unterwegs Frühling 2022

Editorial Inhalt Das persönliche Wort
Sag es allen weiter:
Dem Licht entgegen:
Ostern kommt
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Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Unser Titelbild, es zeigt aufblühende Knospen
und zartes Grün. Die Natur erwacht
mit unbändiger Kraft. Auch wenn uns
das Ganze angesichts von Schmuddelwetter
noch wie eine Utopie vorkommt –
es wird kommen: Mit neuer Energie werden
wir dann in ein farbenfrohes Frühjahr
starten. Das klingt schon mal ganz erfrischend
und natürlich möchten wir Sie zwischenzeitlich
mit dem neuen unterwegs
auch gut unterhalten.
Passionszeit, Ostern, Konfirmationen,
Taufen, Kommen und Gehen, musikalische
Ein- und Ausblicke, dazu Termine –
all dies erwartet Sie.
Gott selbst lädt uns ein, mit ihm den Weg
ins Farbenfrohe, Helle zu beschreiten. Wir
wünschen Ihnen eine gesegnete Passionsund
Osterzeit.
Ihre unterwegs-Redaktion
Das aktuelle
unterwegs erhalten
Sie stets im Martin-
Luther-Haus. Es
liegt auch nach
Erscheinen in einigen
Filialen der Bäckerei
Kock aus.
2 Editorial
Inhaltsangabe
3 Das persönliche Wort
4 Musik am Sonntag
5 Liste der Konfirmand*innen
8 Aus den Kitas
Unsere Horte rocken die Kirche
9 Kita Am Mühlentor
Mitarbeiterinnen verabschiedet
10 Das Interview
12 Gottesdienstplan
Für Bargteheide und Eichede
14 Lebendige Gemeinde
15 Aus der Gemeinde
Abschied und Übergang
16 Kirchengemeinderatswahl
Kandidat*innen gesucht
17 Kirche mit Kindern
18 Familienzentrum
Neue Website
19 Jahresspendenprojekt
20 Tauffest-Gottesdienste
Anmeldungen erwünscht
21 Neues vom Friedhof
Abschied und Neuanfang
30 Amtshandlungen
31 Adressen
32 Dit un Dat...
Mit großen Schritten gehen wir Ostern
entgegen. Mit großen Schritten kommt
uns die Osterbotschaft entgegen, die
vom Licht spricht, das die Dunkelheit verdrängt
und die Finsternis besiegt.
Erst noch zeugt die Passionszeit, der
Leidensweg Jesu, von dieser Dunkelheit,
wir wissen vom Kreuzestod Jesu am Karfreitag
und doch erahnen wir jetzt schon
das Licht, das uns in der Auferstehung
am Ostermorgen entgegenscheint.
Dem Licht entgegen
Sie war gerade fertig mit ihrem Musikstudium,
heiratet, nach einem Jahr kam der
Kleine – und der Krieg schien noch so
weit weg. Als ihr Mann eingezogen wird,
bleibt sie zurück mit dem Jungen und
als die Front noch näher rückt, da flieht
sie – allein, mit dem Leiterwagen und im
Federbett liegt das elf Monate alte Kind.
Nach Dresden wollte sie in jener Nacht.
Doch zu Fuß und mit dem Kind, das immer
wieder gestillt werden will, da dauert
es eben länger – Gott sei Dank.
In jener Nacht fliegen die Flugzeuge über
sie hinweg und dann sehen sie die Stadt
brennen. Die Flugzeuge kommen zurück,
fliegen tief und sie wirft sich mit dem
Kind in den Graben, aus lauter Angst, die
Bomber könnten den Flüchtlingstreck angreifen.
Mit dem Kopf knallt sie auf einen
Stein und dann: „Es war wunderbar. Mir
wurde warm, endlich wieder einmal warm
und wohlig. Farben kamen auf mich zu,
die leuchteten so von innen heraus und
strahlten, bis ich vor einem Tunnel stand.
Ich bin durch diesen Tunnel auf ein wunderschönes
Licht zugegangen. Ich fühlte
mich leicht und geborgen und sehr geliebt
und irgendwie war alles
gut.“
Sie kommt zurück,
vielleicht weil
der Kleine neben
ihr schreit.
Sie erzählt
mir, wie sie es
bis in das Allgäu
geschafft
haben, wie sie
sich all die Jahre
mit Klavierstunden
und bis in die Nacht
mit Pianomusik in Bars
und sonntags mit Orgelmusik
durchgebracht hat. Es war nicht einfach,
aber Angst hat sie nie mehr in ihrem Leben
gehabt, denn: Was kann uns Christenmenschen
schon passieren, wenn es
hinterher so herrlich ist und Gott uns einen
Blick hat werfen lassen auf das, was
danach kommen wird. (Petra C. Harring)
Die nächsten Monate in unserer Gemeinde
versprechen Vielfalt und Klarheit,
Feiern und Besinnung, Neues und schon
Dagewesenes und nicht zuletzt die Hoffnung,
dass es Licht gibt am Ende des
Tunnels – ein wunderschönes Licht.
Dieses unterwegs zeugt davon und
möchte Sie einladen. Ich wünsche Ihnen
viel Freude beim Lesen und freue mich
darauf, Sie in unserer Gemeinde zu sehen.
Ihr Pastor Tim Ströver
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