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familie&co 03/2022

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

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familie&erziehung<br />

um eine spirituelle Reise gehen; Meditation<br />

kann auch einfach bedeuten, auf<br />

angenehme Weise zur Ruhe zu kommen.<br />

Ein guter Einstieg: Lesen Sie Ihrem Kind<br />

eine Geschichte vor, während es mit geschlossenen<br />

Augen auf dem Rücken liegt.<br />

Seine „Aufgabe“ dabei ist, sich ganz auf<br />

die Handlung zu konzentrieren und alle<br />

Alltagsgedanken beiseite zu lassen. Später<br />

können Sie ihm z. B. die sanften Töne<br />

einer Klangschale vorspielen. Gut geeignet<br />

sind auch CDs mit passender Musik<br />

und einer angeleiteten Meditation.<br />

Ich bin ganz schwer,<br />

meine Beine sind schön<br />

warm ...<br />

Auch Autogenes Training kann Kindern<br />

beim Stressabbau helfen. Hier wird die<br />

Entspannung mithilfe festgelegter Übungen<br />

herbeigeführt, zum Beispiel durch<br />

Konzentration auf die Schwere des Körpers,<br />

den Atem oder ein angenehmes<br />

Wärmeempfinden. Der Körper befindet<br />

sich dabei in einer Ruheposition, die<br />

Übungen werden meist auf dem Boden<br />

liegend, machmal auch mit geschlossenen<br />

Augen im Sitzen durchgeführt. Der Effekt<br />

beruht auf den wohltuenden Kräften der<br />

eigenen Vorstellungskraft. Bei Kindern,<br />

die einen solchen Ruhezustand nicht<br />

gewöhnt sind, sollte das Üben zunächst<br />

spielerisch ablaufen. Tatsächlich wird die<br />

5 TIPPS<br />

Entspannungsübungen für Kinder<br />

1. Die Wiese der Ruhe: Das Kind stellt<br />

sich vor, völlig entspannt auf einer Wiese<br />

zu liegen. Dabei soll es versuchen, möglichst<br />

viele Details wahrzunehmen.<br />

2. Wärme: Bei der Übung hält das Kind<br />

ein Kissen und konzentriert sich auf<br />

dessen Wärme und das Gefühl, dass dadurch<br />

auch der eigene Körper warm wird.<br />

3. Für Zwischendurch: Das Kind setzt<br />

sich gerade auf einen Stuhl und stellt<br />

positive Wirkung sehr bald erlebbar und<br />

es gelingt immer schneller, einen angenehm<br />

gelassenen Zustand zu erreichen.<br />

Am besten wirkt Autogenes Training,<br />

wenn es täglich praktiziert wird.<br />

Entspannung durch<br />

Bewegung – mit Kinderyoga<br />

Eine besonders kindgemäße Form der<br />

Entspannung ist Yoga. Hier profitieren<br />

sowohl Kinder, die aufgrund ihres Naturells<br />

ohnehin sehr aktiv sind, als auch<br />

solche, denen es im Alltag an körperlichem<br />

Ausgleich zur Schule fehlt.<br />

Kinderyoga ist eine eigenständige Yogavariante,<br />

bei der Mediation und Ruhephasen<br />

weniger ausführlich praktiziert<br />

werden. „Im Mittelpunkt stehen Haltungen<br />

und Bewegungen, die Kinder in<br />

sich vor, dass es ganze schwer, ruhig und<br />

entspannt ist.<br />

4. Um nach einer Entspannungsübung<br />

wieder wach und fit zu werden, darf das<br />

Kind z. B. „Katze“ spielen und sich beispielsweise<br />

räkeln, einen Buckel machen<br />

und fauchen.<br />

5. Nach jeder Übung sollte Ihr Kind auf<br />

jeden Fall Gelegenheit haben, über das<br />

Erlebte zu sprechen.<br />

ihrem natürlichen Bewegungsdrang unterstützen“,<br />

erklärt der Kinderyogalehrer<br />

Thomas Bannenberg (s. auch Interview<br />

Seite 6). Besonders wertvoll sei für sie<br />

das bewusste Erleben des Wechsels von<br />

Anspannung und Entspannung. „Viele<br />

verstehen dadurch erst genau, was<br />

Entspannung eigentlich ist. Gleichzeitig<br />

eröffnen Konzentrations- und Meditationsübungen<br />

Kindern die Möglichkeit,<br />

ihre Aufmerksamkeit selbstbestimmt zu<br />

fokussieren“, so der Experte. Richtig<br />

loslegen können Kinder nach seiner Erfahrung<br />

bereits im Alter von drei Jahren.<br />

Aber auch Kleinkinder können bereits<br />

ihre motorischen Fähigkeiten schulen,<br />

indem sie die Übungen und Bewegungen<br />

spielerisch nachahmen.<br />

Humor und Gelassenheit im<br />

Familienalltag verankern<br />

Und noch etwas anderes sollten Eltern<br />

im Blick behalten: Entspannender als<br />

jede Entspannungsübung ist ein lockerer<br />

Blick auf den Alltag. Vermitteln Sie<br />

Ihrem Kind, das wir vieles nicht ändern<br />

können – aber immer bestimmen, welche<br />

Haltung wir selbst zu den Dingen<br />

entwickeln. Oder, wie Buddha sagt: „Es<br />

gibt keinen Weg zum Glück, Glücklichsein<br />

ist der Weg.“<br />

➼<br />

FOTOS: FIZKES (3): ISTOCK

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