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Gut Aiderbichl Magazin Herbst/Winter 2021: Leben lieben

Lesen Sie herzerwärmende Tierrettungsgeschichten und erfahren Sie allerlei Wissenswertes rund um Gut Aiderbichl.

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PURES GLÜCK<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

dürfen die Shire<br />

Horses, die älteste<br />

englische Pferderasse,<br />

einfach<br />

glücklich sein<br />

„In Zft köen r<br />

Tie hter<br />

en fi er en , e<br />

n Ro tellen“<br />

die Pferde auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> im Hinblick<br />

auf verschiedene Parameter untersucht,<br />

die Hinweise auf deren <strong>Leben</strong>squalität geben<br />

können. Dabei werden beispielsweise<br />

Bewegungstracker verwendet, die, ohne<br />

die Pferde einzuschränken, ständig aufzeichnen,<br />

ob sich das Tier bewegt, ruht<br />

oder frisst.<br />

Die ersten Forschungsergebnisse durch<br />

104 Tracker verrät Prof. Dr. Herwig Grimm<br />

von der Veterinärmedizinischen Universität<br />

Wien, Leiter der Abteilung Ethik der<br />

Mensch-Tier-Beziehung: „42 Prozent des<br />

Tages verbringen die Pferde mit Fressen,<br />

39 Prozent mit Entspannen und 19 Prozent<br />

mit Bewegung.“ Ein besonderer Fokus liegt<br />

auf den Pferden, die an chronischen orthopädischen<br />

Erkrankungen leiden: „Schon<br />

jetzt konnten wir mit den Trackern beobachten,<br />

dass diese Pferde, die in einer Herde<br />

auf einer Koppel leben, die Fress- und<br />

Bewegungsaktivitäten zeitlich gleichmäßiger<br />

verteilen, im Vergleich zu Pferden, die<br />

in eingeschränkteren Haltungssystemen<br />

leben. Für die Zukunft können wir mit den<br />

Trackern auch leichter einzelne Pferde<br />

identifizieren, die möglicherweise ein Risiko<br />

für die Harmonie und die <strong>Leben</strong>squalität<br />

der Herde darstellen.“<br />

Natürlich halten wir Sie, liebe Tierfreunde,<br />

weiterhin auf dem Laufenden. Bitte unterstützen<br />

Sie uns auch zukünftig mit einer<br />

Spende oder einer symbolischen Patenschaft,<br />

damit wir im Sinne der Tiere arbeiten<br />

können.<br />

Dr. Florien Jenner<br />

Veterinärmedizinische<br />

Universität Wien,<br />

Klinikvorständin<br />

Dr. Herwig Grimm<br />

Veterinärmedizinische<br />

Universität Wien, Leiter<br />

der Abteilung Ethik der<br />

Mensch-Tier-Beziehung<br />

Dr. Ulrike Auer<br />

Veterinärmedizinische<br />

Universität Wien,<br />

stellvertretende<br />

Klinikvorständin<br />

Marisa Long, MSc<br />

Veterinärmedizinische<br />

Universität Wien,<br />

Abteilung für Ethik der<br />

Mensch-Tier-Beziehung<br />

GUT AIDERBICHL<br />

WISSEN<br />

Wie sieht eine<br />

artgerechte<br />

Haltung bei<br />

Pferden aus?<br />

➤ Für die <strong>Leben</strong>squalität eines<br />

Pferdes ist die Bewegung an der<br />

frischen Luft entscheidend. In der<br />

freien Wildbahn bewegen Pferde<br />

sich bis zu 16 Stunden lang – die<br />

Zeit in einer Box sollte daher so<br />

kurz wie möglich gehalten werden.<br />

Denn mangelnde Bewegung auf<br />

Weiden und Koppeln macht Pferde<br />

auf Dauer krank. Das Bundesministerium<br />

für Ernährung und<br />

Landwirtschaft (BMEL) nennt<br />

Verhaltensstörungen und Schäden,<br />

insbesondere am Bewegungsapparat,<br />

als Folge des Bewegungsmangels.<br />

85 Prozent der Pferdekrankheiten<br />

sind auf mangelnde<br />

oder falsche Bewegung der Pferde<br />

zurückzuführen. Auch bei einer<br />

Diagnose wie einer Heustauballergie<br />

ist es wichtig, die Haltungsbedingungen<br />

schnell zu<br />

verändern – den Offenstall einer<br />

Box vorzuziehen. 48 Prozent der<br />

Pferde in Deutschland aber stehen<br />

meistens in einer Innenbox,<br />

26 Prozent in einer Außen- und<br />

Paddockbox, 23 Prozent in einem<br />

Offenstall. Ebenso wichtig für die<br />

<strong>Leben</strong>squalität der Tiere ist die<br />

Ernährung. Auf das Stückchen<br />

Zucker als Leckerli sollte man am<br />

besten verzichten – Zucker ist für<br />

Pferde nur schwer verdaulich.<br />

Gesünder für die Tiere ist es, Heu<br />

und Hafer zu futtern, optimalerweise<br />

ergänzt durch hochwertiges<br />

Mineralfutter.<br />

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