Jugendcamp in Landro bei Toblach: Gipfelsturm Paternkofel - KVW
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<strong>Jugendcamp</strong> <strong>in</strong> <strong>Landro</strong> <strong>bei</strong> <strong>Toblach</strong>:<br />
taxe perçue - Economy-C<br />
ZEITSCHRIFT für Südtiroler <strong>in</strong> der Welt<br />
<strong>Gipfelsturm</strong> <strong>Paternkofel</strong><br />
DCO1526<br />
periodico<br />
Omologato<br />
39100 BOZEN/ITALY Juli 2011
2<br />
Das fünfteilige Museumsprojekt (MMM)<br />
des <strong>in</strong>ternational rennomierten Südtiroler<br />
Bergsteigers Re<strong>in</strong>hold Messner beschäftigt<br />
sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Fundamenten mit dem Thema<br />
Kultur und Berg.<br />
Das RIPA <strong>in</strong> Schloss Bruneck, welches am<br />
3. Juli eröffnet wurde, ist das fünfte und somit<br />
letzte Museum <strong>in</strong> der bekannten<br />
MMM-Serie. Neben dem MMM Firmian<br />
(Zentrale), MMM Ortles (Thema Eis),<br />
MMM Dolomites (Thema Fels) und dem<br />
MMM Juval (Mythos Berg), ist das RIPA<br />
nun Messners fünftes Schmuckstück, welches<br />
sich dem Thema Bergvölker widmet.<br />
Das RIPA<br />
RIPA ist e<strong>in</strong>e Wortzusammensetzung aus<br />
dem Tibetischen: „ri“ steht für „Berg“, „pa“<br />
steht für „Mensch“.<br />
Das neue Museum ist im Schloss Bruneck<br />
untergebracht. Schloss Bruneck ist e<strong>in</strong> geschichtsträchtiger<br />
Ort, war es doch Sommersitz<br />
der Bischöfe (siehe Kasten). Nach<br />
den zweijährigen Umbauar<strong>bei</strong>ten wird das<br />
Museum nun e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht. Die alte Bausubstanz<br />
wurde saniert und wieder aufgewertet.<br />
Messner ar<strong>bei</strong>tete <strong>bei</strong> diesem Projekt mit<br />
dem Architektenteam EM2 aus Bruneck zusammen.<br />
Wie auch <strong>bei</strong> se<strong>in</strong>en anderen Museen<br />
fällt auf, dass Altes mit Neuem, Historie<br />
mit Moderne stimmig verbunden und<br />
verwoben wird. Das Schloss Juval am E<strong>in</strong>gang<br />
des Schnals tals, wurde zum Beispiel<br />
mit e<strong>in</strong>er imposanten Glasdach-Konstruktion<br />
ausgestattet, und das MMM Ortles <strong>in</strong><br />
Sulden wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Hügel gebaut.<br />
E<strong>in</strong> Highlight des neuen RIPA ist der begehbare<br />
Turm des Schlosses Bruneck. Der<br />
Bergfried kann von den Besuchern komplett<br />
erschlossen werden. Vom Dach des Turms<br />
kann man die Rundumsicht genießen. Der<br />
Turm ist dem Thema Ethnologie und Tourismus<br />
gewidmet. Er erzählt Geschichten<br />
von der Begegnung der Bergvölker mit<br />
Bergsteigern. Klänge und Projektionen tragen<br />
zur Vertiefung der Thematik <strong>bei</strong>.<br />
T H E M A H&W | Juli 2011<br />
Erbe der Berge<br />
Neues Messner Mounta<strong>in</strong> Museum im Schloss Bruneck eröffnet<br />
n Am 3. Juli 2011 hat das fünfte Messner Mounta<strong>in</strong> Museum se<strong>in</strong>e Tore geöffnet. MMM Ripa ist das letzte noch fehlende Puzzleteil des Museums-Konzeptes<br />
von Re<strong>in</strong>hold Messner: e<strong>in</strong>e weitere Begegnungsstätte zum Thema Berg. Im Schloss Bruneck, e<strong>in</strong>st Sommersitz der Fürstbischöfe,<br />
stellt Re<strong>in</strong>hold Messner Bergvölker aus Asien, Afrika, Südamerika und Europa vor, wo<strong>bei</strong> ihre Kultur, ihre Religion sowie der jeweilige Tourismus<br />
beleuchtet werden.<br />
Das Schloss oberhalb von Bruneck. Dort bef<strong>in</strong>det sich das neue MMM Ripa. Foto: Georg Tappe<strong>in</strong>er<br />
Der Museumsbereich ist auf vier Etagen im<br />
nordwestlichen Trakt der Burg (Untergeschoss,<br />
Erdgeschoss, 1. und 2. Obergeschoss)<br />
sowie das Wärterhäuschen und den<br />
soeben genannten Turm verteilt.<br />
Im Untergeschoss wurde durch e<strong>in</strong>en unterirdischen<br />
Zubau neuer Raum geschaffen.<br />
Dort s<strong>in</strong>d die Nomaden <strong>in</strong> den Bergen der<br />
Welt zu sehen: Denn ausgehend von den<br />
Nomadenkulturen, die <strong>in</strong> Tibet, im Vorderen<br />
Orient oder <strong>in</strong> der Mongolei noch le-<br />
bendig s<strong>in</strong>d, stellt Re<strong>in</strong>hold Messner se<strong>in</strong><br />
modernes „Halbnomaden-Dase<strong>in</strong>“ <strong>in</strong> Frage,<br />
das umgekehrt Voraussetzung war, se<strong>in</strong><br />
MMM Ripa gestalten zu können.<br />
In den Kellern des Schlosses öffnet sich den<br />
BesucherInnen die geheimnisvolle Welt<br />
der Bergmenschen Afrikas und Ozeaniens:<br />
Damara aus dem Brandbergmassiv <strong>in</strong> Namibia;<br />
Massai aus Ostafrika; Tuareg aus dem<br />
Air-Gebirge; Danis <strong>in</strong> Neugu<strong>in</strong>ea. In e<strong>in</strong>er<br />
Höhle, wie im Wadi Rum <strong>in</strong> Jordanien, ist<br />
Schloss Bruneck<br />
Schloss Bruneck wurde im fernen Jahr 1250 vom Brixner Fürstbischof Bruno von Kirchberg<br />
(1250 - 1288) erbaut. Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde dann zu<br />
Füßen des Schlossbergs die Stadt Bruneck erbaut. Unter Fürstbischof Albert von Enn<br />
(1324 - 1336) wurden das Schloss und die Befestigungsanlagen stark ausgebaut und<br />
mite<strong>in</strong>ander verbunden. Vier Stadttore, die Stadtmauer und der Graben s<strong>in</strong>d um diese<br />
Zeit entstanden. Weitere prägende Umbauar<strong>bei</strong>ten erfolgten unter Fürstbischof Ulrich<br />
Putsch (1427 - 1437). Beträchtliche Schäden trug das Schloss 1460 davon, als es<br />
von Herzog Sigmund (Herr von Schloss Sigmundskron, heute MMM Firmian) belagert<br />
wurde, da sich Kard<strong>in</strong>al Nikolaus Cusanus (1450 - 1464) dort verschanzt hatte. Unter<br />
Bischof Georg Golser (1464 - 1488), dem Nachfolger von Cusanus, wurden diese<br />
Schäden repariert und die Befestigungsanlage – aus Angst vor den Türken – ausgebaut.<br />
In den Folgejahren nutzten Bischöfe die Burg immer wieder als Residenz. 1825 wurden<br />
die Räumlichkeiten an die Stadt verpachtet, um als Kaserne und Gerichtsgefängnis<br />
Verwendung zu f<strong>in</strong>den. Die Pflege der Burg wurde <strong>in</strong> jenen Jahren stark vernachlässigt<br />
und sie verfiel zusehends. Unter Fürstbischof Simon Aichner (1884 - 1904) wurde<br />
die Burg dann gründlich saniert. Ab 1969 wurden die Säle und Kammern der Burg<br />
zu Klassenzimmern für diverse Schulen umfunktioniert. In den vergangenen Jahren fanden<br />
auf Schloss Bruneck Ausstellungen, Musikveranstaltungen und Sommerakademien<br />
statt. Im Jahr 2004 kaufte die Stiftung Südtiroler Sparkasse den mittelalterlichen Bau<br />
und überließ die Nutzung der Stadtgeme<strong>in</strong>de Bruneck. Quelle: Geme<strong>in</strong>de Bruneck
H&W | Juli 2011 THEMA 3<br />
die archaische Welt aus der<br />
Ste<strong>in</strong>zeit nachempfunden.<br />
Im Erdgeschoss s<strong>in</strong>d Kultur<br />
und Alltag der Kaukasier,<br />
der Walser, e<strong>in</strong>zelne Bergstämme<br />
aus der Hohen Tatra<br />
und Rhodopen zu sehen.<br />
Im ersten Obergeschoss s<strong>in</strong>d<br />
wir <strong>bei</strong> den Indios <strong>in</strong> den Anden<br />
Südamerikas, im Himalaja<br />
(Naga, Nepali), im H<strong>in</strong>dukush<br />
(Kafiren, Kalash),<br />
im Karakorum (Hunza, Balti),<br />
zuletzt zwischen Himalaja und Transhimalaja<br />
(Mustangi, Sherpa, Tibeter).<br />
Das zweite Obergeschoss ist den Religionen<br />
<strong>in</strong> den verschiedenen Bergregionen gewidmet:<br />
dem Christentum <strong>in</strong> den Fürstenzimmern<br />
des Bischofs; dem Islam, dem H<strong>in</strong>duismus<br />
und Lamaismus. Durchgehend ist<br />
e<strong>in</strong> Hauch von Animismus (Hauch, Seele,<br />
Geist) zu spüren, der <strong>in</strong> allen Bergregionen<br />
lebendig geblieben ist. Der Inka-Kultur, der<br />
Architektur und den Waffen der Bergvölker<br />
widmet das Museum eigene Räume.<br />
Vom Innenhof aus (Erdgeschoss) s<strong>in</strong>d neben<br />
der Restauration e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>o und e<strong>in</strong>e<br />
Wechselausstellung zugänglich, wo mit<br />
Film und Alltagskunst jährlich e<strong>in</strong> Bergvolk<br />
im Detail vorgestellt wird.<br />
Re<strong>in</strong>hold Messner und se<strong>in</strong>e Projekte<br />
Re<strong>in</strong>hold Messner ist 1944 <strong>in</strong> Vilnöss<br />
(Südtirol) geboren, hat als Felskletterer, Expeditionsbergsteiger,<br />
Pol- und Wüstendurchquerer<br />
immer wieder Tabus gebrochen.<br />
Der „Grenzgänger“ Messner sieht sei-<br />
Foto: Georg Tappe<strong>in</strong>er<br />
ne Erfahrungen als Erbe, das er weitergeben<br />
möchte. Die Idee e<strong>in</strong>er Museumskette<br />
zum Thema Berg ward geboren. Als se<strong>in</strong>en<br />
„15. Achttausender“ bezeichnet er selbst<br />
dieses Projekt.<br />
Se<strong>in</strong>e fünf Museen bilden e<strong>in</strong> Mosaik, das<br />
den Menschen den Blick öffnen soll auf<br />
Werte, die den Gebirgen der Erde seit Anbeg<strong>in</strong>n<br />
<strong>in</strong>newohnen: Zeitlosigkeit, obwohl<br />
sie verwittern; Gefahren, die wir alle fürchten;<br />
Entschleunigung, die uns allen Not tut.<br />
Re<strong>in</strong>hold Messners Maxime „no artificial<br />
oxygen, no bolts, no communication“ hat<br />
ihn zum Verteidiger jener Werte gemacht,<br />
die dem Bergsteigen e<strong>in</strong>e Dimension geben,<br />
die mehr mit Kunst als mit Sport zu tun hat.<br />
Insgesamt hat er 15 Jahre an se<strong>in</strong>em Museumsprojekt<br />
gear<strong>bei</strong>tet. Mit dem neuen<br />
Museum <strong>in</strong> Schloss Bruneck ist se<strong>in</strong> ehrgeiziges<br />
Projekt abgeschlossen. Nun wird er<br />
sich e<strong>in</strong>er neuen Herausforderung stellen:<br />
dem Film. Ganz <strong>in</strong> Eigenregie möchte er<br />
über die Filmle<strong>in</strong>wand von den Bergen erzählen.<br />
Wir können schon gespannt se<strong>in</strong>,<br />
wie Re<strong>in</strong>hold Messner auch diese Grenzerfahrung<br />
meistert.<br />
> Stephan Raffe<strong>in</strong>er<br />
Öffnungszeiten:<br />
Das MMM Ripa ist ab 3. Juli 2011 bis<br />
zum 1. November und vom 8. Dezember<br />
bis zum vierten Sonntag im März geöffnet.<br />
Geschlossen am 25. und 26. Dezember.<br />
Dienstag Ruhetag.<br />
10 – 18 Uhr; letzter E<strong>in</strong>lass um 17 Uhr<br />
MMM Ripa<br />
Schloss Bruneck<br />
Schlossweg, 2 - I-39031 Bruneck (BZ)<br />
Tel. +39 0471 631264<br />
Fax +39 0471 633884<br />
ripa@messner-mounta<strong>in</strong>-museum.it<br />
www.messner-mounta<strong>in</strong>-museum.it<br />
Foto: Georg Tappe<strong>in</strong>er<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
2 Messner Mounta<strong>in</strong> Museum RIPA<br />
SÜDTIROL AKTUELL<br />
4 Kurzmeldungen<br />
5 Euregio, He<strong>in</strong>z Fischer,<br />
Unser Landeshauptmann<br />
6 Ritterspiele, Transart<br />
7 Geldsegen, Referendum, Buchtipp<br />
EXPERTEN ANTWORTEN<br />
8 Lebensbestätigung, Wohnung und<br />
Ar<strong>bei</strong>t<br />
INTERN<br />
9 <strong>Jugendcamp</strong><br />
10 W<strong>in</strong>terbegegnungswoche<br />
11 Kulturwoche<br />
12 Steiermark, Salzburg<br />
13 Treff.Heimat, Hessen<br />
14 Baden-Württemberg, NRW,<br />
München<br />
15 Hamburg, Niedersachsen, Kalender<br />
HEIMAT UND WELT<br />
16 Karl Schönaf<strong>in</strong>ger<br />
IMPRESSUM<br />
HEIMAT& Welt<br />
Herausgeber und Eigentümer:<br />
Südtiroler <strong>in</strong> der Welt<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Dr. Hans Gamper.<br />
Schriftleitung: Ingeburg Gurnd<strong>in</strong><br />
Redaktion: Stephan Raffe<strong>in</strong>er<br />
alle: 39100 Bozen, Pfarrplatz 31, Postf. 463,<br />
Tel. (0039) 0471 300213, Fax (0039) 0471 982867<br />
Internet: www.kvw.org/suedtiroler-welt<br />
E-Mail: suedtiroler-welt@kvw.org<br />
E<strong>in</strong>getragen <strong>bei</strong>m Landesgericht Bozen unter 7/72.<br />
Druck: Lanarepro Ges.m.b.H., I-39011 Lana.<br />
Ausgaben:<br />
„Heimat & Welt” ersche<strong>in</strong>t monatlich (11mal jährlich)<br />
Bei Unzustellbarkeit zurück an:<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstelle für Südtiroler Heimatferne,<br />
39100 Bozen, Pfarrplatz 31, Postf. 463.<br />
Redaktionsschluss:<br />
Jeweils am 15. des vorhergehenden Monats.<br />
Bankverb<strong>in</strong>dungen:<br />
Südtirol und Italien: Südtiroler Sparkasse,<br />
Waltherplatz, 39100 Bozen,<br />
IBAN IT68A 06045 11601 000000371000;<br />
BIC CRBZIT2B001<br />
Schweiz: Schweizerische Post,<br />
Konto Nr. 65-56070-6, No. 30001107<br />
Deutschland: Postbank NL München,<br />
Konto Nr. 234950800, BLZ 70010080<br />
Österreich: PSK Konto Nr. 92037005,<br />
BLZ 60000, Innsbruck<br />
(lautend auf „Gesamtverband der Südtiroler<br />
<strong>in</strong> Österreich“ für Heimat & Welt)
4<br />
Kurz notiert<br />
Meldungen aus Südtirol<br />
n POLITIK<br />
Ingeborg Bauer Polo<br />
verstorben<br />
Am 8. Juni ist die SVP-Vorsitzende<br />
des Ausschusses für Heimat,<br />
Schule, Kultur und Sport<br />
und ehemalige Bozner Stadträt<strong>in</strong><br />
im Alter von 70 Jahren ihrem<br />
Krebsleiden erlegen.<br />
Ingeborg Bauer Polo war von<br />
1989 bis 2005 Stadträt<strong>in</strong>, zuletzt<br />
für F<strong>in</strong>anzwesen, Sport,<br />
Straßen- und Transportwesen.<br />
Als Geme<strong>in</strong>defrauenreferent<strong>in</strong><br />
von Bozen setzte Bauer Polo<br />
von 2001 bis 2009 wichtige<br />
frauen- und familienpolitische<br />
Akzente. Besonders wichtig war<br />
der kulturell sehr vielseitigen<br />
Funktionär<strong>in</strong> auch der SVP-<br />
Ausschuss für Heimat, Schule,<br />
Kultur und Sport, dem sie seit<br />
2006 vorsaß und als dessen<br />
Vorsitzende sie im Jänner dieses<br />
Jahres wieder bestätigt wurde.<br />
E<strong>in</strong>e qualitativ hochwertige<br />
Schule und der Unterricht der<br />
Muttersprache lagen der ehemaligen<br />
Schuldirektor<strong>in</strong> besonders<br />
am Herzen. Bis zu ihrem<br />
Tod war sie auch Vorsitzende<br />
des Südtiroler Bildungszentrums.<br />
Zudem war sie Gründungsmitglied<br />
und amtierende<br />
Präsident<strong>in</strong> des Vere<strong>in</strong>s ASAA<br />
(Alzheimer Südtirol Alto Adige).<br />
<<br />
Ingeborg Bauer Polo<br />
Foto: Ingrid Heiss/SVP-Frauen<br />
n TECHNOLOGIE<br />
Freies kabelloses Internet<br />
Sarntal ist nun die vierte und<br />
letzte Geme<strong>in</strong>de, die im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>jährigen WLAN-<br />
Pilotprojekts onl<strong>in</strong>e gegangen<br />
ist. Das „Wi-Free“-Pilotprojekt<br />
<strong>in</strong> Terlan, <strong>Toblach</strong>, Schlanders<br />
und Sarnthe<strong>in</strong> soll die Landesregierung<br />
mit Daten über Akzeptanz<br />
und Nutzung kabelloser<br />
Internetzugänge <strong>in</strong> Südtirol versorgen.<br />
In Terlan ist freies, kabelloses<br />
Internet (WLAN) auf dem zentralen<br />
Dr.-Wieser-Platz möglich,<br />
<strong>in</strong> <strong>Toblach</strong> <strong>bei</strong>m Grandhotel,<br />
auf dem Rathausplatz und<br />
Bahnhofsgelände; <strong>in</strong> Schlanders:<br />
Plawennpark und Kulturhausplatz.<br />
In Sarnthe<strong>in</strong> am<br />
Kirchplatz, am Griesplatz sowie<br />
am Südparkplatz. Angeboten<br />
wird das Netz von den Betreibern<br />
Raiffeisen OnL<strong>in</strong>e, RUN,<br />
Brennercom und Limitis. <<br />
n KULTUR<br />
Lange Nacht der Museen<br />
Am Samstag, 17. September<br />
2011 heißt es wieder: „Von<br />
wegen nachts s<strong>in</strong>d nur Eulen<br />
unterwegs!“. Das ist das Motto<br />
der sechsten langen Nacht der<br />
Museen. 35 Museen des Landes<br />
laden wieder zu Streifzügen <strong>in</strong><br />
den Abendstunden e<strong>in</strong>. Alle<br />
weiteren Infos dazu f<strong>in</strong>den Sie<br />
ab August unter: www.prov<strong>in</strong>z.bz.it/lange-nacht-museen.<<br />
n GESELLSCHAFT<br />
Ehrung für Ex-Journalist<br />
Kössler<br />
Der aus St. Pauls/Eppan gebürtige<br />
Ex-ORF-Journalist<br />
Franz Kössler (60 Jahre) wurde<br />
SÜDTIROL AKTUELL H&W | Juli 2011<br />
kürzlich mit dem silbernen Ehrenzeichen<br />
der Republik Österreich<br />
ausgezeichnet.<br />
Nach dem Studium der Philosophie<br />
<strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
und Florenz ar<strong>bei</strong>tete Kössler<br />
für verschiedene italienische (Il<br />
Manifesto, RAI3 und ANSA)<br />
und deutsche Medien <strong>in</strong> Rom.<br />
Von 1980 bis 2010 war er für<br />
den ORF tätig. 2010 erhielt er<br />
auch den Robert-Hochner-Preis<br />
für se<strong>in</strong>e herausragenden journalistischen<br />
Leistungen. <<br />
n TOURISMUS<br />
Festival war e<strong>in</strong> Genuss<br />
Das Genussfestival <strong>in</strong> der Bozner<br />
Altstadt Anfang Juni wurde<br />
zum Megaevent und lockte viele<br />
E<strong>in</strong>heimische und ausländische<br />
Gäste an. Rund 80.000 Besucher<br />
sollen es <strong>in</strong> den vier Tagen<br />
(2. - 5. Juni) gewesen se<strong>in</strong>.<br />
Davon etwas 60 Prozent Touristen.<br />
Das Festival war Information,<br />
Genuss und Unterhaltung.<br />
Die von der Export Organisation<br />
Südtirol (EOS) mit viel<br />
Aufwand und Kosten organisierte<br />
Großveranstaltung soll<br />
für sehr viel Medienecho und e<strong>in</strong>er<br />
Bekanntheitssteigerung der<br />
Südtiroler Qualitätsprodukte<br />
und des Landes <strong>in</strong>sgesamt gesorgt<br />
haben: „Die Investition <strong>in</strong><br />
das Genussfestival lohnt sich,<br />
wenn man bedenkt, dass jeder<br />
zufriedene Besucher und die<br />
rund 100 anwesenden Medien<br />
aus dem In- und Ausland und<br />
deren Berichterstattung e<strong>in</strong>en<br />
Multiplikationseffekt und e<strong>in</strong>en<br />
Imagegew<strong>in</strong>n bedeuten, der<br />
für das Urlaubsland Südtirol,<br />
se<strong>in</strong>e Produkte, die Hersteller<br />
und die Gastronomie e<strong>in</strong>en unbezahlbaren<br />
Wert haben“, erklärte<br />
der zuständige Landesrat<br />
Thomas Widmann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Pressemitteilung.<br />
<<br />
Präsentierten das Genussfestival-<br />
Menü (v.l.): Sternekoch Herbert<br />
H<strong>in</strong>tner, TV-Star Markus Lanz und<br />
Moderator<strong>in</strong> Paola Bessega.<br />
n KUNST<br />
Fotoausstellung im<br />
Naturmuseum<br />
Auf den ersten Blick sehen sie<br />
aus wie Malereien, abstrakte<br />
Gemälde etwa, <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />
s<strong>in</strong>d es Fotos, die das Innere<br />
von ganz gewöhnlichen Ste<strong>in</strong>en<br />
zeigen.<br />
Dünn geschnittene Ste<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d<br />
alltägliche Untersuchungsobjekte<br />
der Geologen. Bei e<strong>in</strong>em<br />
bestimmten Licht und dank e<strong>in</strong>er<br />
speziellen Technik zeigen sie<br />
jedoch e<strong>in</strong> prächtiges Farbenspiel.<br />
30 Fotos davon s<strong>in</strong>d <strong>bei</strong><br />
der Sonderausstellung „Light on<br />
the Rocks – Geste<strong>in</strong>e unter<br />
dem Polarisationsmikroskop“<br />
von Bernardo Cesare im Naturmuseum<br />
bis 9. Oktober<br />
2011 <strong>bei</strong> freiem E<strong>in</strong>tritt zu sehen.<br />
Cesare ist <strong>in</strong> Chirignago <strong>bei</strong> Venedig<br />
geboren und Professor für<br />
Petrologie am “Dipartimento<br />
di Geoscienze” der Universität<br />
Padua. Dort widmet er sich der<br />
Forschung metamorpher Geste<strong>in</strong>e,<br />
der Bildung granitischer<br />
Magmen sowie den M<strong>in</strong>eralien<br />
und ihren E<strong>in</strong>schlüssen. Zur<br />
Dokumentation se<strong>in</strong>er Untersuchungen<br />
setzt er <strong>in</strong> verstärktem<br />
Maße die Fotografie e<strong>in</strong>.
H&W | Juli 2011 SÜDTIROL AKTUELL 5<br />
Offensive Euregio<br />
Mit EVTZ <strong>in</strong>stitutioneller Arm gewachsen<br />
n Am 14. Juni wurde auf Schloss<br />
Thun <strong>in</strong> Ton (Nonsberg) der Europäische<br />
Verbund territorialer Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
(EVTZ) der drei Länder<br />
Südtirol, Tirol und Trent<strong>in</strong>o offiziell<br />
aus der Taufe gehoben.<br />
Die Euregio Tirol-Südtirol-Trent<strong>in</strong>o<br />
hat seit Juni e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>stitutionellen<br />
Arm. Mit der Unterzeichnung<br />
des notariellen Gründungsakts<br />
durch die drei Landeshauptleute<br />
Luis Durnwalder<br />
(Südtirol), Günther Platter (Tirol)<br />
und Lorenzo Dellai (Trent<strong>in</strong>o)<br />
wurde der EVTZ offiziell<br />
aus der Taufe gehoben. Der<br />
EVTZ wird künftig geme<strong>in</strong>same<br />
Projekte der Euregio voranbr<strong>in</strong>gen<br />
und die drei Länder auch offiziell<br />
vertreten, wenn es etwa<br />
um das E<strong>in</strong>reichen von Programmen<br />
<strong>in</strong> Brüssel geht. Was<br />
noch fehlt ist lediglich die Verabschiedung<br />
der entsprechenden<br />
Landesgesetze <strong>in</strong> Südtirol und im<br />
Trent<strong>in</strong>o.<br />
He<strong>in</strong>z Fischer <strong>in</strong> Brixen<br />
Österreichischer Bundespräsident zu Gast<br />
n Österreichs Bundespräsident<br />
He<strong>in</strong>z Fischer war am 10. Juni zum<br />
ersten offiziellen Besuch <strong>in</strong> Südtirol<br />
und speiste mit dem Landeshauptmann<br />
<strong>in</strong> Brixen <strong>bei</strong>m F<strong>in</strong>sterwirt.<br />
Das Essen im Brixner F<strong>in</strong>sterwirt<br />
soll auf ausdrücklichen Wunsch<br />
des österreichischen Bundespräsidenten<br />
zustande gekommen<br />
se<strong>in</strong>. In den Gesprächen soll<br />
es um die doppelte Staatsbürgerschaft,<br />
die Referenden auf gesamtstaatlicher<br />
Ebene und jene<br />
zur Selbstbestimmung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />
Südtiroler Orten gegangen se<strong>in</strong>.<br />
Was die doppelte Staatsbürgerschaft<br />
angeht, sagte Fischer,<br />
dass Österreich die Frage ernst<br />
Festgelegt haben die drei Landesregierungen<br />
auch schon die<br />
Schwerpunktbereiche der<br />
EVTZ: Projekt „Grüner Korridor“,<br />
geme<strong>in</strong>same Forschungsprojekte<br />
und engere Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
im Gesundheitsund<br />
Bildungsbereich. Schließlich<br />
wird auch e<strong>in</strong>e engere Kooperation<br />
im wirtschaftlichen Bereich<br />
angestrebt, etwa wenn es um das<br />
gezielte <strong>in</strong>ternationale Bewerben<br />
des Wirtschaftsstandorts<br />
oder der Tourismusdest<strong>in</strong>ation<br />
Euregio geht. Der Sitz des Euregio-Büros<br />
ist bereits <strong>in</strong> Bozen.<br />
Luis Durnwalder ist derzeitiger<br />
Vorsitzender der Euregio. <<br />
nehme. Der Sachverhalt würde<br />
derzeit vom österreichischen<br />
Außenm<strong>in</strong>isterium e<strong>in</strong>gehend<br />
behandelt. Durnwalder unterrichtete<br />
Fischer darüber, dass<br />
derzeit Unterschriftensammlungen<br />
zur Ausübung des Selbstbestimmungsrechts<br />
im Gange<br />
s<strong>in</strong>d. Die Landesregierung stehe<br />
jedoch zur Autonomie. Fischer<br />
soll dem begestimmt haben.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Gesprächsthema<br />
war die Feuernacht, welche sich<br />
heuer zum fünfzigsten Mal gejährt<br />
hat. Durnwalder und Fischer<br />
s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung, dass<br />
man mit Geschichte sehr sorgsam<br />
umgehen muss, im speziellen<br />
<strong>bei</strong> diesem Thema. <<br />
UNSER LANDESHAUPTMANN<br />
Wirtschaften<br />
<strong>in</strong> Partnerschaft<br />
Sprache ist oft kurios: Wenn etwa von „der Wirtschaft“ die<br />
Rede ist, dann s<strong>in</strong>d damit meist die Unternehmer geme<strong>in</strong>t.<br />
Da<strong>bei</strong> ist „die Wirtschaft“ e<strong>in</strong> sehr viel weiteres Konzept,<br />
zu dem die Unternehmer natürlich gehören, dazu aber auch<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer und Konsumenten. Erst dieses Zusammenspiel<br />
– und ich würde die Politik hier noch mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nehmen<br />
– macht die Wirtschaft aus. Wenn wir diese demnach<br />
voranbr<strong>in</strong>gen wollen (und damit unser aller Wohlstand und<br />
Lebensqualität), dann müssen wir nicht nur (aber auch)<br />
Unternehmen fördern. Und wir müssen nicht nur (aber<br />
auch) die Interessen der Ar<strong>bei</strong>tnehmer wahren.<br />
Genau das wird oft außer Acht gelassen, wenn Lobbys, Verbände<br />
und Interessenvertreter ihre Forderungen <strong>in</strong> den politischen<br />
Diskurs e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Dieses E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen ist durchaus<br />
legitim, es ist sogar gewünscht. Was aber wichtig ist, ist zu<br />
wissen, dass es E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>teressen s<strong>in</strong>d, die da an uns herangetragen<br />
werden, Ausschnitte aus dem großen gesellschaftlichen<br />
Bild. Es ist demnach Aufgabe der Politik, das gesellschaftliche<br />
Gesamtbild aus all den unterschiedlichen Sichtweisen<br />
zusammenzusetzen.<br />
Und das heißt auch, dass wir Rahmenbed<strong>in</strong>gungen vorgeben<br />
müssen, die e<strong>in</strong> Florieren der Wirtschaft ermöglichen.<br />
Dazu gehört etwa die Modernisierung und Verstärkung der<br />
Bildung, die wir mit der Schulreform auf den Weg gebracht<br />
haben. Verstärken müssen und wollen wir auch das Engagement<br />
<strong>in</strong> den Bereichen Forschung und Entwicklung. Wir<br />
s<strong>in</strong>d uns bewusst, dass wir <strong>in</strong> diesem Bereich Nachholbedarf<br />
haben, und setzen deshalb Schritt für Schritt, um den<br />
Rückstand aufzuholen.<br />
Schaffen müssen wir zudem e<strong>in</strong>en optimalen <strong>in</strong>frastrukturellen<br />
Rahmen, damit Wirtschaft überhaupt möglich ist. Dazu<br />
gehören die verkehrstechnische Erschließung, die digitale<br />
Vernetzung, die E<strong>in</strong>richtung von Schulen und Bildungsstätten,<br />
die Investitionen <strong>in</strong> den öffentlichen Nahverkehr. Wirtschaft<br />
– und mehr noch – das Leben läuft eben nur mit halber<br />
Kraft, wenn die notwendigen E<strong>in</strong>richtungen und Dienste<br />
fehlen. Das wird <strong>in</strong> der meist sehr diffusen Ablehnung<br />
Großprojekten gegenüber leider vergessen.<br />
Wirtschaft ist demnach ke<strong>in</strong> Nebene<strong>in</strong>ander, auch ke<strong>in</strong><br />
Gegene<strong>in</strong>ander, sondern – im S<strong>in</strong>ne der viel gerühmten Sozialpartnerschaft<br />
– e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander: e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander von<br />
Unternehmern und Ar<strong>bei</strong>tnehmern, von Konsumenten und<br />
eben auch der Politik.<br />
Luis Durnwalder,<br />
Landeshauptmann
6<br />
Südtiroler Ritterspiele<br />
Unterhaltung für die ganze Familie<br />
n Vom 19. bis 21. August f<strong>in</strong>den<br />
heuer <strong>in</strong> Schluderns die Südtiroler<br />
Ritterspiele statt. Die Veranstaltung<br />
am Fuße der Churburg bietet auch<br />
heuer wieder Spaß und Unterhaltung<br />
für die ganze Familie.<br />
Schluderns bietet die ideale<br />
Kulisse für die Südtiroler Ritterspiele.<br />
Im geschichtsträchtigen<br />
Ambiente von Churburg,<br />
Burgru<strong>in</strong>e Lichtenberg, Fürs -<br />
tenburg und Kloster Marienberg<br />
halten vom 19. bis 21. August<br />
2011 spektakuläre Schaukämpfe<br />
die Zuschauer <strong>in</strong> Atem:<br />
Turniervorführungen und<br />
Schlachtszenen werden dargeboten.<br />
Wagemutige Reiter treten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>gstechen-Wettbewerb<br />
im Zweikampf gegene<strong>in</strong>ander<br />
an. Streitwagenrennen,<br />
Feuerreitshow, Falknerei und<br />
Flugvorführungen. Es gibt kos -<br />
tenlose Attraktionen für K<strong>in</strong>der<br />
wie Ponies, Kamele und Pferde,<br />
Bogenschießen, K<strong>in</strong>derritterturnier,<br />
Streichelzoo, K<strong>in</strong>derlanzenstechen,<br />
Gaukler, Märchenerzähler<br />
u.v.m. Geboten<br />
werden zudem Umzüge, Konzerte<br />
e<strong>in</strong> Bruchenballturnier<br />
und e<strong>in</strong> großer Mittelaltermarkt.<br />
Am Fuße der Churburg zu<br />
Schluderns wird e<strong>in</strong>e Zeltstadt<br />
aufgebaut, <strong>in</strong> welcher das Lagerund<br />
Mittelalterleben nachempfunden<br />
wird. Hie und da wird<br />
den Gästen e<strong>in</strong> Gaukler e<strong>in</strong>en<br />
Streich spielen, e<strong>in</strong> Bettler den<br />
Weg kreuzen, möglicherweise<br />
e<strong>in</strong> stolzer Reitertrupp auf<br />
schwarzen Pferden begegnen,<br />
oder e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e kämpferische<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzung die friedliche<br />
Ruhe stören.<br />
Die Ganztageskarten kosten: 6<br />
Euro für K<strong>in</strong>der von 3 bis 6 Jahren;<br />
13 Euro für K<strong>in</strong>der von 7<br />
bis 15 Jahren; 20 Euro für Erwachsene<br />
(16+); 52 Euro kostet<br />
die Familienkarte für zwei Erwachsene<br />
und bis zu drei K<strong>in</strong>der;<br />
K<strong>in</strong>der unter drei Jahren gehen<br />
gratis. Die Abendkarten<br />
gibt es ab 18 Uhr: 6 Euro für<br />
Spektakuläre Schaukämpfe werden auch heuer wieder erwartet<br />
K<strong>in</strong>der von 7 bis 15 Jahren; 13<br />
Euro für Erwachsene (16+);<br />
K<strong>in</strong>der von 0 bis 6 Jahren gratis;<br />
Im Angebot s<strong>in</strong>d auch die<br />
Mehrtageskarten und Gruppenermäßigungen.<br />
Nähere Infos und das detailierte<br />
Programm mit Zeitplan erhalten<br />
Sie auch im Internet:<br />
www.ritterspiele.it <<br />
SÜDTIROL AKTUELL H&W | Juli 2011<br />
Transart<br />
Festival zeitgenössischer Kultur<br />
n „Transart 11“ gibt sich dieses<br />
Jahr die Zeit für e<strong>in</strong>e Standortbestimmung.<br />
Das Festival f<strong>in</strong>det vom<br />
14. September bis zum 1. Oktober<br />
<strong>in</strong> Südtirol statt.<br />
Transart ist e<strong>in</strong> Festival zeitgenössischer<br />
Kultur, das im Zeichen<br />
des Experiments und der<br />
Qualität e<strong>in</strong>em offenen und<br />
neugierigem Publikum Projekte<br />
der zeitgenössischen Musik und<br />
Kunst an ungewöhnlichen<br />
Schauplätzen bietet. Das Festival<br />
entstand mit e<strong>in</strong>em stark<br />
multidiszipl<strong>in</strong>ären und multimedialen<br />
Charakter und hat<br />
sich dank <strong>in</strong>ternationaler Ar<strong>bei</strong>ten<br />
und starken Partner <strong>in</strong><br />
der Wirtschaft erheblich weiterentwickelt.<br />
2011 beg<strong>in</strong>nt nun die zweite<br />
Dekade von Transart. Laut Organistoren<br />
ist es Zeit für e<strong>in</strong>e<br />
Standortbestimmung: Zeitgenössische<br />
Kultur ist e<strong>in</strong> weiter<br />
Begriff, vor allem <strong>in</strong> Zeiten wo<br />
das F<strong>in</strong>anzsystem unter Druck<br />
ist, die Weltordnung sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Dauertransformation bef<strong>in</strong>det<br />
... Wir stehen auf unsicherem<br />
Boden. Künstler<strong>in</strong>nen<br />
und Künstler unserer Gegenwart<br />
s<strong>in</strong>d da<strong>bei</strong> besonders sensible<br />
Seismographen und lesen<br />
diese Wirklichkeiten auf unterschiedlichste<br />
Weise. Transart<br />
als Festival zeitgenössischer<br />
Kultur <strong>in</strong> all se<strong>in</strong>en Ausformungen<br />
und Gattungen will diese<br />
Lesarten unserer Gegenwart<br />
aufzeigen und erlebbar machen.<br />
Der Kulturvere<strong>in</strong> Transart, die<br />
Stiftung Museion und der Südtiroler<br />
Künstlerbund haben e<strong>in</strong>en<br />
Ideenwettbewerb für e<strong>in</strong><br />
künstlerisches Projekt ausgeschrieben,<br />
das im Rahmen des<br />
Festivals Transart11 produziert<br />
und realisiert wird.<br />
Prämiert wird e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives<br />
spartenübergreifendes Kunst-<br />
projekt aus der heimischen Region;<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „Transart-Lotterie“<br />
kann das Publikum e<strong>in</strong>e Reise<br />
zum umfangreichsten Performance-Art-Festival<br />
nach New<br />
York gew<strong>in</strong>nen; und über die<br />
„rent a musician“ – Hotl<strong>in</strong>e von<br />
Transart kann man sich e<strong>in</strong> Privatkonzert<br />
zeitgenössischer Musik<br />
<strong>in</strong>s eigene Wohnzimmer bestellen.<br />
Der zu Gustav Mahler aufbli -<br />
ckende Soundkünstler Matthew<br />
Herbert wird das Eröffnungspublikum<br />
zu e<strong>in</strong>er Kuhglo -<br />
ckenperformance animieren,<br />
das südafrikanische Marionettentheater<br />
setzt Woyzeck von<br />
William Kentridge <strong>in</strong> Szene, e<strong>in</strong>e<br />
Pilgerwanderung im Zeichen<br />
neuester Musik führt das<br />
Publikum von Sterz<strong>in</strong>g über den<br />
Brenner nach Nordtirol.<br />
Die elfte Ausgabe von Transart<br />
zeigt viele weitere Performances,<br />
Installationen und organisiert<br />
Clubb<strong>in</strong>g-Abende. Das detailierte<br />
Programm und weitere Informationen<br />
f<strong>in</strong>den Sie auch im<br />
Internet: www.transart.it. <<br />
Das Transartmotiv zeigt e<strong>in</strong>en ause<strong>in</strong>anderstiebenden<br />
Walkman –<br />
es steht für die Wirklichkeitsteile,<br />
die uns um Ohren und Augen fliegen,<br />
<strong>in</strong> diesem spannenden Moment<br />
der Gegenwart.
H&W | Juli 2011 SÜDTIROL AKTUELL 7<br />
Geldsegen fürs Wasser<br />
Geme<strong>in</strong>den bekommen Geld vom Land<br />
n Fast 400 Millionen Euro sollen<br />
<strong>in</strong> den kommenden 30 Jahren für<br />
Ausgleichsmaßnahmen im Umweltbereich<br />
<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>dekassen<br />
fließen, die <strong>in</strong> das E<strong>in</strong>zugsgebiet e<strong>in</strong>es<br />
Großkraftwerkes fallen. Nun<br />
hat die Landesregierung für sechs<br />
Großwasserableitungen 234 Millionen<br />
Euro den betroffenen Standort-<br />
und Ufergeme<strong>in</strong>den zugewiesen.<br />
Die Zuständigkeiten <strong>in</strong> Sachen<br />
Wasserkraft s<strong>in</strong>d für das Land<br />
autonomiepolitisch bedeutend.<br />
Die landeseigene Energiegesellschaft<br />
SEL weist e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n<br />
von 50 bis 60 Millionen<br />
Euro pro Jahr auf, der allen<br />
Südtirolern zu Gute kommen<br />
soll. Deshalb s<strong>in</strong>d die Geme<strong>in</strong>den<br />
pro Jahr mit elf Millionen<br />
Euro am Stromkuchen beteiligt,<br />
davon gehen sieben Millionen<br />
an die Standortgeme<strong>in</strong>den. Der<br />
Verteilungsschlüssel für vier<br />
Millionen Euro für die Nicht-<br />
Standort-Geme<strong>in</strong>den sei noch<br />
nicht gefunden worden.<br />
Beschlossen hat die Landesregierung<br />
h<strong>in</strong>gegen die Aufteilung<br />
der Ausgleichszahlungen der<br />
Konzessionäre für Umwelt<strong>in</strong>vestitionen<br />
von sechs Großwasserableitungen<br />
unter den<br />
Standort- und Anra<strong>in</strong>ergeme<strong>in</strong>den.<br />
Das s<strong>in</strong>d 400 Millionen Euro,<br />
die bisher nicht zur Verfügung<br />
standen. Das Land hat die<br />
Zuständigkeit für die Wasserkraft<br />
und somit diese Ausgleichszahlungen<br />
erhalten. Diese<br />
Gelder wurden nun den<br />
Kraftwerken Kardaun, Brixen,<br />
Sarnthe<strong>in</strong>, Lappach, Mühlen<br />
und Waidbruck zugewiesen. In<br />
den kommenden 30 Jahren werden<br />
von den Stromerzeugern <strong>in</strong><br />
den sechs Kraftwerken 234<br />
Millionen an die jeweils betroffenen<br />
Standort- und Ufergeme<strong>in</strong>den<br />
ausbezahlt.<br />
Alle<strong>in</strong>e das Kraftwerk Kardaun<br />
spült <strong>in</strong> den kommenden 30<br />
Jahren 103 Millionen Euro <strong>in</strong><br />
die Geme<strong>in</strong>dekassen von Bozen,<br />
Ritten, Barbian, Waidbruck,<br />
Völs, Karneid und Kastelruth.<br />
Der Aufteilungsschlüssel sieht<br />
vor, dass von den 103 Millionen<br />
24,91 Prozent an die Stadt Bozen,<br />
20,5 Prozent an die Geme<strong>in</strong>de<br />
Ritten, 15,35 Prozent an<br />
die Geme<strong>in</strong>de Barbian, 3,52<br />
Prozent an die Geme<strong>in</strong>de Waidbruck,<br />
10,55 Prozent an die Geme<strong>in</strong>de<br />
Völs, 20,55 Prozent an<br />
die Geme<strong>in</strong>de Karneid und<br />
4,54 Prozent an die Geme<strong>in</strong>de<br />
Kastelruth geht.<br />
Das Kraftwerk Brixen garantiert<br />
den Anra<strong>in</strong>ergeme<strong>in</strong>den 77<br />
Millionen Euro für Umweltmaßnahmen,<br />
die zu 37,6 Prozent<br />
an Brixen, 11,3 Prozent an<br />
Mühlbach, 9,7 Prozent an Rodeneck,<br />
11,7 Prozent an Franzensfeste,<br />
15,3 Prozent an Natz-<br />
Schabs, 10,5 Prozent an Vahrn<br />
und 4 Prozent an Lüsen gehen.<br />
11 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen<br />
werden aus<br />
den Erträgen des Kraftwerks<br />
Waidbruck auf die Geme<strong>in</strong>den<br />
Waidbruck (37,34 Prozent),<br />
Barbian (0,87 Prozent), Lajen<br />
(23,78 Prozent) und Kastelruth<br />
(38,01 Prozent) aufgeteilt. Fast<br />
genau dieselbe Summe (11,5<br />
Millionen Euro) fließt aus dem<br />
Kraftwerk Mühlen <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>dekassen<br />
von Mühlwald<br />
(45 Prozent) und Sand <strong>in</strong> Taufers<br />
(55 Prozent).<br />
Die Geme<strong>in</strong>den Sarntal und<br />
Mühlwald erhalten von den Betreibern<br />
der Kraftwerke Sarnthe<strong>in</strong><br />
und Lappach <strong>in</strong> den kommenden<br />
30 Jahren 18,5 Millionen<br />
bzw. 13,5 Millionen Euro.<br />
Das Budget für die Umweltpläne<br />
kann im Ausmaß von zwei<br />
Dritteln von den Geme<strong>in</strong>den<br />
autonom e<strong>in</strong>gesetzt werden, e<strong>in</strong><br />
Drittel wird vom Land verwaltet.<br />
<<br />
Referendum gültig<br />
Quorum erreicht, vier Mal „Ja“<br />
n Das mit Spannung erwartete<br />
Ergebnis des Referendums am<br />
Pf<strong>in</strong>gstwochenende hat mit 57<br />
Prozent Wahlbeteiligung Gültigkeit.<br />
Alle vier Fragestellungen wurden<br />
zu über 90 Prozent mit „Ja“ beantwortet.<br />
Die Bürger haben sich<br />
somit klar gegen Vorhaben wie<br />
den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Atomkraft<br />
oder die Privatisierung der Wasserversorgung<br />
ausgesprochen.<br />
Am 12. und 13. Juni waren alle<br />
italienischen Wahlberechtigten<br />
aufgerufen über vier Fragestellungen<br />
zu den Themen<br />
der Wasserprivatisierung (2<br />
Fragen), Atomenergie und Abwesenheit<br />
von M<strong>in</strong>istern und<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident <strong>bei</strong> Ge-<br />
BUCHVORSTELLUNG<br />
Herz Jesu Feuernacht<br />
Südtirol 1961<br />
richtsverhandlungen, mit „Ja“<br />
oder „Ne<strong>in</strong>“ abzustimmen.<br />
Mit über 27 Millionen Wählern<br />
und e<strong>in</strong>er Wahlbeteiligung von<br />
57 Prozent wurde das nötige<br />
Quorum von 50 Prozent plus e<strong>in</strong>e<br />
Stimme deutlich überschritten.<br />
Das Ergebnis des abschaffenden<br />
Referendums hat somit<br />
Gültigkeit. Es wurden alle Fragenstellungen<br />
zu über 90 Prozent<br />
mit „Ja“ beantwortet. In Südtirol<br />
war die Wahlbeteiligung noch<br />
höher: 250.403 Bürger konnten<br />
mobilisiert werden, somit nahmen<br />
66,7 Prozent der Wahlberechtigten<br />
am Referendum teil.<br />
Der Bezirk mit der höchsten<br />
Wahlbeteiligung war Salten-<br />
Schlern mit 71,3 Prozent. <<br />
Im Juni 1961 wird Südtirol durch e<strong>in</strong>e Serie<br />
von Bombenanschlägen erschüttert. Der<br />
Befreiungsausschuss Südtirol, kurz BAS,<br />
will die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit<br />
auf die Probleme der deutschsprachigen<br />
M<strong>in</strong>derheit <strong>in</strong> Italien lenken.<br />
Nur vier Wochen später rollt e<strong>in</strong>e Verhaftungswelle<br />
durch das Land. In den<br />
Carab<strong>in</strong>ieri-Kasernen werden BAS-Aktivisten<br />
grausam gefoltert. Der Konflikt<br />
eskaliert, italienische Sicherheitskräfte sterben<br />
<strong>bei</strong> Anschlägen. Es gibt Opfer auf <strong>bei</strong>den Seiten. Der Kampf<br />
um Südtirol wird mehr als zwanzig Menschenleben fordern.<br />
Das Buch präsentiert den aktuellen Wissensstand zum Thema und<br />
basiert auf Archivmaterial sowie zahlreichen ausführlichen Interviews<br />
mit den damaligen Akteuren. Es zeichnet das Bild des brisantesten<br />
außenpolitischen Manövers der Zweiten Republik und stellt nicht<br />
zuletzt auch die Frage: Welche Verantwortung trägt Österreich für<br />
Südtirols Bomben?<br />
„Herz Jesu Feuernacht”<br />
von Birgit Mosser-Schuöcker und Gerhard Jel<strong>in</strong>ek,<br />
Innsbruck: Tyrolia Verlagsanstalt, 2011.<br />
ISBN: 978-3-7022-3132-3
8<br />
?<br />
NÜTZLICHES H&W | Juli 2011<br />
Sie fragen, Experten antworten<br />
Lebensbestätigung für Rentenbezug<br />
Mit der heutigen Post habe ich e<strong>in</strong> Schreiben der ICBPI/INPS erhalten, gleichzeitig musste ich feststellen, dass mir die Rente zum 1.6.2011<br />
nicht überwiesen worden ist. Im Schreiben der ICBPI/ INPS werde ich aufgefordert e<strong>in</strong>e Lebensbestätigung abzugeben. Was hat es damit<br />
auf sich und warum wird mir deshalb die Juni Rente nicht überwiesen? Die Rente wird seit Rentenbeg<strong>in</strong>n ohne Unterbrechung auf me<strong>in</strong> Konto<br />
überwiesen, die aktuelle Bankverb<strong>in</strong>dung habe ich im Jahr 2007 gemeldet.<br />
Ich wurde bisher nicht zur Vorlage e<strong>in</strong>er aktuellen Lebensbesche<strong>in</strong>igung aufgefordert, mir ist auch nicht bekannt, dass ich diese automatisch <strong>in</strong><br />
bestimmten Abständen vorlegen muss.<br />
Der H<strong>in</strong>tergrund des Schreibens<br />
der INPS (ICBPI) ist, dass Sie<br />
aufgefordert werden, dem Renten<strong>in</strong>stitut<br />
INPS zu bestätigen,<br />
dass Sie noch leben. D.h. dass<br />
Sie die Rente noch berechtigt<br />
überwiesen bekommen. Normalerweise<br />
sollten Sie diese<br />
Lebensbestätigung unaufgefordert<br />
jährlich an die INPS bzw.<br />
über uns an die INPS weiterleiten.<br />
Solange die INPS ke<strong>in</strong>e Lebensbestätigung<br />
von Ihnen hat,<br />
wird die Juni-Rentenauszahlung<br />
und dann auch alle folgenden<br />
e<strong>in</strong>gestellt.<br />
Sie haben nun folgende Möglichkeiten,<br />
e<strong>in</strong>e Lebensbestätigung<br />
vorzuweisen:<br />
1. Sie gehen zur nächsten Western<br />
Union Bank <strong>in</strong> Ihrer Umgebung<br />
(die nächste dieser Banken<br />
können Sie über diese Internetseite<br />
ermitteln: www.payment-solutions.com/agent.asp).<br />
Indem Sie dort Ihren Ausweis<br />
vorweisen, bekommen Sie Ihre<br />
Juni Rente ausgezahlt und bestätigen<br />
gleichzeitig, dass Sie am<br />
Leben s<strong>in</strong>d (=Lebensbestätigung).<br />
Diese Information leitet<br />
die Western Union Bank an die<br />
INPS <strong>in</strong> Italien weiter und Sie<br />
erhalten die folgenden monatlichen<br />
Rentenzahlungen wieder<br />
wie gehabt auf Ihr Konto überwiesen.<br />
Dies funktioniert nur<br />
dann, wenn Sie auch bisher die<br />
Rentenzahlungen auf Ihr Konto<br />
überwiesen bekommen haben.<br />
2. Sollte die nächste Western<br />
Union Bank zu weit entfernt se<strong>in</strong><br />
oder Sie ke<strong>in</strong>e Möglichkeit se-<br />
hen, diese Bank aufzusuchen,<br />
haben Sie auch die Möglichkeit,<br />
e<strong>in</strong>e Lebensbestätigung <strong>bei</strong> Ihrer<br />
nächsten Polizeibehörde, dem<br />
Hausarzt oder Ihrer Geme<strong>in</strong>de<br />
anzufordern. Wichtig ist, dass<br />
die Behörde bestätigt, dass Sie<br />
am Leben s<strong>in</strong>d. („Wir bestätigen,<br />
dass (Name, Geburtsdatum,<br />
Adresse, Familienstand, Ausweisnummer)<br />
am Leben ist“).<br />
Dies muss mit der Unterschrift<br />
und dem Stempel der Behörde<br />
versehen se<strong>in</strong>. Achtung: e<strong>in</strong>e<br />
Aufenthaltsbestätigung, wie sie<br />
manche Geme<strong>in</strong>den mitgeben,<br />
reicht nicht aus! Auf unserer<br />
Internetseite können Sie auch e<strong>in</strong>en<br />
Vordruck für e<strong>in</strong>e Lebensbestätigung<br />
herunterladen:<br />
www.kvw.org/de/suedtiroler-<strong>in</strong>der-welt/<strong>in</strong>formation-beratung/fragenkatalog/.<br />
Für die weiteren jährlichen Mitteilungen<br />
der Lebensbestätigung<br />
können Sie auch diesen<br />
Vordruck verwenden.<br />
Die Lebensbestätigung sollten<br />
Sie uns mit Angabe Ihrer Bankverb<strong>in</strong>dung<br />
– IBAN und BIC –<br />
sowie dem letzten CUD, Ihrer<br />
Rentennummer und der Rentenkategorie<br />
mailen oder zuschicken.<br />
Wir leiten diese Informationen<br />
über unser Patronat<br />
<strong>KVW</strong>-ACLI an die INPS <strong>in</strong> Rom<br />
weiter. Die Rentenzahlungen<br />
werden dann allerd<strong>in</strong>gs erst frühestens<br />
ab August wieder überwiesen.<br />
Die Nachzahlung für die<br />
ausgebliebenen Monate Juni und<br />
Juli werden frühestens vier bis<br />
sechs Monate später e<strong>in</strong>gehen.<br />
Sollten Sie die Rente bis jetzt<br />
noch nie auf Ihr Konto überwiesen<br />
bekommen haben, so<br />
bleibt Ihnen nur die oben beschriebene<br />
Variante zwei.<br />
Bei Problemen, weiter ausbleibenden<br />
Rentenzahlungen, …<br />
kontaktieren Sie uns wieder.<br />
Es ist nämlich leider so, dass die<br />
INPS ke<strong>in</strong>e Rückmeldung gibt,<br />
sollten Sie fehlende oder falsche<br />
Unterlagen geschickt haben.<br />
Sie merken lediglich an aus-<br />
bleibenden Zahlungen, dass etwas<br />
nicht stimmt. Nehmen Sie<br />
deshalb auch nicht selbst Kontakt<br />
mit der INPS auf, sondern<br />
lassen Sie den Kontakt über uns<br />
bzw. e<strong>in</strong> Patronat laufen. Dieses<br />
verfolgt die Angelegenheit <strong>bei</strong><br />
der INPS und gibt Ihnen im Fall<br />
von Problemen Bescheid. Von<br />
der INPS selbst erhalten Sie ke<strong>in</strong>e<br />
Rückmeldung.<br />
> Rosemarie Mayer<br />
Wohnung und Ar<strong>bei</strong>t <strong>in</strong> Südtirol<br />
Ich habe vor, im nächsten Jahr nach Südtirol zurückzukehren.<br />
Dazu möchte ich mich jetzt schon mal nach e<strong>in</strong>er Stelle und e<strong>in</strong>er<br />
Wohnung umschauen. Können Sie mir Tipps geben, wo ich suchen kann.<br />
Immobiliensuche:<br />
- www.wohnen-<strong>in</strong>-suedtirol.it (Immobilien Raiffeisen)<br />
- www.immoweb.it<br />
- www.stol.it/kle<strong>in</strong>anzeiger (enthält die Anzeigen aus den Dolomiten<br />
Beilagen WIKU und Markt)<br />
- www.immoreal.it (von zwei Dutzend Immobilienmaklern <strong>in</strong>itiiertes<br />
Internetprotal)<br />
- www.transkom.it/immobilsuedtirol/<strong>in</strong>dex.aspx (hier können Sie<br />
Ihre Wunschwohnung/haus beschreiben. Diese Angaben werden<br />
dann an Immobilienmakler weitergeleitet, die Sie kontaktieren)<br />
- www.gvcc.net (Geme<strong>in</strong>deblätter onl<strong>in</strong>e auf der Seite des Südtiroler<br />
Geme<strong>in</strong>deverbandes mit lokalen Immobilienangeboten)<br />
- Seiten der e<strong>in</strong>zelnen Immobilienmakler<br />
Ar<strong>bei</strong>tssuche:<br />
- www.prov<strong>in</strong>z.bz.it/ar<strong>bei</strong>tsboerse (Stellenmarkt der Südtiroler Ar<strong>bei</strong>tsämter/Ar<strong>bei</strong>tsservice)<br />
- www.prov<strong>in</strong>z.bz.it/ar<strong>bei</strong>t/jobsuche/214.asp (Stellenübersicht<br />
über öffentliche Stellen des Landes Südtirol)<br />
- http://cluster.stol.it/kle<strong>in</strong>anzeiger (hier f<strong>in</strong>den Sie die Anzeigen,<br />
die <strong>in</strong> den Dolomiten Beilagen WIKU und Markt veröffentlicht werden)<br />
> Rosemarie Mayer
H&W | Juli 2011 INTERN 9<br />
Bergerlebnis zu Pf<strong>in</strong>gsten<br />
<strong>Jugendcamp</strong> <strong>in</strong> <strong>Landro</strong><br />
n 16 junge „Heimatferne der<br />
zweiten Generation“ trafen sich zu<br />
Pf<strong>in</strong>gsten <strong>in</strong> <strong>Landro</strong> <strong>bei</strong> <strong>Toblach</strong> zu<br />
e<strong>in</strong>em unvergesslichen Erlebnis <strong>in</strong><br />
den Bergen der Heimat ihrer Eltern.<br />
Zwei Teilnehmer berichten.<br />
Am Freitagabend kommen Florian,<br />
Jürgen und ich (nach e<strong>in</strong>er<br />
bereits <strong>in</strong> Eigenregie durchgeführten<br />
Tages-Klettersteigtour)<br />
hochmotiviert im Bergheim des<br />
Alpenvere<strong>in</strong>s Südtirol (AVS)<br />
<strong>in</strong> <strong>Landro</strong> <strong>bei</strong> <strong>Toblach</strong> an. Es<br />
begrüßen uns begeistert viele<br />
bekannte Gesichter aus vergangenen<br />
Skifreizeiten, Sprachund<br />
Kletterreisen. Außer von<br />
unserem Bergführer Josef Hilpold<br />
und dem AVS Jugendführer<br />
Lukas Patzle<strong>in</strong>er werden wir<br />
auch von Georg Daverda vom<br />
Vorstand der „Südtiroler <strong>in</strong> der<br />
Welt“ begrüßt. Als erstes kul<strong>in</strong>arisches<br />
Highlight werden wir<br />
mit herrlichen selbstgemachten<br />
Knödeln (vielen Dank an<br />
Familie Patzle<strong>in</strong>er!) verwöhnt.<br />
Bei lus tigen Kennenlernspielen<br />
kommen viele schöne alte Er<strong>in</strong>nerungen<br />
wieder und die<br />
Gruppe wächst schnell zusammen.<br />
Die Wettervorhersage ist<br />
für die gesamten drei Tage eher<br />
regnerisch und feucht aber dafür<br />
ist die Planung sehr abwechslungsreich<br />
und aufregend.<br />
Am Samstag ist das Wetter<br />
wie erwartet feucht. Daher hat<br />
der AVS e<strong>in</strong>e Tunneltour (auch<br />
feucht aber regengeschützt)<br />
durch alte Stollen aus dem 1.<br />
Weltkrieg organisiert. Mit dem<br />
AVS-Bus düsen wir hoch auf<br />
den Berg und weiter mit der<br />
Seilbahn auf weit über 2000m.<br />
Wenige Meter h<strong>in</strong>ter der Seilbahnstation<br />
bef<strong>in</strong>det sich auch<br />
schon der E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> die Tunnelanlage,<br />
die uns gleich tief <strong>in</strong><br />
den Berg führen wird. Nun liegen<br />
weit etwa zwei Kilometer<br />
Stollen, Räume und Abzweigungen<br />
vor uns. Stirnlampen<br />
leuchten uns den Weg durch das<br />
Dunkel. Was hier für uns mit<br />
viel Abenteuerlust begangen<br />
und erkundet wird, dem geht e<strong>in</strong>e<br />
unvorstellbare Geschichte im<br />
Ersten Weltkrieg voraus. Es<br />
handelt sich um Kriegsbauten<br />
der italienischen Armee, die<br />
auf diesen Bergen den Österreichern<br />
teilweise nur wenige<br />
Meter gegenüber standen. Am<br />
Ende des Tunnels ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong><br />
der Wand e<strong>in</strong> personengroßes<br />
Loch, dah<strong>in</strong>ter geht es 60 Meter<br />
<strong>in</strong> die Tiefe. Vielen stockt der<br />
Atem, als unsere erfahrenen<br />
Bergführer anbieten, jeden e<strong>in</strong>zelnen<br />
am Seil diese 60 Meter<br />
auf e<strong>in</strong>e Plattform abzuseilen,<br />
von der aus wir weitergehen<br />
werden. Diese Plattform ist jedoch<br />
nicht zu sehen, sie wird<br />
vom Nebel verschluckt. Es ist e<strong>in</strong>e<br />
Erfahrung, die ich so noch<br />
nicht gemacht habe, als ich mit<br />
Klettergurt und Seil gesichert<br />
aus dem Loch am Ende des<br />
Tunnels steige und im Überhang<br />
hänge, <strong>in</strong> dichtem weißen Nebel<br />
mit unbekanntem Ziel und 60<br />
Meter <strong>in</strong>s Nichts abgeseilt werde.<br />
Unten angekommen ergibt<br />
sich das kuriose Bild, als würden<br />
die übrigen Teilnehmer,<br />
die sich abseilen, wie Sp<strong>in</strong>nen<br />
aus dem weißen Nichts kommen.<br />
Nach e<strong>in</strong>em weiteren e<strong>in</strong>stündigen<br />
Abstieg am Berg kehren<br />
wir zu unserer Hütte zurück.<br />
Zum Abendessen kochen<br />
wir geme<strong>in</strong>sam Pasta und bekommen<br />
Besuch: E<strong>in</strong> gelernter<br />
Hufschmied aus <strong>Toblach</strong> erzählt<br />
uns die spannenden geschichtlichen<br />
H<strong>in</strong>tergründe zu den<br />
Stollen aus dem ersten Weltkrieg<br />
und der Umgebung von<br />
<strong>Toblach</strong>.<br />
Das Wetter bleibt am Sonntag<br />
unverändert. Trotzdem wollen<br />
wir uns e<strong>in</strong>e Wanderung auf<br />
den <strong>Paternkofel</strong> <strong>in</strong>klusive Klettersteig<br />
auf ke<strong>in</strong>en Fall nehmen<br />
lassen. Wieder wandern wir im<br />
dichten Nebel los, bis wir den<br />
E<strong>in</strong>stieg des Klettersteiges erreichen.<br />
Auch hier haben wir<br />
e<strong>in</strong>zelne Wegabschnitte, auf denen<br />
wir nur e<strong>in</strong>em steilen Abhang<br />
folgen, dessen Ende sich<br />
im dichten Nebel verliert. Wieder<br />
starten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tunnel.<br />
Im Folgenden überqueren wir,<br />
mit Klettergurt, Helm und Seil<br />
gesichert, e<strong>in</strong>ige Schneefelder,<br />
gehen an der Bergflanke entlang<br />
und erreichen nach gut zwei<br />
Stunden den Gipfel. Genau <strong>in</strong><br />
diesem Moment lichtet sich der<br />
Bergführer Josef Hilpold<br />
Nebel und wir haben e<strong>in</strong>en<br />
malerischen und unbeschreiblich<br />
schönen Blick auf die drei<br />
Z<strong>in</strong>nen. Der Abstieg erfolgt<br />
auf dem gleichen Weg.<br />
Zwischendurch entdecken wir,<br />
dass unser Seil auch noch für<br />
andere Zwecke gebraucht werden<br />
kann. Wir werden gesichert<br />
und rutschen e<strong>in</strong> Schneefeld<br />
h<strong>in</strong>ab, bis uns das Seil nach<br />
60m auffängt.<br />
Nach dem Abendessen wird<br />
trotz feuchtem Holz e<strong>in</strong> Lagerfeuer<br />
entfacht. Wir haben<br />
Glück, das Wetter wird besser<br />
und bleibt den ganzen Abend<br />
gut. Die Gruppe sitzt lange s<strong>in</strong>gend<br />
ums Lagerfeuer und genießt<br />
das Beisammense<strong>in</strong>.<br />
Am Pf<strong>in</strong>gstmontag, unserem<br />
letzten Tag, geht es nach Frühstück<br />
und dem geme<strong>in</strong>samen<br />
Aufräumen der Hütte zur Kletterhalle<br />
<strong>in</strong> <strong>Toblach</strong>. Hier werden<br />
die Erlebnisse noch e<strong>in</strong>mal lebendig,<br />
bevor sich alle wieder<br />
nach e<strong>in</strong>em wunderschönen<br />
und aufregenden Pf<strong>in</strong>gstwochenende<br />
<strong>in</strong> der Heimat der Eltern,<br />
mit vielen bleibenden E<strong>in</strong>drücken<br />
und tollen Menschen<br />
auf den Heimweg begeben. Der<br />
AVS und die Ar<strong>bei</strong>tsstelle für<br />
Südtiroler <strong>in</strong> der Welt haben<br />
wieder mal e<strong>in</strong> überragendes<br />
Treffen organisiert.<br />
> Karl-He<strong>in</strong>z Weißer, Florian Sojka
10<br />
W<strong>in</strong>terbegegnungswoche<br />
Verband der Südtiroler Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Deutschland<br />
n ... seid gegrüßt und herzlich<br />
willkommen. So stand es am E<strong>in</strong>gang<br />
des Hotels Weiherbad <strong>in</strong><br />
Niederdorf geschrieben. In der Tat,<br />
wenn auch nicht Südtiroler aus aller<br />
Welt, so hatten sich 38 Teilnehmer<br />
aus Österreich, der<br />
Schweiz und Deutschland Ende Februar<br />
diesen Jahres zu e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>terbegegnungswoche<br />
<strong>in</strong> Niederdorf<br />
getroffen. Und um es gleich<br />
vorweg zu sagen, es war e<strong>in</strong>e<br />
Woche voller Höhepunkte. Für<br />
jeden war etwas da<strong>bei</strong>. Die <strong>bei</strong>den<br />
Cheforganisatoren Luis Cecconi<br />
und Ludwig Brunner sorgten<br />
für e<strong>in</strong>e Überraschung nach der<br />
anderen. Für alle war etwas da<strong>bei</strong>,<br />
für Alp<strong>in</strong>-Skifahrer und Langläufer<br />
ebenso wie für Schnee- und<br />
Hüttenwanderer, Spaziergänger<br />
und auch Shopp<strong>in</strong>g-Leute.<br />
Die Abende hatten ihren besonderen<br />
Reiz. Als Höhepunkte<br />
gab es den „Tiroler Abend“<br />
mit Live-Musik, den „uns<strong>in</strong>nigen<br />
Donnerstag“ im Zeichen<br />
des Karnevals und den „Abschiedsabend“<br />
mit Rudi vom<br />
Sextner Trio und se<strong>in</strong>er Zither.<br />
Doch alles der Reihe nach. In<br />
Niederdorf lag wenig Schnee.<br />
Der erste Spaziergang zum <strong>Toblach</strong>er<br />
See zeigte, dass es nicht<br />
weit war um gute Schneeverhältnisse<br />
vorzuf<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>ige<br />
Teilnehmer stellten gleich ihre<br />
gute Kondition unter Beweis<br />
und umwanderten den See,<br />
während sich der Kern der<br />
Gruppe voll und ganz dem ers -<br />
ten Hüttenzauber widmete.<br />
Selbstverständlich wurde auf<br />
dem Rückweg die neue Nordic-<br />
Arena besucht. Es war bee<strong>in</strong>druckend.<br />
Die Alp<strong>in</strong>-Skifahrer konnten es<br />
kaum erwarten auf die Piste zu<br />
kommen. Also g<strong>in</strong>g es dann am<br />
nächsten Tag für die e<strong>in</strong>en auf<br />
die Ski, während die anderen<br />
den Weg durch Niederdorf <strong>in</strong><br />
Richtung Pragser Tal wählten.<br />
Vor<strong>bei</strong> am alten Sägewerk des<br />
„Steger Hofs“ g<strong>in</strong>g es nach<br />
Prags. Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
und guten M<strong>in</strong>us -<br />
temperaturen schmeckten warme<br />
Getränke im Freien des<br />
Gasthofes besonders gut.<br />
Was ist „Skijör<strong>in</strong>g“? E<strong>in</strong> Besuch<br />
der Landesmeisterschaften im<br />
Schlittenrennen und Skijör<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />
„Re<strong>in</strong> <strong>in</strong> Taufers“ klärte alle auf.<br />
Hafl<strong>in</strong>ger zogen Schlitten und<br />
Skifahrer – und das auf e<strong>in</strong>em<br />
Kurs, der durch se<strong>in</strong>e Kurven<br />
von Reiter und Schlitten- und<br />
Skifahrer alles abverlangte.<br />
Der Tag auf e<strong>in</strong>em der schönsten<br />
Hochplateaus Südtirols,<br />
der Dürrenste<strong>in</strong>hütte, bot vielfältige<br />
Möglichkeiten. Die<br />
Sportlichen konnten mit<br />
Schneeschuhen e<strong>in</strong>en besonderen<br />
Aufstieg zu traumhaften<br />
Aussichten auf die „Drei Z<strong>in</strong>nen“<br />
und „Hohe Gaisel“ machen.<br />
Die Genießer fühlten sich<br />
auf der Hütte wohl und nutzten<br />
Möglichkeiten zum Sonnenbad,<br />
zur Entspannung und natürlich<br />
zu e<strong>in</strong>er guten Brotzeit. Für den<br />
Abstieg gab es drei Alternativen.<br />
Zu Fuß gehen, mit dem Pendelbus<br />
fahren oder per Rodelschlitten<br />
über die kilometerlange<br />
Abfahrt <strong>in</strong>s Tal sausen.<br />
Den Besuch der Talschlusshütte<br />
im Fischle<strong>in</strong>tal am folgenden<br />
Tag nutzten die ganz ehrgeizigen<br />
Langläufer um die Loipe<br />
INTERN H&W | Juli 2011<br />
mehrfach zu absolvieren. Doch<br />
auch zwei Abfahrtspezialisten<br />
erwarben sich ihre Lorbeeren.<br />
Rennfahrer Luis und Steuermann<br />
Erich meisterten den<br />
Kurs von der Talschlusshütte<br />
zum Parkplatz <strong>in</strong> Bestzeit.<br />
Und dann kam der Tag der Tage.<br />
Ganz <strong>Toblach</strong> feierte den „uns<strong>in</strong>nigen<br />
Donnerstag“ mit e<strong>in</strong>em<br />
Karnevalszug. Das Hotel Weiherbad<br />
glich schon morgens e<strong>in</strong>em<br />
Festsaal. Toll geschmückte<br />
INFO<br />
Gasträume und ab nachmittags<br />
s<strong>in</strong>gende und schunkelnde<br />
Südtiroler. Mittendr<strong>in</strong> die Bienenkönig<strong>in</strong><br />
„Maja“ Oberkofler,<br />
die alle umschwärmte – „so e<strong>in</strong><br />
Tag so wunderschön wie heute“!<br />
Der Aufstieg zur Drei-Schuster-<br />
Hütte bildete den Abschluss der<br />
Woche. Die nicht so Fußfesten<br />
fuhren per Quad <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Schlittenwagen als Anhänger<br />
hoch und runter. E<strong>in</strong>e „moards<br />
Gaudi“! E<strong>in</strong>e tolle Woche hat<br />
se<strong>in</strong> Ende gefunden. <<br />
Der Vorstand der Ar<strong>bei</strong>tsstelle „Südtiroler <strong>in</strong> der Welt“ traf sich am<br />
4. Juli zur Sitzung im Kulturzentrum <strong>Toblach</strong>. Die Mitglieder des Vorstandes<br />
und die Mitar<strong>bei</strong>terInnen der Ar<strong>bei</strong>tsstelle waren <strong>in</strong> der Jugendherberge<br />
des ehemaligen Grand Hotel zu Gast. Gesprochen<br />
wurde über das bevorstehende Sommertreffen und die Fahrt nach<br />
Urb<strong>in</strong>o. Diskutiert wurde über die Festivitäten <strong>in</strong> Urb<strong>in</strong>o und das<br />
neue Programm für das Jahr 2012. Weitere Themen waren die Wanderwoche,<br />
die Eröffnung des Patronatsbüros ACLI <strong>in</strong> Innsbruck und<br />
etwa die Möglichkeit e<strong>in</strong>es Heimatfernen-Treffens <strong>in</strong> Rom.<br />
v.l. Rosemarie Mayer (Leiter<strong>in</strong> Ar<strong>bei</strong>tsstelle), Georg Daverda,<br />
Erich Achmüller, Rosa Franzel<strong>in</strong>, Herbert Denicolò, Siegfried Gufler.
H&W | Juli 2011 INTERN 11<br />
Unterland und Überetsch<br />
Kulturwoche - Südtiroler <strong>in</strong> der Welt<br />
n 32 Teilnehmer aus Luxem-<br />
burg, Deutschland und Österreich<br />
trafen sich zur fünften Kulturwoche<br />
im Hotel „Post“ <strong>in</strong> Bozen/Gries.<br />
Rosa Franzel<strong>in</strong>, stellvertr. Vorsitzende<br />
der „Südtiroler <strong>in</strong> der Welt“,<br />
organisierte <strong>in</strong> hervorragender<br />
Kle<strong>in</strong>ar<strong>bei</strong>t diese Woche und begrüßte<br />
uns am Abend mit der Programmvorstellung<br />
ganz herzlich,<br />
und freute sich über den großen<br />
Zuspruch zu dieser Woche.<br />
Der Sonntag, 1.5. begann mit<br />
dem Besuch des Klosters Mariengarten<br />
<strong>in</strong> St. Pauls. Von Mutter<br />
Äbtiss<strong>in</strong> Irmengard Senoner<br />
wurden wir herzlich empfangen.<br />
Sie gab uns e<strong>in</strong>en geschichtlichen<br />
Überblick der Zisterzienser<strong>in</strong>nen-Abtei<br />
und ihre<br />
Aufgaben <strong>in</strong> der heutigen Zeit,<br />
ehe sie uns durch die Anlage<br />
führte. Die Existenzgrundlage<br />
des Klosters bildet e<strong>in</strong>e private<br />
Mädchen-Mittelschule, sowie<br />
We<strong>in</strong> und Ostgärten.<br />
Dom auf dem Lande<br />
Am Nachmittag besuchten wir<br />
den „Dom auf dem Lande“, die<br />
gotische Pfarrkirche von St.<br />
Pauls, und den bemerkenswerten<br />
Renaissance Friedhof. Nach<br />
der Anfahrt durch das Eggental<br />
besuchten wir am Montag, 2.5.<br />
den bedeutendsten Wallfahrtsort<br />
Südtirols, Maria Weißenste<strong>in</strong>.<br />
Die heutige Basilika im Barokkstil<br />
wurde im Jahr 1654 vollendet.<br />
In Alde<strong>in</strong> am Regglberg<br />
staunten wir im Dorfmuseum<br />
über die Vielzahl sakraler<br />
Gegenstände aus der Barockund<br />
Rokokozeit. Der heutige Besitzer<br />
des „Dornröschenschlosses“<br />
Schloss Enn, oberhalb von<br />
Montan, Baron Albrizzi, gewährte<br />
uns <strong>bei</strong> e<strong>in</strong>er privat geführten<br />
Schlossbesichtigung<br />
nicht nur E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Kapelle,<br />
sondern auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e privaten<br />
Gemächer.<br />
Altreier Kaffee<br />
Durch die Großzügigkeit von<br />
Michl Ebner, Vorstand der Verlagsanstalt<br />
Athesia, der uns e<strong>in</strong>en<br />
privaten Bus am Dienstag,<br />
3.5. zur Verfügung stellte, (wir<br />
benützten sonst immer die öffentliche<br />
Verkehrsmittel) erreichten<br />
wir bequem die Geme<strong>in</strong>den<br />
Altrei und Truden.<br />
Nach e<strong>in</strong>er angenehmen Fahrt<br />
durch Lärchenwälder ereichten<br />
wir das malerische Dorf Altrei,<br />
das als Balkon Südtirols bezeichnet<br />
wird. E<strong>in</strong>e Besonderheit<br />
<strong>in</strong> Altrei ist der Anbau von<br />
Kaffee, dieser wird aus den Bohnen<br />
von Lup<strong>in</strong>en gewonnen, mit<br />
Gerste oder Weizen gemischt<br />
und als Kaffeeersatz getrunken.<br />
Wir hatten die Gelegenheit diese<br />
Besonderheit am „Hof am<br />
Orth“ zu verkosten. Im artenreichen<br />
Naturpark Trudner<br />
Horn liegt Truden. Durch das<br />
Dorf Truden führte uns Hans -<br />
peter Franzel<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>e Heimatgeme<strong>in</strong>de.<br />
Die Geme<strong>in</strong>den Altrei<br />
und Truden kamen erst <strong>in</strong><br />
den 50er Jahren zu Südtirol.<br />
Ivan Plas<strong>in</strong>ger führte uns fachkundig<br />
durch das Naturparkhaus<br />
Trudner Horn, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Gebäude e<strong>in</strong>er alten, renovierten<br />
elektrischen Mühle<br />
untergebracht ist. Interessant<br />
der E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> geologische Geheimnisse,<br />
der Trudner Bruchl<strong>in</strong>ie,<br />
die durch e<strong>in</strong> Bewegungsmodell<br />
dargestellt wird.<br />
Über die Kultur des We<strong>in</strong>es<br />
Das We<strong>in</strong>museum <strong>in</strong> Kaltern besuchten<br />
wir am Mittwoch, 4.5.,<br />
wo man alles über die Entwick -<br />
lung des We<strong>in</strong>anbaues erfahren<br />
konnte. An diesem Tag begleitete<br />
uns auch Georg Daverda, Vorstandsmitglied<br />
der Ar<strong>bei</strong>tsstelle<br />
für Heimatferne. Anschließend<br />
führte uns der Vorsitzende des<br />
<strong>KVW</strong> Konrad Peer durch se<strong>in</strong><br />
Dorf „Kaltern“. Mit der im Jah-<br />
Begeistert waren die TeilnehmerInnen der Kulturwoche, die heuer <strong>in</strong>s<br />
Überetsch und Unterland führte.<br />
re 1903 erbauten und vor zwei<br />
Jahren renovierten Zahnradbahn,<br />
fuhren wir am Nachmittag<br />
auf die 1363 m hohe Mendel.<br />
Heimat des Egetmanns<br />
Die Heimat des Gewürztram<strong>in</strong>er,<br />
das malerische Dorf Tram<strong>in</strong>,<br />
stand am Donnerstag, 5.5. auf<br />
dem Programm. Bürgermeister<br />
Werner Dissertori stellte uns <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>en Amtsräumen se<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<br />
Tram<strong>in</strong> vor und kredenzte<br />
uns e<strong>in</strong> Glas Gewürztram<strong>in</strong>er.<br />
Nach der Besichtigung des<br />
Kirchle<strong>in</strong>s St. Jakob <strong>in</strong> Kastelaz,<br />
e<strong>in</strong>em romanischen Bau aus<br />
dem 12. Jh. mit se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen<br />
„Bestarien“ (Mensch-Tier-<br />
Wesen) waren wir von der Ortsgruppe<br />
des <strong>KVW</strong> zum Mittagessen<br />
e<strong>in</strong>geladen. Alle 34 Teilnehmer<br />
wurden mit e<strong>in</strong>em für<br />
die Region typischen Essen (Polenta<br />
im Kupferkessel gekocht,<br />
Hauswurst, Gorgonzola, Käse,<br />
Krautsalat mit Speck) mit dem<br />
dazu gehörigen Getränk „Kalterersee“<br />
regelrecht verwöhnt.<br />
Im Dorfmuseum kann man ausgewählte<br />
landwirtschaftliche Geräte,<br />
und Figuren des „Egetmann“<br />
Fasch<strong>in</strong>gsbrauch, sehen.<br />
Älteste Rebe Europas<br />
Am Freitag 6.5. standen die Geme<strong>in</strong>den<br />
Margreid und Kurtatsch<br />
auf dem Programm. E<strong>in</strong><br />
herzlicher Dank geht an die Bezirksgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Unterland,<br />
welche die Kosten für e<strong>in</strong>en privaten<br />
Bus übernahm. Durch das<br />
bezaubernde Dorf Margreid<br />
führte uns die Bürgermeister<strong>in</strong><br />
Theresia Degasperi. Die älteste<br />
We<strong>in</strong>rebe Europas, e<strong>in</strong> Naturdenkmal<br />
datiert mit 1601, bef<strong>in</strong>det<br />
sich an e<strong>in</strong>er Hausmauer<br />
und trägt jedes Jahr ca. 80 kg<br />
Trauben. Von Kurtatsch aus g<strong>in</strong>gen<br />
wir unter Führung von<br />
Frau Margareth den We<strong>in</strong>lehrpfad<br />
durch e<strong>in</strong>e geschlossene<br />
Reblandschaft. Auf diesem Weg<br />
hatten wir die Gelegenheit fünf<br />
der typischen We<strong>in</strong>e dieser Region<br />
zu verkosten. In der<br />
Schlosskellerei Turmhof Entiklar<br />
mundete uns e<strong>in</strong>e Brettljause<br />
mit den dazu gehörigen<br />
Tropfen, ehe die Führung mit<br />
der letzten Verkostung im Ansitz<br />
Freienfeld, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Keller<br />
aus dem 15. Jh., se<strong>in</strong>en Abschluss<br />
fand.<br />
Zum Ausklang dieser<br />
e<strong>in</strong>drucks vollen Woche kamen<br />
am Abend der Vorstandsvorsitzende<br />
der „Südtiroler <strong>in</strong> der<br />
Welt“ Erich Achmüller und<br />
Vorstandsmitglied Siegfried<br />
Gufler, sowie Hanspeter Franzel<strong>in</strong>,<br />
der uns die ganze Woche<br />
begleitete, und uns <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Ausführungen über Südtirol<br />
viel Neues vermittelte. Rosa<br />
Franzel<strong>in</strong> hatte zur Unterhaltung<br />
Meisterjodler<strong>in</strong> Maria Sulzer<br />
und Alfred Sagmeister engagiert.<br />
Es war e<strong>in</strong> netter, harmonischer<br />
Abschiedsabend.<br />
So groß kann man den „Dank“<br />
<strong>in</strong> Worte nicht fassen, wie diese<br />
Woche von Rosa und Hans peter<br />
Franzel<strong>in</strong> organisiert und durchgeführt<br />
wurde.<br />
> Herm<strong>in</strong>e Gantschnigg
12<br />
n „Wozu <strong>in</strong> die Ferne schweifen<br />
…?“ Unter diesem Motto stand der<br />
heurige Pf<strong>in</strong>gstausflug und so<br />
hatten wir diesmal die nahe Oststeiermark<br />
als Ziel auserkoren.<br />
Auch <strong>in</strong> dieser Gegend gibt es viel<br />
zu sehen und zu erleben.<br />
Am Samstag trafen wir e<strong>in</strong>ander<br />
<strong>bei</strong> strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
<strong>bei</strong> der Schokoladenfabrik Zotter,<br />
um die sehr <strong>in</strong>teressante und<br />
vor allem sehr süße Führung<br />
durch die Schoko-Manufaktur<br />
mit allen S<strong>in</strong>nen zu erleben.<br />
Naschkatzen kamen da<strong>bei</strong> natürlich<br />
voll auf ihre Rechnung,<br />
doch so mancher erlitt auch e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Zuckerschock. Anschließend<br />
fuhren wir nach<br />
Riegersburg, um die imposante<br />
Festung zu stürmen und auch<br />
die neue Hexenausstellung zu<br />
sehen. Am Abend gab’s steirische<br />
Schmankerln <strong>bei</strong>m Heurigen<br />
„Zum Sterngucker“ und im<br />
Quartier noch e<strong>in</strong>e lustige Kegelrunde!<br />
Der Sonntag war für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
familien- und k<strong>in</strong>derfreund-<br />
INTERN H&W | Juli 2011<br />
Pf<strong>in</strong>gstwochenende der Jugendgruppe<br />
Südtiroler <strong>in</strong> der Steiermark<br />
Ausflug <strong>in</strong>s Pustertal<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Salzburg<br />
n Bei schönem Wetter wurde am<br />
26. Mai <strong>in</strong> Salzburg gestartet. Wir<br />
waren 46 Reiselustige die nach<br />
<strong>Toblach</strong> fuhren.<br />
Diesmal g<strong>in</strong>g es über die<br />
Bundesstraße bis nach Mittersill.<br />
Dort wurde e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kaffeepause<br />
e<strong>in</strong>gelegt. Weiter g<strong>in</strong>g<br />
die Reise über die Felbertauernstraße<br />
nach Matrei, wo uns<br />
Paul Presslaber se<strong>in</strong>en Heimatort<br />
zeigte.<br />
Dann war es nicht mehr weit bis<br />
nach Lienz wo wir nicht nur e<strong>in</strong><br />
gutes Essen im Falkenbräu genossen,<br />
sondern wir freuten uns<br />
den Obmann der Südtiroler <strong>in</strong><br />
Osttirol Norbert Angermann<br />
und Hilde Schneider <strong>in</strong> unserer<br />
Mitte begrüßen zu dürfen. Nachdem<br />
wir uns gestärkt hatten, g<strong>in</strong>g<br />
die Fahrt weiter bis Maria Luggau,<br />
wo uns unsere Anni Wieneroiter<br />
ihren Heimatort Kar-<br />
titsch erklärte und <strong>in</strong> der Wallfahrtskirche<br />
e<strong>in</strong> Pater durch die<br />
schöne Wallfahrtskirche führte.<br />
Weiter g<strong>in</strong>g es über die ehemalige<br />
Grenze <strong>in</strong> Sillian wo uns<br />
unser Musiker Hermann<br />
Schranzhofer se<strong>in</strong>e Heimat erklärte.<br />
Wir wurden vom Wirt<br />
Otmar des Hotels „Laur<strong>in</strong>“ <strong>in</strong><br />
<strong>Toblach</strong> herzlich empfangen.<br />
Wir besichtigten am zweiten<br />
Tag die Schaukäserei <strong>in</strong> <strong>Toblach</strong><br />
und weil es am Nachmittag <strong>in</strong><br />
Strömen goss, wurde die Besichtigung<br />
der Lodenfabrik <strong>in</strong><br />
V<strong>in</strong>tl e<strong>in</strong>gebaut. In der Nacht<br />
hatte es e<strong>in</strong>ige Zentimeter geschneit.<br />
Was sollen wir tun? Unser heutiger<br />
Bergführer war Hermann<br />
Lanz und der erklärte, dass es bestimmt<br />
<strong>in</strong> der Höhe schöner<br />
wird. Wir wagten dann doch unsere<br />
Dolomitenfahrt. Nach e<strong>in</strong>em<br />
Halt <strong>bei</strong>m Soldatenfriedhof <strong>in</strong><br />
liche Wanderung vorgesehen.<br />
Über Wiesen- und Waldwege,<br />
durch We<strong>in</strong>gärten und vor<strong>bei</strong> an<br />
e<strong>in</strong>igen netten Labestellen gelangten<br />
wir auf den „Stradnerkogel“<br />
und auch hier blieb uns<br />
das Wetter – trotz e<strong>in</strong>iger Regenwolken<br />
– hold.<br />
Am Montag besichtigten wir die<br />
<strong>Toblach</strong> und am Misur<strong>in</strong>asee<br />
g<strong>in</strong>g’s dann über<br />
den Tre Crocepass und<br />
den Falzaregopass nach<br />
Arabba. Nach dem gutem<br />
Mittagessen fuhren wir über den<br />
Pordoi- und Sellapass und übers<br />
Grödnerjoch). Anschließend g<strong>in</strong>g<br />
es <strong>in</strong> zügiger Fahrt durchs Gadertal<br />
zurück nach <strong>Toblach</strong>.<br />
Alle bedankten sich <strong>bei</strong>m Hermann<br />
für die gute Führung. Am<br />
Abend gab es e<strong>in</strong> richtiges Süd-<br />
PROGRAMM 2011<br />
Wanderwoche im Wipptal:<br />
3. - 10. September 2011<br />
Gruppen-Sprachreise 50+ nach Sizilien<br />
16. - 29. Oktober 2011<br />
Emilia Romagna für Genießer<br />
19. - 22. Oktober 2011<br />
witzige und fantasievolle „Weltmasch<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>es oststeirischen<br />
‚Daniel Düsentriebs’“, dann<br />
g<strong>in</strong>g sich noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Spaziergang<br />
auf dem „Himmel und<br />
Erdenweg“ aus, bevor wir <strong>bei</strong>m<br />
Mittagessen die schöne Aussicht<br />
über das Hügelland genießen<br />
konnten und dann auch schon<br />
wieder die Heimreise antreten<br />
mussten.<br />
Danke an alle, die sich mit der<br />
Organisation beschäftigt haben<br />
und e<strong>in</strong> großes Lob an unsere<br />
Kle<strong>in</strong>en – sie waren alle spitzenmäßig<br />
brav!<br />
Und e<strong>in</strong> Danke natürlich auch<br />
an den Südtirolerbund, der unserer<br />
Jugend immer wieder e<strong>in</strong>e<br />
f<strong>in</strong>anzielle Erleichterung für<br />
solche Fahrten ermöglicht. <<br />
tiroler Abendessen (Tirtln,<br />
Gerschtsuppe, Rippelen usw.)<br />
Am vierten Tag mussten wir<br />
Abschied nehmen von dieser<br />
herrlichen Gegend und wie es<br />
<strong>bei</strong> uns der Brauch ist, tanzten<br />
wir (auch der Wirt) noch e<strong>in</strong>en<br />
Walzer vor dem Hotel. <<br />
Südtiroler Brauchtum, Wochenende <strong>in</strong> Goldra<strong>in</strong><br />
11. - 13. November 2011
H&W | Juli 2011 INTERN 13<br />
Auf der Trostburg<br />
Treff.Heimat und Südtiroler <strong>in</strong> der Welt<br />
n Hoch über dem Dorfe Waid-<br />
bruck tront die Trostburg. Sie gehörte<br />
lange den Grafen von Wolkenste<strong>in</strong><br />
und ist heute im Besitz<br />
des Südtiroler Burgen<strong>in</strong>stituts.<br />
Aus mehreren Richtungen<br />
kommend trafen wir uns am<br />
Waidbrucker Bahnhof. Von<br />
Nächster<br />
n Es kamen über 20 Mitglieder<br />
und Freunde nach Dietzenbach,<br />
um den langen und schneereichen<br />
W<strong>in</strong>ter mit e<strong>in</strong>er Wanderung zu<br />
verabschieden.<br />
Passend zum 20. März, wurde<br />
es <strong>bei</strong> herrlichem Sonnensche<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> “Frühl<strong>in</strong>gs-Willkommen-<br />
Spaziergang“ den uns Hildegard<br />
und Karl Schupfer ausgekundschaftet<br />
haben. Bei Sonnensche<strong>in</strong><br />
und sehr angenehmen<br />
Temperaturen marschierten wir<br />
durch Feld und Wald, vor<strong>bei</strong> an<br />
Keltischen Hügelgräbern nach<br />
Urberach. Auf zahlreichen<br />
Schautafeln konnte man hier<br />
nachlesen, welchen Stellenwert<br />
diese Gegend aber auch <strong>bei</strong> den<br />
Römern schon hatte. E<strong>in</strong>e festlich<br />
e<strong>in</strong>gedeckte Mittagstafel<br />
erwartete uns zur Mittagszeit<br />
und die hungrigen Mägen waren<br />
bald besänftigt. Die Witterung<br />
erlaubte es sogar den Rückweg<br />
noch etwas auszudehnen und<br />
dort führt e<strong>in</strong> Fußweg h<strong>in</strong>auf<br />
nach Tagusens und weiter nach<br />
Kastelruth. Nach e<strong>in</strong>er halben<br />
Stunde auf steilem Pflasterweg<br />
erreichten wir die Burg.<br />
Nach kurzer Verschnaufpause<br />
lotste uns die freundliche Führung<br />
durch die vielen Räumlichkeiten<br />
der Burg und wusste<br />
�������������<br />
Besuch des Landesmuseums für Volkskunde <strong>in</strong> Dietenheim<br />
8. September 2011 um 11.45 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Museum<br />
Informationen <strong>bei</strong> Südtiroler <strong>in</strong> der Welt, Tel. 0471 300213<br />
oder suedtiroler-welt@kvw.org<br />
machte uns die Entscheidung,<br />
ob die Schlussrast „dr<strong>in</strong>nen<br />
oder draussen“ stattf<strong>in</strong>den sollte,<br />
erstmal nicht leicht.<br />
Die Frankfurter<br />
Streuobstwiesen<br />
Der Lohrberg im Norden Frankfurts<br />
ist e<strong>in</strong> langgezogener Bergrücken,<br />
Teil des Frankfurter<br />
Grüngürtels, mit vielen Kle<strong>in</strong>gartenanlagen,<br />
Streuobstwiesen,<br />
Waldstücken und selbst We<strong>in</strong>bergen<br />
und wird von Frankfurter<br />
Bürgern zum Wochenende<br />
gern als Naherholungsgebiet genutzt.<br />
E<strong>in</strong> zentraler Punkt ist das<br />
„Ma<strong>in</strong>-Äppel-Haus“, an dem<br />
wir uns am 14. Mai zu e<strong>in</strong>er Besichtigung<br />
des Geländes trafen.<br />
Herr We<strong>in</strong>rich, Geschäftsführer<br />
des Ma<strong>in</strong>-Äppel-Hauses übernahm<br />
die von Hilda Plattner organisierte<br />
Führung zu e<strong>in</strong>em<br />
Rundgang durch die Streuobstwiesen<br />
mit e<strong>in</strong>er Vielzahl verschiedener<br />
Apfelsorten, die für<br />
viel über Geschichte und die<br />
Geschicke ihrer Herren zu erzählen.<br />
Die Kapelle, die sehr alte<br />
getäfelte Stube mit geschnitzter<br />
Holzdecke, die Fresken<br />
im Innenhof, der Rittersaal<br />
mit dem riesigen, schweren<br />
Holztisch (war es Kastanie oder<br />
doch Eiche?), viele Stufen auf<br />
und ab und e<strong>in</strong> wunderbarer<br />
W<strong>in</strong>ter ade - willkommen Frühl<strong>in</strong>g<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Hessen<br />
den selbstgekelterten<br />
Apfelwe<strong>in</strong> gebraucht<br />
werden. Neben Kirschen<br />
und Mandelbäumen<br />
gibt es auch Forschungsteiche<br />
und Versuchsanlagen<br />
und e<strong>in</strong>e Anlage mit Lebensbäumen,<br />
<strong>in</strong> der sich z.B.<br />
Frischvermählte e<strong>in</strong>en „Baum<br />
der Er<strong>in</strong>nerung“ pflanzen können.<br />
Mit vielen Informationen<br />
gefüttert ließen wir uns im großen<br />
Hof nieder um jetzt den<br />
„Äppelwoi“ und den dazugehörigen<br />
Handkäs zu verkosten.<br />
Mit großem Hallo wurde dann<br />
die musikalische Begrüßung<br />
empfangen. Christian Kraus,<br />
Südtiroler der zweiten Generation<br />
mit drei Kollegen, darunter<br />
auch Herr We<strong>in</strong>rich, überraschten<br />
uns mit e<strong>in</strong>em Ständchen auf<br />
ihren Alphörnern. Darunter e<strong>in</strong>ige<br />
virtuos gespielte Stücke, die<br />
man von den ventillosen Instrumenten<br />
nicht vermutet hätte.<br />
Christian erklärte uns noch die<br />
Ausblick über das Tal werden<br />
uns <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />
Auf dem Rückweg nahmen wir<br />
die Zufahrtstraße, die sich <strong>in</strong><br />
schönen großen Kurven durch<br />
die Wiesen h<strong>in</strong>unterschlängelt<br />
und von wo aus man noch e<strong>in</strong>en<br />
herrlichen Blick zurück auf die<br />
Burganlage werfen konnte.<br />
> Maria Luise Schuurbiers<br />
Fertigungsweise e<strong>in</strong>es Alphorns,<br />
auch verschiedene neuere Konstruktionen<br />
und verriet uns,<br />
dass die Gruppe vorhat, Anfang<br />
September <strong>bei</strong> dem 25-jährigen<br />
Jubiläumsfest der Alphornbläser<br />
Gröden <strong>in</strong> Wolkenste<strong>in</strong> teilzunehmen.<br />
Mit den Bläsern saßen<br />
wir noch e<strong>in</strong>e ganze Weile zusammen,<br />
bevor uns der frische<br />
W<strong>in</strong>d und der aufkommende<br />
lang ersehnte Regen schnell die<br />
Heimreise antreten ließ. > kmh
14<br />
Vere<strong>in</strong>streffen im Mai<br />
Südtiroler Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />
n Das Treffen der Südtirolverei-<br />
ne <strong>in</strong> Baden-Württemberg wurde<br />
vom Vere<strong>in</strong> Bodensee organisiert.<br />
Die Vere<strong>in</strong>smitglieder aus Albstadt,<br />
Südbaden und Stuttgart<br />
trafen sich <strong>in</strong> Bad Buchau zu e<strong>in</strong>er<br />
Wanderung im Banngebiet<br />
Staudacher und dem Federsee-<br />
Steg. Anschließend wurde geme<strong>in</strong>sam<br />
zu Mittag gegessen,<br />
gemütlich <strong>bei</strong>sammengesessen<br />
und geratscht.<br />
<<br />
Im Frühtau zu Berge ...<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
n Südtiroler lassen sich nicht so<br />
schnell <strong>in</strong>s Bockshorn jagen, schon<br />
gar nicht von schlechten Wetterprognosen,<br />
und so trafen sich<br />
zwanzig unerschrockene Wanderer<br />
zur diesjährigen Frühjahrstour<br />
vor dem Bahnhof <strong>in</strong> Abenden <strong>in</strong><br />
der Eifel.<br />
Mit der Rurtalbahn g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong><br />
wenigen M<strong>in</strong>uten zum Ausgangspunkt<br />
<strong>in</strong> Heimbach. Der<br />
Anfang war mit e<strong>in</strong>em etwas<br />
mühevollen Aufstieg verbunden<br />
und die schwüle Witterung<br />
ließ so manchen Teilnehmer heftig<br />
<strong>in</strong>s Schwitzen kommen. Auf<br />
der Höhe wurde man dann<br />
aber für die Mühe mit e<strong>in</strong>em<br />
wundervollen Ausblick auf das<br />
Städtchen Heimbach und das<br />
Rurtal belohnt. Fritz Mader, e<strong>in</strong><br />
gebürtiger Eifelaner, machte<br />
uns mit den Heimbacher Sehenswürdigkeiten<br />
bekannt und<br />
wusste Interessantes über die Eifel<br />
zu erzählen.<br />
Nun führte der Weg e<strong>in</strong>en Bergrücken<br />
entlang, danach g<strong>in</strong>g es<br />
<strong>in</strong> Serpent<strong>in</strong>en abwärts nach<br />
Hausen. E<strong>in</strong> kurzer Zwischenaufenthalt<br />
brachte die erste Erholung,<br />
bevor man <strong>in</strong> Blens aus<br />
den Rucksäcken die mitgebrachten<br />
Köstlichkeiten hervorholte<br />
- darunter Speck, Kam<strong>in</strong>wurzen<br />
und Almkäse. Dem<br />
Südtiroler Roten war es zu<br />
Das Wetter hielt, also stand der Wanderung nichts im Wege.<br />
INTERN H&W | Juli 2011<br />
Mitglieder aus vier Vere<strong>in</strong>en trafen sich zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Wanderung.<br />
verdanken, dass der Energiespeicher<br />
wieder rasch aufgeladen<br />
wurde. Schwarze Gewitterwolken<br />
veranlassten die etwas<br />
zaghafteren Gemüter die<br />
letzten Kilometer mit der Bahn<br />
zurückzulegen, während die<br />
unerschrockenen es sich nicht<br />
nehmen ließen trotz der vielen<br />
Blitze am Horizont den Weg zu<br />
Ende zu gehen.<br />
Die <strong>bei</strong>den Wanderführer Ingolf<br />
Dorn und Egon Santer müssen<br />
über e<strong>in</strong>en besonders guten<br />
Draht zum Wettergott verfügen,<br />
denn kaum hatten wir <strong>in</strong> der<br />
Gaststätte an der Rur <strong>in</strong> Abenden<br />
Platz genommen, begann es<br />
wie aus Eimern zu schütten.<br />
Man genoss es, <strong>in</strong> gemütlicher<br />
Runde noch e<strong>in</strong>ige Zeit zusammenzusitzen<br />
und g<strong>in</strong>g mit<br />
dem Wunsch ause<strong>in</strong>ander, sich<br />
im nächsten Jahr <strong>bei</strong> e<strong>in</strong>er anderen<br />
Wanderung wiederzutreffen.<br />
<<br />
Vere<strong>in</strong>sabend im Mai<br />
Südtiroler <strong>in</strong> München<br />
n Zuerst das Gebet und dann<br />
das Vergnügen war das Motto des<br />
letzten Vere<strong>in</strong>sabends. Gefeiert<br />
wurde e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Maiandacht<br />
unter freiem Himmel mit<br />
Monsignore Erw<strong>in</strong> Hausladen.<br />
In Nähe der Muttergottes stand<br />
am Altar e<strong>in</strong>e besonders seltene,<br />
hölzerne Monstranz, die<br />
sich bis dah<strong>in</strong> ca. 150 Jahre <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em „Versteck aufbewahrte“.<br />
Warmherzige Worte fand Erw<strong>in</strong><br />
– für viele SüdtirolerInnen e<strong>in</strong><br />
lieber Freund – für alle Mütter,<br />
deren Ehrentag bevorstand. Mit<br />
Marienliedern umrahmte der<br />
S<strong>in</strong>gkreis diese Feierstunde.<br />
Dann g<strong>in</strong>g es ab <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>s -<br />
raum zum Wattturnier. > eja
H&W | Juli 2011 AUGUST UND SEPTEMBER 2011<br />
Grillfest<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Hamburg<br />
n Ende Mai feierten die Südti-<br />
roler <strong>in</strong> Hamburg ihr Grillfest.<br />
Nachdem Kaffee und Kuchen<br />
gereicht wurden begann der<br />
ganze Spaß. Wenn auch Petrus<br />
leider nicht mitspielte, und uns<br />
mit Regen „erfreute“, tat das der<br />
Stimmung ke<strong>in</strong>en Abbruch.<br />
Bier vom Fass, Speck, We<strong>in</strong> und<br />
selbstverständlich Grillgut taten<br />
ihr übriges dazu, dass diese<br />
Feier so richtig gelungen war.<br />
H<strong>in</strong>zu kam, dass die nächste<br />
Generation ihren ersten Auftritt<br />
hatte, und uns mit ihrem Besuch<br />
beehrte. Die Feier g<strong>in</strong>g bis<br />
<strong>in</strong> den späten Abend, und<br />
h<strong>in</strong>terließ das angenehme Gefühl<br />
der Verbundenheit und<br />
Freundschaft.<br />
> Andrew Pasquazzo<br />
Frühjahrswanderung<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Niedersachsen<br />
n Zu se<strong>in</strong>er „Frühjahrswanderung“<br />
lud der Vere<strong>in</strong> wieder alle<br />
Wanderlustigen e<strong>in</strong>, die auch<br />
zahlreich erschienen, um an der<br />
frischen Luft den Frühl<strong>in</strong>g zu genießen.<br />
Treffpunkt war diesmal<br />
das Freizeitgelände des Harzclubs<br />
<strong>in</strong> Gittelde.<br />
Gegen 10 Uhr starteten wir mit<br />
ca. 40 Mitgliedern und Gästen<br />
auf unserer Wanderstrecke zur<br />
Ru<strong>in</strong>e Stauffenburg im Vorharz.<br />
Unterwegs wurde wie üblich<br />
e<strong>in</strong>e kurze Rast zur Stärkung<br />
e<strong>in</strong>gelegt. Die mitgebrachte<br />
Rucksackverpflegung<br />
wurde verzehrt, damit die Last<br />
nicht allzu schwer wurde.<br />
Gegen Mittag kehrten wir wieder<br />
zu unserem Ausgangspunkt<br />
zurück. Hier wurden wir mit<br />
Steaks, Bratwurst und hausgemachtem<br />
Kartoffelsalat bereits<br />
empfangen. Für Getränke war<br />
natürlich ebenfalls gesorgt.<br />
Nach ausgiebiger Stärkung und<br />
musikalischen E<strong>in</strong>lagen gab es<br />
anschließend noch e<strong>in</strong>e Kaffeetafel<br />
mit selbstgebackenem Kuchen.<br />
Am späten Nachmittag ließen<br />
wir unseren Wandertag<br />
langsam auskl<strong>in</strong>gen.<br />
> H. Metge<br />
Wandern kann lustig se<strong>in</strong>, das bewiesen die Südtiroler <strong>in</strong> Niedersachsen.<br />
VEREINSKALENDER<br />
3. August<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Tirol/Kitzbühel Hoangartausflug Erlensee<br />
5. August<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Augsburg Monatstreffen<br />
6. August<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Niedersachsen Hütten-/Wanderwochenende (bis 7.8.)<br />
7. August<br />
Südtiroler <strong>in</strong> München Chiemseefahrt - Herrenchiemsee<br />
Südtiroler <strong>in</strong> der Bezirksstelle Obersteiermark SeniorInnenausflug<br />
13. August<br />
Südtiroler im Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Raum Besichtigung Rhe<strong>in</strong>kraftwerk <strong>in</strong> Iffezheim<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Wels Hoangart<br />
15. August<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Liechtenste<strong>in</strong> Staatsfeiertag <strong>in</strong> Liechtenste<strong>in</strong><br />
21. August<br />
Verband BRD Italienisch – Kurs <strong>in</strong> Salurn (bis 3.9.)<br />
27. August<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Augsburg Kräuterwanderung<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Halle<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong> den Kobernaußerwald<br />
2. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Augsburg Monatstreffen<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Bregenz Interkulturelles Fest (bis 4.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Dornbirn und Feldkirch Teilnahme Interkulturelles Fest (bis 4.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z Hoangart<br />
3. September<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstelle für Südtiroler <strong>in</strong> der Welt Wanderwoche im Wipptal/Sterz<strong>in</strong>g (bis 10.9.)<br />
Verband BRD Herbst – Fahrradtour (bis 10.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Hamburg Herbstausflug<br />
4. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> München Herbstwanderung<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Albstadt Grillfest<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Liechtenste<strong>in</strong> Familienwanderung<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Steyr Wandertag<br />
9. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> München Vere<strong>in</strong>streffen mit Thema „Kartoffelvarietè“<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Tirol/Landeck-Zams Halbtagesausflug Wieskirche<br />
10. September<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstelle für Südtiroler <strong>in</strong> der Welt Info-Tagung <strong>in</strong> Stuttgart (bis 11.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Zürich 2-tägige Wanderung (bis 11.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z Halbtagesausflug<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Wels Hoangart<br />
11. September<br />
Verband BRD Mitgliederversammlung (bis 12.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> der Steiermark/Graz Kulturreise nach Südtirol (bis 16.9.)<br />
15. September<br />
Gesamtverband der Südtiroler <strong>in</strong> Österreich Sem<strong>in</strong>ar für Vere<strong>in</strong>svorstände <strong>in</strong> Wien<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Tirol/Schwaz Fahrt <strong>in</strong>s Ultental<br />
16. September<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstelle für Südtiroler <strong>in</strong> der Welt Info-Tagung <strong>in</strong> Wien (bis 18.9.)<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Salzburg Monatsversammlung<br />
17. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Bodensee-O-A Kirbemarkt <strong>in</strong> Bad Saulgau<br />
Südtiroler im Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Raum Törggelen<br />
18. September<br />
Südtiroler im Engad<strong>in</strong> Herbstwanderung<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Hessen We<strong>in</strong>wanderung im Rhe<strong>in</strong>gau<br />
Südtiroler <strong>in</strong> NRW Wallfahrt und Herbstwanderung<br />
26. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Bregenz Herbstausflug nach Leifers, Südtirol (bis 29.9.)<br />
28. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Halle<strong>in</strong> Hoangart<br />
29. September<br />
Südtiroler <strong>in</strong> Bischofshofen Südtirolabend
Überholprozess <strong>in</strong> Südtirol<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger, e<strong>in</strong> Chemiker aus Jenesien<br />
n Karl Schönaf<strong>in</strong>ger ist <strong>in</strong> Jenesien als das neunte von zwölf K<strong>in</strong>dern<br />
zur Welt gekommen. In se<strong>in</strong>er beruflichen Karriere war er <strong>in</strong> der Forschungsabteilung<br />
e<strong>in</strong>er großen Arzneimittelfirma im Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Gebiet<br />
tätig. In zahlreichen Patenten zu neuen Wirkstoffen auf dem Gebiet von<br />
Diabetes und Herz-Kreislauf s<strong>in</strong>d die Ergebnisse se<strong>in</strong>er Ar<strong>bei</strong>t dokumentiert.<br />
Heute ist er Rentner und hat se<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerungen im Buch „Der<br />
Neunte von Zwölf“ niedergeschrieben, <strong>in</strong> dem er se<strong>in</strong>e ärmliche, aber<br />
schöne K<strong>in</strong>dheit schildert.<br />
Was hat Sie dazu bewogen, Südtirol<br />
zu verlassen?<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger: Ich musste<br />
Südtirol damals verlassen, weil<br />
es für me<strong>in</strong>e Ausbildung ke<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Ar<strong>bei</strong>t gab.<br />
Selbst wenn es e<strong>in</strong>e gegeben<br />
hätte, wäre die große Wohnungsnot<br />
– ich war nach der<br />
Promotion bereits Familienvater<br />
von zwei K<strong>in</strong>dern – e<strong>in</strong>e sehr<br />
große Hürde gewesen.<br />
Kommen Sie oft nach Südtirol?<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger: Ich nehme<br />
LEBENSLAUF<br />
m<strong>in</strong>destens zweimal im Jahr<br />
gerne die doch etwas längere<br />
Autoreise <strong>in</strong> Kauf, um <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
schönen Heimat mich mit<br />
den Geschwistern, alten Freunden<br />
und besonders mit me<strong>in</strong>er<br />
betagten Mutter zu treffen.<br />
Häufig werde ich da<strong>bei</strong> von<br />
me<strong>in</strong>er Frau, me<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern<br />
oder Freunden begleitet.<br />
Was hat sich Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach<br />
<strong>in</strong> Südtirol (seit Ihrem Weggang)<br />
verändert?<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger: Seit me<strong>in</strong>em<br />
Weggang im Jahre 1969 hat sich<br />
<strong>in</strong> Südtirol sehr viel verändert.<br />
Zum e<strong>in</strong>en stehen nicht mehr<br />
an jeder Ecke Carab<strong>in</strong>ieri oder<br />
Soldaten mit Gewehren im Anschlag.<br />
Politisch hat sich die Lage<br />
also normalisiert. Wirtschaftlich<br />
ist es zu e<strong>in</strong>em gewaltigen<br />
Auf- ja Überholprozess<br />
gegenüber Deutschland gekommen.<br />
Das Ganze blieb<br />
nicht ohne Folgen für die Infrastruktur<br />
und das Gesamtbild<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger ist am 19.2.1949 <strong>in</strong> Jenesien geboren, wo<br />
er die Volksschule besuchte. Den Besuch der Mittelschule und<br />
des Gymnasiums Walter von der Vogelweide <strong>in</strong> Bozen ermöglichte<br />
ihm die Unterkunft im Gamperheim <strong>in</strong> Gries. Zum<br />
Chemiestudium wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München. Beruflich verschlug es ihn nach der Promotion<br />
<strong>in</strong> Organischer Chemie nach Frankfurt, wo er als leitender<br />
Angestellter <strong>in</strong> der Forschungsabteilung e<strong>in</strong>er großen<br />
Pharmafirma tätig war. Seit 29 Jahren lebt er <strong>in</strong> Alzenau. Er<br />
ist verheiratet und Vater von vier K<strong>in</strong>dern.<br />
des Landes, <strong>in</strong> dem die vielen<br />
Neubauten <strong>in</strong>s Auge fallen, die<br />
nicht immer ganz nach me<strong>in</strong>em<br />
Geschmack gebaut wurden.<br />
Beschreiben Sie Südtirol mit drei<br />
Schlagwörtern!<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger: Fleißige Menschen,<br />
vertraute Umgebung,<br />
Heimatgefühl!<br />
Welches ist Ihr Südtiroler Leibgericht?<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger: Beim Wandern<br />
lasse ich über die Speck -<br />
knödel mit gemischtem Salat<br />
nichts kommen. Wenn es mal<br />
etwas deftiger se<strong>in</strong> soll, dann<br />
mag ich Schepsernes mit Krautsalat<br />
und Knödel sehr gern.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />
Südtirols?<br />
Karl Schönaf<strong>in</strong>ger: Für Südtirol<br />
wünsche ich mir, dass die<br />
Leute nicht zu sehr materialis -<br />
tisch werden, dass die Liebe<br />
zur Natur und zur Heimat erhalten<br />
bleibt, dass weiterh<strong>in</strong> so<br />
Falls unzustellbar bitte zurück an:<br />
Für Deutschland:<br />
Verband der Südtiroler Vere<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland<br />
c/o Caritasverband Köln<br />
Stolzestraße 1a<br />
D-50674 Köln<br />
PORTRÄT<br />
viele Talente, sei es <strong>in</strong> sportlicher<br />
oder kultureller H<strong>in</strong>sicht,<br />
aus me<strong>in</strong>er Heimat von<br />
sich reden machen und, dass<br />
man neben der Ar<strong>bei</strong>t genügend<br />
Zeit f<strong>in</strong>det für die schönen<br />
D<strong>in</strong>ge. Außerdem wünsche<br />
ich mir, dass die Tiroler<br />
Identität und Traditionen erhalten<br />
bleiben.<br />
Für Österreich:<br />
Gesamtverband der Südtiroler <strong>in</strong> Österreich<br />
Zeughausgasse 8<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Für die Schweiz:<br />
Heimatdorf Jenesien<br />
Südtiroler Vere<strong>in</strong> Zürich und Umgebung<br />
c/o Arthur Altstätter<br />
Auhaldenstrasse 26<br />
CH-8427 Rorbas<br />
Buchcover<br />
Poste Italiane spa - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2004 Ersche<strong>in</strong>t monatlich (konv. <strong>in</strong> Ges. Nr. 46 vom 27.2.2004) Art. 1, Abs. 2, DCB Bozen