23.02.2022 Aufrufe

Mein Rotes Kreuz 01/2022 - Ausgabe Wien

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen. Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen.

Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

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8<br />

SCHWERPUNKT<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Auch Dorothee von Laer, Virologin<br />

an der Universität Innsbruck, blickt<br />

positiv zurück, obwohl sie persönlich<br />

angefeindet und verbal angegriffen<br />

wurde, weil sie in den Medien den<br />

Stand der Wissenschaft erklärte und<br />

ihre Einschätzung vertrat. Das kam<br />

im Tourismusland Tirol nicht bei allen<br />

gut an. Zeitweise trug sie sogar<br />

eine Perücke, wenn sie auf die Straße<br />

ging, um Konfrontationen zu vermeiden.<br />

Ihr Forschungsteam an der<br />

Uni, das tolle Arbeit leistete, habe<br />

ihr Kraft gegeben. Sie stellt dem Corona-Management<br />

insgesamt kein<br />

negatives Zeugnis aus: „Ich finde,<br />

Österreich steht nicht schlecht da.“<br />

(Interview auf der nächsten Seite.)<br />

Kräfte wieder bündeln<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> kam seiner gesetzlich<br />

verankerten Rolle nach, die Behörden<br />

in Krisen im humanitären Bereich zu<br />

unterstützen, und engagierte sich<br />

umfassend in der Bewältigung der<br />

Coronapandemie – vom Testen über<br />

Aufklärungskampagnen bis zum<br />

Impfen. Parallel zu den neuen Auf-<br />

Der Krankentransport: ein wichtiger Leistungsbereich des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

gaben, die zum Wohl der Menschen<br />

übernommen wurden, galt es, den<br />

Regelbetrieb im Rettungsdienst, im<br />

Krankentransport, in der Pflege und<br />

im Blutspendedienst aufrechtzuerhalten.<br />

Dabei gab es einige Schwierigkeiten<br />

zu überwinden. „Insgesamt<br />

haben wir diese Herausforderung<br />

sehr gut gemeistert“, sagt Generalsekretär<br />

Michael Opriesnig. „Wir<br />

freuen uns aber auch, wenn wir die<br />

Kräfte jetzt wieder für jene Bereiche<br />

bündeln können, die uns wichtig erscheinen<br />

und in denen wir besonders<br />

gebraucht werden.“<br />

STEFAN MÜLLER B<br />

ÖRK/ Markus Hechenberger<br />

Corona Frische Speisen und die auf Freiwilligkeit den Tisch<br />

Unter Der Druck dem ist Motto gestiegen. „Rundum Einige G’sund“ haben liefert aufgehört. das Rote Neue <strong>Kreuz</strong> Freiwillige auch Essen. werden gesucht.<br />

LI n aut Krisenzeiten Freiwilligenbericht oder Lebensphasen, verrichten<br />

in rund denen 3,3 die Millionen Selbstständigkeit Menschen etwas<br />

eingeschränkt eine freiwillige ist, zeigt Tätigkeit sich die<br />

in<br />

Österreich<br />

außerhalb Bedeutung des verlässlicher eigenen Strukturen. Haushaltes.<br />

Aufgrund Es geht dabei der Corona-Pandemie vorrangig um die hat Erfüllung<br />

jeder Fünfte der menschlichen sein Engagement Grundbedürfnisse<br />

ergab – eine wie Umfrage die Versorgung des Market mit<br />

beendet,<br />

Instituts nahrhaftem, im Auftrag gesundem des Essen. Sozialministeriums<br />

Aber auch unter im 1.254 Alltag Ehrenamtlichen.<br />

ist eine Arbeitsplatz Wer nicht hinwarf, – der wurde Mikrowelle hingegen –<br />

noch rasch aktiver: zubereitbare Mehr als warme ein Drittel Mahlzeit der<br />

Freiwilligen recht angenehm. haben Dass eine diese zusätzliche Strukturen<br />

aufrechterhalten übernommen. werden, dafür<br />

Tätigkeit<br />

sorgt seit fast 30 Jahren der Speisenzusteller<br />

Ehrenamt des <strong>Wien</strong>er stärken Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

Das<br />

und Im Rettungs- liefert schmackhafte und Krankentransport tiefgekühlte<br />

wenden Speisen Freiwillige ins Haus rund oder 33 an Stunden<br />

Arbeitsplatz.<br />

pro Monat auf, im Sozialbereich –<br />

für Ernährungsexpertinnen Menschen mit Erkrankungen, des Produzenten<br />

Beeinträchtigungen Menümanufaktur und Pflegebedarf<br />

laufend – zwischen mit den 25 Wünschen und 29 Stun- und<br />

setzen<br />

sich<br />

den Reaktionen pro Monat. der Kunden Die meisten auseinander. Freiwilligen<br />

sichert wollen eine jedenfalls ständige nach Optimie-<br />

Dies Corona<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

rung des Angebots und die Entwicklung<br />

vieler neuer Speisen in zertifizierter<br />

Qualität. Das bedeutet: weder<br />

weitermachen. künstliche Zusatzstoffe Etwa acht noch Prozent Geschmacksverstärker<br />

Befragten begannen oder Farbstoffe, ihr Enga-<br />

der<br />

gement aber sehr erst wohl während ein sympathischer<br />

der Pandemie.<br />

Speisenkatalog Dort, wo es viele mit Ausfälle anregenden gab, musstformationen<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> unter aber neue dem Mitarbei- Motto<br />

In-<br />

„Rundum terinnen G’sund“. Mitarbeiter einstellen.<br />

B<br />

ÖRK Tirol/Liebl-Egger<br />

„Ich würde davon ausgehen, dass sich<br />

das freiwillige Engagement nach<br />

dem Ende der Pandemie auf einem<br />

guten Niveau einpendeln wird und<br />

sich dann viele Menschen wieder<br />

einbringen werden, die vorübergehend<br />

keine Zeit mehr hatten“, sagt<br />

der Freiwilligenkoordinator des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Johannes Guger. „Dennoch<br />

ist es wichtig, das Ehrenamt<br />

jetzt zu stärken und Firmen dafür zu<br />

sensibilisieren, dass sie es ihren Beschäftigten<br />

ermöglichen, freiwillig<br />

zu arbeiten.“ Hilfe kennt übrigens<br />

Der Katalog des Speisenzustellers des<br />

<strong>Wien</strong>er<br />

kein Alter,<br />

Roten<br />

und<br />

<strong>Kreuz</strong>es<br />

man bekommt viel<br />

zurück.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Wollen Ein Anruf auch genügt, Sie mithelfen, um die Gerichte<br />

Österreich des Speisenzustellers freiwillig besser auf dem zu<br />

Teller machen? zu haben: Infos:<br />

www.roteskreuz.at<br />

<strong>01</strong> 79 5 79<br />

B<br />

ÖRK/LV <strong>Wien</strong>/Hechenberger

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