Kölner Stadtteilliebe Frühling
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Koelner-StadtteilLiebe.de 9<br />
Unsere Vögel sind bedroht!<br />
Welch ein Singen, Musizieren, Pfeifen, Zwitschern, Tirilieren<br />
- <strong>Frühling</strong> will nun einmarschieren. Amsel, Drossel, Fink und<br />
Star und die ganze Vogelschar wünschen Dir ein frohes Jahr.<br />
Das Vogelerwachen in den Bäumen und die Zugvögel, die<br />
jetzt zurückkommen, erfreuen jedes Jahr die Menschen. Eine<br />
Vielzahl der Vögel legt jährlich tausende Kilometer zurück,<br />
ihre Reise ist eines der faszinierendsten Naturschauspiele am<br />
Himmel. Doch Deutschlands Brutvögel sind massiv gefährdet.<br />
Laut NABU sind 43% der 259 regelmäßig in Deutschland<br />
brütenden heimischen Vogelarten in die neue Rote Liste aufgenommen<br />
worden. Kuckuck, Kleinspecht, Mehlschwalbe,<br />
Star, Wachtel und Nachtigall und eine Vielzahl wandernder<br />
Vogelarten sind in der freien Natur gefährdet. Darum setzen<br />
sich, wie bereits berichtet, zwei Frauen in Immendorf für die<br />
Schwalben ein und in verschiedenen Grundschulen sind<br />
Spatzen ein großes Thema. Auch sieht man in so mancher<br />
Grünanlage seit neustem wieder Vogelhäuschen. Diese<br />
sind nicht nur ein schöner Blickfang, sondern eine wichtige<br />
Unterstützung für die Federtiere. Tolle Bauanleitungen findet<br />
man übrigens im Netz oder sehr kostengünstig in der Buchhaltung.<br />
Auch Futtersilos und Wasserstellen werden super<br />
dargestellt, denn das ist ein weiteres Thema für Vögel. Leider<br />
werden Vögel immer mehr auf Speisekarten sichtbar.<br />
Wussten Sie, dass auf Zypern fast drei Millionen Zugvögel wie<br />
Rotkehlchen (Vogel des Jahres 2021) und andere Singvögel<br />
sterben und viele als Delikatesse auf dem Teller landen?<br />
Die einen schützen es, die anderen essen es. Für uns von<br />
der <strong>Kölner</strong> <strong>Stadtteilliebe</strong> ist es unvorstellbar, einen Piepmatz<br />
zu essen, darum rufen wir zum Vogelschutz auf. Schwalbennester,<br />
Starenkästen und Nisthäuschen sollten nach unserer<br />
Ansicht überall im Stadtgebiet sichtbar sein. (SMZ)<br />
Hundekot<br />
DER FRÜHLING KOMMT!<br />
Und das heißt, die Sonne scheint, es<br />
wird wärmer und man geht mehr<br />
raus. Oft geht der Hund mit spazieren,<br />
leider hinterlässt er dabei das<br />
ein oder andere Geschäft am Rand<br />
des Gehweges. Mist! Keine Tüte dabei,<br />
egal es wird schon nichts dabei<br />
sein, wenn ich einfach gehe…<br />
Oh doch, und zwar so einiges:<br />
Man sollte als Hundebesitzer grundsätzlich<br />
einen Kotbeutel dabeihaben<br />
und die Hinterlassenschaften<br />
des geliebten Vierbeiners damit<br />
entsorgen. Wenn nicht, könnte es<br />
nämlich zu Problemen führen. Man<br />
kann mit hohen Bußgeldern bestraft<br />
werden, bis zu 100 Euro kann es<br />
kosten, wenn man die Haufen nicht<br />
mitnimmt. Auch wird man schlecht<br />
beäugt und oft darf man sich dafür<br />
böse Worte von anderen Passanten<br />
anhören. Dazu stinken die Tretmienen,<br />
ziehen Insekten an, verschandeln<br />
das Stadtbild und wenn man<br />
hineintritt, verteilt man die Ausscheidungen<br />
überall hin. Auch könnte es<br />
für andere Tiere von Nachteil sein.<br />
Bakterien, Viren, Würmer und Parasiten<br />
tummeln sich nur zu gerne in<br />
der braunen Wurst und sind ein perfekter<br />
Überträger von ansteckenden<br />
Krankheiten. Medikamente werden<br />
vom Tier auch oft über den Stuhl<br />
ausgeschieden, wird dieser dann<br />
von anderen Tieren gefressen, kann<br />
es tödliche Folgen haben. Darum<br />
nehme ich im Wald, auf Wiesen und<br />
am Feldrand genauso alles mit wie<br />
in der Stadt. Scheint eine Grünfläche<br />
auch hundefreundlich, berechtigt es<br />
nicht, die Hinterlassenschaften liegen<br />
zu lassen. (SMZ)