Gärten ohne Grenzen
Special zu Wandermagazin 214: „Gärten ohne Grenzen“ mit 22 Gärten und 13 Wandertipps im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg
Special zu Wandermagazin 214: „Gärten ohne Grenzen“ mit 22 Gärten und 13 Wandertipps im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg
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<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong><br />
<strong>Grenzen</strong><br />
DAS MAGAZIN<br />
22<br />
<strong>Gärten</strong> im Portrait<br />
13<br />
exzellente Tourentipps<br />
2<br />
buchbare<br />
Gartenarrangements<br />
1<br />
Übersichtskarte<br />
EIN SPECIAL DER ZEITSCHRIFT<br />
www.wandermagazin.de<br />
1
Übersichtskarte<br />
Wandertipp<br />
8<br />
Staudengarten,<br />
Weiskirchen (18)<br />
Barockgarten<br />
im Park von<br />
Nell, Perl (16)<br />
Wandertipp<br />
6<br />
1<br />
Wandertipp Wandertipp<br />
5<br />
Wandertipp<br />
Römische <strong>Gärten</strong><br />
der Villa Borg, Perl (14-15)<br />
2<br />
Garten der<br />
Seegarten,<br />
Losheim, (6-7)<br />
Sinne, Merzig (8-9)<br />
Garten der<br />
Begegnung,<br />
Hilbringen (20) Pfarrgarten St. Peter, Merzig (21)<br />
Wandertipp 10 Paul Schneider-Skulpturen-<br />
Park, Merzig (21)<br />
SaarGarten,<br />
Beckingen (22) 11<br />
Wandertipp<br />
Wandertipp<br />
12<br />
Schlossgarten,<br />
Dagstuhl (23)<br />
9<br />
Wandertipp<br />
Bäuerlicher Lehrund<br />
Schaugarten,<br />
Schmelz (19)<br />
Wandertipp<br />
Garten(t)räume Finkenrech,<br />
Eppelborn-Dirmingen (12-13)<br />
4<br />
Duft- und Würzgarten,<br />
Gisinger (17)<br />
7<br />
Wandertipp<br />
Die französische <strong>Gärten</strong><br />
siehe Seite 27<br />
Forstgarten am<br />
Jagdschloss,<br />
Karlsbrunn (24)<br />
Wandertipp<br />
13<br />
3<br />
Rosengarten,<br />
Zweibrücken (10-11)<br />
Wandertipp
Editorial/Inhalt/Impressum<br />
<strong>Gärten</strong> schaffen Wohlgefühl!<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Gartenfans,<br />
die Geschichte des einzigartigen Garten-Netzwerks „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong>“ mit kleinen<br />
und großen <strong>Gärten</strong> in Deutschland und Frankreich reichen bis ins Jahr 1998 zurück.<br />
Die Gartenkultur des Dreiländerecks Deutschland, Frankreich und Luxemburg<br />
gründet sich auf die im 18. Jh. wachsende Beliebtheit barocker Gartenkunst. Europa<br />
war seinerzeit ein Flickenteppich der Fürsten- und Herzogtümer, der Grafschaften<br />
und Ländereien im Besitz von Bischöfen und Domkapiteln. So auch im heutigen Saarland,<br />
dem Département Moselle und dem Großherzogtum Luxemburg. Diese lange<br />
Gartentradition wollte man wiederbeleben und entwickelte das grenzüberschreitende<br />
Netzwerk „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong>“. Neu daran war allerdings, dass bestehende <strong>Gärten</strong><br />
thematisch überarbeitet wurden und viele neue Themengärten entstehen sollten. So<br />
öffnete 1999 der Nell‘sche Barockgarten in Perl im Rahmen des Netzwerks im neuen<br />
(alten) Gewand seine Pforten. Jeder der <strong>Gärten</strong> sollte ein besonderes Thema erlebbar<br />
machen. Heute zeigen 15 deutsche <strong>Gärten</strong> (in Rheinland-Pfalz und im Saarland) und<br />
sieben französische Anlagen die gärtnerische und gestalterische Vielfalt der Gartenkunst<br />
im Dreiländereck. Das reicht vom Garten der Aromen, der Begegnung, der Sinne,<br />
einem Seegarten, einem Duft- und Würzgarten, dem Bäuerlichen<br />
Schau- und Lehrgarten bis zu den römischen <strong>Gärten</strong>.<br />
Mit diesem Magazin möchte ich Sie dazu einladen, sich der<br />
Vielfalt der Gartenthemen, der Pracht der Gartenzimmer<br />
und dem floralen Farbrausch einfach hinzugeben. Es ist<br />
inspirierend, lehrreich und macht Spaß. Tolle Wandervorschläge<br />
gibt es obendrein. Versprochen!<br />
Ihr<br />
Michael Sänger<br />
Herausgeber der Zeitschrift Wandermagazin<br />
Inhalt<br />
Lesen Sie auf den<br />
Seiten 4-5, warum und<br />
wann das so beliebte<br />
zweckfreie Wandern<br />
in <strong>Gärten</strong> und Parks<br />
entstand!<br />
3 Inhaltsverzeichnis, Editorial, Impressum<br />
4-5 Die Wurzeln des Wanderns liegen im Garten!<br />
6-7 Seegarten Wandertipp: Traumschleifchen Garten-Wellness-Runde 1<br />
8-9 Garten der Sinne Wandertipp: Traumschleife Wolfsweg 2<br />
10-11 Rosengarten Wandertipp: Zweibrücker Fasanenjagd 3<br />
12-13 Garten(t)räume Finkenrech Wandertipp: Traumschleife Biberpfad 4<br />
14-15 Römische <strong>Gärten</strong> der Villa Borg Wandertipp: Traumschleifchen Villa Borg Trail 5<br />
16 Barockgarten im Park von Nell Wandertipp: Traumschleife Panoramaweg Perl 6<br />
17 Duft- und Würzgarten Wandertipp: Traumschleife Der Gisinger 7<br />
18 Staudengarten Weiskirchen Wandertipp: Traumschleife Zwei-Täler-Weg 8<br />
19 Bäuerlicher Lehr- und Schaugarten Wandertipp: Traumschleife Erzgräberweg 9<br />
20 Garten der Begegnung Wandertipp: Traumschleifchen Nackberg 10<br />
21 Pfarrgarten St. Peter in Merzig<br />
21 Paul Schneider-Skulpturen-Park in Merzig<br />
22 SaarGarten Beckingen Wandertipp: Traumschleife Beckinger Saarblicke 11<br />
23 Schlossgarten Dagstuhl Wandertipp: Traumschleife Himmels Gääs Paad 12<br />
24 Forstgarten Karlsbrunn Wandertipp: Traumschleife Warndt-Wald-Weg 13<br />
25 Buchbare Gartenpauschalen<br />
26-27 Die sieben französischen <strong>Gärten</strong><br />
Special <strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong><br />
Beilage zur Wandermagazin-<br />
Ausgabe 214 im Frühjahr 2022<br />
Eine Teilauflage liegt bei<br />
den Partnern des Garten-<br />
Netzwerks zur kostenlosen<br />
Mitnahme aus oder ist über<br />
das Projektbüro „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong><br />
<strong>Grenzen</strong>“ c/o Saarschleifenland<br />
Tourismus GmbH,<br />
Torstraße 45, 66663 Merzig<br />
kostenlos zu beziehen. Das<br />
Magazin ist eine Kooperation<br />
der OutdoorWelten GmbH und<br />
der Saarschleifenland Tourismus<br />
GmbH.<br />
Titelfoto: © STG,<br />
Marcus Gloger<br />
Chefredaktion: Thorsten Hoyer<br />
Texte: Michael Sänger<br />
Fotos: Soweit nicht gekennzeichnet<br />
Michael Sänger<br />
Übersichtskarte: Outdooractive<br />
Kartografie, Geoinformationen<br />
© Outdooractive<br />
© OpenStreetMap (ODbL) -<br />
Mitwirkende (www.openstreetmap.org/copyright)<br />
Layout: Olga Schick<br />
Karten Tourentipps und Karte<br />
Seite 27: Olga Schick<br />
OutdoorWelten GmbH<br />
Bild letzte Seite: Asiatischer<br />
Garten Finkenrech,<br />
Gerd Wehlack<br />
Verlag, Redaktionsanschrift:<br />
OutdoorWelten GmbH<br />
Theaterstr. 22, 53111 Bonn<br />
Geschäftsführer:<br />
Ralph Wuttke<br />
© OutdoorWelten GmbH Bonn,<br />
2022<br />
Druck: Kern GmbH<br />
In der Kolling 120<br />
66450 Bexbach<br />
www.kerndruck.de<br />
Nachdruck – auch<br />
auszugsweise – nur<br />
mit Genehmigung des<br />
Verlages und Quellenangabe<br />
gestattet.<br />
Haftungsausschluss:<br />
Für Änderungen in der<br />
Wegführung, Markierung etc.<br />
nach Redaktionsschluss übernehmen<br />
wir keine Haftung.<br />
Die Benutzung der<br />
Tourenvorschläge erfolgt<br />
immer auf eigene Gefahr.<br />
www.wandermagazin.de<br />
3
Die Wurzeln des Wandern<br />
LIEGEN IM GARTEN!<br />
Das eigene Grün hinter dem Haus, davor oder im Kleingarten.<br />
Diese Sehnsucht begleitet den Menschen, seit<br />
er sesshaft wurde. Vom Garten Eden zum Lustgarten,<br />
vom Lustwandeln über den Spaziergang zum<br />
zweckfreien Wandern. Lesen Sie selbst.<br />
4<br />
Römer, Perser, Karolinger<br />
Die <strong>Gärten</strong> im römischen Kernland<br />
verknüpften Ernährung und Erholung.<br />
Die Römer kultivierten sogar Heilkräuoben:<br />
Garten(t)raum mit Blickachsen<br />
in die schwingende Landschaft der<br />
Umgebung. Die Sicht wird nicht<br />
begrenzt. Wo endet also der<br />
künstliche Naturraum?<br />
© Gerd Wehlack<br />
unten: Die gewöhnliche Sonnenbraut<br />
(Helenium hybride)<br />
Schon die Ägypter trotzten<br />
den widrigen klimatischen<br />
Bedingungen mit Steinen und<br />
Hecken Land zum Anbau von Wein<br />
und Obst ab. Die Griechen parzellierten<br />
kleiner, erweiterten aber das Pflanzenrepertoire<br />
um Feigen, Oliven und<br />
Gemüse. Sie verehrten heilige Quellen<br />
und schufen dort Lustgärten zur physischen<br />
und psychischen Erbauung.<br />
ter und waren Meister der Wasserversorgung.<br />
Die Perserkönige schufen<br />
Gartenparadiese als Orte der Ruhe und<br />
Zeichen der Macht. Palmen, akkurate<br />
Heckensäume und üppige Blumenbeete<br />
standen im Mittelpunkt.<br />
In karolingischer Zeit erfuhren die<br />
Klostergärten ihren Aufschwung. Obst,<br />
allerlei Gemüse sowie Heilpflanzen<br />
und Gewürzkräuter pflanzte man an.<br />
Die Äbtissin Hildegard von Bingen<br />
(12. Jh.) erlangte mit ihrem Heilkräuterwissen<br />
Berühmtheit und wird noch<br />
heute verehrt.
oben: Harmonie der Formen und der<br />
Farben beeinflussen die Raumwahrnehmung.<br />
Hier im Losheimer Seegarten.<br />
© Eigenbetrieb Touristik,<br />
Freizeit & Kultur<br />
Mitte: Perspektiven – das Auge<br />
sucht und soll finden. Wie hier im<br />
Zweibrücker Rosengarten.<br />
unten: Wasser wie hier im Losheimer<br />
Seegarten symbolisiert Naturnähe.<br />
Es wird immer mit Leben und<br />
Lebendigkeit assoziiert.<br />
Renaissance und Barock<br />
Während im 15. Jh. der Garten mit blühenden<br />
Rabatten, linearen Wegachsen<br />
und Treppen als „Dritte Natur“ zum<br />
Lustwandeln einlud, steigerte sich mit<br />
der barocken Gartenkultur die strenge<br />
geometrische Formensprache der Beete<br />
nochmals. Das Lustwandeln wurde<br />
zum obligatorischen Spaziergang<br />
nach den Mahlzeiten. In der Mitte des<br />
18. Jh. wurden in England die meisten<br />
Barockgärten in großzügige Landschaftsgärten<br />
mit natürlichen Elementen<br />
wie Wasserfällen, Bachtälern, Anhöhen<br />
und waldähnlichen Partien umgestaltet.<br />
Schluchten und Seen entstanden<br />
und bewirkten ein völlig neues<br />
Raum- und Naturerlebnis. Die Folge<br />
war, dass aus einem kurzen Spaziergang<br />
eine stramme Wanderung von<br />
mehreren Stunden wurde.<br />
Lange vor der Romantik<br />
Lange vor dem Zeitalter der Romantik<br />
Ende des 18. Jh. begann in englischen<br />
<strong>Gärten</strong> durch gezielte „Verwilderung“<br />
die Transformation der barocken Gartensubstanz<br />
zur Gartenkultur des<br />
„Englischen Gartens“. Im Barockgarten<br />
wurden Bäume und Hecken in Quadrate<br />
und Kegel gezwängt, und nun<br />
„...riesige <strong>Gärten</strong> kultivierter Landschaften,<br />
die nichts anderes produzierten<br />
als geistige, physische und<br />
soziale Stimulation für den Spaziergänger...“,<br />
schreibt etwa Rebecca Solnit<br />
in dem Buch „Wanderlust – Eine<br />
Geschichte des Gehens“. Der englische<br />
Landschaftsgarten forderte nun dazu<br />
auf, erkundet zu werden. Seine Reize,<br />
versteckten Winkel und Blickachsen<br />
sollten zu Fuß entdeckt werden, so je-<br />
denfalls beschreibt es der Gartenhistoriker<br />
John Dixon Hunt. Zeitzeugen wie<br />
Alexander Pope oder Horace Whalpole<br />
berichten von den gigantischen Ausmaßen<br />
einiger <strong>Gärten</strong>. Einen ganzen<br />
Tag benötigte man, um zu Fuß diese<br />
dreidimensionalen Landschaftsgemälde<br />
zu erkunden. Hier also liegen die<br />
Wurzeln des zweckfreien Wanderns.<br />
Grund genug für uns, zu nahezu allen<br />
<strong>Gärten</strong> einen besonders erlebnisreichen<br />
Wandertipp in größtmöglicher<br />
Nähe zu geben. Alle vorgeschlagenen<br />
Tipps gehören zu den erlebnisstarken,<br />
zertifizierten Premiumwanderwegen,<br />
ob als Halbtages- oder Tagestour<br />
(Traumschleife) oder Spazierwanderweg<br />
(Traumschleifchen). Was für eine<br />
herrliche Kombination: Gartenlust und<br />
Wanderfreude.<br />
www.wandermagazin.de<br />
5
SeeGarten<br />
© Manuela Meyer<br />
Seegarten<br />
Losheim am See<br />
Der Seegarten am Losheimer Stausee gehört seit 2010 zum<br />
Gartennetzwerk „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong>“. Anfangs als „Park der<br />
Vier Jahreszeiten“ geplant, stimmen jetzt Lage und Thema der<br />
fünf ha großen Anlage überein: ein wundervoller Garten am See.<br />
Das Gartengelände schmiegt sich zwischen<br />
Strandbad und See in die Ausläufer<br />
des Hochwaldes. Das Mikroklima,<br />
die Seerandlage und die Bodenverhältnisse<br />
bestimmen die botanischen Höhepunkte.<br />
Da ist der Douglasienhain mit<br />
typischer Krautschicht und Ginsterfluren,<br />
dort der Schattengarten am Wasser<br />
mit Weiden und Pappeln und entlang<br />
des schilfbestandenen Ufersaums<br />
wachsen teils mannshohe Gräser. Hinzu<br />
kommen Rhododendren, Wildrosenbeete<br />
mit rund 1.500 Exemplaren und<br />
13.000 qm für Stauden und Gräser.<br />
6<br />
Spiel mit dem Wasser<br />
Der Seegarten bietet zu allen Jahreszeiten<br />
Erholung, Anregung und Entspannung<br />
für den Menschen. Er ist Herberge<br />
für Vögel, Schmetterlinge, Bienen,<br />
Hummeln und Käfer und beweist, wie<br />
sich eine Balance zwischen Nutzung<br />
und Lebensraum findet. Dem Element<br />
Wasser wurde in den letzten Jahren<br />
besondere Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
Der große Wasserspielplatz entwickelte<br />
sich rasch zu einem magischen Anziehungspunkt<br />
für Familien mit Kindern.<br />
Der Grillplatz mit Stehtisch im Wasser,<br />
der schilfbestandene Ufersaum und der<br />
Seerosenteich betonen das nasse Element.<br />
Die wilden<br />
Losheimer Quadrate<br />
Neu sind seit 2021 die wilden Losheimer<br />
Quadrate. In der zwei ha großen<br />
Rasenfläche haben die Gärtner 8 x 8 m<br />
große Quadrate abgesteckt. Hier wird<br />
nicht gemäht. Erstaunlich, welche biologische<br />
Vielfalt und Blütenprachtsich<br />
entwickelte. Die Macher des Seegartens<br />
sind sich einig, das dieses Experiment<br />
gelungen ist.<br />
Anregend ist der 2.000 qm große NABU-<br />
Naturgarten. Hier werden beispielhaft<br />
Pflanzvorschläge für die verschiedensten<br />
Standortbedingungen im heimischen<br />
Garten gemacht. So bietet der<br />
Schmetterlings- und Wildbienensaum<br />
Platz für Kriechenden Günsel, Gewöhn-
© Manuela Meyer<br />
PATRIK MERTES,<br />
44 Jahre<br />
Der Dipl.-Ing. (FH) für<br />
Landschaftsarchitektur<br />
ist für die Grünflächen und<br />
den Seegarten im Fachbereich 4<br />
(Umwelt und Gemeindeentwicklung)<br />
der Gemeinde Losheim am See verantwortlich.<br />
© Eigenbetrieb Touristik, Freizeit &<br />
Kultur<br />
Wandertipp<br />
1 Traumschleifchen<br />
Garten-Wellness-Runde<br />
© Manuela Meyer<br />
lichen Teufelsabbiss oder die Großblütrige Königskerze sowie für ein paar<br />
Dutzend der über 650 verschiedenen Wildbienenarten.<br />
Schlendern, Staunen, Ruhen<br />
Der Seegarten ist ein Ort der Besinnung. Alle Grünflächen darf man betreten,<br />
sich spontan mit Picknickdecke niederlassen. Der Veranstaltungspavillon,<br />
die geschwungenen fein geschotterten und barrierefreien Wege, die terrassierte<br />
Hanglage mit tollen Blicken auf den See – hier findet man Ruhe und<br />
Anregung zugleich. Die vorwiegend blaublühenden Stauden aus Berg- und<br />
Katzenminze, Salbei, Veronika, Herbstaster oder Federgras liefern im Bereich<br />
des Staudenflusses nahezu ganzjährig Farbtupfer. Andere Staudenterrassen<br />
hingegen blühen in gelben, orangen und roten Tönen. Storchschnabel, Fackellilie,<br />
Ziest, Fetthenne oder Aster und Sonnenhut begeistern besonders im<br />
Sommer und Herbst.<br />
Der Seegarten ist ein Spiel-, Ruhe-, Lust- und Duftgarten mit der Weitläufigkeit<br />
eines Englischen Gartens und viel Wasser. Toll!<br />
Rundwanderweg: 6,1 km, 2 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Tourist-Information Losheim,<br />
Zum Stausee 198 • Parken: Parkplätze<br />
kostenpflichtig vor Ort • An- und Abreise:<br />
ÖPNV: DB bis Bf Merzig, Bus 223<br />
Losheim, Bus 224 zum Stausee,<br />
PKW: A8 AS Merzig, L157 Richtung<br />
Losheim, Abfahrt Stausee Losheim<br />
NATURPARK<br />
SAAR-HUNSRÜCK<br />
Tannenhof<br />
Vierherrenwald<br />
Hirzlochshecke<br />
Campingplatz<br />
Losheim am See<br />
e<br />
S<br />
Stausee Losheim<br />
Losheim<br />
Fakten Größe: 5 ha • Öffnungszeiten: siehe unter www.losheim-saarschleifenland.de/Attraktionen/Seegarten •<br />
Gartenführungen nach Anmeldung: +49 (0) 6872 / 60 92 60 o. touristik@losheim.de •<br />
Eintritt: www.losheim-saarschleifenland.de • ÖPNV: Bf Merzig, Bus 223 bis Losheim, Bus 224 bis<br />
Tourist-Information am See<br />
Info: Seegarten, Zum Stausee 199, 66679 Losheim am See, Tel. +49 (0)6872/60 92 60, touristik@losheim.de,<br />
www.losheim-saarschleifenland.de<br />
www.wandermagazin.de<br />
7
Garten der Sinne<br />
© Brigitte Krauth<br />
Garten<br />
der Sinne<br />
MERZIG<br />
Hoch über Merzig bezaubert der 3,2 ha große Garten der Sinne den Besucher.<br />
Wo einst Ton abgebaut wurde und Kirschbäume blühten, werden die fünf Sinne nach allen<br />
Regeln gärtnerischer Kunst mit Düften, Farben, Formen und Geräuschen stimuliert.<br />
8<br />
Fakten<br />
Größe: 3,2 ha • Öffnungszeiten:<br />
Nebensaison: 1. April -14. Mai u.<br />
16. Sept.-31. Okt. 10-17 Uhr,<br />
Hauptsaison: 15. Mai-15. Sept.<br />
9-19 Uhr; Montag: Ruhetag<br />
Gartenführungen: Nur nach Reservierung:<br />
+49 (0)6861/91 10 68 oder<br />
bei gog@merzig-wadern.de<br />
Eintritt: 4 €, ermäßigt 3 €. Kinder<br />
bis 12 Jahre frei. Jahres-Dauerkarte<br />
(für 2 Personen) 19 €<br />
ÖPNV: Bf Merzig,<br />
dann per Taxi<br />
Info: Garten der Sinne, Ellerweg 11<br />
66663 Merzig, Tel. +49 (0)6861/<br />
91 10 68, gog@merzig-wadern.de<br />
www.merzig.de<br />
Schon der Eintritt in den Garten der<br />
Sinne durch das moderne und helle<br />
Empfangsgebäude steigert die Spannung.<br />
Dann begeistert der Wassergarten<br />
mit witterungsabhängigen Spiegelungen<br />
und Lichtstimmungen. Es folgt<br />
der Meditationsgarten mit Gräsern,<br />
Hartriegel und Robinien auf weitläufigen<br />
Wiesenflächen.<br />
Sag es mit Rosen<br />
Der Rosengarten im Garten der Sinne<br />
ist eines der Highlights. Wie wäre es<br />
mit der Strauchrose „Alexander Prinzess<br />
Luxemburg“? Allein der Blick in<br />
einen der grazil gewickelten Blütenkelche<br />
erstaunt. Wie ist das möglich? Diesem<br />
Teil der Anlage widmen die angestellten<br />
Gärtner viel Aufmerksamkeit,<br />
denn Rosen müssen geführt, beschnitten<br />
und im Frühjahr zurückgeschnitten<br />
werden. Für den königlichen Hofstaat<br />
öffnen sich dezent Clematisblüten und<br />
Salbei, während Lavendel geruchsintensive<br />
Farbtupfer setzt.<br />
Die Jahreszeiten<br />
Vorbei am Theatergarten erreicht man<br />
den Jahreszeitengarten. Pfingstrosen<br />
und Veilchen begleiten den Sommer,<br />
Astern und Gräser den Herbst. Christrosen<br />
und Winterschneeball sorgen<br />
auch im Winter für Farbtupfer, bevor im<br />
Frühling mit zunehmendem Licht und<br />
steigenden Temperaturen das Blumenbeet<br />
förmlich zu explodieren scheint.<br />
Durch den Klanggarten erreicht man<br />
den Kiesgarten. Nach Vorlagen der
© Brigitte Krauth<br />
© Brigitte Krauth<br />
ULRIKE HEFFINGER,<br />
62 Jahre<br />
Im Hauptberuf ist Ulrike Heffinger<br />
Sozialarbeiterin und leitet das<br />
Projektbüro „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong>“,<br />
mit Sitz im Garten der Sinne. Sie<br />
ist im Freundeskreis „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong><br />
<strong>Grenzen</strong>“ aktiv und eine Säule des<br />
Projekts.<br />
englischen Gartenbau-Pionierin Beth<br />
Chatto wurde die ehemalige Tongrube<br />
des saarländischen Keramikgiganten<br />
Villeroy & Boch zu einem Kiesgarten<br />
umgestaltet. Hier gedeihen Pflanzen,<br />
die Trockenheit vertragen können:<br />
Langstielige Verbenen, Roter Sonnenhut,<br />
Edelweiß, goldgelb blühender<br />
Rainfarn, seltene Alliumgewächse oder<br />
Rostiger Fingerhut.<br />
Tastgarten und Farbzimmer<br />
Faszinierend anzuschauen sind die<br />
Farbzimmer. Scharlachrote Dahlien<br />
und Lobelien bieten alle Farbnuancen<br />
in Rot. Gleich daneben bezaubert das<br />
gelbe Zimmer mit einem Farbkaleidoskop<br />
in Gelb und Orange. Das weiße<br />
Zimmer liefert einen edlen Farbtraum<br />
und leitet über zum kreisrunden Labyrinth.<br />
Wer will, streift alternativ durch<br />
den Tastgarten mit seiner taktilen Erlebniswelt.<br />
Mit dem Insektengarten, einem<br />
Gemüsegarten und einem Barfußpfad<br />
bietet der Garten der Sinne zudem<br />
Reize für die Füße und die Ohren. Seit<br />
kurzer Zeit wendet sich die Kreative<br />
Grüne Lernwelt mit eigenem Teich und<br />
kleinem Lernzimmer an Schulklassen.<br />
Der Hühnerstall und der Kinderspielplatz<br />
mit Vogelnestschaukel, in Sichtweite<br />
der Caféteria mit Außenterrasse,<br />
runden die sinnlichen Anregungen und<br />
Impulsangebote ab.<br />
Wandertipp<br />
2 Traumschleife Wolfsweg<br />
WOLFSGEHEGE<br />
S<br />
Merziger<br />
Kammerforst<br />
© Brigitte Krauth<br />
Rundwanderweg: 10,2 km, 3 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Wolfsgehege (Ein- und Ausstieg aber auch<br />
vom Garten der Sinne aus möglich),<br />
Waldstraße 204, 66663 Merzig. (Der Wolfspark<br />
ist tgl. von 9-17 Uhr geöffnet, Eintritt frei) •<br />
Parken: Kostenlos am Wolfspark oder Garten der Sinne<br />
An- und Abreise: PKW: Waldstraße 204, 66663 Merzig<br />
Schinkenloch<br />
GARTEN DER SINNE<br />
NATURPARK<br />
SAAR-HUNSRÜCK<br />
www.wandermagazin.de<br />
9
Rosengarten<br />
Unter Herzog Christian IV.<br />
von Pfalz-Zweibrücken legte<br />
der Hofgärtner Johan Ludwig<br />
Petri zwischen 1735 und 1775<br />
entlang des Schwarzbaches<br />
den Schlossgarten im barocken<br />
Stil an. Der Rosengarten<br />
betont die Zweibrücker<br />
Gartentradition, setzt aber<br />
auch eigene Akzente.<br />
Rosengarten<br />
ZWEIBRÜCKEN<br />
Die Rose gilt als Königin der Blumen.<br />
Stets mit würdigem Hofstaat. Auf dem<br />
fünf ha großen Gelände, zugleich das<br />
zweitgrößte Flächendenkmal in Rheinland-Pfalz<br />
(1914 eröffnet), kann man<br />
1.500 Rosensorten, 800 Staudenarten<br />
und mehr als 250 Strauch- und Baumarten<br />
bestaunen. Der See mit seiner<br />
großen Fontäne dient aus den verschiedensten<br />
Blickachsen als Fixpunkt.<br />
Lehr- und Sichtungsgarten<br />
Nahezu alle neuen Rosenzüchtungen<br />
erhalten hier einen fünf- bis sechsjährigen<br />
Beobachtungstatus. Erst im dritten<br />
Jahr erreicht die Rose das Erwachsenenalter<br />
und lässt, für den Kenner,<br />
Stärken und Schwächen erkennen. Dabei<br />
spielt auch für den Rosengarten die<br />
schrittweise Anpassung an den Klimawandel<br />
eine wichtige Rolle. Der Rosengarten<br />
gehört zu den wenigen <strong>Gärten</strong><br />
und Parks, die keine Pestizide einsetzen<br />
und nur mit organischem Dünger<br />
arbeiten. So erhält jede der 1.500<br />
Rosensorten einen Standort nach den<br />
individuellen Anforderungen.<br />
10
HEIKO HÜBSCHER, 52 Jahre<br />
Der Gärtnermeister und engagierte<br />
Wanderer betreut seit 20 Jahren den<br />
Zweibrücker Rosengarten für den<br />
Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken.<br />
Malen in 3D<br />
Zwischen duftenden Strauch- und Beetrosen wachsen Kleinstrauchrosen.<br />
Kletterrosen wechseln sich mit den Beeten filigraner Edelrosen und ihren<br />
zauberhaft ineinander gewickelten Blütenblättern ab. Was hier blüht und<br />
duftet, sind allesamt Kunstwerke. Stets zeigt sich der passende Hofstaat<br />
im Umfeld mit üppig blühenden Stauden. Bei günstiger Witterung, meist<br />
gegen Mittag bei 20 bis 24 Grad, verströmen Rosen ihre Düfte. Bis zu 190<br />
verschiedene Düfte können Spürnasen erschnüffeln. Es sind ätherische Öle,<br />
die Rosen verströmen, und zwar aus gutem Grund: Sie locken tagsüber<br />
Hummeln und andere Insekten an. Nachts sind es dann Falter aller Art. Die<br />
Gärtner in Zweibrücken beschreiben die liebevolle Hege und Pflege ihrer<br />
Kompositionen als „Malen mit Pflanzen“. Jedes Beet ist Teil einer Blickachse<br />
und verbindet sich in der Perspektive zu einem Motiv in 3D.<br />
Ihre königliche Hoheit<br />
Irgendwie gewann die Urrose durch natürliche Kreuzungen einmal die besondere<br />
Aufmerksamkeit des Menschen. Viele Hofgärtner-Dynastien bemühten<br />
sich später um die Züchtung und sorgten dafür, dass in den Barockgärten<br />
der Adelshäuser Rosen angepflanzt wurden. Dabei stand und steht<br />
der Dornenreichtum für die Wehrhaftigkeit, als Gegensatz zum duftenden<br />
Liebreiz der Blüten. Der Rosengarten in Zweibrücken ist ein Gemälde der<br />
besonderen Art. Erstens wechselt es nahezu wöchentlich sein Gesicht und<br />
zweitens erfasst man je nach Tageslicht und Witterung die Harmonie der<br />
Blickachsen immer wieder neu. Er ist ein Muss!<br />
3 Zweibrücker<br />
Fasanenjagd<br />
Rundwanderweg: 3 km, 1 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Parkplatz am Romantik Hotel<br />
Landschloss Fasanerie oder Waldparkplatz<br />
Tschifflick, Fasanerie 1, 66482<br />
Zweibrücken • Parken: Kostenlose<br />
Parkplätze oberhalb des Hotels<br />
An- und Abreise: ÖPNV: DB bis Hbf<br />
Zweibrücken bzw. bis Haltepunkt<br />
„Rosengarten“, PKW: BAB 8, AS Contwig<br />
Fasanenanlagen<br />
Wintersportanlage<br />
S<br />
Wandertipp<br />
Fakten Größe: 5 ha • Öffnungszeiten: (montags ab 11 Uhr), April u. Okt. 9-18 Uhr, Mai u. Sept. 9-19 Uhr, Juni-Aug. 9-20<br />
Uhr, Nov.-März geschl., mit Jahreskarte ganzjähriger Zugang • Gartenführungen: Nach Vereinbarung +49 (0)6332/9 21 23 02 •<br />
Eintrittspreise: 4,50 €, Kinder bis 6 Jahre frei, 6-17 Jahre 1,50 €, Familien 12 €, Feierabend-/Sonnenuntergangsticket 2,50 €,<br />
ab 20 Pers. 3,50 € • ÖPNV: Hbf Zweibrücken, RB 68 HS Zweibrücken-Rosengarten oder 17 Minuten Fußweg<br />
Info: Rosengarten Zweibrücken, Rosengartenstr. 50, 66482 Zweibrücken, Tel. +49 (0)6332/9 21 23 02 und Kasse während<br />
der Saison: +49 (0)6332 / 9231 26 11, info@rosengarten-zweibruecken.de, www.rosengarten-zweibruecken.de<br />
www.wandermagazin.de<br />
11
Garten(t)räume Finkenrech<br />
© Gerd Wehlack<br />
Garten(t)räume<br />
Finkenrech<br />
EPPELBORN-DIRMINGEN<br />
Die heutige Parkanlage wurde bereits 1929 vom Landkreis Neunkirchen<br />
erworben und zunächst als Jungviehweide genutzt. Heute ist Finkenrech ein<br />
Freizeitparadies für die ganze Familie.<br />
12<br />
Fakten<br />
Größe: 6 ha • Öffnungszeiten:<br />
Ganzjährig, 24 Stunden • Eintritt:<br />
Kostenfrei • Gartenführungen und<br />
verschiedene Themenführungen und<br />
Programme für Erwachsene, Kinder<br />
Schulklassen. Infos und Buchungen:<br />
Tourismus- und Kulturzentrale des<br />
Landkreises Neunkirchen, Am Bergwerk<br />
Reden 10, 66578 Schiffweiler,<br />
Tel. +49 (0)6821/97 29 20<br />
ÖPNV: Bf Dirmingen, weiter mit Taxi<br />
od. Bf Eppelborn, dann Fußweg auf<br />
ausgeschildertem Wanderweg (5 km)<br />
Freizeitzentrum Finkenrech<br />
Tholeyer Str. 50<br />
66571 Eppelborn-Dirmingen<br />
info@finkenrech.de<br />
www.finkenrech.de<br />
1972 wurden erste Versuchs- und Musteranpflanzungen für die Bevölkerung<br />
angelegt. In den 1980er Jahren kamen Spielplätze hinzu und 2010 erfolgte<br />
ein Tierbeweidungsprojekt mit Eseln, Schafen und Kaninchen. Zahlreiche<br />
Themengärten vereint das Freizeitzentrum, darunter der asiatische Garten<br />
mit Teichen, der Rosengarten, der Arzneipflanzengarten, der Obstlehrgarten<br />
oder der Bauern- und Kräutergarten.<br />
Von Gartenbonsai zum Taschentuchbaum<br />
Der asiatische Garten mit seinen drei Teichen und dem japanischen Holztor ist<br />
eine Ruheoase. Zwischen Fächerahornen, Rhododendren und Japanischem<br />
Schnurbaum fällt der Blick auf stattliche Bonsaibäume und Zwergkiefern.<br />
Schattig wird es beim Gang durch den Bambushain. In der Gegenrichtung<br />
passiert der Besucher den Waldgarten und erreicht ein üppig blühendes<br />
Gartenzimmer mit Leseecke. Staunend steht man dann vor dem Taschentuchbaum<br />
oder dem Blauglockenbaum: Wie deren Blüten wohl aussehen?<br />
Rosenparadies<br />
Auf 1.500 qm wachsen mehr als 3.700 Rosen. Angeordnet, freilich nur aus<br />
der Luft erkennbar, in Form einer blühenden Edelrose, fällt das Gelände
ANNA GRÜNEISEN,<br />
31 Jahre<br />
Die gelernte Kauffrau für Tourismus<br />
und Freizeit organisiert Veranstaltungen<br />
und plant die Gästeführungen des<br />
Freizeitzentrums Finkenrech.<br />
Foto: © Simon Demmer<br />
© Gerd Wehlack<br />
© Gerd Wehlack<br />
© Simon Demmer<br />
Wandertipp<br />
leicht ab und der Blick richtet sich auf den zentralen Holzpavillon. Dahinter,<br />
wie gemalt, begrenzt der nahe Wald den Blick. Großartig. Die Rosenköniginnen<br />
heißen z. B. „Rose de Rescht“, „Heidefeuer“ oder „Isarperle“. Es duftet,<br />
wenn man die Nase an die Blüten hält. Da Finkenrech im einzigen Rosenkreis<br />
Deutschlands liegt, wachsen hier auch Rosen aus allen deutschen Rosendörfern<br />
und -städten. Gleich nebenan begeistert der Obstlehrgarten mit hochstämmigen<br />
Obstsorten. Der Bauerngarten ist ein Augenschmaus. Eine Rarität<br />
ist der Arzneipflanzengarten mit über 140 verschiedenen Heilpflanzen,<br />
deren Bestandteile oder Wirkstoffe lindernde oder heilende Wirkung haben.<br />
Austausch, Inspiration, Information<br />
Es gibt buchbare Gruppenführungen und Kinderprogramme. Mal geht es um<br />
den richtigen Baumschnitt, dann ist es eine Erlebniswanderung für die ganze<br />
Familie mit den Eseln. Es wird mit Kräutern aus den <strong>Gärten</strong> gebacken<br />
oder es werden Pflanztipps und Pflegehinweise ausgetauscht. Finkenrech<br />
ist auch Veranstaltungsort für Musikpicknicks und Bauernmärkte. Vor allen<br />
Dingen ist Finkenrech ein Paradies für Gartenfans. Die Kids haben ihre Freude<br />
am Maislabyrinth und dem großen Spielplatz oder sie vergnügen sich bei<br />
den Kaninchen und Schafen. Vom Gelände starten verschiedene Wandertouren<br />
und wer will, kann an Ort und Stelle im Landhotel übernachten oder im<br />
Restaurant einkehren.<br />
4 Traumschleife<br />
Biberpfad<br />
Rundwanderweg: 18,8 km, 6-7 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Wanderparkplatz Berschweiler,<br />
Im Oberdorf, 66646 Marpingen-<br />
Berschweiler • Parken: Kostenlos •<br />
An- und Abreise: ÖPNV: Bf St. Wendel,<br />
Bus R12 bis Marpingen, Bus 609 bis<br />
Berschweiler; PKW: A1 AS Eppelborn,<br />
L135 bis Tholey, L133 bis Berschweiler<br />
Münchbomer Hof<br />
Einoder Hof<br />
Metzelberg<br />
<br />
369 m<br />
Berschweiler<br />
eiler<br />
Bast-Berg<br />
<br />
356 m<br />
S<br />
Rothenberger rH Hof<br />
Frankenbacher Hof<br />
NATURPARK<br />
SAAR-HUNSRÜCK<br />
Marpingen<br />
Bärenbest<br />
<br />
352 m<br />
www.wandermagazin.de<br />
13
Römische <strong>Gärten</strong> der Villa Borg<br />
© Moritz Leg<br />
Rund 400 Jahre lang<br />
bewohnten romanisierte Kelten<br />
und Römer die Villa Borg. Die<br />
<strong>Gärten</strong> dienten den bis zu 250<br />
Bew<strong>ohne</strong>rn sowohl zur Versorgung<br />
als auch – mit ihren Figuren und<br />
Wasserspielen – zur Erbauung.<br />
DR. BETTINA<br />
BIRKENHAGEN &<br />
GERD SCHMITT<br />
Die Archäologin ist Projekleiterin im<br />
Archäologiepark. Gerd Schmitt ist<br />
Dipl. Geograph und leitet das Marketing<br />
des Archäologieparks Römische<br />
Villa Borg.<br />
Foto: © Moritz Leg<br />
14<br />
Römische<br />
<strong>Gärten</strong> der<br />
Villa Borg<br />
PERL-BORG<br />
Welche Getreidesorten, Gemüsearten,<br />
welche Kräuter und Obstsorten gelangten<br />
aus römischen <strong>Gärten</strong> vor gut 2000<br />
Jahren in die Küche und auf den Tisch?<br />
Diesen Fragen geht Bettina Birkenhagen<br />
mit ihrem Team u. a. sprichwörtlich auf<br />
den Grund. Und was die Archäologen<br />
nicht hier im Boden finden, entnehmen<br />
sie den Funden und Erkenntnissen anderer<br />
Ausgrabungen. Viele Erkenntnisse<br />
stammen auch aus erhaltenen<br />
römischen Rezepten, Laboranalysen botanischen<br />
Proben und aus Untersuchungen<br />
in Pompeji. Dort wurden Wurzelgänge<br />
diverser Gewächse ausgegipst und so<br />
nicht nur die Pflanzen identifiziert, sondern<br />
auch Pflanzpläne erstellt. Sicher<br />
ist auch, dass die Römer Färbepflanzen<br />
wie Rainfarn, Färberkamille, Labkraut<br />
oder Waid verwendeten, um Stoffe<br />
bunt zu färben.<br />
Vom Gemüse zum Obst<br />
Vor zwei Jahrtausenden gehörten Getreidebreie<br />
aus Einkorn, Gerste oder<br />
Dinkel zum Speiseplan. Gemüse stand<br />
damals wie heute hoch im Kurs. Verschiedene<br />
Kohlsorten, Lauch, Karotten,<br />
Zwiebeln, Salate sowie Hülsenfrüchte<br />
wie Linsen oder B<strong>ohne</strong>n bestimmten die<br />
Tagesgerichte. Daher widmet sich auch<br />
der erste der vier römischen <strong>Gärten</strong> der<br />
Villa Borg dem Gemüse. Der Obstgarten<br />
besteht heute aus Apfel-, Birnen- und
© Villa Borg<br />
© Moritz Leg<br />
Quittenbäumen. Sicher scheint auch<br />
der Nachweis von Mispelbäumen sowie<br />
Kastanien und Pfirsichen.<br />
Weinreben, Lavendel<br />
und Kräuter<br />
Hinter dem Herrenhaus hat man die<br />
älteste bekannte Weißweinrebe angepflanzt.<br />
Man geht davon aus, dass die<br />
Römer den Elbling und die Esskastanie<br />
bei uns heimisch gemacht haben. Wenig<br />
weiter erstrahlt ein üppig blühender<br />
Lavendelgarten im Sonnenlicht.<br />
Zwischen den für Insekten unüberhörbar<br />
beliebten Lavendelrabatten wurden<br />
Rosen gepflanzt. Sicher ist, dass die Römer<br />
bereits Rosen züchteten. Auch Lorbeer<br />
kannten sie zum Würzen von Speisen.<br />
Für die Honigernte verwendeten<br />
sie Bienenstöcke. Der vierte Garten der<br />
Villa Borg ist den Kräutern gewidmet.<br />
Zwischen Thymian, Salbei, Weinraute,<br />
© Villa Borg<br />
Pfefferminze oder Oregano wächst so<br />
ziemlich alles, was in dem angeschlossenen<br />
und gut besuchten Restaurant<br />
(und vermutlich auch vor 2000 Jahren)<br />
in der Küche Verwendung findet.<br />
Inspirieren,<br />
Staunen, Erbauen<br />
Die spezielle Gartenkultur mit Wasserspielen,<br />
Statuen und Bepflanzungen<br />
reicher Römer in Italien erreichte<br />
schließlich auch die nördlichen Provinzen.<br />
Daher öffnet sich nach dem Durchschreiten<br />
des Torhauses eine weitläufige<br />
Grünfläche, die schnurstracks auf<br />
ein repräsentatives Wasserbecken mit<br />
Skulpturen zuführt. Mit der gesamten<br />
Anlage und den darin befindlichen <strong>Gärten</strong><br />
bereichert der Archäologiepark Römische<br />
Villa Borg die Themenpalette<br />
der „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong>“ in sehenswerter<br />
Weise.<br />
Wandertipp<br />
5 Traumschleifchen<br />
Villa Borg Trail<br />
Rundwanderweg: 7,2 km, 2 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Parkplatz Römische Villa<br />
Borg, Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg •<br />
Parken: Kostenlos vor Römischer Villa<br />
Borg • An- und Abreise: ÖPNV: siehe<br />
Infos auf der Webseite www.villa-borg.de/<br />
anreise/<br />
Borg<br />
NATURPARK<br />
SAAR-HUNSRÜCK<br />
Loosenwinkel<br />
Auf der Höhe<br />
S<br />
Fakten Größe: Gesamte Anlage 2 ha, davon <strong>Gärten</strong> 7.000 qm • Öffnungszeiten: Di-So. und an Feiertagen. April-Okt.<br />
10-18 Uhr, Feb., März, Nov. 11-16 Uhr, Dez.–Jan. geschlossen, montags geschlossen • Themenführungen: auf Anfrage<br />
Tel. +49 (0)6865/91 17-0 • Eintritt: 6 €, Schüler, Studenten, Behinderte 4 €, Familien 12 € (2 Erwachsene und Kinder bis<br />
14 Jahre), Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder bis 14 Jahre 2 €, Gruppen ab 20 Personen 3 € für Erwachsene •<br />
ÖPNV: siehe Infos unter www.villa-borg.de/anreise/<br />
Info: Archäologiepark Römische Villa Borg<br />
Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg, Tel. +49 (0)6865 / 9117-0, info@villa-borg.de, www.villa-borg.de<br />
www.wandermagazin.de<br />
15
Barockgarten im Park von Nell<br />
PAULA SCHALLER, 22 Jahre<br />
Sie ist in der Gemeinde Perl für<br />
die Tourismusförderung zuständig.<br />
Wandertipp<br />
Barockgarten im<br />
Park von Nell<br />
Fakten<br />
Größe: 2.900 qm • Öffnungszeiten:<br />
Ganzjährig, 7 Tage, 24 Stunden zugänglich<br />
• Eintrittspreise: kostenfrei<br />
ÖPNV: Bf Merzig, Bus 260 nach Perl.<br />
Ausstiegsmöglichkeiten in Perl sind<br />
an den Haltestellen Grundschule,<br />
Kindergarten, Abzw. Siercker Straße<br />
und Central-Hotel.<br />
Info: Touristinformation<br />
der Gemeinde Perl<br />
Trierer Straße 32, 66706 Perl<br />
Tel. +49 (0)6867/66 101<br />
tourist@perl-mosel.de<br />
www.perl.saarland<br />
PERL<br />
Mitten im Ortskern von Perl steht<br />
das barocke Palais Nell von 1733.<br />
Gleich gegenüber, über eine<br />
doppelläufige Freitreppe begehbar,<br />
erstreckt sich das barocke<br />
Gartenschmuckstück: der Barockgarten<br />
im Park von Nell.<br />
Johann Marx hatte das Grundstück vom<br />
Trierer Domkapitel Anfang des 18. Jh.<br />
zum Lehen erhalten. Rund 100 Jahre später,<br />
der Bankier Georg Friedrich Job von<br />
Nell hatte Anna Maria Emilia Marx geheiratet,<br />
wurde der Park im barocken Stil<br />
seiner Zeit angelegt.<br />
Streng geometrisch<br />
Einst führte der Hausherr die Gäste von<br />
oben in den Garten. Kein Wunder, hat<br />
man doch in dem mäßig ansteigenden<br />
Gelände von dort die herrlichste Sicht<br />
auf das Gartenjuwel und das eindrucksvolle<br />
Palais über dem Moseltal. Obwohl<br />
der Nell‘sche Park mehrfach Gesicht und<br />
Nutzung wechselte, entschloss man sich<br />
im Rahmen der Projektidee „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong><br />
<strong>Grenzen</strong>“, das barocke Gepräge von einst<br />
wieder zu verwirklichen.<br />
Ehrwürdiges Umfeld<br />
Hohe Mauern rechts und links sowie die<br />
Blickachse zur Pfarrkirche und zur Quiriniuskapelle<br />
von 1712 verleihen dem<br />
Park die nötige „Alterspatina“. Vier kurzgeschnittene<br />
Rasenflächen sind durch<br />
parallel verlaufende Haupt- und Nebenwege<br />
abgegrenzt. Acht mehrere Meter<br />
hohe Eibenkegel unterstreichen neben<br />
6 Traumschleife<br />
Panoramaweg-Perl<br />
Rundwanderweg: 12,5 km, 3,5 - 4 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Wanderparkplatz „Rabüscheck“,<br />
Rabüscheck 3, 66706 Perl •<br />
Parken: kostenlos • An- und Abreise:<br />
ÖPNV: DB Bf Merzig, Bus 260, Ausstiegsmöglichkeit:<br />
Oberperl, Pillinger Hof,<br />
Fußweg; PKW: A8 AS Perl-Borg, B407 bis<br />
Wanderparkplatz oberhalb von Oberperl<br />
links<br />
Sehndorf<br />
Oberperl<br />
S<br />
Pillinger Hof<br />
NSG<br />
HAMMELSBERG<br />
den kleinen formal geschnittenen Eibenhecken<br />
das geometrische Bild. Zur<br />
wechselnden Bepflanzung der Beete<br />
zaubern die Gärtner rund um den leise<br />
plätschernden Springbrunnen ein wahres<br />
Frühlings- und Sommerblumentheater.<br />
Gerade der üppige Sommerflor mit<br />
farbenprächtigen Einjährigen, Kräutern,<br />
Dahlien und der einen oder anderen<br />
Gemüsepflanze beeindruckt. Der hintere<br />
Bereich wird für Feste und Veranstaltungen<br />
(z. B. der Quirinus-Ritt am 1. Mai)<br />
genutzt. Die geschwungenen Wege laden<br />
zum Flanieren ein und die robusten Holzbänke<br />
zum Entspannen.<br />
16
Duft- und Würzgarten<br />
7 Traumschleife<br />
Der Gisinger<br />
Wandertipp<br />
Rundwanderweg: 11 km, 3 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel/Parken: Wanderparkplatz<br />
Gisingen, Gaustraße 46, 66798 Wallerfangen-Gisingen<br />
• An- und Abreise: ÖPNV:<br />
Bf Dillingen, Bus 410 bis Wallerfangen,<br />
Bus 422 Haus Saargau; PKW: A8 AS<br />
Rehlingen-Siersburg, L171 und L382<br />
S<br />
In der Kasseck<br />
NATURPARK<br />
SAAR-HUNSRÜCK<br />
Oberlimberg<br />
Forsthaus<br />
Mookenloch<br />
MONIKA LAMBERT-<br />
DEBONG, 57 Jahre<br />
Die Gartenbauingenieurin<br />
leitet das Sachgebiet<br />
Umwelt im Landkreis<br />
Saarlouis und verantwortet<br />
die Geschicke des<br />
Duft- und Würzgartens.<br />
Duft- und<br />
Würzgarten<br />
WALLERFANGEN-GISINGEN –<br />
HAUS SAARGAU<br />
Haus Saargau, ein lothringisches Einhaus aus dem 18. Jh., bietet<br />
heute als Museum Einblicke in den bäuerlichen Alltag vergangener<br />
Zeit. Das historische Pflaster und mächtige Hausbäume – ein<br />
alter Birnbaum und ein Walnussbaum – prägen den Hofraum.<br />
Den rückseitig gelegenen Duft- und Würzgarten, in der Tradition<br />
alter Bauerngärten gestaltet, muss man gesehen haben.<br />
Für alle Sinne<br />
Heute bietet der Garten Blütenvielfalt<br />
und betörende Düfte. Vom Frühjahr bis<br />
in den Herbst hinein sorgen Tulpen und<br />
Narzissen, Duftrosen und Lavendel, Geranium<br />
und Pfingstrosen oder weiß und<br />
blau blühende Zierlauchkugeln für bunte<br />
Farbtupfer. Das Naschbeet, zahlreiche<br />
Prachtstauden sowie die Tee-pflanzen<br />
bereichern das Spektrum der ätherischen<br />
Duftnoten und Gaumenfreuden.<br />
Das Kleinod im Herzen des Dorfes ist<br />
ein Refugium für Insekten und Vögel<br />
aller Art. Der Gang durch das Museum<br />
und seine Außenbereiche ist l<strong>ohne</strong>nswert.<br />
Durch die Museumsräume gelangt der<br />
Besucher in den klar gegliederten und<br />
kreuzförmig angelegten Bauerngarten.<br />
Dahinter schließt sich eine Obstwiese<br />
mit hochstämmigen Obstbäumen an.<br />
Die Beete sind mit Kalkstein gefasst, der<br />
Garten ist links und rechts mit Hecken<br />
gesäumt. Hier pflanzte man einst, was<br />
zur Selbstversorgung notwendig war:<br />
Gewürzkräuter wie Thymian, Rosmarin,<br />
Eberraute, Melisse oder Salbei oder<br />
Küchenkräuter wie Schnittlauch, Liebstöckl<br />
und Petersilie.<br />
Gekocht wird,<br />
was im Garten wächst<br />
Während auf den Feldern Kartoffeln und<br />
Getreide reiften, pflanzte man hier Möhren,<br />
Kohlrabi, Erbsen oder B<strong>ohne</strong>n. Man<br />
erntete B<strong>ohne</strong>nkraut, Borretsch und<br />
Salate. Äpfel, Birnen und Zwetschen sowie<br />
allerlei Beeren und Nüsse lieferten<br />
Obst- und Naschgarten. Es wurde eingeweckt<br />
für die dunkle Jahreszeit und<br />
zwischen Hausarbeit und Stall bot der<br />
Garten Entspannung und vor allen Dingen<br />
Schnittblumen für die Wohnung.<br />
Fakten<br />
Größe: 1.000 qm • Öffnungszeiten:<br />
Mo-Mi, So und feiertags 14-17 Uhr,<br />
Do+Fr 10-12 Uhr, Sa Ruhetag; •<br />
Gartenführungen: Nach Vereinbarung.<br />
• Eintritt: kostenfrei •<br />
ÖPNV: Bf Dillingen, Bus 410 bis<br />
Wallerfangen, Bus 422 Haus Saargau<br />
Parken: Wanderparkplatz Gisingen,<br />
Gaustraße 46, 66798 Wallerfangen-<br />
Gisingen, 5 Min. Fußweg<br />
Info: Haus Saargau<br />
Zum Scheidberg 11<br />
66798 Wallerfangen-Gisingen<br />
Tel. +49 (0)6837/91 27 62<br />
haussaargau@kreis-saarlouis.de<br />
www.rendezvous-saarlouis.de<br />
www.wandermagazin.de<br />
17
Staudengarten<br />
© Brigitte Krauth<br />
MICHAEL TROUVAIN,<br />
36 Jahre<br />
Der Kaufmann für Tourismus<br />
und Freizeit und studierte<br />
Betriebswirtschaftler leitet<br />
in Weiskirchen die Hochwald-<br />
Touristik im Regiebetrieb der<br />
Gemeinde Weiskirchen.<br />
Staudengarten<br />
Harmonisch fügt sich der Staudengarten<br />
im Heilklimatischen Kurort<br />
der Premium-Class und Kneippkurort<br />
Weiskirchen in den Kurpark<br />
mit dem großen See, in dessen<br />
Mitte im halbstündigen Intervall<br />
eine Fontäne Wasserballett<br />
tanzt, ein.<br />
18<br />
Fakten<br />
Größe: 1.700 qm • Öffnungszeiten:<br />
ganzjährig 24 Stunden und 7 Tage •<br />
Eintritt: frei • ÖPNV: Bf Merzig, Bus<br />
R1 Weiskirchen – Kirche • Parken:<br />
Parkplatz Rathaus (zwei Stunden<br />
kostenlos)<br />
Info: Gemeinde Weiskirchen<br />
Hochwald-Touristik<br />
Trierer Str. 21, 66709 Weiskirchen<br />
Tel. +49 (0)6876/70937<br />
WEISKIRCHEN<br />
Stauden sind Blütenpflanzen, die wieder<br />
aus der Wurzel ausschlagen. Ihre Vielfalt<br />
ist beeindruckend. Neben der kühnen<br />
Diagonale vom Eingang des Gartens<br />
zum Uferweg schlängelt sich auch<br />
ein serpentinenartiger Weg durch das<br />
Staudenparadies.<br />
Felsenbirne & Mädchenauge<br />
Kurios: Wenn es Herbst wird, duften<br />
die Blätter des Lebkuchenbaums nach<br />
Karamell oder Lebkuchengebäck. Die<br />
Felsenbirne hingegen entfaltet im<br />
Frühjahr mit ihren weißen Blüten ihre<br />
ganze Strahlkraft. Von Juni bis Oktober<br />
erfreut das Mädchenauge den Besucher.<br />
Bis zu zwei Meter hoch reckt der<br />
Korbblütler seine Blütenpracht in die<br />
Höhe. Storchenschnabel und Geranium<br />
erblühen im Frühjahr, im Sommer gesellen<br />
sich Taglilien und Lavendel dazu.<br />
Von Akelei zur Fetthenne<br />
Man bestaune die grazile Blütenbracht<br />
der Akelei, die im Volksmund mal Elfen-<br />
oder Frauenhandschuh heißt. Bei<br />
der Fetthenne erstaunt der fleischige<br />
Stengel und die Tatsache, dass sie sich<br />
8 Traumschleife<br />
Zwei-Täler-Weg<br />
Wandertipp<br />
Rundwanderweg: 13,1 km, 4 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel/Parken: Parkplatz Wild- und<br />
Wanderpark Weiskirchen, Wildpark 1,<br />
66709 Weiskirchen • An- und Abreise:<br />
ÖPNV: Bf Mettlach, Bus 204/205 bis<br />
Waldhölzbach Kirche (dort Einstieg<br />
möglich); PKW: Wildpark 1, 66709<br />
Weiskirchen<br />
Waldhölzbachh<br />
Wildfreigehege<br />
S<br />
Zwalbach<br />
auch bei größter Trockenheit behaupten<br />
kann. Hingucker sind die köpfchenförmigen<br />
Blütenstände der Sonnenhüte,<br />
die an sonnigen Tagen als überaus<br />
begehrte Nektarquelle für Insekten<br />
und Schmetterlinge stark besucht sind.<br />
Sinnenbänke am Ufer laden zum Verweilen<br />
ein und bestens markierte Wanderwege<br />
führen aus dem Ort und dem<br />
Park ins Waldmeer des Naturparks<br />
Saar-Hunsrück.<br />
Hochwaldklinik<br />
Weiskirchen
Bäuerlicher Lehr- und Schaugarten<br />
ROGER MARTI, 53 Jahre<br />
Der gelernte Gärtner und studierte Gartenbautechniker<br />
ist Geschäftsführer des hier<br />
beheimateten Verbandes der saarländischen<br />
und rheinland-pfälzischen Gartenbauvereine.<br />
Bäuerlicher Lehrund<br />
Schaugarten<br />
SCHMELZ<br />
Am Ufer der Prims und der hübschen Mühleninsel liegt die Bettinger<br />
Mühle. 1706 erbaut, ist sie Standort des liebevoll gepflegten<br />
und lehrreichen Bäuerlichen Lehr- und Schaugartens.<br />
Wandertipp<br />
9 Traumschleife<br />
Ergzgräberweg<br />
Rundwanderweg: 11,9 km, 4:15 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Wanderparkplatz Dreihausen,<br />
Ecke Ambet-/Goldbacher Str.,<br />
66839 Schmelz • An- und Abreise:<br />
ÖPNV: Haltepunkt Lebach-Jabach, Bus<br />
R3 bis Schmelz Brücke, 10 Min. Fußweg;<br />
PKW: A1/AS Hasborn L145 und<br />
L268 o. A8 AS Dillingen Mitte, L269 über<br />
Körprich nach Schmelz<br />
Rhein<br />
Limbach<br />
Den lebhaften Verkehr an der Bundesstraße<br />
kurz vor Schmelz macht die beeindruckende<br />
Vielfalt und gärtnerische<br />
Komposition des kleinen Gartens rasch<br />
Fakten<br />
Größe: 700 qm • Öffnungszeiten:<br />
ganzjährig, 7 Tage, 24 Stunden •<br />
Eintritt: Frei • Garten-Mühlen-Führungen:<br />
Nach Vereinbarung. Gruppenführung<br />
50 € (max. 25 Personen).<br />
Offene Führungen 1. Sonntag Mai bis<br />
Oktober, 10 Uhr • ÖPNV: Bf Dillingen,<br />
Bus 466 bis Bettinger Mühle<br />
(Schmelz)<br />
Info: Verband der Gartenbauvereine<br />
SAL/RLP e.V., Hüttersdorfer<br />
Straße 29, 66839 Schmelz<br />
Tel. +49 (0)6887/90 32 999<br />
sal-rlp@gartenbauvereine.de<br />
www.gartenbauvereine.de<br />
vergessen. Man schlendert vor dem<br />
historischen Mühlengebäude um eines<br />
der 25 nahezu quadratförmig angelegten<br />
Beete und staunt einfach nur. Hier<br />
leuchtet im tiefen Blau der Ysop, der<br />
im Volksmund auch schon mal als Bienen-<br />
oder Essigkraut bezeichnet wird.<br />
Thymian, Soleirolia (Bubikopf), B<strong>ohne</strong>nkraut<br />
oder Flammenblume – wohin soll<br />
man zuerst schauen?<br />
Vom Gemüse zum Zierlauch<br />
Man entdeckt erntereife Zucchini neben<br />
der buschigen und üppig gelb blühenden<br />
Weinraute, Schnittlauch unweit von<br />
Pfefferminze und dann wieder einen<br />
kugelförmigen Blütentraum in Rosa. Ein<br />
rosa blühendes filigranes Wunderwerk<br />
namens Allium Rosenbachianum – oder<br />
einfacher: eine Zierlauchart in Rosa.<br />
Malven öffnen ihre Blütenblätter und<br />
der purpurne Sonnenhut spielt derweil<br />
Landeplatz für allerlei Insekten.<br />
NATURSCHUTZGEBIET<br />
SCHATTERBERG/<br />
PRIMSAUE-<br />
SCHARTENMÜHLE<br />
S<br />
Goldbach<br />
NATURPARK<br />
SAAR-HUNSRÜCK<br />
Großer Horst<br />
<br />
414 m<br />
Gehemm<br />
Lehr- und Schaugarten<br />
Seiner Bestimmung als Lehr- und<br />
Schaugarten wird dieses Schmuckkästchen<br />
absolut gerecht. Ein kleiner Obstgarten<br />
mit alten Apfelsorten rundet die<br />
knapp 700 qm große Anlage ab. Hier reifen<br />
Apfelsorten wie Kardinal Bea, Topaz<br />
oder Florina. Wer also Anregungen für<br />
den heimischen Vorgarten oder seine<br />
Blumen- und Staudenbeete sucht: Hier<br />
wird vermutlich jeder fündig und bringt<br />
inspiriert viele Ideen mit nach Hause.<br />
www.wandermagazin.de<br />
Stachelsberg<br />
<br />
343 m<br />
Gresaubach<br />
19
Garten der Begegnung<br />
MARTINA RUSCH,<br />
46 Jahre<br />
Die studierte Gartenbau-Ingenieurin<br />
betreut mit ihren Teams einige <strong>Gärten</strong><br />
des Projekts. Außerdem liefert sie für<br />
nahezu alle <strong>Gärten</strong> des Projekts Ideen<br />
zur Gestaltung und Pflege.<br />
20<br />
Garten der<br />
Begegnung<br />
Gepflegt und gehegt wird der Garten<br />
der Begegnung von den Beschäftigten<br />
des Inklusionsbetriebes CEBIS. Hier<br />
arbeiten geschulte Mitarbeiter mit und<br />
<strong>ohne</strong> Behinderung. Der angeschlossene<br />
Garten ist Vorzeigegarten und Ruheoase<br />
zugleich. Denn CEBIS ist als Gartenbaubetrieb<br />
für die Gestaltung und<br />
Pflege von <strong>Gärten</strong> tätig.<br />
Fakten<br />
Größe: 2.500 qm • Öffnungszeiten:<br />
ganzjährig, 7 Tage, 24 Stunden •<br />
Eintritt: frei • ÖPNV: Bf Merzig,<br />
AST 294 (Richtung Wellingen)<br />
Anmeldung, 60 Min vor Abfahrt,<br />
Tel. 06861/8 02 55 •<br />
Parken: kostenlos<br />
Info: CEB Akademie, Industriestraße<br />
6-8, 66663 Merzig-Hilbringen,<br />
Tel. +49 (0)6861/93 08 0 oder<br />
/91 10 68, gog@merzig-wadern.de<br />
www.cebis-garten.de<br />
MERZIG-HILBRINGEN<br />
Wer etwas über florale Farbklänge, die Verbindung von einer oder<br />
zwei Grundfarben und ihren sich gegenseitig steigernden Farbnuancen,<br />
wissen möchte, sollte sich den Garten der Begegnung<br />
vor den Toren von Merzig anschauen.<br />
Sommerflor und Mauergarten<br />
Während der Sommergarten mit gelber,<br />
roter, orangener, violetter und<br />
blauer Farbvielfalt die Fröhlichkeit<br />
eines sommerlichen Farbklangraumes<br />
aufgreift, demonstriert der Mauergarten<br />
mediterrane Ästhetik. Hier Taglilien,<br />
Goldrute, kleinwüchsiger Knöterich in<br />
Staudenform als Treffpunkt der Insektenwelt.<br />
Dort schmalwüchsige Gehölze,<br />
Salbei, Lavendel, Frauenhaargras,<br />
Fetthenne und Katzenminze. Hier der<br />
ätherisch duftende Heiligenstrauch, die<br />
Blaue Raute und dort der herrlich blühende<br />
Ziest.<br />
Weißer Garten und<br />
Dur-Garten<br />
Edel, silbrig und in allen Weißschattierungen<br />
lockt das weiße Gartenzimmer.<br />
Der Olivenbaum entpuppt sich als weidenblättriger<br />
Birnbaum, hinreißend die<br />
weiß blühende Yucca-Prachtkerze oder<br />
die zarten, weiß schimmernden Rispen<br />
S<br />
Hofgut Nackberg<br />
Wandertipp<br />
10 Traumschleifchen<br />
Nackberg<br />
Rundwanderweg: 3,5 km, 1 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel: Wanderparkplatz L173<br />
(Richtung Silwingen u. Frankreich) Ecke<br />
Abfahrt Hofgut Nackberg • An- und Abreise:<br />
ÖPNV: Bf Merzig, Anruf-Sammel-<br />
Taxi (Anmeldung 60 Min vor Abfahrt,<br />
Tel. +49 (0)6861 / 80255) bis Fitten,<br />
Fußweg 15 Min.; PKW: A8, AS Merzig,<br />
L173 Wanderparkplatz Abzweig Hofgut<br />
Nackbergbis/ab Guttau oder Wartha<br />
(L 106) 262 Richtung: Sinz • Parken:<br />
L173 Wanderparkplatz Abzweig Hofgut<br />
Nackberg<br />
des Schleierkrauts. Ganz anders das<br />
Dur-Gartenzimmer. Die Farbkombination<br />
gelb und violett wirkt wie in der<br />
Musik, ausgleichend, beruhigend und<br />
stimmt heiter. Staunend schreitet man<br />
durch diese blühenden Gartenzimmer<br />
und träumt davon, derlei Schönheit<br />
häufiger zu begegnen.
Pfarrgarten St. Peter und Paul Schneider-Skulpturen-Park<br />
Pfarrgarten<br />
St. Peter<br />
MERZIG<br />
Der Pfarrgarten ist eine Oase der Ruhe inmitten<br />
städtischer Betriebsamkeit. Bewacht von den drei<br />
Türmen der spätromanischen Klosterkirche St. Peter.<br />
Eingefasst von efeubewachsenen Sandsteinmauern präsentiert<br />
sich der Pfarrgarten als Erholungs- und Obstgarten. Üppig und<br />
farbprächtig sind die Schnittblumenbeete. Blühende Staudenrabatte<br />
begleiten die Wandelwege und die Obstbaumwiese<br />
erinnert an die eigentliche Zweckbestimmung klösterlicher<br />
<strong>Gärten</strong>: Lebensgrundlage für die Bew<strong>ohne</strong>r. Aus allen Winkeln<br />
des Gartens fällt der Blick auf den denkmalgeschützten und<br />
größten Sakralbau des Saarlandes. Es gibt Überlegungen, den<br />
Pfarrgarten wieder mehr an die Ursprünge früherer Klostergärten<br />
anzupassen und nach Möglichkeit auch umzugestalten.<br />
Dazu gehört auch die frühere Funktion als Nutzgarten. Der in<br />
den heute noch vorhandenen Mauern gelegene Klostergarten<br />
sicherte einst die Ernährung der Mönche. Heute liefert er die für<br />
den Kirchenschmuck notwendigen Schnittblumen. Gleichzeitig<br />
diente und dient der Garten als Festplatz für Feiern zum Patrozinium<br />
des Apostels Simon Petrus.<br />
Fakten<br />
Größe: 4.000 qm • Öffnungszeiten: April-Okt.: 10-18 Uhr<br />
(Die Schließung erfolgt automatisch) • Eintritt: frei<br />
ÖPNV: Bf Merzig • Parken: Kostenlos in<br />
der Torstraße<br />
Info: Pfarrgarten Kirche St. Peter, Torstraße,<br />
66663 Merzig, Tel. +49 (0)6861/91 10 68 + 85 330,<br />
gog@merzig-wadern.de, www.gaerten-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
Der Paul Schneider-Skulpturen-Park liegt vor dem<br />
Schloss Fellenberg. In der Mitte des Sandsteinbaus<br />
ist ein Wasserspeier als garstige Hundegestalt<br />
ausgebildet, der das Schloss bewacht.<br />
Paul Schneider-<br />
Skulpturen-Park<br />
Die Schlossgeschichte, die Geschichte seines Erbauers und des<br />
Keramikkonzerns Villeroy & Boch sind eng miteinander verknüpft.<br />
Wilhelm Tell von Fellenberg war mit Rosalie Virginie, der<br />
Schwester von Eugen von Boch, verheiratet. Nach dem Tod der<br />
von Fellenbergs diente das Schloss als Alten- und Mädchenheim,<br />
Schwesternschule sowie Geburtsstation, bevor es zu einem modernen<br />
Heimat- und Kunstmuseum wurde.<br />
Ein Park der Künste<br />
Durch die Initiative „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong>“ wurde 2004 ein Teil des<br />
Parks als „Garten der Künste“ umgestaltet. 2012 ehrte der Landkreis<br />
den überregional bekannten Merziger Bildhauer Paul Schneider<br />
mit der Umbenennung der Anlage in den Paul Schneider-<br />
Skulpturen-Park. Im harmonischen Zusammenspiel von Efeu und<br />
Gräsern stehen Skulpturen von regionalen und internationalen<br />
Künstlern aus den Niederlanden, Italien, Irland und der Schweiz.<br />
Fakten<br />
Größe: 2.900 qm • Öffnungszeiten: ganzjährig, 7 Tage,<br />
24 Stunden • Eintritt: frei • Parken: öffentliche Parkmöglichkeiten<br />
im Umfeld • ÖPNV: Bf Merzig, Bus R1 bis<br />
Torstraße<br />
Info: Paul Schneider-Skulpturen-Park, Torstraße 45,<br />
66663 Merzig, Tel. +49 (0)6861/80-1260 oder<br />
Tel. +49 (0)6861/91 10 68, gog@merzig-wadern.de<br />
www.museum-schloss-fellenberg.de<br />
www.wandermagazin.de<br />
21
SaarGarten<br />
THORSTEN NICOLA, 41 Jahre<br />
In der Gemeinde Beckingen ist er für<br />
das Schul-, Sport- und Kulturamt<br />
verantwortlich und leitet auch die<br />
Geschicke von Touristik und ÖPNV.<br />
Saar-<br />
Garten<br />
2008 wurde das Gartengelände<br />
an der Saar im Rahmen des<br />
Bildhauer-Symposiums „Skulptura“<br />
eröffnet. Die Devise: Kunst<br />
zum Anfassen, Gartenkunst als<br />
Augenweide und Freizeit- und<br />
Spielgelände für Alle.<br />
BECKINGEN<br />
Einerseits öffnet sich der begrünte<br />
Raum zur Saar, andererseits lenken gewundene<br />
Wege die Schritte hin zu immer<br />
neuen Perspektiven. Stauden- und<br />
Gräserrabatten zieren kleine Anhöhen<br />
und immer wieder wird die Aufmerksamkeit<br />
des Besuchers auf Skulpturen<br />
aus Stahl, Holz oder Stein gelenkt. So<br />
etwa auf die 15 in Reih und Glied angeordneten<br />
Eichenholzfiguren mit dem<br />
Namen „Keine Betonköpfe“ der italienischen<br />
Künstlerin Laura Danzi.<br />
Wandertipp<br />
11 Traumschleife<br />
Beckinger Saarblicke<br />
Rundwanderweg: 14,2 km, 4 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel/Parken: Bahnhof Beckingen<br />
(alternativ SaarGarten, siehe oben) •<br />
An- und Abreise: ÖPNV: Bf Beckingen;<br />
PKW: Bahnhofstraße 8, 66701 Beckingen<br />
Saar<br />
Naturpark<br />
Saar-Hunsrück<br />
S<br />
Beckingen<br />
Buchwald<br />
Kondeler<br />
Mühle<br />
22<br />
Fakten<br />
Größe: 3,2 ha • Öffnungszeiten:<br />
Ganzjährig, 7 Tage 24 Stunden •<br />
Eintritt: frei • ÖNPV: Bf Beckingen,<br />
5 Min. Fußweg •<br />
Parken: Kostenfrei an der L174<br />
Info: Touristinformation Beckingen<br />
Bahnhofstr. 8, 66701 Beckingen<br />
Tel. +49 (0)6835/5 50<br />
rathaus@beckingen.de<br />
www.beckingen.de<br />
Kinderparadies und Walkinggelände<br />
Der SaarGarten lädt zum Verweilen ein,<br />
ist sogar Einstiegspunkt für eine faszinierende<br />
Wanderrunde durch das überregional<br />
bekannte Naturschutzgebiet<br />
Wolferskopf und ein beliebter Naturspielplatz<br />
für Familien. Die Rutsche vom<br />
Leuchtturm und das Piratenschiff bereichern<br />
die Fantasie jedes Kindes. Für<br />
Bewegungssportler aller Art ist das gut<br />
3,2 ha große Gelände zudem ideal für<br />
Trainingsrunden geeignet.<br />
Rehlingen<br />
Pachtener Acht<br />
Zu jeder Jahreszeit<br />
Im Frühling blühen Narzissen, im Sommer<br />
üppige Blumenrabatten und im<br />
Herbst dann die Gräser. Es gibt Sitzreihen<br />
aus Natursteinen, Picknickplätze und<br />
verteilt über das Gelände lassen sich 24<br />
verschiedene Kunstwerke wie die Luftharfe,<br />
das Dreiländereck oder das Tor<br />
zur Freiheit bestaunen. Ein Wohlfühlort.
Schlossgarten<br />
MARTIN VORREITER, 46 Jahre<br />
Er verantwortet den Bereich Tourismus der<br />
Hochwaldkommune Wadern mit 13 Stadtteilen<br />
Schlossgarten<br />
WADERN-DAGSTUHL<br />
Octavie de Lasalle von Louisenthal, Tochter des Schlossherrn,<br />
portraitierte in einigen Gemälden den zeitgenössischen Geschmack<br />
romantischer Gartenanlagen im 19. Jahrhundert. Der Dagstuhler<br />
Schlossgarten wurde diesem Zeitgeist nachempfunden.<br />
Wandertipp<br />
12 Traumschleife<br />
Himmels Gääs Paad<br />
Rundwanderweg: 7,3 km, 2,5 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel/Parken: Parkplatz<br />
Noswendel-Freizeitzentrum •<br />
An- und Abreise: ÖPNV: Bf Türkismühle,<br />
anschließend Bus 641 nach Wadern,<br />
dort R3 Richtung Lebach bis Noswendel<br />
(Haltestellen Roth od. Kirche). PKW:<br />
Seeklause, Seestraße, 66687 Wadern-<br />
Noswendel; Parken am See<br />
Die Familie der Baronesse lebte seit<br />
1807 im hübschen Schloss Dagstuhl.<br />
Mehrere ihrer Gemälde ihres zeitgenössischen<br />
Schlossgartens dienten als Vorlage<br />
für die Rekonstruktion eines zu dieser<br />
Zeit bevorzugten, wild-romantischen<br />
Landschaftsgartens. So bereichert der<br />
Schlossgarten das Projekt „<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong><br />
<strong>Grenzen</strong>“ um eine weitere Facette.<br />
Fakten Größe: 1.500 qm •<br />
Öffnungszeiten: ganzjährig, 7 Tage,<br />
24 Stunden • Eintritt: frei • ÖPNV:<br />
Bf Merzig, Bus R1 bis Wadern, Bus<br />
R2 bis Dagstuhl, 10 Min. Fußweg •<br />
Parken: Kostenfrei vor Schloss<br />
Dagstuhl<br />
Info: Tourismus und Stadtmarketing<br />
Wadern, Marktplatz 13, 66687 Wadern<br />
Tel. +49 (0)6871/507-119<br />
touristinfo@wadern.de<br />
www.wadern-saarschleifenland.de<br />
Mit Liebe zum Detail<br />
Während die Parkanlage vor der Heilig-Kreuz-Kapelle<br />
und dem Eingang des<br />
Schlosskomplexes, das seit 2005 die<br />
„Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für<br />
Informatik GmbH“ beherbergt, mit großzügigen<br />
heckengefassten Rasenflächen<br />
in klarer Optik und zentriertem Springbrunnen<br />
beeindruckt, überwältigt der<br />
am Hang angelegte alte Schlossgarten<br />
mit einer Farbsymphonie. Gleich hinter<br />
den beiden Sandsteintorpfosten, die ein<br />
wundervolles zweiflügeliges Tor aus<br />
Schmiedeeisen halten, blüht und grünt<br />
es. Besonders auffällig sind die mit Rosen<br />
und Clematis bewachsenen Pflanzobelisken<br />
im Zentrum der symmetrisch<br />
angeordneten und von Hecken gesäumten<br />
Staudenbeete.<br />
NATURSCHUTZGEBIET<br />
NOSWENDELER BRUCH<br />
Thailener<br />
Wald<br />
Röderwald<br />
NATURSCHUTZGEBIET<br />
NOSWENDELER BRUCH<br />
Roth<br />
Bruch<br />
S<br />
Zwischen Sonnenbraut<br />
und Ehrepreis<br />
Hier die großblütrige Katzenminze, dort<br />
die blau-violetten Blüten des Steppensalbeis.<br />
Violette Glockenblumen, anmutiger<br />
Wiesen-Storchenschnabel und in der<br />
Mitte zwischen jedem der vier quadratisch<br />
angelegten Blumenrabatten diese<br />
üppig blühenden Blumenobeliske. Einen<br />
davon hat die Italienische Waldrebe, eine<br />
Clematisart, voll und ganz in Besitz genommen,<br />
während wenige Schritte weiter<br />
das „Nadelblättrige Mädchenauge“<br />
wie eine Sternenfamilie am Nachthimmel<br />
im sattem goldgelb um die Wette strahlt.<br />
Der Garten ist ein kleines Elysium.<br />
www.wandermagazin.de<br />
Noswendel<br />
Grimets-Berg<br />
<br />
309 m<br />
Schlafkopf<br />
<br />
300 m<br />
23
Forstgarten<br />
DANIELA BECKER-JOHANN,<br />
35 Jahre<br />
Sie ist in der Gemeinde Großrosseln<br />
für den Bereich Kultur<br />
und Tourismus verantwortlich.<br />
Forstgarten am<br />
Jagdschloss<br />
JAGDSCHLOSS KARLSBRUNN GROSSROSSELN<br />
Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken<br />
ließ sich 1786 im Warndtwald<br />
das barocke Jagdschloss<br />
Karlsbrunn errichten. Vermutlich<br />
folgte die Anlage des Forstgartens<br />
der Tradition, um fürstliche<br />
Jagdanwesen herum Forst- und<br />
Wildgärten anzulegen.<br />
Fakten<br />
Größe: 1 ha • Öffnungszeiten: Ganzjährig,<br />
7 Tage, 24 Stunden • Eintritt:<br />
Freitag • ÖPNV: Bf Völklingen, Bus<br />
184 Rotweg Geislautern, Bus 167<br />
Jagdschloss Karlsbrunn •<br />
Parken: Kostenfrei<br />
Info: Tourist-Information Völklingen<br />
Rathausstr. 55 (im Neuen Bahnhof)<br />
66333 Völklingen<br />
Tel. +49 (0)6898 / 13-2800<br />
tourist-info@voelklingen.de<br />
www.voelklingen.de/tourismus/<br />
Ab 1800 legte man in der Nähe fürstlicher<br />
Anwesen verbreitet Forst- und<br />
Wildgärten an. Sie dienten als romantische<br />
Refugien für den Hausherren, als<br />
Jagdgehege mit Hirschgarten, Areal<br />
für Versuchspflanzungen und zur Ernährung<br />
des äsenden Wildes. In der<br />
Inventarliste von 1799 sind z. B. sechs<br />
große Obstbäume und 48 junge Bäume<br />
gelistet. Während das ehemalige Lustund<br />
Jagdschloss der Saarbrücker Grafen<br />
im Warndt nun innen und außen<br />
saniert im neuen Lichte erstrahlt, wurde<br />
der alte Forstgarten nach 2003 umgestaltet.<br />
Den Hang hinauf<br />
Wege und Pfade führen über Gräben<br />
und durch Mulden unter hohen Bäumen<br />
den Hang hinauf. Sitzgelegenheiten laden<br />
zum Betrachten und Entspannen<br />
ein. Ständig wechseln die Perspektiven<br />
dank der dem Relief angepassten Aufteilung<br />
der Staudenbeete und Sträucher.<br />
Hat man erst einmal die Obstwiese<br />
mit dem Pavillon erreicht, kann man<br />
einen wunderschönen Blick über den<br />
Garten, das Schloss, das Wiesental und<br />
den alles säumenden Wald genießen.<br />
Wandertipp<br />
13 Traumschleife<br />
Warndt-Wald-Weg<br />
Rundwanderweg: 16,5 km, 4:45 Std.<br />
Schwierigkeit:<br />
Start/Ziel/Parken: Parkplatz beim<br />
Jagdschloss; Lauterbacher Straße 6,<br />
66352 Großrosseln-Karlsbrunn •<br />
An- und Abreise: ÖPNV: Bf Völklingen,<br />
Bus 184 Rotweg Geislautern, Bus 167<br />
Jagdschloss Karlsbrunn; PKW: A620,<br />
AS11 Saarbrücken Klarenthal, L163 Ri<br />
Ludweiler, L278 Ri Großrosseln und<br />
L276 bis Karlsbrunn<br />
Steinberg<br />
<br />
224 m<br />
Cite Reumaux<br />
Kleiner<br />
Meisenberg<br />
<br />
291 m<br />
Karlsbrunn<br />
S<br />
St. Nikolaus<br />
Alte Bäume & Blütenpracht<br />
Das sehenswerte Ensemble aus fürstlichem<br />
Jagdschloss und Forstgarten<br />
mit altem Baumbestand, mit Mauerund<br />
Stufenanlagen zur Gliederung der<br />
Stauden, Gräser und Gehölze soll in<br />
den nächsten Jahren wieder stärker<br />
an forstbauliche Aspekte angepasst<br />
werden. Mit dem Serpentinenweg zum<br />
Aussichtspunkt und darüber hinaus findet<br />
man hier eine Rarität und ein thematisches<br />
Gartenschmuckstück.<br />
24
Buchbare Gartenarrangements<br />
Besondere Einblicke in<br />
unsere Themen- und<br />
Privatgärten<br />
<strong>Gärten</strong> exklusiv<br />
• Entdecken Sie bei einem Kurzurlaub die<br />
<strong>Gärten</strong> rund um die Saarschleife und<br />
lassen Sie sich von besonders ausgebildeten<br />
Gartenführer*innen exklusiv<br />
durch unsere botanischen Highlights<br />
führen.<br />
• Einen Rausch der Sinne auslösen, das<br />
hatten die Schöpfer des „Garten der Sinne“<br />
in Merzig im Sinn. Jedes der elf von Hecken<br />
eingerahmten Gartenzimmer animiert dazu auf<br />
seine eigene Weise.<br />
• Der „See-Garten“ in Losheim am See empfängt den Besucher<br />
mit einem Meer von Blüten und Gräsern. Direkt am See gelegen kann<br />
man hier auf der Aussichtsplattform auf Liegebänken die Seele baumeln<br />
lassen und am Wasserspielplatz den Kleinen zusehen.<br />
• Ein weiterer Höhepunkt dieses Gartenurlaubs ist der exklusive Einblick<br />
in einen der Privatgärten der Region. Welcher es wird, sagen wir Ihnen<br />
nach Ihrer Anreise. Lassen Sie sich überraschen.<br />
Leistungen<br />
• 2 x Übernachtung im 4-Sterne-<br />
Superior-Parkhotel mit Bäderzentrum<br />
„Vitalis“ in Weiskirchen<br />
• 2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
• 1 x Willkommensdrink<br />
• 1 x Dinnerarrangement<br />
(Drei-Gang-Menü bzw. Abendbuffet)<br />
• 1 x Vier-Gang-Schlemmermenü<br />
• 1 x Exklusivführung im Garten der Sinne<br />
• 1 x Exklusivführung im Seegarten<br />
(ggf. Römische <strong>Gärten</strong> der Villa Borg)<br />
• 1 x Exklusivführung in einem Privatgarten<br />
• Nutzung von Schwimmbad & Sauna im<br />
Bäderzentrum „Vitalis“<br />
Preis<br />
• im Komfort-DZ: 349,00 € für 2 Personen<br />
• im Einzelzimmer: auf Anfrage<br />
Buchungszeitraum: Mai-Oktober<br />
Veranstalter:<br />
Saarschleifenland Tourismus GmbH<br />
Torstraße 45, 66663 Merzig, Tel. 06861/80440<br />
www.saarschleifenland.de<br />
Frisch verliebt? Jung vermählt?<br />
Im zweiten Frühling?<br />
Bett im Garten – Übernachten unterm Sternenhimmel<br />
• Allen Romantikern stellen wir zum ungestörten<br />
Tête-à-Tête im Kerzenschein unter Myriaden<br />
von Sternen einen Traum von Himmelbett<br />
mitten ins Grüne. Eine ganze Nacht<br />
lang haben Sie einen großen Garten<br />
ganz für sich allein. Beginnen Sie<br />
den Abend bei einem 4-gängigen<br />
Candle-Light-Dinner im Restaurant<br />
oder nehmen Sie wahlweise<br />
einen verführerisch gefüllten<br />
Picknickkorb mit in den Garten.<br />
• Ein komfortables Zimmer im benachbarten<br />
Hotel (rd. 5 km) steht<br />
Ihnen auch zur Verfügung. Sei es bei<br />
schlechtem Wetter oder auch nur für<br />
die Dusche am nächsten Morgen. Doch<br />
lassen Sie sich verzaubern vom nächtlichen<br />
Liebesgesang der Nachtigall und dem Vogelkonzert<br />
bei Sonnenaufgang.<br />
• Doppelbett im „Geheimgarten der<br />
Römischen Villa Borg“ mit romantischer<br />
Kerzenbeleuchtung<br />
• Doppelzimmer im 3 -Sterne-Hotel<br />
• Picknickkorb gefüllt mit Wein, Baguette<br />
und kulinarischen Köstlichkeiten<br />
• Willkommenstrunk bei Ankunft in der<br />
Römischen Villa Borg<br />
• Private Erlebnisführung durch die Villa<br />
• reichhaltiges Frühstück im Hotel<br />
• Taschenlampe leihweise<br />
Preis<br />
Leistungen<br />
• im Doppelzimmer: 349,00 € für 2 Personen<br />
Buchungszeitraum: Mai-Oktober<br />
Anreisetage: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag<br />
(Freitag, Samstag, Sonntag auf Anfrage)<br />
Veranstalter:<br />
Saarschleifenland Tourismus GmbH<br />
Torstraße 45, 66663 Merzig, Tel. 06861/80440<br />
www.saarschleifenland.de<br />
www.wandermagazin.de<br />
25
Französische <strong>Gärten</strong><br />
Szene aus dem Garten für den<br />
Frieden im Sommer<br />
© Yann Avril Biosphoto/Alamy<br />
Im 18. Jh. erweiterten auch<br />
in Frankreich die regionalen<br />
Adelshäuser ihre herrschaftlichen<br />
Anwesen um <strong>Gärten</strong><br />
und Parks. Andere entstanden<br />
dank privater oder kommunaler<br />
Initiativen. Sehenswert<br />
sind sie alle!<br />
FRANZÖSISCHE<br />
GÄRTEN<br />
1 Garten der Aromen<br />
Laquenexy<br />
Der Garten besteht aus 18 verschiedenen<br />
<strong>Gärten</strong>. Vom Kürbistunnel zum Gemüsegarten<br />
für Neugierige, von der Haselnuss-Allee<br />
zum Garten der vergessenen<br />
Gemüsepflanzen. Es ist eine fantastische<br />
Reise für alle Sinne. Größe: 4 ha<br />
Garten der Aromen, 4 rue Bouorger et<br />
Perrin, F-57530 Laquenexy,<br />
www.jardinfruitiersdelaquenexy.com<br />
26<br />
Echte Sumpfpresse im Botanischen<br />
Garten von Metz<br />
© Cquoi/Wikipedia<br />
2 Garten der heimischen<br />
Pflanzen<br />
Scy-Chazelles<br />
Robert Schumann war einer der Väter<br />
des geeinten Europas. Sein Interesse<br />
galt aber auch der heimischen Kultur.<br />
Rund um das dem großen Europäer gewidmete<br />
Museum gibt es alles, was ein<br />
heimischer Garten in Lothringen bieten<br />
sollte. Größe: 1 ha<br />
Garten der heimischen Pflanzen,<br />
Maison de Robert Schuman,<br />
Site Moselle passion du Conseil<br />
Départemental, 8-12 rue Robert<br />
Schuman, F57160 Scy-Chazelles,<br />
www.mosellepassion.fr
3 Wiesengarten am<br />
Schloss La Grange<br />
Manom<br />
Schloss und Garten sind eine Melange<br />
von herrschaftlichem Ausdruck und<br />
landwirtschaftlicher Tradition. Der<br />
Garten verbindet Wiesen und Wald,<br />
mischt heimische Wildpflanzen mit<br />
exotischen Gewächsen – als wäre die<br />
Zeit stehengeblieben. Größe: 3 ha<br />
Wiesengarten am Schloss La Grange,<br />
F-57100 Manom,<br />
www.chateaudelagrange.com<br />
5 Garten der Spuren<br />
Uckange<br />
Den Besucher erwartet bunt durchbrochenes<br />
Grün vor den Relikten<br />
monumentaler Industriekultur. Darin<br />
der Garten der Alchemie zu den Elementen<br />
Feuer, Erde, Wasser und Luft.<br />
Ergänzt wird er durch den sehenswerten<br />
Garten der Energie. Größe: 4 ha<br />
Garten der Spuren, 1, rue du Jardin<br />
des Traces, F-57270 Uckange,<br />
www.jardindestraces.fr<br />
Gewächshaus im Botanischen<br />
Garten in Montigny les Metz<br />
© Galdric Sibinde/Alamy<br />
4 Botanischer Garten<br />
Metz<br />
Aus dem frühreren Park einer Adelsvilla<br />
wurde der Botanische Garten<br />
entwickelt. Chinesische Ginkgobäume,<br />
persischer Flieder, kalifornische Mammutbäume<br />
oder Zypressen aus den<br />
Sümpfen Louisianas – ein Paradies für<br />
jeden Gartenfreak. Größe: 4,4 ha<br />
Botanischer Garten, 27 ter, rue de<br />
Pont-à-Mousson, F-57950 Montignylès-Metz,<br />
www.mairie-metz.fr<br />
Die deutschen <strong>Gärten</strong> siehe Seite 2<br />
6 Garten für den Frieden<br />
Bitche<br />
Der Garten für den Frieden erstreckt<br />
sich am Fuße der imposanten Zitadelle<br />
und bildet das Zentrum einer neu<br />
konzipierten Blütenpracht der Gartenanlage<br />
„jardins en Troc“. Erweitert<br />
wurde die Anlage um die <strong>Gärten</strong> der<br />
Gassen. Größe: 1,5 ha<br />
Garten für den Frieden,<br />
Rue Bombelles, F-57230 Bitche,<br />
www.ville-bitche.fr<br />
7 Garten der Fayencen<br />
Sarreguemines<br />
Hier gehen 200 Jahre Keramikkunst<br />
und Gartenlust eine Liason ein.<br />
Ahornbäume wachsen im Boden, den<br />
Steingutstücke zieren. Mühlsteine,<br />
Scherben und figurative Motive der<br />
Keramikkunst verbinden industrielle<br />
Vergangenheit und die romantische<br />
Flusslandschaft. Größe: 2 ha<br />
Garten der Fayencen, Site du Moulin<br />
de la Blies, 125 avenue de la Blies,<br />
F-57200 sarreguemines,<br />
www.sarreguemines-museum.eu<br />
LUXEMBURG<br />
Trier<br />
DEUTSCHLAND<br />
Arlon<br />
Luxemburg<br />
Weiskirchen<br />
Longwy<br />
Esch/Alzette<br />
Remich<br />
Schengen<br />
Manom<br />
Manderen<br />
3<br />
Thionville<br />
Mosel<br />
Borg<br />
Perl<br />
Saarschleife<br />
Mettlach<br />
Hilbringen<br />
Dagstuhl<br />
Losheim am See<br />
Merzig<br />
Schmelz<br />
Beckingen<br />
Dirmingen<br />
Neunkirchen<br />
Homburg<br />
Uckange<br />
5<br />
Boulay<br />
Gisingen<br />
Saar<br />
Saarbrücken<br />
Zweibrücken<br />
Amnéville<br />
Sc-Chazelles<br />
2<br />
Metz<br />
4<br />
Louvigny<br />
1<br />
Laquenexy<br />
Nied<br />
Großrosseln-<br />
Karlsbrunn Forbach<br />
Saint-Avold<br />
MOSELLE<br />
Sarreguemines<br />
7<br />
Bitche<br />
6<br />
FRANKREICH<br />
www.wandermagazin.de<br />
27
Geschäftsstelle Projektbüro<br />
<strong>Gärten</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong><br />
Ellerweg 11, 66663 Merzig<br />
Tel. +49(0)6861-911068<br />
gog@merzig-wadern.de<br />
Saarschleifenland Tourismus GmbH<br />
Torstraße 45, 66663 Merzig<br />
Tel. +49(0)6861-80440<br />
tourismus@saarschleifenland.de<br />
www.gaerten-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
28