Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik

Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik

24.12.2012 Aufrufe

Die Arbeit der Koordinationsstelle zur UnterstÇtzung der ambulanten Pflege schwerkranker Patienten soll – zumindest wÑhrend der Projektphase – von einem Gremium beratend begleitet werden, das aus etwa sechs bis neun Personen aus dem derzeitigen TÇbinger GesprÑchskreis „Betreuung schwerkranker Patienten“ besteht. Dieser vom GesprÑchskreis am 7.12.1990 bestimmte Projekt-Beirat soll aus sechs regulÑren sowie drei kooptierten Mitgliedern bestehen. RegulÑre Mitglieder werden sein: drei Vertreterinnen der Sozialstationen, ein Vertreter der KreisÑrzteschaft, ein Vertreter der KrankenhÑuser und ein Seelsorger. Als kooptierte Mitglieder soll ferner je ein Vertreter der Krankenkassen, des Kreises und der Stadt TÇbingen um ihre Mitarbeit im Beirat gebeten werden. Der Beirat soll Berichte der ProjekttrÑger Çber die aktuelle Situation und Arbeit der Koordinationsstelle entgegennehmen, die beiden TrÑger des Projekts beraten und ihre Entscheidungen und weiteren Planungen vorbereiten. 3 b) ZusÖtzliche Angebote des InterdisziplinÖren Tumorzentrums a) Érztlicher Konsiliardienst. Ein Arzt/ eine Érztin soll halbtags fÇr telefonische Beratungen in Zusammenhang mit der hÑuslichen Betreuung und Pflege schwerkranker Tumorpatienten zur VerfÇgung stehen und in den seltenen FÑllen, in denen eine intensive telefonische Beratung nicht ausreicht, auf ausdrÇcklichen Wunsch des behandelnden Hausarztes auch Konsiliarbesuche am Krankenbett (Hausbesuche bei Schwerkranken zur Beratung des behandelnden niedergelassenen Arztes) machen. Um auch eine Wochenend- Rufbereitschaft zu gewÑhrleisten, wird das FinanzÑquivalent einer weiteren viertel Stelle benátigt. Die Arztstelle soll dem ITZ zugeordnet sein. Eine AnschluÖfinanzierung der Arztstelle (Çber den Pflegesatz) beim ITZ ist wahrscheinlich máglich. b) Angebot einer finanziell gefárderten Hospitation im Klinikum fÇr niedergelassene Érzte. Ziel ist dabei, den HausÑrzten eine Auffrischung ihrer theoretischen und praktischen Kenntnisse in Onkologie und Schmerztherapie zu erleichtern. Konkret sollen in freier Praxis tÑtige Érzte Çber einen von ihnen selbst gewÇnschten Zeitraum (wenige Wochen) an verschiedenen Stellen bei der stationÑren Behandlung von Tumorpatienten hospitieren kánnen, um dort neuere Behandlungsmethoden der Onkologie und Tumorschmerztherapie kennenzulernen. Sie sollen die ihnen durch diese Fortbildung entstehenden Kosten weitgehend selbst tragen; wÑhrend der Hospitationszeit soll ihnen jedoch pauschal ein ZuschuÖ fÇr Verdienstausfall/ Vertretungskosten gewÑhrt werden, damit sie – bei einem verbleibenden Eigenanteil – leichter einen Vertreter/ eine Vertreterin in ihrer eigenen Praxis finanzieren kánnen. Wenn mehrere Kollegen pro Jahr die Máglichkeit der finanziell Çber das vorliegende Projekt gefárderten Hospitation nutzen, so rechnen wir mit insgesamt 13 Wochen pro Jahr; dies erfordert Finanzmittel in der GráÖenordnung einer viertel Arztstelle (3 von 12 Monaten). c) Angebot einer finanziell gefárderten Klinik-Hospitation fÇr Krankenschwestern und -pfleger der Sozialstationen. Analog zu Angebot b) soll den Krankenschwestern und -pflegern der Sozialstationen ermáglicht werden, daÖ sie (jeweils fÇr einen Zeitraum von mindestens vier Wochen) im Bereich einer Klinik – besonders in den Bereichen Onkologie und Schmerztherapie – hospitieren, um neuere Pflegetechniken kennenzulernen. WÑhrend der dadurch den Stationen entstehenden Ausfallzeiten sind Mittel zur Finanzierung von ErsatzkrÑften aus dem vorliegenden Projekt bereitzustellen. Wenn pro Jahr sechs A 6

Schwestern bzw. Pfleger von der Hospitationsmáglichkeit Gebrauch machen, so entspricht dies etwa einer halben Stelle (5 von 12 Monaten). 4) TrÑgerschaft des TÇbinger Projekts Der TÇbinger GesprÑchskreis „Betreuung schwerkranker Patienten“ hat in seiner letzten Sitzung (am 7.12.1990) das Deutsche Institut fÇr Érztliche Mission (TrÑger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus TÇbingen) und das InterdisziplinÑre Tumorzentrum der Eberhard-Karls-UniversitÑt TÇbingen als gemeinsame TrÑger des TÇbinger Projekts bestimmt. Dabei sollen dem Deutschen Institut fÇr Érztliche Mission die Schwestern-/Pfleger-Stellen in der Koordinationsstelle und die ambulanten Dienste, dem Tumorzentrum der Ñrztliche und psychologische Bereich sowie die Organisation von Fortbildungsangeboten zugeordnet werden. Das Deutsche Institut fÇr Érztliche Mission wird ferner im wesentlichen die Verwaltungsarbeiten wahrnehmen. Beide ProjekttrÑger Çbernehmen gemeinsam die Berichtspflicht. Das Deutsche Institut fÇr Érztliche Mission wird im Bereich der Tropenklinik RÑume und Telefon fÇr die Koordinationsstelle zur UnterstÇtzung der ambulanten Pflege schwerkranker Patienten zur VerfÇgung stellen. 5) Aufgabenbeschreibung fÇr das beantragte Personal a) 2 Krankenschwestern/-pfleger: Als Hauptkraft der Koordinationsstelle zur UnterstÇtzung der ambulanten Pflege schwerkranker Patienten soll eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger mit Erfahrung aus Klinik und/ oder ambulanter Versorgung – máglichst mit zusÑtzlicher Ausbildung in sozialen Diensten, Sozialarbeit o. Ñ. – eingestellt werden. Diese(r) soll sich auch in Verwaltungsangelegenheiten (z. B. Abrechnungsfragen) auskennen und daher einen Stationsleitungs-Kurs oder eine Ñhnliche Qualifikation nachweisen kánnen. Zur ErfÇllung der umfangreichen Aufgaben der Koordinationsstelle wird darÇberhinaus eine zweite Kraft benátigt. Diese zweite Person kann von der Ausbildung her einen etwas anderen, ergÑnzenden Schwerpunkt haben. FÇr beide Funktionen eignen sich am besten kontaktfreudige, verwaltungstechnisch begabte KrÑfte; denn sie sollen eigentlicher Mittelpunkt des Ganzen sein und bei Problemen in der hÑuslichen Krankenpflege mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Zielsetzung des TÇbinger Modellprojekts, d. h. die vermehrte und verbesserte ambulante Pflege und Versorgung schwerkranker Menschen, setzt voraus, daÖ die Sozialstationen Çber spezielle KrankenpflegekrÑfte verfÇgen. Diese Mitarbeiter haben schwerpunktmÑÖig den Kontakt zwischen dem ambulanten Versorgungsbereich und den KrankenhÑusern zu verbessern und die Çbrigen Mitarbeiter der Sozialstationen bei der Pflege und Versorgung von SchwerpflegefÑllen zu unterstÇtzen und zu beraten. Es ist vorgesehen, daÖ die Diakoniestation der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde TÇbingen als Stammsozialstation zwei solche Mitarbeiter fÇr den Einzugsbereich der Sozialstationen des Modells, nÑmlich die Sozialstationen des Landkreises TÇbingen, auf der Grundlage einer Vereinbarung vorhÑlt. Der AnstellungstrÑger dieser beiden Mitarbeiter wird das Deutsche Institut fÇr Érztliche Mission (DIFÉM) sein, welches die Mitarbeiter im Rahmen eines Kooperationsvertrags der Stammsozialstation ÇberlÑÖt. Kostenfragen werden im internen Finanzausgleich zwischen DIFÉM und Stammsozialstation geregelt. A 7

Schwestern bzw. Pfleger von der Hospitationsmáglichkeit Gebrauch machen,<br />

so entspricht dies etwa einer halben Stelle (5 von 12 Monaten).<br />

4) TrÑgerschaft des TÇbinger Projekts<br />

Der TÇbinger GesprÑchskreis „Betreuung schwerkranker Patienten“ hat in seiner<br />

letzten Sitzung (am 7.12.1990) das Deutsche Institut fÇr Érztliche Mission (TrÑger der<br />

Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus TÇbingen) und das InterdisziplinÑre Tumorzentrum<br />

der Eberhard-Karls-UniversitÑt TÇbingen als gemeinsame TrÑger des TÇbinger<br />

Projekts bestimmt. Dabei sollen dem Deutschen Institut fÇr Érztliche Mission<br />

die Schwestern-/Pfleger-Stellen in der Koordinationsstelle und die ambulanten Dienste,<br />

dem Tumorzentrum der Ñrztliche und psychologische Bereich sowie die Organisation<br />

von Fortbildungsangeboten zugeordnet werden. Das Deutsche Institut fÇr<br />

Érztliche Mission wird ferner im wesentlichen die Verwaltungsarbeiten wahrnehmen.<br />

Beide ProjekttrÑger Çbernehmen gemeinsam die Berichtspflicht. Das Deutsche Institut<br />

fÇr Érztliche Mission wird im Bereich der Tropenklinik RÑume und Telefon fÇr die<br />

Koordinationsstelle zur UnterstÇtzung der ambulanten Pflege schwerkranker Patienten<br />

zur VerfÇgung stellen.<br />

5) Aufgabenbeschreibung fÇr das beantragte Personal<br />

a) 2 Krankenschwestern/-pfleger: Als Hauptkraft der Koordinationsstelle zur UnterstÇtzung<br />

der ambulanten Pflege schwerkranker Patienten soll eine Krankenschwester<br />

oder ein Krankenpfleger mit Erfahrung aus Klinik und/ oder ambulanter<br />

Versorgung – máglichst mit zusÑtzlicher Ausbildung in sozialen Diensten,<br />

Sozialarbeit o. Ñ. – eingestellt werden. Diese(r) soll sich auch in Verwaltungsangelegenheiten<br />

(z. B. Abrechnungsfragen) auskennen und daher einen<br />

Stationsleitungs-Kurs oder eine Ñhnliche Qualifikation nachweisen kánnen.<br />

Zur ErfÇllung der umfangreichen Aufgaben der Koordinationsstelle wird darÇberhinaus<br />

eine zweite Kraft benátigt. Diese zweite Person kann von der Ausbildung<br />

her einen etwas anderen, ergÑnzenden Schwerpunkt haben. FÇr beide<br />

Funktionen eignen sich am besten kontaktfreudige, verwaltungstechnisch<br />

begabte KrÑfte; denn sie sollen eigentlicher Mittelpunkt des Ganzen sein und<br />

bei Problemen in der hÑuslichen Krankenpflege mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Die Zielsetzung des TÇbinger Modellprojekts, d. h. die vermehrte und verbesserte<br />

ambulante Pflege und Versorgung schwerkranker Menschen, setzt<br />

voraus, daÖ die Sozialstationen Çber spezielle KrankenpflegekrÑfte verfÇgen.<br />

Diese Mitarbeiter haben schwerpunktmÑÖig den Kontakt zwischen dem ambulanten<br />

Versorgungsbereich und den KrankenhÑusern zu verbessern und die<br />

Çbrigen Mitarbeiter der Sozialstationen bei der Pflege und Versorgung von<br />

SchwerpflegefÑllen zu unterstÇtzen und zu beraten.<br />

Es ist vorgesehen, daÖ die Diakoniestation der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde<br />

TÇbingen als Stammsozialstation zwei solche Mitarbeiter fÇr<br />

den Einzugsbereich der Sozialstationen des Modells, nÑmlich die Sozialstationen<br />

des Landkreises TÇbingen, auf der Grundlage einer Vereinbarung vorhÑlt.<br />

Der AnstellungstrÑger dieser beiden Mitarbeiter wird das Deutsche Institut<br />

fÇr Érztliche Mission (DIFÉM) sein, welches die Mitarbeiter im Rahmen eines<br />

Kooperationsvertrags der Stammsozialstation ÇberlÑÖt. Kostenfragen<br />

werden im internen Finanzausgleich zwischen DIFÉM und Stammsozialstation<br />

geregelt.<br />

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