HORNER Magazin | März - April 2022
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ISSN 2191-2092 MÄRZ | APRIL <strong>2022</strong><br />
MENSCHLICHES<br />
REGIONALES<br />
KULTURELLES<br />
LEBEN PUR!<br />
<strong>HORNER</strong><br />
Mit Extraseiten<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
DER WEG NACH OBEN<br />
Die Oberschule an der Ronzelenstraße<br />
DIE HAFERWENDE<br />
Vom Sendemast zum Gewerbegebiet<br />
NATUR PUR ERLEBEN<br />
Mit dem Rucksack durch die Wümmewiesen<br />
HEIMATGENUSS<br />
So lecker können Chips sein<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Liebe Hornerinnen und Horner,<br />
der Frühling liegt in der Luft und sendet<br />
seine ersten Boten. Auf den Grünflächen<br />
recken vielfarbige Krokusse und gelbe<br />
Osterglocken ihre Köpfe in den <strong>März</strong>himmel.<br />
Die Bremer Parks laden zum nahenden<br />
Osterfest zum Spaziergang ein.<br />
Im Rhododendronpark künden schon jetzt<br />
die früh blühenden Rhododendronarten<br />
mit ihren ersten Blüten das Ende der dunklen<br />
Winterzeit an.<br />
Bremen ist mit Recht stolz auf seine großen<br />
und vielfältigen Parks, die nicht nur das<br />
Herz und das Auge erfreuen, sondern als<br />
Grüne Lunge auch das Stadtklima positiv<br />
beeinflussen.<br />
Michael Koppel<br />
Vorsitzender des Vereins der<br />
Freunde des Rhododendronparks e.V.<br />
In den zurückliegenden Pandemiemonaten<br />
hat sich die Bedeutung der Bremer Parks<br />
für die erholungssuchenden Bremerinnen<br />
und Bremer besonders gezeigt. Während<br />
die Besucherfrequenz in der Innenstadt<br />
merklich zurückging, waren in unseren<br />
Parks deutlich mehr Besucher unterwegs.<br />
Unser Verein der Freunde des Rhododendronparks unterstützt den Bremer Rhododendronpark auf<br />
vielfältige Weise und setzt sich dafür ein, dass der Park mit seiner hohen Qualität von allen Bremerinnen<br />
und Bremer auf vielfältige Weise als Hort der Ruhe und Erholung genutzt und genossen<br />
werden kann.<br />
Die meisten Bremer Parks werden als Teil städtischer Infrastruktur von der Stadt finanziert und gepflegt.<br />
Nicht so der Bremer Rhododendronpark mit seiner weltweit zweitgrößten Sammlung an<br />
Rhododendren. Seit einigen Jahren muss eine mit knappen Erträgen ausgerüstete Stiftung Jahr für<br />
Jahr aufs Neue dafür sorgen, dass die für Pflege und Unterhalt benötigten Gelder aufgebracht werden.<br />
Zur Unterstützung der Stiftung hat unser Verein in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass notwendige<br />
Renovierungsarbeiten an den historischen Rhododendron-Beeten im alten Parkteil und die<br />
zur Sicherheit unserer Kinder unabdingbaren Instandhaltungsarbeiten an den Spielplätzen durchgeführt<br />
werden konnten.<br />
Zur finanziellen Unterstützung des Parks bieten wir neben der normalen Vereinsmitgliedschaft Fördermitgliedschaften<br />
mit erhöhten Mitgliedsbeiträgen an. Unser Verein organisiert Beetpatenschaften<br />
und richtet im Mai nach zweijähriger Corona-Pause das 4. Rhodomahl – diesmal mit Gastredner<br />
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte – als Benefizveranstaltung aus.<br />
Ich freue mich, über alle Hornerinnen und Horner, die uns in unserer Arbeit unterstützen. Wenn<br />
auch Sie sich zu den Unterstützern des Rhododendronparks zählen wollen, informieren Sie sich<br />
über unsere Angebote auf unserer Internetseite unter www.rhodopark.bremen.de.<br />
Ihr<br />
Michael Koppel<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
34<br />
NATUR PUR ERLEBEN<br />
Mit dem kostenlosen Leihrucksack<br />
der Stiftung NordWest Natur<br />
durch das Wümmegebiet<br />
AUF DEM WEG<br />
ZUR ELITESCHULE<br />
Zukünftige Eliteschule des Sports,<br />
eine neue Sechsfeldsporthalle –<br />
es ist etwas in Bewegung an der<br />
Oberschule an der Ronzelenstraße<br />
40<br />
HEIMATGENUSS<br />
Knusprige Kesselchips mit besten<br />
Kartoffeln aus eigenem Anbau und<br />
direkt vom Landwirt selbst hergestellt:<br />
Das sind die „Krossen Kerle“<br />
16<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
KROSSE KERLE<br />
16 Die Cousins Heiner und Martin<br />
Johanning sind seit über zehn<br />
Jahren fleißig dabei, die Gaben<br />
ihrer Heimaterde in Scheiben<br />
geschnitten und frittiert erst nur<br />
in die Hofläden und seit einigen<br />
Jahren auch in die Supermarktregale<br />
des Landes zu bringen<br />
GEWERBEGEBIET HORN-LEHE WEST<br />
22 Es hat sich viel getan in der Haferwende:<br />
Eine Vielfalt an spannenden<br />
Unternehmen hat sich hier<br />
angesiedelt<br />
MIT DEM RUCKSACK DURCH<br />
DIE WÜMMEWIESEN<br />
34 Die Stiftung NordWest Natur<br />
möchte den Bezug zur Natur<br />
wiederherstellen<br />
DIE OBERSCHULE AN DER<br />
RONZELENSTRASSE<br />
40 Die Schule steht für die Vereinbarkeit<br />
von Lernen und Leistungssport,<br />
für herausragende Leistungen,<br />
aber vor allem für Teamgeist,<br />
der alle, ob LeistungssportlerIn<br />
oder nicht, einschließt<br />
RUNDUM GESUND<br />
48 Schnarchen – was hilft gegen das<br />
nächtliche Sägen. An Tipps und<br />
Hilfsmitteln gegen das Schnarchen<br />
mangelt es nicht. Hier lesen Sie,<br />
woher die Schnarch-Geräusche<br />
kommen und was Fachleute<br />
dagegen empfehlen.<br />
FAMILIE & CO.<br />
52 Mobbing in der Schule. Die<br />
Autorin Ursula Pickener war lange<br />
Zeit als Vertrauenslehrerin an einer<br />
Bremer Schule tätig und hat als<br />
Mobbing-Beraterin an vielen<br />
Bremer Schulen geholfen.<br />
4<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
22<br />
VOM GRÜNLAND ZUM<br />
GEWERBEGEBIET<br />
Das Gewerbegebiet Horn-<br />
Lehe West hat sich stark<br />
und vielfältig entwickelt.<br />
In insgesamt 220 Unternehmen<br />
arbeiten rund 2500 MitarbeiterInnen.<br />
GESUNDHEIT<br />
Schnarchen – Tipps<br />
und Hilfsmittel gegen<br />
das nächtliche Sägen.<br />
Auf unseren Gesundheitsseiten<br />
erfahren<br />
Sie was gegen das<br />
Schnarchen hilft.<br />
48<br />
ÄRZTE IM STADTTEIL<br />
60 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
62 TV Eiche Horn<br />
64 Hockey-Club Horn<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
In diesem Jahr sind die Kaninchen und Küken im Westhaus zu sehen<br />
Beliebte Sonderausstellungen<br />
in der botanika<br />
Mümmelmann & Co. und<br />
Farbenpracht der Azaleen<br />
Hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken sind die Helden der Osterausstellung,<br />
die vom 19. <strong>März</strong> bis zum 1. Mai in der botanika zu sehen ist. Bei „Mümmelmann<br />
& Co.“ findet man eine Vielfalt an Kaninchenrassen: große und kleine, schwarze,<br />
weiße und gescheckte Kaninchen hoppeln hier munter durcheinander. Mit etwas<br />
Glück können die Besucher miterleben, wie ein kleines Küken schlüpft und sich<br />
Stück für Stück aus dem Ei pellt. Außerdem präsentiert die botanika im selben<br />
Zeitraum die Farbexplosion zur Azaleenblüte im Japanischen Garten und im Mendehaus,<br />
denn der Winter geht und die Azaleen kommen. In der alljährlichen Frühlingsausstellung<br />
können die Besucher nicht nur leuchtend bunte Azaleen, sondern<br />
auch andere Botschafter des Frühlings in voller Blüte bestaunen: Einfach mal verzaubern<br />
lassen!<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />
Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi<br />
Verdi, Jazz und Azaleen<br />
Bremer Kaffeehaus-Orchester in<br />
der botanika spielt am 27. <strong>März</strong><br />
Das Bremer Kaffeehaus-Orchester gibt erneut ein Konzert in der botanika. Der musikalische<br />
Abend mit den fünf Herren im Frack soll voraussichtlich am 27. <strong>März</strong> von<br />
18.30 bis 22.30 Uhr im Himalaya Haus in der botanika stattfinden. In der stimmungsvollen<br />
Umgebung der felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige<br />
Akustik. Dieser Spielort führt aber auch dazu, dass die Musiker beim<br />
Spielen zwar überall hervorragend zu hören, nur von den Sitzplätzen der Galerie<br />
auch direkt zu sehen sind. Die etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im<br />
Himalaya“ sind reine Hörplätze, die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente<br />
punkten können.<br />
Ganz wie gewohnt kombiniert das Bremer Kaffeehaus-Orchester mit spielerischer<br />
Leichtigkeit die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen<br />
Rhythmen aus Pop- und Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz<br />
verschiedenen Musik-Genres.<br />
Bremer Kaffeehaus-Orchester: Constantin Dorsch (Violine), Klaus Fischer (Flöte,<br />
Piccolo, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette, Moderation), Gero John (Cello), Johannes<br />
Grundhoff (Klavier), Anselm Hauke (Kontrabass).<br />
Tickets:Eintritt Galerie (mit Sicht auf die Musiker) 29,00 Euro / ermäßigt 15,00 Euro<br />
Eintritt Himalaya (Zuhörerplatz) 25,00 Euro / ermäßigt 11,00 Euro<br />
Vorverkauf in der botanika, Telefon 0421 427066-65<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
6<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
In diesem Jahr, wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />
Rhododendron Sammler und Liebhaber<br />
Pflanzenmarkt im<br />
Rhododendron-Park<br />
Am Samstag, den 14. Mai<br />
von 10 bis 17 Uhr<br />
Der traditionelle Pflanzenmarkt im Rhododendron-Park lädt ein mit ausgesuchten<br />
Anbietern und einem breiten, qualitativ hochwertigen Angebot an Schmuck- und<br />
Nutzpflanzen.<br />
Seit vielen Jahren ist der Pflanzenmarkt im Blütenmonat Mai fester Programmbestandteil<br />
im Bremer Rhododendron-Park. Am Samstag, dem 14. Mai, und am Sonntag,<br />
dem 15. Mai, werden ca. 40 AusstellerInnen eine große Palette an Gehölzen,<br />
Stauden, Gräsern und anderen Gartenschönheiten präsentieren, Möglichkeiten der<br />
Gartengestaltung vorstellen oder über Pflanzengruppen wie Rhododendron und<br />
Rosen informieren.<br />
Wer das Besondere sucht und an ausgefallenen Azaleen, Rhododendron, Japanischen<br />
Fächerahornen, Pfingstrosen, Stechpalmen, Ginster und anderen originellen<br />
Gehölzen, an exotischen Gewürzen, an Kräutern und Gemüsepflanzen in Bioqualität<br />
oder an ungewöhnlichen Stauden und Gräsern interessiert ist, der ist auf dem<br />
Gelände am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park genau richtig. Die überwiegend<br />
regionalen AnbieterInnen haben Pflanzen im Angebot, die sich deutlich<br />
von der sonst angebotenen Massenware abheben.<br />
Machen Sie mit: Bringen Sie der Umwelt zuliebe Taschen mit, damit weniger Plastiktüten<br />
in den Umlauf kommen.<br />
Achtung: In diesem Jahr wieder mit zahlreichen Rhododendron-Raritäten für den<br />
Sammler!<br />
Die Details zum Pflanzenmarkt am Parkplatz Deliusweg im Rhododendron-Park:<br />
Samstag, 14. Mai, 10-17 Uhr & Sonntag, 15. Mai, 10-17 Uhr. Eintritt frei.<br />
»»» rhododendronparkbremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 7
FRISCH GEDRUCKT<br />
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Elena Molini:<br />
Die kleine literarische<br />
Apotheke<br />
Taschenbuch<br />
Deutsche Erstausgabe<br />
Übersetzt von Janine Malz<br />
Seiten 384 Seiten<br />
Größe 11,8 × 18,7 cm<br />
ISBN 978-3-453-36098-3<br />
Preis: 11,00 Euro<br />
Verlag: Diana Verlag<br />
»»» penguinrandomhouse.de<br />
Blu hat gerade ihre Buchhandlung<br />
in Florenz eröffnet, doch das Geschäft<br />
läuft schleppend an. Erst<br />
nach dem Besuch eines ebenso<br />
charismatischen wie geheimnisvollen<br />
Kunden hat Blu eine Eingebung:<br />
Alle Besucher ihres Ladens<br />
suchen dringend Rat. Was tun<br />
gegen Liebeskummer, Einsamkeit<br />
und Stress? Ganz einfach: Lies<br />
ein Buch! Bücher sind Medizin.<br />
Und genau so verordnet Blu sie<br />
ab jetzt – inklusive Anwendungsgebiet<br />
und Dosierungsanweisung.<br />
Doch wer war der<br />
mysteriöse Mann, der Blu die rettende<br />
Idee eingab? Sie macht<br />
sich auf die Suche und begegnet<br />
dabei immer wieder hilfsbereiten<br />
Fremden, die ihr auf sonderbare<br />
Weise bekannt vorkommen<br />
…<br />
Verlosung!<br />
2 x „Die kleine<br />
literarische Apotheke“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>April</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Frühlingsgefühle mit Azaleen<br />
Sonderausstellung zur<br />
Azaleenblüte ab 19. <strong>März</strong><br />
Ein Farbenrausch aus Rot- und Rosatönen erstrahlt ab dem 19. <strong>März</strong> in der botanika.<br />
Denn zur Blüte der Azaleen zeigt sich nicht nur der Japanische Garten in seinem<br />
schönsten Kleid, sondern auch das frisch für die Frühlingsblüher umgebaute<br />
Mendehaus.<br />
Die „Farbenpracht der Azaleen“ beeindruckt mit erstaunlichen Blütenformen und<br />
-mustern. Klein und zerbrechlich wirkt die Sorte ‘Kirin‘, während ‘Kolibri‘ durch<br />
einen nahezu violetten Farbklecks (unter Experten „Blotch“ genannt) in der sonst<br />
weißen Blüte ins Auge fällt. Die Knospen von ‘Kinku Saku‘ ähneln Spinnenbeinen,<br />
bei ‘Rococo‘ sind die Blütenblätter raffiniert gekräuselt. Die ganze Vielfalt der von<br />
weiß über rosa bis kräftig rot blühenden Azaleen präsentiert sich dieses Jahr im<br />
frisch umgebauten Mendehaus, wo auch jene Sorten gezeigt werden, die den Rest<br />
des Jahres hinter den Kulissen gepflegt werden. Für gelbe und blaue Farbakzente<br />
sorgen verschiedene Frühlingsblüher, darunter Tulpen, Narzissen und Hyazinthen.<br />
Sehr eindrucksvoll gibt sich der Frühling übrigens auch im Japanischen Garten der<br />
botanika: Dieser als klassischer Zen-Garten angelegte Bereich mit einem großen<br />
Kiesbeet in der Mitte scheint aus seiner Meditation zu erwachen und verwandelt<br />
sich in ein Meer aus bonbonfarbenen Blüten.<br />
Die Sonderausstellung „Farbenpracht der Azaleen“ ist im Eintritt der botanika<br />
(11,00 Euro für Erwachsene und 6,00 Euro für Kinder) enthalten. Weitere Informationen<br />
unter botanika-bremen.de<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
Physiotherapie-Praxis<br />
im Mühlenviertel<br />
Jessica Braun<br />
Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage,<br />
Manuelle Therapie<br />
Gerold-Janssen-Strasse 2<br />
28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />
8<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Frau Ritzmann, Leitung Fundraising bei Trauerland, freut sich sehr über die<br />
großzügige Spende von Daniel König, dem Geschäftsführer vom Bremer<br />
Gewürzhandel<br />
Spendenaktion mit Erfolg beendet<br />
Bremer Gewürzhandel spendet 3.500 Euro an<br />
die Kinderhilfsorganisation Trauerland e.V.<br />
Von Chinesisch über Koreanisch und Gebärdensprache bis hin zu Spanisch:<br />
Das Angebot des Sprachenzentrums ist vielfältig.<br />
(Foto: Matej Meza/Universität Bremen)<br />
Sprachenzentrum<br />
bietet Kurse für alle an<br />
Das Sprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen bietet noch bis <strong>April</strong> ein<br />
vielfältiges Programm. Wer überlegt, seine Sprachkenntnisse aufzufrischen oder<br />
sogar eine Sprache neu zu lernen, ist hier richtig. Die Teilnahme steht allen interessierten<br />
Bremerinnen und Bremern offen.<br />
Von Chinesisch über Koreanisch und Gebärdensprache bis hin zu Spanisch: Von<br />
Februar bis <strong>April</strong> <strong>2022</strong> können Interessierte in den Intensivkursen des Sprachenzentrums<br />
der Hochschulen im Land Bremen zehn verschiedene Sprachen lernen. Die<br />
Kurse dauern zwischen ein und zwei Wochen. Sofern es die Situation zulässt, finden<br />
sie in Präsenz statt. Die fünftägigen Anfängerkurse für Italienisch, Polnisch,<br />
Russisch, Portugiesisch sowie die Englischkurse auf Niveau B1 sind als Bildungszeit<br />
nach dem Bremischen Bildungszeitgesetz anerkannt und geben einen intensiven<br />
Einstieg in die Sprache und Kultur. Ebenso besteht für alle die Möglichkeit,<br />
ihre Englischkenntnisse auf hohem Niveau auszubauen: Das Sprachenzentrum bietet<br />
zweiwöchige Intensivkurse auf den Niveaus B2 bis C1 an, über die auch die erforderlichen<br />
Nachweise zur Studienzulassung erbracht werden können.<br />
Weitere Informationen: Kontakt über E-Mail: szhb@uni-bremen.de<br />
»»» uni-bremen.de/szhb<br />
Die Bremer Gewürzhandel GmbH ist neben ihren hochwertigen Gewürzen, Trockenfrüchten<br />
und Nüssen für ihr weitreichendes soziales Engagement bekannt. Mit<br />
jedem Verkauf seiner Produkte spendet das Unternehmen fünf Cent an verschiedene<br />
soziale und nachhaltige Projekte. Beim Verkauf der Genusshelfer-Adventskalender<br />
ging der Bremer Gewürzhandel noch einen Schritt weiter: Seit jeher fließen<br />
hier 1 Euro pro verkauftem Kalender an soziale Projekte. Der vierstellige Spendenbetrag<br />
aus den Adventskalender-Verkäufen aus der Vorweihnachtszeit 2021 geht<br />
in diesem Jahr zugunsten der Kinderhilfsorganisation Trauerland e.V.<br />
Daniel König, Gründer und Geschäftsführer des Bremer Gewürzhandels, hatte die<br />
Idee, den Verein Trauerland zu unterstützen. „Unserem ganzen Team liegt nicht nur<br />
die gesellschaftliche, sondern auch die soziale Verantwortung am Herzen. Dabei<br />
möchten wir uns zukünftig noch stärker in unserer Region sozial engagieren. Trauerland<br />
ist eine sehr wichtige Institution, die Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle<br />
bietet, wenn eine nahestehende Person gestorben ist und sie Hilfe<br />
brauchen. Daher möchten wir vom Bremer Gewürzhandel den Verein gerne unterstützen.<br />
Durch die Adventskalenderverkäufe haben wir eine Spendensumme in Höhe<br />
von 3.100 Euro für Trauerland e. V. sammeln können, da sich der Verein ausschließlich<br />
durch Spenden finanziert, runden wir diese Summe gerne auf 3.500<br />
Euro auf“, so Daniel König.<br />
Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges ist dankbar für die Unterstützung: „Wir<br />
danken der Bremer Gewürzhandel GmbH herzlich für ihre Spende. Für uns als gemeinnützigen<br />
Verein, der seine Hilfsangebote zu 95 Prozent über Spenden finanziert,<br />
ist dieses Engagement eine großartige Unterstützung. Zusätzlich freuen wir uns,<br />
dass das Thema Kindertrauer durch den Adventskalender weiter in die Öffentlichkeit<br />
gebracht wurde.“<br />
»»» trauerland.org<br />
»»» bremer-gewuerzhandel.de<br />
10<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
ZAHNARZTPRAXIS<br />
Dr. Stefaniak Brzuchalski<br />
Schwerpunkt: Implantologie (zertifiziert)<br />
Implantatbehandlung aus einer Hand<br />
Digitale Volumentomographie | 3D-Röntgen<br />
Zertifiziertes ImplantatPflegeCenter<br />
Ästhetische Zahnheilkunde | Veneers<br />
Prophylaxe | Bleaching<br />
Zertifizierte zahnärztliche Schmerztherapeutin<br />
Zertifizierte Alignertherapeutin<br />
Lachgas-Sedierung<br />
Oliver Borm vom Bankhaus<br />
Donner & Reuschel übergibt<br />
eine Spende zum Erhalt des<br />
Rhododendronparks<br />
Spendenübergabe<br />
Stiftung Rhododendronpark<br />
Donner & Reuschel<br />
Der Rhododendronpark Bremen ist für die meisten Bremerinnen und Bremer eine<br />
echte Institution. Die Parkanlage ist in Bremen nicht nur zur Blütezeit der namensgebenden<br />
Pflanze einen Besuch wert und lädt zum Verweilen oder zum Spazieren<br />
ein. Auch in Zeiten von Corona waren die Möglichkeit, sich stadtnah zu<br />
bewegen und sportlich zu betätigen sowie die vielen Angebote für Kinder Gold wert.<br />
Davon berichtet sehr eindrücklich Gabriele Friderich aus dem Vorstand der Stiftung<br />
Rhododendronpark, welche Trägerin des Parks ist, anlässlich der Übergabe einer<br />
Spende im Bankhaus Donner & Reuschel. Die seit 2021 in Bremen ansässige Privatbank<br />
unterstützt mit mehreren Spenden gemeinnützige Institutionen in Bremen,<br />
die sich durch ein hohes Engagement für Soziales und für ökologische<br />
Themen auszeichnen. „Wir sehen, dass gerade durch Stiftungen finanziertes Engagement<br />
sehr unter den anhaltenden Niedrigzinsen leidet und daher zusätzlicher<br />
Unterstützung bedarf. Wir helfen hier gern im bestmöglichen Rahmen. Gerade der<br />
Rhododendronpark ist eine Einrichtung, die vielen Bremerinnen und Bremern in<br />
Zeiten von Corona viel Lebensqualität schenken konnte“, so Oliver Borm, der stellvertretende<br />
Standortleiter der Niederlassung. Gabriele Friderich von der Stiftung<br />
unterstreicht das im gemeinsamen Gespräch: „Wir sind froh, dass wir mit unserem<br />
Park ein Stück Normalität schenken konnten und dass viele den Rhododendronpark<br />
vielleicht auch neu für sich entdeckt haben. Gerade in den vergangenen<br />
knapp zwei Jahren haben wir eine starke Zunahme der Besucherzahlen erlebt und<br />
freuen uns darüber. Doch auch das hat Schattenseiten: Der Pflege- und Erhaltungsaufwand<br />
hat enorm zugenommen und damit auch die dazugehörigen Kosten.<br />
Wir wünschen uns, auch in Zukunft im bisherigen Umfang für alle Bremerinnen und<br />
Bremer da sein zu können und freuen uns daher über jeden Beitrag dazu.“ Wer den<br />
Rhododendronpark unterstützen möchte, kann mit einer Spende zum Erhalt dieser<br />
wertvollen Anlage beitragen:<br />
Stiftung Bremer Rhododendronpark<br />
Sparkasse Bremen:<br />
IBAN DE96 2905 0101 0001 0577 44<br />
BIC SBREDE22XXX<br />
»»» rhododendronparkbremen.de<br />
Das zeichnet die Zahnarztpraxis Dr. Stefaniak aus:<br />
· Vertrauen, Kompetenz, Wissen und Leidenschaft zum Beruf<br />
· über 32 Jahre Berufserfahrung<br />
· über 20 Jahre implantologisch tätig<br />
· über 17 Jahre - Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />
· über 9.000 Patienten, davon mehr als die Hälfte mit<br />
Zahnimplantaten versorgt<br />
· Anerkennung der Zahnärztekammer Bremen für<br />
besondere Leistungen in der zahnmed. Fortbildung<br />
ZAHNARZTPRAXIS<br />
Dr. Stefaniak-Brzuchalski<br />
Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />
Upper Borg 216 · 28357 Bremen-Borgfeld<br />
Telefon: 0421 / 74 909<br />
www.DrStefaniak.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Die Veranstalter Tanja Sörensen und Marco Trey freuen sich, dass endlich wieder das Oberneulander-<br />
Oldtimerfest stattfinden kann<br />
Da rollen sie endlich wieder!<br />
Am 8. Mai findet das Oberneulander-Oldtimerfest statt, das sich<br />
zum echten Highlight für Oldtimer-Freunde entwickelt hat<br />
Auf der Festwiese an der „dicken Eiche“ werden dabei historische Pkws, Traktoren<br />
und Motorräder gezeigt. Hier trifft man sich, um die altehrwürdigen Modelle zu bestaunen<br />
und um sich unter Oldtimer-Fans auszutauschen. Die außergewöhnliche<br />
Ansammlung an verschiedensten Modellen besonders alter Fahrzeuge macht das<br />
Oberneulander Oldtimerfest zu etwas ganz Besonderem.<br />
Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum achten Mal statt, das dritte Mal unter<br />
der Regie von Tanja Sörensen und Marco Trey. Wie bereits in den vergangenen Jahren,<br />
wird auf das bewährte Konzept als Mischung aus Oldtimerrallye, Geschicklichkeitsfahren,<br />
Parade historischer Traktoren und Dorffest für die ganze Familie<br />
gesetzt. Es sind bereits 110 teilnehmende Fahrzeuge gemeldet. Das Veranstaltungsgelände<br />
befindet sich im Herzen von Oberneuland: auf der Meta-Rödiger-<br />
Wiese (westlich der Rockwinkeler Heerstraße).<br />
Eine abwechslungsreiche Mischung aus stilvoller Livemusik, ausgesuchter lokaler<br />
Gastronomie, umfangreiches Kinderprogramm, viel Freude und gute Laune sollen<br />
auch diesmal dafür sorgen, dass ca. 3.000 Besucher und Fahrer einen unvergesslichen<br />
Tag erleben werden. Wie immer wird natürlich auch in diesem Jahr eine<br />
lokale soziale Einrichtung mit einer Spende unterstützt. In diesem Jahr werden der<br />
Einrichtungen „Schattenriss“ und dem „Bremer Jungenbüro“ in Bremen ein Großteil<br />
des Erlöses zugutekomme. Diese beiden zusammenarbeitenden Einrichtungen<br />
widmen sich der Betreuung von jungen und jugendlichen Mädchen und Jungen<br />
sowie jungen Erwachsenen, die häusliche und/oder sexualisierte Gewalt erleben<br />
mussten. Dieses Thema ist besonders zu Zeiten der gegenwärtigen Pandemie stark<br />
in den Vordergrund gerückt.<br />
Dank der großzügigen Unterstützung, wie z.B. der Hauptsponsoren Elements (Cordes<br />
& Graefe Bremen KG), Spurwerk (Peper & Söhne GmbH), BMW Bobrink & Co.<br />
GmbH, Donner & Reuschel Privatbank, sowie der Lübeck Green Oil Trading GmbH<br />
wird sicherlich eine stattliche Summe dem Wohle dieser betroffenen Menschen zugute<br />
kommen.<br />
»»» oberneulander-oldtimerfest.de<br />
12<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Peter Portmann (Gestra AG) und Yvonne Ritzmann (Trauerland) freuen sich über die Spende von insgesamt<br />
rund 10.000 Euro an Materialkosten, die die Gestra AG übernommen hat. Außerdem spendierte sie hunderte<br />
von Arbeitsstunden.<br />
Ein neuer Fahrrad-Unterstand für Trauerland e.V.<br />
Gespendet von der Gestra AG<br />
Schon dreimal hat Gestra AG Geld an Trauerland gespendet, denn eine Initiative,<br />
die sich kompetent und mit Herzblut um trauernde Kinder und Jugendliche kümmert,<br />
findet das Bremer Industrieunternehmen immer wieder unterstützenswert.<br />
Zudem wird im Konzern das Engagement für die Gemeinschaft groß geschrieben.<br />
Deshalb war die Gestra AG, als Produzent von Armaturen und Regelungstechnik<br />
mit Sitz in Bremen Findorff, offen, als seitens Trauerland die Frage kam, ob man<br />
auch handwerklich unterstützen könne.<br />
Dringend gebraucht wurde nämlich ein Fahrrad-Unterstand, um die Velos der Mitarbeiter*innen<br />
und Besucher*innen ordentlich abstellen und anschließen zu können.<br />
Peter Portmann, General Manager Vertrieb Deutschland, war vor Ort, hat Fotos<br />
gemacht und das Anliegen ins Management Team der Gestra AG getragen. Dort<br />
war die Resonanz durchweg positiv. Tim Kraemer, Director Gestra Steam Business<br />
Development, wollte in seiner Abteilung für das Projekt werben, denn dort sitzen die<br />
für die Planung eines solchen Projekts bestens geeignete Entwickler*innen. Entwicklungsingenieurin<br />
Kerstin Borchers kannte die Arbeit von Trauerland persönlich<br />
und war sofort von der Idee überzeugt. Ihre Begeisterung hat schnell für weitere<br />
Mitstreiter*innen gesorgt.<br />
Am. 2 Juli 2021 war es dann soweit: fast alle Mitglieder des Management Teams<br />
der Gestra AG und eine große Handvoll Kolleg*innen haben mit den Bauarbeiten auf<br />
dem Außengelände bei Trauerland begonnen: an zwei Arbeitswochenenden wurden<br />
der Platz gepflastert und das Stahlgerüst vormoniert. Danach kam die Holzverkleidung<br />
dran, das Dach wurde mit Sedum-Pflanzen begrünt und die Fahrradständer<br />
montiert.<br />
»»» gestra.de<br />
»»» trauerland.org<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Joachim Linnemann, Präsident des Bürgerparkvereins, Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister und Schirmherr der Bürgerpark-Tombola und Bürgerparkdirektor<br />
Tim Großmann kurbelten den Losverkauf auf dem Liebfrauenkirchhof an<br />
Bürgerpark-Tombola <strong>2022</strong><br />
Der Losverkauf läuft in vollen Touren<br />
Am 2. Februar startete die diesjährige Bürgerpark-Tombola <strong>2022</strong>. Die offizielle feierliche<br />
Eröffnung musste coronabedingt leider ausfallen. Dennoch ließen sich<br />
Schirmherr Dr. Andreas Bovenschulte, der Präsident des Bürgerparkvereins Joachim<br />
Linnemann und Parkdirektor Tim Großmann den Spaß nicht nehmen und kurbelten<br />
den Losverkauf auf dem Liebfrauenkirchhof an.<br />
Die diesjährige Bürgerpark-Tombola läuft bis zum 8. Mai. Die Glücksdörfer auf dem<br />
Liebfrauenkirchhof, dem Bahnhofsvorplatz in der Sögestraße und in den Einkaufscentern<br />
(Weserpark, Berliner Freiheit, Roland Center, Walle-Center und Waterfront)<br />
haben geöffnet und warten auf die Buten- und Binnen BremerInnen.<br />
Außerdem ist die rollende Gewinnausgabe das tombomobil auch an wechselnden<br />
Standorten unterwegs und startete im Hansa-Carré. An den Markttagen Dienstag,<br />
Donnerstag und Samstag steht das tombomobil in der Fußgängerzone in Vegesack<br />
am traditionellen Standort Ellipse. Selbstverständlich wir an den Sonntagen auch<br />
der Bürgerpark angefahren werden, wo das tombomobil zwischen Minigolfanlage<br />
und dem Ruderbootverleih Halt macht.<br />
Die Verantwortlichen hoffen auf regen Loskauf und die Unterstützung der Buten –<br />
und Binnen BremerInnen. Neben dem Bürgerpark partizipiert in diesem Jahr am<br />
Erlös der Tombola -Einnahmen außerdem der Förderverein Stadtgarten Vegesack,<br />
der Förderkreis Overnigelant und der Achterdiekpark.<br />
»»» buergerpark.de<br />
14<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Nummer gegen Kummer<br />
Kinderschutzbund Bremen sucht<br />
neue TelefonberaterInnen<br />
Der Kinderschutzbund Bremen bildet ab <strong>April</strong> wieder ehrenamtliche Beraterinnen<br />
und Berater für das Kinder- und Jugendtelefon sowie das Elterntelefon aus.<br />
Die Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern ist ein kostenloses Angebot<br />
des Kinderschutzbundes Bremen in Zusammenarbeit mit der bundesweiten „Nummer<br />
gegen Kummer“. Sie bietet mit ihren erfahrenen Beraterinnen und Beratern<br />
Hilfe und Unterstützung in Problemsituationen aller Art. Bereits seit 2005 besteht<br />
das Angebot des Kinderschutzbundes Bremen und wird jährlich deutschlandweit<br />
von tausenden Personen genutzt. Für diese anspruchsvolle Aufgabe braucht es ehrenamtlich<br />
Aktive, die während ihrer Ausbildung zu Telefonberaterinnen und Telefonberatern<br />
durch psychologische Fachkräfte des Kinderschutzbundes geschult<br />
werden.<br />
Die Ausbildung umfasst insgesamt 80 Stunden, die sowohl theoretisch wie praktisch<br />
die neuen Beraterinnen und Berater schult. An 22 Dienstag- oder Mittwochabenden<br />
und drei Blockveranstaltungen an einem Samstag lernen die angehenden<br />
Beratenden, wie Menschen in Problemsituationen bestmöglich geholfen werden<br />
kann. Die Kosten für den Kurs betragen 200,– Euro, bei erfolgreichem Abschluss<br />
und aktiver Beratung werden 50 Prozent der Kosten erlassen. Im Anschluss an die<br />
Ausbildung ist ein regelmäßiger Telefondienst vorgesehen. Eine Supervision auch<br />
nach der Ausbildungsphase findet fortlaufend statt. Am Ende der Ausbildung sowie<br />
der Übernahme von Telefondiensten erhalten die Telefonberaterinnen und -berater<br />
ein Zertifikat, mit dem Sie deutschlandweit am „Nummer gegen Kummer“ – Telefon<br />
tätig sein können.<br />
In eigener Sache: Hinter der Nummer gegen Kummer steht die engagierte Arbeit von<br />
zahlreichen ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Trotz vieler<br />
(meist finanzieller) Schwierigkeiten – denn die Einrichtung und Unterhaltung<br />
eines Telefons, die Öffentlichkeitsarbeit, aber vor allem die Aus- und Weiterbildung<br />
von Beraterinnen und Beratern kosten Geld – bieten alle Beteiligten ein gutes und<br />
qualifiziertes Gesprächsangebot für Kinder und Jugendliche sowie für Eltern an.<br />
Wenn Sie ratsuchenden Mädchen und Jungen helfen wollen, dann unterstützen Sie<br />
unser Kinder- und Jugendtelefon finanziell oder werden Sie Fördermitglied in unserem<br />
Verein! Wir freuen uns über jede Spende.<br />
Die meisten Beteiligten sind berufstätig und spielen ehrenamtlich Theater. So<br />
müssen Aufführungs- und Probentermine genauestens abgestimmt werden, um<br />
Beruf und Hobby miteinander zu verquicken.<br />
Julien & Julie<br />
Theater, insbesondere Amateurbühnen, haben es nicht leicht in diesen Zeiten. Wie<br />
fast alle Kulturschaffenden wurden wir von der Pandemie arg gebeutelt, und es<br />
wurde so manches durcheinander gewirbelt. Zum Glück ist mittlerweile alles etwas<br />
besser geworden. Daher freuen wir uns umso mehr, dass auch diese „Truppe“ endlich<br />
wieder Theater spielen darf und das lange geplante Stück aufzuführen.<br />
Mit der Premiere am 22. <strong>April</strong> präsentieren wir unserem Publikum mit unserer neuesten<br />
Inszenierung das Stück „Julien und Julie“. In dieser hinreißenden Komödie<br />
geht es um das Erwachsenwerden, Väter und Töchter, das Leben, die Liebe und<br />
das Loslassen. Das Ende der Geschichte ist jedoch nicht so berechenbar, wie man<br />
glauben möchte, wird aber an dieser Stelle nicht verraten. Lassen Sie sich überraschen<br />
und sehen Sie selbst ...<br />
Aufführungstermine:<br />
Premiere ist am 22.4. um 19.30 Uhr<br />
Weitere Termine sind auf der Webseite zu finden.<br />
»»» theateramdeich.de<br />
»»» dksb-bremen.de<br />
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Heike Leonhardt-Langhammer<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 15
TEXT | CHRISTIAN KLARMANN<br />
FOTOS | CHRISTIAN KLARMANN & KROSSE KERLE<br />
16<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 17
KROSSE KERLE<br />
Manchmal sorgen Thomas Lieske und seine Kollege Dennis Sachse auch persönlich dafür, dass ihre krosse Ware pünktlich in die Regale kommt<br />
Zugegeben, denkt man an die Haferwende in Bremen-Horn, sind die ersten<br />
Bilder, die einem in den Kopf schießen, nicht unbedingt schwere Dieseltraktoren<br />
und Menschen mit Erde an den Händen. Dennoch ist die<br />
Geschichte, die hier beginnt, eine vom Land und seinen Bewohnern.<br />
Das Land, das ist Rehden und Umgebung und die Bewohner Heiner und<br />
Martin Johanning. Die beiden Cousins, jeweils Jahrgang 1966, sind seit<br />
nunmehr über zehn Jahren fleißig dabei, die Gaben ihrer Heimaterde in<br />
Scheiben geschnitten und frittiert erst nur in die Hofläden und seit 2015<br />
auch in die Supermarktregale des Landes zu bringen.<br />
Gemacht in Rehden, vertrieben in Horn<br />
Ein Mann, der ihnen dabei hilft, ist Thomas Lieske. Der Diplom-Ökonom<br />
ist Geschäftsführer der HeiMart & Friends GmbH, die für Vertrieb und<br />
Marketing der Krossen Kerle zuständig ist. Diese hat ihr Büro in besagter<br />
Haferwende. Warum? „Weil ich Bremer bin“, erklärt Thomas Lieske.<br />
„Zehn Minuten den Jan-Reiners-Radweg runter.“ Und somit ist die Geschichte<br />
von den Chips vom Land auch eine Bremer Geschichte.<br />
Familiengeschäft<br />
Das eigentliche Herz der Manufaktur schlägt aber natürlich draußen auf<br />
dem Land, wo sich die Felder im Wind wiegen und die Knolle in der Erde<br />
wächst. Die Familie Johanning ist wohl das, was man eine Kartoffel-Dynastie<br />
nennt. Seit drei Generationen hat man sich dort dem Anbau und<br />
der Verarbeitung des nationalen Lieblingsgemüses gewidmet. Und auch<br />
die beiden Firmengründer waren da keine Ausnahme. Während Heiner<br />
vor dem Start 2010 einen Kartoffelhof besaß, war sein Cousin Martin in<br />
einem Großhandel für spezielle Chipskartoffeln tätig. Denn Kartoffel ist natürlich<br />
nicht einfach Kartoffel. Vom möglichst geringen Zuckergehalt, über<br />
den Stärkeanteil bis hin zur Größe, ist genau geregelt, welche Varianten<br />
Dr. Just OHG<br />
Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />
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18<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
KROSSE KERLE<br />
Ernten, Schneiden, Frittieren, Würzen, Verpacken - zwischen oben und unten ist<br />
noch Einiges zu tun<br />
der Knolle für den beliebten Sofasnack geeignet und welche nur für die<br />
Suppe zu gebrauchen sind.<br />
Bei so viel gesammelter Expertise in der Familie lag es natürlich nahe,<br />
etwas eigenes zu machen. Kesselchips sollten es sein, die dickere Variante<br />
mit Schale dran. Und natürlich nur mit eigenen Kartoffeln aus der Region<br />
und von der Saat bis zum Verpacken alles aus einer Hand. Direkt vom<br />
Landwirt halt. Das ist der Anspruch, dem sich die Firma bis heute verpflichtet<br />
fühlt. Auch wenn seit den Anfängen viel passiert ist. So gab die<br />
Ursprungsmarke, die Landkartoffel Chips, ausschließlich in Hofläden in<br />
ganz Deutschland zu kaufen – und das ist auch bis heute so geblieben.<br />
Von Flensburg bis München<br />
2015 kamen dann die Krossen Kerle dazu, eine eigene Marke für den Einzelhandel.<br />
„Und dann ging es schnell“, erzählt Thomas Lieske, „erst<br />
waren es zehn Supermärkte im direkten Umfeld und dann schnell hundert“.<br />
Inzwischen kommt man an den Krossen Kerlen kaum noch vorbei<br />
– 2500 bis 3000 Märkte zwischen der dänischen Grenze, Münster und<br />
Berlin haben die Rehdener Spezialität inzwischen gelistet und im vergangenen<br />
Jahr über eine Millionen Tüten verkauft. Mit der Kaufland-Kette<br />
ist inzwischen sogar der erste Kunde an Bord, der die Knabbereien im<br />
ganzen Land vertreibt.<br />
Aber trotz des Erfolgs ist jede Kartoffel nach wie vor ein Produkt Rehdener<br />
Erde. Und das wird sich auch nicht ändern, stellt Thomas Lieske klar.<br />
Denn, wie er augenzwin-kernd anfügt: „die norddeutsche Tiefebene ist<br />
schließlich ergiebig“. Genug Potential also, um die Produktfamilie der<br />
Krosse Kerle noch um weitere Sorten zu ergänzen.<br />
Ernten, Waschen, Schneiden, Frittieren<br />
Fünf davon gibt es bereits und die ersten Produktionsschritte sind bei allen<br />
gleich. Erst werden die frisch geernteten Kartoffeln in ein klimatisiertes<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 19
KROSSE KERLE<br />
Schwere Maschinen für den (vergleichsweise) leichten Snack. Die dickeren<br />
Kesselchips haben 10 – 15 Prozent weniger Fett als dünne<br />
Die Johannings mit den Früchten ihres Feldes und den Früchten ihrer Arbeit<br />
Lager gefahren und dann geht es los. Der gründlichen Waschung in einer<br />
Art großen Waschtrommel folgt die erste Qualitätskontrolle. Dort kommt<br />
alles raus, was unappetitliche Stellen hat. Die Kartoffeln, die dem strengen<br />
Blick der Kontrolleur*innen standgehalten haben, fahren weiter in<br />
eine Schneidemaschine, eine rotierende Trommel mit scharfen Klingen<br />
an den Seiten, die die dicken Knollen in dünne Scheiben verwandelt.<br />
Diese werden anschließend frittiert – circa zehn Minuten in Sonnenblumenöl,<br />
je nachdem wie lange der Maschinenführer für angemessen hält.<br />
Die Würze macht den Chip<br />
So weit so gleich. Die unterschiedlichen Sorten entstehen dann im nächsten<br />
Schritt – der Würztrommel. Hier sind der Experimentierfreude wenig<br />
Grenzen gesetzt und beim Betrachten der Produktpalette wird klar, dass<br />
die Johannings gerne mal über den Tellerrand hinausblicken. Aber keine<br />
Sorge, mit Currywurst- und Dönergeschmack werden die Kunden hier<br />
verschont. Die klassischsten Sorten im Sortiment sind wohl die mit Tomate<br />
und Paprika beziehungsweise Salz und Pfeffer. Für Paprika-Chili<br />
brauchst es dann schon einen etwas mutigeren Gaumen. Ebenso, wenn<br />
auch ganz anders, für die Variante mit Sauerrahm und Lauchzwiebel. Mit<br />
Karamell und Salz haben die Rehdener dann auch eine Variante im Angebot,<br />
die sich endgültig aus dem klassischen Supermarktfeld verabschiedet<br />
und einen ganz eigenen Geschmack bietet – wenn auch vielleicht<br />
nicht für jeden Tag.<br />
Tüftler aufgepasst<br />
Ist die Würze fertig, muss nur noch verpackt werden, bevor es auf die Laster<br />
geht. Und auch hier haben sich die Tüftler etwas einfallen lassen.<br />
„Am Liebsten hätten wir Papier“, erzählt Thomas Lieske, aber das sei sehr<br />
schwierig, weil so eine Chipstüte natürlich spezielle Eigenschaften<br />
braucht. So darf sie weder Feuchtigkeit noch Sauerstoff an das Produkt lassen<br />
– schließlich sollen die Snacks ja knackig und frisch auf dem Sofa ankommen.<br />
Eine schnöde Plastiktüte sollte es allerdings auch nicht sein, das<br />
hätte nicht gepasst. Der Kompromiss ist ein spezieller Wertstoff, der über<br />
eine Papierhaptik verfügt – und der Firma den deutschen Verpackungspreis<br />
2016 eingebracht hat. Dennoch, den Traum vom echten Papier hat<br />
Thomas Lieske noch nicht aufgegeben. Versuche in die Richtung gab es in<br />
den letzten Jahren immer mal wie-der – aber ohne Erfolg. Doch „wenn<br />
jemand eine gute Idee hat, wir sind immer interessiert“, stellt der Geschäftsführer<br />
klar.<br />
Chips zu verpacken gibt es schließlich genug. Ob für Hofläden oder Kaufland.<br />
In Flensburg oder München. Ob mit Salz und Pfeffer oder mit Karamell<br />
und Salz. Aus Rehden und ein bisschen auch aus Horn.<br />
www.heimart-chips.de<br />
20<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 21
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Von landwirtschaftlicher Nutzung zum<br />
Gewerbegebiet: Weidende Kühe und<br />
Sendeanlagen Radio Bremen, Ausgleichsflächen<br />
und MGL-Logistic-Center,<br />
Osthaus-Studie zur Bebauung HL-West<br />
22<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Horn-Lehe West<br />
Vom Grünland zum Gewerbegebiet<br />
TEXT | MICHAEL KOPPEL FOTOS | ARCHIV CHRONIK HORN-LEHE, OSTHAUS STUDIE: SENATOR FÜR DAS BAUWESEN, BREMEN 1977<br />
Wo sich heute zwischen Bundesautobahn, Autobahnzubringer und Lilienthaler<br />
Heerstraße ein kleines, vielfältiges Gewerbegebiet erstreckt, befanden<br />
sich vorher die Wiesen und die Weiden des Hollerlandes.<br />
Der erste Wandel setzte bereits 1950 ein, als Radio Bremen die Sendeanlagen<br />
aus Schwachhausen an den Stadtrand in die Wiesen neben dem<br />
Dressler-Bauernhof an der Lilienthaler Heerstraße verlegte. Von hier wurden<br />
die Hörfunkwellen Radio Bremens über das Stadtgebiet ausgestrahlt<br />
und versorgten die Bremer Wohnzimmer mit neuesten Nachrichten, vielfältigen<br />
Berichten und kurzweiliger Unterhaltungsmusik.<br />
Die markanten rot-weiß geringelten, bis zu 211 Meter hohen, Sendemasten<br />
prägten bis zu ihrer Sprengung am letzten Tag des 20. Jahrhunderts<br />
die Skyline Horn-Lehes und waren weit über die Grenzen Horn-Lehes<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 23
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
sichtbar. Von der weiteren Nutzung des Geländes zeugen noch heute einige<br />
verlassene Kleingärten an der Lilienthaler Heerstraße und die verbliebenen<br />
Reste des Pappelwaldes beiderseits des Autobahnzubringers.<br />
Der Autobahnzubringer wurde 1975 für den KFZ-Verkehr freigegeben.<br />
Innerhalb des Zubringers entstand eine 54 ha große geschlossene Fläche,<br />
die vom Jan-Reiners-Weg im Westen und der Lilienthaler Heerstraße im<br />
Westen eingegrenzt wird.<br />
Nur zwei Jahre später wurde die von Stadtplaner Manfred Osthaus im<br />
Auftrag des Senats erstellte „Pilotstudie zur städtebaulichen Entwicklung<br />
von Horn-Lehe West“ veröffentlicht. Die Studie kam zu dem Ergebnis,<br />
dass sich die 200 ha große Fläche zwischen Jan-Reiners-Weg, Lilienthaler<br />
Heerstraße, Lehester Deich und Bundesautobahn für eine Wohn- und Gewerbebebauung<br />
eigne. Damit wurde das Gebiet Horn-Lehe West zum<br />
Zankapfel zwischen den Naturschützern der Bürgerinitiative Hollerland<br />
und den Bremer Stadtplanern.<br />
Mit aller Vehemenz setzte sich die Bürgerinitiative unter dem Motto<br />
„Hände weg vom Hollerland“ für den Erhalt der Feuchtwiesen ein. Mit<br />
Parolen wie: „Hier segelte der Admiral“, „hier kurvte die Mosaikjungfer“<br />
oder „hier ankerte der Wasserhahnenfuß“ wiesen die Aktivisten der BI auf<br />
dem Jan-Reiners-Weg wiesen sie auf den ökologischen Wert der Grünflächen<br />
hin. Auf Plakaten und Stellwänden wurden die mutmaßlichen<br />
Schuldigen mit den Sätzen „Hier werden Pflanzen und Tiere co-op-fert“<br />
und „Hier sorgt der Senat für ihre Neue Heimat“ angeprangert. Selbst die<br />
Betonmauer in der Kurve des Autobahnzubringers war vor den Pinselstrichen<br />
Gerold Janssens nicht sicher – bis „beim Graffito-Malen die Handschellen<br />
klickten“. So die Bildzeitung im Jahre 1997.<br />
Das Thema bewegte auch große Teile der Horner Bevölkerung. Sitzungen<br />
im Saal des alten Ortsamtes an der Berckstraße platzten wegen Überfüllung;<br />
eine Anhörung musste in einen Saal der Stadthalle verlegt werden,<br />
um allen Einwändern Gehör zu schaffen.<br />
Letztendlich konnte der breite Protest der Horner Bürger die Bebauung<br />
des Gewerbegebietes nicht verhindern. Ein Trostpflaster wurde die vom<br />
Beirat gegen den Willen der Stadt durchgesetzte Benennung der Straßen<br />
nach ehemaligen Flurnamen. So erinnern jetzt die Straßennamen Haferwende,<br />
Buschhöhe, kleiner Ort und oberste Kämpe an die landwirtschaftliche<br />
Vergangenheit des Gebietes.<br />
1986 siedelte sich als erstes Unternehmen die Coop, heute „Metro Logistic<br />
Gmbh“, als Ankerunternehmen an. Die ausladenden Hallen des<br />
Coop-Verteilerzentrums für Frischeprodukte breiteten sich als Fremdkörper<br />
in der flachen Landschaft aus und werden seitdem autobahnnah tagaus<br />
tagein von riesigen LKWs aus dem In- und Ausland angefahren.<br />
Mittlerweile sind die Hallen eingebettet in die bauliche Struktur des Geländes<br />
und sind weitgehend verdeckt durch den dichten Baumwuchs auf<br />
den Ausgleichsflächen rund um das Gewerbegebiet.<br />
Als „kleiner Bruder“ im Schatten des Technologieparks wurde das gesamte<br />
Gelände 1999 mit einem Bebauungsplan offiziell als „Gewerbegebiet<br />
Horn-Lehe West“ – vielen eher bekannt als Gewerbegebiet<br />
Haferwende – ausgewiesen.<br />
Protest mit Wort und Farbe: Parolen am Autobahnzubringer und auf dem<br />
Jan-Reiners-Weg, Kundgebung mit Hollerlandstein (oben)<br />
Seitdem siedelten hier zahlreiche Betriebe aus unterschiedlichen Branchen<br />
an. Darunter auch zahlreiche lokal bekannte Betriebe wie das Autohaus<br />
Hilker, der Fliesenhandel Schreiber, das Reparaturzentrum<br />
Bollwinkel, die Sanitär- und Heizungsbaufirma Hasch, Johann Osmers Anlagenbau<br />
und Sanitär, der Malereibetrieb Hans Horr, die Tischlerei B. Voß<br />
und Photo Dose. Anders als der Technologiepark bietet das Gewerbegebiet<br />
Versorgungsangebote für die Horn-Leher Bevölkerung an. Neben<br />
einer Mc-Donalds Filiale und einem Fitness-Studio bieten viele Betriebe<br />
alles rund ums Auto an. Neu- und Gebrauchtwagen, Felgen und Reifen<br />
können gekauft, Lack- und Scheibenschäden behoben werden; in der<br />
24<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Hände weg vom Hollerland: Rebell Gerold Janssen gegen Coop und Neue Heimat<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 25
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Im freien Fall und am Boden: Sprengung der Sendemasten Radio Bremen Kämpfer für des Hollerland: Gerold Janssen (1923 – 2012)<br />
Dekra-Filiale kann die „HU“ und die „AU“ durchgeführt und zum Abschluss<br />
kann das Auto in der Waschanlage „Sauber“ um Glänzen gebracht<br />
werden.<br />
Seit 2018 sind alle Flächen des Gewerbegebietes verkauft und bebaut. In<br />
insgesamt 220 Unternehmen arbeiten rund 2500 Mitarbeiter. Im Focus<br />
der Aufmerksamkeit ist aktuell das Medizinische Labor Bremen an der<br />
Haferwende. Seit vielen Jahren werden in dem Laborbetrieb die vielfältigen<br />
medizinischen Tests des Gesundheitsamts, der niedergelassenen Ärzte<br />
und der Krankenhäuser ihre ausgewertet. Zurzeit sind die Kapazitäten<br />
des Betriebs gut ausgelastet: täglich werden hier mehrere tausend Coronatests<br />
ausgewertet, das ist der weitaus größte Teil der Bremer Coronaproben.<br />
Im letzten Jahr war das Gewerbegebiet mehrfach Thema im Stadtteilbeirat<br />
Horn-Lehe. Ein im Bebauungsplan vorgesehener Grünzug hinter den<br />
Gärten an der Lilienthaler Heerstraße wurde von der Stadt im Zuge der<br />
Umsetzung des Bebauungsplanes nicht hergestellt. Ob, wann und wie die<br />
Herstellung nachgeholt wird, wird das Ortsteilparlament in Zukunft weiter<br />
beschäftigen<br />
www.chronik-horn-lehe.de<br />
26<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
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Gewerbegebiet<br />
Haferwende<br />
1<br />
METRO LOGISTICS Germany GmbH<br />
Haferwende 5, 28357 Bremen<br />
2<br />
iQuando GmbH<br />
Haferwende 3, 28357 Bremen<br />
8<br />
Sauber!<br />
Haferwende 24, 28357 Bremen<br />
3<br />
Fitness-Park Horn<br />
Haferwende 6, 28357 Bremen<br />
9<br />
McDonald's<br />
Haferwende 26, 28357 Bremen<br />
4<br />
Georg Schreiber GmbH & Co Handels KG<br />
Haferwende 7, 28357 Bremen<br />
10<br />
Tischlerei B. Voß GmbH<br />
Haferwende 42, 28357 Bremen<br />
5<br />
Medizinisches Labor Bremen<br />
Haferwende 12, 28357 Bremen<br />
11<br />
Auto Burghardt GmbH<br />
Haferwende 45, 28357 Bremen<br />
6<br />
THW - Ortsverband Bremen-Mitte<br />
Kleiner Ort 4, 28357 Bremen<br />
12<br />
Johann Osmers GmbH & Co. KG<br />
Auf der Höhe 4, 28357 Bremen<br />
7<br />
Treasures Homeaccessoires<br />
Haferwende 22, 28357 Bremen<br />
13<br />
Jonny Hilker GmbH / GIANT Store Bremen<br />
Auf der Höhe 6, 28357 Bremen<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 27
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Firmensitz der iQuando Digital Solutions GmbH in der Haferwende 3 in Horn-Lehe<br />
Viele Auszubildende bringen nicht mehr die Mathematik- und Physikkenntnisse<br />
mit, die heutzutage in der Berufsschule vorausgesetzt werden. iQuando unterstützt<br />
Ausbildungsbetriebe und Auszubildende mit zeitgemäßen, digitalen Tools.<br />
iQuando Digital Solutions GmbH<br />
Digitale Nachhilfe für lernschwache Auszubildende<br />
Ein digitales Tool zur Nachhilfe für Auszubildende mit Schwächen in mathematischen<br />
und naturwissenschaftlichen Themen haben die Gründer<br />
der iQuando Digital Solutions GmbH Dr.-Ing. Christoph Seifarth, Dipl.-<br />
Ing. Frank Dederichs und Dipl.-Ing. Werner Toenjes entwickelt. Das Unternehmen<br />
ist spezialisiert auf die Entwicklung, Bereitstellung und den<br />
Betrieb digitaler Lerninhalte und -technologien.<br />
Geschäftsführer Christoph Seifarth, IT-Ingenieur und geprägt vom elterlichen<br />
Handwerksbetrieb, kennt die Nachwuchssorgen und die mangelnde<br />
Ausbildungsreife vieler Lehrstellenbewerber in Handwerk. Viele Auszubildende<br />
bringen nicht mehr die Mathematik- und Physikkenntnisse mit,<br />
die heutzutage in der Berufsschule vorausgesetzt werden. Mit seinem<br />
Team unterstützt er Ausbildungsbetriebe und Auszubildende mit zeitgemäßen,<br />
digitalen Tools.<br />
Mit dem iQuida LMSpro Online-Lernmanagementsystem (LMS) bietet<br />
iQuando Digital Solutions kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
ein Tool zur Nachhilfe für Auszubildende mit weniger stark ausgeprägten<br />
mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen oder Schwächen<br />
in berufsbezogenen Themen an. Auszubildende in Handwerk und<br />
Technik können hiermit am Smartphone oder Tablet unter Begleitung<br />
ihrer Ausbilderinnen und Ausbilder Defizite aus der allgemeinbildenden<br />
Schule aufholen und Lerninhalte aus der berufsbildenden Schule aufbereiten<br />
und vertiefen.<br />
Aber auch Privatkunden bietet iQuando ein Online-Lernmanagementsystem,<br />
das iQuida LMSedu, zur Auffrischung mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer<br />
Grundlagen und zur Vorbereitung auf Meister- und<br />
Techniker-Lehrgänge an.<br />
Darüber hinaus entwickelt iQuando Digital Solutions im Auftrag kleiner<br />
und mittelständischer Unternehmen sowohl ganzheitliche firmenspezifische<br />
eCoaching-Lösungen als auch einzelne interaktive eLearning-Module<br />
insbesondere zu technischen, logistischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Themen. Installation, sicherer Betrieb und Administration von Online<br />
Lernmanagementsystemen ergänzen das angebotene Dienstleistungs- und<br />
Produktspektrum.<br />
iQuando Digital Solutions GmbH<br />
Dr.-Ing. Christoph Seifarth<br />
Haferwende 3<br />
28357 Bremen<br />
Telefon (0421) 807189-0<br />
info@iquando-ds.de<br />
www.iquando-ds.de<br />
28<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Verlagssonderseite<br />
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Neben der 2019 gegründeten iQuando Digital Solutions GmbH hat das<br />
Gründer- und Führungsteam mit Dipl.-Ing. Frank Dederichs, Dr.-Ing. Christoph<br />
Seifarth und Dipl.-Ing. Werner Toenjes 2017 die iQuando GmbH gegründet<br />
und ist seit Januar 2018 als innovativer Weiterbildungsanbieter<br />
für technisch-gewerbliche Fachkräfte am Markt aktiv. Ende 2021 verfügte<br />
das Unternehmen über mehr als 500 Kunden.<br />
iQuando ist in der Lage, aktuelle Geschäfts- und Arbeitsprozesse vor dem<br />
Hintergrund der sich rasant entwickelnden Herausforderungen der Digitalisierung<br />
in aktuellen und modernen Studieninhalten anzubieten. Die<br />
Studierenden stehen hierbei im Mittelpunkt und agieren auf Augenhöhe<br />
mit Dozierenden aus Industrie und Wirtschaft.<br />
Geschäftsbereich Techniker-Studium<br />
iQuando GmbH<br />
Qualifizierung, Entwicklung & Digitalisierung<br />
Die iQuando GmbH bietet ein berufsbegleitendes, praxisorientiertes Studium<br />
zum/zur Staatlich geprüften Techniker/in (Bachelor Professional) in<br />
Bremen und deutschlandweit online an. Das Studium ist in 80% Fernstudium<br />
und 20% Präsenzveranstaltungen 14-tägig samstags aufgeteilt<br />
mit einer Dauer von drei Jahren.<br />
Geschäftsbereich IHK-Lehrgänge<br />
Im Hintergrund (v.l.n.r.) der Geschäftsführer Dr.-Ing. Christoph Seifarth,<br />
Studienleiter Dipl.-Ing. Werner Toenjes und Geschäftsführer Dipl.-Ing. Frank<br />
L. Dederichs mit erfolgreichen Absolventen<br />
Zudem bietet die iQuando GmbH ein einjähriges berufsbegleitendes, praxisorientiertes<br />
Studium zum/zur Geprüften Technischen Betriebswirt/in<br />
(IHK) (Master Professional) in Bremen und deutschlandweit online an.<br />
Das Studienangebot wird derzeit weiter ausgebaut und in Kürze ergänzt<br />
durch Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />
(AEVO) sowie zum Projektmanager (IHK).<br />
Geschäftsbereich Corporate Solutions<br />
Für Unternehmenskunden bietet iQuando auf deren Bedürfnisse konzipierte<br />
Seminare zu technischen und betriebswirtschaftlichen Themen<br />
ebenso an wie zu Themengebieten des mittleren Managements. Die Seminare<br />
werden als Blended-Learning- oder reine Präsenzseminare angeboten.<br />
Termine Infoabende zu Lehrgangs-/Studienangeboten<br />
Infoabend Gepr. Technische Betriebswirte (IHK)<br />
Dienstag, 05.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />
Dienstag, 19.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />
Infoabend Staatl. gepr. Techniker<br />
Donnerstag, 14.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />
Donnerstag, 21.04.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr<br />
Ort: iQuando, Haferwende 3, 28357 Bremen<br />
iQuando GmbH<br />
Dipl.-Ing. Frank L. Dederichs<br />
Telefon (0421) 807189-0<br />
info@iquando.de<br />
www.iquando.de<br />
Für technisch-gewerbliche Fachkräfte ist die iQuando GmbH seit 2018 als innovativer<br />
Weiterbildungsanbieter am Markt<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 29
30<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Verlagssonderseite<br />
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Die Firma Johann Osmers ist als erfahrenes Bremer Handwerksunternehmen mit einer über 100-jährigen<br />
Firmengeschichte im Bereich der Anlagen- und Gebäudetechnik tätig. Der heutige Unternehmessitz ist<br />
genau da, wo früher der Sendemast von Radio Bremen stand.<br />
Diana Kunz und ihr Mann Torsten haben in ihrer<br />
Firma ein hoch qualifiziertes Team am Start und<br />
freuen sich, mit Rat und Tat ihren Kunden zur<br />
Seite zu stehen<br />
Johann Osmers GmbH & Co. KG<br />
Von traditioneller Handwerkskunst, Badgestaltung nach<br />
Maß bis zur intelligenten Anlagen- und Gebäudetechnik<br />
Als erfahrenes Bremer Handwerksunternehmen mit einer über 100-jährigen<br />
Firmengeschichte ist die Firma Johann Osmers im Bereich der Anlagen-<br />
und Gebäudetechnik mit großem Know-how und Kompetenz tätig.<br />
In den Gewerken Wärme-, Sanitär-, Klima- und Kältetechnik sowie Elektro-<br />
und MSR-Technik werden Kunden komplette Systemlösungen aus<br />
einer Hand angeboten. Von der Planung, über die Ausführung bis zur Wartung<br />
und Reparatur sorgt das über 80-köpfige Team für eine optimale Betreuung<br />
der Kunden.<br />
Neben der Kompetenz im Anlagenbau und in der traditionellen Handwerkskunst,<br />
der Metallbedachung, dem Ursprung des 1909 gegründeten<br />
Unternehmens mit betriebseigener Werkstatt, profitieren auch Privatkunden<br />
von der umfangreichen Erfahrung.<br />
Bei Johann Osmers an der Mühle steht man Kunden in einem persönlichen<br />
und ansprechenden Ambiente im Horner Mühlenviertel mit einer<br />
Ausstellung auf über 100 Quadratmetern in allen Fragen rund um die<br />
Badgestaltung zur Verfügung. Für viele ist das Bad längst nicht mehr nur<br />
ein funktionaler Waschplatz, sondern ein wichtiger Lebensraum und<br />
Rückzugsort, in dem man Ruhe und Erholung sucht. Die individuelle Beratung<br />
im Bereich der Badplanung und Accessoires mit einer Vielfalt an<br />
Produkten steht dabei im Vordergrund. Gemeinsam mit den Kunden werden<br />
hier Pläne erstellt und Konzepte und Visionen für optimale Lösungen<br />
entwickelt. Mit einem 3-D-Planungsprogreamm können Kundenwünsche<br />
visualisiert werden und bei Detailfragen Entscheidungshilfen gegeben werden.<br />
Auf Wunsch kann die Badplanung inkl. aller dazugehörigen Gewerke wie<br />
z. B. Maler, Elektriker, Fliesenleger oder Tischler vorgenommen werden<br />
und auch bei allen Fragen der Heizungs- und Klimatechnik können individuelle<br />
Heizungslösungen angeboten werden, die Lebensqualität schaffen,<br />
die Umwelt schonen und langfristig Geld sparen. Auch wer sich mit<br />
dem Gedanken trägt, sein Haus oder einzelne Räume zu klimatisieren,<br />
ist hier in den richtigen Händen. Für die regelmäßige Wartung von Heizung<br />
oder Kühlung und damit die Anlage optimal funktioniert, sorgen die<br />
jeweiligen Serviceteams.<br />
Die Zufriedenheit der Kunden steht bei Johann Osmers an oberster Stelle.<br />
Daher pflegt das Team mit seinen Kunden eine zuverlässige, unkomplizierte<br />
und faire Zusammenarbeit und steht ihnen als vertrauensvoller Partner<br />
zur Seite.<br />
Johann Osmers GmbH & Co. KG<br />
Auf der Höhe 4<br />
28357 Bremen<br />
Telefon 0421 87166-0<br />
www.johann-osmers.de<br />
Die Badausstellung im<br />
Horner Mühlenviertel<br />
Foto<br />
Badausstellung<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 31
32<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Verlagssonderseite<br />
GEWERBEGEBIET HAFERWENDE<br />
Ab sofort „machen“ Beryl und Tim Hilker auch in hochwertigen E-Bikes der Marken Giant und Liv. In einer<br />
tollen Ausstellung können die Bikes auf „Herz und Nieren“ getestet werden. Mit einer eigenen Fachwerkstatt<br />
ist der komplette Rundum-Service gewährleistet. Ein Besuch im Giant-Store lohnt sich unbedingt...<br />
Der neue „Giant Store Bremen“<br />
bei Jonny Hilker<br />
Das E-Bike entwickelt sich für immer mehr Menschen zu einer Mobilitätsalternative.<br />
Das Autohaus Jonny Hilker reagiert auf die steigende Nachfrage<br />
nach E-Bikes und modernen Rädern mit der Eröffnung eines eigenen<br />
großen Fahrrad-Stores unter dem Autohausdach. Auf einer großen Verkaufsfläche<br />
präsentieren die Inhaber Timo und Beryl Hilker die neuesten<br />
Modelle der Marken Giant und Liv in Norddeutschlands erstem Giant-<br />
Store.<br />
„Wir kehren mit diesem zusätzlichen Angebot von Fahrrädern auch zu<br />
unseren Wurzeln zurück“, erzählt Timo Hilker. ,,Im Jahr 1908 haben wir<br />
mit dem Verkauf von Fahrrädern begonnen und uns bis heute zu einem<br />
führenden Anbieter von Volkswagen und Audi in Bremen entwickelt“.<br />
Ebenso wie diese Automarken steht die Marke Giant seit 1972 für Innovation<br />
und Qualität in der Fahrradbranche. ,,Giant ist einer der weltweit<br />
größten Fahrradhersteller und steht für eine hochwertige Qualität mit<br />
einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für uns ist das ein perfektes Match<br />
mit unserem Angebot von Volkswagen und Audi“, erläutert der erfahrene<br />
Händler.<br />
Interessierte dürfen sich laut Hilker auf eine vielfältige Auswahl an Rädern<br />
freuen. ,,Unser Sortiment ist groß und reicht von Kinderrädern über<br />
Mountainbikes, City-, Trekking-, Cross-, Gravel- und Rennrädern bis hin<br />
zu innovativen E-Bikes sowie einem umfangreichen Ersatzteil- und Zubehörsortiment“,<br />
zählt er auf. Hochwertige Carbon-Laufräder, Mäntel und<br />
Carbon-Sättel für Top-Performance machten das Angebot komplett.<br />
„Unseren Kundinnen präsentieren wir zudem Räder der Marke Liv, die<br />
erste eigenständige Radmarke von Frauen für Frauen“, erzählt Beryl Hilker.<br />
,,Sei es im Gear- oder Bike-Bereich - Liv ist immer eine gute Wahl für<br />
uns Damen“, wirbt sie. ,,Mit einer eigenen Werkstatt, einer Kinderecke,<br />
einem Giant-Size-Fitting Angebot und der Möglichkeit, vor Ort eine Probefahrt<br />
machen zu können, bleiben keine Wünsche offen", lädt sie Interessierte<br />
ein, sich ein eigenes Bild von dem neuen Angebot zu machen.<br />
Die Preise für die verschiedenen Fahrräder reichen von 500 bis 10.000<br />
Euro. Neben einer herkömmlichen Finanzierung ermöglicht der Händler<br />
auch, ein Fahrrad zu leasen. Rund ein halbes Jahr haben die Umbauarbeiten<br />
für den Giant-Store gebraucht. Entstanden ist ein moderner Präsentationsraum,<br />
der Lust macht, endlich mal wieder in die Pedale zu<br />
treten.<br />
GIANT STORE BREMEN<br />
by Jonny Hilker bike and more GmbH<br />
Auf der Höhe 6<br />
28357 Bremen<br />
Telefon 0421 20 45 895<br />
www.giant-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 33
Mit dem<br />
Rucksack durch die<br />
Wümmewiсн<br />
Die Stiftung NordWest Natur<br />
möchte den Bezug zur<br />
Natur wiederherstellen<br />
TEXT | CAROLIN SCHNELLE<br />
FOTOS | CAROLIN SCHNELLE, HANS-JOACHIM JANSSEN, LOTHAR NAUMANN, WERNER SCHLECHTWEG<br />
34<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Natur pur erleben und dabei mit der Kamera noch ein atemberaubendes<br />
Foto machen. Qualitativ hochwertige Fotos einfach per Mail an die<br />
Stifung NordWest Natur schicken. Mit etwas Glück landet das Foto im<br />
Wümmekalender <strong>2022</strong> oder auf der Instagram Seite der Stiftung.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 35
STIFTUNG NORDWEST NATUR<br />
Ob Vogelbeobachtung oder Wassertierbestimmung - Der Wümmerucksach der Stiftung NordWest<br />
Natur ist mit vielen Hilfsmitteln ausgestattet<br />
Die Stiftung NordWest Natur ist in den Borgfelder Wümmewiesen, welche<br />
seit 1987 unter Naturschutz stehen, im Auftrag der Senatorin für Umwelt<br />
die unterwegs. Eine der Kernaufgaben der Stiftung ist die<br />
Gebietsbetreuung, welche sich in zwei Säulen aufteilt. Die Erste ist die formale<br />
Seite, also zum Beispiel die Verpachtung von Land in den Wümmewiesen<br />
an lokale Landwirt*innen und die Zusammenarbeit mit Behörden,<br />
Wasserverbänden und Biologen und Biologinnen. Die zweite Säule ist die<br />
Besucherlenkung. „Wir sind sehr regelmäßig draußen im Wümmegebiet<br />
und sprechen Besucher und Besucherinnen an, zum Beispiel wenn Hunde<br />
nicht an der Leine geführt werden, da ganzjährig eine Leinenpflicht gilt<br />
und erklären ihnen die Gründe. Natürlich achten wir auch stark auf Müll<br />
oder Vandalismus“, erklärt Geschäftsführerin der Stiftung NordWest Natur<br />
und studierte Geografin Rebekka Lemb.<br />
Auch Umweltbildung bietet die Stiftung NordWest Natur an. Vor allem<br />
Kinder sollen erfahren, dass die Natur schützenswert ist und dass es neben<br />
dem digitalen Dasein eine Welt zu entdecken gibt. Sie sollen lernen,<br />
warum es wichtig ist, sich aktiv für den Naturschutz einzusetzen, gerade<br />
in Zeiten des Klimawandels. „Wir machen gewässerbezogene Umweltbildung.<br />
So haben wir zum Beispiel einen Teich, den wir bekeschern. Das<br />
Gelände für diese Umweltbildung in den Borgfelder Wümmewiesen nennen<br />
wir auch das Blaue Klassenzimmer. Der Teich liegt am Rand des Naturschutzgebiets.<br />
Als Stiftung dürfen wir mit den Kindern diese Fläche<br />
nutzen, die sonst niemand betreten darf. Das ist schon etwas sehr besonderes.<br />
Im Rahmen der Umweltbildung schauen wir uns an, welche Tiere<br />
und Pflanzen heimisch sind, vor allem im Wasser. Gerade in Zeiten von<br />
Corona hat sich dies als außerschulischer Lernort etabliert. Älteren Kinder<br />
erklären wir auch die biologischen Hintergründe, schauen uns die Wasserchemie<br />
an, nehmen Gewässerproben und untersuchen diese“, so Sarah<br />
Wöhrle, die Projektleiterin der Umweltbildung und ebenfalls studierte<br />
Geografin. Abseits des Blauen Klassenzimmers hat die Stiftung NordWest<br />
Natur für alle Besucher*innen der Wümmewiesen Schaukästen aufgestellt,<br />
welche regelmäßig mit Informationstafeln bestückt werden.<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
Qualität und zudem noch kostengünstig<br />
ausgeführt werden.<br />
Überzeugen Sie sich doch in einem<br />
persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />
und der Qualität unserer Arbeiten.<br />
Bau- & Möbeltischlerei<br />
Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
Tel: (0421) 276 80 33<br />
Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />
www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />
36<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
STIFTUNG NORDWEST NATUR<br />
Ein weiteres Element der Umweltbildung ist der Wümmerucksack - ein<br />
ausgestatteter Rucksack, um als Familie oder alleine die Borgfelder Wümmewiesen<br />
zu erkunden. „Im Prinzip kontaktlose Umweltbildung“, sagt<br />
Sarah Wörle. Dieser ist als Folge der fehlenden Veranstaltungen während<br />
der Covid-19-Pandemie entstanden und soll die Umweltbildung auch in<br />
pandemischen Zeiten sicherstellen. „Wir haben uns überlegt, dass so ein<br />
Rucksack total gut ist, um Familien eigenständig in die Borgfelder Wümmewiesen<br />
zu schicken, damit diese die Natur erkunden können und dabei<br />
Materialien und Informationen von uns an die Hand bekommen“, erläutert<br />
die Projektleiterin.<br />
Im Wümmerucksack befindet sich unter anderem ein Forscher*innenheft,<br />
in welchem viele kindgerechte Informationen über die Wümmewiesen<br />
enthalten sind, mit Tipps zu Aktivitäten, Spielen und der Erklärung<br />
von heimischen Tieren. Neben den Ausführungen zu den Vögeln im<br />
Wümmegebiet lassen sich QR-Codes mit dem Smartphone abscannen und<br />
der Gesang der Federtiere ertönt. Die Projektleiterin sagt: „Etwas Digitales<br />
verbunden mit etwas Haptischem, dem Heft, das stößt auf großes Interesse“.<br />
Ferner ist der Rucksack ausgestattet mit einem Fernglas, einer<br />
Becherlupe, einer Picknickdecke, einem Erste-Hilfe-Set, Müllsäcken und<br />
einem Teleskopkescher. Normalerweise ist das Keschern im Wümmegebiet<br />
nicht erlaubt, „wer mit unserem Wümmerucksack unterwegs ist, darf<br />
den Kescher aber mal in die wegenahen Gäben halten. Die Tiere müssen<br />
am Ende aber wieder frei gelassen werden. Wichtig ist, dass man sich<br />
auch mit dem Wümmerucksack gebietskonform verhält.“<br />
Ganz besonders ist, dass das Ausleihen des Rucksacks kostenfrei ist. Gebucht<br />
werden kann dieser telefonisch unter (0421) 71006 oder per Mail<br />
(info@nordwest-natur.de). Im Frühjahr und Sommer ist außerdem geplant,<br />
dass Interessenten sich den Rucksack direkt am NaturMobil der Stiftung<br />
Die beiden Geografinnen Rebekka Lemb (Geschäftsführerin) und Sarah Wörle<br />
(Projektleiterin Umweltbildung) liegt der Naturschutz sehr am Herzen<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 37
STIFTUNG NORDWEST NATUR<br />
Mit dem kostenlosen Leihrucksack steht einer spannenden Erkundungstour durch das<br />
Wümmegebiet nichts mehr im Weg<br />
NordWest Natur im Wümmegebiet ausleihen können. Zusätzlich hat die<br />
Stiftung kurze Informationsfilme über die Borgfelder Wümmewiesen gedreht,<br />
welche unter anderem auf YouTube abzurufen sind.<br />
„Wir bieten über das ganze Jahr Veranstaltungen an, um Menschen mit<br />
ins Naturreich zu nehmen, ihnen die Schutzgebiete näher zu bringen und<br />
Zusammenhänge zu zeigen, um so Akzeptanz für die Areale zu schaffen.<br />
Gemäß dem Stiftungsmotto: Mit den Menschen - für die Natur.“, erklärt<br />
die Geschäftsführerin Rebekka Lemb.<br />
Kommende Veranstaltungen: Am 20. <strong>März</strong> von 14.00 bis 18.00 Uhr findet<br />
eine Fahrradtour, in Kooperation mit dem Treffpunkt Natur und Umwelt<br />
e.V., für Familien mit spannenden Aktivitäten rund um das Thema<br />
Wasser statt. Von Bremen Osterholz wird durch die Wümmeniederung bis<br />
nach Borgfeld geradelt. Am Samstag, 26. <strong>März</strong> von 08.00 bis 10.00 Uhr<br />
„Was fliegt denn da?“, eine vogelkundliche Fahrradtour zur Vogelzugzeit<br />
durch die Oberneuländer Wümmeniederung, in Kooperation mit dem<br />
BUND Bremen. Am 28. <strong>April</strong> von 19.00 bis 21.00 Uhr findet außerdem<br />
eine abendliche Vogelführung, „Wenn das Blaukehlchen singt und die Bekassine<br />
meckert“, statt. Der jeweilige Treffpunkt wird nach der Anmeldung<br />
bei der Stiftung NordWest Natur unter (0421) 71006 oder<br />
anmeldung@nordwest-natur.de bekannt gegeben. Weitere Veranstaltungen<br />
und Informationen sind auf der Webseite der Stiftung NordWest Natur<br />
zu finden.<br />
www.nordwest-natur.de<br />
38<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 39
40<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Auf dem Weg<br />
zur Eliteschule<br />
TEXT | FRANK SALEWSKI FOTOS | VERA DOEPCKE & OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />
Die Oberschule an der Ronzelenstraße steht für die<br />
Vereinbarkeit von Lernen und Leistungssport, für herausragende<br />
Leistungen, aber vor allem für Teamgeist,<br />
der alle, ob Leistungssportler:in oder nicht, einschließt.<br />
Nick Horstmann, Lena Frerichs und Philipp Holst sind<br />
ein Teil des Ganzen.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 41
OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />
Harald Wolf sieht in den Erfolgen der letzten Jahre einen Ansporn: „Wir wollen<br />
uns auf keinen Fall auf dem Erreichten ausruhen, sondern es noch besser<br />
machen.“<br />
Zukünftige Eliteschule des Sports, eine neue Sechsfeldsporthalle auf dem<br />
Schulgelände – es ist etwas in Bewegung an der Oberschule an der Ronzelenstraße.<br />
Das Gefühl bestätigt sich, wenn man eine der vielen mit Ergometern<br />
und Laufbändern ausgestatteten Klassen der Schule betritt. Hier<br />
wird deutlich, dass die Idee der sportbetonten Schule nicht nur ein Titel<br />
ist, mit dem man sich schmückt. Für Harald Wolf, Koordinator für Leistungssport<br />
an der Ronzelenstraße, eine Selbstverständlichkeit.<br />
„Es ist gut 22 Jahre her, da haben einige Kolleg:innen und ich uns aufgemacht,<br />
eine sportbetonte Schule zu schaffen. Dabei war zunächst eine<br />
der größten Hürden, Lehrertrainer an unserer Schule zu etablieren und<br />
gleichzeitig die Sportverbände mit ins Boot zu holen. Denn uns war klar,<br />
nur durch intensive Betreuung der Sportler:innen ist es möglich, nachhaltigen<br />
Erfolg zu generieren. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur<br />
Eliteschule war schließlich die Einführung einer Oberstufe 2009, mit der<br />
Möglichkeit, einen Leistungskurs Sport anzubieten. Daraus ergab sich die<br />
Chance, unsere Leistungssportler:innen noch enger zu betreuen. Ein weiterer<br />
Vorteil war die Verbindung von Kadersportler:innen, die ihr ganzes<br />
Leben auf den Sport ausrichten, mit Schüler:innen, die einfach sportbegeistert<br />
sind. Die Erfahrungen haben gezeigt, es gibt bei uns keine Klassengesellschaft,<br />
jeder, ob Kadersportler:in, Leistungssportler:in oder<br />
Schüler:in aus einem Nichtsportprofil ist ein Ronzelener und das ist es,<br />
was in meinen Augen zählt. Schon von den ersten Anfängen war unser<br />
Wahlspruch: Bei uns ist Sport zu Hause. Das gilt bis heute, wobei ich noch<br />
ergänzen würde, jeder, ob Sportler:in oder nicht ist bei uns willkommen<br />
und profitiert von unserem Zusammengehörigkeitsgefühl.“<br />
Dass dieser Wahlspruch ernst genommen wird, zeigt sich an der Oberschule<br />
an der Ronzelenstraße im Kleinen wie im Großen. Projekte für<br />
alle, wie die Pausenliga oder das Projekt „Bewegtes Klassenzimmer“ oder<br />
der Leseklub stehen ebenso dafür, wie die Erfolge in den letzten Jahren im<br />
ganz großen Sport.<br />
42<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />
Um gute Erfolge zu erzielen, braucht man die Möglichkeit, angemessen zu trainieren und das wird an der Oberschule an der Ronzelenstraße durch einen speziellen<br />
Stundenplan für die Sportler möglich gemacht<br />
Florian Wellbrock, mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister, war Schüler<br />
dieser Schule; die Oberschule an der Ronzelenstraße ist nicht nur die<br />
erfolgreichste Bremer Schule beim größten Schulsportwettbewerb der<br />
Welt „Jugend trainiert für Olympia“, sie ist zudem in der Geschichte des<br />
50-jährigen Bestehens dieses Wettbewerbs eine der erfolgreichsten Schulen<br />
im Hockey und Beachvolleyball.<br />
Auf die Erfolge angesprochen, sagten Schüler:innen:<br />
„Um solche Erfolge zu erzielen, braucht man die Möglichkeit, angemessen<br />
zu trainieren und das wird hier durch einen speziellen Stundenplan<br />
für uns Sportler möglich gemacht. Wo sonst könnte ich noch vor der<br />
Schule, ich meine quasi in der Schule, Trainingseinheiten absolvieren?“<br />
Nick Horstmann (17)<br />
„Genau, hier wissen die Lehrer, aber auch unsere Mitschüler:innen, die<br />
keinen Leistungssport machen, was uns der Sport abverlangt. Hier sind<br />
wir keine Außenseiter, sondern ein Teil des Ganzen.“<br />
Philipp Holst (18)<br />
„Ich sehe das auch so, für mich ist Sport mein Leben, er bestimmt neben<br />
der Schule alles, was ich mache und hier werde ich dabei auch noch in<br />
der Schule unterstützt. Ich bin froh, dass ich das Glück habe, in Bremen<br />
zu wohnen, sonst wäre ich die Erste, die sich um einen Internatsplatz bewerben<br />
würde.“<br />
Lena Frerichs (18), Hockey-Europameisterin, mit Ambitionen 2024 an<br />
den Olympischen Spielen teilzunehmen und eine Medaille zu gewinnen<br />
Harald Wolf, sichtlich erfreut über die Aussagen der Schüler:innen, sieht<br />
in den Erfolgen der letzten Jahre einen Ansporn:<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 43
OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />
„Für mich ist Sport mein Leben, er bestimmt neben der Schule alles, was ich mache und hier werde ich dabei auch noch in der Schule unterstützt. Ich bin froh, dass<br />
ich das Glück habe, in Bremen zu wohnen, sonst wäre ich die Erste, die sich um einen Internatsplatz bewerben würde“, so Lena Frerichs 18, Hockey-Europameisterin,<br />
mit Ambitionen, 2024 an den Olympischen Spielen teilzunehmen und eine Medaille zu gewinnen.<br />
„Wir wollen uns auf keinen Fall auf dem Erreichten ausruhen. Erich Kästner<br />
hat einmal gesagt, Stillstand ist Rückschritt. Deswegen wollen wir es<br />
noch besser machen. Um dieses Ziel erreichen zu können, planen wir<br />
neben den bremischen Talenten, hochbegabten Sportler:innen aus ganz<br />
Deutschland an der Ronzelenstraße nicht nur ein sportliches Zuhause zu<br />
geben. Das war einer der Gründe, warum wir uns auf den Weg gemacht<br />
haben, Eliteschule des Sports zu werden.“<br />
Wichtige Grundvoraussetzung für das Erreichen dieses Ziels bis zum Frühjahr<br />
2024, ist unter anderem eine Sechsfeldsporthalle auf dem Schulgelände<br />
der Oberschule an der Ronzelenstraße, die aus zwei<br />
übereinanderliegenden Sporthallen bestehen wird. Die untere Halle wird<br />
hierbei alle vorgegeben Standards zur Durchführung auch internationaler<br />
Turniere in den Mannschaftssportarten Handball, Hockey und Volleyball<br />
erfüllen. Die obere Halle, vor allem auf den Schul- und Breitensport ausgelegt,<br />
ist direkt mit einem Kraftraum, einem Entmüdungsbecken und<br />
einem Seminarraum verbunden. Noch im Sommer wird mit dem Abriss<br />
des Schulnebengebäudes der erste Bauabschnitt begonnen.<br />
Ebenfalls in Vorbereitung, bzw. in Planung, sind die Schaffung von acht<br />
Internatsplätzen sowie ein Multifunktionskomplex, der durch seine vielfältige<br />
Nutzbarkeit nicht nur der Schule, sondern auch dem Stadtteil zugutekäme.<br />
Darauf angesprochen, betont die Schulleiterin Frau Auner: „Es ist für uns<br />
wichtig, dass unsere Schule Teil des Stadtteils ist und wir für alle positive<br />
Akzente in den Bereichen gemeinsam Lernen, Sport, Bewegung und Ge-<br />
44<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 45
OBERSCHULE AN DER RONZELENSTRASSE<br />
So sehen Sieger aus: Die Gewinner-Klasse der Oberschule an der Ronzelenstraße mit dem Volleyball-Kader der Schule und Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura<br />
Ludwig (rechts) sowie Lehrerin Stephanie Goddard (hinten, 3.v.r.). Links im Bild: Hermi Auner (Schulleiterin) und Peter Lüttmann (Stellvertretender Schulleiter)<br />
Foto: DSSS / Deutsche Schulsportstiftung<br />
sundheit setzen.“<br />
Auch Harald Wolf sieht gemeinschaftliches Handeln als eine der Grundvoraussetzungen<br />
dafür, dass man auf dem Weg zur Eliteschule schon so<br />
weit gekommen ist.<br />
„Ohne die Zusage der Sport-Verbände, die Unterstützung der Politik, unserer<br />
Eltern, aber vor allem unserer Schüler:innen, die Sport leben, wäre<br />
so ein engagiertes Projekt gar nicht denkbar. Das ist für uns, neben der<br />
Freude über das Vertrauen und der Begeisterung, natürlich Verpflichtung.<br />
Verpflichtung, aus unserer Schule einen Leuchtturm für ganz Norddeutschland<br />
zu machen, der für die Vereinbarkeit von Lernen und Leistungssport,<br />
für herausragende Leistungen, aber vor allem für Teamgeist<br />
steht, der alle, ob Leistungssportler oder nicht, einschließt!“<br />
www.ronzelen.schule.bremen.de<br />
PATRONE LEER?<br />
NEU + Befüllung + Kompatibel<br />
Tintenpatronen + Tonerkartuschen + Trommeln<br />
46<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 47
48<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
SCHNARCHEN<br />
– was hilft gegen das<br />
nächtliche Sägen<br />
QUELLE | BUNDESÄRZTEKAMMER UND KASSENÄRZTLICHE BUNDESVEREINIGUNG<br />
Vielleicht kennen Sie das: Ihre Partnerin oder<br />
Ihr Partner beschwert sich morgens, dass Sie<br />
die ganze Nacht geschnarcht haben und an<br />
Schlaf nicht zu denken war. Der nächtliche<br />
Lärm kann für alle Beteiligten zur Belastung<br />
werden.<br />
Ursachen dafür gibt es viele. Auch an Tipps<br />
und Hilfsmitteln gegen das Schnarchen mangelt<br />
es nicht. Hier lesen Sie, woher die<br />
Schnarch-Geräusche kommen und was Fachleute<br />
dagegen empfehlen.<br />
Warum schnarchen Menschen?<br />
Wenn wir schlafen, entspannen sich unsere<br />
Muskeln. Auch das Gewebe in Rachen und<br />
Mund erschlafft und kann dadurch seine<br />
Spannung verlieren. Die Luft beim Atmen<br />
macht laute Geräusche, wenn dann das Gewebe<br />
zu flattern oder zu vibrieren beginnt.<br />
Viele Menschen schnarchen – vor allem Männer.<br />
Aber auch Frauen sind betroffen. Besonders<br />
oft tritt Schnarchen im mittleren<br />
Lebensalter auf, das heißt, zwischen 45 und<br />
55 Jahren. Wie viele Menschen tatsächlich<br />
schnarchen, ist jedoch schwer zu sagen.<br />
Neben männlichem Geschlecht und Alter<br />
gibt es weitere Umstände, die das Schnarch-<br />
Risiko erhöhen:<br />
• Rauchen, Alkohol oder erhöhtes<br />
Körpergewicht<br />
• zu enge oder verstopfte Nase, etwa durch<br />
eine veränderte Scheidewand der Nase<br />
oder Schnupfen<br />
• Engstellen am oberen Atemweg, zum<br />
Beispiel durch große Mandeln oder<br />
engen Kiefer<br />
• ein vergrößerter weicher Gaumen<br />
Ist Schnarchen gefährlich?<br />
Das einfache Schnarchen ist nervig, aber in<br />
der Regel harmlos. Meist leidet das Umfeld<br />
unter den Ruhestörungen. Wenn es im Schlaf<br />
dagegen zu Atempausen kommt, kann das<br />
gefährlich sein. Dann kann es sich um eine<br />
obstruktive Schlafapnoe (OSA) handeln.<br />
Wie läuft eine Untersuchung ab?<br />
Wenn das Schnarchen alle belastet oder<br />
Ihnen Sorgen bereitet, kann Ihre Ärztin oder<br />
Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen.<br />
Zuerst stellt Ihnen die Ärztin oder der Arzt<br />
zahlreiche Fragen, zum Beispiel zum Schnarchen<br />
und zu anderen Krankheiten. Einiges<br />
kann nur Ihre Partnerin oder Ihr Partner beantworten.<br />
Daher kann es hilfreich sein,<br />
wenn sie oder er bei dem Gespräch dabei ist.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 49
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Weitere Informationen können Fragebögen<br />
liefern, die Sie ausfüllen. Damit möchte man<br />
herausfinden, wie gut Sie schlafen und ob Sie<br />
tagsüber müde sind.<br />
Als Nächstes findet eine körperliche Untersuchung<br />
statt. Dabei überprüft Ihre Ärztin oder<br />
Ihr Arzt Nase, Mundhöhle, Zähne, Rachen<br />
sowie die Form von Kiefer und Schädel.<br />
Im Einzelfall können zusätzliche Untersuchungen<br />
sinnvoll sein, wie bildgebende Untersuchungen<br />
oder ein Allergie-Test. Eine<br />
Schlaf-Untersuchung zuhause oder im Schlaflabor<br />
kommt in drei Situationen in Frage:<br />
wenn Sie eine Herzerkrankung haben, der<br />
Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe<br />
(OSA) besteht oder vor Beginn einer größeren<br />
Behandlung.<br />
Was kann helfen?<br />
Es ist meist nicht nötig, normales Schnarchen<br />
zu behandeln – außer Sie wünschen es. Um<br />
sagen zu können, was wirksam ist, hat ein Expertenteam<br />
Studien gesucht und ausgewertet.<br />
Daraus lässt sich Folgendes ableiten:<br />
• Schlafposition ändern: Wer vor allem in<br />
Rückenlage schnarcht, sollte versuchen, die<br />
Position zu ändern. Das ist plausibel und schadet<br />
nicht, ist aber bisher kaum in Studien untersucht.<br />
Ein sogenannter Nasen-Spreizer aus Kunststoff kann den Nasen-Eingang erweitern und so für eine<br />
freie Atmung sorgen<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
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50<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
• Gewicht verlieren: Fachleute empfehlen, bei starkem Übergewicht<br />
abzunehmen. Wer übergewichtig ist, schnarcht häufiger. Ob durch<br />
das Abnehmen das Schnarchen nachlässt, weiß man nicht genau, hier<br />
fehlen gute Studien.<br />
• Nasen-Spreizer (Nasen-Dilatatoren): Diese Hilfsmittel aus Kunststoff<br />
sollen den Nasen-Eingang erweitern und so für eine freie Atmung<br />
sorgen. Wenn Ihre Atmung im vorderen Bereich der Nase eingeschränkt<br />
ist, können Sie es damit versuchen. Es gibt Hinweise, dass<br />
diese wirksam sein können.<br />
• Unterkiefer-Schiene: Das ist eine Zahnschiene aus Kunststoff für<br />
die Nacht. Der Fachbegriff ist Unterkiefer-Protrusions-Schiene. Sie<br />
zieht den Unterkiefer nach vorne, wodurch sich der Rachen weitet<br />
und sich das Gewebe strafft. Das Verfahren ist nicht für alle Betroffenen<br />
geeignet. Es kommt zum Beispiel nur in Frage, wenn ausreichend<br />
Zähne oder Zahn-Implantate vorhanden sind, um die Schiene zu halten.<br />
Wichtig ist auch, dass sich der Unterkiefer ausreichend nach<br />
vorne bewegen kann. Fachleute aus der Zahnmedizin und Schlafmedizin<br />
sollten beteiligt sein, wenn die Schiene angepasst und kontrolliert<br />
wird.<br />
• abschwellende Nasen-Sprays oder Nasen-Tropfen: Diese können<br />
auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen. Allerdings können Sie<br />
damit testen, ob eine Nasen-Operation Ihnen helfen kann, weniger<br />
zu schnarchen. In diesem Sonderfall können die Mittel für kurze Zeit<br />
in Betracht kommen.<br />
• Operation: Je nach Ursache des Schnarchens kann eine Operation<br />
an der Nase oder des weichen Gaumens sinnvoll sein. Einen Eingriff<br />
an der Nase empfehlen die Fachleute allerdings nur bei behinderter<br />
Nasen-Atmung. Aber: Je mehr Übergewicht man hat, desto weniger<br />
erfolgversprechend ist eine Anti-Schnarch-Operation. Ein solcher Eingriff<br />
sollte vor allem minimal-invasiv erfolgen. Damit sind Operations-<br />
Techniken gemeint, die ohne große Schnitte auskommen.<br />
Für die Wirksamkeit von Ölen, Rachensprays oder Befeuchtungsmitteln<br />
zur Behandlung eines weichen Gaumens gibt es keine verlässlichen<br />
Belege. Das Expertenteam empfiehlt sie daher nicht. Es rät<br />
ebenso von Medikamenten gegen das Schnarchen ab. Der Grund ist,<br />
dass sie wegen Nebenwirkungen vermutlich mehr schaden als nutzen.<br />
Was Sie selbst tun können<br />
• Alkohol entspannt die Muskeln. Rauchen reizt die Atemwege.<br />
Beides kann Schnarchen begünstigen. Versuchen Sie, vor dem<br />
Schlafengehen auf Alkohol und generell auf Rauchen zu<br />
verzichten.<br />
• Halten Sie möglichst feste Schlafenszeiten ein. Vermeiden Sie<br />
Schlaf-Tabletten. Viele davon lassen die Muskeln zusätzlich<br />
erschlaffen.<br />
• Bevor Sie eine Behandlung beginnen: Informieren Sie sich, ob<br />
Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.<br />
• Wer im Internet sucht, findet viele Anti-Schnarch-Angebote.<br />
Aber vieles ist teuer und nutzlos. Werden Sie misstrauisch,<br />
wenn eine große Wirkung ohne Nebenwirkung oder Risiken<br />
versprochen wird.<br />
www.patienten-information.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 51
„Familie & Co“<br />
✺<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
INTERVIEW | BIRGIT REHDERS<br />
FOTO | URSULA PICKENER: PRIVAT<br />
✿<br />
Mobbing in der Schule<br />
Etwa jeder zehnte Schüler erlebt mittlerweile eine Form von Mobbing,<br />
wird von Gleichaltrigen drangsaliert und gedemütigt. Nicht immer sind<br />
die Betroffenen von vornherein Außenseiter. Es kann durchaus Jungen<br />
und Mädchen treffen, die Teil einer Gruppe sind und von einem bestimmten<br />
Zeitpunkt an immer weiter ins Abseits gedrängt werden.<br />
52<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Frau Pickener, immer wieder<br />
sind SchülerInnen von<br />
Mobbing betroffen. Sie<br />
waren über 20 Jahre<br />
als Vertrauenslehrerin an<br />
einem Schulzentrum tätig<br />
und haben Mobbingbetroffene<br />
begleitet, Präventionsprogramme<br />
entwickelt und KollegInnen geschult.<br />
Warum wird jemand Ihrer Erfahrung nach gemobbt? Was für<br />
Gründe gibt es dafür?<br />
Ich möchte zunächst die Motive der TäterInnen betrachten, aus denen<br />
sich deren Auswahl der Betroffenen ergibt. Die TäterInnen sind häufig<br />
dominant und wenig empathisch. Sie werten ihren eigenen Status auf,<br />
indem sie andere herabsetzen. Zunächst testen sie an MitschülerInnen<br />
aus, wer sich „eignet“, d.h. sie suchen nach wenig aggressiven, eher zurückhaltend<br />
und passiv erduldenden SchülerInnen, die zudem wenig<br />
Rückhalt in der Gruppe haben. Auslöser für den Mobbingprozess ist also<br />
der/die TäterIn, der dann denjenigen als „Opfer“ betrachtet, der ihm keinen<br />
oder geringen Widerstand entgegensetzt.<br />
Welche Arten von Mobbing gibt es und welche Form von Mobbing<br />
findet insbesondere unter SchülerInnen am häufigsten statt?<br />
Mobbing kann direkt oder indirekt stattfinden. Das heißt, Täter und Opfer<br />
können direkt konfrontiert sein, wie zum Beispiel durch aggressive physische<br />
und verbale Angriffe oder durch soziale Ausgrenzung aus einer<br />
Gruppe. Beispiele für zunächst indirektes Mobbing schildere ich in meinem<br />
Kriminalroman „Utopia war gestern“: Die Täterin stachelt MitschülerInnen<br />
zu körperlichen und verbalen Attacken an und gibt sich erst spät<br />
als Anführerin zu erkennen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung sozialer<br />
Netzwerke, durch die Corona-Pandemie noch gesteigert, ist das Cybermobbing<br />
eine sehr verbreitete Mobbingform. Beleidigungen,<br />
Bloßstellungen, Drohungen gehören durch die mögliche Anonymität der<br />
TäterInnen und die niedrige Hemmschwelle nicht nur unter SchülerInnen<br />
schon fast zum „normalen“ Umgang im Netz.<br />
„Familie & Co“<br />
die Bedeutung der Schulkultur im System sichtbar zu machen. Viele KollegInnen<br />
und auch Teile der Schulleitung haben uns dabei unterstützt.<br />
Dadurch gab es eine recht große Bereitschaft zum Hinsehen und Handeln.<br />
Das ist leider nicht an allen Schulen der Fall. Es gibt Schulen, an<br />
denen ein Klima des „Sowas-gibt-es-bei-uns-nicht“ herrscht und bei Konfliktfällen<br />
durch disziplinarische Schnellschüsse Scheinlösungen erzwungen<br />
werden, die sowohl den Opfern als auch den TäterInnen schaden<br />
können und die Probleme verschärfen. Eine Implementierung von Präventionsprogrammen<br />
auf der Grundlage eines demokratischen Leitbildes<br />
wäre an allen Schulen wünschenswert.<br />
Was passierte, wenn es zu einem Mobbingfall in der Schule gekommen<br />
ist?<br />
<br />
Der erste und wichtigste Schritt ist das Gespräch mit den Betroffenen.<br />
Jede weitere Maßnahme sollte abgesprochen sein und nicht über ihren<br />
Kopf hinweg agiert werden. Mobbingopfer machen Ohnmachtserfahrungen,<br />
die durch übergriffige Reaktionen, auch wenn sie „gut gemeint“ sind,<br />
wiederholt werden. Gemeinsam mit den Betroffenen sollte überlegt werden,<br />
wie sie gestärkt werden können, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung<br />
stehen (zum Beispiel FreundInnen, persönliche Stärken …) und<br />
welche Schritte sie im Umgang mit den TäterInnen mittragen.<br />
Intervention kann grob gesagt autoritär (Grenzen ziehen, Strafen verhängen)<br />
oder kooperativ (TäterIn für Unterstützung gewinnen, Helfergruppe<br />
organisieren) erfolgen. Die gewünschten Veränderungen lassen<br />
sich am ehesten durch eine Kombination der Möglichkeiten erreichen.<br />
Häufig ist es auch sinnvoll die Eltern, das Kollegium und ggf. die Schülervertretung<br />
oder andere Institutionen einzubeziehen.<br />
Wie hat sich Mobbing während Ihrer langjährigen Tätigkeit als<br />
Vertrauenslehrerin verändert?<br />
Mobbing hat es schon immer gegeben, aber es wird erst seit ein paar Jahren<br />
als starke psychosoziale Belastung erkannt und seine negativen Auswirkungen<br />
auf die Entwicklung der Betroffenen werden nach und nach<br />
untersucht. Aufgrund der stärkeren Aufmerksamkeit scheinen die Fälle<br />
zuzunehmen, andererseits gibt es aber jetzt strukturierte und wirksame<br />
Präventions- und Interventionsprogramme, sodass an immer mehr Schulen<br />
gezielt gegen Mobbing und insgesamt gegen Diskriminierung gearbeitet<br />
wird.<br />
Wie wurde an Ihrer Schule mit Mobbing umgegangen?<br />
Wir waren an unserer Schule zwei VertrauenslehrerInnen, die sich zum<br />
Ziel gesetzt hatten, die Problematik von Mobbing im Zusammenhang mit<br />
der allgemeinen Schulkultur bewusst zu machen und so das Kollegium<br />
und die Schulleitung dafür zu sensibilisieren. Da fast 2.000 SchülerInnen<br />
unsere Schule besuchten und wir auch für alle anderen Problem- und<br />
Konfliktstellungen Ansprechpersonen waren, aber nur je eine Wochenstunde<br />
Unterrichtsermäßigung hatten, waren die Ressourcen absolut zu<br />
wenig.<br />
Dennoch haben wir versucht, über Fortbildungsangebote, in Konfliktgesprächen,<br />
im Austausch mit der Schülervertretung und auf Konferenzen<br />
Ursula Pickener ist Autorin, Bauingenieurin, Lehrerin. Mehr als 20 Jahre lang arbeitete<br />
sie als Vertrauenslehrerin an einem Bremer Schulzentrum. Dort hat sie als<br />
Mediatorin Mobbingbetroffene begleitet, Präventionsprogramme entwickelt und<br />
KollegInnen geschult. 2019 wurde ihr Kriminalroman „Utopia war gestern“ veröffentlicht.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 53
„Familie & Co“<br />
✿<br />
Immer wieder sind SchülerInnen von Mobbing betroffen. Mittlerweile erlebt etwa jede/r zehnte SchülerIn eine Form von Mobbing, wird von Gleichaltrigen drangsaliert<br />
und gedemütigt.<br />
In Ihrem Buch „Utopia war gestern“ geht es um eine Schülerin,<br />
die gemobbt wird und tagelang nicht zum Unterricht erscheint.<br />
Die Vertrauenslehrerin erreicht weder die Eltern noch den Bruder<br />
des Mädchens. Haben Sie solch einen Mobbing-Fall selbst erlebt?<br />
Ich zitiere aus der Vorbemerkung zu meinem Krimi: „Wer sich in diesem<br />
Roman erkennt, irrt sich. Wer nichts davon kennt, sollte genauer hinschauen.<br />
Alle Personen dieses Romans sind fiktiv, alle Probleme, Motive<br />
und Konflikte sind leider real.“<br />
Tatsächlich habe ich alle Facetten des Mobbings kennengelernt, wenn<br />
auch nicht immer als direkt Involvierte, sondern zum Teil aus Berichten<br />
in den Fortbildungen, Erzählungen von SchülerInnen und aus Gesprächen<br />
mit KollegInnen, die durch traumatische Erlebnisse noch Jahre später<br />
belastet waren.<br />
In Ihrem Buch schafft es die von Mobbing betroffene Schülerin<br />
wieder selbstbestimmter zu handeln. Wie macht sie das?<br />
Ja, die Dynamik in dem Mobbingprozess, den ich beschreibe, ändert sich<br />
dramatisch. Das „Opfer“ wird selbst zur Täterin. Soviel kann ich sagen,<br />
ohne zu viel zu verraten. Allerdings ist diese Art der „Selbstbestimmung“<br />
natürlich sehr fragwürdig und verschärft die negativen Folgen für alle Beteiligten.<br />
Eine gute Lösung ist durch eine solche Gewalteskalation nicht<br />
zu erreichen.<br />
Ihr Buch ist ein sozialkritischer Kriminalroman. Ist der heutige<br />
Schulalltag weiter entfernt von einer "Heilen Welt" als man<br />
denkt?<br />
Schulen sind Orte, in denen sich die gesellschaftlichen Problemen wie<br />
54<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
unter einem Mikroskop zeigen. Und als „Heile Welt“ kann man unsere<br />
Realität nun wirklich nicht bezeichnen. Ausgrenzung von Menschen aus<br />
den unterschiedlichsten Gründen ist der Normalfall, Machtmissbrauch<br />
auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in allen Institutionen ein Erfolgsmodell,<br />
Rücksichtslosigkeit wird belohnt...<br />
Nein, Schulen sind keine „Heile Welt“, aber hier haben wir die Chance<br />
und meiner Meinung nach auch die Verpflichtung, solche Tendenzen<br />
sichtbar zu machen und ihnen so weit wie möglich entgegenzuwirken.<br />
Die SchülerInnen lernen eine andere Gemeinschaft kennen, als ihre Familie<br />
und die Öffentlichkeit. Hier können sie, unterstützt von pädagogisch<br />
geschulten Menschen einen anderen Umgang mit Konflikten, eine<br />
andere Art von Gemeinsamkeit lernen – im Guten wie im Schlechten.<br />
Ein Ziel von Schulen sollte sein, diese Chance gemeinsam mit den SchülerInnen<br />
zu entwickeln.<br />
Was raten Sie Mobbingbetroffenen? An wen sollten sie sich wenden/wo<br />
bekommen sie Hilfe/Unterstützung?<br />
Durch die vermehrte Sichtbarkeit von Mobbing und die größer werdende<br />
Einsicht in die psychosozialen Langzeitfolgen gibt es auch eine größere<br />
Bandbreite an Initiativen und Institutionen, die Unterstützung anbieten.<br />
In jeder Schule sollte es VertrauenslehrerInnen geben, die mit genügenden<br />
persönlichen, zeitlichen und räumlichen Ressourcen ausgestattet ist.<br />
Für viele Situationen können sie die ersten Ansprechpersonen sein, um<br />
niedrigschwellig und schnell zu reagieren.<br />
Externe Angebote, die weitere Auskünfte geben können,<br />
sind z.B.: Bremer Kinder- und Jugendschutztelefon Bremen:<br />
(0421) 6991133 oder<br />
Bundesweites Elterntelefon: (0800) 111 0 550<br />
✺<br />
Ursula Pickener, Utopia war gestern<br />
Taschenbuch, 314 Seiten<br />
❁<br />
Preis: 12,00 Euro<br />
ISBN: 978-3-94722-046-5<br />
Fehnland-Verlag<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 55
„Familie & Co“<br />
✺<br />
❁<br />
✿<br />
Mister Jack sorgt mit seinen Luftballon-Figuren<br />
für noch mehr Osterspaß<br />
✿<br />
Streethoppel,<br />
Gewinnspiel und<br />
Mister Jack<br />
Ist wird österlich in der<br />
Berliner Freiheit<br />
✪ zum 16. <strong>April</strong> an den coolen Osterhasen erfreuen.<br />
Im Einkaufszentrum Berliner Freiheit können sich die Besucher vom 04. bis<br />
Die Hasengang versammelt sich an der Halfpipe und hat Spaß ihre Kunststücke auf<br />
dem Skateboard zu zeigen. Auch an der Kletterwand und im Gym zeigen sie was sie<br />
drauf haben. Die Breakdancer haben Fun mit angesagten Hip Hop – Beats.<br />
Wer mitzählt wie viele Hasen sich in der Berliner Freiheit tummeln, kann beim<br />
Gewinnspiel mitmachen und Einkaufsgutscheine gewinnen.<br />
Für noch mehr Osterfreude sorgt am Freitag, den 14. <strong>April</strong> von 10-17 Uhr Mister Jack<br />
mit seinen Luftballon-Figuren.<br />
Mo-Fr: 9.00 – 19.00 Uhr<br />
Sa. 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Einkaufszentrum Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />
www.berliner-freiheit.de<br />
Sebastian Kiefer & Benjamin Tienti:<br />
Auf dem Gipfel<br />
wachsen Chinanudeln<br />
Band 1<br />
✪<br />
Elmo lebt in Berlin-Neukölln und ist Detektiv. Seine Fälle sind ihm eine willkommene<br />
Ablenkung, denn seit sein großer Bruder gestorben ist, ist nichts<br />
mehr wie vorher. Als Elmo auf die superschlaue Gamerin Tuna trifft, begibt er sich<br />
mit ihr auf die Suche nach der Meistermelodie im berühmt-berüchtigten Online-<br />
Spiel MELOdiy. Wer gewinnt, wird reich belohnt. Doch Elmo und Tuna sind nicht<br />
die einzigen, die hinter der Meistermelodie her sind.<br />
Und so wird aus einem harmlosen Fall ein riesengroßes,<br />
aberwitziges Abenteuer.<br />
Benjamin Tienti & Sebastian Kiefer<br />
Hardcover<br />
Ca. 240 Seiten<br />
Ab 9 Jahre<br />
mit s/w-Illustrationen<br />
von Stephan Pricken<br />
Verlag: Dressler Verlag <strong>2022</strong><br />
Auch als E-Book erhältlich<br />
Preis: 14,– Euro<br />
ISBN 978-3-7513-0005-6<br />
www.oetinger.de<br />
✺<br />
Verlosung!<br />
2 x „Auf dem Gipfel<br />
wachsen Chinanudeln“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>April</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
56<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
❁<br />
„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen Grenzen um sich selbst zieht<br />
✿✺<br />
Letzte Aufführungen von „Grenzen“<br />
✪<br />
Theater 11 spielt im Postamt 5<br />
Das Theater 11, eigentlich in der Faulenstraße beheimatet, führt aufgrund<br />
des großen Erfolgs sein Stück „Grenzen“ erneut und letztmalig im Postamt<br />
5, An der Weide 50, auf. Die Mischung aus Tanztheater, Schauspiel und Musik-<br />
Revue ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des Sportgarten<br />
e. V. Bremen. Gespielt wird am Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, um 10 Uhr und 13 Uhr.<br />
Die Aufführungen sind somit insbesondere auch für Schulklassen interessant.<br />
Zum Inhalt: Die Grenzen sind geschlossen. Nicht nur die äußeren, sondern auch die<br />
inneren. Gemeint sind Einschränkungen und Verbote, von denen viele Menschen<br />
von früher Kindheit an umgeben sind, aber auch kulturelle und sprachliche Grenzen,<br />
u. a. bedingt durch Migration. Und im Laufe der Jahre werden es immer mehr<br />
Begrenzungen, Tausende und Millionen. Um jeden Einzelnen wachsen hohe Mauern.<br />
Viele wissen weder wie sie aus diesen Grenzen herauskommen und wohin sie<br />
dann laufen sollen noch, wer sie überhaupt sind. Aber nicht alle Grenzen sind<br />
schlecht, einige sind schützend und notwendig. Allerdings muss jede/r für sich<br />
selbst entscheiden können, welche das sind.<br />
„Grenzen“, das neue Jugendstück des Theater 11, zeigt, wie man die richtigen<br />
Grenzen um sich selbst zieht. „Was hindert uns daran, so zu sein, wie wir wirklich<br />
sein wollen? Wie finde ich mein wahres Ich, ohne alles zu verlieren?“, formuliert Regisseurin<br />
Kira Petrov die Fragen, die das Stück stellt.<br />
Es spielen Sarah Disha, Valeriya Bekker, Rihanna Martinowski, Afina Slastia, Nikita-<br />
Siddharta Vasiliuk, Alexander Kulitskiy, Kevin Citozi, Alisoun Trendelbernd, Rajana<br />
Astamirova und Victoria Bekker. Für die Choreografie konnten die renommierten<br />
Choreografinnen Natalie Baron und Jana Herr gewonnen werden.<br />
Konzipiert und geschaffen wurde das Stück von Bremer Jugendlichen, die ihre Beobachtungen<br />
und Visionen von einer Welt voller Grenzen auf die Bühne bringen.<br />
Die Produktion ist eine Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des<br />
Sportgarten e. V. Bremen. Technische Unterstützung leistet das Theater Bremen.<br />
Karten zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es unter info@theater11.de<br />
und kontakt@sportgarten.de. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.<br />
Es gelten die tagesaktuellen Hygienebestimmungen der Coronaverordnung.<br />
„Grenzen“<br />
❁<br />
Theaterstück des Theater 11<br />
Donnerstag, 31. <strong>März</strong>, 10 Uhr und 13 Uhr<br />
Postamt 5, An der Weide 50, 28195 Bremen<br />
Kartenpreis: 10 Euro (ermäßigt 5 Euro)<br />
www.theater11.de<br />
www.sportgarten.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 57
„Familie & Co“<br />
❁<br />
✺<br />
Anna Böhm & von Tim Warnes illustriert<br />
Heute hab ich Wut<br />
im Bauch!<br />
Jeder ist mal wütend, und das<br />
ist auch gut so. Und wenn die<br />
Wut wieder weg ist, können alle<br />
zusammen lachen.<br />
✪<br />
Kätzchen Nora hat heute keinen guten Tag. Ein Wutanfall folgt auf den anderen.<br />
Und das Schlimmste: Niemand versteht sie. Alle wollen nur, dass<br />
Nora wieder lieb ist. Pah! – Zum Glück ist der gütige alte Hund Lollo im Garten, der<br />
Verständnis für Nora aufbringt. Sie brüllt und trampelt sich die Wut aus dem Leib.<br />
Und dann erzählt sie Lollo, was sie auf dem Herzen hat. Da geht es ihr gleich viel<br />
besser. Mit ihren Freunden lernt Nora, dass Wut etwas ganz Normales ist und dass<br />
sie auch die Wut fühlen und erleben darf, wie alle anderen Gefühle. So lässt es<br />
sich danach auch leichter wieder fröhlich sein.<br />
Nach Fritz und Frieda zeigt Anna Böhm einmal mehr ihr Schreibtalent für große<br />
Gefühle und wichtige Themen auch im Bilderbuch. Liebevoll und detailverliebt illustriert<br />
vom preisgekrönten Kinderbuch-Illustrator Tim Warnes. Weitere Illustrationseindrücke<br />
finden Sie in der angehängten Presseinformation.<br />
Altersempfehlung: ab 4 Jahren<br />
ISBN: 978-3-7512-0197-1<br />
Seiten: 32<br />
Abbildungen: 32<br />
Ausstattung: 32 Abbildungen<br />
Verlag: Oetinger<br />
Preis: 14,– Euro<br />
www.oetinger.de<br />
✺<br />
Verlosung!<br />
2 x „Heute hab ich<br />
Wut im Bauch“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>April</strong> an:<br />
gewinnen@magazine-bremen.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Lieblingsplatz-Wettbewerb<br />
des Übersee-Museum<br />
✪<br />
Deine Wünsche und Ideen sind gefragt<br />
Vielleicht hast Du es schon gehört: Das Team des Übersee-Museums hat ein<br />
„Zukunftskonzept“ geschrieben. Darin steht zum Beispiel, dass das Haus zu<br />
einem „Wohnzimmer der Gesellschaft“ werden soll. Gemeint ist ein Ort, an dem<br />
sich Menschen aus Bremen und der ganzen Welt treffen, an dem sie Zeit verbringen,<br />
miteinander sprechen und diskutieren, sich ausruhen, lernen, spielen oder<br />
auch arbeiten können. Einige Anregungen dazu, wie das aussehen kann, haben<br />
wir schon gesammelt – aber Deine Ideen fehlen noch! Es ist uns wichtig, das Museum<br />
auch „mit Deinen Augen“ zu sehen, um Kinderwünsche im späteren „neuen<br />
Übersee-Museum“ berücksichtigen zu können.<br />
✿<br />
Der „Lieblingsplatz-Wettbewerb“<br />
Deshalb freuen wir uns, wenn Du an unserem Ideen-Wettbewerb teilnimmst. Wenn<br />
Du zwischen 6 und 12 Jahre alt bist, überlege doch mal: Wo wäre Dein Lieblingsplatz<br />
im Museum? Wie sieht es dort aus? Was würdest Du dort gerne machen und<br />
mit wem bist Du zusammen da? Das malst, baust und fotografierst oder schreibst<br />
Du auf und schickst bis zum 20. <strong>April</strong> eine E-Mail an zukunft@uebersee-museum.de.<br />
Gern kannst Du uns Dein Bild, Deine Collage oder Dein Modell auch per<br />
Post zukommen lassen oder gibst Deinen Beitrag an der Museumskasse ab. Vergiss‘<br />
nicht, Deine Eltern zu bitten, die Einverständniserklärung zum Wettbewerb<br />
auszufüllen und sende sie mit. Für per Post oder an der Museumskasse eingereichte<br />
Beiträge gilt eine Maximalgröße von 80 x 40 x 60cm.<br />
Dankeschön für Deine Teilnahme<br />
Dazu haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Alle Einreichungen werden im<br />
Museum gezeigt und eine Kinder-Jury wählt die fünf schönsten Beiträge aus. Präsentation<br />
und Prämierung finden zum Internationalen Kindertag am 1. Juni im<br />
Übersee-Museum statt. Zur Veranstaltung eingeladen sind alle Teilnehmenden mit<br />
ihren (Groß-) Eltern und Geschwistern. So kannst Du Dich in jedem Fall auf einen<br />
abwechslungsreichen Nachmittag mit Kinderprogramm freuen! Solltest Du zu diesem<br />
Termin nicht dabei sein können keine Sorge – alle Teilnehmenden erhalten<br />
außerdem eine Familieneintrittskarte für einen Museumsbesuch zu ihrem Wunschtermin.<br />
Alle Einreichungen können nach der Präsentation im Museum vor den Sommerferien,<br />
zwischen dem 12. und 15. Juli, an der Museumskasse wieder abgeholt werden.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
58<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
„Von hier nach dort – Unterwegs mit Kompass und Navi!“<br />
✪<br />
Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von acht bis zwölf Jahren<br />
Wie benutzt man eigentlich einen Kompass? Was ist ein Sextant? Wie orientiert<br />
man sich zu See und auf dem Land? Und wie funktioniert das Navi im<br />
Auto? Antworten auf diese und viele andere Fragen beantwortet die Sonderausstellung<br />
„Von hier nach dort – Unterwegs mit Kompass und Navi!“, die sich an<br />
Acht- bis Zwölfjährige wendet. An sechs Mitmach-Stationen können Orientierungshilfen<br />
und Navigationstechniken ausprobiert werden. Ein Expertenteam führt<br />
durch die Ausstellung: ein mittelalterlicher Steuermann, eine Astronautin, der<br />
Storch, die Weltumseglerin und einige mehr. Sie alle verfügen über besondere Navigationskenntnisse<br />
und helfen dabei, Aufgaben zu lösen. Dazu geben sie nützliche<br />
und lustige Tipps zu Orientierung und Navigation. Außerdem gibt es historische<br />
Objekte aus der Sammlung des Bremer Landesmuseums zu sehen. Zum umfangreichen<br />
Rahmenprogramm gehören u.a. interaktive Rundgänge, ein Familientag<br />
im <strong>März</strong>, eine Kinderuni sowie Vorträge für Erwachsene.<br />
Realisiert wird die Wander-Ausstellung vom Europäischen Hansemuseum Lübeck,<br />
dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, dem Focke- Museum Bremen<br />
und der Stiftung Historische Museen Hamburg (Altonaer Museum). Bremen ist die<br />
erste Station.<br />
Laufzeit: 13. <strong>März</strong> bis 18. September<br />
www.focke-museum.de<br />
✿❁<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 59
ÄRZTE & APOTHEKEN IN HORN-LEHE<br />
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
SICHERHEIT IM STADTTEIL<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Dr. Kirsten Kensy<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Dr. med. Bettina Kiel,<br />
Dr. med. Katharina Venzky,<br />
Dr. med. Svanje Kirsch<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 49 93 52 20<br />
Dr. Tobias Klever und<br />
Dr. Christine von Mering<br />
Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 69 77<br />
Dr. Gerald Kuboschek<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Sybille Stichweh, Kurt Butschkus,<br />
Dr. med. Sabine Maria List,<br />
Dr. med. Constanze Meentzen und<br />
Dr. med. Fabian Lührs<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Gabriela Saxler<br />
Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 29 23<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />
Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />
(0421) 2 46 84 - 0<br />
Dr. Katrin Böhm<br />
Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 72 01<br />
CHINESISCHE MEDIZIN<br />
Dr. Michael Kleiser<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
(0421) 33 10 00 50<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />
Marion Giesa<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
Dr. Jörg Ridderbusch<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 21 22<br />
Dr. med Ulrike Vahl<br />
Frauenärztin im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 244 599 55<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
Dr. Immo Rathcke<br />
und Carsten Teichmann<br />
Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 20<br />
Jörg-Guido Schlegel<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 75 29<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
Dr. Maher Dibo<br />
Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 72 79<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Ralf Böhmer<br />
und Dr. Michael Rachold<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 18 44<br />
Dr. med. Sabine M. List,<br />
Dr. med. Constanze Meentzen<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Bernhard Schweiger<br />
Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 25 25<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Dr. Torsten Spranger<br />
und Annette Heuermann<br />
Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />
(0421) 25 19 59<br />
Dr. Peer Eike Tjarks<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 23 93<br />
KIEFERORTHOPÄDIE<br />
Medizin im Mühlenviertel<br />
Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
MUND-, KIEFER-, GESICHTS-/ ORALCHIRURG<br />
Praxis Am Mühlenviertel<br />
MVZ GmbH<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 45 45<br />
Medizin im Mühlenviertel<br />
Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Dr. Gottfried Bruhn<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 55<br />
Dr. Christian Schmidt<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 24 44<br />
zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />
Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />
Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 14<br />
PLASTISCHE CHIRURGIE<br />
Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />
Handchirurgie<br />
Prof. Dr. Christian Herold<br />
Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 67306940<br />
PROKTOLOGIE<br />
Fachpraxis für Proktologie<br />
Dr. Andreas Oeller und<br />
Petra von Gröning<br />
Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 15 84<br />
PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />
Dr. Amir Babai<br />
Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 23 17<br />
Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />
Helmer 16, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 65 65<br />
Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />
Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 81<br />
Dr. med. Heidrun Espig<br />
Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 46 716<br />
Sigrid Herlyn<br />
Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 22 71<br />
Dr. Gabriele Junkers<br />
Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />
(0421) 244 94 64<br />
PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />
Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />
Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 63<br />
Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />
Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />
(0421) 27 48 68<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Doris Kadiri<br />
Riekestr. 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 22 33 77 4<br />
Ulrike Schönfeld<br />
Schwachh. Heerstr. 367, 28211 Bremen<br />
(0421) 46 76 006<br />
Renate Christine Traupe<br />
Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />
(0421) 32 28 57 86<br />
UROLOGIE<br />
Dr. Reinhard Hübotter<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 66 + 23 20 67<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Marc Oetke<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 65 77<br />
Dr. Hans Pfannenstiel<br />
und Dr. Annett Rether-Pfannenstiel<br />
Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 58 10<br />
Dr. Tom Mainz<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 46 77 120<br />
Marc Ahlden<br />
Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 03 42<br />
Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />
Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 86<br />
Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />
Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />
(0421) 21 01 11<br />
Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />
Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />
(0421) 7 49 09<br />
www.DrStefaniak.de<br />
Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />
und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 58<br />
Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />
Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />
und Katharina Eggers<br />
Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />
(0421) 30 17 69 0<br />
Dr. Jan von Lübcke<br />
Zahnarzt im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />
KLINIKEN<br />
Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />
Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 276 39 90<br />
Augen Zentrum Bauer<br />
Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />
(0421) 2 46 84 - 0<br />
Tagesklinik für Frauenheilkunde<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
APOTHEKEN<br />
Hollerland Apotheke<br />
Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 22 47<br />
Horner Apotheke<br />
Horner Heerstr. 35, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 36 610<br />
www.horner-apotheke.de<br />
Markus Apotheke<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 4, 28357 Bremen<br />
(0421) 20 54 44<br />
Apotheke im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 67 77 80<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
60<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 61
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
OUTDOOR-TENNIS BEIM TV EICHE HORN<br />
GANZJÄHRIG MÖGLICH!<br />
Tennis Force Plätze erstmalig in Bremen<br />
Die Modernisierung der Tennisanlage in der Berckstrasse 87 ist erfolgreich<br />
abgeschlossen!<br />
Die beiden neuen Ganzjahresplätze stehen zum Spielen bereit. Nun haben<br />
die TennisspielerInnen sogar in der dunklen Jahreszeit Gelegenheit, mit<br />
Flutlicht ihr Training fortzusetzen. Weiterhin ist mit der automatischen<br />
Bewässerungsanlage auf allen fünf Plätzen dafür gesorgt, dass mit einfachem<br />
Knopfdruck jeder Platz bewässert werden kann.<br />
Im Zeitalter des Klimawandels wurde beschlossen, die Außensaison<br />
wegen der milden Temperaturen von bisher sechs Monaten auf das ganze<br />
Jahr auszudehnen. Nachdem die Flutlichtanlage bereits im August 2021<br />
in Betrieb genommen werden konnte und die automatische Bewässerung<br />
ebenfalls an warmen Tagen in der Sommerzeit genutzt wurde, fehlte nur<br />
noch als krönender Abschluss: die Herstellung der neuen Platzbeläge.<br />
Im Januar war es nun soweit! Die Herstellerfirma verwandelte unsere Anlage<br />
im Nu in eine Großbaustelle, denn der bisherige rote Sand wurde<br />
mit schwerem Gerät abgetragen. Tonnenweise wurde das alte Ziegelrot in<br />
zahlreichen Großcontainern abtransportiert. Sattelschlepper lieferten riesige<br />
Mengen von Spezialmaterial an, um den frostsicheren neuen Belag<br />
herzustellen. Zum Schluss wurde dieser mit einer dünnen Ziegelmehlschicht<br />
abgestreut und fertig waren die Plätze! Das Spielverhalten dieses<br />
Belages ist identisch mit dem eines herkömmlichen Tennisplatzes, aber<br />
wartungsfreier und frostsicher.<br />
Die MitgliederInnen können es kaum erwarten, die neuen Plätze zu der<br />
Zeit zu bespielen, wenn alle Sandplätze in Bremen noch im Winterschlaft<br />
liegen.<br />
Die offizielle Einweihung wird am 11. <strong>März</strong> ab 13 Uhr auf der Anlage<br />
stattfinden. Außer dem Vereinsvorstand und den Mitgliedern sind ganz besonders<br />
Vertreter des Sportamtes und des Ortsamtes eingeladen, die durch<br />
ihre großzügige finanzielle Unterstützung maßgeblich dazu beigetragen<br />
haben, das Projekt zu realisieren. Dafür bedanken wir uns sehr.<br />
Ingrid Porthun<br />
Die neuen Ganzjahresplätze stehen zum Spielen bereit<br />
Auch in der dunklen Jahreszeit haben die TennisspielerInnen jetzt Gelegenheit,<br />
mit Flutlicht ihr Training fortzusetzen<br />
62<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
Alle Altersklassen können ab dem 19. <strong>April</strong> wieder auf der Fritzewiese für das Deutsche Sportabzeichen trainieren<br />
TRAINING FÜR DAS DEUTSCHE SPORTABZEICHEN<br />
Du möchtest gerne dabei sein? Dann komm einfach mal vorbei und lass<br />
dich inspirieren! Das Training ist für alle Altersklassen geeignet.<br />
Am Dienstag, den 19. <strong>April</strong>, geht es wieder los. Wir treffen uns um 18 Uhr<br />
am gewohnten Platz auf der Fritzewiese. Du findest uns!<br />
Auf unserer Homepage unter<br />
eiche-horn.de/sportangebot/leichtathletik/deutsches-sportabzeichen erfährst<br />
du alles über uns und kannst dich in einem Filmbeitrag unserer<br />
Sportlerin Monika Blaschke über unser Training informieren.<br />
Abnahmen gemäß den Bestimmungen des DOSB (Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes) erfolgen immer am letzten Dienstag eines Monats.<br />
Die Ausgabe der Urkunden des Landessportbundes erfolgt am Ende der<br />
Saison im Oktober in unserem Verein.<br />
Jutta Barth<br />
TV EICHE HORN E.V.<br />
Berckstr. 87<br />
28359 Bremen<br />
E-Mail: info@eiche-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 40 60<br />
www.eiche-horn.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 63
SPORTLICHES HORN-LEHE | HOCKEY-CLUB HORN<br />
HALLENSAISON 2021 / <strong>2022</strong> –<br />
REDUZIERT, MIT TESTS & SONSTIGEN CORONA-HINDERNISSEN<br />
Die Hoffnung auf eine durchgängige Hallensaison<br />
2021 / <strong>2022</strong> währte leider nicht lange.<br />
Während es Anfang Oktober noch ganz gut aussah,<br />
verschlechterte sich die „Coronalage“ zusehends<br />
bis Ende November. Die zuständigen<br />
Gremien des Bremer Hockey Verbandes entschieden<br />
sich dann im Erwachsenenbereich eine<br />
komplette Saison durchzuspielen, der Spielverkehr<br />
im Jugendbereich wurde erst von Anfang<br />
Dezember bis Anfang Januar ausgesetzt und<br />
dann mit Ausnahme der weiterführenden Meisterschaftsklassen<br />
U14 und U16 aber komplett<br />
abgesagt. Aufgrund der Höhe der Inzidenzen<br />
und der zumindest bei Entscheidungsfindung<br />
teilweise nicht möglichen Impfmöglichkeiten bei<br />
Kindern und Jugendlichen eine nachvollziehbare<br />
Entscheidung, wenn auch sehr ärgerlich für alle<br />
Betroffenen.<br />
Glücklicherweise konnten vor Saisonbeginn im<br />
Oktober / November noch Turniere in Lübeck<br />
für die U8 (5.Platz) sowie in Lübeck und Celle<br />
mit der U14 gespielt werden, auf denen man<br />
einmal einen 2.Platz (Lübeck) und einmal den<br />
Sieger stellen konnte (Celle).<br />
Das Training im Verein wurde bis Ende Dezember<br />
für alle Altersklassen überwiegend beibehalten,<br />
dann aber für die Altersklassen U8 bis U12<br />
vorläufig gestoppt. Seit Anfang Februar läuft es<br />
aber wieder weitestgehend normal.<br />
Die Damen spielten in der Verbandsliga Bremen<br />
eine souveräne Saison. Sie gewannen alle Spiele<br />
und wurden mit 18 Punkten und 53:10 Toren<br />
Meister in der Verbandsliga Bremen und steigen<br />
in die Oberliga Bremen / Niedersachsen<br />
auf.<br />
Ein Aufstiegsspiel ist in diesem Jahr nicht notwendig,<br />
da die Ligen neu gestaltet werden und<br />
durch die Einführung einer 2.Bundesliag<br />
Damen die Oberliga aufgestockt wird.<br />
Unter Corona-Bedingungen mit Tests aus einem<br />
Testzentrum oder von einem Arzt / einer Ärztin<br />
zertifiziert vor jedem Spieltag konnten sich<br />
in den Altersklassen U14 und U16 beide Mannschaften<br />
des HC Horn in spannenden Spielen<br />
mit knappen Ergebnissen die Bremer Vizemeisterschaft<br />
sichern, die sie zur Teilnahme an der<br />
Relegation mit Niedersachsen berechtigte. Da<br />
nur ein Torwart für beide Mannschaften derzeit<br />
aktiv ist, entschied man sich letztendlich<br />
für die Relegation der U16, obwohl man keine<br />
Spielerinnen des älteren Jahrgangs 2005 in seinen<br />
Reihen hatte, insgesamt aber auf einen größeren<br />
Kader zurückgreifen konnte und die U14<br />
Spielerinnen auch hier eingesetzt werden durften.<br />
Die Mannschaft machte ihre Sache sehr gut.<br />
Man präsentierte sich als geschlossenes Team<br />
und konnte letztendlich mit einem Sieg über<br />
den SV Bemerode bei drei Niederlagen gegen<br />
Eintracht Braunschweig, DTV Hannover und<br />
den Bremer HC mit einem 4.Platz in der Relegation<br />
nach Hause fahren. Ein toller Erfolg für<br />
die Mädchen.<br />
Die anderen Teams bestreiten seit Anfang Februar<br />
wieder Freundschaftsturniere, um neben<br />
dem Training wenigstens ein bisschen auch<br />
gegen andere Mannschaft gespielt zu haben.<br />
Auch hier wird mit den oben erwähnten Tests<br />
gearbeitet und die Vorgehensweise hat sich bewährt,<br />
da kaum positive Meldungen im Rahmen<br />
der Tests oder im Nachhinein zu<br />
verzeichnen waren.<br />
Jetzt hoffen alle auf eine „normale“ Feldsaison<br />
<strong>2022</strong>, wie sie leider in 2020 und 2021 nicht<br />
möglich war. Die Damen und U16 werden<br />
schon im <strong>März</strong> auf das Feld gehen, da auch die<br />
beliebten Freundschaftsturniere am Ende der<br />
Hallensaison der Pandemie zum Opfer gefallen<br />
sind.<br />
HOCKEY CLUB HORN E.V.<br />
Berckstraße 91 B<br />
28359 Bremen<br />
E-Mail: info@hc-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 37 63<br />
www.hc-horn.de<br />
64<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong> 65
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
Verlag<br />
VOGEL MEDIA<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
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Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
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WIR SIND MITTENDRIN<br />
Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />
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Ihre Redaktion des <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
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Esther Bieback<br />
Friederike Holtmann<br />
Christian Klarmann<br />
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Birgit Rehders<br />
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LHV@magazine-bremen.de<br />
Kira Petersen<br />
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Nr. 01/<strong>2022</strong><br />
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Das nächste <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong><br />
erscheint am 5. Mai <strong>2022</strong><br />
66<br />
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68 <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2022</strong>