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Klausurtagung „Hospiz“ - Peter Godzik

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Sterben und Sterbebeistand lassen menschliche Beziehungen zwischen dem Sterbenden<br />

und den Umstehenden, Angehárigen wie Helfern, entstehen. Der Verein<br />

„HOSPIZ HERBORN e.V.“ máchte in Zusammenarbeit mit erfahrenen Referenten (Medizinern,<br />

Theologen, PflegekrÑften) interessierten und/ oder betroffenen Menschen<br />

Máglichkeiten aufzeigen, Sterbenden und Trauernden menschlich, menschenwÇrdig<br />

und christlich zu begegnen. Dazu bieten wir regelmÑÖig Seminare und Schulungen<br />

an.<br />

Thematisch geht es dabei z.B. um:<br />

Sterbe-Phasen, Sterbehilfe und Euthanasie, Empfindungen – Erwartungen und Hoffnungen<br />

der Sterbenden, Probleme der Sterbebegleitung, Umgang mit Trauer und<br />

Trauernden – Überdenken des eigenen Verhaltens.<br />

Wir máchten Sie einladen, diese Themen an sich heranzulassen und aufzuarbeiten,<br />

kranke und sterbende Menschen zu begleiten.<br />

Unsere Einladung richtet sich an Pflegepersonal, Seelsorger, ehrenamtliche Helfer<br />

und alle, die im sozialen Bereich arbeiten oder arbeiten máchten. Einladen máchten<br />

wir aber auch Angehárige von Menschen, die uns in absehbarer Zeit verlassen mÇssen<br />

oder bereits von uns gegangen sind.<br />

Informationen zu den Seminaren und Schulungen erhalten sie durch unsere GeschÑftsstelle.<br />

Wege und Ziele der konkreten Hospizarbeit …<br />

im ambulanten Bereich<br />

Hospiz-Initiative des Ev. Hilfswerks der Kirchengemeinden der Stadt<br />

Rendsburg (Herr Schmelter)<br />

(Weiteres Material s. S. A 88)<br />

Hospize … RaststÇtten auf dem Weg<br />

Immer hÑufiger werden die pflegerischen Angebote des Hilfswerkes von sterbenden<br />

Menschen in Anspruch genommen. Die ambulante Hauspflege/ Gemeindekrankenpflege<br />

hat in den letzten 1 è Jahren zunehmend vor dem Problem gestanden, wie<br />

sie gerade dieser Anforderung gerecht werden kann. Ich erwÑhne nur die besondere<br />

Situation der „Single-Haushalte“ alter Menschen und die stark anwachsende Zahl der<br />

Langzeitkranken.<br />

Die PflegeeinsÑtze erfordern ein hohes MaÖ an Qualifikation, FlexibilitÑt und Zeit.<br />

Nicht selten sind 4-6 Stunden tÑglich und zusÑtzlich Nachtwachen erforderlich. Éu-<br />

Öert ein allein lebender Mensch den Wunsch, zu Hause zu sterben, ist jeder Mitarbeiter<br />

besonderer zeitlicher und vor allem seelischer Belastung ausgesetzt. Er muÖ den<br />

Patienten bis zum nÑchsten Pflegetermin allein lassen. Dem will die Hospiz-Initiative<br />

durch die Einrichtung einer Dauerbetreuung entgegenwirken.<br />

Neben dieser Grenzerfahrung im ambulanten Pflegebereich máchte ich das Sterben<br />

im Krankenhaus ansprechen. Stoddard schreibt in seinem Buch, „Die Hospiz-<br />

Bewegung, ein anderer Umgang mit Sterbenden“ (Lambertus Verlag Freiburg 1987):<br />

„.... der Sinn der KrankenhÑuser in der Industriegesellschaft liegt entweder darin, die<br />

Maschine Mensch zu reparieren oder bestimmte Gruppen wie Irre und ansteckende<br />

Kranke, die spÑter vielleicht wieder nÇtzlich werden kánnten, separat einzusperren.“<br />

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