Gut Aiderbichl Magazin Herbst/Winter 2021: Leben lieben
Lesen Sie herzerwärmende Tierrettungsgeschichten und erfahren Sie allerlei Wissenswertes rund um Gut Aiderbichl.
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FREIER<br />
HIMMEL<br />
Hier leben die<br />
32 ehemaligen<br />
Laboraffen:<br />
im Safaripark<br />
Gänserndorf<br />
bei Wien<br />
GUT AIDERBICHL<br />
WISSEN<br />
In den 1970er- und 1980er-Jahren waren<br />
Schimpansen wegen ihrer genetischen<br />
Ähnlichkeit mit dem<br />
Menschen für Tierversuche<br />
sehr gefragt. Die<br />
heute noch lebenden 32<br />
Affen von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
wurden als Babys aus<br />
den Armen ihrer Mütter<br />
gerissen, haben sie und<br />
den Dschungel niemals<br />
wiedergesehen. Aufgewacht<br />
sind sie in einem<br />
engen Käfig oder auf einem Labortisch.<br />
Über ihnen: grelles Licht, Menschen mit<br />
OP-Masken, die Spritzen aufziehen. In den<br />
nächsten 30 Jahren haben sie keine Wärme<br />
mehr gespürt, keinen Herzschlag eines anderen<br />
Affen, keine Liebe, kein Glück. Eigentlich<br />
werden Schimpansen bis zu 60<br />
Jahre alt – eigentlich! Zu Forschungszwecken<br />
wurden die Affen mit Krankheiten wie<br />
HIV und Hepatitis infiziert. Die Zahl derer,<br />
die qualvoll gestorben sind: unbekannt! Als<br />
sie als Laboraffen ausgedient hatten, sollten<br />
die Schimpansen eingeschläfert werden<br />
– man brauchte sie ja nicht mehr.<br />
Zum Glück aber entschied sich der Pharmakonzern,<br />
nachdem in Österreich Versuche<br />
an Menschenaffen 1997 verboten wurden,<br />
den Affen eine Anlage im Safaripark Gänserndorf<br />
bei Wien zu finanzieren. Als der<br />
Safaripark Konkurs anmelden musste,<br />
nahm Michael Aufhauser, der Gründer von<br />
30<br />
„Ich be ih≠n<br />
veהn, sie ∋em<br />
ve n “<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, das Schicksal der Schim-<br />
pansen in die Hand: Seitdem kümmern<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er sich um<br />
die Anlage und um die<br />
Betreuung der traumatisierten<br />
Schimpansen.<br />
„Ich habe ihnen versprochen,<br />
ihnen eine<br />
Stimme zu verleihen“,<br />
sagt die <strong>Gut</strong>sleiterin<br />
Renate Foidl, „und sie<br />
niemals zu verlassen.“<br />
Renate Foidl hält Wort,<br />
widmet den Tieren ihr <strong>Leben</strong>, pflegt sie<br />
und schenkt ihnen ihre Liebe. Doch es ist<br />
eine Liebe auf Abstand – Berührungen<br />
können gefährlich sein. Denn die Schimpansen<br />
haben nicht vergessen, was man<br />
ihnen angetan hat. Mit Menschen verbinden<br />
sie Schmerzen und Ängste. Woher<br />
sollen sie auch wissen, dass die Medikamente,<br />
die sie jetzt bekommen, zum Beispiel<br />
gegen ihren Diabetes, für ihr Wohl<br />
arbeiten und nicht dagegen? Doch Schritt<br />
für Schritt, Tag für Tag, bauen sie immer<br />
mehr Vertrauen auf.<br />
Leider endete die finanzielle Unterstützung<br />
von Bund und Ländern für die Schimpansen<br />
im Jahr 2019 – seitdem trägt <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> die Kosten von mehreren Hunderttausend<br />
Euro jährlich ganz allein. Das<br />
aber ist nur durch die Unterstützung von<br />
Paten und Förderern möglich, deren Hilfe<br />
die Affen so dringend benötigen.<br />
Wie kann ich den<br />
Schimpansen von<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
helfen?<br />
➤ Mehrere Hunderttausend Euro<br />
jährlich: Seit 2019 ist <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
mit diesen Kosten für die<br />
Versorgung der Schimpansen<br />
völlig auf sich allein gestellt – zuvor<br />
haben noch Bund und Länder<br />
das Projekt unterstützt. Jetzt<br />
müssen die <strong>Aiderbichl</strong>er andere<br />
Wege und Mittel finden, für die<br />
2500 Quadratmeter große Freianlage,<br />
die Sicherheit, das Futter und<br />
die medizinische Versorgung aufzukommen.<br />
Die 32 Schimpansen,<br />
die dort leben, leiden an Krankheiten,<br />
an Diabetes oder Hepatitis<br />
zum Beispiel – Erinnerungen an<br />
ihre Gefangenschaft in den Laboren<br />
der Pharmaindustrie. Die<br />
Versorgung der <strong>Aiderbichl</strong>-Affen<br />
ist nur noch durch die Unterstützung<br />
von Paten und Förderern<br />
möglich. Mit 400 Euro kann ein<br />
Schimpanse eine Woche versorgt<br />
werden, mit 58 Euro einen Tag<br />
– aber jeder einzelne Euro zählt!<br />
Eine Patenschaft für die traumatisierten<br />
Tiere ist ab 15 Euro im<br />
Monat möglich. Alle Schimpansen-<br />
Paten haben den exklusiven Vorteil,<br />
dass sie das Affen-Refugium<br />
von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> besuchen können<br />
– als kleine Anerkennung für<br />
ihren Einsatz.<br />
Rettung braucht<br />
Unterstützer<br />
Wir von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> haben<br />
es uns zur Aufgabe gemacht,<br />
unseren geretteten<br />
Tieren ein sicheres und behütetes<br />
<strong>Leben</strong> in exzellenter Haltung und<br />
liebevoller Betreuung zu bieten. Es geht um<br />
eine umfassende Humanität, die auch Tiere<br />
und Natur einschließt. Man kann es weder<br />
übersehen noch verdrängen: Tiere, egal ob<br />
wir sie als sogenannte „Nutztiere“ bezeichnen,<br />
ob sie im Haus leben oder wild und frei,<br />
sie sind vor Unmenschlichkeiten und Unvernunft<br />
nicht sicher. Uns geht es darum,<br />
den Menschen immer wieder in Erinnerung<br />
zu bringen, dass es sich bei Tieren nicht um<br />
Sachen, sondern um fühlende Mitgeschöpfe<br />
handelt. Prägt sich diese Erkenntnis ein,<br />
können in der Folge auch Gesetze geändert<br />
und das Leid der Tiere reduziert werden.<br />
Viele Tierrettungen und Aufklärungsmaßnahmen<br />
könnten von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> nicht<br />
geleistet werden, gäbe es nicht viele Tierfreunde,<br />
die unsere Arbeit und Tiere in ihrem<br />
letzten Willen bedenken. Ganz unabhängig<br />
davon, ob sie selbst Tierhalter sind.<br />
Sie verstehen die Lage und fördern in der<br />
Konsequenz den weitreichenden Einsatz<br />
von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, dessen wertebewusstes<br />
Handeln sie schätzen.<br />
Ins <strong>Leben</strong> gerufen wurden die drei gemeinnützigen<br />
Stiftungen in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz von Michael Aufhauser.<br />
Dieter Ehrengruber leitet seit 2002 die<br />
gesamte Verwaltung von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
und ist Vorstand in allen drei Stiftungen.<br />
Ihm steht ein Führungsteam zur Seite, das<br />
dazu beiträgt, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu dem<br />
geworden ist, was Sie heute vorfinden.<br />
Wir geben jederzeit Einblick, wie wir Tiere<br />
halten, und arbeiten mit großem Erfolg,<br />
auch zur Garantie der Nachhaltigkeit, an<br />
der Zukunft unserer Institution. Unsere Gemeinnützigkeit<br />
garantiert, dass jedes Erbe<br />
erbschaftssteuerfrei bleibt und zweckgebunden<br />
verwendet wird. Denn am Beispiel<br />
der Tiere geht es um Achtung vor dem <strong>Leben</strong><br />
überhaupt, also auch um uns selbst.<br />
Und wir legen auf <strong>Aiderbichl</strong> großen Wert<br />
darauf, dass es nicht nur um große Beträge<br />
oder Erbschaften geht, jeder Euro wird gebraucht<br />
und geschätzt.<br />
Ein Mann, schon seit Jahren <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />
spendet uns regelmäßig etwa 50 Cent.<br />
Auch das empfinden wir nicht etwa als rührende<br />
Geste, sondern als Auftrag. Das gilt<br />
für alle Spenden, Testamente und Vermächtnisse,<br />
die uns bei unserer Arbeit für<br />
das Wohl der Tiere unterstützen.<br />
Bitte kontaktieren Sie uns,<br />
wenn Sie Fragen haben.<br />
Sollten Sie eine unserer<br />
gemeinnützigen Stiftungen<br />
testamentarisch bedenken<br />
wollen, beraten wir<br />
Sie gerne.<br />
KONTAKTIEREN SIE<br />
FRAU HOLDE SUDENN:<br />
Österreich:<br />
0043 (0)662 / 625395<br />
Deutschland:<br />
0049 (0)9901 / 903298<br />
Schweiz:<br />
0041 (0)44 / 8625395<br />
E-Mail:<br />
stiftung@gut-aiderbichl.com<br />
Kostenlose Hotline:<br />
0800 / 56 76 373