Kurz gesagt - WSL
Kurz gesagt - WSL Kurz gesagt - WSL
«Dem Schnee zuhören» Alec van Herwijnen, Physiker und Meteorologe Alec van Herwijnen befasst sich mit den Entstehungsprozessen von Lawinen. «Ich will wissen, was genau geschieht, bevor eine Lawine den Hang herunter rutscht.» In einer Auslöszone hat er dafür akustische Sensoren installiert. «Akustische Emissionen können potenziell genutzt werden um die Schneedeckenstabilität zu überwachen. Indem wir ein tieferes und umfangreicheres Verständnis für die Entstehung von Lawinen entwickeln, verbessern wir die Lawinenprognose immer weiter.» ■
Kurz gesagt Langfristige Waldforschung Seit 15 Jahren untersuchen Forschende der WSL die Veränderungen auf 18 unterschiedlichen Waldflächen in der Schweiz. Das Ziel der langfristigen Waldökosystem-Forschung LWF ist, den Einfluss von natürlichen und durch den Menschen verursachten Belastungen wie Luftverschmutzung oder Klimawandel auf den Wald zu untersuchen. Ausgewählte Resultate stellten die Wissenschafter am Forum für Wissen 2009 «Langzeitforschung für eine nachhaltige Waldnutzung» und an der mehrtägigen, internationalen Konferenz über lang - fristige Ökosystemforschung vor. Dabei wurde intensiv über Notwendigkeit und Schwierigkeit der Finanzierung lang - fristiger Forschung diskutiert. www.wsl.ch/lwf www.wsl.ch/forum2009 Kontakt: Dr. Matthias Dobbertin, Birmensdorf matthias.dobbertin@wsl.ch Regenproben – hier aus Visp – werden auf Schadstoffe untersucht. Das Lawinenbulletin direkt aufs iPhone: «White Risk Mobile». Lawinenwarnung per Handy Neu können Schneesportler und Touren - gängerinnen mit einem iPhone und an - deren modernen Handy-Typen jederzeit direkt im Gelände das aktuelle Lawinenbulletin und die dazugehörigen Gefahren- und Schneekarten abrufen. «White Risk mobile» heisst das neue Werkzeug für die Lawinenkunde unterwegs. Nebst Grundlagen zur Lawinengefahrenbeurteilung können die Benutzenden dank Texten, Animationen und Filmen viel über Lawinen lernen. Bergführer, die mit einem GPS-taug - lichen Mobiltelefon unterwegs sind, können mit «mAvalanche» – einem am SLF entwickelten Programm – Schnee - beobachtungen direkt ans SLF liefern. Dort fliessen die Daten in die aktuelle Gefahrenbeurteilung ein. www.slf.ch/whiterisk Kontakt: Christoph Suter, Davos christoph.suter@wsl.ch Jahrringe in der Regenzeit In der trockenen Sahelzone gehören Akazien zum Ökosystem – und sie sind überlebenswichtig. Sie liefern Nahrung für Mensch und Tier, Gummi, Energie- und Brennholz und wirken gegen die Desertifikation. Um die Bäume nicht zu übernutzen und die nachhaltige Forstwirtschaft zu stärken, ist es wichtig, mehr über ihr Wachstum und ihre Reaktionen auf Dürrezeiten zu wissen. Wissenschafter der WSL haben deshalb Akazien aus einem Aufforstungsprogramm in Niger untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass auch Bäume im semiariden Klima Jahrringe bilden, was dendrochronologische Untersuchungen überhaupt ermöglicht. Die Breite der Ringe ist vom Niederschlag während der Regenzeit abhängig. www.wsl.ch/jahrringbildung Kontakt: Dr. Paolo Cherubini, Birmensdorf paolo.cherubini@wsl.ch In der trockenen Sahelzone sind Akazien Lebensspender. 5
- Seite 1 und 2: Jahresbericht der Eidg. Forschungsa
- Seite 3 und 4: Inhalt Editorial . . . . . . . . .
- Seite 5: Editorial James Kirchner, Direktor
- Seite 9 und 10: Austausch über Schneewissen Am Int
- Seite 11 und 12: Disco im Schneekanal Unter Strobosk
- Seite 13 und 14: Der Nagelfleck lebt in buchenreiche
- Seite 15 und 16: Neue Struktur fürs Schneedeckenmod
- Seite 17 und 18: Stabiler Die Schutzwälder der Schw
- Seite 19 und 20: Mehr Geld für guten Biotopschutz n
- Seite 21 und 22: Modernes Forst-Management Im WSL-Pr
- Seite 23 und 24: In kleinen, offenen Treibhäusern w
- Seite 25 und 26: Erosion an der Murgangfront Murgän
- Seite 27 und 28: nen Gebieten zeigt, wie wichtig Wal
- Seite 29 und 30: Energetische Sanierung von WSL-Geb
- Seite 31 und 32: Standor te Die Eidg. Forschungsanst
- Seite 33 und 34: Ertrag 74,8 Mio. Franken Drittmitte
- Seite 35 und 36: Oberbehörde und Forschungskommissi
- Seite 37 und 38: Ausblick 200 Jahre sind eine runde
- Seite 39: Eidg. Forschungsanstalt WSL Zürche
«Dem Schnee<br />
zuhören»<br />
Alec van Herwijnen, Physiker und Meteorologe<br />
Alec van Herwijnen befasst sich mit den Entstehungsprozessen von Lawinen. «Ich will<br />
wissen, was genau geschieht, bevor eine Lawine den Hang herunter rutscht.» In einer<br />
Auslöszone hat er dafür akustische Sensoren installiert. «Akustische Emissionen können<br />
potenziell genutzt werden um die Schneedeckenstabilität zu überwachen. Indem wir ein<br />
tieferes und umfangreicheres Verständnis für die Entstehung von Lawinen entwickeln,<br />
verbessern wir die Lawinenprognose immer weiter.» ■