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Kurz gesagt - WSL

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Der Nagelfleck lebt in buchenreichen<br />

Laubwäldern.<br />

genutzte, offene Kulturwälder wie Mittelwald,<br />

Kastanienselve und Wytweide<br />

und ihre Zielarten wie beispielsweise der<br />

Mittelspecht gefördert werden.<br />

Bei der Integration geht es darum, die<br />

Lebensraumqualität für Tiere und Pflanzen<br />

im Wirtschaftswald zu verbessern.<br />

So fördert die natürliche Verjüngung des<br />

Waldes die Verbreitung von lichtliebenden<br />

Pionierarten und die Strukturvielfalt.<br />

In Zukunft ist wegen steigendem<br />

Energie- und Bauholzbedarf mit einer intensiveren<br />

Holznutzung zu rechnen, was<br />

die stehenden Holzvorräte verkleinert.<br />

Aus naturschutzbiologischer Sicht stellt<br />

dies eine Chance für zahlreiche Organismen<br />

dar, wenn minimale ökologische<br />

Standards berücksichtigt werden. Kombiniert<br />

mit einer vielfältigeren Nutzung<br />

kann die Dominanz einzelner Nutz -<br />

baum arten zudem vermindert werden.<br />

Weitere Konzepte<br />

Andere naturschutzbiologische Konzepte<br />

befassen sich mit Schlüsselarten, die direkten<br />

Einfluss auf andere Arten haben,<br />

und Schlüsselstrukturen wie Totholz<br />

oder Baumhöhlen, die überlebenswich -<br />

tige Nischen für zahlreiche Arten bilden.<br />

Zu den Schirmarten gehören Lebensraumspezialisten<br />

mit einem grossen<br />

Raumbedarf wie das Auerhuhn. Werden<br />

Schirmarten mit Lebensraummassnahmen<br />

geschützt, fördert dies gleichzeitig<br />

andere typische Vertreter der Artengemeinschaft.<br />

Nur die Kombination der Strategien<br />

und Instrumente kann eine umfassende<br />

Biodiversität im Wald erhalten. Wichtig<br />

dabei ist, dass Vorranggebiete für die<br />

biologische Vielfalt möglichst gross, gut<br />

vernetzt und verschieden sind. Aus heutiger<br />

Sicht fehlen insbesondere im Mittelland<br />

grosse Natur- und Sonderwald -<br />

reservate sowie Altholzbestände im<br />

Wirtschaftswald.<br />

www.wsl.ch/biodiversitaet<br />

Kontakt:<br />

Dr. Kurt Bollmann, Birmensdorf<br />

kurt.bollmann@wsl.ch

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