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familie&co 03/2022

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

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MÄRZ <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

10<br />

Lerntipps, mit<br />

denen „Hausis“<br />

nie langweilig<br />

werden<br />

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ENTWICKLUNG<br />

Warum Zeit<br />

zum Nichtstun beim<br />

Großwerden hilft<br />

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wir freuen uns sehr, Sie<br />

bei „familie&<strong>co</strong>“<br />

begrüßen zu dürfen !<br />

Sie blättern gerade in der<br />

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Vorbereitet haben wir<br />

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Thema Familienleben,<br />

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Entwicklung, Schule und<br />

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Ernährung u. v. m.<br />

Viel Spaß beim Lesen !<br />

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Redaktion<br />

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„familie&<strong>co</strong>“? Einfach<br />

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Inhalt<br />

IM MÄRZ<br />

4 ZEIT ZUM NICHTSTUN<br />

10 TEILEN WILL GELERNT SEIN<br />

14 ALLTAGSSTRESS ADÉ<br />

18 SCHLAFPROBLEME?<br />

22 ENTSPANNT ZUM ZAHNARZT<br />

28 DIE 10 BESTEN LERNTIPPS<br />

34 GRUNDSCHULSPORT<br />

38 JA, WIR WOLLEN NOCH EIN KIND!<br />

42 KINDERZIMMER ZUM WOHLFÜHLEN<br />

46 SÄFTE – SO GESUND, SO LECKER<br />

50 IMPRESSUM / E-PAPER-APP<br />

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familie&erziehung<br />

Zeit zum<br />

NICHTSTUN<br />

Schon Kinder haben heute einen fordernden Alltag – und benötigen<br />

einen Ausgleich. Wie Eltern ihnen dabei helfen, zu innerer Ruhe und<br />

Entspannung zu finden


A<br />

n manchen Tagen geht es<br />

Schlag auf Schlag: Kaum ist<br />

das Kind aus der Schule zurück,<br />

wird rasch zu Mittag gegessen,<br />

dann sind die Hausaufgaben dran –<br />

und schon wartet der nächste Termin.<br />

Mal ist es Klavierunterricht, mal ein<br />

Besuch beim Kinderarzt oder das Training<br />

im Sportverein. Zeit zum Nichtstun:<br />

keine übrig.<br />

Viele Kinder haben heute einen<br />

Terminplan, der ebenso voll ist wie<br />

der ihrer Eltern. Dadurch fehlen<br />

ihnen nicht nur Erholungspausen – auf<br />

Dauer verlernen sie überhaupt, einfach<br />

mal innezuhalten. „Aber Kinder<br />

brauchen nichtorganisierte Freizeit<br />

für ihre Entwicklung. Nur so lernen<br />

sie, etwas mit sich allein anzufangen“,<br />

sagt der Hamburger Psychologe<br />

Dr. Peter Struck.<br />

„Einfach“ mal nichts tun?<br />

So einfach ist das gar nicht …<br />

Leerlauf im Alltag wird oft nicht mehr<br />

als willkommenes Geschenk, sondern als<br />

unangenehm und langweilig empfunden<br />

– und die Versuchung, die unverplante<br />

Zeit mit Fernsehen, Tablet oder Smartphone<br />

sofort wieder zu füllen, ist groß.<br />

Erziehungsexperte Jan-Uwe Rogge rät<br />

Eltern, ihre Kinder ruhig häufiger mal<br />

dem Nichtstun auszusetzen – um wieder<br />

neu zu lernen, aus sich selbst zu<br />

schöpfen: „Entschleunigung ist das<br />

Gebot der Stunde. Veranschaulichen lässt<br />

sich das an der Entwicklung der Begriffe<br />

Zerstreuung und Langeweile, die vor 200<br />

Jahren noch eine positive Bedeutung<br />

hatten und als wichtig und notwendig<br />

galten“, so der Hamburger Ratgeberautor.<br />

Langeweile, so Rogges Fazit, sei für<br />

Kinder eine echte Quelle der Kraft. ➼


familie&erziehung<br />

Ähnlich sieht das die Diplom-Psychologin<br />

Claudia Radermacher-Lamberty:<br />

„Langeweile schafft Platz für kreative<br />

Freiräume.“ Und: Festzustellen, dass<br />

es auch mal alleine klarkommt, wenn<br />

nichts los ist, stärke das Selbstbewusstsein<br />

eines Kindes ungemein, so die<br />

Aachener Erziehungsberaterin.<br />

Gedankenreisen als<br />

Mini-Urlaub vom Alltag<br />

Doch wie vermittelt man seinem Kind<br />

einen Sinn für die kreative Seite der<br />

Muße? Schließlich schaffen viele Eltern<br />

es selbst kaum, sich Auszeiten zu gönnen<br />

und auch mal ein wenig zu träumen.<br />

Da hilft: Einfach machen! Eine schöne<br />

und unkomplizierte Möglichkeit, im Alltag<br />

zu entspannen, sind Gedankenreisen.<br />

Zum Einstieg können Sie sie mit Ihrem<br />

Kind gemeinsam unternehmen.<br />

Sorgen Sie als Erstes dafür, dass digitale<br />

Geräte mal für eine halbe Stunde<br />

schweigen, auch andere Ablenkungen<br />

sollten möglichst abgeschaltet werden.<br />

Dann legen sich die „Reisenden“<br />

gemütlich mit geschlossenen Augen<br />

hin und begeben sich in ihrer Fantasie<br />

gemeinsam an einen schönen Ort. Für<br />

den Anfang ist z. B. der Lieblingsstrand<br />

INTERVIEW<br />

„Entspannung für Körper und Geist“<br />

Thomas Bannenberg ist Diplom-Sozialpädagoge, Buchautor,<br />

Moderator und Yogalehrer mit Schwerpunkt Kinderyoga<br />

familie&<strong>co</strong>: Was unterscheidet<br />

Kinder- von Erwachsenenyoga?<br />

Thomas Bannenberg: Eigentlich<br />

gibt es keine Unterschiede in der Zielsetzung.<br />

Für beide Altersgruppen geht<br />

es beim Yoga um innere und äußere<br />

Haltung, um Atmung und Konzentration,<br />

um Entspannung und Dehnung. Die Vermittlung<br />

geschieht jedoch bei Kindern<br />

spielerisch, manchmal in Form von Geschichten<br />

oder Bildern.<br />

Welche Übungen helfen Kindern<br />

gut beim Abschalten?<br />

Die sogenannte „Haltung des Kindes“<br />

(balasana) ist eine Übung, die bestens<br />

geeignet ist, um schnell bei sich anzukommen<br />

und innere Ruhe zu finden,<br />

Kraft zu schöpfen. Geben die Eltern ihm<br />

eine Anleitung zur Entspannung, kann<br />

das Kind diese in der Rücken- oder<br />

Bauchlage am besten genießen.<br />

aus den letzten Ferien gut geeignet.<br />

Wenn alle in Gedanken dort angekommen<br />

sind, wird in loser Folge reihum<br />

erzählt, was der Einzelne gerade erlebt.<br />

Wer sieht das Glitzern der Wellen? Ist<br />

der Sand warm? Fliegen kreischende<br />

Möwen über das Wasser? Erwachsene<br />

und Kinder üben so nach und nach ein,<br />

Wie oft und wie lange sollten<br />

Kinder üben?<br />

Schon wer der Meditation jeden Tag<br />

fünf Minuten Zeit widmet, kann nachhaltige<br />

Effekte erzielen. Denn nicht die<br />

Quantität ist entscheidend, sondern die<br />

Qualität. Und das bedeutet, mit allen<br />

Sinnen in eine Haltung zu gehen, sich<br />

darin zu erleben und sie dann wieder<br />

aufzulösen, loszulassen – und dann<br />

zu spüren, was dadurch in Körper und<br />

Geist in Bewegung gesetzt wurde.<br />

Was bewirkt Yoga bei Kindern?<br />

Angeleitete Entspannungsphasen helfen<br />

Kindern zu lernen, auch zu Hause<br />

und selbstgesteuert zu entspannen.<br />

Konzentrations- und die vielfältigen Meditationsübungen<br />

eröffnen auch schon<br />

Kindern neue Möglichkeiten, ihren Geist<br />

zu schulen und somit den Fokus ihrer<br />

Aufmerksamkeit selbst zu bestimmen.<br />

in ihrer Gedankenwelt spazieren zu gehen<br />

und dort einen Ort der Erholung<br />

zu finden.<br />

Klappt das gut, können Sie Ihr Kind<br />

ermutigen, es auch mal alleine zu probieren.<br />

Für den Anfang können Sie Unterstützung<br />

leisten, indem Sie gemeinsam<br />

einen Ort für die Reise auswählen.<br />

Oder indem Sie dem Kind den Anfang<br />

einer Geschichte erzählen und es einladen,<br />

diese fortzuspinnen. Nicht alle<br />

Kinder haben von Beginn an Spaß an<br />

solchen „entschleunigten Momenten“<br />

– gerade dann, wenn sie sehr gestresst<br />

oder überdreht sind. Hier gilt: Geduld<br />

haben, keinen Druck aufbauen und erst<br />

mal kleine Schritte gehen.<br />

Meditation hilft<br />

auch Kindern beim<br />

„Runterkommen“<br />

Eine effektive Entspannungshilfe ist die<br />

Meditation. Dabei muss es nicht gleich<br />

➼<br />

6 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


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familie&erziehung<br />

um eine spirituelle Reise gehen; Meditation<br />

kann auch einfach bedeuten, auf<br />

angenehme Weise zur Ruhe zu kommen.<br />

Ein guter Einstieg: Lesen Sie Ihrem Kind<br />

eine Geschichte vor, während es mit geschlossenen<br />

Augen auf dem Rücken liegt.<br />

Seine „Aufgabe“ dabei ist, sich ganz auf<br />

die Handlung zu konzentrieren und alle<br />

Alltagsgedanken beiseite zu lassen. Später<br />

können Sie ihm z. B. die sanften Töne<br />

einer Klangschale vorspielen. Gut geeignet<br />

sind auch CDs mit passender Musik<br />

und einer angeleiteten Meditation.<br />

Ich bin ganz schwer,<br />

meine Beine sind schön<br />

warm ...<br />

Auch Autogenes Training kann Kindern<br />

beim Stressabbau helfen. Hier wird die<br />

Entspannung mithilfe festgelegter Übungen<br />

herbeigeführt, zum Beispiel durch<br />

Konzentration auf die Schwere des Körpers,<br />

den Atem oder ein angenehmes<br />

Wärmeempfinden. Der Körper befindet<br />

sich dabei in einer Ruheposition, die<br />

Übungen werden meist auf dem Boden<br />

liegend, machmal auch mit geschlossenen<br />

Augen im Sitzen durchgeführt. Der Effekt<br />

beruht auf den wohltuenden Kräften der<br />

eigenen Vorstellungskraft. Bei Kindern,<br />

die einen solchen Ruhezustand nicht<br />

gewöhnt sind, sollte das Üben zunächst<br />

spielerisch ablaufen. Tatsächlich wird die<br />

5 TIPPS<br />

Entspannungsübungen für Kinder<br />

1. Die Wiese der Ruhe: Das Kind stellt<br />

sich vor, völlig entspannt auf einer Wiese<br />

zu liegen. Dabei soll es versuchen, möglichst<br />

viele Details wahrzunehmen.<br />

2. Wärme: Bei der Übung hält das Kind<br />

ein Kissen und konzentriert sich auf<br />

dessen Wärme und das Gefühl, dass dadurch<br />

auch der eigene Körper warm wird.<br />

3. Für Zwischendurch: Das Kind setzt<br />

sich gerade auf einen Stuhl und stellt<br />

positive Wirkung sehr bald erlebbar und<br />

es gelingt immer schneller, einen angenehm<br />

gelassenen Zustand zu erreichen.<br />

Am besten wirkt Autogenes Training,<br />

wenn es täglich praktiziert wird.<br />

Entspannung durch<br />

Bewegung – mit Kinderyoga<br />

Eine besonders kindgemäße Form der<br />

Entspannung ist Yoga. Hier profitieren<br />

sowohl Kinder, die aufgrund ihres Naturells<br />

ohnehin sehr aktiv sind, als auch<br />

solche, denen es im Alltag an körperlichem<br />

Ausgleich zur Schule fehlt.<br />

Kinderyoga ist eine eigenständige Yogavariante,<br />

bei der Mediation und Ruhephasen<br />

weniger ausführlich praktiziert<br />

werden. „Im Mittelpunkt stehen Haltungen<br />

und Bewegungen, die Kinder in<br />

sich vor, dass es ganze schwer, ruhig und<br />

entspannt ist.<br />

4. Um nach einer Entspannungsübung<br />

wieder wach und fit zu werden, darf das<br />

Kind z. B. „Katze“ spielen und sich beispielsweise<br />

räkeln, einen Buckel machen<br />

und fauchen.<br />

5. Nach jeder Übung sollte Ihr Kind auf<br />

jeden Fall Gelegenheit haben, über das<br />

Erlebte zu sprechen.<br />

ihrem natürlichen Bewegungsdrang unterstützen“,<br />

erklärt der Kinderyogalehrer<br />

Thomas Bannenberg (s. auch Interview<br />

Seite 6). Besonders wertvoll sei für sie<br />

das bewusste Erleben des Wechsels von<br />

Anspannung und Entspannung. „Viele<br />

verstehen dadurch erst genau, was<br />

Entspannung eigentlich ist. Gleichzeitig<br />

eröffnen Konzentrations- und Meditationsübungen<br />

Kindern die Möglichkeit,<br />

ihre Aufmerksamkeit selbstbestimmt zu<br />

fokussieren“, so der Experte. Richtig<br />

loslegen können Kinder nach seiner Erfahrung<br />

bereits im Alter von drei Jahren.<br />

Aber auch Kleinkinder können bereits<br />

ihre motorischen Fähigkeiten schulen,<br />

indem sie die Übungen und Bewegungen<br />

spielerisch nachahmen.<br />

Humor und Gelassenheit im<br />

Familienalltag verankern<br />

Und noch etwas anderes sollten Eltern<br />

im Blick behalten: Entspannender als<br />

jede Entspannungsübung ist ein lockerer<br />

Blick auf den Alltag. Vermitteln Sie<br />

Ihrem Kind, das wir vieles nicht ändern<br />

können – aber immer bestimmen, welche<br />

Haltung wir selbst zu den Dingen<br />

entwickeln. Oder, wie Buddha sagt: „Es<br />

gibt keinen Weg zum Glück, Glücklichsein<br />

ist der Weg.“<br />

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familie&erziehung<br />

Weil Abgeben uns<br />

reicher macht


Großzügigkeit ist Menschen nicht<br />

angeboren. Warum sich Teilen lohnt, müssen<br />

Kinder daher erst lernen. Gute Vorbilder in<br />

der Familie helfen ihnen dabei<br />

W<br />

enn Besuch<br />

kommt, hat<br />

Fenja viel zu<br />

tun. Ständig muss sie Spielsachen<br />

in Sicherheit bringen<br />

und aufpassen, dass ihre Eltern<br />

nichts verschenken, das<br />

sie selbst gern haben möchte.<br />

Zum Spielen kommt sie<br />

kaum. „Mama, du kannst<br />

Theo keinen Luftballon geben!<br />

Dann haben wir selbst<br />

keine mehr!“, tobte die Fünfjährige<br />

neulich, während ihre<br />

Mutter verwirrt auf die fast<br />

volle Tüte blickte. „Sie ist so<br />

geizig, dass es uns oft richtig<br />

peinlich ist“, gibt Mutter<br />

Sonja verlegen zu. „Ich<br />

frage mich, wie das werden<br />

soll, wenn sie in die Schule<br />

kommt.“<br />

➼<br />

ALLTAGS-REGELN<br />

Damit Kindern das Teilen<br />

leichter fällt …<br />

Vorsortieren Ehe Besuch kommt, werden Spielsachen,<br />

die nicht geteilt werden sollen, weggeräumt.<br />

Alles andere wird für alle freigegeben.<br />

Besitzerwechsel Wer sich ein Spielzeug zuerst<br />

aussucht, ist der momentane Besitzer. Die anderen<br />

müssen warten, bis er fertig gespielt hat.<br />

Tauschhandel Wer etwas haben möchte, mit dem<br />

jemand anderes gerade spielt, muss etwas zum<br />

Tausch anbieten.<br />

Erste Wahl Ideal, wenn Essen geteilt wird: Einer<br />

teilt, der andere darf aussuchen.<br />

Stoppuhr Lässt sich etwas nicht teilen, müssen<br />

Kinder sich damit abwechseln. Dabei hilft Abzählen<br />

oder eine Stoppuhr-Funktion am Handy.<br />

Verlust Klappt das Abwechseln nicht, ist der<br />

Zankapfel für den Rest des Tages tabu. Funktioniert<br />

besonders gut bei älteren Kindern und Geschwistern.<br />

Der drohende Verlust ist ein großer Anreiz, sich lieber<br />

zu einigen.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 11


familie&erziehung<br />

Von Natur aus geizig?<br />

Das ist angeboren<br />

Abgeben ist schwer. „Der<br />

Instinkt, Sachen zu sammeln<br />

und sie zusammenzuhalten,<br />

ist uns Menschen angeboren.<br />

Großzügigkeit ist Sozialisation“,<br />

sagt der Diplom-Psychologe<br />

Michael Thiel. Ohne<br />

Teilen funktioniert aber unsere<br />

Gesellschaft nicht. Daher<br />

müssen wir das Abgeben<br />

üben – von klein an. Auch<br />

wenn die Einsicht, wozu das<br />

alles gut sein soll, meist erst<br />

Jahre später kommt.<br />

Entwicklungspsychologisch<br />

gesehen, sind alle Kinder<br />

Egoisten. „Egozentrismus“<br />

hat das der Schweizer Entwicklungspsychologe<br />

Jean<br />

Piaget genannt. Kinder sehen<br />

sich als Mittelpunkt ihrer<br />

Welt und operieren nach<br />

dem Lustprinzip. Sie wollen<br />

alles sofort und für sich<br />

allein haben.<br />

Dazu kommt, dass Kinder<br />

ganz im Jetzt leben. Je kleiner<br />

sie sind, desto geringer ist für<br />

sie der Unterschied zwischen<br />

kurz ausleihen und schenken,<br />

da sie nicht abschätzen<br />

können, ob und wann sie<br />

das Ausgeliehene zurückbekommen.<br />

Zeitspannen<br />

verlässlich einzuschätzen<br />

fällt auch vielen Grundschulkindern<br />

noch schwer.<br />

„Zwar haben die meisten<br />

Kinder mit etwa vier Jahren<br />

das Prinzip ,Meins und<br />

Deins‘ begriffen – mit tatkräftiger<br />

Unterstützung der<br />

Eltern und durch die Reaktionen<br />

anderer Kinder –, aber<br />

die Kunst, die Dinge aus der<br />

Sicht eines anderen zu sehen,<br />

entwickeln sie erst mit fünf<br />

Jahren“, so Michael Thiel.<br />

Und das nur dann, wenn die<br />

Eltern mit ihren Kindern über<br />

ihre Gefühle und die der anderen<br />

sprechen.<br />

Zwar begreift kaum ein Vorschulkind<br />

wirklich, warum es<br />

darüber nachdenken soll, wie<br />

sich ein anderes Kind wohl<br />

fühlen mag, weil es nicht<br />

mit ihm teilen will – aber so<br />

werden spätere Denk- und<br />

Handlungsmuster verankert.<br />

Begehrtes Spielzeug<br />

wird „Familienbesitz“<br />

„Nur weil ein Kind geistig zu<br />

etwas in der Lage ist, heißt<br />

das noch nicht, dass es das<br />

auch automatisch kann“,<br />

sagt Psychologe Thiel. „Empathie<br />

muss geübt werden,<br />

so wie das Essen mit Messer<br />

und Gabel.“ Denn ohne<br />

Einfühlungsver mögen fehlt<br />

auch der Wunsch, andere<br />

durch Teilen fröhlicher zu<br />

machen.<br />

Wenn Fenja eifersüchtig über<br />

Spielzeug und Luftballons<br />

wacht, verhält sie sich also<br />

vollkommen normal. Was<br />

ihr Benehmen für ihre Eltern<br />

noch nicht erfreulich macht.<br />

Doch Teilen ist Trainingssache.<br />

Zu Hause helfen<br />

klare Regeln, die für alle<br />

gelten und genau festlegen,<br />

was geteilt werden muss und<br />

was nicht (s. Kasten Seite 11).<br />

Zu fragen, bevor etwas benutzt<br />

wird, das einem nicht<br />

gehört, und es hinterher wieder<br />

an seinen Platz zu räumen<br />

sollte selbstverständlich<br />

sein. Bewährter Trick: Besonders<br />

begehrtes Spielzeug<br />

wird zum „Familienbesitz“<br />

erklärt. So kommt erst gar<br />

kein Streit auf.<br />

Knauserige Kindergartenkinder<br />

wie Fenja lernen oft<br />

erst in der Schule, dass Teilen<br />

Vorteile bringt. Hier klären<br />

Freigebigkeit ist auch<br />

das die Kinder untereinander,<br />

ohne dass Erwachsene<br />

eingreifen. Wer in der Klasse<br />

nichts abgibt, kommt bei<br />

Mitschülern schlecht an. Und<br />

muss dazu mit einem „Nein“<br />

rechnen, wenn er selbst gern<br />

etwas abhaben würde.<br />

Die Großen machen’s<br />

vor, die Kleinen nach<br />

Wichtig ist dabei das Umfeld.<br />

„Landen Kinder in einer Klasse,<br />

in der gegenseitige Hilfe<br />

eine Selbstverständlichkeit<br />

ist, übernehmen sie dieses Verhalten.<br />

Ist es aber eine ‚Hastdu-was-bist-du-was‘-Truppe,<br />

werden die Kinder in diese<br />

Richtung geprägt, auch wenn<br />

die Eltern mit gutem Beispiel<br />

vorangehen“, sagt Prof. Dr.<br />

Hartmut Kasten, Experte für<br />

eine Typfrage<br />

FOTOS: GRKI, FEVERPITCHED: ISTOCK (2)<br />

12 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


Promotion<br />

Fragen der Familien-, Entwicklungs-<br />

und Pädagogischen<br />

Psychologie.<br />

Bei allem Training ist Freigebigkeit<br />

aber auch eine<br />

Typ-frage. So wie es mutige<br />

und schüchterne Kinder gibt,<br />

gibt es geizige und freigebige;<br />

wobei die Freigebigen<br />

sich meist besonders gut in<br />

andere hineinversetzen können.<br />

Zudem ist Freigebigkeit<br />

eine Frage der Vorbilder (s.<br />

Kasten rechts). Sind die Eltern<br />

eigen mit ihren Sachen,<br />

werden die Kinder es ihnen<br />

nachtun. Herrscht zu Hause<br />

eine selbstverständliche<br />

Großzügigkeit, wird es den<br />

Kindern leichter fallen, ihren<br />

natürlichen Geiz zu überwinden.<br />

Zwar begreift kaum<br />

ein Vorschulkind wirklich,<br />

warum es darüber nachdenken<br />

soll, wie sich ein anderes<br />

Kind wohl fühlen mag, weil<br />

es nicht mit ihm teilen will<br />

– aber so werden spätere<br />

Denk- und Handlungsmuster<br />

verankert.<br />

➼<br />

So leben Sie<br />

Freigebigkeit vor<br />

Halten Sie anderen Menschen<br />

die Tür auf? Fragen Sie, ehe<br />

Sie sich die letzte Kartoffel beim<br />

Abendessen nehmen, ob jemand<br />

anderes sie möchte? Verzichten<br />

Sie hin und wieder auf etwas,<br />

damit ein anderer es haben<br />

kann? Verleihen Sie Ihr Auto<br />

an Freunde oder engagieren<br />

Sie sich in einem Verein? Ja?<br />

Wunderbar!<br />

Denn Kinder schauen sehr genau<br />

hin, wie sich ihre Eltern<br />

verhalten und übernehmen<br />

diese Muster für sich selbst –<br />

ganz gleich, ob das Vorbild gut<br />

oder schlecht ist. Daher sollten<br />

Eltern, die möchten, dass ihre<br />

Kinder sich zu hilfsbereiten, freigebigen<br />

und großzügigen Menschen<br />

entwickeln, sich selbst mit<br />

kritischem Blick betrachten.<br />

Auch in vielen Märchen finden<br />

Kinder großzügige und selbstlose<br />

Vorbilder: Das Sterntaler-<br />

Mädchen verschenkt alles,<br />

was es hat, an noch ärmere<br />

Menschen. Am Ende regnen<br />

goldene Sterne auf es herab. In<br />

der Goldenen Gans teilt der<br />

jüngste Holzfällersohn sein Mahl<br />

mit einem Männchen, das ihm<br />

dafür eine goldene Gans und<br />

schließ lich ein ganzes Königreich<br />

schenkt.<br />

Der junge Ivan führt ein normales<br />

Leben in Moskau bis es ihn eines<br />

Tages auf unerklärliche Weise<br />

in das magische Land Belogorie<br />

verschlägt. In dieser Parallelwelt<br />

leben russische Märchenfiguren<br />

und Sagengestalten, Magie gehört<br />

zum Alltag und Streitigkeiten<br />

werden mit Schwertern ausgetragen.<br />

Bald wird er in einen Konflikt<br />

zwischen Gut und Böse verwickelt:<br />

Wie sich herausstellt ist Ivan der<br />

sagenumwobene letzte Ritter.<br />

Glücklicherweise kämpfen einige<br />

legendäre Figuren an seiner Seite.<br />

Ein bildgewaltiges und humorvolles<br />

Fantasy-Abenteuer mit den<br />

bekanntesten russischen Märchenund<br />

Sagengestalten. Der Disney-<br />

Abenteuerfilm mit tollen Effekten<br />

ist ein Spaß für die ganze Familie!<br />

Jetzt auf DVD, Blu-ray<br />

und Digital!


familie&leben<br />

Alltagsstress<br />

ADE!<br />

Ausschalten was nervt und stört. So meistern<br />

Sie Stress-Situationen im Alltag – in der<br />

Schwangerschaft und als junge Familie<br />

S<br />

tress kommt von<br />

allen Seiten: welche<br />

junge Mutter und<br />

welcher junge Vater wüsste<br />

das nicht...! Und man selbst<br />

ist manchmal für weiteren<br />

Stress verantwortlich – oft<br />

ohne dass man sich dessen<br />

bewusst ist. Doch wer konsequent<br />

und durchdacht gegen<br />

die Gründe für Alltagsstress<br />

angeht, kann sich besser von<br />

beidem befreien. Das ist einfacher<br />

als gedacht; vor allem<br />

dann, wenn man sich über<br />

seine eigenen Bedürfnisse<br />

Klarheit verschafft – und<br />

über die des Partners.<br />

1Anschaffungen<br />

stressfrei erledigen Was<br />

gibt es nicht alles zu erledigen,<br />

wenn die Familie größer<br />

wird! Die Babymöbel,<br />

Strampler, Kinderwagen,<br />

Flaschenwärmer ... Sollte<br />

man aber über das passende<br />

Modell im Laden mit seinem<br />

Partner argumentieren? Besser:<br />

sich mit dem Partner<br />

vorher abstimmen – wer<br />

„auf derselben Seite“ ist, vermeidet<br />

Streit. Und nie ohne<br />

Einkaufsliste – das mag sich<br />

banal anhören, erfüllt aber<br />

zwei wichtige Punkte: Einerseits<br />

wird so nichts vergessen,<br />

andererseits bewahrt es<br />

vor Spontankäufen, die das<br />

Budget überschreiten (wenn<br />

man sich denn an die Liste<br />

hält ...) Bei größeren Anschaffungen<br />

sollte man die Spezifikationen<br />

parat haben: etwa<br />

die Raummaße für Möbel<br />

oder die gewünschte Ausstattung<br />

für den Kinderwagen.<br />

2Termin-Hektik Viele<br />

werdende Mütter erleben<br />

Hektik, wenn sie sie am wenigsten<br />

gebrauchen können:<br />

Dann, wenn die Schwangerschaft<br />

weiter voranschreitet<br />

und der Zeitpunkt naht, um<br />

in Mutterschutz zu gehen.<br />

Ganz ungünstig für die seelische<br />

Balance, wenn sich jetzt<br />

am Arbeitsplatz plötzlich alles<br />

stapelt, was „unbedingt“<br />

vorher erledigt werden muss.<br />

Auch wenn‘s schwerfallen<br />

mag (und bei manchen Vorgesetzten<br />

sicher nicht einfach<br />

ist): Hier muss man Prioritäten<br />

setzen – und das Gespräch<br />

mit dem Chef suchen,<br />

wenn sich andeutet, dass die<br />

Belastung zu hoch ist. Im<br />

Stress-Modus zu arbeiten,<br />

14 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


All das noch „unbedingt“<br />

erledigen – muss das<br />

wirklich immer sein?<br />

nützt niemandem etwas –<br />

weder dem Chef noch Ihnen<br />

selbst und Ihrem Kind.<br />

3 Die „Bucket list“<br />

fürs Leben zu zweit entrümpeln<br />

Auch im Privatleben<br />

kann es sich stapeln:<br />

Alles, was man sich noch für<br />

das Leben zu zweit vorgenommen<br />

hatte – das Wellness-Wochenende<br />

oder den<br />

Shopping-Trip nach New<br />

York – müsste man ja eigentlich<br />

noch irgendwie in die<br />

Zeit vor dem Geburtstermin<br />

quetschen. Aber auch für<br />

kleinere Unternehmungen<br />

gilt: Bevor man sich privaten<br />

Terminstress macht, sollten<br />

Sie noch einmal durchatmen<br />

– und gemeinsam durchdenken:<br />

Was davon macht unsere<br />

Partnerschaft wirklich<br />

aus? Sie werden sehen, dass<br />

der Familienzuwachs noch<br />

viel mehr verbindet als alles<br />

andere. Und versprochen: Sie<br />

werden bald echte Profis in<br />

Sachen Unternehmungen mit<br />

Kind sein!<br />

4 Wenn der Geburtstermin<br />

naht, einfach<br />

<strong>co</strong>ol bleiben Je näher der<br />

Geburtstermin heranrückt,<br />

desto größer sind die Erwartungen<br />

und die Vorfreude –<br />

aber eben auch der Stress, ob<br />

auch wirklich alles gut geht.<br />

Gerade in diesen Tagen und<br />

Wochen sollten Sie sich Zeit<br />

nehmen und ganz auf Entspannungstechniken<br />

setzen,<br />

um den Stress zu reduzieren.<br />

Dabei muss es gar nichts<br />

Esoterisches sein: Yoga und<br />

Tai Chi sind ganz handfeste<br />

Entspannungstechniken – die<br />

natürlich auch dem Baby zugute<br />

kommen, das über die<br />

Hormone im gemeinsamen<br />

Blutkreislauf den Stress-Level<br />

der Mutter mitempfindet.<br />

5In kleinen Schritten<br />

denken Das Leben mit<br />

Kind verändert den Haushalt<br />

von Grund auf: der Tag-und-<br />

Nacht-Rhythmus kommt gehörig<br />

durcheinander, Einkäufe<br />

müssen erledigt und die<br />

„U“-Termine fürs Baby ausgemacht<br />

werden – vieles<br />

muss man „irgendwie“ zusammenbringen.<br />

Ganz nebenbei<br />

haben Eltern ja auch<br />

noch ein eigenes Leben – und<br />

sollten keinesfalls die eigene<br />

Gesundheit und genau so<br />

wenig die Partnerschaft vernachlässigen.<br />

Wenn sich aber<br />

alles zu einem Berg unerledigten<br />

Aufgaben türmt, ➼<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 15


familie&leben<br />

können schon kleine Dinge<br />

im Alltag, die nicht auf Anhieb<br />

klappen, übermäßig an<br />

den Nerven zerren. Was<br />

hilft? Kleinteilig denken und<br />

die anstehenden Dinge in<br />

Schritte zerlegen, die jeweils<br />

keinen großen Zeitaufwand<br />

erfordern. Dann ist es auch<br />

kein Drama mehr, wenn das<br />

Baby „dazwischenfunkt“,<br />

weil es Hunger hat oder die<br />

Mama vermisst, und Sie den<br />

Job unterbrechen müssen.<br />

6 Bedürfnisse erkennen<br />

– aber sich nicht<br />

verrückt machen Verlassen<br />

Sie sich darauf: Ihr Kind<br />

hat seine Mittel und Wege,<br />

Sie wissen zu lassen, was es<br />

braucht. Natürlich müssen<br />

Sie achtsam sein – selbstverständlich<br />

sollen keine Warnzeichen<br />

übersehen werden,<br />

wenn etwa eine Krankheit<br />

im Anzug ist. Aber ständig<br />

im „Alarm-Modus“ zu sein<br />

und auf Warnzeichen zu war-<br />

ten, macht das Baby nicht<br />

gesünder – und Sie selbst<br />

auch nicht. Völlig verständlich,<br />

dass man gerade nach<br />

einer überstandenen Krankheit<br />

des Babys hinter jedem<br />

Schrei ein tiefgehende Ursache<br />

sieht. Sind die Eltern<br />

aufmerksam, aber gelassen,<br />

bekommt das auch dem<br />

Baby besser.<br />

7Die Übergabe nach<br />

der Arbeit regeln Ganz<br />

egal, welcher der Partner gerade<br />

Elternzeit hat und welcher<br />

zur Arbeit geht: Die<br />

Rückkehr vom Job stellt sich<br />

immer wieder als Stress-<br />

Situation heraus, weil beide<br />

Partner unterschiedliche Dinge<br />

erlebt haben und beide in<br />

ihren Bemühungen wertgeschätzt<br />

werden wollen.<br />

So sehr Sie manche Dinge,<br />

die den Tag über vorgefallen<br />

sind, auch gleich rauslassen<br />

möchten: Achten Sie darauf,<br />

Was man auf dem Herzen<br />

hat, muss „raus“ – aber<br />

nicht gleich nach Rückkehr<br />

den anderen nie gleich zu<br />

„überfallen“, sondern sich<br />

auf jeden Fall erst einmal gemeinsame<br />

Zeit mit Kind zu<br />

nehmen, bevor man den Tag<br />

aufarbeitet. Das gilt auch<br />

(oder besser: erst recht)<br />

dann, wenn etwas nicht so<br />

gelaufen ist wie geplant und<br />

man sich mit dem Partner<br />

darüber aussprechen möchte.<br />

8 Den Lärmpegel<br />

senken Stress wirkt oft<br />

auch unterschwelllig – hören<br />

Sie einmal genau hin, was zu<br />

Hause alles an Geräuschquellen<br />

vorhanden ist.<br />

Manchmal ist es ganz einfach:<br />

Wer Hintergrundgeräusche<br />

ausschaltet, die man gar<br />

nicht mehr bewusst wahrgenommen<br />

hat, etwa TV oder<br />

Radio, die „einfach so“ laufen,<br />

kommt eher zur Ruhe –<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Das hilft auch beim<br />

Umgang mit Baby und Kleinkind:<br />

Wer leiser spricht, dem<br />

hört man eher zu.<br />

➼<br />

FOTOS: VITALINA, RIDOFRANZ, HALFPOINT, FIZKES (2), CHRISTINLOLA, SCALIGER: ALLE ISTOCK (7)<br />

16 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


DISNEY CHANNEL LIEBLINGSFILME<br />

jeden Freitag und Samstag 20:15 Uhr<br />

Alles steht Kopf<br />

12. März<br />

Zoomania<br />

19. März<br />

Rio<br />

26. März<br />

Aladdin<br />

2. April<br />

im Free-TV


familie&gesundheit<br />

WENN KINDER<br />

kein Auge zukriegen<br />

Nicht nur Babys haben Probleme mit dem Einschlafen. Woran es<br />

liegt, wenn sich Grundschüler stundenlang in den Kissen wälzen –<br />

und wie Eltern einen entspannten Schlaf unterstützen<br />

E<br />

twa jedes fünfte<br />

Schulkind schläft<br />

nicht genug. Dabei<br />

sollte ein Grundschulkind<br />

etwa zehn Stunden am Tag<br />

schlafen (siehe Tabelle unten).<br />

Anzeichen für zu wenig<br />

Schlaf bei Kindern sind Konzentrationsschwäche,<br />

gesteigerte<br />

Impulsivität und Tagesmüdigkeit<br />

(wenn ein Kind<br />

etwa mitten am Tag während<br />

einer halbstündigen Autofahrt<br />

einnickt). Eine finnische<br />

Studie konnte sogar nachweisen,<br />

dass Sieben- und Achtjährige,<br />

die mit 7,7 Stunden<br />

deutlich zu wenig Schlaf für<br />

ihr Alter bekamen, wesentlich<br />

zappeliger als Normalschläfer<br />

waren.<br />

Schlaf ist enorm wichtig: Dabei<br />

regenerieren sich Organe<br />

und Gewebe, werden Infekte<br />

bekämpft, Eindrücke verarbeitet,<br />

wichtige Erinnerungen<br />

verfestigt und unwichtige verworfen.<br />

Und natürlich ist Erholung<br />

ohne Schlaf undenkbar.<br />

Viele gute Gründe also,<br />

für entspannten Nacht schlaf<br />

zu sorgen. Aber was, wenn<br />

ruhiger Schlaf einfach nicht<br />

möglich ist?<br />

Manche Schlafprobleme haben<br />

körperliche Ursachen und<br />

müssen kinderärztlich abgeklärt<br />

werden: „Wenn Schlafstörungen<br />

über drei Wochen<br />

hinweg mehrfach wöchentlich<br />

auftreten, sollte ärztlicher Rat<br />

eingeholt werden“, sagt der<br />

Schlafmediziner und Kinderarzt<br />

Dr. Alfred Wiater, „aber<br />

auch, wenn Kinder tagsüber<br />

müde, unkonzentriert und<br />

hyperaktiv sind.“<br />

Ärztliche Hilfe ist jedoch in<br />

den seltensten Fällen nötig,<br />

viele Schlafstörungen im<br />

Schulalter sind entwicklungsbedingt<br />

und verlieren sich<br />

nach einer gewissen Zeit von<br />

selbst. Zudem können viele<br />

Ursachen ohne großen Aufwand<br />

vermieden werden.<br />

Ich will nicht ins Bett!<br />

Kinder, die unter Zubettgehproblemen<br />

leiden, können<br />

oder wollen den Tag nicht beenden.<br />

Sie haben Angst, etwas<br />

zu verpassen, und möchten<br />

nicht in ihr Bett „abgeschoben“<br />

werden. Wenn sie dann<br />

aber zwischen den Kissen liegen,<br />

schlummern die meisten<br />

anstandslos ein. „Lassen Sie<br />

sich keinesfalls auf Machtspielchen<br />

ein“, rät die<br />

Familien therapeutin Dr. Angelika<br />

Faas. Feste Schlafenszeiten<br />

helfen dem Kind, den Tag<br />

loszulassen. Natürlich kann es<br />

Spielraum geben, aber grundsätzlich<br />

sollten Sie Diskussionen<br />

vermeiden.<br />

Ein anderer Ansatz ist, das<br />

Kind selbst entscheiden zu<br />

lassen, wie lange es noch lesen<br />

möchte (TV und Internet<br />

vorm Schlafengehen sollten ➼<br />

Schlaftabelle<br />

Wie viel Schlaf braucht ein Kind in welchem Alter?<br />

0–3<br />

Monate<br />

4–9<br />

Monate<br />

10–36<br />

Monate<br />

4–6<br />

Jahre<br />

7–10<br />

Jahre<br />

18 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

ca. 16–18<br />

Stunden<br />

ca. 14–16<br />

Stunden<br />

ca. 12–13<br />

Stunden<br />

ca. 11–12<br />

Stunden<br />

ca. 9–11<br />

Stunden


Hoteleigener Aquapark mit 8 Rutschen,<br />

Aussenpool, Skypool, Saunawelt uvm...<br />

Ganzjährig Baby & Kinderbetreuung<br />

Reithalle im Turniermaß mit Reitschule<br />

Riesiger Indoorspielbereich mit Kids-Kart<br />

Sporthalle, Softplay, 3000 Riesenbausteine & Kino<br />

Natur- & Walderlebnisse mit unserem Ranger<br />

All-Inclusive Premium für die ganze Familie<br />

Der Nachtschreck<br />

Der „Pavor nocturnus“, wie der Nachtschreck<br />

in der Fachsprache heißt, tritt meist<br />

vor Mitternacht auf und beginnt oft mit<br />

einem durchdringenden Schrei. Weitere<br />

Symptome: Das Kind schlägt um sich, hat<br />

geweitete Pupillen, erhöhten Puls und atmet<br />

schnell. Kinder durchleben den Nachtschreck<br />

unbe wusst und können sich am<br />

nächsten Tag nicht daran erinnern. Eltern<br />

sollten die Schlafenden nicht wecken, kein<br />

helles Licht an machen und sanft beruhigen.<br />

Auch wenn’s furchtbar wirkt, der Nachtschreck<br />

ist in der Regel ein unproblematisches<br />

und vorübergehendes Phänomen.<br />

www.schreinerhof.de<br />

Familotel Schreinerhof - Günter Schon - Schreinerhof 1 - 94513 Schönberg - info@schreinerhof.de


tabu sein). Gegebenenfalls<br />

merkt es am nächsten Tag<br />

von ganz allein, dass der<br />

Schlaf zu kurz war. Viele<br />

Kinder, die ungern ins Bett<br />

gehen, mögen schon die Phase<br />

nicht, in der die Stimmung<br />

ruhiger wird. Daher sind Gutenachtrituale<br />

nicht nur für<br />

Kleinkinder wichtig, auch<br />

größere schätzen einen strukturierten<br />

Ablauf, der ihnen<br />

Sicherheit und Geborgenheit<br />

gibt und ihnen hilft, zur<br />

Ruhe zu kommen.<br />

Sorgen Sie außerdem dafür,<br />

dass das Bett ein angenehmer<br />

Ort ist. Zubettgehen sollte<br />

niemals als Strafe, das Bett<br />

vielmehr als Wohlfühlort verstanden<br />

werden – achten Sie<br />

darauf, dass Bettwäsche und<br />

Schlafanzug bequem,<br />

Raumtemperatur (16–18° C<br />

gelten als optimal) und Schlafumgebung<br />

(frisch gelüftet, die<br />

ganze Wohnung immer rauchfrei)<br />

angenehm sind.<br />

Ich kann nicht schlafen!<br />

Einschlafprobleme sind eine<br />

sehr häufige Form von Schlafstörungen<br />

bei Kindern ab ca.<br />

sechs Jahren. Sie gehen zwar<br />

problemlos ins Bett, können<br />

dann aber kein Auge zutun.<br />

„Die Seele ist beschäftigt, der<br />

Körper kann nicht abschalten“,<br />

erklärt die Psychologin<br />

Angelika Faas. Ängste, Sorgen<br />

und Schul stress beschäftigen<br />

Schüler manchmal noch nach<br />

dem Zubettgehen. Sie fürchten<br />

sich nicht mehr vor dem<br />

Monster unterm Bett, ihre<br />

Ängste sind real, wie die Angst<br />

INTERVIEW<br />

„Häufigste Schlafstörung“<br />

Schlafmediziner und Kinderarzt Dr. Alfred Wiater<br />

über Albträume und Traumverhalten<br />

familie&<strong>co</strong>: Träumen viele Kinder schlecht?<br />

Dr. Alfred Wiater: Die Ergebnisse unserer Kölner Kinderschlafstudie haben<br />

gezeigt, dass vier Prozent der Grundschulkinder häufig Albträume haben und<br />

40 Prozent gelegentlich. Albträume zählen damit zu den am häufigsten vorkommenden<br />

Schlafstörungen bei Kindern.<br />

Woher kommen Albträume?<br />

Albträume sind angstbesetzte Träume. Man verarbeitet darin beängstigende<br />

Tageserlebnisse und andere Sorgen. Dazu zählen auch Erlebnisse aus Fernsehen<br />

und Video- oder PC-Spielen, die man auf sich bezieht und von denen<br />

Ängste und Gefahren ausgehen. Verfolgung, Ängste um nahe Angehörige oder<br />

die Angst, die mit Fallen und Hinunterstürzen einhergeht, sind häufige Albtrauminhalte.<br />

Träumen Kinder anders als wir?<br />

Die meisten Träume finden im REM (Rapid-Eye-Movement)-Schlaf statt. Diese<br />

Träume sind besonders lebhaft, der REM-Schlaf wird deshalb als Traumschlaf<br />

bezeichnet. Man träumt aber auch in anderen Schlafphasen. Die Träume sind dann<br />

allerdings eher abstrakt. Das Traumverhalten steht im Zusammenhang mit den<br />

Tageserlebnissen. Insofern können Trauminhalte bei Kindern deutlich von denen<br />

Erwachsener abweichen. Hinzu kommt, dass der Traumschlaf bei Kindern ausgeprägter<br />

vorkommt als bei Erwachsenen, Kinder also insgesamt häufiger träumen.<br />

Wie verändert sich das Traumverhalten im<br />

Laufe der Kindheit?<br />

Säuglinge träumen über den ganzen Tag verteilt während ihrer Schlafphasen<br />

etwa alle 60 Minuten. Der REM-, also Traumschlaf, macht etwa 50 Prozent ihrer<br />

Gesamtschlafzeit aus. Aber aus Traumschlaf wacht man besonders leicht auf.<br />

Dies ist ein Grund dafür, weshalb Babys häufiger erwachen. Bis zum Ende des<br />

1. Lebensjahres entwickeln Kinder ein oder zwei kürzere Tagesschlafphasen<br />

und eine längere Nachtschlafphase. Bis zum 5. Lebensjahr entwickelt sich der<br />

Tag-Nacht-Rhythmus. Die kindliche Fantasie spiegelt sich auch in den Träumen<br />

wider. So sind die Trauminhalte nicht nur altersabhängig unterschiedlich, sondern<br />

sie variieren auch von Kind zu Kind.<br />

Wie sollten Eltern reagieren, wenn ihr Kind verängstigt aufwacht?<br />

Albträume treten bei älteren Kindern und Jugendlichen insbesondere im nachmitternächtlichen<br />

Schlaf auf. Die Eltern sollten sich kurz den Trauminhalt erzählen<br />

lassen, ihr Kind beruhigen und am nächsten Tag in Ruhe nochmals über<br />

den Traum reden. Wenn Albträume über einen Monat mehrfach wöchentlich<br />

auftreten, sollte durchaus der Kinderarzt konsultiert werden, der dann entscheidet,<br />

ob psychologische oder kinderpsychiatrische Hilfe nötig ist.<br />

FOTOS: EVGENYATAMANENKO, RIDOFRANZ: ALLE ISTOCK (2)<br />

20 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


vor dem Alleinsein oder den<br />

Anforderungen des nächs ten<br />

Tages, dazu können Sorgen<br />

und Belastungen aus Familie,<br />

Schule oder Freundeskreis<br />

kommen. Wenn die Gedanken<br />

rotieren, finden Kinder oft<br />

nicht in den Schlaf.<br />

Wer „Jetzt schlaf doch endlich“<br />

hört, wird es erst recht<br />

nicht schaffen. Durch Angst<br />

vor Bestrafung wird Schlaf<br />

nicht nur erschwert, sondern<br />

fast unmöglich gemacht, denn<br />

der Körper ist dann nicht in<br />

der Lage, sich zu entspannen.<br />

Nur wenn Kinder sich sicher<br />

fühlen, angstfrei und sorglos<br />

sind, können sie ruhig einschlafen.<br />

„Ermöglichen Sie einen guten<br />

Tagesabschluss, sprechen Sie<br />

über die Ereignisse des Tages<br />

und vor allem darüber, was<br />

morgen ansteht. Planen Sie<br />

die ersten Schritte für den<br />

Morgen wie Frühstück, Kleidung,<br />

Schulranzen, Reihenfolge<br />

im Bad und Ähnliches. So<br />

haben Kinder weniger Dinge,<br />

die ihnen durch den Kopf gehen“,<br />

rät Angelika Faas. Vielen<br />

Kindern, denen Leistungsdruck<br />

oder Schul stress zu<br />

schaffen machen, ist es eine<br />

große Hilfe, wenn Eltern<br />

spürbar den Druck reduzieren<br />

und keine zu hohen Erwartungen<br />

stellen. Machen Sie<br />

Ihrem Kind klar, dass es auch<br />

dazugehört, mal schlechter<br />

abzuschneiden.<br />

Ein weiterer Grund für Einschlafschwierigkeiten<br />

ist die<br />

Medienflut im Kinderzimmer.<br />

Konsolenspiel, Internet, Fernsehen,<br />

Handy – ständig wechselnde<br />

Reize lassen das Gehirn<br />

auf Hochtouren laufen<br />

und lassen keine Chance,<br />

Eindrücke zu verarbeiten.<br />

Daher gilt: Fernseher, Computer<br />

& Co. bleiben vor dem<br />

Schlafengehen aus.<br />

Neben Reizüberflutung und<br />

Sorgen ist mangelnde Auslastung<br />

eine Ursache für Schlafprobleme:<br />

Wer sich tagsüber<br />

nicht genügend austobt, ist<br />

abends nicht müde.<br />

Schlafmediziner Dr. Alfred Wiater<br />

(s. Interview S. 20) fasst<br />

zusammen: „Ein regelmäßiger<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus, die<br />

Beschränkung auf kindgerechte<br />

und zeitlich begrenzte Reizeinwirkungen<br />

am Tag, insbesondere<br />

bezogen auf TV oder<br />

Handyspiele, sportliche Aktivitäten<br />

am Nachmittag, ein entspannendes<br />

Einschlafritual,<br />

bei dem sich die Eltern ein<br />

paar Minuten Zeit und Ruhe<br />

für ihr Kind nehmen, und eine<br />

ruhige und abgedunkelte<br />

Schlafumgebung sind gute<br />

Vor aussetzungen für einen<br />

erholsamen Schlaf.“<br />

➼<br />

Knobeln, Bauen, Ausprobieren: Lasst die Kugeln laufen!<br />

Die neuen Logikspielreihe GraviTrax THE GAME: Spaß rund um das Ravensburger Kugelbahnsystem<br />

ZU GEWINNEN!<br />

GraviTrax THE GAME ist Rätsel- und Bauvergnügen in einem: Auch wer das<br />

Kugelbahnsystem von Ravensburger noch nicht kennt, hat mit den neuen Logikspielen seinen<br />

Spaß! Aufgabenkarten geben vor, welche GraviTrax-Elemente verbaut werden müssen, um<br />

die gestellte Herausforderung zu meistern. Wenn die Kugel dann vom Start bis ins Ziel rollt,<br />

ist die Aufgabe gelöst. Je nach Edition von THE GAME orientieren sich die Aufgaben an den<br />

Möglichkeiten, die der Einsatz des Action-Steins Hammer, zwei FlexTube Elemente oder acht<br />

neu entwickelte Kurvensteine beim Bau eröffnen. Wer schafft es, die Bahn so zu bauen, dass<br />

die Kugel alle Hindernisse überwindet und ins Ziel gelangt? Für Spieler ab 8 Jahren.<br />

www.ravensburger.de<br />

Gravitrax the game:<br />

der tolle neue denkund<br />

spielspass für jede<br />

gelegenheit<br />

Jeder, der gerne „um die Ecke<br />

denkt“, um knifflige Rätsel zu<br />

lösen, kommt bei GraviTrax<br />

THE GAME auf seine Kosten!<br />

Wir verlosen je 1 x die drei<br />

Editionen des Logikspiels:<br />

GraviTrax THE GAME „IMPACT“,<br />

GraviTrax THE GAME „FLOW“<br />

und GraviTrax THE GAME<br />

„COURSE“.<br />

Alle Infos zum Gewinnspiel<br />

finden Sie auf Seite 50.<br />

Kennwort: GraviTrax


familie&gesundheit<br />

KEINE<br />

ANGST<br />

vorm Zahnarzt<br />

22 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


Die Pfefferkörner:<br />

voll im Einsatz für den<br />

Planeten<br />

Spielerisch<br />

und altersgerecht: Wenn<br />

Kinder die Zahnbehandlung<br />

von Beginn an als einfühlsam<br />

erleben, werden sie den<br />

nächsten Untersuchungen<br />

entspannt entgegensehen.<br />

Doch woran erkennen<br />

Eltern einen guten<br />

Kinderzahnarzt?<br />

B<br />

en freut sich: Heute<br />

Nachmittag geht’s<br />

zum Zahnarzt! In<br />

der hellen, freundlichen Praxis<br />

wartet ein Behandlungszimmer<br />

auf ihn, das aussieht<br />

wie eine Raumkapsel. Von<br />

seinem letzten Besuch kann<br />

sich der Fünfjährige noch gut<br />

daran erinnern. Probleme<br />

mit seinen Milchzähnchen<br />

hatte Ben zum Glück noch<br />

nie. Damit das auch so<br />

bleibt, geht seine Mutter mit<br />

ihm regelmäßig zum Kinderzahnarzt.<br />

Sie ist glücklich<br />

und auch ein bisschen neidisch,<br />

wie angstfrei ihr Sohn<br />

mit dem Thema „Zahnarzt“<br />

umgeht: „Bei mir war das in<br />

Bens Alter deutlich anders.<br />

Der laute Bohrer, die kalte<br />

Atmosphäre, das grelle Licht<br />

– ich bin schon als kleines<br />

Mädchen mit schlotternden<br />

Knien zu den Kontrollterminen<br />

gegangen.“ ➼<br />

Ein neues großes Abenteuer<br />

für die Pfefferkörner!<br />

Eine Mischung aus „James<br />

Bond für Kinder“ und dem<br />

Zeitgeist von „Fridays for<br />

Future“: In ihrem neuen Film<br />

„Die Pfefferkörner und der<br />

Schatz der Tiefsee“ nehmen<br />

es die Hamburger Jungdetektive mit<br />

einem skrupellosen Umweltverbrecher<br />

auf. Trotz aller Gefahren: Als echte<br />

Pfefferkörner halten sie zusammen<br />

und retten so die bahnbrechende<br />

Entdeckung der Meeresbiologin<br />

Jaswinder, durch die der Plastikmüll<br />

aus den Weltmeeren verschwinden<br />

könnte...<br />

Nicht nur im Film, auch bei der<br />

Verpackung wird Umweltschutz ganz<br />

groß geschrieben: Das Family-<br />

Highlight wird in einer plastikfreien,<br />

umweltfreundlichen Papierverpackung<br />

veröffentlicht.<br />

„Die Pfefferkörner und der Schatz<br />

der Tiefsee“: Ab 17. März <strong>2022</strong> als<br />

DVD und Blu-ray erhältlich.<br />

Digital bereits verfügbar.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Wir verlosen 10x<br />

die Kino-Abenteuer<br />

der Pfefferkörner!<br />

Gewinnen Sie eines von 10<br />

DVD-Paketen mit den Filmen<br />

„Die Pfefferkörner und der<br />

Fluch des Schwarzen Königs“<br />

und „Die Pfefferkörner und der<br />

Schatz der Tiefsee“!<br />

Alle Informationen zum Gewinnspiel<br />

finden Sie auf S. 50<br />

Kennwort: PFEFFERKÖRNER


familie&gesundheit<br />

Die eigene Angst nicht<br />

aufs Kind übertragen<br />

Immerhin sieben von zehn<br />

Kindern können heute so<br />

entspannt zum Zahnarzt<br />

gehen wie der kleine Ben: Sie<br />

haben keine Karies – dank<br />

Fluoridierung, regelmäßiger<br />

Vorsorge und Zahnversiegelungen.<br />

In der Generation ihrer<br />

Eltern hingegen war ein<br />

kariesfreies Kindergebiss<br />

eher die Ausnahme. Kein<br />

Wunder also, dass viele Mütter<br />

und Väter ängstlicher mit<br />

dem bevorstehenden Gang<br />

zum Zahnarzt umgehen als<br />

ihre Kinder.<br />

Doch von der großen Furcht<br />

vor dem Bohrer sollte der<br />

Nachwuchs möglichst nichts<br />

mitbekommen, raten Experten<br />

einhellig. Sie betonen,<br />

wie wichtig es ist, dass Eltern<br />

die eigene Phobie nicht auf<br />

ihre Kinder übertragen, sondern<br />

ihnen – im Gegenteil –<br />

eine positive Einstellung gegenüber<br />

dem Zahnarzt<br />

vermitteln. Denn hat sich die<br />

Furcht erst einmal aufgebaut,<br />

hält sie oft ein Leben lang an<br />

– und viele Erwachsene von<br />

wichtigen Kontroll- und Prophylaxe-Terminen<br />

ab.<br />

Der erste Termin steht<br />

So bereiten Sie Ihr Kind vor<br />

Der erste Zahnarztbesuch steht vor der Tür?<br />

Das sollten Eltern jetzt unbedingt beachten<br />

• Geben Sie Ihre Furcht vorm Zahnarzt nicht an Ihr Kind<br />

weiter. Vermeiden Sie Worte wie „Angst“, „Bohrer“<br />

oder „Schmerzen“. Der Zahnarztbesuch soll für Ihr Kind<br />

nicht von Anfang an bedrohlich sein.<br />

• Erzählen Sie nur Positives von Ihren eigenen Zahnarztbesuchen.<br />

Wenn Sie das nicht können, berichten Sie<br />

Ihrem Kind lieber gar nicht davon.<br />

• Wecken Sie die Neugier Ihres Kindes auf das bevorstehende<br />

Ereignis. Erzählen Sie ihm z. B. von dem<br />

spannenden Stuhl, der sich hoch- und runterfahren lässt.<br />

Kinder sind gerade solchen neuen Erfahrungen gegenüber<br />

meist aufgeschlossen.<br />

• Stellen Sie keine großen Belohnungen in Aussicht.<br />

Sie signalisieren Ihrem Kind damit eher, dass ihm etwas<br />

Schlimmes bevorsteht.<br />

• Bilderbücher zum Thema eignen sich besonders gut,<br />

um den Besuch beim Zahnarzt gemeinsam vorzubereiten.<br />

• Falls Ihr Kind bereits Schmerzen hat, sagen Sie ihm,<br />

dass der Zahnarzt ihm helfen kann, sich bald<br />

wieder besser zu fühlen. Versprechen Sie aber nichts,<br />

was Sie nicht halten können („Er schaut nur nach …“).<br />

Sie erschüttern damit eher das Vertrauen Ihres Kindes.<br />

spätestens mit drei an<br />

So schwer es Eltern also<br />

manchmal auch fallen mag:<br />

Der regelmäßige Besuch<br />

beim Zahnarzt sollte für alle<br />

kleinen und großen Familienmitglieder<br />

etwas Selbstverständliches<br />

und Unkompliziertes<br />

sein. Das hat sich<br />

auch Bens Mutter fest vorgenommen.<br />

Von klein auf<br />

nahm sie den Jungen zu ihren<br />

eigenen Routineuntersuchungen<br />

mit. So hatte er<br />

schon früh die Chance, die<br />

besondere Atmosphäre einer<br />

Zahnarztpraxis zu erkunden,<br />

ohne zunächst selbst auf dem<br />

Behandlungsstuhl zu sitzen.<br />

Der erste eigene Termin steht<br />

für Kinder spätestens mit<br />

drei Jahren an. Auch diesen<br />

sollten Eltern mit Gelassenheit<br />

und einer gewissen<br />

Leichtigkeit vorbereiten, rät<br />

Dr. Yvonne Knyhala. Die<br />

Zahnärztin aus Müllheim an<br />

der Ruhr hat sich auf die<br />

Behandlung von kleinen<br />

Patienten spezialisiert. Aus<br />

Erfahrung weiß sie, dass es<br />

dabei auf die richtige Wortwahl<br />

ankommt: „Gut gemeinte<br />

Aussagen der Eltern<br />

wie ,Es tut bestimmt nicht<br />

weh‘ oder ,Du musst keine<br />

Angst haben!‘ lösen bei Kindern<br />

erst recht Unbehagen<br />

aus, da nur die Warnsignale<br />

,Angst‘ und ,Schmerz‘ bei<br />

ihnen ankommen.“<br />

Ein guter Zahnarzt geht<br />

auf das Kind ein<br />

„Um beim Nachwuchs erst<br />

gar keine Furcht aufkommen<br />

zu lassen, tun Eltern gut daran,<br />

einen spezialisierten Kinderzahnarzt<br />

aufzusuchen<br />

und darauf zu achten, dass<br />

das Personal wirklich auf die<br />

Bedürfnisse der Kleinen eingeht“,<br />

rät Dr. Knyhala. Wählen<br />

Sie einen Zahnarzt, der<br />

sich, gerade beim ersten Termin,<br />

viel Zeit für seine kleinen<br />

Patienten nimmt – nur<br />

so können sie Vertrauen zu<br />

ihm aufbauen. Hat ein Kind<br />

keine akuten Zahnschmerzen,<br />

sollte die eigentliche Untersuchung<br />

zunächst Nebensache<br />

sein. Gute Zahnärzte<br />

führen die Kleinen in Ruhe<br />

und spielerisch an die Untersuchung<br />

heran, erklären ihnen<br />

die vielen fremden Gerä-


te oder lassen sie auf dem<br />

Behandlungsstuhl auf- und<br />

abfahren.<br />

„In vielen Praxen dürfen<br />

Kinder selber Zahnarzt spielen<br />

und zunächst mal ihr<br />

mitgebrachtes Kuscheltier<br />

untersuchen“, berichtet Dr.<br />

Jacqueline Esch vom Bundesverband<br />

der Kinderzahnärzte.<br />

So erfahren die Kinder:<br />

Ein Besuch beim Zahnarzt<br />

kann richtig Spaß machen!<br />

Die vertraute Hand der<br />

Eltern wirkt beruhigend<br />

Nach dem ersten Kennenlernen<br />

steht bei den folgenden<br />

Terminen die medizinische<br />

Kontrolle im Vordergrund.<br />

Zwei- bis dreimal im Jahr<br />

sollten Mädchen und Jungen<br />

ihren Zahnarzt besuchen –<br />

denn im Kindesalter werden<br />

die Voraussetzungen für gesunde<br />

Zähne bis ins hohe<br />

Alter geschaffen!<br />

Behandlungsschritte, die der<br />

Zahnarzt plant, sollte er den<br />

Kindern immer erst erklären,<br />

bevor er mit dem eigentlichen<br />

Eingriff beginnt. Bei<br />

kleinen Patienten sind das<br />

zwar meist harmlose, prophylaktische<br />

Maßnahmen<br />

wie die Fluoridierung oder<br />

Versiegelung der Zähne.<br />

Dennoch sind sie durch die<br />

vielen fremden Gerüche und<br />

Geräusche erst einmal verunsichert.<br />

Dass Papa oder<br />

Mama ihnen tröstend die<br />

Hand hält, ist deshalb besonders<br />

wichtig.<br />

Eine britische Studie zeigte<br />

sogar: Eltern wirken bei<br />

zahnärztlichen Eingriffen beruhigender<br />

als ein Betäubungsmittel.<br />

Zahnärztin Dr.<br />

Yvonne Knyhala hat dennoch<br />

eine Bitte an Mütter<br />

und Väter, die ihr Kind ins<br />

Behandlungszimmer begleiten:<br />

„Die Eltern sollten die<br />

Erklärung der Behandlung<br />

den Spezialisten überlassen.<br />

Denn wir benutzen dabei andere<br />

Wörter, als sie normalerweise<br />

von Erwachsenen gewählt<br />

werden. So bezeichnen<br />

wir Spritzen beispielsweise<br />

als Schlafwasser, weil das auf<br />

Kinder beruhigender wirkt.“<br />

Spielerische Ablenkung<br />

von der Behandlung<br />

Am besten wäre es natürlich,<br />

Ihr Kind würde für lange Zeit<br />

keine Bekanntschaft mit dem<br />

Bohrer machen müssen. Dabei<br />

helfen nicht zuletzt regelmäßige<br />

Kon trolltermine beim<br />

Zahnarzt, gesunde Ernährung<br />

sowie fleißiges – und richtiges<br />

– Zähne putzen. Doch ➼


familie&gesundheit<br />

Was macht<br />

ein Kinderzahnarzt?<br />

Zahnarzt ist gleich<br />

Zahnarzt. Oder<br />

nicht? Warum es<br />

sinnvoll ist, einen<br />

Spezialisten für<br />

Kinder aufzusuchen<br />

In der Praxis eines Kinderzahnarztes<br />

ist alles auf die<br />

Bedürfnisse kleiner Patienten<br />

zugeschnitten: Warteund<br />

Behandlungsräume sind<br />

fantasievoll gestaltet,<br />

die Untersuchung erfolgt<br />

spielerisch und in einer<br />

für das Kind verständlichen<br />

Sprache. Entspannende<br />

Geschichten, Hypnose oder<br />

Kinderfilme beruhigen<br />

die Kinder während der Behandlung<br />

und nehmen ihnen<br />

eventuelle Angstgefühle.<br />

Solch ein altersgerechter<br />

Umgang mit jungen<br />

Patienten kann die Grundlage<br />

dafür sein, dass diese<br />

ihr Leben lang angstfrei<br />

zu zahnärztlichen Behandlungen<br />

gehen können.<br />

Kinderzahnärzte müssen<br />

jedoch mehr Anforderungen<br />

erfüllen als psychologisches<br />

Feingefühl. Sie sind vor<br />

allem auch Experten<br />

für Besonderheiten<br />

im kindlichen Zahn- und<br />

Kieferbereich: Das Gebiss<br />

von Kindern ist noch in der<br />

Entwicklungsphase.<br />

Ihr Zahnschmelz ist zudem<br />

dünner, die Nerven zarter<br />

und weiter verzweigt als bei<br />

Erwachsenen, das macht<br />

ihre Zähne empfindlicher.<br />

Spezialisierte Praxen finden<br />

Sie bei www.bukiz.de<br />

auch wenn die Zähne Ihres<br />

Kindes einen Eingriff nötig<br />

machen, sollte der Grundatz<br />

gelten: Kinder sind keine kleinen<br />

Erwachsenen und brauchen<br />

deshalb eine altersgerechte<br />

Behandlung. Wenn<br />

also doch einmal der Bohrer<br />

zum Einsatz kommen oder<br />

ein Zahn gezogen werden<br />

muss, ist das beruhigende<br />

Einfühlungsvermögen des behandelnden<br />

Arztes besonders<br />

wichtig.<br />

Es hat sich bewährt, Kinder<br />

während einer zahnärztlichen<br />

Behandlung geschickt abzulenken<br />

– etwa mit einer CD<br />

oder kleinen Zaubertricks.<br />

Auch Konzentrationsaufgaben<br />

lassen kleine Patienten<br />

für eine Weile vergessen, was<br />

gerade in ihrem Mund passiert:<br />

„Ob du wohl im Kopf<br />

bis 60 zählen kannst, bis ich<br />

mit dem Säubern deiner Zähne<br />

fertig bin?“<br />

Das Ziel: Auch künftig<br />

angstfrei zum Zahnarzt<br />

Steht ein größerer Eingriff<br />

an, ist auch bei Kindern eine<br />

örtliche Betäubung selbstverständlich.<br />

Um Schmerzen<br />

beim Spritzengeben abzumildern,<br />

kann die Einstichstelle<br />

vorab mit einer betäubenden<br />

Lösung betupft oder leicht<br />

vereist werden. Zur Entspannung<br />

und für Erklärungen<br />

sollte der Arzt immer wieder<br />

eine kurze Pause einlegen. Eltern<br />

verlangt das manchmal<br />

viel Geduld ab: Die Behandlung<br />

von Kinderzähnen geht<br />

oft nur langsam voran und<br />

erstreckt sich meist über<br />

mehrere Sitzungen. Doch dabei<br />

sollten Sie niemals vergessen:<br />

Eine entschleunigte<br />

und kindgerechte Behandung<br />

ist die beste Garantie dafür,<br />

dass Ihr Kind auch in Zukunft<br />

ohne Angst zum Zahnarzt<br />

gehen wird.<br />

Übrigens: Der kleine Ben hat<br />

den Besuch in der zahnärztlichen<br />

Raumkapsel wieder<br />

sehr genossen. Er freut sich<br />

schon aufs nächste Mal …<br />

FOTOS: OAT_PHAWAT, KZENON, MONKEYBUSINESSIMAGES, MONSTARRR_: ALLE ISTOCK (4)<br />


Fluorosen verhindern?<br />

Am besten ohne Fluorid.<br />

Fluorosen<br />

(beispielhafte Darstellung)<br />

KINDER KAREX schützt Kinderzähne wirksam – ohne Fluorid.<br />

Fast jedes vierte Kind in Deutschland leidet unter Fluorosen. 1 Sie entstehen, wenn Kinder zu viel Fluorid aufnehmen.<br />

Viele Kinderzahnpasten enthalten Fluorid für die Karies-Prophylaxe. Der Nachteil: Kinder verschlucken einen Großteil<br />

der Zahnpasta, da sie oft noch nicht richtig ausspucken können. Dies führt zu einer erhöhten Fluoridaufnahme. 2<br />

Dem kann einfach durch eine fluoridfreie Zahnpasta vorgebeugt werden. Wichtig hierbei: Es sollte trotzdem ein Wirkstoff<br />

enthalten sein, der vor Karies schützt. Kinder Karex enthält hierzu BioHAP. Das ist der Stoff, aus dem unsere Zähne<br />

gemacht sind. 3<br />

BioHAP lagert sich mit jedem Putzen auf der Zahnoberfläche an, repariert mikrofeine Defekte bis in tiefere Schichten<br />

als Fluorid 4 und schützt zudem den Zahn vor Karies-Bakterien. Folglich schützt BioHAP – wissenschaftlich erwiesen –<br />

vor Karies. Kinder Karex beugt doppelt vor. Gegen Karies und gegen Fluorosen. Mehr Infos: www.kinder-karex.de<br />

OHNE<br />

Fluorid<br />

Remineralisiert die Zähne<br />

und schützt sie vor Karies<br />

Milder Geschmack,<br />

von Kindern für Kinder<br />

ausgewählt<br />

Ohne Fluorid und<br />

Natriumlaurylsulfat<br />

Ab 0 Jahren geeignet<br />

1<br />

Community Dent. Oral Epidemiol. 2010; 38(4):315–23 2 MMWR Morb Mortal Wkly Rep. 2019; 68:87–90 3 BioHAP = biomimetischer<br />

Hydroxylapatit, ein der Natur nachempfundener Inhaltsstoff. Ca. 97 % unseres Zahnschmelzes und ca. 70 % unseres Dentins bestehen<br />

aus Hydroxylapatit. 4 BDJ Open. 2019;5(1):18<br />

NEU<br />

Kinder Karex<br />

Zahnschutz-Gel<br />

Der zusätzliche<br />

Karies-Schutz nach<br />

dem Zähneputzen.<br />

Erhältlich in der Apotheke<br />

und in Online-Shops<br />

ausgewählter Drogerien.


familie&schule<br />

28 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


DIE 10 BESTEN<br />

LERNTIPPS<br />

Spätestens wenn Kinder am Schreibtisch stundenlang<br />

Löcher in die Luft starren, sollten Eltern sich daran erinnern,<br />

dass es da ein paar Tricks gibt …<br />

L<br />

ernen muss nicht<br />

anstrengend sein!<br />

Im Gegenteil:<br />

Manchmal helfen schon einfache<br />

Tricks, damit die Hausaufgaben<br />

wieder mehr Freude<br />

machen, das Interesse am Unterricht<br />

wächst, die Konzentration<br />

leichter fällt und das<br />

Gelernte dauerhaft im Gedächtnis<br />

bleibt. Das Tolle an<br />

den vorgestellten Hilfsmitteln<br />

und Lerntechniken ist: Sie<br />

funktionieren in der Regel<br />

unabhängig von den Themen<br />

und Inhalten, können also<br />

lernstoffunabhängig und fächerübergreifend<br />

angewendet<br />

werden. Allerdings: Selbst<br />

die besten Tricks können das<br />

Eigeninteresse des Kindes an<br />

dem, was es lernen soll, nicht<br />

ersetzen. Aber den Lernspaß<br />

wecken, das können sie.<br />

➼<br />

1<br />

Wikipedia,<br />

Wörterbuch & Co.<br />

„Mama, schreibt man Vulkan mit ,W‘<br />

oder ,V‘?“ – „Mit ,V‘“, antwortet Mikes Mutter<br />

– und ärgert sich im gleichen Augenblick,<br />

dass sie ihrem Sohn die Lösung einfach vorgesagt<br />

hat. Besser wäre gewesen, ihn im Wörterbuch,<br />

Lexikon oder Internet nach der<br />

korrekten Schreibweise suchen zu lassen. Denn<br />

so lernen Kinder nicht nur richtig schreiben, sondern<br />

auch, wie man selbstständig lernt und<br />

Aufgaben ohne die Hilfe anderer lösen kann.<br />

Wichtig ist, dass Kinder schon frühzeitig<br />

Routine im Umgang mit den „stillen Helfern“<br />

entwickeln, denn die gekonnte<br />

Nutzung hilft ihnen während ihrer<br />

weiteren Schullaufbahn immer<br />

öfter.<br />

2<br />

Üben, üben, üben …<br />

Damit sich Lernstoff dauerhaft im Gedächtnis verankert,<br />

muss er mehrmals wiederholt werden. Die wichtigsten<br />

Grundregeln: 1. Die erste Wiederholung des Gelernten sollte am<br />

gleichen Tag stattfinden. 2. Das Thema sollte in größer werdenden<br />

Zeitabständen immer wieder aufgegriffen und durchdacht werden.<br />

3. Der Lernstoff sollte portioniert werden. 4. Damit es nicht langweilig<br />

wird, sollten beim Wiederholen neue Zusammenhänge hergestellt<br />

oder Vergleiche gezogen werden. 5. Es sollten möglichst<br />

viele Sinne angesprochen werden, der Lerninhalt zum Beispiel laut<br />

ausgesprochen und bildlich dargestellt werden.


familie&schule<br />

3<br />

Partner- und<br />

Gruppenarbeit<br />

Die Vorteile des Lernens im Team liegen<br />

auf der Hand: Kinder nehmen von ihresgleichen<br />

bereitwilliger etwas an als von<br />

Erwachsenen. Auch Erklären, Abfragen und<br />

Korrigieren funktionieren in der Gruppe besonders<br />

gut. Der Vergleich mit anderen erlaubt es<br />

dem Kind zudem, sein eigenes Wissen und Können<br />

realistisch einzuschätzen. Das vermittelt<br />

Sicherheit und baut Stress ab. Wichtig dabei: Es<br />

sollten maximal vier Kinder zusammenarbeiten.<br />

Ziel, Ort und Dauer der Treffen sollten vorab<br />

festgelegt werden.<br />

5<br />

Lernkartei<br />

Mit der Lernbox lassen sich prima Jahreszahlen,<br />

Formeln oder Vokabeln lernen. Sie besteht aus einem<br />

Kasten, der in fünf Fächer unterteilt ist, und den dazugehörigen<br />

Karteikarten. Auf die Vorderseite der Karte schreibt<br />

Ihr Kind eine Aufgabe, Fragestellung oder Vokabel, auf<br />

die Rückseite die Lösung und steckt sie in Fach 1. Hat es<br />

die Aufgabe gelöst, wandert die Karte in Fach 2, ungelöste<br />

Aufgaben bleiben in Fach 1. So geht es weiter, bis die Aufgabe<br />

durch stetiges Wiederholen in Fach 5 landet und<br />

aussortiert werden kann.<br />

Spickzettel<br />

4<br />

Weil sich beim Herstellen des unerlaubten Hilfsmittels eine Reihe wichtiger<br />

Lernprozesse abspielen, wird das Anfertigen der unerlaubten Mogelpapierchen<br />

(nicht deren Benutzung in der Schule!) zunehmend auch von Lehrern als<br />

sportliche Herausforderung betrachtet. Dabei geht es darum, die wichtigsten<br />

Informationen in möglichst knapper Form zu Papier zu bringen. Und so geht’s:<br />

Nach dem Lesen des Lernstoffs werden die wesentlichen Aussagen markiert und<br />

nach zentralen Gesichtspunkten übersichtlich auf einen kleinen Zettel geschrieben.<br />

Dieser dient nun als Lernhilfe bzw. Gedächtnisstütze.<br />

30 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


PREMIUM-PARTNER REISE<br />

FOTOS: © <strong>2022</strong> LANDAL GREENPARKS<br />

Grillen im Freien,<br />

Staudämme bauen:<br />

Gemeinsame Vater-<br />

Kind-Aktivitäten<br />

machen Riesenspaß!<br />

Echte Abenteuer im<br />

Papa-Kinder-Urlaub<br />

Jetzt mitmachen und für ein<br />

einzigartiges Wochenende bei<br />

Landal GreenParks bewerben.<br />

Richtig viel Zeit mit Papa verbringen und<br />

dabei tolle Abenteuer erleben? Bei einem<br />

Wochenende in einem der Ferienhäuser<br />

von Landal GreenParks im Hochwald oder an der<br />

Mosel wird dieser Kindertraum wahr. Jeweils zwei<br />

Väter mit ihren Kindern können sich bewerben.<br />

Ferien bei Wildkatze und Buntspecht<br />

Das wird ein echter Abenteuerurlaub: durch den<br />

Wald streifen, Stöcke schnitzen, Tiere beobachten,<br />

Marshmallows über dem offenen Feuer grillen…<br />

Landal Hochwald liegt direkt am Wald und ist nur<br />

wenige Kilometer vom Nationalpark Hochwald<br />

Hunsrück entfernt. Hier können Väter und Nachwuchs<br />

mit dem Ranger durchs Dickicht wandern<br />

und mit allen Sinnen die Wildnis erkunden. Über<br />

Stock und Stein geht es mit dem Mountainbike<br />

entlang der vielen Bäche und Wasserläufe. Wer<br />

baut den größeren Staudamm? Und welcher Stein<br />

macht die größten Ringe auf dem Wasser? Würstchen<br />

auf den Stock spießen und über die offene<br />

Flamme halten – schon ist das Abendessen fertig.<br />

Ein echter Urlaub nach Papa-Kind-Geschmack!<br />

Hoch hinaus an der Mosel<br />

Ärmel hochkrempeln, mit den Beinen in den Klettergurt:<br />

In Landal Sonnenberg geht‘s hoch hinaus.<br />

Sechs Par<strong>co</strong>urs und 40 Kletterelemente wollen im<br />

Kletterpark bezwungen werden. Und wagen die<br />

Papas den gigantischen Tarzansprung? Ruhiger<br />

wird es beim Hirschefüttern im Wildgehege oder<br />

beim Beobachten der parkeigenen Bienen. Den<br />

Honig gibt es im Parkshop zu kaufen, und er wird<br />

beim gemütlichen Pyjama-Frühstück auch direkt<br />

probiert: Lecker! Danach geht es auf den Spielplatz<br />

oder zum Bogenschießen – alles mit einem<br />

spektakulären Blick auf das Moseltal. Dieses können<br />

Papas und Sprösslinge auch bei einer Fahrradtour<br />

entlang des Mosel-Radwegs mit imposanten<br />

Burgen und historischen Weinorten erkunden.<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen zwei Väter-<br />

Kinder-Wochenenden<br />

(Freitag bis Montag) für je<br />

zwei befreundete Väter mit<br />

ihren Kindern in einem<br />

4- oder 6-Personen Ferienhaus<br />

in Landal Hochwald<br />

und Landal Sonnenberg<br />

Was ist für Sie ein echter Papa-<br />

Kind-Urlaub? Schreiben Sie uns,<br />

was Sie gemeinsam mit<br />

Ihrem Kumpel und den Kindern<br />

erleben wollen.<br />

Mit etwas Glück gewinnen Sie<br />

ein verlängertes Wochenende mit<br />

bis zu 6 Personen im April oder<br />

Mai (30.04.22-15.05.<strong>2022</strong>).<br />

Wir begleiten Sie einen Tag mit<br />

einer Kamera und berichten über<br />

Ihr Wochenende in der Ausgabe<br />

7/22 von familie&<strong>co</strong>.<br />

Alle Informationen zum<br />

Gewinnspiel finden Sie auf S. 50.<br />

Kennwort: LANDAL<br />

Der niederländische Ferienhausanbieter<br />

Landal GreenParks<br />

betreibt 100 Ferienparkanlagen in<br />

Deutschland, Dänemark, Großbritannien,<br />

Österreich, Tschechien,<br />

Ungarn und der Schweiz sowie in<br />

Belgien und den Niederlanden.<br />

Alle Ferienparks liegen im Grünen<br />

und befinden sich am Wasser, im<br />

Wald oder in den Bergen. Ideale<br />

Orte zum Wandern, Fahrradfahren<br />

und vielen anderen Outdoor-<br />

Aktivitäten. Zusätzlich verfügen<br />

viele Anlagen beispielsweise<br />

über Restaurants, Spiel- und<br />

Sportangebote, Schwimmbäder,<br />

Indoor-Spielplätze oder die Kinderclubs<br />

mit Maskottchen Bollo.<br />

Infos und Reservierungen unter:<br />

www.landal.de oder<br />

Tel. 01806-700 730<br />

(€ 0,20/Anruf; mobil max. € 0,60).


familie&schule<br />

6<br />

Post-it-Methode<br />

Das Prinzip Zettelwirtschaft eignet sich<br />

hervorragend zum Erlernen von Vokabeln.<br />

Beschriften Sie dazu mit Ihrem Kind Zettel, auf denen<br />

Wörter wie Tür, Schrank, Stuhl oder Bad in der entsprechenden<br />

Fremdsprache stehen und kleben Sie<br />

sie an bzw. auf die entsprechenden Gegenstände.<br />

Treffen Sie dann morgens im Bad auf den Nachwuchs,<br />

können Sie die Gelegenheit zu einem Plauderstündchen<br />

nutzen, indem Sie die überall klebenden Wörter<br />

in das Gespräch einbauen.<br />

7<br />

Brainstorming<br />

Beim „Gehirnsturm“ geht es<br />

darum, mit mehreren Teilnehmern<br />

(Klassenkameraden, Freunden, Geschwistern,<br />

Eltern), ohne viel nachzudenken,<br />

passende Begriffe zu einem<br />

vorgegebenen Thema zu sammeln.<br />

Das heißt, dass jede Idee und jeder spontane<br />

Gedanke willkommen sind – und notiert<br />

werden. Diese Aufzeichnungen liefern<br />

Ihrem Kind jede Menge Stoff und viele interessante<br />

Ideen zum jeweiligen Thema,<br />

aus denen sich Lösungsansätze,<br />

Argumentationshilfen und Inhalte,<br />

zum Beispiel für Referate, ableiten<br />

lassen.<br />

8<br />

Mindmapping<br />

Die Gedankenskizze eignet sich<br />

vorzüglich, um komplexe Lerninhalte<br />

übersichtlich darzustellen und, zum Beispiel<br />

in einer Prüfung, gut abrufen zu können.<br />

Und so geht’s: Lassen Sie Ihr Kind das Hauptthema,<br />

etwa „Lebewesen“, in die Mitte eines Blattes<br />

Papier schreiben. Von diesem Schlüsselwort<br />

ausgehend zeichnet Ihr Kind nun für jeden Unterbegriff<br />

eine Linie, die es mit dem Namen des jeweiligen<br />

Teilgebietes beschriftet: „Wirbeltiere“, „Urtiere“,<br />

„Säugetiere“. An diese Hauptäste werden dünne<br />

Zweige gehängt und mit Informationen beschriftet,<br />

die das Teilgebiet näher erläutern. Beispiel: Hauptast<br />

„Wirbellose Tiere“ mit den Zweigen „Insekten“,<br />

„Schwämme“, „Weichtiere“. So entsteht<br />

ein komplexes, zusammenhängendes Bild,<br />

dessen Struktur sich im Gedächtnis<br />

festsetzt.<br />

9<br />

Pausen<br />

Da auch Kindern volle Aufmerksamkeit<br />

nur während einer begrenzten<br />

Zeitspanne möglich ist, sind für<br />

ausdauerndes Lernen Pausen wichtig. Für<br />

den optimalen Wechsel zwischen Konzentration<br />

und Entspannung gelten folgende Durchschnittswerte:<br />

Fünf- bis Siebenjährige können<br />

sich etwa 15 Minuten, Acht- bis Neunjährige ungefähr<br />

20 Minuten und Zehn- bis Zwölfjährige rund<br />

25 Minuten konzentrieren. Danach ist eine Pause<br />

fällig, die mindestens zwei, höchstens fünf<br />

Minuten dauern und möglichst an der frischen<br />

Luft mit Bewegung verbracht werden sollte.<br />

10<br />

Hausaufgabenheft<br />

Ein regelmäßig geführtes Hausaufgabenheft hilft Kindern,<br />

den Überblick über ihre „Hausis“ zu behalten,<br />

und fördert so ihr selbstständiges Lernen und Arbeiten.<br />

Eltern sollten darauf achten, dass die Einträge<br />

ordentlich, also mit Seitenzahl und Aufgabennummer,<br />

gemacht werden – und gut lesbar sind. Ist eine<br />

Aufgabe erledigt, wird sie durchgestrichen oder abgehakt.<br />

FOTOS: EPIXIMAGES, IMTMPHOTO, DOLGACHOV: ALLE ISTOCK (3)<br />

32 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


Eine Aktion von familie&<strong>co</strong> und TOGGO<br />

STAUNEN MIT GEOLINO TV<br />

WISSEN, SPASS<br />

UND FASZINIERENDE<br />

WELTEN<br />

Warum ist der Himmel blau? Welches Tier hat zwei Zungen?<br />

Und wie kann man aus Müll Strom erzeugen?<br />

Auf diese und viele andere Fragen liefert ab sofort<br />

GEOLINO TV die Antworten.<br />

G<br />

EOLINO TV bietet<br />

eine bunte Mischung an<br />

Themen und vermittelt spielerisch<br />

Wissen rund um unseren Planeten.<br />

Ob verrückte Tiergeschichten,<br />

faszinierende Naturphänomene<br />

oder Wunder der Technik – hier<br />

können Kinder die Welt entdecken<br />

und bestaunen.<br />

Maria Meinert und Moritz<br />

Bäckerling moderieren das neue<br />

Format und präsentieren im<br />

Studio immer wieder neue<br />

Experimente mit Wow-Effekt.<br />

Das Beste: Die <strong>co</strong>olen Tricks<br />

binden das junge Publikum aktiv<br />

mit ein und tolle Bastel- wie<br />

Kochideen regen zum Nachmachen<br />

zu Hause an.<br />

Typisch TOGGO gibt es natürlich<br />

auch viel zu lachen und jede<br />

Menge gemeinsame Spaßmomente.<br />

Spannende und faszinierende<br />

Geschichten erzählen Kinder aber<br />

auch selbst und stellen ihre<br />

besonderen Interessen und Hobbys<br />

vor. Emil zeigt, wie es bei der<br />

freiwilligen Feuerwehr zugeht,<br />

Owen kümmert sich um Eulen<br />

und die „Umwelt-Heroes“<br />

machen sich mit Müll sammeln<br />

für das Thema Nachhaltigkeit<br />

stark. Jedes Kind begibt sich bei<br />

GEOLINO TV auf seine eigene<br />

Entdeckungsreise und macht die<br />

Welt zu einem noch bunteren Ort.<br />

So lustig<br />

kann Lernen sein:<br />

Ab dem 19. März<br />

startet auch das<br />

GEOLINO TV Quiz<br />

auf toggo.de<br />

Wir empfehlen:<br />

Spaß und spannende Geschichten<br />

für junge Entdeckerinnen und Entdecker:<br />

GEOLINO TV ab dem 19.<strong>03</strong>. mit Maria<br />

und Moritz immer Samstag und Sonntag<br />

um 8:00 Uhr bei TOGGO auf SUPER RTL


familie&schule<br />

SP 0R<br />

T<br />

in der Grundschule<br />

Halb so wichtig! So denken viele über den Sportunterricht in<br />

der Grundschule. Dabei wird hier die Basis für<br />

eine gesunde Lebensführung gelegt – inklusive Spaß<br />

am gemeinschaftlichen Spielen und Bewegen<br />

U<br />

nentschlossen steht Maren im<br />

Mittelkreis der Turnhalle. Um<br />

sie herum toben ihre Mitschüler,<br />

stoßen spitze Schreie aus, wenn sie<br />

im letzten Moment einander ausweichen<br />

und sich die Bälle zuwerfen. Es ist laut.<br />

Sehr laut. Auch das Kreuz-und-quer-<br />

Gerenne der Kinder verunsichert die<br />

Achtjährige. Doch dann gibt sie sich<br />

einen Ruck, läuft mit einer kleinen<br />

Gruppe ans Hallenende, wo alle die<br />

Sprossenwand hochklettern und dann,<br />

je nach Mut, aus verschiedenen Höhen<br />

hinunter auf die Matte springen.<br />

Das ist ihr Ding: Bewegen – aber selbstbestimmt<br />

und kontrolliert.<br />

Viele Kinder bewegen sich<br />

im Alltag zu wenig<br />

Mit Aufwärmphasen wie dieser beginnen<br />

die meisten Sportstunden in der<br />

Grundschule. Aber nur selten rückt das<br />

bei den meisten Schülerinnen und Schülern<br />

sehr beliebte Pflichtfach in den<br />

Fokus der Aufmerksamkeit – zu unbedeutend<br />

erscheint es vielen Eltern im<br />

Vergleich zu den „harten“ Lernfächern<br />

Deutsch, Mathematik und Sachkunde,<br />

deren Noten über den Besuch der weiterführenden<br />

Schule entscheiden. Und<br />

obwohl die Wissenschaft immer wieder<br />

betont, wie wichtig qualitativ guter<br />

und regelmäßiger Sportunterricht ist –<br />

auch als Ausgleich zum vielen Sitzen in<br />

der Schule und zu Hause – fällt in deutschen<br />

Grundschulen im Durchschnitt<br />

jede vierte Sportstunde aus und gar jede<br />

zweite wird fachfremd, das heißt durch<br />

eine nicht eigens dafür ausgebildete<br />

Lehrkraft unterrichtet. Dabei ist klar:<br />

Die Lebenswelt von Kindern hat sich im<br />

Hinblick auf Bewegung und körperliche<br />

Aktivitäten in den vergangenen Jahren<br />

deutlich verändert, genauer gesagt:<br />

verschlechtert. Denn jedes zweite Kind<br />

zwischen sechs und zwölf Jahren,<br />

so der DKV-Report, bewegt sich viel zu<br />

wenig.<br />

Sportliche Aktivität ist gut<br />

fürs Selbstwertgefühl<br />

Nach einer Untersuchung des Sportwissenschaftlers<br />

Klaus Bös, basierend auf<br />

den Bewegungstagebüchern von 1000<br />

Kindern, haben sich Sport und intensive<br />

Bewegung bei den Sechs- bis Zwölfjährigen<br />

auf täglich 15 bis 30 Minuten<br />

reduziert. Die Folgen: mangelnde Fitness,<br />

Gewichtsprobleme, Haltungsschäden,<br />

motorische Defizite und Koordinationsschwierigkeiten.<br />

Umgekehrt hat ein von Klaus Bös initiierter<br />

Modellversuch gezeigt, dass ➼<br />

34 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


familie&schule<br />

TIPPS & TRICKS<br />

Den Spaß an der<br />

Bewegung fördern<br />

Tipp 1<br />

Auch wenn es um die Bewegung<br />

geht, sind Eltern Vorbild. Verbringen<br />

sie im Alltag viel Zeit mit<br />

Sitzen, übernehmen Kinder dieses<br />

Verhalten. Kommen Sie also in<br />

Bewegung und zeigen Sie Ihrem<br />

Kind, dass man in seiner Freizeit<br />

körperlich aktiv sein kann!<br />

Tipp 2<br />

Eine gute Idee ist es, sein Kind<br />

mit einem Sportverein in Kontakt<br />

zu bringen – zunächst vielleicht<br />

sogar nur, indem es dort ein paar<br />

Schnupperstunden absolviert.<br />

Tipp 3<br />

Animieren Sie Ihr Kind und seine<br />

Freunde, am Nachmittag möglichst<br />

viel Zeit im Freien zu verbringen,<br />

denn der Aufenthalt<br />

dort ist fast zwangsläufig mit viel<br />

Bewegung verbunden.<br />

Tipp 4<br />

Lassen Sie Ihr Kind den Schulweg<br />

mit dem Fahrrad oder zu<br />

Fuß zurücklegen. So hat es einen<br />

Teil seines täglichen Bewegungspensums<br />

automatisch erfüllt und<br />

kommt – anders als mit dem<br />

Elterntaxi – frisch und wach in<br />

der Schule an.<br />

Tipp 5<br />

Verbringen Sie möglichst viel Ihrer<br />

Freizeit, auch und gerade im<br />

Urlaub, mit Familienaktivitäten wie<br />

Wandern, Schwimmen, Radfahren<br />

oder anderen Sportarten.<br />

ein über vier Jahre hinweg auf fünf<br />

Wochenstunden erhöhter Sportunterricht<br />

zu einer besseren Fitness (plus<br />

14%), einem entspannteren Schulklima<br />

und einer deutlich höheren Freude am<br />

Lernen geführt hat.<br />

Zu Recht betonen Sportpädagogen auch<br />

immer wieder, wie wichtig ausreichende<br />

Bewegung für die Persönlichkeitsentwicklung<br />

und das Selbstwertgefühl der<br />

Kinder ist. Schüler mit guter motorischer<br />

Leistung und hoher sportlicher<br />

Aktivität, so die Experten unisono,<br />

schätzen nicht nur ihre physischen Fähigkeiten<br />

realistischer ein, sondern haben<br />

auch ein positives Bild von sich<br />

selbst und nehmen sich als attraktiver<br />

wahr. Der Grund: Ausdauernde körperliche<br />

Aktivität und intensives Üben führen<br />

zu einem Könnens zuwachs – und<br />

damit zu einem ausgeprägten Selbstbewusstsein.<br />

Wichtig ist der Spaß an<br />

Bewegung und Spiel<br />

Aber nicht nur die motorischen, sondern<br />

auch die kognitiven Fähigkeiten sowie<br />

die sozialen Kompetenzen werden trainiert<br />

– und tragen so zu einer ganzheitlichen<br />

Persönlichkeitsentwicklung und<br />

Werteerziehung bei. Dazu zählen Anstrengungs-<br />

und Leistungsbereitschaft,<br />

Empathie- und Kooperationsfähigkeit,<br />

Fairness, Teamgeist, Rücksichtnahme,<br />

die Integration von Schwächeren, Kontinuität<br />

und Durchhaltevermögen sowie<br />

das Gewinnen- und Verlierenkönnen.<br />

Ganz schön viel, was da beim Laufen,<br />

Balancieren, Schwimmen, Schaukeln,<br />

Drehen, Rollen, Schwingen, Hangeln,<br />

Werfen, Fangen, Springen, Klettern,<br />

Kicken, Jonglieren, Drücken und Beugen<br />

– gemeinsam oder allein, mit oder<br />

ohne Geräte – trainiert wird. Was jedoch<br />

nach Ansicht aller Fachleute im<br />

Vordergrund stehen sollte, ist der Spaß<br />

an der Bewegung, die Freude am Spiel<br />

und am gemeinschaftlichen Sporttreiben.<br />

Nur auf der Grundlage dieser positiven<br />

Erfahrungen wird das große<br />

Ziel, eine über die gesammte Lebensspanne<br />

hinweg gesunde Lebensführung,<br />

erreicht.<br />

Schneller, höher, weiter – Konkurrenzdenken<br />

und Leistungsdruck haben im<br />

Grundschulsport also nichts verloren.<br />

Das sollte sich auch in der Notengebung<br />

niederschlagen. So kann neben<br />

normativen Kriterien, wie etwa die gemessene<br />

Weite beim Weitsprung, auch<br />

die große Anstrengungsbereitschaft und<br />

soziale Aspekte wie Fairness und Kooperation<br />

in die Notengebung einfließen.<br />

Bewegung sollte Teil des<br />

Schulalltags sein<br />

Darüber hinaus darf man den Sportunterricht<br />

nicht isoliert betrachten, vielmehr<br />

sollte er eingebettet sein in einen<br />

bewegungsreichen Schulalltag mit abwechselnden<br />

Phasen der Ruhe und<br />

Konzentration, aber auch Zeitabschnitten<br />

intensiver körperlicher Aktivität.<br />

Wie das funktioniert? Etwa indem die<br />

Klassenlehrerin Bewegungselemente in<br />

den Matheunterricht einbaut oder bewegungsmotivierende<br />

Spielgeräte (z. B.<br />

Bälle, Reifen oder Indiaka) in der Pause<br />

ausgegeben werden. Auch Aktionstage,<br />

ein abwechslungsreich gestaltetes<br />

Schulgelände, Sport- und Spielfeste<br />

oder ein Sinnenpar<strong>co</strong>urs animieren<br />

Kinder, sich zu bewegen. Ein ganzes<br />

Stück weiter ist inzwischen auch Maren.<br />

Ihre anfängliche Unsicherheit im<br />

Umgang mit anderen Kindern und dem<br />

Ball ist nach und nach der Freude an<br />

der Bewegung und einer immer geschickteren<br />

Ballführung gewichen. Das<br />

reicht ihr – Tops<strong>co</strong>rer will sie eh nicht<br />

werden.<br />

➼<br />

FOTO: NATA_SNOW, ISTOCK<br />

36 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


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Sonic ist zurück! Der beliebteste blaue Igel der Welt<br />

(gesprochen von Julien Bam) erlebt ein neues großartiges<br />

Abenteuer: Nachdem er sich in Green Hills<br />

niedergelassen hat, will er beweisen, dass er das<br />

Zeug zum echten Helden hat. Die Gelegenheit lässt<br />

nicht lange auf sich warten, als er von seinem Erzfeind<br />

Dr. Robotnik und dessen neuem Partner<br />

Knuckles herausgefordert und auf die ultimative<br />

Probe gestellt wird. Das Bösewicht-Duo ist auf<br />

der Suche nach einem rätselhaften Smaragd, der<br />

die Macht hat, ganze Zivilisationen zu zerstören.<br />

Wie gut, dass auch der energetischste Igel der<br />

Welt Verstärkung bekommt und fortan Kumpel<br />

Tails an seiner Seite hat. Gemeinsam begeben<br />

sie sich auf eine actiongeladene Reise rund um<br />

den Globus, um den geheimnisvollen Edelstein<br />

zu finden, bevor er in die falschen Hände gerät.<br />

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gleicherden<br />

er ins neue Jahrtausend mitbrachte, und das<br />

mitfühlend-schelmische Element der 10er-Jahre – sie<br />

alle spiegeln einen kraftvollen, unverwechselbaren<br />

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*Eine Barauszahlung oder Verrechnung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


familie&zuhause<br />

JA, noch ein Kind!<br />

wir wollen<br />

Sie sind bereits glückliche Eltern – und<br />

wünschen sich ein weiteres Kind? Die wichtigsten<br />

Fragen und Antworten<br />

K<br />

inderkriegen ist aufregend<br />

– auch beim<br />

zweiten, dritten<br />

oder vierten Mal! Viele Eltern<br />

wünschen sich für ihren<br />

Nachwuchs noch ein Geschwisterchen.<br />

Doch auch<br />

bei Paaren, die schon ein<br />

oder mehrere Kinder haben,<br />

muss es mit dem Kinderwunsch<br />

nicht auf Anhieb<br />

klappen. Wir haben die<br />

wichtigs ten Infos rund ums<br />

Thema „Nesthäkchen-<br />

Wunsch“ für Sie gesammelt.<br />

Wie ermittle ich meine<br />

fruchtbaren Tage?<br />

Beobachten Sie die Beschaffenheit<br />

des Gebärmutterhalsschleimes.<br />

Das Sekret, das Sie<br />

als Ausfluss am Scheideneingang<br />

wahrnehmen, wird<br />

kurz vor dem Eisprung glasig,<br />

spinnbar und wässrig.<br />

Dann ist es ideal für das<br />

Sperma, das tagelang darin<br />

überdauern kann. Auch die<br />

Temperaturmethode hilft:<br />

Ein bis zwei Tage nach dem<br />

Eisprung steigt die Temperatur<br />

bei den meisten Frauen<br />

um 0,2 bis 0,6 Grad Celsius<br />

an. Messen Sie vor dem Aufstehen.<br />

Nachteil: Da zum<br />

Zeitpunkt des Temperaturanstiegs<br />

der optimale Zeitpunkt<br />

für Sex schon vorbei<br />

ist, eignet sich die Methode<br />

nur, wenn Sie über Monate<br />

messen und täglich notieren.<br />

Das Ganze geht auch mit<br />

Computer – entweder mit einem<br />

Tem peratur <strong>co</strong>m puter,<br />

der wie ein Fieberthermometer<br />

funktioniert, oder einem<br />

Hormonmessgerät, das die<br />

frucht baren Tage anhand der<br />

Konzentration des Hormons<br />

Östrogen und des so genannten<br />

Lu te inisierenden Hormons<br />

(LH) ermittelt.<br />

Wie sieht der ideale<br />

Altersabstand aus?<br />

Den perfekten Altersabstand<br />

zwischen Geschwistern gibt<br />

es nicht. Ist er geringer als<br />

drei Jahre, erhöht das allerdings<br />

die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Geschwis ter Spielka-<br />

38 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


1 Jahr<br />

Als normale Wartezeit auf eine Schwangerschaft<br />

gilt aus medizinischer Sicht durchschnittlich<br />

ein Jahr, abhängig vom Alter und der medizinischen<br />

Vorgeschichte der Frau und ihres Partners<br />

meraden werden. Der Psychologe<br />

Prof. Dr. Hartmut<br />

Kasten beschäftigt sich seit<br />

vielen Jahren mit dem Geschwisterverhältnis<br />

und dessen<br />

Auswirkungen. Er hält<br />

einen Altersabstand von drei<br />

Jahren für sinnvoll, denn ein<br />

Dreijähriger sei bereits in der<br />

Lage, sich mit einem neuen<br />

Geschwis terchen zu arrangieren<br />

und könne in aller<br />

Regel auch damit leben, die<br />

Aufmerksamkeit der Eltern<br />

mit dem Neuankömmling zu<br />

teilen. Wichtiger als der Altersabstand<br />

ist, dass sich die<br />

Eltern Zeit nehmen, sich mit<br />

dem Kinderwunsch ehrlich<br />

auseinanderzusetzen und zu<br />

fragen: Sind wir wiklich bereit<br />

und haben wir die Kraft<br />

für ein weiteres Kind?<br />

Was tun bei großem<br />

Altersabstand?<br />

Bei einem Altersabstand von<br />

mehr als drei Jahren haben<br />

die Großen oft die Rolle der<br />

Vorbilder für die Jüngeren.<br />

Gemeinsames Spielen kommt<br />

seltener zustande. Bei der Urlaubsplanung<br />

sollten Sie darauf<br />

achten, dass die Interessen<br />

aller zum Zuge kommen.<br />

Eltern sollten die Ältesten<br />

nicht immer als „die Großen“<br />

ansprechen. Der Familienberater<br />

und Autor Dr.<br />

Jan-Uwe Rogge betont, dass<br />

ältere Geschwister sich in der<br />

Familie häufig in einem<br />

Spannungsfeld befinden:<br />

„Ältere Kinder können ihren<br />

jüngeren Geschwistern gegenüber<br />

zugewandt und fürsorglich<br />

sein und sich doch<br />

benachteiligt fühlen. Die Geburt<br />

eines zweiten Kindes<br />

bringt vertraute Strukturen<br />

durcheinander. Das älteste<br />

Kind fühlt sich häufig zurückgesetzt<br />

und im Stich gelassen.“<br />

Gerade deshalb ist<br />

es sehr wichtig, dass Eltern<br />

mit ihren Erstgeborenen<br />

eigene Rituale entwickeln<br />

und sie nicht immer als „die<br />

Vernünftigen“ oder gar als<br />

Babysitter ansehen.<br />

Falls es nicht klappt –<br />

Ursachenforschung<br />

Auch Ärzte können nicht<br />

immer und eindeutig klären,<br />

warum ein Paar nicht<br />

schwanger wird. Bei etwa 30<br />

Prozent aller Paare mit Kinderwunsch<br />

findet sich kein<br />

medizinischer Grund. Zurückliegende<br />

bakterielle oder<br />

virale Erkrankungen können<br />

bei der Frau ein Grund für<br />

Ei leiterschäden oder Hormonstörungen,<br />

beim Mann<br />

für Hodenschäden oder Infektionen<br />

sein. Der Zyklus<br />

der Frau kann stark schwanken,<br />

sodass es eventuell gar<br />

nicht erst zum Eisprung<br />

kommt, beim Mann kann die<br />

Anzahl der Spermien zu gering<br />

oder ihre Qualität nicht<br />

ausreichend sein. Es gibt<br />

noch viele weitere diagnostizierbare<br />

Ursachen. Grundsätzlich<br />

gilt: Auch bei der<br />

sogenannten „sekundären<br />

Sterilität“ muss die gleiche<br />

Ursachenforschung betrieben<br />

werden wie bei Paaren, die<br />

noch kein Kind haben. Neben<br />

hormonellen Störungen<br />

bei der Frau und einer eingeschränkten<br />

Spermienqualität<br />

des Mannes spielt besonders<br />

das Alter der Frau bei ungewollter<br />

Kinderlosigkeit eine<br />

wichtige Rolle (s. nächste<br />

Seite). Die vier gängigsten<br />

Techniken, um eine Schwangerschaft<br />

herbeizuführen,<br />

sind die Hormontherapie,<br />

die Insemination, die In-Vitro-Fertilisation<br />

(IVF) sowie<br />

die Intrazytoplasmatische<br />

Spermieninjektion, kurz<br />

ICSI genannt.<br />

Vier Maßnahmen,<br />

die helfen können<br />

Die Hormontherapie versucht,<br />

durch Tablettengabe<br />

geringe Störungen im Eireifungsprozess<br />

zu beseitigen.<br />

Bei der Insemination wird<br />

das Sperma aufbereitet, um<br />

eine höhere Konzentration<br />

guter Samenzellen zu erreichen.<br />

Das Sperma wird später<br />

mit einem Katheter ➼<br />

15–20 %<br />

Künstliche<br />

Befruchtung: Jede<br />

fünfte bis sechste<br />

hat Erfolg<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 39


familie&zuhause<br />

15 %<br />

Etwa jedes sechste Paar<br />

in Deutschland bleibt<br />

ungewollt kinderlos<br />

in die Gebärmutterhöhle gespült.<br />

Bei der In-Vitro-Fertilisation<br />

werden Eizellen aus<br />

dem Eierstock entnommen<br />

und mit dem Samen des<br />

Mannes in einer Petrischale<br />

zusammengeführt. Ist die Befruchtung<br />

erfolgreich verlaufen,<br />

werden die Embryonen<br />

in die Gebärmutter eingesetzt.<br />

Beim ICSI-Verfahren<br />

wird eine Samenzelle direkt<br />

in eine Eizelle gebracht.<br />

Dann erfolgt auch hier die<br />

weitere Entwicklung im<br />

Brutschrank. Wie bei der IVF<br />

wird der Embryo danach in<br />

die Gebärmutter transferiert.<br />

Und wie erfolgversprechend<br />

sind alternative Ansätze?<br />

Dazu muss man ganz klar<br />

sagen, dass über die Wirkung<br />

etwa von Traditioneller Chinesischer<br />

Medizin, Homöopathie,<br />

Aku punktur oder<br />

Hypnose auf die Fruchtbarkeit<br />

bisher keine wissenschaftlich<br />

belastbaren Ergebnisse<br />

vorliegen.<br />

Was passiert in einer<br />

Kinderwunschpraxis?<br />

In einer spezialisierten Kinderwunschpraxis<br />

findet eine<br />

so genannte fortpflanzungsmedizinische<br />

Untersuchung<br />

bei der Frau sowie eine exakte<br />

Samenuntersuchung beim<br />

Mann statt. Nach ausführlichen<br />

Gesprächen und wenn<br />

alle Befunde vorliegen, wird<br />

mit beiden Partnern ein Therapieplan<br />

erstellt. So wird<br />

beispielsweise der Zyklus der<br />

Frau kontrolliert, um herauszufinden,<br />

wann der Eisprung<br />

stattfindet. Der Eintritt einer<br />

Schwangerschaft kann mit<br />

der Gabe von Hormonen gefördert<br />

werden. In Deutschland<br />

gibt es 120 solcher Zentren,<br />

die Erfolgsquote der<br />

künstlichen Befruchtungen<br />

schwankt zwischen acht und<br />

30 Prozent.<br />

Hilft die Ernährung,<br />

schwanger zu werden?<br />

Je gesünder eine Frau sich ernährt,<br />

desto höher ist für sie<br />

die Wahrscheinlichkeit,<br />

schwanger zu werden. Sie<br />

sollten auf jeden Fall für eine<br />

ausreichende Folsäureaufnahme<br />

sorgen. Am besten<br />

schon vier Monate vor der<br />

geplanten Schwangerschaft,<br />

raten Experten. Folsäurepräparate<br />

gibt es in der Apotheke,<br />

teilweise auch gleich in<br />

Kombination mit Jod. Eine<br />

abwechslungsreiche vollwertige<br />

Ernährung mit Obst und<br />

Gemüse sowie Vollkornprodukten<br />

ist ohnehin sinnvoll –<br />

auch ohne Kinderwunsch!<br />

Welche Rolle spielt das<br />

Alter der Frau?<br />

Eine ganz entscheidende –<br />

denn ab dem 36., 37. Lebensjahr<br />

sinkt die Chance,<br />

schwanger zu werden, rapide!<br />

So nimmt die Reserve an<br />

Eibläschen, den sogenannten<br />

Follikeln, in den Eierstöcken<br />

mit zunehmendem Alter ab.<br />

Bei manchen Frauen ist sie<br />

früher aufgebraucht, bei<br />

anderen später. Bei eingeschränkter<br />

Reserve wäre eine<br />

Schwangerschaft zwar möglich,<br />

aber z. B. eine Hormonbehandlung<br />

würde zu einer<br />

geringeren Reaktion führen.<br />

Und wenn das Problem<br />

beim Mann liegt?<br />

Eine ungewollte Kinderlosigkeit<br />

hat ihre Ursachen etwa<br />

bei der Hälfte der Paare<br />

33 %<br />

Jede dritte Frau mit Kinderwunsch<br />

wartet länger als ein Jahr auf eine<br />

Schwangerschaft<br />

beim Partner. Die Spermienqualität<br />

kann sich mit zunehmendem<br />

Alter verschlechtern.<br />

Auch Stress, Alkohol,<br />

Rauchen und Übergewicht<br />

können sich negativ auf die<br />

Fruchtbarkeit des Mannes<br />

auswirken. Eine direkte positive<br />

Einflussnahme auf die<br />

Samenzellen gibt es nicht. Allerdings<br />

gibt es rezeptfrei in<br />

der Apotheke Medikamente<br />

auf der Grundlage von Mikronährstoffen,<br />

die die Samenzellreifung<br />

unterstützen.<br />

Falls es gar nicht klappt<br />

– wie kommen wir klar?<br />

Leider gibt es keine Garantie<br />

für ein Kind. Niemand kann<br />

vorhersagen, ob und wann<br />

eine Frau schwanger wird.<br />

Suchen Sie sich professionelle<br />

Hilfe, wenn Sie dieser unerfüllte<br />

Wunsch stark belastet.<br />

Pro Familia beispielsweise betreut<br />

und unterstützt Paare<br />

mit unerfülltem Kinderwunsch<br />

auch psychologisch<br />

(www.profamilia.de). Aber<br />

nicht vergessen: Sie sind in<br />

der glücklichen Lage, bereits<br />

Nachwuchs zu haben!<br />

WEBTIPPS<br />

WWW.<br />

FAMILIENPLANUNG.DE<br />

Die Bundeszentrale für<br />

gesundheitliche Aufklärung<br />

bietet Infos rund um Schwangerschaft,<br />

Kinderwunsch und<br />

Verhütung.<br />

WWW.FRAUENAERZTE-<br />

IM-NETZ.DE<br />

Der Berufsverband der Frauenärztinnen<br />

und Frauenärzte<br />

informiert auch zum Thema<br />

Kinderwunsch.<br />

➼<br />

FOTO: WAVEBREAKMEDIA, ISTOCK<br />

40 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


Viel Spielraum<br />

für Zuwachs.<br />

An alle, die sich auf Neuankömmlinge<br />

freuen: Der Suzuki Swace Hybrid denkt in<br />

die Zukunft. Weil er die innere Größe hat,<br />

in die Familien bequem hineinwachsen<br />

können. Weil er die Sicherheitsausstattung<br />

mitbringt, auf die es dann erst recht ankommt.<br />

Und weil er als effizienter Vollhybrid<br />

nicht nur an der Tankstelle punktet,<br />

sondern auch bei kommenden Generationen.<br />

Wenn das kein guter Start ist!<br />

Suzuki Swace Hybrid<br />

Kraftstoffverbrauch Suzuki Swace 1.8 HYBRID CVT Comfort+ (Systemleistung 90 kW | 122 PS: Benzinmotor 72 kW | 98 PS<br />

und Elektromotor 53 kW | Automatikgetriebe Hubraum 1.798 ccm): innerorts 3,1 l/100 km, außerorts 3,7 l/100 km, kombinierter<br />

Testzyklus 3,4 l/100 km; CO₂-Ausstoß: kombinierter Testzyklus 78 g/km, Energieeffizienzklasse: A++ (VO EG 715/2007).<br />

Korrelierte NEFZ-Werte, ermittelt auf Basis des Prüfverfahrens „WLTP“. Weitere Informationen unter www.auto.suzuki.de/wltp.


familie&zuhause<br />

KINDERZIMMER<br />

perfekt zum<br />

Wohlfühlen<br />

Kaum etwas begeistert Kinder<br />

mehr, als ihr Zimmer selbst<br />

einzurichten. Die ultimative<br />

Ausstattung gibt es nicht,<br />

schließlich sind die Geschmäcker<br />

verschieden. Einige Dinge sollten<br />

Eltern jedoch auf jeden Fall<br />

beachten<br />

42 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


E<br />

in eigenes Zimmer ist<br />

schon für Kindergartenkinder,<br />

spätestens<br />

aber für Grundschüler sehr<br />

wichtig. Gerade Schulkinder<br />

brauchen einen Arbeitsplatz,<br />

an dem sie in Ruhe Hausaufgaben<br />

machen und lernen<br />

können. Klar, der persönliche<br />

Geschmack des Kindes und<br />

seine Vorlieben in Sachen Farbe<br />

und Dekoration sollten dabei<br />

unbedingt in die Raumgestaltung<br />

einfließen. Da sich<br />

die Vorlieben jedoch schnell<br />

mal ändern können, sollten<br />

Sie auf wandelbare Möbel<br />

und Dekorationsideen setzen<br />

(siehe Kasten unten). Wir<br />

haben ein paar Tipps für ein<br />

Rundum-Wohlfühl-Kinderzimmer<br />

zusammengestellt.<br />

TIPPS & TRICKS<br />

Leicht wandelbare Dekoration<br />

Da sich der Geschmack gerade bei Kindern noch oft und stark<br />

ändern kann, ist es sinnvoll, die Raumdekoration so flexibel wie<br />

möglich zu halten.<br />

Eine einfache Lösung sind Wandtattoos. Es gibt sie in beinahe<br />

allen Größe und Designs im Baumarkt und bei zahlreichen Online-<br />

Versandhäusern. Oft werden dabei auch individuelle Gestaltungsvarianten<br />

angeboten, zum Beispiel mit dem Namen des Kindes.<br />

Wandtattoos können leicht angebracht und wieder entfernt werden.<br />

Meist sind sie sogar wiederverwendbar und kleben auch ein<br />

zweites Mal.<br />

Sehr variabel einsetzbar sind auch Kissen. Mit immer neuen Bezügen<br />

lassen sie sich leicht anpassen: Kartoffeldruck, Batikfarbe,<br />

Stickmuster – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Highlight:<br />

Plusterfarbe benutzen, die einen 3D-Effekt bewirkt.<br />

Auch Möbel kann man ganz leicht aufpeppen, indem man zum<br />

Beispiel Kommodenschubladen mit buntem oder selbst gestaltetem<br />

Papier beklebt. Alternativ können sie auch Knöpfe bzw.<br />

Griffe austauschen. In Baumärkten und Möbelhäusern gibt’s eine<br />

große Auswahl.<br />

Zweckmäßig einteilen<br />

Um klare Strukturen zu<br />

schaffen, ist es sinnvoll, das<br />

Kinderzimmer in verschiedene<br />

Bereiche einzuteilen: Zum<br />

Schlafen, Malen und Basteln,<br />

Hausaufgaben erledigen und<br />

Lernen, Spielen und Entspannen<br />

sollten Platz und Voraussetzungen<br />

gegeben sein. Das<br />

klingt erst mal nach viel, es<br />

braucht aber nicht zwingend<br />

ein großes Zimmer dafür.<br />

Nicht nur schlafen, sondern<br />

auch entspannen kann Ihr<br />

Kind auf dem Bett. Räumt<br />

man tagsüber die Bettwäsche<br />

in einen Bettkasten oder<br />

wirft eine Tagesdecke über,<br />

hat man mit ein paar Kissen<br />

ruck, zuck ein gemütliches<br />

Sofa gezaubert.<br />

Zum Lernen und Hausaufgaben<br />

machen (siehe auch<br />

Kasten S. 45) ist es ratsam,<br />

dass zwei Personen am<br />

Schreibtisch Platz finden.<br />

Das ist praktisch, wenn Sie<br />

beim Lernen helfen wollen<br />

oder wenn Ihr Kind mit einem<br />

Klassenkameraden gemeinsam<br />

Hausaufgaben machen<br />

oder lernen möchte.<br />

Wenn sich zwei Kinder ein<br />

Zimmer teilen, kann es auch<br />

sinnvoll sein, im Wohnzimmer<br />

einen weiteren Arbeitsplatz<br />

einzurichten – der sollte<br />

aber auch eine aufrechte<br />

Sitzposition und außerdem<br />

Ruhe garantieren. Haus- ➼<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 43


familie&zuhause<br />

Mehr Platz!<br />

Um schnell und einfach für Ordnung<br />

zu sorgen, ist viel Stauraum<br />

im Kinderzimmer das A und O.<br />

Unter einem Hochbett ist zum<br />

Beispiel Platz für eine Kuschelecke,<br />

den Schreibtisch oder sogar<br />

einen begehbaren Kleiderschrank.<br />

Platzsparend sind auch Hocker<br />

mit Stauraum im Inneren oder<br />

bei normalen Betten ein Bettkasten,<br />

in dem tagsüber die Bettwäsche<br />

verschwindet.<br />

Um Stauraum zu gewinnen, sollte<br />

man auch bei Regalen die Höhe<br />

ausnutzen. Am besten sollten<br />

sie bis unter die Decke reichen.<br />

Wichtig: Häufig Genutztes kommt<br />

nach unten!<br />

aufgaben sollten auf keinen<br />

Fall vor dem laufenden Fernseher<br />

erledigt werden.<br />

Malen und Basteln können<br />

Kinder natürlich ebenso<br />

am Schreibtisch. Das kann<br />

sogar ein Anreiz sein, die<br />

Hausaufgaben vollständig zu<br />

erledigen und den Ranzen<br />

für den nächsten Tag schon<br />

gepackt zu haben – denn erst<br />

dann ist Platz am Schreibtisch<br />

für kreatives Austoben!<br />

Erhellendes über gute<br />

Lichtquellen<br />

Entscheidend für eine angenehme<br />

Atmosphäre im Kinderzimmer<br />

ist die Beleuchtung.<br />

Am besten installieren<br />

Sie für verschiedene Aktivi-<br />

täten und Situationen die<br />

jeweils passenden Lichtquellen.<br />

Eine warm leuchtende<br />

Deckenlampe sorgt abends<br />

oder an trüben Tagen für die<br />

Grundhelligkeit. Hier kann<br />

auch ein Dimmer sinnvoll<br />

sei, um die Lichtstärke optimal<br />

einzustellen. Außerdem<br />

brauchen Kinder eine<br />

Schreibtischlampe. Ob das<br />

eine Stehlampe neben, eine<br />

Lampe auf oder eine an die<br />

Wand geschraubte Lampe<br />

über dem Tisch ist, spielt dabei<br />

keine Rolle. Hauptsache,<br />

sie beleuchtet den<br />

Arbeitsplatz hell, aber ohne<br />

zu blenden. Auch am Bett<br />

empfiehlt sich eine eigene,<br />

kleine Lampe: Zum Vor-<br />

FOTOS: CHOREOGRAPH, RIDOFRANZ, DUSAN ATLAGIC, RUBEN RAMOS: ISTOCK (4)<br />

44 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


lesen zur guten Nacht, zum<br />

Selberlesen für ältere Kinder<br />

und nicht zuletzt, um schnell<br />

Licht machen zu können,<br />

wenn man nachts mal zur<br />

Toilette muss.<br />

Entscheidungsfreiheit<br />

fürs Kind<br />

Bei allen Gestaltungstipps<br />

gilt: Arbeiten Sie mit Ihrem<br />

Kind zusammen. Machen Sie<br />

Vorschläge, aber lassen Sie<br />

Ihr Kind mitentscheiden, wie<br />

das Zimmer aussehen soll.<br />

Bei Wünschen, die Ihnen<br />

kurzlebig erscheinen, setzen<br />

Sie auf wandelbare Dekorationen:<br />

Der Wunsch nach<br />

einem Piratenzimmer kann<br />

mit einem schönen Wandtattoo<br />

leicht erfüllt werden –<br />

und ebenso schnell ist es wieder<br />

entfernt, wenn die<br />

Piratenphase vorbei ist.<br />

Das Aussuchen und Gestalten<br />

ist ein schönes Gemeinschaftserlebnis:<br />

Durchstöbern<br />

Sie gemeinsam Kataloge, gehen<br />

Sie gemeinsam einkaufen<br />

und gestalten Sie anschließend<br />

zusammen den Raum.<br />

Dann ist Wohlfühlen garantiert<br />

– und einen selbst eingerichteten<br />

Raum hält jeder<br />

gern ordentlich.<br />

Mehr Ideen:<br />

www.schoener-wohnen.de/<br />

einrichten/raeume/9198-<br />

thma-kinderzimmer<br />

➼<br />

Optimaler Arbeitsplatz<br />

Ein mitwachsender Tisch und Stuhl sind praktisch,<br />

da sie jederzeit richtig auf die Körpergröße<br />

eingestellt werden können. Das fördert eine gesunde<br />

Haltung und beugt Rückenschmerzen vor. Besonders<br />

gut: in Höhe und Tiefe justierbare Stühle.<br />

Der optimale Standort des Schreibtisches:<br />

möglichst mit Tageslichteinfall, im rechten Winkel<br />

zum Fenster. Das Licht sollte für Rechtshänder von<br />

rechts, für Linkshänder von links kommen. Die<br />

optimale Tischplattenneigung liegt bei 16 Grad.<br />

Zur Aufbewahrung von Schulsachen eignen<br />

sich Roll<strong>co</strong>ntainer unterm Schreibtisch sowie<br />

Ablagen und Ordner auf dem Tisch.<br />

Nach den Hausaufgaben den Tisch<br />

freiräumen, damit er auch zum Malen und Basteln<br />

genutzt werden kann – und stets einsatzbereit ist.<br />

Im FORUM WASCHEN arbeiten seit 20 Jahren Vertreter von u. a. Behörden,<br />

Verbraucherverbänden, Hochschulen und der Industrie für mehr<br />

Nachhaltigkeit beim Waschen, Abwaschen und Reinigen zusammen.<br />

Auf der Internetseite Forum-Waschen.de werden praxistaugliche<br />

Informationen zu Themen wie Wäschewaschen, Geschirrspülen und<br />

Putzen angeboten.<br />

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MIT WASCH-,<br />

PFLEGE- UND<br />

REINIGUNGS-<br />

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© A.I.S.E. © A.I.S.E.<br />

Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel<br />

immer geschlossen und außer Reichweite<br />

von Kindern oder Menschen mit einer<br />

geistigen Beeinträchtigung aufbewahren.<br />

Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel<br />

niemals in Lebensmittelbehälter<br />

(z. B. Getränkeflaschen, Konservengläser,<br />

Tassen) umfüllen oder darin aufbewahren.<br />

4 5 6<br />

© A.I.S.E. © A.I.S.E.<br />

Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel<br />

immer getrennt von Lebensmitteln<br />

aufbewahren.<br />

© A.I.S.E.<br />

Unterschiedliche Reinigungsmittel nicht<br />

miteinander mischen.<br />

Falls Wasch-, Pflege- und Reini gungsmittel<br />

verschluckt wurden, niemals Erbrechen<br />

auslösen. Stattdessen Giftinformationszentrum<br />

anrufen!* (siehe Rückseite)<br />

Augen- und Hautkontakt vermeiden.<br />

Wenn ein Wasch-, Pflege- oder<br />

Reinigungsmittel ins Auge gelangt ist,<br />

gründlich mit Wasser ausspülen.<br />

Die Bildkarte kann unter forum-waschen@ikw.org oder postalisch<br />

angefordert werden: FORUM WASCHEN, Mainzer Landstraße 55,<br />

6<strong>03</strong>29 Frankfurt am Main.<br />

Die Telefonnummern der Giftinformationszentren in Deutschland finden<br />

Sie auch auf der Internetseite des Bundesinstituts für Risikobewertung:<br />

www.bfr.bund.de/cm/343/verzeichnis-der-giftinformationszentren.pdf


familie&ernährung<br />

SO LECKER,<br />

so frisch und sooo gesund!<br />

Frucht- und Gemüsesäfte gehören heutzutage zu einer<br />

gesunden und ausgewogenen Ernährung. Das Beste an ihnen ist: Sie sind<br />

leicht zuzubereiten und schmecken der ganzen Familie


D<br />

ie Deutschen sind<br />

Weltmeister. Und<br />

zwar nicht nur im<br />

Sport. Frucht- und Gemüsesäfte<br />

sind hierzulande so<br />

beliebt wie nirgends sonst<br />

auf der Welt. Laut Ministerium<br />

für Ländlichen Raum und<br />

Verbraucherschutz in Baden-<br />

Württemberg wurden im Jahr<br />

2016 pro Kopf 33 Liter allein<br />

an Fruchtsäften getrunken –<br />

Weltrekord! Sieben Jahre zuvor<br />

waren es sogar noch jährlich<br />

37 Liter Fruchtsaft pro<br />

Kopf.<br />

Am besten schmeckt den<br />

Bundesbürgern Orangen-,<br />

Apfel-, Trauben- und Multivitaminsaft.<br />

Letzterer deutet<br />

an, dass es Mischsäfte bzw.<br />

eine Vielzahl von Varianten<br />

gibt. Als Konsument kann<br />

man zwischen Saft, Direktoder<br />

Konzentratsaft, Fruchtnektar<br />

oder Fruchtsaftgetränk<br />

wählen. Die deutsche<br />

Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung<br />

sowie<br />

die EU-Fruchtsaftrichtlinie<br />

definieren die unterschiedlichen<br />

Kategorien.<br />

Frucht- und Gemüse-<br />

säfte – was ist was?<br />

Fruchtsaft ist das Erzeugnis,<br />

das aus dem genießbaren Teil<br />

gesunder und reifer Früchte<br />

gewonnen wird. Jeder kann<br />

ihn, z. B. zu Hause, herstellen.<br />

Im Handel gibt es Fruchtsäfte<br />

als Direktsaft und aus Konzentrat,<br />

abgefüllt in Flaschen<br />

Vitamine –<br />

wichtige Bausteine<br />

unserer Ernährung<br />

Vitamine sind gesund. Sie unterstützen den Knochen-,<br />

Muskel-, Haut- und Gewebeaufbau. Zudem stärken sie<br />

das Immunsystem. Da unser Organismus die Stoffe (bis<br />

auf die Vitamine D und K) nicht selbst herstellen kann, müssen<br />

wir sie mit der Nahrung aufnehmen. Viele stecken in Obst<br />

und Gemüse, vor allem Vitamin C. Tipp: Nach der Zubereitung<br />

Obst- und Gemüsesäfte sofort trinken, damit die Vitamine darin<br />

erhalten bleiben. Tiefgekühltes Obst und Gemüse können<br />

eine Alternative sein – sofern sie möglichst naturbelassen<br />

sind. Übrigens: Obst und Gemüse so im Übermaß<br />

zu konsumieren, dass man eine zu hohe Dosis Vitamin<br />

C zu sich nimmt, ist fast unmöglich. Wichtig:<br />

Zusätzliche Vitaminpräparate einzunehmen<br />

ist nur sinnvoll, wenn der Arzt einen<br />

Mangel diagnostiziert hat.<br />

oder Tetra-Pak-Kartons. „Direktsaft<br />

entspricht in seiner<br />

Herstellungsweise dem Saft,<br />

den man selbst presst, das<br />

heißt, es wird weder etwas<br />

entfernt noch hinzugesetzt.<br />

Beim Konzentratsaft begegnen<br />

sich mehrere Komponenten,<br />

die sich zuvor in der<br />

Frucht nie gesehen haben“,<br />

erklärt Dr. Axel Ruttkat vom<br />

Fruchtsaftproduzenten Haus<br />

Rabenhorst. So könnte ein<br />

Orangensaft aus brasilianischem<br />

Konzentrat, das durch<br />

den Entzug von Wasser entstand,<br />

spanischem Orangenaroma,<br />

marrokanischem<br />

Fruchtfleisch und dem örtlichen<br />

Trinkwasser zusammengesetzt<br />

sein.<br />

„Dies bedeutet nicht zwangsläufig,<br />

dass der daraus hergestellte<br />

Saft schlechter sein<br />

muss als ein Direktsaft. Auf<br />

jeden Fall ist ein Konzentratsaft<br />

aber ein standardisierter<br />

Saft und damit auf jeden Fall<br />

weiter von der Natur entfernt<br />

als ein Direktsaft“, sagt<br />

der Lebensmittelchemiker.<br />

Im Gegensatz zu „richtigem“<br />

Saft wird Nektar durch Zusatz<br />

von Wasser hergestellt.<br />

Er besteht zu zwischen<br />

25 und 50 Prozent aus<br />

Früchten. Beim Fruchtnektar<br />

wird bis zu 20 Prozent Zucker<br />

beigemischt.<br />

Wer bei Säften an gesunde<br />

Vitamine denkt, wird beim<br />

Fruchtsaftgetränk enttäuscht:<br />

Bei ihm ist der<br />

Fruchtgehalt am niedrigsten<br />

– und die Liste der erlaubten<br />

Zusätze am längsten. Die<br />

übrigen Zutaten sind Wasser,<br />

Zucker und Lebensmittelzusatzstoffe,<br />

Aromen sorgen<br />

für den Geschmack.<br />

Gemüsesäfte sind unverdünnte,<br />

unvergorene oder<br />

milchsauer vergorene Erzeugnisse<br />

aus frischem Gemüse.<br />

Eine Geschmacksabrundung,<br />

etwa mit Salz, Zucker oder<br />

sonstigen Gewürzen, ist in<br />

begrenztem Umfang erlaubt.<br />

Saft plus die im Mixer zerkleinerten<br />

Frucht- oder Gemüsebestandteile<br />

ergeben<br />

einen Smoothie. Er ist aufgrund<br />

des Pürees sehr viel<br />

dickflüssiger als ein normal<br />

gepresster Fruchtsaft.<br />

Doch welche dieser Saftarten<br />

sind eigentlich wirklich gesund?<br />

Was empfehlen Experten?<br />

Als Verbraucher kann<br />

man beim Einkauf bei der<br />

schier unendlichen Auswahl<br />

in den Getränkeregalen der<br />

Supermärkte leicht den Überblick<br />

verlieren.<br />

Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Enzyme – alles ist drin!<br />

Unbestritten ist: Frisch gepresste<br />

bzw. Direktsäfte enthalten<br />

fast alle Inhaltsstoffe,<br />

die auch ganzes Obst und<br />

Gemüse so wertvoll machen<br />

– Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Enzyme, sekundäre Pflanzenund<br />

Ballaststoffe.<br />

Kleines Manko: Viele Säfte<br />

sind empfindlich gegenüber<br />

Luft, Hitze und Licht, wichtige<br />

Inhaltsstoffe können beim<br />

Entsaften verloren gehen.<br />

Zudem werden die festen<br />

Rückstände aus den äußeren<br />

Schichten der Frucht oder der<br />

Schale, die als Ballaststoffe<br />

für unsere Verdauung wichtig<br />

sind, oft weggeworfen.<br />

Entscheidend ist bei jedem<br />

Saft das Ausgangsprodukt,<br />

also die Frucht oder das<br />

Gemüse. „Die Qualität der<br />

der Rohware und eine sehr<br />

gute Herstelltechnologie ergeben<br />

das bestmögliche Pro-<br />

➼<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 47


familie&ernährung<br />

dukt. Es ist vergleichbar mit<br />

einem Sternekoch: Beste Zutaten<br />

und das Wissen über<br />

die beste Zubereitung mit<br />

bestem Werkzeug ergeben<br />

das maximal beste Gericht“,<br />

so Dr. Ruttkat.<br />

Gemüsesäfte pressen<br />

spart viel Zeit<br />

Mit ihrem Aufruf „5 am Tag“<br />

(www.5amtag.de) empfiehlt<br />

die Deutsche Gesellschaft für<br />

Ernährung (DGE), zwei Portionen<br />

Obst und drei Portionen<br />

Gemüse pro Tag zu essen,<br />

um dem Körper genügend Vitamine<br />

sowie andere wichtige<br />

Inhaltsstoffe zuzuführen. Frisches<br />

Gemüse zu kaufen und<br />

dann auch noch zuzubereiten,<br />

laut DGE sollte man täglich<br />

400 Gramm zu sich nehmen,<br />

erfordert aber Zeit – Zeit, die<br />

viele Menschen im Alltag<br />

nicht (mehr) aufbringen. Da<br />

ist ein vitaminreicher Drink,<br />

innerhalb von wenigen Minuten<br />

gepresst, eine zeitsparende,<br />

gesunde Alternative.<br />

Schon 200 Milliliter Gemüsesaft<br />

ersetzen die von der DGE<br />

empfohlene Gemüsemenge.<br />

Im Übrigen gibt es keinen signifikanten<br />

Unterschied zwischen<br />

Frucht- und Gemüsesäften.<br />

„Beide sind gesund,<br />

aber Gemüsesäfte sind zudem<br />

noch kalorienarm und eignen<br />

sich damit hervorragend<br />

als Bestandteil kalorienreduzierter<br />

Diäten. Aus einem<br />

guten Tomatensaft lässt sich<br />

auch ganz einfach eine<br />

schmackhafte Tomatensuppe<br />

zubereiten. Diese ist den ,Tütensuppen‘<br />

in jeglicher Hinsicht<br />

weit überlegen“, sagt<br />

Saftexperte Ruttkat. Frisch<br />

gepresste Säfte seien zudem<br />

einfach mitzunehmen, leicht<br />

zu transportieren und ließen<br />

sich nebenher konsumieren.<br />

Der neue Trend aus den<br />

USA: „Juicing“<br />

Wer Säfte kauft, kann auf ein<br />

riesiges Angebot zurückgreifen:<br />

Cranberrysaft ist ein<br />

guter Vitamin-C-Lieferant,<br />

ebenfalls der beliebte Orangensaft,<br />

ungesüßt enthält er<br />

weniger Kalorien als Trauben-<br />

oder Johannisbeersaft.<br />

Tomatensaft beugt dank des<br />

roten Farbstoffs Ly<strong>co</strong>pin<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

vor. Der sekundäre<br />

Pflanzenstoff<br />

ist nach der<br />

Verarbeitung der Tomaten sogar<br />

wirksamer als in der rohen<br />

Frucht. Karottensaft ist reich<br />

an Vitamin A und seiner Vorstufe,<br />

dem Betacarotin.<br />

„Das Segment der Direktsäfte<br />

wird bei den Konsumenten<br />

immer beliebter. Während<br />

Konzentratsäfte im Markt<br />

eher rückläufig sind, erzielt<br />

der Frischebereich, wie auch<br />

beim Esskonsum allgemein zu<br />

beobachten ist, starke Zu-<br />

EXOTISCH<br />

Ananas-<br />

Mango-Smoothie<br />

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN:<br />

½ Ananas, nur Fruchtfleisch • 1 Mango,<br />

ohne Schale und Kerne • 250 g Trauben<br />

ZUBEREITUNG: Alle Früchte in<br />

einen Mixer geben und bis zur<br />

gewünschten Konsistenz<br />

zerkleinern.<br />

FOTOS: BAIBAZ, TIM UR, LYUBOVKOBYAKOVA, IPGGUTENBERGUKLTD: ISTOCK (4)<br />

48 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>


wächse“, bestätigt Dr. Ruttkat<br />

das steigende Gesundheitsbewusstsein<br />

der<br />

Bundesbürger. Die Herstellung<br />

sei zwar mit teuren Logistikkosten<br />

verbunden, andererseits<br />

seien diese<br />

Produkte vom Nährstoffgehalt,<br />

von der Frische, vom<br />

Aroma optimal. „Die vielen<br />

neuen Saftbars sind Ausdruck<br />

dieser Entwicklung.“<br />

Tatsächlich boomt im Zuge<br />

der Ökowelle das sogenannte<br />

„Juicing“ (to juice = englisch<br />

für entsaften). Ob Bars,<br />

Restaurants oder Tante-<br />

Emma-Läden an der Ecke:<br />

Alle Anbieter setzen auf diesen<br />

Trend aus den USA, mit<br />

einer manuellen Handpresse,<br />

GESUND & LECKER<br />

Gemüsesaft mit Ingwer<br />

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN: 1 Salatgurke • 1 große<br />

Rote Bete • 5 Stangen Staudensellerie • 2 Möhren •<br />

1 Stück Ingwerwurzel (ca. 25 g) • 1 TL Arganöl<br />

ZUBEREITUNG: Gurke waschen und längs vierteln. Dann<br />

die Rote Beete waschen, putzen und ebenfalls vierteln. Im<br />

nächsten Schritt Staudensellerie waschen, putzen und<br />

entfädeln, Möhren waschen und die Enden abschneiden.<br />

Den Ingwer waschen und in Stücke schneiden.<br />

Zum Schluss Gemüse im Entsafter verarbeiten,<br />

mit Arganöl verrühren. Das Öl hilft dem<br />

einer elektrischen Zentrifuge,<br />

einer einfachen Presse<br />

oder einem Aufsatz für die<br />

Küchenmaschine frisches<br />

Saftgut zu produzieren. Dabei<br />

finden nahezu alle Obstund<br />

Gemüsesorten den Weg<br />

Körper, die Vitamine schneller aufzunehmen.<br />

in den Entsafter. Vom Apfel<br />

über Mango bis Sanddorn,<br />

vom Spinat über Möhren bis<br />

Kohl – der Fantasie, neue<br />

Obst-Gemüse-Kreationen<br />

mit leckeren Geschmacksrichtungen<br />

zu erfinden, sind<br />

keine Grenzen gesetzt. „Ein<br />

Saft muss gut schmecken“<br />

lautet die Erfolgsformel der<br />

Safthersteller. Die Aussichten,<br />

auch in kommenden<br />

Jahren Weltmeister zu bleiben,<br />

stehen also gut.<br />

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in der persischen Gesundheitslehre als natürlicher<br />

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Safran. Weitere Infos zum Gewinnspiel finden Sie auf Seite 50. Kennwort: SAFRAN


Impressum<br />

familie&<strong>co</strong> erscheint 11x im Jahr<br />

bei IDS Information Display Services GmbH<br />

Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />

E-Mail: service@familieund<strong>co</strong>.de<br />

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GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Peter Wolf<br />

VERLAGSLEITER<br />

Marko Petersen<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Hauke Johannsen<br />

CONTENT MANAGEMENT<br />

Textmanagement / Red.: Hauke Johannsen<br />

Rolf von der Reith, Susanne Merkwitz<br />

Advertorial Produktion: Heimfelder Textschmiede,<br />

Rolf von der Reith<br />

GESTALTUNG<br />

grafikDesign Willert, Layout: Christiane Willert<br />

Bildredaktion: Heidi Wohlgeboren, Christiane Willert<br />

HERSTELLUNG<br />

Andy Dreyer<br />

REPRO<br />

Simkraft Solutions Pvt. Ltd.<br />

DIGITAL PUBLISHING<br />

E-Paper Publishing: Marko Petersen<br />

Red. Infoletter: Heimfelder Textschmiede, Rolf von der Reith<br />

Webdesign: MovisionDesign, Markus Oster<br />

Promotion Vermarktung: Marko Petersen<br />

familie&<strong>co</strong> wird vermarktet von der Ad Alliance GmbH<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

Andrea Wörsdörfer<br />

andrea.woersdoerfer@ems.ad-alliance.de<br />

AUFTRAGSABWICKLUNG<br />

Gabriele Simon, Valerie Wallbaum<br />

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN<br />

Susanne Weber<br />

Zurzeit gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 27 vom 1. Januar <strong>2022</strong><br />

DISTRIBUTION<br />

IDS Deutschland<br />

Klostergut Fremersberg<br />

76530 Baden-Baden<br />

DRUCK<br />

Walstead Central Europe<br />

ul. Obr. Modlina 11,<br />

30-733 Krakau, Polen<br />

familie&<strong>co</strong> wird als Zeitschrift (Print)<br />

sowie digital (E-Paper) vertrieben<br />

baby&<strong>co</strong> ist das Elternmagazin von familie&<strong>co</strong><br />

Der Deutsche Spielzeugpreis wird alljährlich<br />

von familie&<strong>co</strong> als Medienpartner begleitet<br />

Landal ist Premium-Partner Reise<br />

von familie&<strong>co</strong><br />

IDS ist die Servicegesellschaft in Deutschland<br />

für Informationen im Gesundheitswesen.<br />

IDS distribuiert jährlich mehr als 20 Mio.<br />

Zeitschriften und Verbraucherinformationen<br />

über die Ärzteschaft und deren Praxen.<br />

www.ids-deutschland.de<br />

Nutzung von Inhalten in Pressespiegeln<br />

Nutzungsrechte und Artikelinhalte für digitale Pressespiegel erhalten Sie über die<br />

PMG Presse-Monitor GmbH unter www.presse-monitor.de<br />

Gewinnspiele<br />

Gültiger Teilnahmezeitraum für familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong>: 10.3.–30.3.<strong>2022</strong>. Zum Mitmachen nutzen Sie auf unserer<br />

Homepage www.familieund<strong>co</strong>.de bitte den Button „Hier geht‘s zu den Gewinnspielen“.<br />

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