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Kurz gesagt - WSL

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Stabiler<br />

Die Schutzwälder der Schweiz – rund 36<br />

Prozent der gesamten Waldfläche – sind<br />

im letzten Jahrzehnt dichter und schutzwirksamer<br />

geworden. Auch die Stabilität<br />

und die Verjüngung haben sich verbessert.<br />

Trotzdem ist sie in mehr als einem<br />

Drittel der Schutzwälder kritisch bis ungenügend.<br />

Besonders problematisch und<br />

pflegebedürftig sind die 66 000 Hektaren<br />

(16 %) Schutzwald mit kritischer Verjüngung<br />

und verminderter Stabilität.<br />

Damit die Schutzwälder effizienter gepflegt<br />

werden können, muss ein Teil<br />

besser erschlossen werden.<br />

Schäden<br />

Wind und Stürme wie «Lothar» 1999<br />

sind mit Abstand (63 %) die wichtigsten<br />

Ursachen von Flächenschäden in der<br />

Schweiz. An zweiter Stelle folgen mit 24<br />

Prozent die Insektenschäden – vorwiegend<br />

durch Borken käfer verursacht, die<br />

als Folge von «Lothar» und dem<br />

Trockenjahr 2003 aufgetreten sind. In<br />

den Alpen sind die von Lawinen verursachten<br />

Schäden fast ebenso häufig wie<br />

Insektenschäden. Auf der Alpensüdseite<br />

ist Feuer die wichtigste Schadensursache.<br />

Der Verbiss von Baumtrieben durch<br />

Wild hat zugenommen, insbesondere bei<br />

Tannen. Ohne teure Wildschutzmass -<br />

nahmen ist es oft kaum mehr möglich,<br />

diese Baumart natürlich zu verjüngen.<br />

Dagegen haben die Schäden durch die<br />

Holzernte um die Hälfte abgenommen.<br />

www.wsl.ch/lfi<br />

Kontakt:<br />

Dr. Peter Brassel, Birmensdorf<br />

peter.brassel@wsl.ch<br />

Urs-Beat Brändli, Birmensdorf<br />

urs-beat.braendli@wsl.ch<br />

Der Vorrat an Laubholz hat in<br />

allen Regionen zugenommen.<br />

LFI4 bereits gestartet<br />

Im August 2009 haben die Felderhebungen<br />

für das vierte Landesforstinventar<br />

begonnen. Neu ist, dass sich die sechs<br />

Feldmitarbeitenden nicht mehr innert<br />

dreier Jahre durch die Probeflächen arbeiten,<br />

sondern die Daten kontinuierlich<br />

während neun Jahren erheben. Jährlich<br />

besuchen sie also einen Neuntel der<br />

Flächen. Diese sind so ausgewählt, dass<br />

sie in jedem Jahr gleichmässig über die<br />

Schweiz verteilt sind. So sind jährliche<br />

Aussagen über ausgewählte Entwicklungen<br />

im Schweizer Wald möglich. Die<br />

Aufnahmen dauern bis ins Jahr 2017.<br />

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