Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik
Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik
Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TÑbinger Projekt „Ürztliche und pflegerische Betreuung schwerkranker<br />
Patienten zu Hause“ (Deutsches Institut fÑr Ürztliche Mission,<br />
TÑbingen)<br />
1) EinfÇhrung<br />
Der TÇbinger GesprÑchskreis „Betreuung schwerkranker Patienten“ bildete sich im<br />
Herbst 1988 auf Anregung des Krebsverbandes Baden-WÇrttemberg (Aktionsprogramm<br />
KrebsbekÑmpfung) und des Sozialministeriums. An ihm haben sich folgende<br />
Einrichtungen und Personen beteiligt:<br />
- Alle Sozialstationen im Bereich von Stadt und Kreis TÇbingen;<br />
- Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus TÇbingen;<br />
- Deutsches Institut fÇr Érztliche Mission, TÇbingen;<br />
- InterdisziplinÑres Tumorzentrum der UniversitÑt TÇbingen;<br />
- Prof. Dr. Niethammer, UniversitÑts-Kinderklinik TÇbingen;<br />
- Dres. KÇhn, May und Wenig, KreisÑrzteschaft TÇbingen (Dr. KÇhn zugleich als<br />
Vertreter der KassenÑrztlichen Vereinigung SÇd-WÇrttemberg);<br />
- Diakonische Bezirksstelle TÇbingen;<br />
- Caritas-Kreisstelle TÇbingen;<br />
- Fachberatung Diakoniestationen, TÇbingen;<br />
- Klinikenseelsorge TÇbingen;<br />
- Frauenselbsthilfe nach Krebs, TÇbingen;<br />
- Staatliches Gesundheitsamt TÇbingen;<br />
- Kreissozialamt TÇbingen;<br />
- StÑdtisches Sozialamt TÇbingen,<br />
- Deutsches Rotes Kreuz, TÇbingen;<br />
- TÇbinger Familien- und Altenhilfe e. V.;<br />
- Beratungsstelle fÇr Éltere, TÇbingen,<br />
- Kuratorium fÇr Offene Altenarbeit, TÇbingen,<br />
- Arbeiterwohlfahrt TÇbingen;<br />
- Allgemeine Ortskrankenkasse TÇbingen.<br />
Das hiermit von diesem Arbeitskreis vorgelegte Projekt wird von sÑmtlichen Einrichtungen<br />
und Institutionen mitgetragen, die sich schon bisher bei der Betreuung<br />
schwerkranker Patienten engagiert haben. Die praktischen Erfahrungen der ambulanten<br />
Versorgungsdienste (Sozialstationen) und deren Wissen um Defizite und Engpasse<br />
bei der hÑuslichen Betreuung Schwerkranker haben den Inhalt des vorliegenden<br />
Projekts wesentlich bestimmt und geprÑgt.<br />
2) Problemstellung<br />
Die Betreuung schwerkranker, pflegebedÇrftiger Patienten stellt ein besonderes Problem<br />
dar, das sowohl die betroffenen Familien als auch die ambulanten und stationÑren<br />
Versorgungseinrichtungen zunehmend belastet. Diese Problematik wird in Zukunft<br />
noch an Bedeutung gewinnen, da der Altersdurchschnitt der Beválkerung weiter<br />
ansteigt. Zugleich nimmt die Kinderzahl der Familien ab. Als Folge sind viele betagte<br />
Patienten alleinstehend und werden hÑufig wegen fehlender Familienbetreuung<br />
in KrankenhÑuser eingewiesen. Umgekehrt kánnten die Kliniken viele Ñltere und<br />
schwerkranke Patienten frÇher entlassen, wenn eine Weiterbetreuung zu Hause gewÑhrleistet<br />
wÑre.<br />
Auch sterbende Patienten werden derzeit meist in Kliniken Çberwiesen, hÑufig aus<br />
pflegerischen GrÇnden, obwohl sie lieber zu Hause, in der vertrauten Umgebung,<br />
A 2