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HORNER Magazin | März - April 2022

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ISSN 2191-2092 MÄRZ | APRIL <strong>2022</strong><br />

MENSCHLICHES<br />

REGIONALES<br />

KULTURELLES<br />

LEBEN PUR!<br />

<strong>HORNER</strong><br />

Mit Extraseiten<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

DER WEG NACH OBEN<br />

Die Oberschule an der Ronzelenstraße<br />

DIE HAFERWENDE<br />

Vom Sendemast zum Gewerbegebiet<br />

NATUR PUR ERLEBEN<br />

Mit dem Rucksack durch die Wümmewiesen<br />

HEIMATGENUSS<br />

So lecker können Chips sein<br />

WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE


EDITORIAL<br />

Liebe Hornerinnen und Horner,<br />

der Frühling liegt in der Luft und sendet<br />

seine ersten Boten. Auf den Grünflächen<br />

recken vielfarbige Krokusse und gelbe<br />

Osterglocken ihre Köpfe in den <strong>März</strong>himmel.<br />

Die Bremer Parks laden zum nahenden<br />

Osterfest zum Spaziergang ein.<br />

Im Rhododendronpark künden schon jetzt<br />

die früh blühenden Rhododendronarten<br />

mit ihren ersten Blüten das Ende der dunklen<br />

Winterzeit an.<br />

Bremen ist mit Recht stolz auf seine großen<br />

und vielfältigen Parks, die nicht nur das<br />

Herz und das Auge erfreuen, sondern als<br />

Grüne Lunge auch das Stadtklima positiv<br />

beeinflussen.<br />

Michael Koppel<br />

Vorsitzender des Vereins der<br />

Freunde des Rhododendronparks e.V.<br />

In den zurückliegenden Pandemiemonaten<br />

hat sich die Bedeutung der Bremer Parks<br />

für die erholungssuchenden Bremerinnen<br />

und Bremer besonders gezeigt. Während<br />

die Besucherfrequenz in der Innenstadt<br />

merklich zurückging, waren in unseren<br />

Parks deutlich mehr Besucher unterwegs.<br />

Unser Verein der Freunde des Rhododendronparks unterstützt den Bremer Rhododendronpark auf<br />

vielfältige Weise und setzt sich dafür ein, dass der Park mit seiner hohen Qualität von allen Bremerinnen<br />

und Bremer auf vielfältige Weise als Hort der Ruhe und Erholung genutzt und genossen<br />

werden kann.<br />

Die meisten Bremer Parks werden als Teil städtischer Infrastruktur von der Stadt finanziert und gepflegt.<br />

Nicht so der Bremer Rhododendronpark mit seiner weltweit zweitgrößten Sammlung an<br />

Rhododendren. Seit einigen Jahren muss eine mit knappen Erträgen ausgerüstete Stiftung Jahr für<br />

Jahr aufs Neue dafür sorgen, dass die für Pflege und Unterhalt benötigten Gelder aufgebracht werden.<br />

Zur Unterstützung der Stiftung hat unser Verein in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass notwendige<br />

Renovierungsarbeiten an den historischen Rhododendron-Beeten im alten Parkteil und die<br />

zur Sicherheit unserer Kinder unabdingbaren Instandhaltungsarbeiten an den Spielplätzen durchgeführt<br />

werden konnten.<br />

Zur finanziellen Unterstützung des Parks bieten wir neben der normalen Vereinsmitgliedschaft Fördermitgliedschaften<br />

mit erhöhten Mitgliedsbeiträgen an. Unser Verein organisiert Beetpatenschaften<br />

und richtet im Mai nach zweijähriger Corona-Pause das 4. Rhodomahl – diesmal mit Gastredner<br />

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte – als Benefizveranstaltung aus.<br />

Ich freue mich, über alle Hornerinnen und Horner, die uns in unserer Arbeit unterstützen. Wenn<br />

auch Sie sich zu den Unterstützern des Rhododendronparks zählen wollen, informieren Sie sich<br />

über unsere Angebote auf unserer Internetseite unter www.rhodopark.bremen.de.<br />

Ihr<br />

Michael Koppel<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

34<br />

NATUR PUR ERLEBEN<br />

Mit dem kostenlosen Leihrucksack<br />

der Stiftung NordWest Natur<br />

durch das Wümmegebiet<br />

AUF DEM WEG<br />

ZUR ELITESCHULE<br />

Zukünftige Eliteschule des Sports,<br />

eine neue Sechsfeldsporthalle –<br />

es ist etwas in Bewegung an der<br />

Oberschule an der Ronzelenstraße<br />

40<br />

HEIMATGENUSS<br />

Knusprige Kesselchips mit besten<br />

Kartoffeln aus eigenem Anbau und<br />

direkt vom Landwirt selbst hergestellt:<br />

Das sind die „Krossen Kerle“<br />

16<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

KROSSE KERLE<br />

16 Die Cousins Heiner und Martin<br />

Johanning sind seit über zehn<br />

Jahren fleißig dabei, die Gaben<br />

ihrer Heimaterde in Scheiben<br />

geschnitten und frittiert erst nur<br />

in die Hofläden und seit einigen<br />

Jahren auch in die Supermarktregale<br />

des Landes zu bringen<br />

GEWERBEGEBIET HORN-LEHE WEST<br />

22 Es hat sich viel getan in der Haferwende:<br />

Eine Vielfalt an spannenden<br />

Unternehmen hat sich hier<br />

angesiedelt<br />

MIT DEM RUCKSACK DURCH<br />

DIE WÜMMEWIESEN<br />

34 Die Stiftung NordWest Natur<br />

möchte den Bezug zur Natur<br />

wiederherstellen<br />

DIE OBERSCHULE AN DER<br />

RONZELENSTRASSE<br />

40 Die Schule steht für die Vereinbarkeit<br />

von Lernen und Leistungssport,<br />

für herausragende Leistungen,<br />

aber vor allem für Teamgeist,<br />

der alle, ob LeistungssportlerIn<br />

oder nicht, einschließt<br />

RUNDUM GESUND<br />

48 Schnarchen – was hilft gegen das<br />

nächtliche Sägen. An Tipps und<br />

Hilfsmitteln gegen das Schnarchen<br />

mangelt es nicht. Hier lesen Sie,<br />

woher die Schnarch-Geräusche<br />

kommen und was Fachleute<br />

dagegen empfehlen.<br />

FAMILIE & CO.<br />

52 Mobbing in der Schule. Die<br />

Autorin Ursula Pickener war lange<br />

Zeit als Vertrauenslehrerin an einer<br />

Bremer Schule tätig und hat als<br />

Mobbing-Beraterin an vielen<br />

Bremer Schulen geholfen.<br />

4<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

22<br />

VOM GRÜNLAND ZUM<br />

GEWERBEGEBIET<br />

Das Gewerbegebiet Horn-<br />

Lehe West hat sich stark<br />

und vielfältig entwickelt.<br />

In insgesamt 220 Unternehmen<br />

arbeiten rund 2500 MitarbeiterInnen.<br />

GESUNDHEIT<br />

Schnarchen – Tipps<br />

und Hilfsmittel gegen<br />

das nächtliche Sägen.<br />

Auf unseren Gesundheitsseiten<br />

erfahren<br />

Sie was gegen das<br />

Schnarchen hilft.<br />

48<br />

ÄRZTE IM STADTTEIL<br />

60 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />

SPORT IM STADTTEIL<br />

62 TV Eiche Horn<br />

64 Hockey-Club Horn<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 5


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

In diesem Jahr sind die Kaninchen und Küken im Westhaus zu sehen<br />

Beliebte Sonderausstellungen<br />

in der botanika<br />

Mümmelmann & Co. und<br />

Farbenpracht der Azaleen<br />

Hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken sind die Helden der Osterausstellung,<br />

die vom 19. <strong>März</strong> bis zum 1. Mai in der botanika zu sehen ist. Bei „Mümmelmann<br />

& Co.“ findet man eine Vielfalt an Kaninchenrassen: große und kleine, schwarze,<br />

weiße und gescheckte Kaninchen hoppeln hier munter durcheinander. Mit etwas<br />

Glück können die Besucher miterleben, wie ein kleines Küken schlüpft und sich<br />

Stück für Stück aus dem Ei pellt. Außerdem präsentiert die botanika im selben<br />

Zeitraum die Farbexplosion zur Azaleenblüte im Japanischen Garten und im Mendehaus,<br />

denn der Winter geht und die Azaleen kommen. In der alljährlichen Frühlingsausstellung<br />

können die Besucher nicht nur leuchtend bunte Azaleen, sondern<br />

auch andere Botschafter des Frühlings in voller Blüte bestaunen: Einfach mal verzaubern<br />

lassen!<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />

Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi<br />

Verdi, Jazz und Azaleen<br />

Bremer Kaffeehaus-Orchester in<br />

der botanika spielt am 27. <strong>März</strong><br />

Das Bremer Kaffeehaus-Orchester gibt erneut ein Konzert in der botanika. Der musikalische<br />

Abend mit den fünf Herren im Frack soll voraussichtlich am 27. <strong>März</strong> von<br />

18.30 bis 22.30 Uhr im Himalaya Haus in der botanika stattfinden. In der stimmungsvollen<br />

Umgebung der felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige<br />

Akustik. Dieser Spielort führt aber auch dazu, dass die Musiker beim<br />

Spielen zwar überall hervorragend zu hören, nur von den Sitzplätzen der Galerie<br />

auch direkt zu sehen sind. Die etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im<br />

Himalaya“ sind reine Hörplätze, die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente<br />

punkten können.<br />

Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />

Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen<br />

Rhythmen aus Pop- und Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz<br />

verschiedenen Musik-Genres.<br />

Bremer Kaffeehaus-Orchester: Constantin Dorsch (Violine), Klaus Fischer (Flöte,<br />

Piccolo, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette, Moderation), Gero John (Cello), Johannes<br />

Grundhoff (Klavier), Anselm Hauke (Kontrabass).<br />

Tickets:Eintritt Galerie (mit Sicht auf die Musiker) 29,00 Euro / ermäßigt 15,00 Euro<br />

Eintritt Himalaya (Zuhörerplatz) 25,00 Euro / ermäßigt 11,00 Euro<br />

Vorverkauf in der botanika, Telefon 0421 427066-65<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

6<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

In diesem Jahr, wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />

Rhododendron Sammler und Liebhaber<br />

Pflanzenmarkt im<br />

Rhododendron-Park<br />

Am Samstag, den 14. Mai<br />

von 10 bis 17 Uhr<br />

Der traditionelle Pflanzenmarkt im Rhododendron-Park lädt ein mit ausgesuchten<br />

Anbietern und einem breiten, qualitativ hochwertigen Angebot an Schmuck- und<br />

Nutzpflanzen.<br />

Seit vielen Jahren ist der Pflanzenmarkt im Blütenmonat Mai fester Programmbestandteil<br />

im Bremer Rhododendron-Park. Am Samstag, dem 14. Mai, und am Sonntag,<br />

dem 15. Mai, werden ca. 40 AusstellerInnen eine große Palette an Gehölzen,<br />

Stauden, Gräsern und anderen Gartenschönheiten präsentieren, Möglichkeiten der<br />

Gartengestaltung vorstellen oder über Pflanzengruppen wie Rhododendron und<br />

Rosen informieren.<br />

Wer das Besondere sucht und an ausgefallenen Azaleen, Rhododendron, Japanischen<br />

Fächerahornen, Pfingstrosen, Stechpalmen, Ginster und anderen originellen<br />

Gehölzen, an exotischen Gewürzen, an Kräutern und Gemüsepflanzen in Bioqualität<br />

oder an ungewöhnlichen Stauden und Gräsern interessiert ist, der ist auf dem<br />

Gelände am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park genau richtig. Die überwiegend<br />

regionalen AnbieterInnen haben Pflanzen im Angebot, die sich deutlich<br />

von der sonst angebotenen Massenware abheben.<br />

Machen Sie mit: Bringen Sie der Umwelt zuliebe Taschen mit, damit weniger Plastiktüten<br />

in den Umlauf kommen.<br />

Achtung: In diesem Jahr wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />

Sammler!<br />

Die Details zum Pflanzenmarkt am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park:<br />

Samstag, 14. Mai, 10-17 Uhr & Sonntag, 15. Mai, 10-17 Uhr. Eintritt frei.<br />

»»» rhododendronparkbremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 7


FRISCH GEDRUCKT<br />

FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Elena Molini:<br />

Die kleine literarische<br />

Apotheke<br />

Taschenbuch<br />

Deutsche Erstausgabe<br />

Übersetzt von Janine Malz<br />

Seiten 384 Seiten<br />

Größe 11,8 × 18,7 cm<br />

ISBN 978-3-453-36098-3<br />

Preis: 11,00 Euro<br />

Verlag: Diana Verlag<br />

»»» penguinrandomhouse.de<br />

Blu hat gerade ihre Buchhandlung<br />

in Florenz eröffnet, doch das Geschäft<br />

läuft schleppend an. Erst<br />

nach dem Besuch eines ebenso<br />

charismatischen wie geheimnisvollen<br />

Kunden hat Blu eine Eingebung:<br />

Alle Besucher ihres Ladens<br />

suchen dringend Rat. Was tun<br />

gegen Liebeskummer, Einsamkeit<br />

und Stress? Ganz einfach: Lies<br />

ein Buch! Bücher sind Medizin.<br />

Und genau so verordnet Blu sie<br />

ab jetzt – inklusive Anwendungsgebiet<br />

und Dosierungsanweisung.<br />

Doch wer war der<br />

mysteriöse Mann, der Blu die rettende<br />

Idee eingab? Sie macht<br />

sich auf die Suche und begegnet<br />

dabei immer wieder hilfsbereiten<br />

Fremden, die ihr auf sonderbare<br />

Weise bekannt vorkommen<br />

…<br />

Verlosung!<br />

2 x „Die kleine<br />

literarische Apotheke“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>April</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Frühlingsgefühle mit Azaleen<br />

Sonderausstellung zur<br />

Azaleenblüte ab 19. <strong>März</strong><br />

Ein Farbenrausch aus Rot- und Rosatönen erstrahlt ab dem 19. <strong>März</strong> in der botanika.<br />

Denn zur Blüte der Azaleen zeigt sich nicht nur der Japanische Garten in seinem<br />

schönsten Kleid, sondern auch das frisch für die Frühlingsblüher umgebaute<br />

Mendehaus.<br />

Die „Farbenpracht der Azaleen“ beeindruckt mit erstaunlichen Blütenformen und<br />

-mustern. Klein und zerbrechlich wirkt die Sorte ‘Kirin‘, während ‘Kolibri‘ durch<br />

einen nahezu violetten Farbklecks (unter Experten „Blotch“ genannt) in der sonst<br />

weißen Blüte ins Auge fällt. Die Knospen von ‘Kinku Saku‘ ähneln Spinnenbeinen,<br />

bei ‘Rococo‘ sind die Blütenblätter raffiniert gekräuselt. Die ganze Vielfalt der von<br />

weiß über rosa bis kräftig rot blühenden Azaleen präsentiert sich dieses Jahr im<br />

frisch umgebauten Mendehaus, wo auch jene Sorten gezeigt werden, die den Rest<br />

des Jahres hinter den Kulissen gepflegt werden. Für gelbe und blaue Farbakzente<br />

sorgen verschiedene Frühlingsblüher, darunter Tulpen, Narzissen und Hyazinthen.<br />

Sehr eindrucksvoll gibt sich der Frühling übrigens auch im Japanischen Garten der<br />

botanika: Dieser als klassischer Zen-Garten angelegte Bereich mit einem großen<br />

Kiesbeet in der Mitte scheint aus seiner Meditation zu erwachen und verwandelt<br />

sich in ein Meer aus bonbonfarbenen Blüten.<br />

Die Sonderausstellung „Farbenpracht der Azaleen“ ist im Eintritt der botanika<br />

(11,00 Euro für Erwachsene und 6,00 Euro für Kinder) enthalten. Weitere Informationen<br />

unter botanika-bremen.de<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

Physiotherapie-Praxis<br />

im Mühlenviertel<br />

Jessica Braun<br />

Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage,<br />

Manuelle Therapie<br />

Gerold-Janssen-Strasse 2<br />

28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />

8<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 9


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Frau Ritzmann, Leitung Fundraising bei Trauerland, freut sich sehr über die<br />

großzügige Spende von Daniel König, dem Geschäftsführer vom Bremer<br />

Gewürzhandel<br />

Spendenaktion mit Erfolg beendet<br />

Bremer Gewürzhandel spendet 3.500 Euro an<br />

die Kinderhilfsorganisation Trauerland e.V.<br />

Von Chinesisch über Koreanisch und Gebärdensprache bis hin zu Spanisch:<br />

Das Angebot des Sprachenzentrums ist vielfältig.<br />

(Foto: Matej Meza/Universität Bremen)<br />

Sprachenzentrum<br />

bietet Kurse für alle an<br />

Das Sprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen bietet noch bis <strong>April</strong> ein<br />

vielfältiges Programm. Wer überlegt, seine Sprachkenntnisse aufzufrischen oder<br />

sogar eine Sprache neu zu lernen, ist hier richtig. Die Teilnahme steht allen interessierten<br />

Bremerinnen und Bremern offen.<br />

Von Chinesisch über Koreanisch und Gebärdensprache bis hin zu Spanisch: Von<br />

Februar bis <strong>April</strong> <strong>2022</strong> können Interessierte in den Intensivkursen des Sprachenzentrums<br />

der Hochschulen im Land Bremen zehn verschiedene Sprachen lernen. Die<br />

Kurse dauern zwischen ein und zwei Wochen. Sofern es die Situation zulässt, finden<br />

sie in Präsenz statt. Die fünftägigen Anfängerkurse für Italienisch, Polnisch,<br />

Russisch, Portugiesisch sowie die Englischkurse auf Niveau B1 sind als Bildungszeit<br />

nach dem Bremischen Bildungszeitgesetz anerkannt und geben einen intensiven<br />

Einstieg in die Sprache und Kultur. Ebenso besteht für alle die Möglichkeit,<br />

ihre Englischkenntnisse auf hohem Niveau auszubauen: Das Sprachenzentrum bietet<br />

zweiwöchige Intensivkurse auf den Niveaus B2 bis C1 an, über die auch die erforderlichen<br />

Nachweise zur Studienzulassung erbracht werden können.<br />

Weitere Informationen: Kontakt über E-Mail: szhb@uni-bremen.de<br />

»»» uni-bremen.de/szhb<br />

Die Bremer Gewürzhandel GmbH ist neben ihren hochwertigen Gewürzen, Trockenfrüchten<br />

und Nüssen für ihr weitreichendes soziales Engagement bekannt. Mit<br />

jedem Verkauf seiner Produkte spendet das Unternehmen fünf Cent an verschiedene<br />

soziale und nachhaltige Projekte. Beim Verkauf der Genusshelfer-Adventskalender<br />

ging der Bremer Gewürzhandel noch einen Schritt weiter: Seit jeher fließen<br />

hier 1 Euro pro verkauftem Kalender an soziale Projekte. Der vierstellige Spendenbetrag<br />

aus den Adventskalender-Verkäufen aus der Vorweihnachtszeit 2021 geht<br />

in diesem Jahr zugunsten der Kinderhilfsorganisation Trauerland e.V.<br />

Daniel König, Gründer und Geschäftsführer des Bremer Gewürzhandels, hatte die<br />

Idee, den Verein Trauerland zu unterstützen. „Unserem ganzen Team liegt nicht nur<br />

die gesellschaftliche, sondern auch die soziale Verantwortung am Herzen. Dabei<br />

möchten wir uns zukünftig noch stärker in unserer Region sozial engagieren. Trauerland<br />

ist eine sehr wichtige Institution, die Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle<br />

bietet, wenn eine nahestehende Person gestorben ist und sie Hilfe<br />

brauchen. Daher möchten wir vom Bremer Gewürzhandel den Verein gerne unterstützen.<br />

Durch die Adventskalenderverkäufe haben wir eine Spendensumme in Höhe<br />

von 3.100 Euro für Trauerland e. V. sammeln können, da sich der Verein ausschließlich<br />

durch Spenden finanziert, runden wir diese Summe gerne auf 3.500<br />

Euro auf“, so Daniel König.<br />

Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges ist dankbar für die Unterstützung: „Wir<br />

danken der Bremer Gewürzhandel GmbH herzlich für ihre Spende. Für uns als gemeinnützigen<br />

Verein, der seine Hilfsangebote zu 95 Prozent über Spenden finanziert,<br />

ist dieses Engagement eine großartige Unterstützung. Zusätzlich freuen wir uns,<br />

dass das Thema Kindertrauer durch den Adventskalender weiter in die Öffentlichkeit<br />

gebracht wurde.“<br />

»»» trauerland.org<br />

»»» bremer-gewuerzhandel.de<br />

10<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Stefaniak Brzuchalski<br />

Schwerpunkt: Implantologie (zertifiziert)<br />

Implantatbehandlung aus einer Hand<br />

Digitale Volumentomographie | 3D-Röntgen<br />

Zertifiziertes ImplantatPflegeCenter<br />

Ästhetische Zahnheilkunde | Veneers<br />

Prophylaxe | Bleaching<br />

Zertifizierte zahnärztliche Schmerztherapeutin<br />

Zertifizierte Alignertherapeutin<br />

Lachgas-Sedierung<br />

Oliver Borm vom Bankhaus<br />

Donner & Reuschel übergibt<br />

eine Spende zum Erhalt des<br />

Rhododendronparks<br />

Spendenübergabe<br />

Stiftung Rhododendronpark<br />

Donner & Reuschel<br />

Der Rhododendronpark Bremen ist für die meisten Bremerinnen und Bremer eine<br />

echte Institution. Die Parkanlage ist in Bremen nicht nur zur Blütezeit der namensgebenden<br />

Pflanze einen Besuch wert und lädt zum Verweilen oder zum Spazieren<br />

ein. Auch in Zeiten von Corona waren die Möglichkeit, sich stadtnah zu<br />

bewegen und sportlich zu betätigen sowie die vielen Angebote für Kinder Gold wert.<br />

Davon berichtet sehr eindrücklich Gabriele Friderich aus dem Vorstand der Stiftung<br />

Rhododendronpark, welche Trägerin des Parks ist, anlässlich der Übergabe einer<br />

Spende im Bankhaus Donner & Reuschel. Die seit 2021 in Bremen ansässige Privatbank<br />

unterstützt mit mehreren Spenden gemeinnützige Institutionen in Bremen,<br />

die sich durch ein hohes Engagement für Soziales und für ökologische<br />

Themen auszeichnen. „Wir sehen, dass gerade durch Stiftungen finanziertes Engagement<br />

sehr unter den anhaltenden Niedrigzinsen leidet und daher zusätzlicher<br />

Unterstützung bedarf. Wir helfen hier gern im bestmöglichen Rahmen. Gerade der<br />

Rhododendronpark ist eine Einrichtung, die vielen Bremerinnen und Bremern in<br />

Zeiten von Corona viel Lebensqualität schenken konnte“, so Oliver Borm, der stellvertretende<br />

Standortleiter der Niederlassung. Gabriele Friderich von der Stiftung<br />

unterstreicht das im gemeinsamen Gespräch: „Wir sind froh, dass wir mit unserem<br />

Park ein Stück Normalität schenken konnten und dass viele den Rhododendronpark<br />

vielleicht auch neu für sich entdeckt haben. Gerade in den vergangenen<br />

knapp zwei Jahren haben wir eine starke Zunahme der Besucherzahlen erlebt und<br />

freuen uns darüber. Doch auch das hat Schattenseiten: Der Pflege- und Erhaltungsaufwand<br />

hat enorm zugenommen und damit auch die dazugehörigen Kosten.<br />

Wir wünschen uns, auch in Zukunft im bisherigen Umfang für alle Bremerinnen und<br />

Bremer da sein zu können und freuen uns daher über jeden Beitrag dazu.“ Wer den<br />

Rhododendronpark unterstützen möchte, kann mit einer Spende zum Erhalt dieser<br />

wertvollen Anlage beitragen:<br />

Stiftung Bremer Rhododendronpark<br />

Sparkasse Bremen:<br />

IBAN DE96 2905 0101 0001 0577 44<br />

BIC SBREDE22XXX<br />

»»» rhododendronparkbremen.de<br />

Das zeichnet die Zahnarztpraxis Dr. Stefaniak aus:<br />

· Vertrauen, Kompetenz, Wissen und Leidenschaft zum Beruf<br />

· über 32 Jahre Berufserfahrung<br />

· über 20 Jahre implantologisch tätig<br />

· über 17 Jahre - Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />

· über 9.000 Patienten, davon mehr als die Hälfte mit<br />

Zahnimplantaten versorgt<br />

· Anerkennung der Zahnärztekammer Bremen für<br />

besondere Leistungen in der zahnmed. Fortbildung<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Stefaniak-Brzuchalski<br />

Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />

Upper Borg 216 · 28357 Bremen-Borgfeld<br />

Telefon: 0421 / 74 909<br />

www.DrStefaniak.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Die Veranstalter Tanja Sörensen und Marco Trey freuen sich, dass endlich wieder das Oberneulander-<br />

Oldtimerfest stattfinden kann<br />

Da rollen sie endlich wieder!<br />

Am 8. Mai findet das Oberneulander-Oldtimerfest statt, das sich<br />

zum echten Highlight für Oldtimer-Freunde entwickelt hat<br />

Auf der Festwiese an der „dicken Eiche“ werden dabei historische Pkws, Traktoren<br />

und Motorräder gezeigt. Hier trifft man sich, um die altehrwürdigen Modelle zu bestaunen<br />

und um sich unter Oldtimer-Fans auszutauschen. Die außergewöhnliche<br />

Ansammlung an verschiedensten Modellen besonders alter Fahrzeuge macht das<br />

Oberneulander Oldtimerfest zu etwas ganz Besonderem.<br />

Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum achten Mal statt, das dritte Mal unter<br />

der Regie von Tanja Sörensen und Marco Trey. Wie bereits in den vergangenen Jahren,<br />

wird auf das bewährte Konzept als Mischung aus Oldtimerrallye, Geschicklichkeitsfahren,<br />

Parade historischer Traktoren und Dorffest für die ganze Familie<br />

gesetzt. Es sind bereits 110 teilnehmende Fahrzeuge gemeldet. Das Veranstaltungsgelände<br />

befindet sich im Herzen von Oberneuland: auf der Meta-Rödiger-<br />

Wiese (westlich der Rockwinkeler Heerstraße).<br />

Eine abwechslungsreiche Mischung aus stilvoller Livemusik, ausgesuchter lokaler<br />

Gastronomie, umfangreiches Kinderprogramm, viel Freude und gute Laune sollen<br />

auch diesmal dafür sorgen, dass ca. 3.000 Besucher und Fahrer einen unvergesslichen<br />

Tag erleben werden. Wie immer wird natürlich auch in diesem Jahr eine<br />

lokale soziale Einrichtung mit einer Spende unterstützt. In diesem Jahr werden der<br />

Einrichtungen „Schattenriss“ und dem „Bremer Jungenbüro“ in Bremen ein Großteil<br />

des Erlöses zugutekomme. Diese beiden zusammenarbeitenden Einrichtungen<br />

widmen sich der Betreuung von jungen und jugendlichen Mädchen und Jungen<br />

sowie jungen Erwachsenen, die häusliche und/oder sexualisierte Gewalt erleben<br />

mussten. Dieses Thema ist besonders zu Zeiten der gegenwärtigen Pandemie stark<br />

in den Vordergrund gerückt.<br />

Dank der großzügigen Unterstützung, wie z.B. der Hauptsponsoren Elements (Cordes<br />

& Graefe Bremen KG), Spurwerk (Peper & Söhne GmbH), BMW Bobrink & Co.<br />

GmbH, Donner & Reuschel Privatbank, sowie der Lübeck Green Oil Trading GmbH<br />

wird sicherlich eine stattliche Summe dem Wohle dieser betroffenen Menschen zugute<br />

kommen.<br />

»»» oberneulander-oldtimerfest.de<br />

12<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Peter Portmann (Gestra AG) und Yvonne Ritzmann (Trauerland) freuen sich über die Spende von insgesamt<br />

rund 10.000 Euro an Materialkosten, die die Gestra AG übernommen hat. Außerdem spendierte sie hunderte<br />

von Arbeitsstunden.<br />

Ein neuer Fahrrad-Unterstand für Trauerland e.V.<br />

Gespendet von der Gestra AG<br />

Schon dreimal hat Gestra AG Geld an Trauerland gespendet, denn eine Initiative,<br />

die sich kompetent und mit Herzblut um trauernde Kinder und Jugendliche kümmert,<br />

findet das Bremer Industrieunternehmen immer wieder unterstützenswert.<br />

Zudem wird im Konzern das Engagement für die Gemeinschaft groß geschrieben.<br />

Deshalb war die Gestra AG, als Produzent von Armaturen und Regelungstechnik<br />

mit Sitz in Bremen Findorff, offen, als seitens Trauerland die Frage kam, ob man<br />

auch handwerklich unterstützen könne.<br />

Dringend gebraucht wurde nämlich ein Fahrrad-Unterstand, um die Velos der Mitarbeiter*innen<br />

und Besucher*innen ordentlich abstellen und anschließen zu können.<br />

Peter Portmann, General Manager Vertrieb Deutschland, war vor Ort, hat Fotos<br />

gemacht und das Anliegen ins Management Team der Gestra AG getragen. Dort<br />

war die Resonanz durchweg positiv. Tim Kraemer, Director Gestra Steam Business<br />

Development, wollte in seiner Abteilung für das Projekt werben, denn dort sitzen die<br />

für die Planung eines solchen Projekts bestens geeignete Entwickler*innen. Entwicklungsingenieurin<br />

Kerstin Borchers kannte die Arbeit von Trauerland persönlich<br />

und war sofort von der Idee überzeugt. Ihre Begeisterung hat schnell für weitere<br />

Mitstreiter*innen gesorgt.<br />

Am. 2 Juli 2021 war es dann soweit: fast alle Mitglieder des Management Teams<br />

der Gestra AG und eine große Handvoll Kolleg*innen haben mit den Bauarbeiten auf<br />

dem Außengelände bei Trauerland begonnen: an zwei Arbeitswochenenden wurden<br />

der Platz gepflastert und das Stahlgerüst vormoniert. Danach kam die Holzverkleidung<br />

dran, das Dach wurde mit Sedum-Pflanzen begrünt und die Fahrradständer<br />

montiert.<br />

»»» gestra.de<br />

»»» trauerland.org<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 13


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Joachim Linnemann, Präsident des Bürgerparkvereins, Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister und Schirmherr der Bürgerpark-Tombola und Bürgerparkdirektor<br />

Tim Großmann kurbelten den Losverkauf auf dem Liebfrauenkirchhof an<br />

Bürgerpark-Tombola <strong>2022</strong><br />

Der Losverkauf läuft in vollen Touren<br />

Am 2. Februar startete die diesjährige Bürgerpark-Tombola <strong>2022</strong>. Die offizielle feierliche<br />

Eröffnung musste coronabedingt leider ausfallen. Dennoch ließen sich<br />

Schirmherr Dr. Andreas Bovenschulte, der Präsident des Bürgerparkvereins Joachim<br />

Linnemann und Parkdirektor Tim Großmann den Spaß nicht nehmen und kurbelten<br />

den Losverkauf auf dem Liebfrauenkirchhof an.<br />

Die diesjährige Bürgerpark-Tombola läuft bis zum 8. Mai. Die Glücksdörfer auf dem<br />

Liebfrauenkirchhof, dem Bahnhofsvorplatz in der Sögestraße und in den Einkaufscentern<br />

(Weserpark, Berliner Freiheit, Roland Center, Walle-Center und Waterfront)<br />

haben geöffnet und warten auf die Buten- und Binnen BremerInnen.<br />

Außerdem ist die rollende Gewinnausgabe das tombomobil auch an wechselnden<br />

Standorten unterwegs und startete im Hansa-Carré. An den Markttagen Dienstag,<br />

Donnerstag und Samstag steht das tombomobil in der Fußgängerzone in Vegesack<br />

am traditionellen Standort Ellipse. Selbstverständlich wir an den Sonntagen auch<br />

der Bürgerpark angefahren werden, wo das tombomobil zwischen Minigolfanlage<br />

und dem Ruderbootverleih Halt macht.<br />

Die Verantwortlichen hoffen auf regen Loskauf und die Unterstützung der Buten –<br />

und Binnen BremerInnen. Neben dem Bürgerpark partizipiert in diesem Jahr am<br />

Erlös der Tombola -Einnahmen außerdem der Förderverein Stadtgarten Vegesack,<br />

der Förderkreis Overnigelant und der Achterdiekpark.<br />

»»» buergerpark.de<br />

14<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Nummer gegen Kummer<br />

Kinderschutzbund Bremen sucht<br />

neue TelefonberaterInnen<br />

Der Kinderschutzbund Bremen bildet ab <strong>April</strong> wieder ehrenamtliche Beraterinnen<br />

und Berater für das Kinder- und Jugendtelefon sowie das Elterntelefon aus.<br />

Die Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern ist ein kostenloses Angebot<br />

des Kinderschutzbundes Bremen in Zusammenarbeit mit der bundesweiten „Nummer<br />

gegen Kummer“. Sie bietet mit ihren erfahrenen Beraterinnen und Beratern<br />

Hilfe und Unterstützung in Problemsituationen aller Art. Bereits seit 2005 besteht<br />

das Angebot des Kinderschutzbundes Bremen und wird jährlich deutschlandweit<br />

von tausenden Personen genutzt. Für diese anspruchsvolle Aufgabe braucht es ehrenamtlich<br />

Aktive, die während ihrer Ausbildung zu Telefonberaterinnen und Telefonberatern<br />

durch psychologische Fachkräfte des Kinderschutzbundes geschult<br />

werden.<br />

Die Ausbildung umfasst insgesamt 80 Stunden, die sowohl theoretisch wie praktisch<br />

die neuen Beraterinnen und Berater schult. An 22 Dienstag- oder Mittwochabenden<br />

und drei Blockveranstaltungen an einem Samstag lernen die angehenden<br />

Beratenden, wie Menschen in Problemsituationen bestmöglich geholfen werden<br />

kann. Die Kosten für den Kurs betragen 200,– Euro, bei erfolgreichem Abschluss<br />

und aktiver Beratung werden 50 Prozent der Kosten erlassen. Im Anschluss an die<br />

Ausbildung ist ein regelmäßiger Telefondienst vorgesehen. Eine Supervision auch<br />

nach der Ausbildungsphase findet fortlaufend statt. Am Ende der Ausbildung sowie<br />

der Übernahme von Telefondiensten erhalten die Telefonberaterinnen und -berater<br />

ein Zertifikat, mit dem Sie deutschlandweit am „Nummer gegen Kummer“ – Telefon<br />

tätig sein können.<br />

In eigener Sache: Hinter der Nummer gegen Kummer steht die engagierte Arbeit von<br />

zahlreichen ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Trotz vieler<br />

(meist finanzieller) Schwierigkeiten – denn die Einrichtung und Unterhaltung<br />

eines Telefons, die Öffentlichkeitsarbeit, aber vor allem die Aus- und Weiterbildung<br />

von Beraterinnen und Beratern kosten Geld – bieten alle Beteiligten ein gutes und<br />

qualifiziertes Gesprächsangebot für Kinder und Jugendliche sowie für Eltern an.<br />

Wenn Sie ratsuchenden Mädchen und Jungen helfen wollen, dann unterstützen Sie<br />

unser Kinder- und Jugendtelefon finanziell oder werden Sie Fördermitglied in unserem<br />

Verein! Wir freuen uns über jede Spende.<br />

Die meisten Beteiligten sind berufstätig und spielen ehrenamtlich Theater. So<br />

müssen Aufführungs- und Probentermine genauestens abgestimmt werden, um<br />

Beruf und Hobby miteinander zu verquicken.<br />

Julien & Julie<br />

Theater, insbesondere Amateurbühnen, haben es nicht leicht in diesen Zeiten. Wie<br />

fast alle Kulturschaffenden wurden wir von der Pandemie arg gebeutelt, und es<br />

wurde so manches durcheinander gewirbelt. Zum Glück ist mittlerweile alles etwas<br />

besser geworden. Daher freuen wir uns umso mehr, dass auch diese „Truppe“ endlich<br />

wieder Theater spielen darf und das lange geplante Stück aufzuführen.<br />

Mit der Premiere am 22. <strong>April</strong> präsentieren wir unserem Publikum mit unserer neuesten<br />

Inszenierung das Stück „Julien und Julie“. In dieser hinreißenden Komödie<br />

geht es um das Erwachsenwerden, Väter und Töchter, das Leben, die Liebe und<br />

das Loslassen. Das Ende der Geschichte ist jedoch nicht so berechenbar, wie man<br />

glauben möchte, wird aber an dieser Stelle nicht verraten. Lassen Sie sich überraschen<br />

und sehen Sie selbst ...<br />

Aufführungstermine:<br />

Premiere ist am 22.4. um 19.30 Uhr<br />

Weitere Termine sind auf der Webseite zu finden.<br />

»»» theateramdeich.de<br />

»»» dksb-bremen.de<br />

Ihre<br />

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Heike Leonhardt-Langhammer<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 15


TEXT | CHRISTIAN KLARMANN<br />

FOTOS | CHRISTIAN KLARMANN & KROSSE KERLE<br />

16<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 17


KROSSE KERLE<br />

Manchmal sorgen Thomas Lieske und seine Kollege Dennis Sachse auch persönlich dafür, dass ihre krosse Ware pünktlich in die Regale kommt<br />

Zugegeben, denkt man an die Haferwende in Bremen-Horn, sind die ersten<br />

Bilder, die einem in den Kopf schießen, nicht unbedingt schwere Dieseltraktoren<br />

und Menschen mit Erde an den Händen. Dennoch ist die<br />

Geschichte, die hier beginnt, eine vom Land und seinen Bewohnern.<br />

Das Land, das ist Rehden und Umgebung und die Bewohner Heiner und<br />

Martin Johanning. Die beiden Cousins, jeweils Jahrgang 1966, sind seit<br />

nunmehr über zehn Jahren fleißig dabei, die Gaben ihrer Heimaterde in<br />

Scheiben geschnitten und frittiert erst nur in die Hofläden und seit 2015<br />

auch in die Supermarktregale des Landes zu bringen.<br />

Gemacht in Rehden, vertrieben in Horn<br />

Ein Mann, der ihnen dabei hilft, ist Thomas Lieske. Der Diplom-Ökonom<br />

ist Geschäftsführer der HeiMart & Friends GmbH, die für Vertrieb und<br />

Marketing der Krossen Kerle zuständig ist. Diese hat ihr Büro in besagter<br />

Haferwende. Warum? „Weil ich Bremer bin“, erklärt Thomas Lieske.<br />

„Zehn Minuten den Jan-Reiners-Radweg runter.“ Und somit ist die Geschichte<br />

von den Chips vom Land auch eine Bremer Geschichte.<br />

Familiengeschäft<br />

Das eigentliche Herz der Manufaktur schlägt aber natürlich draußen auf<br />

dem Land, wo sich die Felder im Wind wiegen und die Knolle in der Erde<br />

wächst. Die Familie Johanning ist wohl das, was man eine Kartoffel-Dynastie<br />

nennt. Seit drei Generationen hat man sich dort dem Anbau und<br />

der Verarbeitung des nationalen Lieblingsgemüses gewidmet. Und auch<br />

die beiden Firmengründer waren da keine Ausnahme. Während Heiner<br />

vor dem Start 2010 einen Kartoffelhof besaß, war sein Cousin Martin in<br />

einem Großhandel für spezielle Chipskartoffeln tätig. Denn Kartoffel ist natürlich<br />

nicht einfach Kartoffel. Vom möglichst geringen Zuckergehalt, über<br />

den Stärkeanteil bis hin zur Größe, ist genau geregelt, welche Varianten<br />

Dr. Just OHG<br />

Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />

wochentags durchgehend von 8.30 bis 19 Uhr<br />

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18<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


KROSSE KERLE<br />

Ernten, Schneiden, Frittieren, Würzen, Verpacken - zwischen oben und unten ist<br />

noch Einiges zu tun<br />

der Knolle für den beliebten Sofasnack geeignet und welche nur für die<br />

Suppe zu gebrauchen sind.<br />

Bei so viel gesammelter Expertise in der Familie lag es natürlich nahe,<br />

etwas eigenes zu machen. Kesselchips sollten es sein, die dickere Variante<br />

mit Schale dran. Und natürlich nur mit eigenen Kartoffeln aus der Region<br />

und von der Saat bis zum Verpacken alles aus einer Hand. Direkt vom<br />

Landwirt halt. Das ist der Anspruch, dem sich die Firma bis heute verpflichtet<br />

fühlt. Auch wenn seit den Anfängen viel passiert ist. So gab die<br />

Ursprungsmarke, die Landkartoffel Chips, ausschließlich in Hofläden in<br />

ganz Deutschland zu kaufen – und das ist auch bis heute so geblieben.<br />

Von Flensburg bis München<br />

2015 kamen dann die Krossen Kerle dazu, eine eigene Marke für den Einzelhandel.<br />

„Und dann ging es schnell“, erzählt Thomas Lieske, „erst<br />

waren es zehn Supermärkte im direkten Umfeld und dann schnell hundert“.<br />

Inzwischen kommt man an den Krossen Kerlen kaum noch vorbei<br />

– 2500 bis 3000 Märkte zwischen der dänischen Grenze, Münster und<br />

Berlin haben die Rehdener Spezialität inzwischen gelistet und im vergangenen<br />

Jahr über eine Millionen Tüten verkauft. Mit der Kaufland-Kette<br />

ist inzwischen sogar der erste Kunde an Bord, der die Knabbereien im<br />

ganzen Land vertreibt.<br />

Aber trotz des Erfolgs ist jede Kartoffel nach wie vor ein Produkt Rehdener<br />

Erde. Und das wird sich auch nicht ändern, stellt Thomas Lieske klar.<br />

Denn, wie er augenzwin-kernd anfügt: „die norddeutsche Tiefebene ist<br />

schließlich ergiebig“. Genug Potential also, um die Produktfamilie der<br />

Krosse Kerle noch um weitere Sorten zu ergänzen.<br />

Ernten, Waschen, Schneiden, Frittieren<br />

Fünf davon gibt es bereits und die ersten Produktionsschritte sind bei allen<br />

gleich. Erst werden die frisch geernteten Kartoffeln in ein klimatisiertes<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 19


KROSSE KERLE<br />

Schwere Maschinen für den (vergleichsweise) leichten Snack. Die dickeren<br />

Kesselchips haben 10 – 15 Prozent weniger Fett als dünne<br />

Die Johannings mit den Früchten ihres Feldes und den Früchten ihrer Arbeit<br />

Lager gefahren und dann geht es los. Der gründlichen Waschung in einer<br />

Art großen Waschtrommel folgt die erste Qualitätskontrolle. Dort kommt<br />

alles raus, was unappetitliche Stellen hat. Die Kartoffeln, die dem strengen<br />

Blick der Kontrolleur*innen standgehalten haben, fahren weiter in<br />

eine Schneidemaschine, eine rotierende Trommel mit scharfen Klingen<br />

an den Seiten, die die dicken Knollen in dünne Scheiben verwandelt.<br />

Diese werden anschließend frittiert – circa zehn Minuten in Sonnenblumenöl,<br />

je nachdem wie lange der Maschinenführer für angemessen hält.<br />

Die Würze macht den Chip<br />

So weit so gleich. Die unterschiedlichen Sorten entstehen dann im nächsten<br />

Schritt – der Würztrommel. Hier sind der Experimentierfreude wenig<br />

Grenzen gesetzt und beim Betrachten der Produktpalette wird klar, dass<br />

die Johannings gerne mal über den Tellerrand hinausblicken. Aber keine<br />

Sorge, mit Currywurst- und Dönergeschmack werden die Kunden hier<br />

verschont. Die klassischsten Sorten im Sortiment sind wohl die mit Tomate<br />

und Paprika beziehungsweise Salz und Pfeffer. Für Paprika-Chili<br />

brauchst es dann schon einen etwas mutigeren Gaumen. Ebenso, wenn<br />

auch ganz anders, für die Variante mit Sauerrahm und Lauchzwiebel. Mit<br />

Karamell und Salz haben die Rehdener dann auch eine Variante im Angebot,<br />

die sich endgültig aus dem klassischen Supermarktfeld verabschiedet<br />

und einen ganz eigenen Geschmack bietet – wenn auch vielleicht<br />

nicht für jeden Tag.<br />

Tüftler aufgepasst<br />

Ist die Würze fertig, muss nur noch verpackt werden, bevor es auf die Laster<br />

geht. Und auch hier haben sich die Tüftler etwas einfallen lassen.<br />

„Am Liebsten hätten wir Papier“, erzählt Thomas Lieske, aber das sei sehr<br />

schwierig, weil so eine Chipstüte natürlich spezielle Eigenschaften<br />

braucht. So darf sie weder Feuchtigkeit noch Sauerstoff an das Produkt lassen<br />

– schließlich sollen die Snacks ja knackig und frisch auf dem Sofa ankommen.<br />

Eine schnöde Plastiktüte sollte es allerdings auch nicht sein, das<br />

hätte nicht gepasst. Der Kompromiss ist ein spezieller Wertstoff, der über<br />

eine Papierhaptik verfügt – und der Firma den deutschen Verpackungspreis<br />

2016 eingebracht hat. Dennoch, den Traum vom echten Papier hat<br />

Thomas Lieske noch nicht aufgegeben. Versuche in die Richtung gab es in<br />

den letzten Jahren immer mal wie-der – aber ohne Erfolg. Doch „wenn<br />

jemand eine gute Idee hat, wir sind immer interessiert“, stellt der Geschäftsführer<br />

klar.<br />

Chips zu verpacken gibt es schließlich genug. Ob für Hofläden oder Kaufland.<br />

In Flensburg oder München. Ob mit Salz und Pfeffer oder mit Karamell<br />

und Salz. Aus Rehden und ein bisschen auch aus Horn.<br />

www.heimart-chips.de<br />

20<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 21


GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Von landwirtschaftlicher Nutzung zum<br />

Gewerbegebiet: Weidende Kühe und<br />

Sendeanlagen Radio Bremen, Ausgleichsflächen<br />

und MGL-Logistic-Center,<br />

Osthaus-Studie zur Bebauung HL-West<br />

22<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Horn-Lehe West<br />

Vom Grünland zum Gewerbegebiet<br />

TEXT | MICHAEL KOPPEL FOTOS | ARCHIV CHRONIK HORN-LEHE, OSTHAUS STUDIE: SENATOR FÜR DAS BAUWESEN, BREMEN 1977<br />

Wo sich heute zwischen Bundesautobahn, Autobahnzubringer und Lilienthaler<br />

Heerstraße ein kleines, vielfältiges Gewerbegebiet erstreckt, befanden<br />

sich vorher die Wiesen und die Weiden des Hollerlandes.<br />

Der erste Wandel setzte bereits 1950 ein, als Radio Bremen die Sendeanlagen<br />

aus Schwachhausen an den Stadtrand in die Wiesen neben dem<br />

Dressler-Bauernhof an der Lilienthaler Heerstraße verlegte. Von hier wurden<br />

die Hörfunkwellen Radio Bremens über das Stadtgebiet ausgestrahlt<br />

und versorgten die Bremer Wohnzimmer mit neuesten Nachrichten, vielfältigen<br />

Berichten und kurzweiliger Unterhaltungsmusik.<br />

Die markanten rot-weiß geringelten, bis zu 211 Meter hohen, Sendemasten<br />

prägten bis zu ihrer Sprengung am letzten Tag des 20. Jahrhunderts<br />

die Skyline Horn-Lehes und waren weit über die Grenzen Horn-Lehes<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 23


GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

sichtbar. Von der weiteren Nutzung des Geländes zeugen noch heute einige<br />

verlassene Kleingärten an der Lilienthaler Heerstraße und die verbliebenen<br />

Reste des Pappelwaldes beiderseits des Autobahnzubringers.<br />

Der Autobahnzubringer wurde 1975 für den KFZ-Verkehr freigegeben.<br />

Innerhalb des Zubringers entstand eine 54 ha große geschlossene Fläche,<br />

die vom Jan-Reiners-Weg im Westen und der Lilienthaler Heerstraße im<br />

Westen eingegrenzt wird.<br />

Nur zwei Jahre später wurde die von Stadtplaner Manfred Osthaus im<br />

Auftrag des Senats erstellte „Pilotstudie zur städtebaulichen Entwicklung<br />

von Horn-Lehe West“ veröffentlicht. Die Studie kam zu dem Ergebnis,<br />

dass sich die 200 ha große Fläche zwischen Jan-Reiners-Weg, Lilienthaler<br />

Heerstraße, Lehester Deich und Bundesautobahn für eine Wohn- und Gewerbebebauung<br />

eigne. Damit wurde das Gebiet Horn-Lehe West zum<br />

Zankapfel zwischen den Naturschützern der Bürgerinitiative Hollerland<br />

und den Bremer Stadtplanern.<br />

Mit aller Vehemenz setzte sich die Bürgerinitiative unter dem Motto<br />

„Hände weg vom Hollerland“ für den Erhalt der Feuchtwiesen ein. Mit<br />

Parolen wie: „Hier segelte der Admiral“, „hier kurvte die Mosaikjungfer“<br />

oder „hier ankerte der Wasserhahnenfuß“ wiesen die Aktivisten der BI auf<br />

dem Jan-Reiners-Weg wiesen sie auf den ökologischen Wert der Grünflächen<br />

hin. Auf Plakaten und Stellwänden wurden die mutmaßlichen<br />

Schuldigen mit den Sätzen „Hier werden Pflanzen und Tiere co-op-fert“<br />

und „Hier sorgt der Senat für ihre Neue Heimat“ angeprangert. Selbst die<br />

Betonmauer in der Kurve des Autobahnzubringers war vor den Pinselstrichen<br />

Gerold Janssens nicht sicher – bis „beim Graffito-Malen die Handschellen<br />

klickten“. So die Bildzeitung im Jahre 1997.<br />

Das Thema bewegte auch große Teile der Horner Bevölkerung. Sitzungen<br />

im Saal des alten Ortsamtes an der Berckstraße platzten wegen Überfüllung;<br />

eine Anhörung musste in einen Saal der Stadthalle verlegt werden,<br />

um allen Einwändern Gehör zu schaffen.<br />

Letztendlich konnte der breite Protest der Horner Bürger die Bebauung<br />

des Gewerbegebietes nicht verhindern. Ein Trostpflaster wurde die vom<br />

Beirat gegen den Willen der Stadt durchgesetzte Benennung der Straßen<br />

nach ehemaligen Flurnamen. So erinnern jetzt die Straßennamen Haferwende,<br />

Buschhöhe, kleiner Ort und oberste Kämpe an die landwirtschaftliche<br />

Vergangenheit des Gebietes.<br />

1986 siedelte sich als erstes Unternehmen die Coop, heute „Metro Logistic<br />

Gmbh“, als Ankerunternehmen an. Die ausladenden Hallen des<br />

Coop-Verteilerzentrums für Frischeprodukte breiteten sich als Fremdkörper<br />

in der flachen Landschaft aus und werden seitdem autobahnnah tagaus<br />

tagein von riesigen LKWs aus dem In- und Ausland angefahren.<br />

Mittlerweile sind die Hallen eingebettet in die bauliche Struktur des Geländes<br />

und sind weitgehend verdeckt durch den dichten Baumwuchs auf<br />

den Ausgleichsflächen rund um das Gewerbegebiet.<br />

Als „kleiner Bruder“ im Schatten des Technologieparks wurde das gesamte<br />

Gelände 1999 mit einem Bebauungsplan offiziell als „Gewerbegebiet<br />

Horn-Lehe West“ – vielen eher bekannt als Gewerbegebiet<br />

Haferwende – ausgewiesen.<br />

Protest mit Wort und Farbe: Parolen am Autobahnzubringer und auf dem<br />

Jan-Reiners-Weg, Kundgebung mit Hollerlandstein (oben)<br />

Seitdem siedelten hier zahlreiche Betriebe aus unterschiedlichen Branchen<br />

an. Darunter auch zahlreiche lokal bekannte Betriebe wie das Autohaus<br />

Hilker, der Fliesenhandel Schreiber, das Reparaturzentrum<br />

Bollwinkel, die Sanitär- und Heizungsbaufirma Hasch, Johann Osmers Anlagenbau<br />

und Sanitär, der Malereibetrieb Hans Horr, die Tischlerei B. Voß<br />

und Photo Dose. Anders als der Technologiepark bietet das Gewerbegebiet<br />

Versorgungsangebote für die Horn-Leher Bevölkerung an. Neben<br />

einer Mc-Donalds Filiale und einem Fitness-Studio bieten viele Betriebe<br />

alles rund ums Auto an. Neu- und Gebrauchtwagen, Felgen und Reifen<br />

können gekauft, Lack- und Scheibenschäden behoben werden; in der<br />

24<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Hände weg vom Hollerland: Rebell Gerold Janssen gegen Coop und Neue Heimat<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 25


GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Im freien Fall und am Boden: Sprengung der Sendemasten Radio Bremen Kämpfer für des Hollerland: Gerold Janssen (1923 – 2012)<br />

Dekra-Filiale kann die „HU“ und die „AU“ durchgeführt und zum Abschluss<br />

kann das Auto in der Waschanlage „Sauber“ um Glänzen gebracht<br />

werden.<br />

Seit 2018 sind alle Flächen des Gewerbegebietes verkauft und bebaut. In<br />

insgesamt 220 Unternehmen arbeiten rund 2500 Mitarbeiter. Im Focus<br />

der Aufmerksamkeit ist aktuell das Medizinische Labor Bremen an der<br />

Haferwende. Seit vielen Jahren werden in dem Laborbetrieb die vielfältigen<br />

medizinischen Tests des Gesundheitsamts, der niedergelassenen Ärzte<br />

und der Krankenhäuser ihre ausgewertet. Zurzeit sind die Kapazitäten<br />

des Betriebs gut ausgelastet: täglich werden hier mehrere tausend Coronatests<br />

ausgewertet, das ist der weitaus größte Teil der Bremer Coronaproben.<br />

Im letzten Jahr war das Gewerbegebiet mehrfach Thema im Stadtteilbeirat<br />

Horn-Lehe. Ein im Bebauungsplan vorgesehener Grünzug hinter den<br />

Gärten an der Lilienthaler Heerstraße wurde von der Stadt im Zuge der<br />

Umsetzung des Bebauungsplanes nicht hergestellt. Ob, wann und wie die<br />

Herstellung nachgeholt wird, wird das Ortsteilparlament in Zukunft weiter<br />

beschäftigen<br />

www.chronik-horn-lehe.de<br />

26<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


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9<br />

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12<br />

11<br />

10<br />

Gewerbegebiet<br />

Haferwende<br />

1<br />

METRO LOGISTICS Germany GmbH<br />

Haferwende 5, 28357 Bremen<br />

2<br />

iQuando GmbH<br />

Haferwende 3, 28357 Bremen<br />

8<br />

Sauber!<br />

Haferwende 24, 28357 Bremen<br />

3<br />

Fitness-Park Horn<br />

Haferwende 6, 28357 Bremen<br />

9<br />

McDonald's<br />

Haferwende 26, 28357 Bremen<br />

4<br />

Georg Schreiber GmbH & Co Handels KG<br />

Haferwende 7, 28357 Bremen<br />

10<br />

Tischlerei B. Voß GmbH<br />

Haferwende 42, 28357 Bremen<br />

5<br />

Medizinisches Labor Bremen<br />

Haferwende 12, 28357 Bremen<br />

11<br />

Auto Burghardt GmbH<br />

Haferwende 45, 28357 Bremen<br />

6<br />

THW - Ortsverband Bremen-Mitte<br />

Kleiner Ort 4, 28357 Bremen<br />

12<br />

Johann Osmers GmbH & Co. KG<br />

Auf der Höhe 4, 28357 Bremen<br />

7<br />

Treasures Homeaccessoires<br />

Haferwende 22, 28357 Bremen<br />

13<br />

Jonny Hilker GmbH / GIANT Store Bremen<br />

Auf der Höhe 6, 28357 Bremen<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 27


GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Firmensitz der iQuando Digital Solutions GmbH in der Haferwende 3 in Horn-Lehe<br />

Viele Auszubildende bringen nicht mehr die Mathematik- und Physikkenntnisse<br />

mit, die heutzutage in der Berufsschule vorausgesetzt werden. iQuando unterstützt<br />

Ausbildungsbetriebe und Auszubildende mit zeitgemäßen, digitalen Tools.<br />

iQuando Digital Solutions GmbH<br />

Digitale Nachhilfe für lernschwache Auszubildende<br />

Ein digitales Tool zur Nachhilfe für Auszubildende mit Schwächen in mathematischen<br />

und naturwissenschaftlichen Themen haben die Gründer<br />

der iQuando Digital Solutions GmbH Dr.-Ing. Christoph Seifarth, Dipl.-<br />

Ing. Frank Dederichs und Dipl.-Ing. Werner Toenjes entwickelt. Das Unternehmen<br />

ist spezialisiert auf die Entwicklung, Bereitstellung und den<br />

Betrieb digitaler Lerninhalte und -technologien.<br />

Geschäftsführer Christoph Seifarth, IT-Ingenieur und geprägt vom elterlichen<br />

Handwerksbetrieb, kennt die Nachwuchssorgen und die mangelnde<br />

Ausbildungsreife vieler Lehrstellenbewerber in Handwerk. Viele Auszubildende<br />

bringen nicht mehr die Mathematik- und Physikkenntnisse mit,<br />

die heutzutage in der Berufsschule vorausgesetzt werden. Mit seinem<br />

Team unterstützt er Ausbildungsbetriebe und Auszubildende mit zeitgemäßen,<br />

digitalen Tools.<br />

Mit dem iQuida LMSpro Online-Lernmanagementsystem (LMS) bietet<br />

iQuando Digital Solutions kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

ein Tool zur Nachhilfe für Auszubildende mit weniger stark ausgeprägten<br />

mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen oder Schwächen<br />

in berufsbezogenen Themen an. Auszubildende in Handwerk und<br />

Technik können hiermit am Smartphone oder Tablet unter Begleitung<br />

ihrer Ausbilderinnen und Ausbilder Defizite aus der allgemeinbildenden<br />

Schule aufholen und Lerninhalte aus der berufsbildenden Schule aufbereiten<br />

und vertiefen.<br />

Aber auch Privatkunden bietet iQuando ein Online-Lernmanagementsystem,<br />

das iQuida LMSedu, zur Auffrischung mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer<br />

Grundlagen und zur Vorbereitung auf Meister- und<br />

Techniker-Lehrgänge an.<br />

Darüber hinaus entwickelt iQuando Digital Solutions im Auftrag kleiner<br />

und mittelständischer Unternehmen sowohl ganzheitliche firmenspezifische<br />

eCoaching-Lösungen als auch einzelne interaktive eLearning-Module<br />

insbesondere zu technischen, logistischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Themen. Installation, sicherer Betrieb und Administration von Online<br />

Lernmanagementsystemen ergänzen das angebotene Dienstleistungs- und<br />

Produktspektrum.<br />

iQuando Digital Solutions GmbH<br />

Dr.-Ing. Christoph Seifarth<br />

Haferwende 3<br />

28357 Bremen<br />

Telefon (0421) 807189-0<br />

info@iquando-ds.de<br />

www.iquando-ds.de<br />

28<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Verlagssonderseite<br />

GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Neben der 2019 gegründeten iQuando Digital Solutions GmbH hat das<br />

Gründer- und Führungsteam mit Dipl.-Ing. Frank Dederichs, Dr.-Ing. Christoph<br />

Seifarth und Dipl.-Ing. Werner Toenjes 2017 die iQuando GmbH gegründet<br />

und ist seit Januar 2018 als innovativer Weiterbildungsanbieter<br />

für technisch-gewerbliche Fachkräfte am Markt aktiv. Ende 2021 verfügte<br />

das Unternehmen über mehr als 500 Kunden.<br />

iQuando ist in der Lage, aktuelle Geschäfts- und Arbeitsprozesse vor dem<br />

Hintergrund der sich rasant entwickelnden Herausforderungen der Digitalisierung<br />

in aktuellen und modernen Studieninhalten anzubieten. Die<br />

Studierenden stehen hierbei im Mittelpunkt und agieren auf Augenhöhe<br />

mit Dozierenden aus Industrie und Wirtschaft.<br />

Geschäftsbereich Techniker-Studium<br />

iQuando GmbH<br />

Qualifizierung, Entwicklung & Digitalisierung<br />

Die iQuando GmbH bietet ein berufsbegleitendes, praxisorientiertes Studium<br />

zum/zur Staatlich geprüften Techniker/in (Bachelor Professional) in<br />

Bremen und deutschlandweit online an. Das Studium ist in 80% Fernstudium<br />

und 20% Präsenzveranstaltungen 14-tägig samstags aufgeteilt<br />

mit einer Dauer von drei Jahren.<br />

Geschäftsbereich IHK-Lehrgänge<br />

Im Hintergrund (v.l.n.r.) der Geschäftsführer Dr.-Ing. Christoph Seifarth,<br />

Studienleiter Dipl.-Ing. Werner Toenjes und Geschäftsführer Dipl.-Ing. Frank<br />

L. Dederichs mit erfolgreichen Absolventen<br />

Zudem bietet die iQuando GmbH ein einjähriges berufsbegleitendes, praxisorientiertes<br />

Studium zum/zur Geprüften Technischen Betriebswirt/in<br />

(IHK) (Master Professional) in Bremen und deutschlandweit online an.<br />

Das Studienangebot wird derzeit weiter ausgebaut und in Kürze ergänzt<br />

durch Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

(AEVO) sowie zum Projektmanager (IHK).<br />

Geschäftsbereich Corporate Solutions<br />

Für Unternehmenskunden bietet iQuando auf deren Bedürfnisse konzipierte<br />

Seminare zu technischen und betriebswirtschaftlichen Themen<br />

ebenso an wie zu Themengebieten des mittleren Managements. Die Seminare<br />

werden als Blended-Learning- oder reine Präsenzseminare angeboten.<br />

Termine Infoabende zu Lehrgangs-/Studienangeboten<br />

Infoabend Gepr. Technische Betriebswirte (IHK)<br />

Dienstag, 05.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />

Dienstag, 19.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />

Infoabend Staatl. gepr. Techniker<br />

Donnerstag, 14.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />

Donnerstag, 21.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />

Ort: iQuando, Haferwende 3, 28357 Bremen<br />

iQuando GmbH<br />

Dipl.-Ing. Frank L. Dederichs<br />

Telefon (0421) 807189-0<br />

info@iquando.de<br />

www.iquando.de<br />

Für technisch-gewerbliche Fachkräfte ist die iQuando GmbH seit 2018 als innovativer<br />

Weiterbildungsanbieter am Markt<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 29


30<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Verlagssonderseite<br />

GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Die Firma Johann Osmers ist als erfahrenes Bremer Handwerksunternehmen mit einer über 100-jährigen<br />

Firmengeschichte im Bereich der Anlagen- und Gebäudetechnik tätig. Der heutige Unternehmessitz ist<br />

genau da, wo früher der Sendemast von Radio Bremen stand.<br />

Diana Kunz und ihr Mann Torsten haben in ihrer<br />

Firma ein hoch qualifiziertes Team am Start und<br />

freuen sich, mit Rat und Tat ihren Kunden zur<br />

Seite zu stehen<br />

Johann Osmers GmbH & Co. KG<br />

Von traditioneller Handwerkskunst, Badgestaltung nach<br />

Maß bis zur intelligenten Anlagen- und Gebäudetechnik<br />

Als erfahrenes Bremer Handwerksunternehmen mit einer über 100-jährigen<br />

Firmengeschichte ist die Firma Johann Osmers im Bereich der Anlagen-<br />

und Gebäudetechnik mit großem Know-how und Kompetenz tätig.<br />

In den Gewerken Wärme-, Sanitär-, Klima- und Kältetechnik sowie Elektro-<br />

und MSR-Technik werden Kunden komplette Systemlösungen aus<br />

einer Hand angeboten. Von der Planung, über die Ausführung bis zur Wartung<br />

und Reparatur sorgt das über 80-köpfige Team für eine optimale Betreuung<br />

der Kunden.<br />

Neben der Kompetenz im Anlagenbau und in der traditionellen Handwerkskunst,<br />

der Metallbedachung, dem Ursprung des 1909 gegründeten<br />

Unternehmens mit betriebseigener Werkstatt, profitieren auch Privatkunden<br />

von der umfangreichen Erfahrung.<br />

Bei Johann Osmers an der Mühle steht man Kunden in einem persönlichen<br />

und ansprechenden Ambiente im Horner Mühlenviertel mit einer<br />

Ausstellung auf über 100 Quadratmetern in allen Fragen rund um die<br />

Badgestaltung zur Verfügung. Für viele ist das Bad längst nicht mehr nur<br />

ein funktionaler Waschplatz, sondern ein wichtiger Lebensraum und<br />

Rückzugsort, in dem man Ruhe und Erholung sucht. Die individuelle Beratung<br />

im Bereich der Badplanung und Accessoires mit einer Vielfalt an<br />

Produkten steht dabei im Vordergrund. Gemeinsam mit den Kunden werden<br />

hier Pläne erstellt und Konzepte und Visionen für optimale Lösungen<br />

entwickelt. Mit einem 3-D-Planungsprogreamm können Kundenwünsche<br />

visualisiert werden und bei Detailfragen Entscheidungshilfen gegeben werden.<br />

Auf Wunsch kann die Badplanung inkl. aller dazugehörigen Gewerke wie<br />

z. B. Maler, Elektriker, Fliesenleger oder Tischler vorgenommen werden<br />

und auch bei allen Fragen der Heizungs- und Klimatechnik können individuelle<br />

Heizungslösungen angeboten werden, die Lebensqualität schaffen,<br />

die Umwelt schonen und langfristig Geld sparen. Auch wer sich mit<br />

dem Gedanken trägt, sein Haus oder einzelne Räume zu klimatisieren,<br />

ist hier in den richtigen Händen. Für die regelmäßige Wartung von Heizung<br />

oder Kühlung und damit die Anlage optimal funktioniert, sorgen die<br />

jeweiligen Serviceteams.<br />

Die Zufriedenheit der Kunden steht bei Johann Osmers an oberster Stelle.<br />

Daher pflegt das Team mit seinen Kunden eine zuverlässige, unkomplizierte<br />

und faire Zusammenarbeit und steht ihnen als vertrauensvoller Partner<br />

zur Seite.<br />

Johann Osmers GmbH & Co. KG<br />

Auf der Höhe 4<br />

28357 Bremen<br />

Telefon 0421 87166-0<br />

www.johann-osmers.de<br />

Die Badausstellung im<br />

Horner Mühlenviertel<br />

Foto<br />

Badausstellung<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 31


32<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Verlagssonderseite<br />

GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />

Ab sofort „machen“ Beryl und Tim Hilker auch in hochwertigen E-Bikes der Marken Giant und Liv. In einer<br />

tollen Ausstellung können die Bikes auf „Herz und Nieren“ getestet werden. Mit einer eigenen Fachwerkstatt<br />

ist der komplette Rundum-Service gewährleistet. Ein Besuch im Giant-Store lohnt sich unbedingt...<br />

Der neue „Giant Store Bremen“<br />

bei Jonny Hilker<br />

Das E-Bike entwickelt sich für immer mehr Menschen zu einer Mobilitätsalternative.<br />

Das Autohaus Jonny Hilker reagiert auf die steigende Nachfrage<br />

nach E-Bikes und modernen Rädern mit der Eröffnung eines eigenen<br />

großen Fahrrad-Stores unter dem Autohausdach. Auf einer großen Verkaufsfläche<br />

präsentieren die Inhaber Timo und Beryl Hilker die neuesten<br />

Modelle der Marken Giant und Liv in Norddeutschlands erstem Giant-<br />

Store.<br />

„Wir kehren mit diesem zusätzlichen Angebot von Fahrrädern auch zu<br />

unseren Wurzeln zurück“, erzählt Timo Hilker. ,,Im Jahr 1908 haben wir<br />

mit dem Verkauf von Fahrrädern begonnen und uns bis heute zu einem<br />

führenden Anbieter von Volkswagen und Audi in Bremen entwickelt“.<br />

Ebenso wie diese Automarken steht die Marke Giant seit 1972 für Innovation<br />

und Qualität in der Fahrradbranche. ,,Giant ist einer der weltweit<br />

größten Fahrradhersteller und steht für eine hochwertige Qualität mit<br />

einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für uns ist das ein perfektes Match<br />

mit unserem Angebot von Volkswagen und Audi“, erläutert der erfahrene<br />

Händler.<br />

Interessierte dürfen sich laut Hilker auf eine vielfältige Auswahl an Rädern<br />

freuen. ,,Unser Sortiment ist groß und reicht von Kinderrädern über<br />

Mountainbikes, City-, Trekking-, Cross-, Gravel- und Rennrädern bis hin<br />

zu innovativen E-Bikes sowie einem umfangreichen Ersatzteil- und Zubehörsortiment“,<br />

zählt er auf. Hochwertige Carbon-Laufräder, Mäntel und<br />

Carbon-Sättel für Top-Performance machten das Angebot komplett.<br />

„Unseren Kundinnen präsentieren wir zudem Räder der Marke Liv, die<br />

erste eigenständige Radmarke von Frauen für Frauen“, erzählt Beryl Hilker.<br />

,,Sei es im Gear- oder Bike-Bereich - Liv ist immer eine gute Wahl für<br />

uns Damen“, wirbt sie. ,,Mit einer eigenen Werkstatt, einer Kinderecke,<br />

einem Giant-Size-Fitting Angebot und der Möglichkeit, vor Ort eine Probefahrt<br />

machen zu können, bleiben keine Wünsche offen", lädt sie Interessierte<br />

ein, sich ein eigenes Bild von dem neuen Angebot zu machen.<br />

Die Preise für die verschiedenen Fahrräder reichen von 500 bis 10.000<br />

Euro. Neben einer herkömmlichen Finanzierung ermöglicht der Händler<br />

auch, ein Fahrrad zu leasen. Rund ein halbes Jahr haben die Umbauarbeiten<br />

für den Giant-Store gebraucht. Entstanden ist ein moderner Präsentationsraum,<br />

der Lust macht, endlich mal wieder in die Pedale zu<br />

treten.<br />

GIANT STORE BREMEN<br />

by Jonny Hilker bike and more GmbH<br />

Auf der Höhe 6<br />

28357 Bremen<br />

Telefon 0421 20 45 895<br />

www.giant-bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 33


Mit dem<br />

Rucksack durch die<br />

Wümmewiсн<br />

Die Stiftung NordWest Natur<br />

möchte den Bezug zur<br />

Natur wiederherstellen<br />

TEXT | CAROLIN SCHNELLE<br />

FOTOS | CAROLIN SCHNELLE, HANS-JOACHIM JANSSEN, LOTHAR NAUMANN, WERNER SCHLECHTWEG<br />

34<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Natur pur erleben und dabei mit der Kamera noch ein atemberaubendes<br />

Foto machen. Qualitativ hochwertige Fotos einfach per Mail an die<br />

Stifung NordWest Natur schicken. Mit etwas Glück landet das Foto im<br />

Wümmekalender <strong>2022</strong> oder auf der Instagram Seite der Stiftung.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 35


STIFTUNG NORDWEST NATUR<br />

Ob Vogelbeobachtung oder Wassertierbestimmung - Der Wümmerucksach der Stiftung NordWest<br />

Natur ist mit vielen Hilfsmitteln ausgestattet<br />

Die Stiftung NordWest Natur ist in den Borgfelder Wümmewiesen, welche<br />

seit 1987 unter Naturschutz stehen, im Auftrag der Senatorin für Umwelt<br />

die unterwegs. Eine der Kernaufgaben der Stiftung ist die<br />

Gebietsbetreuung, welche sich in zwei Säulen aufteilt. Die Erste ist die formale<br />

Seite, also zum Beispiel die Verpachtung von Land in den Wümmewiesen<br />

an lokale Landwirt*innen und die Zusammenarbeit mit Behörden,<br />

Wasserverbänden und Biologen und Biologinnen. Die zweite Säule ist die<br />

Besucherlenkung. „Wir sind sehr regelmäßig draußen im Wümmegebiet<br />

und sprechen Besucher und Besucherinnen an, zum Beispiel wenn Hunde<br />

nicht an der Leine geführt werden, da ganzjährig eine Leinenpflicht gilt<br />

und erklären ihnen die Gründe. Natürlich achten wir auch stark auf Müll<br />

oder Vandalismus“, erklärt Geschäftsführerin der Stiftung NordWest Natur<br />

und studierte Geografin Rebekka Lemb.<br />

Auch Umweltbildung bietet die Stiftung NordWest Natur an. Vor allem<br />

Kinder sollen erfahren, dass die Natur schützenswert ist und dass es neben<br />

dem digitalen Dasein eine Welt zu entdecken gibt. Sie sollen lernen,<br />

warum es wichtig ist, sich aktiv für den Naturschutz einzusetzen, gerade<br />

in Zeiten des Klimawandels. „Wir machen gewässerbezogene Umweltbildung.<br />

So haben wir zum Beispiel einen Teich, den wir bekeschern. Das<br />

Gelände für diese Umweltbildung in den Borgfelder Wümmewiesen nennen<br />

wir auch das Blaue Klassenzimmer. Der Teich liegt am Rand des Naturschutzgebiets.<br />

Als Stiftung dürfen wir mit den Kindern diese Fläche<br />

nutzen, die sonst niemand betreten darf. Das ist schon etwas sehr besonderes.<br />

Im Rahmen der Umweltbildung schauen wir uns an, welche Tiere<br />

und Pflanzen heimisch sind, vor allem im Wasser. Gerade in Zeiten von<br />

Corona hat sich dies als außerschulischer Lernort etabliert. Älteren Kinder<br />

erklären wir auch die biologischen Hintergründe, schauen uns die Wasserchemie<br />

an, nehmen Gewässerproben und untersuchen diese“, so Sarah<br />

Wöhrle, die Projektleiterin der Umweltbildung und ebenfalls studierte<br />

Geografin. Abseits des Blauen Klassenzimmers hat die Stiftung NordWest<br />

Natur für alle Besucher*innen der Wümmewiesen Schaukästen aufgestellt,<br />

welche regelmäßig mit Informationstafeln bestückt werden.<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

und den modernen Maschinenpark können<br />

alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />

Qualität und zudem noch kostengünstig<br />

ausgeführt werden.<br />

Überzeugen Sie sich doch in einem<br />

persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />

und der Qualität unserer Arbeiten.<br />

Bau- & Möbeltischlerei<br />

Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />

Tel: (0421) 276 80 33<br />

Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />

www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />

36<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


STIFTUNG NORDWEST NATUR<br />

Ein weiteres Element der Umweltbildung ist der Wümmerucksack - ein<br />

ausgestatteter Rucksack, um als Familie oder alleine die Borgfelder Wümmewiesen<br />

zu erkunden. „Im Prinzip kontaktlose Umweltbildung“, sagt<br />

Sarah Wörle. Dieser ist als Folge der fehlenden Veranstaltungen während<br />

der Covid-19-Pandemie entstanden und soll die Umweltbildung auch in<br />

pandemischen Zeiten sicherstellen. „Wir haben uns überlegt, dass so ein<br />

Rucksack total gut ist, um Familien eigenständig in die Borgfelder Wümmewiesen<br />

zu schicken, damit diese die Natur erkunden können und dabei<br />

Materialien und Informationen von uns an die Hand bekommen“, erläutert<br />

die Projektleiterin.<br />

Im Wümmerucksack befindet sich unter anderem ein Forscher*innenheft,<br />

in welchem viele kindgerechte Informationen über die Wümmewiesen<br />

enthalten sind, mit Tipps zu Aktivitäten, Spielen und der Erklärung<br />

von heimischen Tieren. Neben den Ausführungen zu den Vögeln im<br />

Wümmegebiet lassen sich QR-Codes mit dem Smartphone abscannen und<br />

der Gesang der Federtiere ertönt. Die Projektleiterin sagt: „Etwas Digitales<br />

verbunden mit etwas Haptischem, dem Heft, das stößt auf großes Interesse“.<br />

Ferner ist der Rucksack ausgestattet mit einem Fernglas, einer<br />

Becherlupe, einer Picknickdecke, einem Erste-Hilfe-Set, Müllsäcken und<br />

einem Teleskopkescher. Normalerweise ist das Keschern im Wümmegebiet<br />

nicht erlaubt, „wer mit unserem Wümmerucksack unterwegs ist, darf<br />

den Kescher aber mal in die wegenahen Gäben halten. Die Tiere müssen<br />

am Ende aber wieder frei gelassen werden. Wichtig ist, dass man sich<br />

auch mit dem Wümmerucksack gebietskonform verhält.“<br />

Ganz besonders ist, dass das Ausleihen des Rucksacks kostenfrei ist. Gebucht<br />

werden kann dieser telefonisch unter (0421) 71006 oder per Mail<br />

(info@nordwest-natur.de). Im Frühjahr und Sommer ist außerdem geplant,<br />

dass Interessenten sich den Rucksack direkt am NaturMobil der Stiftung<br />

Die beiden Geografinnen Rebekka Lemb (Geschäftsführerin) und Sarah Wörle<br />

(Projektleiterin Umweltbildung) liegt der Naturschutz sehr am Herzen<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 37


STIFTUNG NORDWEST NATUR<br />

Mit dem kostenlosen Leihrucksack steht einer spannenden Erkundungstour durch das<br />

Wümmegebiet nichts mehr im Weg<br />

NordWest Natur im Wümmegebiet ausleihen können. Zusätzlich hat die<br />

Stiftung kurze Informationsfilme über die Borgfelder Wümmewiesen gedreht,<br />

welche unter anderem auf YouTube abzurufen sind.<br />

„Wir bieten über das ganze Jahr Veranstaltungen an, um Menschen mit<br />

ins Naturreich zu nehmen, ihnen die Schutzgebiete näher zu bringen und<br />

Zusammenhänge zu zeigen, um so Akzeptanz für die Areale zu schaffen.<br />

Gemäß dem Stiftungsmotto: Mit den Menschen - für die Natur.“, erklärt<br />

die Geschäftsführerin Rebekka Lemb.<br />

Kommende Veranstaltungen: Am 20. <strong>März</strong> von 14.00 bis 18.00 Uhr findet<br />

eine Fahrradtour, in Kooperation mit dem Treffpunkt Natur und Umwelt<br />

e.V., für Familien mit spannenden Aktivitäten rund um das Thema<br />

Wasser statt. Von Bremen Osterholz wird durch die Wümmeniederung bis<br />

nach Borgfeld geradelt. Am Samstag, 26. <strong>März</strong> von 08.00 bis 10.00 Uhr<br />

„Was fliegt denn da?“, eine vogelkundliche Fahrradtour zur Vogelzugzeit<br />

durch die Oberneuländer Wümmeniederung, in Kooperation mit dem<br />

BUND Bremen. Am 28. <strong>April</strong> von 19.00 bis 21.00 Uhr findet außerdem<br />

eine abendliche Vogelführung, „Wenn das Blaukehlchen singt und die Bekassine<br />

meckert“, statt. Der jeweilige Treffpunkt wird nach der Anmeldung<br />

bei der Stiftung NordWest Natur unter (0421) 71006 oder<br />

anmeldung@nordwest-natur.de bekannt gegeben. Weitere Veranstaltungen<br />

und Informationen sind auf der Webseite der Stiftung NordWest Natur<br />

zu finden.<br />

www.nordwest-natur.de<br />

38<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 39


40<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Auf dem Weg<br />

zur Eliteschule<br />

TEXT | FRANK SALEWSKI FOTOS | VERA DOEPCKE & OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />

Die Oberschule an der Ronzelenstraße steht für die<br />

Vereinbarkeit von Lernen und Leistungssport, für herausragende<br />

Leistungen, aber vor allem für Teamgeist,<br />

der alle, ob Leistungssportler:in oder nicht, einschließt.<br />

Nick Horstmann, Lena Frerichs und Philipp Holst sind<br />

ein Teil des Ganzen.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 41


OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />

Harald Wolf sieht in den Erfolgen der letzten Jahre einen Ansporn: „Wir wollen<br />

uns auf keinen Fall auf dem Erreichten ausruhen, sondern es noch besser<br />

machen.“<br />

Zukünftige Eliteschule des Sports, eine neue Sechsfeldsporthalle auf dem<br />

Schulgelände – es ist etwas in Bewegung an der Oberschule an der Ronzelenstraße.<br />

Das Gefühl bestätigt sich, wenn man eine der vielen mit Ergometern<br />

und Laufbändern ausgestatteten Klassen der Schule betritt. Hier<br />

wird deutlich, dass die Idee der sportbetonten Schule nicht nur ein Titel<br />

ist, mit dem man sich schmückt. Für Harald Wolf, Koordinator für Leistungssport<br />

an der Ronzelenstraße, eine Selbstverständlichkeit.<br />

„Es ist gut 22 Jahre her, da haben einige Kolleg:innen und ich uns aufgemacht,<br />

eine sportbetonte Schule zu schaffen. Dabei war zunächst eine<br />

der größten Hürden, Lehrertrainer an unserer Schule zu etablieren und<br />

gleichzeitig die Sportverbände mit ins Boot zu holen. Denn uns war klar,<br />

nur durch intensive Betreuung der Sportler:innen ist es möglich, nachhaltigen<br />

Erfolg zu generieren. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur<br />

Eliteschule war schließlich die Einführung einer Oberstufe 2009, mit der<br />

Möglichkeit, einen Leistungskurs Sport anzubieten. Daraus ergab sich die<br />

Chance, unsere Leistungssportler:innen noch enger zu betreuen. Ein weiterer<br />

Vorteil war die Verbindung von Kadersportler:innen, die ihr ganzes<br />

Leben auf den Sport ausrichten, mit Schüler:innen, die einfach sportbegeistert<br />

sind. Die Erfahrungen haben gezeigt, es gibt bei uns keine Klassengesellschaft,<br />

jeder, ob Kadersportler:in, Leistungssportler:in oder<br />

Schüler:in aus einem Nichtsportprofil ist ein Ronzelener und das ist es,<br />

was in meinen Augen zählt. Schon von den ersten Anfängen war unser<br />

Wahlspruch: Bei uns ist Sport zu Hause. Das gilt bis heute, wobei ich noch<br />

ergänzen würde, jeder, ob Sportler:in oder nicht ist bei uns willkommen<br />

und profitiert von unserem Zusammengehörigkeitsgefühl.“<br />

Dass dieser Wahlspruch ernst genommen wird, zeigt sich an der Oberschule<br />

an der Ronzelenstraße im Kleinen wie im Großen. Projekte für<br />

alle, wie die Pausenliga oder das Projekt „Bewegtes Klassenzimmer“ oder<br />

der Leseklub stehen ebenso dafür, wie die Erfolge in den letzten Jahren im<br />

ganz großen Sport.<br />

42<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />

Um gute Erfolge zu erzielen, braucht man die Möglichkeit, angemessen zu trainieren und das wird an der Oberschule an der Ronzelenstraße durch einen speziellen<br />

Stundenplan für die Sportler möglich gemacht<br />

Florian Wellbrock, mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister, war Schüler<br />

dieser Schule; die Oberschule an der Ronzelenstraße ist nicht nur die<br />

erfolgreichste Bremer Schule beim größten Schulsportwettbewerb der<br />

Welt „Jugend trainiert für Olympia“, sie ist zudem in der Geschichte des<br />

50-jährigen Bestehens dieses Wettbewerbs eine der erfolgreichsten Schulen<br />

im Hockey und Beachvolleyball.<br />

Auf die Erfolge angesprochen, sagten Schüler:innen:<br />

„Um solche Erfolge zu erzielen, braucht man die Möglichkeit, angemessen<br />

zu trainieren und das wird hier durch einen speziellen Stundenplan<br />

für uns Sportler möglich gemacht. Wo sonst könnte ich noch vor der<br />

Schule, ich meine quasi in der Schule, Trainingseinheiten absolvieren?“<br />

Nick Horstmann (17)<br />

„Genau, hier wissen die Lehrer, aber auch unsere Mitschüler:innen, die<br />

keinen Leistungssport machen, was uns der Sport abverlangt. Hier sind<br />

wir keine Außenseiter, sondern ein Teil des Ganzen.“<br />

Philipp Holst (18)<br />

„Ich sehe das auch so, für mich ist Sport mein Leben, er bestimmt neben<br />

der Schule alles, was ich mache und hier werde ich dabei auch noch in<br />

der Schule unterstützt. Ich bin froh, dass ich das Glück habe, in Bremen<br />

zu wohnen, sonst wäre ich die Erste, die sich um einen Internatsplatz bewerben<br />

würde.“<br />

Lena Frerichs (18), Hockey-Europameisterin, mit Ambitionen 2024 an<br />

den Olympischen Spielen teilzunehmen und eine Medaille zu gewinnen<br />

Harald Wolf, sichtlich erfreut über die Aussagen der Schüler:innen, sieht<br />

in den Erfolgen der letzten Jahre einen Ansporn:<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 43


OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />

„Für mich ist Sport mein Leben, er bestimmt neben der Schule alles, was ich mache und hier werde ich dabei auch noch in der Schule unterstützt. Ich bin froh, dass<br />

ich das Glück habe, in Bremen zu wohnen, sonst wäre ich die Erste, die sich um einen Internatsplatz bewerben würde“, so Lena Frerichs 18, Hockey-Europameisterin,<br />

mit Ambitionen, 2024 an den Olympischen Spielen teilzunehmen und eine Medaille zu gewinnen.<br />

„Wir wollen uns auf keinen Fall auf dem Erreichten ausruhen. Erich Kästner<br />

hat einmal gesagt, Stillstand ist Rückschritt. Deswegen wollen wir es<br />

noch besser machen. Um dieses Ziel erreichen zu können, planen wir<br />

neben den bremischen Talenten, hochbegabten Sportler:innen aus ganz<br />

Deutschland an der Ronzelenstraße nicht nur ein sportliches Zuhause zu<br />

geben. Das war einer der Gründe, warum wir uns auf den Weg gemacht<br />

haben, Eliteschule des Sports zu werden.“<br />

Wichtige Grundvoraussetzung für das Erreichen dieses Ziels bis zum Frühjahr<br />

2024, ist unter anderem eine Sechsfeldsporthalle auf dem Schulgelände<br />

der Oberschule an der Ronzelenstraße, die aus zwei<br />

übereinanderliegenden Sporthallen bestehen wird. Die untere Halle wird<br />

hierbei alle vorgegeben Standards zur Durchführung auch internationaler<br />

Turniere in den Mannschaftssportarten Handball, Hockey und Volleyball<br />

erfüllen. Die obere Halle, vor allem auf den Schul- und Breitensport ausgelegt,<br />

ist direkt mit einem Kraftraum, einem Entmüdungsbecken und<br />

einem Seminarraum verbunden. Noch im Sommer wird mit dem Abriss<br />

des Schulnebengebäudes der erste Bauabschnitt begonnen.<br />

Ebenfalls in Vorbereitung, bzw. in Planung, sind die Schaffung von acht<br />

Internatsplätzen sowie ein Multifunktionskomplex, der durch seine vielfältige<br />

Nutzbarkeit nicht nur der Schule, sondern auch dem Stadtteil zugutekäme.<br />

Darauf angesprochen, betont die Schulleiterin Frau Auner: „Es ist für uns<br />

wichtig, dass unsere Schule Teil des Stadtteils ist und wir für alle positive<br />

Akzente in den Bereichen gemeinsam Lernen, Sport, Bewegung und Ge-<br />

44<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 45


OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />

So sehen Sieger aus: Die Gewinner-Klasse der Oberschule an der Ronzelenstraße mit dem Volleyball-Kader der Schule und Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura<br />

Ludwig (rechts) sowie Lehrerin Stephanie Goddard (hinten, 3.v.r.). Links im Bild: Hermi Auner (Schulleiterin) und Peter Lüttmann (Stellvertretender Schulleiter)<br />

Foto: DSSS / Deutsche Schulsportstiftung<br />

sundheit setzen.“<br />

Auch Harald Wolf sieht gemeinschaftliches Handeln als eine der Grundvoraussetzungen<br />

dafür, dass man auf dem Weg zur Eliteschule schon so<br />

weit gekommen ist.<br />

„Ohne die Zusage der Sport-Verbände, die Unterstützung der Politik, unserer<br />

Eltern, aber vor allem unserer Schüler:innen, die Sport leben, wäre<br />

so ein engagiertes Projekt gar nicht denkbar. Das ist für uns, neben der<br />

Freude über das Vertrauen und der Begeisterung, natürlich Verpflichtung.<br />

Verpflichtung, aus unserer Schule einen Leuchtturm für ganz Norddeutschland<br />

zu machen, der für die Vereinbarkeit von Lernen und Leistungssport,<br />

für herausragende Leistungen, aber vor allem für Teamgeist<br />

steht, der alle, ob Leistungssportler oder nicht, einschließt!“<br />

www.ronzelen.schule.bremen.de<br />

PATRONE LEER?<br />

NEU + Befüllung + Kompatibel<br />

Tintenpatronen + Tonerkartuschen + Trommeln<br />

46<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

SCHNARCHEN<br />

– was hilft gegen das<br />

nächtliche Sägen<br />

QUELLE | BUNDESÄRZTEKAMMER UND KASSENÄRZTLICHE BUNDESVEREINIGUNG<br />

Vielleicht kennen Sie das: Ihre Partnerin oder<br />

Ihr Partner beschwert sich morgens, dass Sie<br />

die ganze Nacht geschnarcht haben und an<br />

Schlaf nicht zu denken war. Der nächtliche<br />

Lärm kann für alle Beteiligten zur Belastung<br />

werden.<br />

Ursachen dafür gibt es viele. Auch an Tipps<br />

und Hilfsmitteln gegen das Schnarchen mangelt<br />

es nicht. Hier lesen Sie, woher die<br />

Schnarch-Geräusche kommen und was Fachleute<br />

dagegen empfehlen.<br />

Warum schnarchen Menschen?<br />

Wenn wir schlafen, entspannen sich unsere<br />

Muskeln. Auch das Gewebe in Rachen und<br />

Mund erschlafft und kann dadurch seine<br />

Spannung verlieren. Die Luft beim Atmen<br />

macht laute Geräusche, wenn dann das Gewebe<br />

zu flattern oder zu vibrieren beginnt.<br />

Viele Menschen schnarchen – vor allem Männer.<br />

Aber auch Frauen sind betroffen. Besonders<br />

oft tritt Schnarchen im mittleren<br />

Lebensalter auf, das heißt, zwischen 45 und<br />

55 Jahren. Wie viele Menschen tatsächlich<br />

schnarchen, ist jedoch schwer zu sagen.<br />

Neben männlichem Geschlecht und Alter<br />

gibt es weitere Umstände, die das Schnarch-<br />

Risiko erhöhen:<br />

• Rauchen, Alkohol oder erhöhtes<br />

Körpergewicht<br />

• zu enge oder verstopfte Nase, etwa durch<br />

eine veränderte Scheidewand der Nase<br />

oder Schnupfen<br />

• Engstellen am oberen Atemweg, zum<br />

Beispiel durch große Mandeln oder<br />

engen Kiefer<br />

• ein vergrößerter weicher Gaumen<br />

Ist Schnarchen gefährlich?<br />

Das einfache Schnarchen ist nervig, aber in<br />

der Regel harmlos. Meist leidet das Umfeld<br />

unter den Ruhestörungen. Wenn es im Schlaf<br />

dagegen zu Atempausen kommt, kann das<br />

gefährlich sein. Dann kann es sich um eine<br />

obstruktive Schlafapnoe (OSA) handeln.<br />

Wie läuft eine Untersuchung ab?<br />

Wenn das Schnarchen alle belastet oder<br />

Ihnen Sorgen bereitet, kann Ihre Ärztin oder<br />

Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen.<br />

Zuerst stellt Ihnen die Ärztin oder der Arzt<br />

zahlreiche Fragen, zum Beispiel zum Schnarchen<br />

und zu anderen Krankheiten. Einiges<br />

kann nur Ihre Partnerin oder Ihr Partner beantworten.<br />

Daher kann es hilfreich sein,<br />

wenn sie oder er bei dem Gespräch dabei ist.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 49


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Weitere Informationen können Fragebögen<br />

liefern, die Sie ausfüllen. Damit möchte man<br />

herausfinden, wie gut Sie schlafen und ob Sie<br />

tagsüber müde sind.<br />

Als Nächstes findet eine körperliche Untersuchung<br />

statt. Dabei überprüft Ihre Ärztin oder<br />

Ihr Arzt Nase, Mundhöhle, Zähne, Rachen<br />

sowie die Form von Kiefer und Schädel.<br />

Im Einzelfall können zusätzliche Untersuchungen<br />

sinnvoll sein, wie bildgebende Untersuchungen<br />

oder ein Allergie-Test. Eine<br />

Schlaf-Untersuchung zuhause oder im Schlaflabor<br />

kommt in drei Situationen in Frage:<br />

wenn Sie eine Herzerkrankung haben, der<br />

Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe<br />

(OSA) besteht oder vor Beginn einer größeren<br />

Behandlung.<br />

Was kann helfen?<br />

Es ist meist nicht nötig, normales Schnarchen<br />

zu behandeln – außer Sie wünschen es. Um<br />

sagen zu können, was wirksam ist, hat ein Expertenteam<br />

Studien gesucht und ausgewertet.<br />

Daraus lässt sich Folgendes ableiten:<br />

• Schlafposition ändern: Wer vor allem in<br />

Rückenlage schnarcht, sollte versuchen, die<br />

Position zu ändern. Das ist plausibel und schadet<br />

nicht, ist aber bisher kaum in Studien untersucht.<br />

Ein sogenannter Nasen-Spreizer aus Kunststoff kann den Nasen-Eingang erweitern und so für eine<br />

freie Atmung sorgen<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

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50<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


• Gewicht verlieren: Fachleute empfehlen, bei starkem Übergewicht<br />

abzunehmen. Wer übergewichtig ist, schnarcht häufiger. Ob durch<br />

das Abnehmen das Schnarchen nachlässt, weiß man nicht genau, hier<br />

fehlen gute Studien.<br />

• Nasen-Spreizer (Nasen-Dilatatoren): Diese Hilfsmittel aus Kunststoff<br />

sollen den Nasen-Eingang erweitern und so für eine freie Atmung<br />

sorgen. Wenn Ihre Atmung im vorderen Bereich der Nase eingeschränkt<br />

ist, können Sie es damit versuchen. Es gibt Hinweise, dass<br />

diese wirksam sein können.<br />

• Unterkiefer-Schiene: Das ist eine Zahnschiene aus Kunststoff für<br />

die Nacht. Der Fachbegriff ist Unterkiefer-Protrusions-Schiene. Sie<br />

zieht den Unterkiefer nach vorne, wodurch sich der Rachen weitet<br />

und sich das Gewebe strafft. Das Verfahren ist nicht für alle Betroffenen<br />

geeignet. Es kommt zum Beispiel nur in Frage, wenn ausreichend<br />

Zähne oder Zahn-Implantate vorhanden sind, um die Schiene zu halten.<br />

Wichtig ist auch, dass sich der Unterkiefer ausreichend nach<br />

vorne bewegen kann. Fachleute aus der Zahnmedizin und Schlafmedizin<br />

sollten beteiligt sein, wenn die Schiene angepasst und kontrolliert<br />

wird.<br />

• abschwellende Nasen-Sprays oder Nasen-Tropfen: Diese können<br />

auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen. Allerdings können Sie<br />

damit testen, ob eine Nasen-Operation Ihnen helfen kann, weniger<br />

zu schnarchen. In diesem Sonderfall können die Mittel für kurze Zeit<br />

in Betracht kommen.<br />

• Operation: Je nach Ursache des Schnarchens kann eine Operation<br />

an der Nase oder des weichen Gaumens sinnvoll sein. Einen Eingriff<br />

an der Nase empfehlen die Fachleute allerdings nur bei behinderter<br />

Nasen-Atmung. Aber: Je mehr Übergewicht man hat, desto weniger<br />

erfolgversprechend ist eine Anti-Schnarch-Operation. Ein solcher Eingriff<br />

sollte vor allem minimal-invasiv erfolgen. Damit sind Operations-<br />

Techniken gemeint, die ohne große Schnitte auskommen.<br />

Für die Wirksamkeit von Ölen, Rachensprays oder Befeuchtungsmitteln<br />

zur Behandlung eines weichen Gaumens gibt es keine verlässlichen<br />

Belege. Das Expertenteam empfiehlt sie daher nicht. Es rät<br />

ebenso von Medikamenten gegen das Schnarchen ab. Der Grund ist,<br />

dass sie wegen Nebenwirkungen vermutlich mehr schaden als nutzen.<br />

Was Sie selbst tun können<br />

• Alkohol entspannt die Muskeln. Rauchen reizt die Atemwege.<br />

Beides kann Schnarchen begünstigen. Versuchen Sie, vor dem<br />

Schlafengehen auf Alkohol und generell auf Rauchen zu<br />

verzichten.<br />

• Halten Sie möglichst feste Schlafenszeiten ein. Vermeiden Sie<br />

Schlaf-Tabletten. Viele davon lassen die Muskeln zusätzlich<br />

erschlaffen.<br />

• Bevor Sie eine Behandlung beginnen: Informieren Sie sich, ob<br />

Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.<br />

• Wer im Internet sucht, findet viele Anti-Schnarch-Angebote.<br />

Aber vieles ist teuer und nutzlos. Werden Sie misstrauisch,<br />

wenn eine große Wirkung ohne Nebenwirkung oder Risiken<br />

versprochen wird.<br />

www.patienten-information.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 51


„Familie & Co“<br />

✺<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

INTERVIEW | BIRGIT REHDERS<br />

FOTO | URSULA PICKENER: PRIVAT<br />

✿<br />

Mobbing in der Schule<br />

Etwa jeder zehnte Schüler erlebt mittlerweile eine Form von Mobbing,<br />

wird von Gleichaltrigen drangsaliert und gedemütigt. Nicht immer sind<br />

die Betroffenen von vornherein Außenseiter. Es kann durchaus Jungen<br />

und Mädchen treffen, die Teil einer Gruppe sind und von einem bestimmten<br />

Zeitpunkt an immer weiter ins Abseits gedrängt werden.<br />

52<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


Unsere<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Frau Pickener, immer wieder<br />

sind SchülerInnen von<br />

Mobbing betroffen. Sie<br />

waren über 20 Jahre<br />

als Vertrauenslehrerin an<br />

einem Schulzentrum tätig<br />

und haben Mobbingbetroffene<br />

begleitet, Präventionsprogramme<br />

entwickelt und KollegInnen geschult.<br />

Warum wird jemand Ihrer Erfahrung nach gemobbt? Was für<br />

Gründe gibt es dafür?<br />

Ich möchte zunächst die Motive der TäterInnen betrachten, aus denen<br />

sich deren Auswahl der Betroffenen ergibt. Die TäterInnen sind häufig<br />

dominant und wenig empathisch. Sie werten ihren eigenen Status auf,<br />

indem sie andere herabsetzen. Zunächst testen sie an MitschülerInnen<br />

aus, wer sich „eignet“, d.h. sie suchen nach wenig aggressiven, eher zurückhaltend<br />

und passiv erduldenden SchülerInnen, die zudem wenig<br />

Rückhalt in der Gruppe haben. Auslöser für den Mobbingprozess ist also<br />

der/die TäterIn, der dann denjenigen als „Opfer“ betrachtet, der ihm keinen<br />

oder geringen Widerstand entgegensetzt.<br />

Welche Arten von Mobbing gibt es und welche Form von Mobbing<br />

findet insbesondere unter SchülerInnen am häufigsten statt?<br />

Mobbing kann direkt oder indirekt stattfinden. Das heißt, Täter und Opfer<br />

können direkt konfrontiert sein, wie zum Beispiel durch aggressive physische<br />

und verbale Angriffe oder durch soziale Ausgrenzung aus einer<br />

Gruppe. Beispiele für zunächst indirektes Mobbing schildere ich in meinem<br />

Kriminalroman „Utopia war gestern“: Die Täterin stachelt MitschülerInnen<br />

zu körperlichen und verbalen Attacken an und gibt sich erst spät<br />

als Anführerin zu erkennen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung sozialer<br />

Netzwerke, durch die Corona-Pandemie noch gesteigert, ist das Cybermobbing<br />

eine sehr verbreitete Mobbingform. Beleidigungen,<br />

Bloßstellungen, Drohungen gehören durch die mögliche Anonymität der<br />

TäterInnen und die niedrige Hemmschwelle nicht nur unter SchülerInnen<br />

schon fast zum „normalen“ Umgang im Netz.<br />

„Familie & Co“<br />

die Bedeutung der Schulkultur im System sichtbar zu machen. Viele KollegInnen<br />

und auch Teile der Schulleitung haben uns dabei unterstützt.<br />

Dadurch gab es eine recht große Bereitschaft zum Hinsehen und Handeln.<br />

Das ist leider nicht an allen Schulen der Fall. Es gibt Schulen, an<br />

denen ein Klima des „Sowas-gibt-es-bei-uns-nicht“ herrscht und bei Konfliktfällen<br />

durch disziplinarische Schnellschüsse Scheinlösungen erzwungen<br />

werden, die sowohl den Opfern als auch den TäterInnen schaden<br />

können und die Probleme verschärfen. Eine Implementierung von Präventionsprogrammen<br />

auf der Grundlage eines demokratischen Leitbildes<br />

wäre an allen Schulen wünschenswert.<br />

Was passierte, wenn es zu einem Mobbingfall in der Schule gekommen<br />

ist?<br />

<br />

Der erste und wichtigste Schritt ist das Gespräch mit den Betroffenen.<br />

Jede weitere Maßnahme sollte abgesprochen sein und nicht über ihren<br />

Kopf hinweg agiert werden. Mobbingopfer machen Ohnmachtserfahrungen,<br />

die durch übergriffige Reaktionen, auch wenn sie „gut gemeint“ sind,<br />

wiederholt werden. Gemeinsam mit den Betroffenen sollte überlegt werden,<br />

wie sie gestärkt werden können, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung<br />

stehen (zum Beispiel FreundInnen, persönliche Stärken …) und<br />

welche Schritte sie im Umgang mit den TäterInnen mittragen.<br />

Intervention kann grob gesagt autoritär (Grenzen ziehen, Strafen verhängen)<br />

oder kooperativ (TäterIn für Unterstützung gewinnen, Helfergruppe<br />

organisieren) erfolgen. Die gewünschten Veränderungen lassen<br />

sich am ehesten durch eine Kombination der Möglichkeiten erreichen.<br />

Häufig ist es auch sinnvoll die Eltern, das Kollegium und ggf. die Schülervertretung<br />

oder andere Institutionen einzubeziehen.<br />

Wie hat sich Mobbing während Ihrer langjährigen Tätigkeit als<br />

Vertrauenslehrerin verändert?<br />

Mobbing hat es schon immer gegeben, aber es wird erst seit ein paar Jahren<br />

als starke psychosoziale Belastung erkannt und seine negativen Auswirkungen<br />

auf die Entwicklung der Betroffenen werden nach und nach<br />

untersucht. Aufgrund der stärkeren Aufmerksamkeit scheinen die Fälle<br />

zuzunehmen, andererseits gibt es aber jetzt strukturierte und wirksame<br />

Präventions- und Interventionsprogramme, sodass an immer mehr Schulen<br />

gezielt gegen Mobbing und insgesamt gegen Diskriminierung gearbeitet<br />

wird.<br />

Wie wurde an Ihrer Schule mit Mobbing umgegangen?<br />

Wir waren an unserer Schule zwei VertrauenslehrerInnen, die sich zum<br />

Ziel gesetzt hatten, die Problematik von Mobbing im Zusammenhang mit<br />

der allgemeinen Schulkultur bewusst zu machen und so das Kollegium<br />

und die Schulleitung dafür zu sensibilisieren. Da fast 2.000 SchülerInnen<br />

unsere Schule besuchten und wir auch für alle anderen Problem- und<br />

Konfliktstellungen Ansprechpersonen waren, aber nur je eine Wochenstunde<br />

Unterrichtsermäßigung hatten, waren die Ressourcen absolut zu<br />

wenig.<br />

Dennoch haben wir versucht, über Fortbildungsangebote, in Konfliktgesprächen,<br />

im Austausch mit der Schülervertretung und auf Konferenzen<br />

Ursula Pickener ist Autorin, Bauingenieurin, Lehrerin. Mehr als 20 Jahre lang arbeitete<br />

sie als Vertrauenslehrerin an einem Bremer Schulzentrum. Dort hat sie als<br />

Mediatorin Mobbingbetroffene begleitet, Präventionsprogramme entwickelt und<br />

KollegInnen geschult. 2019 wurde ihr Kriminalroman „Utopia war gestern“ veröffentlicht.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 53


„Familie & Co“<br />

✿<br />

Immer wieder sind SchülerInnen von Mobbing betroffen. Mittlerweile erlebt etwa jede/r zehnte SchülerIn eine Form von Mobbing, wird von Gleichaltrigen drangsaliert<br />

und gedemütigt.<br />

In Ihrem Buch „Utopia war gestern“ geht es um eine Schülerin,<br />

die gemobbt wird und tagelang nicht zum Unterricht erscheint.<br />

Die Vertrauenslehrerin erreicht weder die Eltern noch den Bruder<br />

des Mädchens. Haben Sie solch einen Mobbing-Fall selbst erlebt?<br />

Ich zitiere aus der Vorbemerkung zu meinem Krimi: „Wer sich in diesem<br />

Roman erkennt, irrt sich. Wer nichts davon kennt, sollte genauer hinschauen.<br />

Alle Personen dieses Romans sind fiktiv, alle Probleme, Motive<br />

und Konflikte sind leider real.“<br />

Tatsächlich habe ich alle Facetten des Mobbings kennengelernt, wenn<br />

auch nicht immer als direkt Involvierte, sondern zum Teil aus Berichten<br />

in den Fortbildungen, Erzählungen von SchülerInnen und aus Gesprächen<br />

mit KollegInnen, die durch traumatische Erlebnisse noch Jahre später<br />

belastet waren.<br />

In Ihrem Buch schafft es die von Mobbing betroffene Schülerin<br />

wieder selbstbestimmter zu handeln. Wie macht sie das?<br />

Ja, die Dynamik in dem Mobbingprozess, den ich beschreibe, ändert sich<br />

dramatisch. Das „Opfer“ wird selbst zur Täterin. Soviel kann ich sagen,<br />

ohne zu viel zu verraten. Allerdings ist diese Art der „Selbstbestimmung“<br />

natürlich sehr fragwürdig und verschärft die negativen Folgen für alle Beteiligten.<br />

Eine gute Lösung ist durch eine solche Gewalteskalation nicht<br />

zu erreichen.<br />

Ihr Buch ist ein sozialkritischer Kriminalroman. Ist der heutige<br />

Schulalltag weiter entfernt von einer "Heilen Welt" als man<br />

denkt?<br />

Schulen sind Orte, in denen sich die gesellschaftlichen Problemen wie<br />

54<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

unter einem Mikroskop zeigen. Und als „Heile Welt“ kann man unsere<br />

Realität nun wirklich nicht bezeichnen. Ausgrenzung von Menschen aus<br />

den unterschiedlichsten Gründen ist der Normalfall, Machtmissbrauch<br />

auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in allen Institutionen ein Erfolgsmodell,<br />

Rücksichtslosigkeit wird belohnt...<br />

Nein, Schulen sind keine „Heile Welt“, aber hier haben wir die Chance<br />

und meiner Meinung nach auch die Verpflichtung, solche Tendenzen<br />

sichtbar zu machen und ihnen so weit wie möglich entgegenzuwirken.<br />

Die SchülerInnen lernen eine andere Gemeinschaft kennen, als ihre Familie<br />

und die Öffentlichkeit. Hier können sie, unterstützt von pädagogisch<br />

geschulten Menschen einen anderen Umgang mit Konflikten, eine<br />

andere Art von Gemeinsamkeit lernen – im Guten wie im Schlechten.<br />

Ein Ziel von Schulen sollte sein, diese Chance gemeinsam mit den SchülerInnen<br />

zu entwickeln.<br />

Was raten Sie Mobbingbetroffenen? An wen sollten sie sich wenden/wo<br />

bekommen sie Hilfe/Unterstützung?<br />

Durch die vermehrte Sichtbarkeit von Mobbing und die größer werdende<br />

Einsicht in die psychosozialen Langzeitfolgen gibt es auch eine größere<br />

Bandbreite an Initiativen und Institutionen, die Unterstützung anbieten.<br />

In jeder Schule sollte es VertrauenslehrerInnen geben, die mit genügenden<br />

persönlichen, zeitlichen und räumlichen Ressourcen ausgestattet ist.<br />

Für viele Situationen können sie die ersten Ansprechpersonen sein, um<br />

niedrigschwellig und schnell zu reagieren.<br />

Externe Angebote, die weitere Auskünfte geben können,<br />

sind z.B.: Bremer Kinder- und Jugendschutztelefon Bremen:<br />

(0421) 6991133 oder<br />

Bundesweites Elterntelefon: (0800) 111 0 550<br />

✺<br />

Ursula Pickener, Utopia war gestern<br />

Taschenbuch, 314 Seiten<br />

❁<br />

Preis: 12,00 Euro<br />

ISBN: 978-3-94722-046-5<br />

Fehnland-Verlag<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 55


„Familie & Co“<br />

✺<br />

❁<br />

✿<br />

Mister Jack sorgt mit seinen Luftballon-Figuren<br />

für noch mehr Osterspaß<br />

✿<br />

Streethoppel,<br />

Gewinnspiel und<br />

Mister Jack<br />

Ist wird österlich in der<br />

Berliner Freiheit<br />

✪ zum 16. <strong>April</strong> an den coolen Osterhasen erfreuen.<br />

Im Einkaufszentrum Berliner Freiheit können sich die Besucher vom 04. bis<br />

Die Hasengang versammelt sich an der Halfpipe und hat Spaß ihre Kunststücke auf<br />

dem Skateboard zu zeigen. Auch an der Kletterwand und im Gym zeigen sie was sie<br />

drauf haben. Die Breakdancer haben Fun mit angesagten Hip Hop – Beats.<br />

Wer mitzählt wie viele Hasen sich in der Berliner Freiheit tummeln, kann beim<br />

Gewinnspiel mitmachen und Einkaufsgutscheine gewinnen.<br />

Für noch mehr Osterfreude sorgt am Freitag, den 14. <strong>April</strong> von 10-17 Uhr Mister Jack<br />

mit seinen Luftballon-Figuren.<br />

Mo-Fr: 9.00 – 19.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Einkaufszentrum Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />

www.berliner-freiheit.de<br />

Sebastian Kiefer & Benjamin Tienti:<br />

Auf dem Gipfel<br />

wachsen Chinanudeln<br />

Band 1<br />

✪<br />

Elmo lebt in Berlin-Neukölln und ist Detektiv. Seine Fälle sind ihm eine willkommene<br />

Ablenkung, denn seit sein großer Bruder gestorben ist, ist nichts<br />

mehr wie vorher. Als Elmo auf die superschlaue Gamerin Tuna trifft, begibt er sich<br />

mit ihr auf die Suche nach der Meistermelodie im berühmt-berüchtigten Online-<br />

Spiel MELOdiy. Wer gewinnt, wird reich belohnt. Doch Elmo und Tuna sind nicht<br />

die einzigen, die hinter der Meistermelodie her sind.<br />

Und so wird aus einem harmlosen Fall ein riesengroßes,<br />

aberwitziges Abenteuer.<br />

Benjamin Tienti & Sebastian Kiefer<br />

Hardcover<br />

Ca. 240 Seiten<br />

Ab 9 Jahre<br />

mit s/w-Illustrationen<br />

von Stephan Pricken<br />

Verlag: Dressler Verlag <strong>2022</strong><br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Preis: 14,– Euro<br />

ISBN 978-3-7513-0005-6<br />

www.oetinger.de<br />

✺<br />

Verlosung!<br />

2 x „Auf dem Gipfel<br />

wachsen Chinanudeln“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>April</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

56<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

❁<br />

„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen Grenzen um sich selbst zieht<br />

✿✺<br />

Letzte Aufführungen von „Grenzen“<br />

✪<br />

Theater 11 spielt im Postamt 5<br />

Das Theater 11, eigentlich in der Faulenstraße beheimatet, führt aufgrund<br />

des großen Erfolgs sein Stück „Grenzen“ erneut und letztmalig im Postamt<br />

5, An der Weide 50, auf. Die Mischung aus Tanztheater, Schauspiel und Musik-<br />

Revue ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des Sportgarten<br />

e. V. Bremen. Gespielt wird am Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, um 10 Uhr und 13 Uhr.<br />

Die Aufführungen sind somit insbesondere auch für Schulklassen interessant.<br />

Zum Inhalt: Die Grenzen sind geschlossen. Nicht nur die äußeren, sondern auch die<br />

inneren. Gemeint sind Einschränkungen und Verbote, von denen viele Menschen<br />

von früher Kindheit an umgeben sind, aber auch kulturelle und sprachliche Grenzen,<br />

u. a. bedingt durch Migration. Und im Laufe der Jahre werden es immer mehr<br />

Begrenzungen, Tausende und Millionen. Um jeden Einzelnen wachsen hohe Mauern.<br />

Viele wissen weder wie sie aus diesen Grenzen herauskommen und wohin sie<br />

dann laufen sollen noch, wer sie überhaupt sind. Aber nicht alle Grenzen sind<br />

schlecht, einige sind schützend und notwendig. Allerdings muss jede/r für sich<br />

selbst entscheiden können, welche das sind.<br />

„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen<br />

Grenzen um sich selbst zieht. „Was hindert uns daran, so zu sein, wie wir wirklich<br />

sein wollen? Wie finde ich mein wahres Ich, ohne alles zu verlieren?“, formuliert Regisseurin<br />

Kira Petrov die Fragen, die das Stück stellt.<br />

Es spielen Sarah Disha, Valeriya Bekker, Rihanna Martinowski, Afina Slastia, Nikita-<br />

Siddharta Vasiliuk, Alexander Kulitskiy, Kevin Citozi, Alisoun Trendelbernd, Rajana<br />

Astamirova und Victoria Bekker. Für die Choreografie konnten die renommierten<br />

Choreografinnen Natalie Baron und Jana Herr gewonnen werden.<br />

Konzipiert und geschaffen wurde das Stück von Bremer Jugendlichen, die ihre Beobachtungen<br />

und Visionen von einer Welt voller Grenzen auf die Bühne bringen.<br />

Die Produktion ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des<br />

Sportgarten e. V. Bremen. Technische Unterstützung leistet das Theater Bremen.<br />

Karten zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es unter info@theater11.de<br />

und kontakt@sportgarten.de. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.<br />

Es gelten die tagesaktuellen Hygienebestimmungen der Coronaverordnung.<br />

„Grenzen“<br />

❁<br />

Theaterstück des Theater 11<br />

Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, 10 Uhr und 13 Uhr<br />

Postamt 5, An der Weide 50, 28195 Bremen<br />

Kartenpreis: 10 Euro (ermäßigt 5 Euro)<br />

www.theater11.de<br />

www.sportgarten.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 57


„Familie & Co“<br />

❁<br />

✺<br />

Anna Böhm & von Tim Warnes illustriert<br />

Heute hab ich Wut<br />

im Bauch!<br />

Jeder ist mal wütend, und das<br />

ist auch gut so. Und wenn die<br />

Wut wieder weg ist, können alle<br />

zusammen lachen.<br />

✪<br />

Kätzchen Nora hat heute keinen guten Tag. Ein Wutanfall folgt auf den anderen.<br />

Und das Schlimmste: Niemand versteht sie. Alle wollen nur, dass<br />

Nora wieder lieb ist. Pah! – Zum Glück ist der gütige alte Hund Lollo im Garten, der<br />

Verständnis für Nora aufbringt. Sie brüllt und trampelt sich die Wut aus dem Leib.<br />

Und dann erzählt sie Lollo, was sie auf dem Herzen hat. Da geht es ihr gleich viel<br />

besser. Mit ihren Freunden lernt Nora, dass Wut etwas ganz Normales ist und dass<br />

sie auch die Wut fühlen und erleben darf, wie alle anderen Gefühle. So lässt es<br />

sich danach auch leichter wieder fröhlich sein.<br />

Nach Fritz und Frieda zeigt Anna Böhm einmal mehr ihr Schreibtalent für große<br />

Gefühle und wichtige Themen auch im Bilderbuch. Liebevoll und detailverliebt illustriert<br />

vom preisgekrönten Kinderbuch-Illustrator Tim Warnes. Weitere Illustrationseindrücke<br />

finden Sie in der angehängten Presseinformation.<br />

Altersempfehlung: ab 4 Jahren<br />

ISBN: 978-3-7512-0197-1<br />

Seiten: 32<br />

Abbildungen: 32<br />

Ausstattung: 32 Abbildungen<br />

Verlag: Oetinger<br />

Preis: 14,– Euro<br />

www.oetinger.de<br />

✺<br />

Verlosung!<br />

2 x „Heute hab ich<br />

Wut im Bauch“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>April</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Lieblingsplatz-Wettbewerb<br />

des Übersee-Museum<br />

✪<br />

Deine Wünsche und Ideen sind gefragt<br />

Vielleicht hast Du es schon gehört: Das Team des Übersee-Museums hat ein<br />

„Zukunftskonzept“ geschrieben. Darin steht zum Beispiel, dass das Haus zu<br />

einem „Wohnzimmer der Gesellschaft“ werden soll. Gemeint ist ein Ort, an dem<br />

sich Menschen aus Bremen und der ganzen Welt treffen, an dem sie Zeit verbringen,<br />

miteinander sprechen und diskutieren, sich ausruhen, lernen, spielen oder<br />

auch arbeiten können. Einige Anregungen dazu, wie das aussehen kann, haben<br />

wir schon gesammelt – aber Deine Ideen fehlen noch! Es ist uns wichtig, das Museum<br />

auch „mit Deinen Augen“ zu sehen, um Kinderwünsche im späteren „neuen<br />

Übersee-Museum“ berücksichtigen zu können.<br />

✿<br />

Der „Lieblingsplatz-Wettbewerb“<br />

Deshalb freuen wir uns, wenn Du an unserem Ideen-Wettbewerb teilnimmst. Wenn<br />

Du zwischen 6 und 12 Jahre alt bist, überlege doch mal: Wo wäre Dein Lieblingsplatz<br />

im Museum? Wie sieht es dort aus? Was würdest Du dort gerne machen und<br />

mit wem bist Du zusammen da? Das malst, baust und fotografierst oder schreibst<br />

Du auf und schickst bis zum 20. <strong>April</strong> eine E-Mail an zukunft@uebersee-museum.de.<br />

Gern kannst Du uns Dein Bild, Deine Collage oder Dein Modell auch per<br />

Post zukommen lassen oder gibst Deinen Beitrag an der Museumskasse ab. Vergiss‘<br />

nicht, Deine Eltern zu bitten, die Einverständniserklärung zum Wettbewerb<br />

auszufüllen und sende sie mit. Für per Post oder an der Museumskasse eingereichte<br />

Beiträge gilt eine Maximalgröße von 80 x 40 x 60cm.<br />

Dankeschön für Deine Teilnahme<br />

Dazu haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Alle Einreichungen werden im<br />

Museum gezeigt und eine Kinder-Jury wählt die fünf schönsten Beiträge aus. Präsentation<br />

und Prämierung finden zum Internationalen Kindertag am 1. Juni im<br />

Übersee-Museum statt. Zur Veranstaltung eingeladen sind alle Teilnehmenden mit<br />

ihren (Groß-) Eltern und Geschwistern. So kannst Du Dich in jedem Fall auf einen<br />

abwechslungsreichen Nachmittag mit Kinderprogramm freuen! Solltest Du zu diesem<br />

Termin nicht dabei sein können keine Sorge – alle Teilnehmenden erhalten<br />

außerdem eine Familieneintrittskarte für einen Museumsbesuch zu ihrem Wunschtermin.<br />

Alle Einreichungen können nach der Präsentation im Museum vor den Sommerferien,<br />

zwischen dem 12. und 15. Juli, an der Museumskasse wieder abgeholt werden.<br />

www.uebersee-museum.de<br />

58<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

„Von hier nach dort – Unterwegs mit Kompass und Navi!“<br />

✪<br />

Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von acht bis zwölf Jahren<br />

Wie benutzt man eigentlich einen Kompass? Was ist ein Sextant? Wie orientiert<br />

man sich zu See und auf dem Land? Und wie funktioniert das Navi im<br />

Auto? Antworten auf diese und viele andere Fragen beantwortet die Sonderausstellung<br />

„Von hier nach dort – Unterwegs mit Kompass und Navi!“, die sich an<br />

Acht- bis Zwölfjährige wendet. An sechs Mitmach-Stationen können Orientierungshilfen<br />

und Navigationstechniken ausprobiert werden. Ein Expertenteam führt<br />

durch die Ausstellung: ein mittelalterlicher Steuermann, eine Astronautin, der<br />

Storch, die Weltumseglerin und einige mehr. Sie alle verfügen über besondere Navigationskenntnisse<br />

und helfen dabei, Aufgaben zu lösen. Dazu geben sie nützliche<br />

und lustige Tipps zu Orientierung und Navigation. Außerdem gibt es historische<br />

Objekte aus der Sammlung des Bremer Landesmuseums zu sehen. Zum umfangreichen<br />

Rahmenprogramm gehören u.a. interaktive Rundgänge, ein Familientag<br />

im <strong>März</strong>, eine Kinderuni sowie Vorträge für Erwachsene.<br />

Realisiert wird die Wander-Ausstellung vom Europäischen Hansemuseum Lübeck,<br />

dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, dem Focke- Museum Bremen<br />

und der Stiftung Historische Museen Hamburg (Altonaer Museum). Bremen ist die<br />

erste Station.<br />

Laufzeit: 13. <strong>März</strong> bis 18. September<br />

www.focke-museum.de<br />

✿❁<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 59


ÄRZTE & APOTHEKEN IN HORN-LEHE<br />

ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />

SICHERHEIT IM STADTTEIL<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Dr. Kirsten Kensy<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Dr. med. Bettina Kiel,<br />

Dr. med. Katharina Venzky,<br />

Dr. med. Svanje Kirsch<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 49 93 52 20<br />

Dr. Tobias Klever und<br />

Dr. Christine von Mering<br />

Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 69 77<br />

Dr. Gerald Kuboschek<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Sybille Stichweh, Kurt Butschkus,<br />

Dr. med. Sabine Maria List,<br />

Dr. med. Constanze Meentzen und<br />

Dr. med. Fabian Lührs<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 27<br />

Dr. Gabriela Saxler<br />

Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 29 23<br />

AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(0421) 2 46 84 - 0<br />

Dr. Katrin Böhm<br />

Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 72 01<br />

CHINESISCHE MEDIZIN<br />

Dr. Michael Kleiser<br />

Gerold-Janssen-Straße 2a<br />

28359 Bremen<br />

(0421) 33 10 00 50<br />

FRAUENHEILKUNDE<br />

Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />

Marion Giesa<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 24<br />

Dr. Jörg Ridderbusch<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 21 22<br />

Dr. med Ulrike Vahl<br />

Frauenärztin im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 244 599 55<br />

HALS-NASEN-OHREN<br />

Dr. Immo Rathcke<br />

und Carsten Teichmann<br />

Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 20 20<br />

Jörg-Guido Schlegel<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 75 29<br />

HAUTKRANKHEITEN<br />

Dr. Maher Dibo<br />

Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 72 79<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Dr. Ralf Böhmer<br />

und Dr. Michael Rachold<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 18 44<br />

Dr. med. Sabine M. List,<br />

Dr. med. Constanze Meentzen<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 27<br />

Dr. Bernhard Schweiger<br />

Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 25 25<br />

KINDERHEILKUNDE<br />

Dr. Torsten Spranger<br />

und Annette Heuermann<br />

Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />

(0421) 25 19 59<br />

Dr. Peer Eike Tjarks<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 23 93<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

Medizin im Mühlenviertel<br />

Dr. Alexander Groddeck<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 51844568<br />

MUND-, KIEFER-, GESICHTS-/ ORALCHIRURG<br />

Praxis Am Mühlenviertel<br />

MVZ GmbH<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(0421) 20 45 45<br />

Medizin im Mühlenviertel<br />

Dr. Alexander Groddeck<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 51844568<br />

ORTHOPÄDIE<br />

Dr. Gottfried Bruhn<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 55<br />

Dr. Christian Schmidt<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 24 44<br />

zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />

Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />

Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 14<br />

PLASTISCHE CHIRURGIE<br />

Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />

Handchirurgie<br />

Prof. Dr. Christian Herold<br />

Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 67306940<br />

PROKTOLOGIE<br />

Fachpraxis für Proktologie<br />

Dr. Andreas Oeller und<br />

Petra von Gröning<br />

Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 15 84<br />

PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />

Dr. Amir Babai<br />

Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 23 17<br />

Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />

Helmer 16, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 65 65<br />

Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />

Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 81<br />

Dr. med. Heidrun Espig<br />

Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 46 716<br />

Sigrid Herlyn<br />

Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 22 71<br />

Dr. Gabriele Junkers<br />

Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />

(0421) 244 94 64<br />

PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />

Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />

Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 20 63<br />

Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />

Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />

(0421) 27 48 68<br />

SPRACHHEILKUNDE<br />

Doris Kadiri<br />

Riekestr. 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 22 33 77 4<br />

Ulrike Schönfeld<br />

Schwachh. Heerstr. 367, 28211 Bremen<br />

(0421) 46 76 006<br />

Renate Christine Traupe<br />

Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />

(0421) 32 28 57 86<br />

UROLOGIE<br />

Dr. Reinhard Hübotter<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 66 + 23 20 67<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Marc Oetke<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 65 77<br />

Dr. Hans Pfannenstiel<br />

und Dr. Annett Rether-Pfannenstiel<br />

Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 58 10<br />

Dr. Tom Mainz<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 46 77 120<br />

Marc Ahlden<br />

Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 03 42<br />

Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />

Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 86<br />

Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />

Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />

(0421) 21 01 11<br />

Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />

Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />

(0421) 7 49 09<br />

www.DrStefaniak.de<br />

Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />

und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 58<br />

Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />

Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />

und Katharina Eggers<br />

Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />

(0421) 30 17 69 0<br />

Dr. Jan von Lübcke<br />

Zahnarzt im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2a<br />

28359 Bremen<br />

Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />

KLINIKEN<br />

Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />

Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 276 39 90<br />

Augen Zentrum Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(0421) 2 46 84 - 0<br />

Tagesklinik für Frauenheilkunde<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 24<br />

APOTHEKEN<br />

Hollerland Apotheke<br />

Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 22 47<br />

Horner Apotheke<br />

Horner Heerstr. 35, 28359 Bremen<br />

(0421) 20 36 610<br />

www.horner-apotheke.de<br />

Markus Apotheke<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 4, 28357 Bremen<br />

(0421) 20 54 44<br />

Apotheke im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 67 77 80<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />

60<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 61


SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />

OUTDOOR-TENNIS BEIM TV EICHE HORN<br />

GANZJÄHRIG MÖGLICH!<br />

Tennis Force Plätze erstmalig in Bremen<br />

Die Modernisierung der Tennisanlage in der Berckstrasse 87 ist erfolgreich<br />

abgeschlossen!<br />

Die beiden neuen Ganzjahresplätze stehen zum Spielen bereit. Nun haben<br />

die TennisspielerInnen sogar in der dunklen Jahreszeit Gelegenheit, mit<br />

Flutlicht ihr Training fortzusetzen. Weiterhin ist mit der automatischen<br />

Bewässerungsanlage auf allen fünf Plätzen dafür gesorgt, dass mit einfachem<br />

Knopfdruck jeder Platz bewässert werden kann.<br />

Im Zeitalter des Klimawandels wurde beschlossen, die Außensaison<br />

wegen der milden Temperaturen von bisher sechs Monaten auf das ganze<br />

Jahr auszudehnen. Nachdem die Flutlichtanlage bereits im August 2021<br />

in Betrieb genommen werden konnte und die automatische Bewässerung<br />

ebenfalls an warmen Tagen in der Sommerzeit genutzt wurde, fehlte nur<br />

noch als krönender Abschluss: die Herstellung der neuen Platzbeläge.<br />

Im Januar war es nun soweit! Die Herstellerfirma verwandelte unsere Anlage<br />

im Nu in eine Großbaustelle, denn der bisherige rote Sand wurde<br />

mit schwerem Gerät abgetragen. Tonnenweise wurde das alte Ziegelrot in<br />

zahlreichen Großcontainern abtransportiert. Sattelschlepper lieferten riesige<br />

Mengen von Spezialmaterial an, um den frostsicheren neuen Belag<br />

herzustellen. Zum Schluss wurde dieser mit einer dünnen Ziegelmehlschicht<br />

abgestreut und fertig waren die Plätze! Das Spielverhalten dieses<br />

Belages ist identisch mit dem eines herkömmlichen Tennisplatzes, aber<br />

wartungsfreier und frostsicher.<br />

Die MitgliederInnen können es kaum erwarten, die neuen Plätze zu der<br />

Zeit zu bespielen, wenn alle Sandplätze in Bremen noch im Winterschlaft<br />

liegen.<br />

Die offizielle Einweihung wird am 11. <strong>März</strong> ab 13 Uhr auf der Anlage<br />

stattfinden. Außer dem Vereinsvorstand und den Mitgliedern sind ganz besonders<br />

Vertreter des Sportamtes und des Ortsamtes eingeladen, die durch<br />

ihre großzügige finanzielle Unterstützung maßgeblich dazu beigetragen<br />

haben, das Projekt zu realisieren. Dafür bedanken wir uns sehr.<br />

Ingrid Porthun<br />

Die neuen Ganzjahresplätze stehen zum Spielen bereit<br />

Auch in der dunklen Jahreszeit haben die TennisspielerInnen jetzt Gelegenheit,<br />

mit Flutlicht ihr Training fortzusetzen<br />

62<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />

Alle Altersklassen können ab dem 19. <strong>April</strong> wieder auf der Fritzewiese für das Deutsche Sportabzeichen trainieren<br />

TRAINING FÜR DAS DEUTSCHE SPORTABZEICHEN<br />

Du möchtest gerne dabei sein? Dann komm einfach mal vorbei und lass<br />

dich inspirieren! Das Training ist für alle Altersklassen geeignet.<br />

Am Dienstag, den 19. <strong>April</strong>, geht es wieder los. Wir treffen uns um 18 Uhr<br />

am gewohnten Platz auf der Fritzewiese. Du findest uns!<br />

Auf unserer Homepage unter<br />

eiche-horn.de/sportangebot/leichtathletik/deutsches-sportabzeichen erfährst<br />

du alles über uns und kannst dich in einem Filmbeitrag unserer<br />

Sportlerin Monika Blaschke über unser Training informieren.<br />

Abnahmen gemäß den Bestimmungen des DOSB (Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes) erfolgen immer am letzten Dienstag eines Monats.<br />

Die Ausgabe der Urkunden des Landessportbundes erfolgt am Ende der<br />

Saison im Oktober in unserem Verein.<br />

Jutta Barth<br />

TV EICHE HORN E.V.<br />

Berckstr. 87<br />

28359 Bremen<br />

E-Mail: info@eiche-horn.de<br />

Tel.: (0421) 23 40 60<br />

www.eiche-horn.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 63


SPORTLICHES HORN-LEHE | HOCKEY-CLUB HORN<br />

HALLENSAISON 2021 / <strong>2022</strong> –<br />

REDUZIERT, MIT TESTS & SONSTIGEN CORONA-HINDERNISSEN<br />

Die Hoffnung auf eine durchgängige Hallensaison<br />

2021 / <strong>2022</strong> währte leider nicht lange.<br />

Während es Anfang Oktober noch ganz gut aussah,<br />

verschlechterte sich die „Coronalage“ zusehends<br />

bis Ende November. Die zuständigen<br />

Gremien des Bremer Hockey Verbandes entschieden<br />

sich dann im Erwachsenenbereich eine<br />

komplette Saison durchzuspielen, der Spielverkehr<br />

im Jugendbereich wurde erst von Anfang<br />

Dezember bis Anfang Januar ausgesetzt und<br />

dann mit Ausnahme der weiterführenden Meisterschaftsklassen<br />

U14 und U16 aber komplett<br />

abgesagt. Aufgrund der Höhe der Inzidenzen<br />

und der zumindest bei Entscheidungsfindung<br />

teilweise nicht möglichen Impfmöglichkeiten bei<br />

Kindern und Jugendlichen eine nachvollziehbare<br />

Entscheidung, wenn auch sehr ärgerlich für alle<br />

Betroffenen.<br />

Glücklicherweise konnten vor Saisonbeginn im<br />

Oktober / November noch Turniere in Lübeck<br />

für die U8 (5.Platz) sowie in Lübeck und Celle<br />

mit der U14 gespielt werden, auf denen man<br />

einmal einen 2.Platz (Lübeck) und einmal den<br />

Sieger stellen konnte (Celle).<br />

Das Training im Verein wurde bis Ende Dezember<br />

für alle Altersklassen überwiegend beibehalten,<br />

dann aber für die Altersklassen U8 bis U12<br />

vorläufig gestoppt. Seit Anfang Februar läuft es<br />

aber wieder weitestgehend normal.<br />

Die Damen spielten in der Verbandsliga Bremen<br />

eine souveräne Saison. Sie gewannen alle Spiele<br />

und wurden mit 18 Punkten und 53:10 Toren<br />

Meister in der Verbandsliga Bremen und steigen<br />

in die Oberliga Bremen / Niedersachsen<br />

auf.<br />

Ein Aufstiegsspiel ist in diesem Jahr nicht notwendig,<br />

da die Ligen neu gestaltet werden und<br />

durch die Einführung einer 2.Bundesliag<br />

Damen die Oberliga aufgestockt wird.<br />

Unter Corona-Bedingungen mit Tests aus einem<br />

Testzentrum oder von einem Arzt / einer Ärztin<br />

zertifiziert vor jedem Spieltag konnten sich<br />

in den Altersklassen U14 und U16 beide Mannschaften<br />

des HC Horn in spannenden Spielen<br />

mit knappen Ergebnissen die Bremer Vizemeisterschaft<br />

sichern, die sie zur Teilnahme an der<br />

Relegation mit Niedersachsen berechtigte. Da<br />

nur ein Torwart für beide Mannschaften derzeit<br />

aktiv ist, entschied man sich letztendlich<br />

für die Relegation der U16, obwohl man keine<br />

Spielerinnen des älteren Jahrgangs 2005 in seinen<br />

Reihen hatte, insgesamt aber auf einen größeren<br />

Kader zurückgreifen konnte und die U14<br />

Spielerinnen auch hier eingesetzt werden durften.<br />

Die Mannschaft machte ihre Sache sehr gut.<br />

Man präsentierte sich als geschlossenes Team<br />

und konnte letztendlich mit einem Sieg über<br />

den SV Bemerode bei drei Niederlagen gegen<br />

Eintracht Braunschweig, DTV Hannover und<br />

den Bremer HC mit einem 4.Platz in der Relegation<br />

nach Hause fahren. Ein toller Erfolg für<br />

die Mädchen.<br />

Die anderen Teams bestreiten seit Anfang Februar<br />

wieder Freundschaftsturniere, um neben<br />

dem Training wenigstens ein bisschen auch<br />

gegen andere Mannschaft gespielt zu haben.<br />

Auch hier wird mit den oben erwähnten Tests<br />

gearbeitet und die Vorgehensweise hat sich bewährt,<br />

da kaum positive Meldungen im Rahmen<br />

der Tests oder im Nachhinein zu<br />

verzeichnen waren.<br />

Jetzt hoffen alle auf eine „normale“ Feldsaison<br />

<strong>2022</strong>, wie sie leider in 2020 und 2021 nicht<br />

möglich war. Die Damen und U16 werden<br />

schon im <strong>März</strong> auf das Feld gehen, da auch die<br />

beliebten Freundschaftsturniere am Ende der<br />

Hallensaison der Pandemie zum Opfer gefallen<br />

sind.<br />

HOCKEY CLUB HORN E.V.<br />

Berckstraße 91 B<br />

28359 Bremen<br />

E-Mail: info@hc-horn.de<br />

Tel.: (0421) 23 37 63<br />

www.hc-horn.de<br />

64<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 65


IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. +49 (421) 200 75 90<br />

info@vogelmedia.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

WIR SIND MITTENDRIN<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Ihre Redaktion des <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback<br />

Friederike Holtmann<br />

Christian Klarmann<br />

Annika Kothe<br />

Birgit Rehders<br />

Ira Scheidig<br />

Carolin Schnelle<br />

Franziska Tholema<br />

Diana Meier-Soriat<br />

Ti telfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

Kira Petersen<br />

k.petersen@magazine-bremen.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2022</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

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Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

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veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2191-2092<br />

www.horner-magazin.de<br />

ESTHER BIEBACK<br />

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Das nächste <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint am 5. Mai <strong>2022</strong><br />

66<br />

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