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Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik

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anregen kann, sodaÖ dann wieder eine Form der dezentralen Versorgung máglich<br />

und die Gemeinde der Ort des Lebens wie der Ort des Sterbens wird.<br />

aus der Sicht des bayrischen Hospizverbandes (Frau Denzler-<br />

Labisch)<br />

Sehr geehrte Herren, sehr verehrte Damen!<br />

Als Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes máchte ich mich sehr herzlich fÇr<br />

die Einladung zu dieser Tagung bedanken.<br />

Ich bin gebeten worden, zum einen Çber den ersten Landesverband der Bundesrepublik<br />

etwas zu sagen – zum anderen Çber das VerhÑltnis der Kirchen zur Hospizidee<br />

zu berichten.<br />

ZunÑchst zum Landesverband:<br />

Die Bayerischen Hospizvereine und Hospizgruppen trafen sich regelmÑÖig dreimal<br />

im Jahr in Regensburg zu einem informellen Austausch. Wir lernten uns alle persánlich<br />

kennen, berichteten von unseren Erfolgen und Problemen. Bei einem solchen<br />

Treffen entstand der Gedanke, sich bayernweit zusammenzuschlieÖen. Am 13. Juli<br />

1991 trafen sich in Bamberg acht Vereine bzw. Hospizgruppen und beschlossen,<br />

einen Landesverband zu grÇnden. Wie die Erfahrung zeigte, war es oft mÇhselig,<br />

sich bei der GrÇndung eines Vereins z.B. die notwendigen Informationen zu besorgen,<br />

Erfahrungen nutzbar zu machen oder die zustÑndigen Stellen zu erkunden. FÇr<br />

solche TÑtigkeiten muÖten die einzelnen Initiativen viel Energie aufwenden, die anderweitig<br />

verloren ging. Um die bereits vorhandenen Informationen und Erfahrungen<br />

einzusetzen und um allgemein interessierende Fragen und Problemstellungen an<br />

Çbergeordneten Stellen gemeinsam zu klÑren und fÇr die Hospizarbeit aufzuarbeiten,<br />

erschien es uns zweckmÑÖig und sinnvoll, eine Organisation auf Landesebene zu<br />

installieren, die sich insbesondere mit den finanziellen, rechtlichen und organisatorischen<br />

Grundsatzfragen unserer Hospizarbeit auseinandersetzt und die dazu notwendigen<br />

Verhandlungen fÇhrt. Inzwischen hat beispielsweise MinisterprÑsident Max<br />

Streibl seine UnterstÇtzung zugesagt, oder die StaatssekretÑrin Barbara Stamm in<br />

einem GesprÑch mit mir sich dahingehend geÑuÖert, daÖ wir im Ministerium in MÇnchen<br />

„offene TÇren einlaufen“. Des weiteren haben wir eine Info-Mappe erstellt, um<br />

den Initiativen praktische Hilfestellung zu leisten, wenn sie einen Verein grÇnden wollen,<br />

und es besteht die Máglichkeit, sich Çber den Bayerischen Hospizverband e.V.<br />

kostengÇnstig versichern zu lassen (Unfall- und Haftpflichtversicherung).<br />

Unser Ziel ist, die ártlichen Vereine und HospiztrÑger zu beraten, Erfahrungsaustausch<br />

zu sichern (zweimal jÑhrlich ist ein informelles Treffen aller Vereine und<br />

Gruppen) und inhaltliche sowie organisatorische Hilfestellung anzubieten. Dadurch<br />

kánnen sich die Vereine auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Laut unserer<br />

Satzung geháren zu den Aufgaben des Verbandes vor allem:<br />

76<br />

- Çberártliche Kooperation mit áffentlichen Stellen, Kirchen, Kassen und privaten<br />

Hilfsorganisationen.<br />

- Konzeption, Fárderung und DurchfÇhrung der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter der Hospize und Vereine.<br />

- UnterstÇtzung der ártlichen Vereine und TrÑger bei der Erarbeitung von Schulungs-<br />

und Beratungsunterlagen.<br />

/hp

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