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antriebstechnik 3/2022

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SPECIAL: INTELLIGENTE SICHERHEIT<br />

Dank Energiemanagementsystem mit Rekuperation kann die<br />

erforderliche Anschluss leistung von 300 auf 30 kW reduziert werden<br />

DIE IDEE<br />

leistungsstarker Steuerplatine samt Software für hohe Geschwindigkeiten<br />

– und damit für kurze Zykluszeiten. Der DM2020 kann verschiedene<br />

Motor- und Aktuatorentypen ansprechen. „Dank der Implementierung<br />

eines doppelachsigen Layouts in einem einzigen Modul<br />

und der Verbindung zwischen den Modulen über CAN open wird<br />

eine maximale Synchronisation zwischen den Achsen erreicht“ verspricht<br />

der Anbieter.<br />

Zusammen mit dem DE2020-Energiemanagementsystem könne<br />

der Servoantrieb seine Stärken besonders gut ausspielen. Denn dank<br />

gemeinsamer DC-Bus-Konfiguration ist ein direkter Energieaustausch<br />

zwischen den Achsen möglich, was den Verbrauch zusätzlich<br />

senkt. Erst nach unmittelbarer Energieumleitung zwischen den Achsen<br />

wird auf die Energiereserve des DE2020 zugegriffen oder Überschuss<br />

in die Reserve eingestellt. Ohne Verluste bei der Qualität hat<br />

Moog so eine auf 20 bis 25 kVA reduzierte Scheinleistung gemessen,<br />

was den Energiebedarf um 65 Prozent reduziert.<br />

AKTUATOREN: WENIGER IST MEHR<br />

Für die Mechanik des Bewegungssystems Gen3 nutzt Moog neueste<br />

Planetenrollen gewindetriebe aus eigener Fertigung. Diese können<br />

trotz ihrer Kompaktheit höhere Lasten tragen als Kugelgewindetriebe<br />

und ermöglichen, die Simulatoren besonders präzise zu beschleunigen<br />

und zu bremsen. Nicht zuletzt wurde für Einsatzfälle wie diese<br />

nochmals jedes Bauteil neu betrachtet, sodass die Aktuatoren nun<br />

aus weniger Einzelteilen bestehen.<br />

Verschleißteile können vor Ort instandgesetzt werden. Bei Dämpfungselementen,<br />

Steckverbindungen und Encoder-Baugruppen kann<br />

das sogar im laufenden Betrieb ohne Stopp und Ausbau des Aktuators<br />

geschehen. Insgesamt ist es den Moog-Ingenieuren mit der Weiterentwicklung<br />

zu Gen3 nach eigenen Angaben gelungen, die Anzahl<br />

ungeplanter Wartungs-Stopps um rund 22 Prozent zu reduzieren und<br />

Kunden weltweit eine Verfügbarkeit ihrer Simulatoren von mehr als<br />

99,5 Prozent zu ermöglichen.<br />

Fotos: Moog<br />

www.moog.de<br />

„Die enorme Dynamik von Flugsimulatoren<br />

stellt höchste Ansprüche an die<br />

elektromechanischen Antriebe.<br />

Gewichte von bis zu 15 t werden je<br />

nach Typus um bis zu 1,6 m verlagert,<br />

je nach Achse um circa 18 bis 32°<br />

gekippt und mit etwa 70 cm/s<br />

verfahren – wobei diese Bewegungen<br />

gekoppelt ablaufen. Aber auch andere<br />

Bereiche wie industrielle Automatisierung,<br />

Prüfstände, Handling und<br />

Robotik können von diesen Lösungen<br />

profitieren. Denn effiziente Lösungen<br />

hinsichtlich Energie, Rohstoff, Platzverbrauch<br />

und Kosten zusammen mit<br />

den Anwendern zu entwickeln, hat<br />

Moog zum zentralen Baustein seiner<br />

Firmenkultur erklärt. Das gilt für alle<br />

Fragen nach dem Ersatz hydraulischer<br />

oder pneumatischer Systeme. Ziel ist,<br />

genau die benötigte Leistung abzugeben,<br />

im genau richtigen Moment.“<br />

Martha Schedel,<br />

Marketing Manager, Moog GmbH<br />

34 <strong>antriebstechnik</strong> <strong>2022</strong>/03 www.<strong>antriebstechnik</strong>.de

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