NOE Falkstaff
Niederösterreich mal anders
Niederösterreich mal anders
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Entlang des Schwechatbaches erstreckt sich das<br />
romantische, geschichtsträchtige Helenental.<br />
Fotos: Wienerwald Tourismus/Andreas Hofer, Matthias Ledwinka, Susanne Feischl, beigestellt<br />
Stift Heiligenkreuz: Die Cremeschnitte des Kloster-<br />
Gasthofs (l.) ist bei Besuchern besonders begehrt.<br />
UNESCO-Welterbes der »Great Spa Towns<br />
of Europe« ist, über den neu gestalteten<br />
»Geschichten aus dem Wienerwald«-Wanderweg<br />
bis Heiligenkreuz führt. Nicht nur<br />
Kurgäste haben am Pfad entlang der Schwechat<br />
ein Lied auf den Lippen – schon große<br />
historische Persönlichkeiten lustwandelten<br />
hier in malerischer Kulisse. Kaiser Franz I.<br />
verbrachte seine Sommer gern in Baden,<br />
auch Ludwig van Beethoven war von 1818<br />
bis 1820 Sommergast und ließ sich inspirieren.<br />
So ist der Weg durch das Helenental<br />
heute Teil des Beethoven Rundwanderwegs,<br />
der auf rund 26 Kilometern einen Einblick<br />
in die Vielfalt des Wienerwalds bietet: Von<br />
Baden aus geht es durch das wildromantische<br />
Tal bis zur zweitältesten Zisterzienserabtei<br />
der Welt in Heiligenkreuz. Ein Besuch<br />
in der beeindruckenden Anlage mit der Basilika<br />
aus dem 12. Jahrhundert lohnt sich<br />
nicht nur, um den inzwischen weltberühmten<br />
Choralgesängen der Mönche zu lauschen<br />
– auch die Cremeschnitten im Kloster-<br />
Gasthof sind eine Pilgerreise wert.<br />
Teil des Rundwanderwegs ist auch der<br />
leichte Aufstieg auf den Hohen Lindkogel –<br />
auf den Hinweisschildern unter seinem<br />
Zweitnamen Eisernes Tor vermerkt –, von<br />
dem sich traumhafte Ausblicke auf die umliegende<br />
Landschaft bis zum Wiener Becken<br />
bieten. Der Weg endet in Bad Vöslau, wo an<br />
heißen Sommertagen eine besondere Belohnung<br />
wartet – das Thermalbad entspannt<br />
müde Glieder und ist mit seiner herrschaftlichen<br />
Architektur zudem ein Fest für die<br />
Augen. Und in ihm schließt sich auch der<br />
Kreis zu Beethoven, denn dessen Leibarzt<br />
war es, der die Ursprungsquelle im frühen<br />
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