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Mut und Liebe 422022 Wurzeln

"...In unseren Schuhen tragen wir unsere Heimat mit uns, unsere Wurzeln, auch unbewusst als spürbares Erbe." (Petra Maria Mühl aka Mia Pelenco). Erinnerung, Wurzeln und Heimat/Heimatlosigkeit sind Themen der Offenbacher Künstlerin Petra Maria Mühl. Das Foto ihrer Installation „kein ort. weiter weg“ auf unserem Titel zeigt Tanzschuhe der 1920er, mit Einlagen aus Landkarten von Böhmen und auf der umgebenden Folie die Handschrift ihrer Großmutter.

"...In unseren Schuhen tragen wir unsere Heimat mit uns, unsere Wurzeln, auch unbewusst als spürbares Erbe." (Petra Maria Mühl aka Mia Pelenco).
Erinnerung, Wurzeln und Heimat/Heimatlosigkeit sind Themen der Offenbacher Künstlerin Petra Maria Mühl. Das Foto ihrer Installation „kein ort.
weiter weg“ auf unserem Titel zeigt Tanzschuhe der 1920er, mit Einlagen aus
Landkarten von Böhmen und auf der umgebenden Folie die Handschrift
ihrer Großmutter.

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MUT&LIEBE / THEMA /<br />

weltweit – kommerziell angewandt: für den Notendruck.<br />

Über ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert wurde nun in<br />

Offenbach am Main nach Mozartschen Originalnoten<br />

publiziert, insgesamt neun<strong>und</strong>siebzig Kompositionen<br />

– darunter die weltberühmte Serenade „Eine<br />

kleine Nachtmusik< (KV 525)“.<br />

In dieser Zeit besuchte Mozarts Sohn, Franz Xaver,<br />

das Musikhaus in Offenbach <strong>und</strong> erhielt höchstpersönlich<br />

ein Autograph seines Vaters als Geschenk.<br />

Hans-Jörg André sagt heute: „Der Mozartnachlass<br />

war eine Super-Investition <strong>und</strong> stärkte die Position<br />

des Verlages ungemein. Schließlich war Offenbach<br />

auch damals nicht der Nabel der Welt, sondern lebte<br />

meiner Meinung nach schon immer von kreativen<br />

Ideen“.<br />

12<br />

Das Musikhaus<br />

Er selbst wurde vor Jahren von seiner <strong>Mut</strong>ter, die<br />

das Musikhaus seit den fünfziger Jahren mit der<br />

Großtante führte, kurz <strong>und</strong> schmerlos zum jetzigen<br />

Inhaber gekürt. „Willst du das machen?“, fragte sie<br />

mich, erzählt Hans-Jörg André. „Wenn nicht, machen<br />

wir den Laden zu.“ Obwohl erst 21, übernahm er den<br />

Laden. Das Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

musste warten. Die beiden Damen hatten das Erbe<br />

mit dem Musikhaus zwar in die Neuzeit geführt,<br />

dennoch waren Laden <strong>und</strong> Angebot etwas angestaubt.<br />

Hans-Jörg André nahm den ersten Synthesizer<br />

ins Programm. Die Musikinstrumente machen<br />

heute den Großteil des Umsatzes aus – aber Noten<br />

gibt es immer noch.<br />

In den 60er Jahren, als Hans-Jörg André geboren<br />

wurde, gab es noch sechs Musikgeschäfte in Offenbach.<br />

Heute führt er das einzige noch verbliebene<br />

mit drei Mitarbeitern. Neben dem Verkauf achtet<br />

man auf Nachhaltigkeit <strong>und</strong> repariert auch fast<br />

alles vom Akkordeon bis zum Zymbal. Außerdem<br />

werden Musikunterricht <strong>und</strong> verschiedenste Workshops<br />

angeboten. Offenbach empfindet Hans-Jörg<br />

André als eine dynamische <strong>und</strong> spannende Stadt.<br />

Die Wandlung Innenstädte kann eine Chance sein,<br />

meint er: „Wenn mehr Menschen in der Innenstadt<br />

wohnen, haben auch die Cafés <strong>und</strong> Lokale abends<br />

auf.“ Und zum großen Glück für alle Musikliebhaber<br />

von fern <strong>und</strong> nah gibt es für das Musikhaus auch<br />

in Zukunft einen Nachfolger aus dem Familienkreis:<br />

Moritz André (einer der vier Söhne) wird voraussichtlich<br />

ab 2024 sukzessive die Geschäfte übernehmen.<br />

Sein Vater freut sich schon darauf, dass er sich<br />

dann stärker dem spannenden Archiv widmen kann.<br />

Seit der Gründung des Verlages wuchs es auf über<br />

17.000 Titel an – <strong>und</strong> es gibt noch klingende Schätze<br />

zu heben.<br />

Weitere Informationen finden sich unter<br />

https://www.musik-andre.de<br />

Berufs- <strong>und</strong> Studienorientierung<br />

leicht gemacht<br />

Virtuelle Veranstaltungsreihe vom<br />

8. bis 31. März für Abiturienten/<br />

-innen <strong>und</strong> Eltern<br />

Sich einen Überblick über Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Alternativangebote<br />

zu verschaffen, ist gar nicht so einfach. Die<br />

Berufs- <strong>und</strong> Studienberater/innen der Agentur für Arbeit<br />

laden daher #AusbildungKlarmachen<br />

Schüler/innen <strong>und</strong> Eltern zu einer virtuellen<br />

Veranstaltungsreihe ein, die ihnen die Orientierung erleichtert.<br />

Woche der Ausbildung vom 1<br />

Vom 8.<br />

Mit<br />

bis<br />

tollen<br />

31. März<br />

Online-Veranstaltungen<br />

werden Online-Veranstaltungen<br />

mit Vorbildern<br />

per<br />

aus der<br />

Skype angeboten. Studienfächer, Studienvoraussetzungen<br />

Online-Speed-Dating mit Ausbildungsplätzen 2022 aus<br />

<strong>und</strong> -inhalte werden vorgestellt. Weitere Themen sind: Wie<br />

www.arbeitsagentur.de/offenbach<br />

geht es nach der Schule weiter? Welche Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Studienmöglichkeiten<br />

Kontakt: offenbach.berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />

gibt es? Wie läuft ein Studium ab?<br />

•<br />

Welche Voraussetzungen müssen mitgebracht werden?<br />

Welche Alternativen zum Hochschulstudium gibt es?<br />

Die Teilnehmer/innenzahl ist begrenzt. Bitte vorher anmelden<br />

unter: offenbach.veranstaltungen@arbeitsagentur.de<br />

mit Angabe folgender Daten: Vor- <strong>und</strong> Nachname, Schulabschluss<br />

<strong>und</strong> die zurzeit besuchte Schule, Datum <strong>und</strong> Titel<br />

der gewünschten Veranstaltungen.<br />

Der Zugangslink wird dann per<br />

E-Mail zugesandt.<br />

Weitere Informationen siehe:<br />

Publication name: Anz. 2-sp. M&L WdA generated: 2022-02-11T11:23:00+01:00

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