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Kurz gesagt - WSL

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Austausch über Schneewissen<br />

Am International Snow Science Work -<br />

shop ISSW in Davos haben rund 550<br />

Fachleute aus 24 Ländern – weit mehr als<br />

erwartet – teilgenommen. Der bedeutendste<br />

Schnee- und Lawinenkongress<br />

hat nordamerikanische Wurzeln und<br />

fand 2009 zum ersten Mal in Europa<br />

statt. Das SLF hat den Anlass zusammen<br />

mit der Wissensstadt Davos organisiert.<br />

In Vorträgen und Workshops diskutierten<br />

die Teilnehmenden aus Forschung,<br />

Naturgefahren-Management und Berg -<br />

sport über aktuelle Fragen und vielversprechende<br />

Lösungen in den Bereichen<br />

Lawinenprognosen und -rettung, Struktur<br />

der Schneedecke, künstliche Lawinenauslösung,<br />

Schnee als Tourismus-<br />

Ressource und Ausbildungsfragen.<br />

Aufgrund des Erfolges wurde beschlossen,<br />

den ISSW auch in Europa regelmässig<br />

durchzuführen.<br />

www.slf.ch/issw<br />

Kontakt:<br />

Dr. Jakob Rhyner, Davos<br />

jakob.rhyner@wsl.ch<br />

Es ist wichtig, das Risiko von<br />

Sturmschäden kleinräumig abzuschätzen.<br />

Stürmische Zukunftsmusik<br />

<strong>WSL</strong>-Forschende haben erstmals eine<br />

kombinierte Analyse von Windmessungen,<br />

Witterungsdaten und Waldsturmschäden<br />

für den Raum Zürich durchgeführt.<br />

Die in den letzten 150 Jahren steigenden<br />

Waldschäden durch Windwurf<br />

können nicht allein durch den zunehmenden<br />

Holzvorrat erklärt werden. Das<br />

Schadenausmass ist ebenso von der Intensität<br />

der Böenspitzen abhängig. Diese<br />

haben in den letzten Jahrzehnten an Geschwindigkeit<br />

und Häufigkeit zugenommen.<br />

Zudem verursachen Winterstürme<br />

bei milder und regenreicher Witterung<br />

besonders grosse Schäden – wegen aufgeweichtem<br />

Untergrund. Im untersuchten<br />

Zeitraum wurden die Winter denn auch<br />

um 2 °C wärmer und um 50 Prozent<br />

niederschlagsreicher.<br />

www.wsl.ch/stuerme<br />

Kontakt:<br />

Dr. Matthias Dobbertin, Birmensdorf<br />

matthias.dobbertin@wsl.ch<br />

Fadenwürmer in Waldföhren<br />

Alarmiert durch das Auftreten von<br />

Kiefernholznematoden (Bursaphelenchus<br />

xylophilus) in Portugal begannen Forschende<br />

der <strong>WSL</strong> das Vorkommen des<br />

Schädlings in absterbenden Föhren im<br />

Wallis zu untersuchen. Sie fanden zwar<br />

nicht B. xylophilus, dafür andere Bur -<br />

saphelenchus-Vertreter – am häufigsten<br />

den neu entdeckten B. vallesianus. Die<br />

Forschenden untersuchten daraufhin im<br />

Gewächshaus, wie junge Föhren auf eine<br />

«Impfung» mit Fadenwürmern reagieren.<br />

Zudem prüften sie den Einfluss von<br />

hohen Temperaturen und Trockenheit.<br />

Es zeigte sich, dass viele der Föhren nach<br />

einigen Wochen starben und die Stress -<br />

faktoren den Prozess beschleunigten.<br />

Nun wird in der Schweiz ein flächendeckendes<br />

Monitoring für diese Nematoden<br />

aufgebaut.<br />

www.wsl.ch/nematodenbefall<br />

Kontakt:<br />

Janina Polomski, Birmensdorf<br />

janina.polomski@wsl.ch<br />

Jakobshorn, Davos: Demonstration<br />

einer künstlichen Lawinenauslösung mit<br />

der DaisyBell. Der Fadenwurm Bursaphelenchus vallesianus.<br />

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