NOE Falkstaff
Niederösterreich mal anders
Niederösterreich mal anders
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Oh du glückliches Niederösterreich!<br />
In deinen sechs<br />
Regionen entstehen nicht<br />
nur unzählige erstklassige<br />
Produkte, die alleine schon<br />
jedes Feinschmeckerherz höher schlagen<br />
lassen. Ob Altbekanntes wie Wachauer<br />
Marillen oder Waldviertler Kriacherl,<br />
Bewährtes wie Donaufische, Waldviertler<br />
Graumohn oder Weinviertler Erdäpfel.<br />
Oder eher Unbekanntes wie Mostviertler<br />
Schofkas und Traisentaler Hofkäse, Schneeberger<br />
Schwein oder Gumpoldskirchner<br />
Bohnensterz. Doch all diese und noch viele<br />
weitere Köstlichkeiten wären nur halb so<br />
viel Wert, würden nicht wahre KönnerInnen<br />
Hand anlegen. Und Niederösterreich<br />
ist wahrlich gesegnet mit einer kaum überschaubaren<br />
Zahl von AusnahmekönnerInnen<br />
am Herd. Um trotzdem den Überblick<br />
zu bewahren, präsentiert der Falstaff<br />
19 KöchInnen aus allen Regionen des Landes,<br />
die auf ihrem Gebiet längst bewiesen<br />
haben, dass sie zur Elite der Koch-<br />
VirtuosInnen zählen.<br />
Im »Landgasthaus Essl« in Rührsdorf<br />
setzt man auf neue und moderne<br />
Interpretationen der klassischen<br />
niederösterreichischen Wirtshausküche.<br />
DONAU-REGION<br />
Wir starten in der Donau-Region. Sie ist<br />
geprägt von dem mächtigen Strom, vom<br />
Weinbau – und von großen KöchenInnen.<br />
Da ist zunächst einmal Toni Mörwald, kulinarischer<br />
Tausendsassa und eindrucksvoller<br />
Botschafter niederösterreichischer Kochkultur.<br />
Sein kulinarisches Reich erstreckt sich<br />
von Feuersbrunn mit dem Restaurant »Zur<br />
Traube« bis zu den Restaurants im Schloss<br />
Grafenegg, führt nach Wien und Krems und<br />
zu seinen Caterings. Er steht, wie kaum ein<br />
anderer, für beste Gastlichkeit und regionale<br />
handwerkliche Kochkunst.<br />
Das tut auch Thomas Dorfer, der im<br />
»Landhaus Bacher« das Zepter von seiner<br />
berühmten Schwiegermutter Lisl Wagner-<br />
Bacher übernommen hat. Und wie er das<br />
hat. In seiner Koch-DNA spürt man die Liebe<br />
zur österreichischen Küche, findet man<br />
Bacher-Klassiker, aber vor allem hat er seinen<br />
ganz eigenen Stil einer modernen, alpinen<br />
Küche kreiert und zählt ohne Frage zur<br />
absoluten Kochelite Österreichs.<br />
Am rechten Donauufer in der Wachau liegt<br />
das »Landgasthaus Essl«, wo Philipp Essl in<br />
der Küche gemeinsam mit seinem Vater<br />
Franz einen perfekten Zwei-Generationen-<br />
Konsequent regional ist die Küche im Edel-<br />
Wirtshaus »Der Floh« in Langenlebarn.<br />
Im Bild: das »Herzstück« – geschmorter<br />
Knollensellerie mit Kohl.<br />
Küchenstil entwickelt hat. Altbewährte<br />
Wirtshausklassiker treffen auf eine kräftige<br />
Brise Innovation und das Ergebnis ist beste<br />
Tradition, ohne altbacken zu sein.<br />
Dass das Alte heute das Neue ist, sieht<br />
und schmeckt man auch bei Josef Floh. Sein<br />
Konzept im »Gasthaus Floh« in Langenlebarn<br />
nennt sich »Radius 66«. Innerhalb von<br />
66 Kilometern Radius gibt es zum Beispiel<br />
das Bio-Gemüse-Kraftwerk »Krautwerk« in<br />
Göllersdorf oder den Bio-Fischzüchter Heinisch<br />
in Schwarzach und fast 100 weitere<br />
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