wurde<br />

eine Halle gefunden, die nach und nach als Probenort für Zirkuskünste eingerichtet<br />

und ausgestatte wurde. Ein großer Vorhang und Bühnenbeleuchtung wurden<br />

installiert und viele verschiedene Requisiten stehen zur Verfügung.<br />

Alle Interessierten können am Sonntag, den 20. <strong>März</strong> am „Tag der offenen Tür“ das<br />

neue Zirkusviertel in Findorff, Bayreuther Straße 14 kennenlernen. Die Veranstaltung<br />

bietet Programm für die ganze Familie – sowohl Kinder als auch Eltern sind<br />

dazu eingeladen, zusammen verschiedenste Kunststücke zu probieren, sei es Akrobatik,<br />

Jonglage oder Balanceübungen. Die offenen Workshops starten ab 13 Uhr,<br />

das Info-Café ab 13.30 Uhr.<br />

In den drei regelmäßigen Kursen, ab sechs, acht und zehn Jahren, werden verschiedenste<br />

zirzensische Künste vorgestellt und erprobt. Darunter fällt das Jonglieren<br />

von Bällen, Ringen, Tüchern und allem was gerne geworfen wird. Auch die<br />

Balance auf dem Drahtseil, der großen Laufkugel, dem Einrad und anderen Requisiten<br />

ist ein Bestandteil des Trainings. Entsprechend der Altersklassen und der<br />

Erfahrungen kommen verschiedenste Requisiten zum Einsatz. Durch das innovative<br />

Juggle-Board beispielsweise können schon ganz junge Nachwuchsartisten mit<br />

drei Bällen jonglieren ohne die Bälle werfen und fangen können zu müssen.<br />

60<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

Neben Klassischen Elementen wie Jonglage und Seiltanz wird beim Zirkusviertel viel<br />

Wert auf die Praxis des „neuen Zirkus“ gesetzt. Heutzutage steht nicht mehr die<br />

Schwierigkeit der Tricks im Vordergrund, sondern vor allem die künstlerische Auseinandersetzung<br />

mit Themen und die Darstellung. Fortschritte der Digitalisierung<br />

und Technik gehen auch am modernen Zirkus nicht vorbei. Bei kleinen und großen<br />

Aufführungen haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, ihrer Kreativität<br />

freien Lauf zu lassen und stolz zu präsentieren, was sie alles gelernt haben.<br />

Neben der Auseinandersetzung mit dem artistischen Können werden auch soziale<br />

Kompetenzen gefordert und gefördert. Für viele zirzensische Aktivitäten braucht es<br />

Hilfsbereitschaft und einen Zusammenhalt. Auch lernen Menschen mit dem Scheitern<br />

beim Üben von Kunststücken umzugehen, erfahren aber auch Selbstbestätigung<br />

bei der Aufführung vor Publikum.<br />

Im <strong>April</strong> ist bei der Ferienfreizeit in den Osterferien dann noch mehr Zeit zum gemeinsamen<br />

Lernen und Spielen. Diese findet vom 10. bis 14. <strong>April</strong> in Findorff statt.<br />

Wer gerne in die Zirkuslust reinschnuppern möchte, meldet sich bitte per Telefon<br />

(0421) 69680425 oder per E-Mail an info@zirkusviertel.de<br />

❁<br />

www.zirkusviertel.de


✺<br />

„Familie & Co“<br />

<br />

✿<br />

Familientag im Focke-Museum<br />

Am Sonntag den 27. <strong>März</strong><br />

✪<br />

Zur Sonderausstellung "Von hier nach dort. Unterwegs mit Kompass und<br />

Navi!" findet am Sonntag, den 27. <strong>März</strong> von 11 bis 16 Uhr ein Familientag<br />

im Focke-Museum statt.<br />

11 bis 15 Uhr: Workshop-Angebot in der Ausstellung mit Anke Osterloh, Karin Puck<br />

und Jens Buttgereit: Maritime Mode-Collagen, Globus zum Selberbauen und Buttons-Werkstatt<br />

11 Uhr: Martin Verg, Journalist und Autor, stellt das Begleitbuch zur Ausstellung vor:<br />

„Von hier nach dort – Abenteuer mit Karte, Kompass und Co“. Interaktive Lesung<br />

für junge Entdeckerinnen und Entdecker ab neun Jahren mit anschließender Signierstunde<br />

14 Uhr: Interaktiver Rundgang durch die Ausstellung mit Jens Buttgereit und Anke<br />

Osterloh<br />

15 Uhr: Kindervortrag „Auf dem Schiff unterwegs – Den Weg auf Meeren finden<br />

mithilfe von Sternen, Wellen, Wolken, Wind und Vögeln“, mit Marc Weis, Ingenieur<br />

aus Bremen, für Kinder ab 8 Jahren<br />

✺<br />

Die Veranstaltungsgebühr beträgt zwei Euro zzgl. Eintritt.<br />

www.focke-museum.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 61


Bei CrossFit kann man sich<br />

auspowern, an seine Grenzen<br />

gehen und viel Spaß haben<br />

Intensives Training macht Spaß<br />

Bei CrossFit 1860, dem neusten Projekt von Bremen 1860, trainieren seit<br />

Mitte Januar <strong>2022</strong> Kinder ab 4 Jahren, Teens und Erwachsene. Wir haben<br />

einige unserer Neulinge gefragt, was sie an CrossFit bei 1860 mögen und<br />

obwohl sie alle bei CrossFit 1860 an ihre Grenzen gehen, steht Spaß an<br />

erster Stelle.<br />

„CrossFit ist cool“, behauptet unsere acht-Jährige Vega. Sie trainiert bei<br />

den Kids. Michelle, 10 Jahre sagt: „Ich mag CrossFit, weil wir spielen und<br />

es Spaß macht. Meine Trainerin ist super“. Ein Beweis dafür, dass das<br />

weibliche Geschlecht bei dieser Sportart groß raussticht, ist Emelie. Sie ist<br />

mit ihren zwölf Jahren Turnerin und trainiert außerdem zweimal die<br />

Woche CrossFit. „Ich mache CrossFit, da man viel Spaß mit anderen hat<br />

und viel Kraft aufbauen kann“, ist sie überzeugt. Christian, 37 Jahre, ist<br />

von Anfang an dabei. „CrossFit ist für mich genau das Richtige. Ich lerne<br />

in der Kleingruppe großartige Übungen kennen. Der Trainer und Mittrainierende<br />

motivieren mich, alles aus mir herauszuholen. Das wäre für mich<br />

beim Solo-Training in diesem Maße nicht möglich. Für meine energiegeladenen<br />

vierjährigen Kinder ist CrossFit Kids super, weil sie sich dort spielerisch<br />

auspowern und ihre Körperwahrnehmung verbessern“, berichtet<br />

er.<br />

Als Teil eines der größten Sportvereine Bremens bieten wir außerdem<br />

grundlegende Fitness für spezifische Sportarten. Wir möchten alle Sportbereiche<br />

unterstützen und sie zu noch besseren Sportlern machen.<br />

Die Jungs aus der Basketball Mannschaft U14 trainieren seit Oktober 2021<br />

einmal die Woche in geschlossener Gruppe bei CrossFit 1860. Das Training<br />

ist auf ihre Sportart abgestimmt. „CrossFit hat eine direkte Wirkung<br />

auf die Performance der Spieler. Sie sind in besserer Kondition als ihre<br />

Gegner. Diese Spielsaison haben sie alle außer einem Spiel gewonnen“, erklärt<br />

Trainerin Karina zufrieden. Ich bin, als Trainerin des Kids und Teens<br />

Bereichs begeistert von deren Motivation und vor allem von dem Gemeinschaftsgefühl,<br />

den die Kinder beim Training zeigen.<br />

Wenn du auch CrossFit ausprobieren möchtest, kannst du uns gerne über<br />

info@crossfit1860.de schreiben und bei einem Probetraining mitmachen.<br />

Es ist für Jeden etwas dabei.<br />

Eli, Öffentlichkeitsarbeit bei Bremen 1860<br />

Ihre<br />

persönliche<br />

Rechtsanwältin im<br />

Mühlenviertel<br />

Heike Leonhardt-Langhammer<br />

Rechtsanwältin<br />

§<br />

• Allgemeinanwältin<br />

• Familienrecht<br />

• Scheidung - Trennung<br />

• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />

• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />

§ §<br />

Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />

E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />

62<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Die Basketballabteilung<br />

schaut mit Vorfreude auf die<br />

kommende Saison<br />

Gemeinsam stark in die nächste Spielsaison<br />

Jugendbasketball bei Bremen 1860 „boomt“<br />

Neben vielen altbekannten Personen, die der Sparte in der Coronazeit<br />

treu geblieben sind, bringen viele neue Gesichter Schwung in den Basketball<br />

bei Bremen 1860.<br />

Eines der positiven Beispiele ist die männliche U12 mit ihren Trainern<br />

Daniel „Jeff“ Mensah und Ben Rosendorff. Nachdem viele Teammitglieder,<br />

aufgrund des Alters, mit den Coaches in die höhere Altersklasse gewechselt<br />

sind, gab es nur einen kleinen Spielerstamm. Mit viel<br />

Engagement der beiden neuen Trainer, und einem super Teamgeist, wurden<br />

viele Freunde rekrutiert und nun steht ein junges Team, welches auch<br />

schon die ersten Erfolge in den Punktspielen sammeln konnte. „Es macht<br />

viel Spaß, die Jungs zu trainieren. Sie sind hoch motiviert und kommen<br />

mit Freude zum Training und zu den Spielen“, betont Jeff. Dass Bremen<br />

1860 ein Verein ist, der Gemeinschaft zu schätzen weiß, zeigt das enorme<br />

Engagement von Seniorenspielern, die sich neben den eigenen Trainings,<br />

für die Jugend engagieren. Auch „Kinder des Vereins“, haben das Team in<br />

der Coronazeit gestärkt. Sie widmen ihre Zeit und Erfahrung der Jugendmannschaften<br />

und lernen nebenbei fürs Abi. Von diesem Engagement profitiert<br />

vor allem der weibliche Jugendbereich, der nach und nach mit den<br />

Jungs aufschließt. Bremen 1860 hat es wieder geschafft, zwei reine Mädchenmannschaften<br />

in den Spielbetrieb zu gewinnen. Feline ist seit Sommer<br />

2020 Trainerin der U 14 Mannschaft. „Die Mädchen sind so dankbar<br />

darüber, was der Verein für sie leistet. Wir konnten die Lockdownzeit auf<br />

verschiedenster Art und Weise weiter trainieren. Jetzt haben wir sogar<br />

ein zweites Mädchenteam U12. Beide Mannschaften sind hoch motiviert<br />

und auch ihre Eltern unterstützen sie stets“, erzählt Feline stolz. Die Trainerinnen<br />

sind ein Vorbild für die Jugendlichen.<br />

In jedem Fall hat die Pandemie das Beste aus den Mitgliedern der Sparte<br />

hervorgebracht. Die Basketballabteilung schaut mit Vorfreude auf die kommende<br />

Saison. Im Namen des Abteilungsvorstands wollen wir uns für die<br />

Treue und das Engagement bei allen Helfern bedanken.<br />

Niklas, Spieler der 1. Herren und Abteilungsleiter im Basketball<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 63


Kindersport bei<br />

Bremen 1860<br />

Den Weg zur richtigen Sportart<br />

finden oder einfach nur Spaß<br />

an Bewegung?<br />

Singen, spielen und toben. Der<br />

Spaß an Bewegung steht bei den<br />

Kleinsten im Vordergrund.<br />

Morgens um 8.30 Uhr in der Kampfsporthalle von Bremen 1860: Anna<br />

und helfende Hände der FSJler bauen bei freudigen Musiktönen die Halle<br />

in eine Bewegungslandschaft um.<br />

Währenddessen kommen nach und nach Mütter, Väter und Großeltern<br />

vor den Halleneingang von Bremen 1860. Sie unterhalten sich. Einchecken<br />

am Halleneingang, ein paar Worte mit dem Schließdienst austauschen.<br />

Rollende Kinderwagen, Fahrradanhänger, lachende, weinende<br />

und schlafende Kinder. Die Familien werden von Anna empfangen und<br />

Groß und Klein machen es sich gemütlich in der Halle. Langsam wird der<br />

Raum lauter, Erwachsene und Kinder interagieren auf verschiedenster<br />

Weise. Sie singen und spielen gemeinsam. Die Kinder krabbeln und<br />

manch einer übt die ersten Schritte. Sie lernen, den Sport in den Alltag zu<br />

integrieren. Sobald sie sicher laufen können, wechseln sie zum Eltern-<br />

Kind-Sport und dürfen sie in die ersehnte Kinderbewegungslandschaft.<br />

Arne leitet die Gruppe. Sie singen, spielen und toben. Spaß an Bewegung<br />

im Vordergrund.<br />

Mit drei Jahren dürfen sie allein in den Kindersport. Müssen sie aber nicht.<br />

Parallel zur Kinderbewegungslandschaft bietet die Kinderbewegungsschule<br />

motorische Grundlagen für den Sport. Hier probieren Kinder ab<br />

vier Jahren verschiedene Sportarten aus. Das Ziel, Kindern den Weg in<br />

verschiedene Sportarten zu zeigen, ist nach dem neunten Lebensjahr erreicht.<br />

Dann oder je nach Sportart auch früher, öffnet sich eine Welt vielfältiger<br />

Sportarten, die die Kinder in unserem Verein ausprobieren dürfen.<br />

Die einen starten Freizeitsport, die anderen im Leistungssport. Im Einzelsport<br />

oder mit einer Mannschaft. Wir als Verein unterstützen dich auf<br />

allen dieser Wege und freuen uns darüber, dass du dich für Sport und Bewegung<br />

entschlossen hast.<br />

Eli, Öffentlichkeitsarbeit bei Bremen 1860<br />

BREMEN 1860<br />

Baumschulenweg 6<br />

28213 Bremen<br />

Tel. (0421) 21 18 60<br />

www.bremen1860.de<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Beim Rollkunstlauf kann man schnell<br />

erste Schritte und Figuren erlernen<br />

bis hin zu Pirouetten und Sprüngen<br />

Von der Ostereiersuche zum Eierlaufen<br />

Nicht jedes versteckte Osterei<br />

wird auch gefunden<br />

So manches bleibt lange unentdeckt. Beim Rollkunstlauf hingegen wird<br />

nicht lange herumgeeiert. Schnell werden die ersten Schritte und Figuren<br />

erlernt, bis hin zu Pirouetten und Sprüngen.<br />

Die Roll- und Eissportabteilung von Bremen 1860 bietet für Klein, Groß,<br />

Jung und Alt ab Ende <strong>April</strong> Anfängerkurse auf Rollschuhen an und führt<br />

damit fort, was im Winter auf Schlittschuhen so vielen Freude beschert<br />

hat. Auch ein Inliner-Kurs für die ganze Familie mit gemeinsamem Ausflug<br />

ist in Planung.<br />

Der Kurskartenerwerb ist ab Anfang <strong>April</strong> über die Homepage von Bremen<br />

1860 möglich. Für den Anfängerkurs stehen Leihrollschuhe in begrenzter<br />

Zahl zur Verfügung.<br />

Wer seine Fähigkeiten vertiefen möchte und den Ehrgeiz hat Sport und<br />

Kunst verschmelzen zu lassen, ist herzlich in der Abteilung willkommen!<br />

Bevor es von der Kufe auf die Rolle geht, finden am 20.03. die Bremer<br />

Landesmeisterschaften im Eiskunstlauf statt. Bremen 1860 wird mit 16<br />

Läuferinnen und Läufern vertreten sein.<br />

Meentje, Abteilungsleitung Eis- und Rollsport<br />

Schuss in den Frühling<br />

Endlich wieder<br />

Bogensportsaison<br />

Frühjahr 2021 konnten wir dank des erfolgreichen Crowdfundings mit<br />

dem Aufbau starten. Wir haben die Fangnetze aufgehängt, den Untergrund<br />

vorbereitet, den Rollrasen verlegt und den Schießbereich gepflastert.<br />

Im Juli konnten wir mit dem Angebot der Kurse starten. Hoch<br />

motiviert haben wir dann gleich im Oktober den Sauerampferpokal zur<br />

Einweihung des Schießplatzes gegeben. Ende Dezember wurde die Abteilung<br />

als solche gegründet und ich wurde als Abteilungsleiter gewählt.<br />

Auch wenn das Schießen auf dem Platz schon viel Spaß macht, haben<br />

wir noch viel Arbeit vor uns. Unser Ziel für <strong>2022</strong> ist die Fertigstellung des<br />

Schießplatzes. Im Frühjahr starten wir mit neuen Kursen. Genaue Termine<br />

kommen. Wir möchten die Jugendförderung ausbauen und an Wettbewerben<br />

teilnehmen. Eine Erweiterung des Angebots ist auch in<br />

Planung. Zum Beispiel könnten wir uns einen Pfeilbau-Workshop gut in<br />

dem Verein vorstellen. Wir freuen uns auf wärmere Temperaturen, um<br />

vielen neuen Menschen zu begegnen und sie an diese einzigartige Sportart<br />

heranzubringen.<br />

Mayaan, Abteilungsleiter Bogenschießen<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 65


IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

info@vogelmedia.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

WIR SIND MITTENDRIN<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Ihre Redaktion des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktionsleitung<br />

Birgit Rehders<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback<br />

Friederike Holtmann<br />

Christian Klarmann<br />

Annika Kohte<br />

Birgit Rehders<br />

Ira Scheidig<br />

Carolin Schnelle<br />

Franziska Tholema<br />

Diana Meier-Soriat<br />

Titelfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

Kira Petersen<br />

k.petersen@magazine-bremen.de<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

ESTHER BIEBACK<br />

e.bieback@magazine-bremen.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

KIRA PETERSEN<br />

k.petersen@magazine-bremen.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2022</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2197-5450<br />

www.schwachhausen-magazin.de<br />

66<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

Das nächste<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint ab 12. Mai <strong>2022</strong>


68<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2019

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