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Magazin zum 25. Rheingau Gourmet & Wein Festival
Magazin zum 25. Rheingau Gourmet & Wein Festival
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Roland Gorgosilich<br />
Thomas Kellermann<br />
Tohru Nakamura<br />
Dirk Schröer<br />
Hotel Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim<br />
Kastell, Burg Wernberg<br />
Werneckhof, München<br />
Weinschänke Schloss Groenesteyn, Kiedrich<br />
Roland Gorgosilich, seit Anfang 2020 Küchenchef im<br />
Kronenschlösschen, repräsentierte vor zehn Jahren beim<br />
Rheingau Gourmet Festival seine damalige „Heimat“ Südafrika.<br />
Der geborene Österreicher kann eine bemerkenswerte<br />
Vita vorweisen. Zu seinen Stationen gehören das<br />
Aqua, Schloss Fuschl, Friedrichsruhe, Villa Hammerschmiede<br />
und danach zwölf Jahre in Südafrika als Chef<br />
im Grand Roche/Paarl Restaurant Bosman’s. Da das Grande Roche verkauft wurde,<br />
entschloss sich der Spitzenkoch zur Rückkehr nach Europa. Sein Küchenstil im<br />
Kronenschlösschen ist europäisch geprägt, mit Aromen und Einflüssen aus aller Welt.<br />
Regionale Produkte von kompromissloser Qualität, präzises Handwerk und zeitgemäße<br />
Zubereitungstechniken stehen im Vordergrund. Seine Menüs bieten abwechslungsreiche<br />
kulinarische Entdeckungsreisen, perfekt ergänzt durch die Weinauswahl des<br />
Serviceleiters und Head-Sommeliers Florian Richter.<br />
Carmelo Greco<br />
Restaurant Carmelo Greco, Frankfurt am Main<br />
Der im Piemont aufgewachsene Sizilianer Carmelo Greco<br />
war schon als Kind fasziniert von der Welt des Kochens.<br />
Nach Lehrjahren im legendären 2-Sterne-Restaurant Da<br />
Guido in Costigliole d’Asti kam Greco Anfang der 1990er-<br />
Jahre nach Deutschland und bewies, dass italienische<br />
Küche mehr zu bieten hat als Pizza Quattro Stagioni<br />
und Spaghetti Bolognese. 2011 wurde Carmelo Greco<br />
für sein Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Der Feinschmecker<br />
zählt ihn zu den Top Drei der italienischen Restaurants in Deutschland, und vom<br />
Busche Verlag wurde er zum „Ausländischen Restaurant des Jahres 2014“ ernannt.<br />
André Großfeld<br />
Villa Merton, Union International Club, Frankfurt am Main<br />
Die schlichte Eleganz der Restaurants in den historischen<br />
Räumen der Villa Merton spiegelt sich auch auf den Tellern<br />
wider. <strong>Das</strong> Küchenteam unter der Leitung von Sternekoch<br />
André Großfeld bietet von montags bis freitags ein<br />
wöchentlich wechselndes Lunchmenü mit zwei oder<br />
drei Gängen an. Sein Kochstil ist raffiniert, kombiniert<br />
klassisch Französisches mit regionalen Elementen.<br />
Vegetarische 5-Gang-Menüs überraschen ebenso wie die ausgefallenen saisonal<br />
inspirierten Speisen mit acht Gängen. Die erlesene Weinkarte ist weitgefächert<br />
zwischen Rheingau, Steiermark und Frankreich.<br />
Sebastian Junge<br />
Restaurant Wolfs Junge, Hamburg<br />
Es ist schlichtweg DAS Bio-Restaurant Hamburgs. Handfeste<br />
Klassiker bereitet der Sternekoch Sebastian Junge<br />
ebenso raffiniert zu wie seine Menüs mit drei bis fünf<br />
Gängen. Sein Credo: Die Speisen sollen Seele, Geist und<br />
Geschmack gleichermaßen erfreuen. Die Speisekarte ist<br />
klein, der Saison angepasst und wechselt wöchentlich,<br />
mit Produkten aus dem Umland, direkt bezogen von<br />
den Bio-Bauernhöfen. Saisonale Spezialitäten wie Wildaustern oder Forellenkaviar<br />
gibt es genauso wie verführerische vegetarische Snacks, selbst gebackenes Sauerteigbrot<br />
und hausgemachte Petit Fours.<br />
Dominik Käppeler<br />
Showroom, München<br />
Im Jahr 2017 übernahm Dominik Käppeler das mit einem<br />
Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant schweiger2<br />
in München. Schon seit 2015 verteidigt der Küchenchef<br />
den Michelin-Stern des Hauses und sorgt nun höchstpersönlich<br />
auch im Showroom für Kontinuität und Identität.<br />
Seine Küche spielt gekonnt mit Aromen, Texturen<br />
und außergewöhnlichen Kombinationen.<br />
Foto: Ansgar Pudenz<br />
Thomas Kellermann zählt mit zu den besten Köchen<br />
Deutschlands. Nach seiner Ausbildung arbeitete er u. a.<br />
zusammen mit Hans Haas im Münchner Tantris. Seit<br />
2008 verwöhnt er seine Gäste auf Burg Wernberg mit<br />
seiner hervorragenden Küche. Wie kaum ein anderer<br />
deutscher Koch beschäftigt sich Kellermann mit der<br />
Gemüsevielfalt und scheut sich nicht, traditionelle „Beilagen“<br />
in den Mittelpunkt seiner Gerichte zu stellen.<br />
Andree Köthe<br />
Essigbrätlein, Nürnberg<br />
Andree Köthe zählt zu den herausragendsten Köchen<br />
Deutschlands. Seit mehr als zehn Jahren mit zwei<br />
Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault & Millau<br />
ausgezeichnet, auch als „Koch des Jahres“, hat er sich<br />
der kreativen Gemüseküche verschrieben, ergänzt durch<br />
einzelne Fisch- und Fleischgerichte. Gemüse und Kräuter<br />
holt er täglich selbst bei den fränkischen Bauern, darunter<br />
oft seltene Sorten und Varianten.<br />
Silvio Lange<br />
Landgasthof Alte Pfarrey, Neuleiningen<br />
Silvio Lange war schon von 2006 bis 2013 Küchenchef<br />
und Geschäftsführer im Restaurant & Hotel Alte Pfarrey<br />
und entschied sich dann 2015, gemeinsam mit seiner<br />
Frau Bettina das Haus eigenverantwortlich zu übernehmen.<br />
Von 2013 bis August 2015 war er Küchendirektor<br />
im Hotel an der Wasserburg in Wolfsburg, für<br />
das er in dieser Zeit auch den Michelin-Stern holte. Die<br />
Alte Pfarrey krönt zum zehnten Mal in Folge der Michelin-Stern und ist in den Top<br />
130 der besten Restaurants in Deutschland etabliert.<br />
Josef Laufer<br />
Hotel und Weinhaus Zum Krug, Eltville-Hattenheim<br />
Nach lehrreichen Ausbildungs- und Wanderjahren<br />
im Sternerestaurant Ente im Wiesbadener Nassauer<br />
Hof sowie als Koch bei Johann Lafer und in anderen<br />
deutschen Spitzenküchen, nach Recherche-Reisen<br />
vom Tegernsee bis Australien, fügte Josef Laufer ein<br />
weiteres Mosaiksteinchen der Krug-Philosophie hinzu:<br />
„Die Vielfalt des Reinen, des Ursprünglichen, des klaren<br />
Geschmacks. Die Vielfalt des Einfachen wiederzuentdecken, ist unsere Forderung<br />
und unser Ziel.“ In dritter Generation führt Josef Laufer das Hotel und Weinhaus seit<br />
2003 in seiner Rolle als Küchenchef, Gastgeber und Sommelier. Dabei kombiniert<br />
er – mutig, sorgsam und bedacht – die Vergangenheit mit neuen Ideen und seinen<br />
Erfahrungen. Dieses Zusammenspiel ist erfolgreich: Jedes Gericht bietet eine Vielfalt<br />
von Aromen, die sich am Gaumen miteinander verbinden und zu einem besonderen<br />
Geschmackerlebnis entfalten.<br />
Thomas Martin<br />
Jacobs Restaurant im Hotel Louis C. Jacob Hamburg, Hamburg<br />
Bescheidenheit, Geradlinigkeit und Bodenständigkeit<br />
zeichnen den Küchenchef Thomas Martin aus. Mit dieser<br />
Handschrift prägt er seit 1997 die kulinarischen Geschicke<br />
im Jacob. Seine leichte Küche mit französischem Akzent<br />
hat ihren Ursprung in zahlreichen Reisen ins Nachbarland.<br />
Aber auch die großen Meister der deutschen<br />
Küchenkunst hinterließen ihre Spuren in seiner Vita.<br />
Der Perfektionist ist für seine Kreativität beim Austüfteln neuer Gerichte ebenso<br />
bekannt wie für seine Akkuratesse bei deren Zubereitung.<br />
Tohru Nakamura ist Sohn eines japanischen Vaters und<br />
einer deutschen Mutter. Seine Ausbildung absolvierte<br />
er bei einigen der besten Köche der Welt: Nach der<br />
Lehre bei Martin Fauster (Königshof, München) war er<br />
zwei Jahre bei Joachim Wissler (La Vendôme, Bergisch-<br />
Gladbach), anschließend ging er zu dem legendären Koch<br />
Sergio Herman. 2012 war er für Praktika in Tokio, u.a. im<br />
3-Sterne-Restaurant Ishikawa. Seit 2013 ist er Chef im Münchener Werneckhof und<br />
fasziniert mit seiner französisch-asiatischen Küche.<br />
Thi Nguyen<br />
Brasserie Thi, München<br />
Französische Küche trifft auf Asia-Aromen. Thi Nguyen<br />
zelebriert in München mit seinem Küchenteam klassische<br />
vietnamesische Gerichte, leidenschaftlich modern veredelt.<br />
Die Brasserie THI, nach dem mit 15 Punkten im<br />
Gault&Millau bewerteten TiVu das zweite Restaurant<br />
der Brüder Thi und Vu Nguyen, begeistert die Gäste<br />
mit saisonalen Zutaten und raffinierten Kombinationen,<br />
sprich: besonderen Geschmacksmomenten – ohne Schnickschnack, aber stets<br />
besonders. Dazu passend: eine Weinkarte für Kenner mit Schwerpunkt Frankreich.<br />
Hubert Obendorfer<br />
Obendorfers Restaurant Eisvogel, Neunburg vorm Wald<br />
In seinem Restaurant Eisvogel präsentiert Hubert<br />
Obendorfer fantasievolle Kreationen. Nach seiner Kochlehre<br />
wechselte er unter anderem zu Schwarzwälder in<br />
München, ins Hilton Mainz und ins Restaurant Krebs in<br />
Regensburg. Zudem absolvierte er die Küchenmeisterprüfung.<br />
Im August 1997 eröffnete er dann das eigene<br />
Landhotel Birkenhof bei Neunburg vorm Wald. Sein<br />
Restaurant Eisvogel wird seit 2008 alljährlich mit einem Stern im Guide Michelin<br />
ausgezeichnet.<br />
Cornelia Poletto<br />
Cornelia Poletto, Hamburg<br />
Cornelia Polettos Küchencredo, „Wirklich gutes Essen,<br />
kann nur aus wirklich guten Produkten entstehen“, wird<br />
in ihrer Restaurantküche Tag für Tag gelebt. Unter der<br />
Leitung der Spitzenköchin und ihrem Küchenchef Robert<br />
Stechmann landen nur beste Zutaten in den Pfannen<br />
und Töpfen, um als fertiges Gericht auf den Tellern der<br />
Gäste zu überzeugen. Diese lassen sich von einem Mix aus<br />
mediterraner, purer italienischer Küche und fein dosierten nordischen Komponenten<br />
begeistern. Neben Klassikern findet sich immer wieder Neues, Außergewöhnliches<br />
auf der Karte.<br />
Dirk Schritt<br />
Restaurant Zwei und Zwanzig, Geisenheim<br />
Hochgenuss aus besten regionalen Produkten, saisonal<br />
und möglichst aus biologischer Erzeugung und – vegan.<br />
Dafür steht Dirk Schritt mit seinem Restaurant Zwei und<br />
Zwanzig. Seit der Eröffnung im Jahr 2015 wiederholt<br />
sich kein Tagesgericht, die veganen Speisen überzeugen<br />
durch die Aromen und ihren sensationellen Geschmack.<br />
Im Gault Millau seit 2019 geführt und im Falstaff ebenso<br />
positiv bewertet, erfreuen sich im „einst als Studentenlokal konzipierten Restaurant“<br />
vor allem (nicht-vegane) Feinschmecker an Küche und Weinkarte.<br />
Dirk Schröer kocht so, wie er ist, ehrlich, einfach, authentisch.<br />
Oder, wie er über sich selbst sagt: „Ich koche keinen<br />
bestimmten Stil, ich koche meinen.“ <strong>Das</strong> heißt in diesem<br />
Fall frische saisonale Küche auf höchstem Niveau. Die<br />
zelebriert der Sternekoch in der Kiedricher Weinschänke<br />
seit 2018 so überzeugend, dass er bereits kurz nach der<br />
Übernahme vom Guide Michelin ausgezeichnet wurde.<br />
Bei seinen Kreationen kombiniert er Herzhaftigkeit mit Raffinesse, mit ausgeprägter<br />
Aromatik.<br />
Rui Silvestre<br />
VISTAS Rui Silvestre, Vila Nova de Cacela, Portugal<br />
Bereits im Jahr 2015 erhielt Rui Silvestre seinen ersten<br />
Michelin-Stern und war mit seinen 29 Jahren der jüngste<br />
portugiesische Koch aller Zeiten, der diese begehrte<br />
Auszeichnung erhielt. Seit seiner Kindheit lebt Rui<br />
Silvestre an der Algarve, sodass sein Fokus auf den außergewöhnlichen<br />
lokalen Zutaten liegt. Den authentischen<br />
Geschmack und die Aromen zu bewahren, gelingt ihm<br />
durch seine kreative Art zu kochen. Sein Ziel: Mit Sorgfalt, ausgewogenen Aromen und<br />
technischer Finesse den authentischen Geschmack der außergewöhnlichen lokalen<br />
Zutaten perfekt zu bewahren, bis das Gericht vor dem Gast auf dem Tisch steht.<br />
Kim Toro<br />
La Reserva Rotana Restaurante, Manacor, Mallorca<br />
Kim Toro, ausgezeichneter Küchenchef im Golf-Resort<br />
La Reserva Rotana in Mallorcas Osten, stand schon in<br />
etlichen Gourmetrestaurants in Deutschland sowie im<br />
legendären sternegekrönten Tristan in Portals Nous am<br />
Herd. In seiner Küche verwendet er möglichst regionale<br />
und frische saisonale Zutaten, teilweise sogar aus dem<br />
Gemüsegarten und von den Feldern der historischen Finca.<br />
Erik van Loo<br />
Restaurant Parkheuvel, Rotterdam, Niederlande<br />
Nachdem er im In- und Ausland Erfahrungen gesammelt<br />
hatte, eröffnete Erik van Loo sein eigenes Restaurant<br />
in Wijk bij Duurstede, De Duursteder, wo er seinen<br />
ersten Michelin-Stern kochte. Seit 2006 ist er Inhaber<br />
des Rotterdamer Restaurants Parkheuvel, das mit zwei<br />
Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. In den Niederlanden<br />
ist er heute auch als Kochbuchautor sowie als<br />
„Meister der Sauce“ bekannt.<br />
Gabi Würtz<br />
Gabi Würtz Catering, Eltville-Hattenheim<br />
Die gelernte Hotelfachfrau mit jahrzehntelanger<br />
Erfahrung in der Sterne-Gastronomie arbeitet als selbstständige<br />
Dienstleisterin und Catering-Verantwortliche für<br />
das Weingut Balthasar Ress. Mit ihren überraschenden,<br />
hausgemachten Kreationen, die das Bodenständige des<br />
Rheingaus mit Einflüssen aus aller Welt kombinieren, sorgt<br />
Gabi Würtz das ganze Jahr über für das leibliche Wohl<br />
ihrer Gäste: vom exklusiven Dinner, über Buffets, Fingerfood bis hin zu großen BBQs.<br />
Daniel Zeindlhofer<br />
Igniv by Andreas Caminada, Zürich, Schweiz<br />
Nachdem er zwei Jahre bei Thomas Dorfer im Landhaus<br />
Bacher in der Wachau, einem der besten österreichischen<br />
Restaurants, tätig war, hat sich der Österreicher Jahr für<br />
Jahr weiterentwickelt, schaffte es in Fürstenau bis zum<br />
Sous-Chef und lenkte anschließend vier Jahre lang die<br />
kulinarischen Geschicke des Restaurant VISTA in Sagogn,<br />
Schweiz. Seit Februar 2020 führt der Sternekoch nun<br />
als Küchenchef das IGNIV by Andreas Caminada in Zürich.<br />
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