23.02.2022 Aufrufe

Mein Rotes Kreuz 01/2022 - Ausgabe Wien

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen. Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen.

Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

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mein<br />

<strong>Rotes</strong><br />

MAGAZIN<br />

<strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Wien</strong> Nr. 1h A März <strong>2022</strong><br />

FÜR HILFE UND MENSCHLICHKEIT<br />

Mit Kraft<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z031122M; Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Wiedner Hauptstr. 32, 1040 <strong>Wien</strong> | Retouren an Postfach 555, 1008 <strong>Wien</strong><br />

aus der<br />

Krise<br />

Was von Corona bleibt<br />

und Hoffnung gibt.<br />

Foto: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Brauchen Umdenken<br />

Dorothee von Laer<br />

Gehen hält gesund<br />

Fit in den Frühling<br />

Elektromobilität<br />

<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> wird grüner


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Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, 14 Tage lang ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag gegenüber der Servus Handelsund<br />

Verlags-GmbH schriftlich, telefonisch, per Fax oder per E-Mail an A-6404 Polling in Tirol, Gewerbezone 16,<br />

Tel: 0 512 / 34 33 44, Fax: 0 512 / 34 33 44-400, office@personalshop.com, zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt ab<br />

dem Tag, an dem Sie die Waren in Besitz genommen haben. Senden Sie uns die Ware spätestens 14 Tage nach Ihrem<br />

Widerruf zurück. Wir gewähren Ihnen neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht eine freiwillige Rückgabegarantie von insgesamt<br />

30 Tagen ab Erhalt der Ware, sofern die Ware sich in ungebrauchtem und unbeschädigtem Zustand befindet.<br />

Impressum: Servus Handels- und Verlags-GmbH, Gewerbezone 16, A-6404 Polling in Tirol.<br />

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Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />

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9<br />

3<br />

Fotos: Florian Lechner Voels, Adobe Stock/africa-studio.com, iStockphoto.com/seb_ra<br />

INHALT<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

4 Meldungen<br />

14<br />

6 Schwerpunkt:<br />

Hilfskräfte haben in der Pandemie viel mitgemacht.<br />

Was trotzdem gut war und bleiben wird.<br />

8 Rundum G’sund: Frische Speisen auf den Tisch.<br />

9 Interview: Dorothee von Laer über Fake-News, die Politik und<br />

positive Momente in der Pandemie.<br />

10 Engagement: Warum manche Menschen besser durch die<br />

Krise kommen und was dafür wichtig ist.<br />

Drei Fragen an First Responder Martin Kriebernegg.<br />

12 Thema: Das <strong>Wien</strong>er Rote <strong>Kreuz</strong> will grüner werden und setzt<br />

dabei auch auf Elektromobilität.<br />

13 Freundschaft per Telefon.<br />

14 Gesundheit: Corona hat den Trend zum Spazierengehen<br />

verstärkt.<br />

15 Sind Sie sicher? Was Sie bei Sport im Freien dabeihaben<br />

sollten.<br />

16 Im Einsatz: Wie ein Rotkreuz-Projekt Frauen in Ruanda half,<br />

besser durch die Corona-Krise zu kommen.<br />

17 <strong>Mein</strong>e Spende: Eine Küche für eine Familie.<br />

E-Mail aus ... Jerewan.<br />

18 Partner: Hilfe von Maggi und Porsche. | Rotkreuz-Gewinnspiel<br />

19 Sudoku | Kontakt<br />

13<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Seit zwei Jahren beschäftigt uns<br />

das Coronavirus, und endlich ist<br />

ein wenig Besserung in Sicht. Es fällt<br />

schwer, etwas Positives an der<br />

Pandemie zu finden, aber beim Blick<br />

zurück und nach vorne kommt es auf<br />

den Blickwinkel an. Was Helferinnen<br />

und Helfern Kraft gibt, lesen Sie in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong>. Wir sollten ihnen<br />

dankbar sein.<br />

Was ich in diesem Frühjahr empfehlen<br />

kann, ist, mehr spazieren zu<br />

gehen. Es ist interessant, zu erfahren,<br />

warum das so gesund ist, und es ist<br />

nützlich, zu wissen, was man bei<br />

längeren Ausflügen unbedingt<br />

dabeihaben sollte.<br />

Ein Projekt in Ruanda, Tipps vom<br />

Chefarzt, spannende Rubriken, News<br />

aus Ihrem Landesverband: Das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> ist eine große Organisation,<br />

die sich – national und international<br />

– umfassend um das Wohl der<br />

Menschen kümmert. Ich danke Ihnen<br />

für die Unterstützung bei diesem<br />

humanitären Auftrag und für Ihr<br />

Vertrauen. Alles Gute, Ihr<br />

Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer<br />

Präsident des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

Verleger: ÖRK Einkauf und Service GmbH. Herausgeber, Medieninhaber: Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>. Beide: Wiedner Hauptstraße 32, 1041 <strong>Wien</strong>.<br />

OFFENLEGUNG<br />

www.roteskreuz.at. ZVR-Zahl: 432857691. Verlagsort: <strong>Wien</strong>. Mitglieder der Geschäftsleitung: Mag. Michael Opriesnig, Dipl.-Ing. Peter Kaiser, Mag.<br />

Gerry Foitik. Vereinszweck: Das Rote <strong>Kreuz</strong> bezweckt, menschliches Leid zu verhüten und zu lindern. Es ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des<br />

Menschen Achtung zu verschaffen. Es fördert gegenseitiges Verständnis und einen dauerhaften Frieden gemäß den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> ist ein ÖRK-Magazin unter Mitarbeit der Landesverbände. Es informiert Mitglieder, Gönner und Mitarbeiter neben gesellschaftlich relevanten Themen<br />

über Aktivitäten und Hintergründe des Roten <strong>Kreuz</strong>es und erscheint vier Mal jährlich. Gesamtleitung: Margit Draxl. Chefredaktion: Stefan Müller. Telefon: <strong>01</strong>/589 00-352, E-Mail:<br />

redaktion@roteskreuz.at. CvD: Ursula Fraisl. Schlussredaktion: Michael Achleitner. Fotos: ÖRK, ÖRK/LV <strong>Wien</strong>. Für die Landesverbände:<br />

Jasmin Safka (B), Melanie Reiter (K), Sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), Christian Hartl (OÖ), August Bäck (Stmk.), Heidemarie Netzer (V), Julia<br />

Riedler (W). Produktion: Info-Media GmbH, 1<strong>01</strong>0 <strong>Wien</strong>, Tel.: <strong>01</strong>/523 69 49. Grafik: Constanze Nečas. Lektorat: Katharina Schindl, Sabine Wawerda.<br />

Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 72<strong>01</strong> Neudörfl. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Genderhinweis: Zugunsten<br />

der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personen begriffe oder die Schreibweise<br />

mit Gender-Gap verzichtet und die weibliche, alternativ die männliche, Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind aber alle Geschlechter,<br />

sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten. Erhalten Sie „MEIN ROTES KREUZ“ mehrfach? Rufen Sie die Service-Nummer: 050 144.<br />

Datenschutzhinweis: Das ÖRK, Landesverband <strong>Wien</strong>, verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten zum Zwecke der Spendenverwaltung und für die<br />

Zusendung von Infomaterial, Dankschreiben sowie Spendenaufrufen per Post. Rechtsgrundlagen: Art 6 Abs 1 lit b und lit f DSGVO. Sie können der<br />

Verarbeitung Ihrer Daten für Zusendungen per E-Mail an datenschutz@wrk.at oder per Post an Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Landesverband <strong>Wien</strong>,<br />

Nottendorfer Gasse 21, 1030 <strong>Wien</strong>, z. H. des Datenschutzbeauftragten, widersprechen.<br />

Weitere Infos unter www.wrk.at/datenschutz.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


4<br />

MELDUNGEN<br />

Afghan Red Crescent/Meer Abdullah<br />

Lachen in<br />

der Not<br />

Ein Bub in Afghanistan freut<br />

sich über Öl, Reis und andere<br />

Nahrungsmittel, die seine<br />

Familie vom Roten <strong>Kreuz</strong><br />

bekommen hat. Millionen<br />

Menschen in dem Land haben<br />

zu wenig zu essen.<br />

1,58 Mio. Portionen<br />

sind im vergangenen Jahr bei „Essen auf Rädern“<br />

ausgegeben worden, frisch oder tiefgekühlt.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> wünscht guten Appetit!<br />

RUFHILFE WIRD IMMER BELIEBTER<br />

Sicherheit am Handgelenk, so könnte man die<br />

Rufhilfe in drei Worten zusammenfassen. Menschen,<br />

die gefährdet sind, in eine Notsituation zu<br />

geraten, können mit dem Sender rasch Hilfe<br />

holen und auf Knopfdruck die Notrufzentrale<br />

alarmieren. Dank GPS-Ortung weiß die<br />

Rettung im Notfall, wo sie hinfahren muss.<br />

Die Zahl der Rufhilfegeräte in Österreich<br />

ist von 35.150 im Jahr 2<strong>01</strong>4 auf 49.995<br />

im Jahr 2020 gestiegen. Der Sender<br />

ist wasserdicht, sehr widerstandsfähig<br />

und kann auch<br />

bei der Hausarbeit oder<br />

beim Duschen am<br />

Körper bleiben.<br />

Infos unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

Fotos: ÖRK/Thomas Holly Kellner, ÖRK/LV NÖ/Florian Schodritz<br />

MEHR BERATUNG<br />

FÜR JUGENDLICHE<br />

Jugendliche litten in der Corona-<br />

Pandemie besonders unter den<br />

Einschränkungen und Lockdowns.<br />

Dass sie ein offenes Ohr brauchen<br />

und manche Themen ungern mit<br />

Erwachsenen besprechen, zeigt die<br />

WhatsApp-Beratung time4friends.<br />

2021 tauschten die speziell ausgebildeten<br />

Beraterinnen und Berater,<br />

alles selbst Jugendliche, mehr als<br />

15.400 Chatnachrichten aus – mehr<br />

als doppelt so viele wie im Jahr<br />

zuvor. Corona war oft Thema. Viele<br />

hatten Angst, wie es weitergeht.<br />

Das Service ist täglich von 18 bis 22<br />

Uhr unter +43/664/1070 144<br />

anonym und kostenfrei erreichbar.<br />

Es wird vom Bundeskanzleramt, Lidl<br />

Österreich und dem Raiffeisen<br />

Jugendclub unterstützt.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


ÖRK/LV <strong>Wien</strong>/Holly Kellner<br />

Zum Dank übergeben<br />

Marion Samek, Leiterin<br />

der Sommercamps (l.),<br />

und Karin Hufner-Humer,<br />

Chefin des <strong>Wien</strong>er<br />

Jugendrotkreuzes,<br />

Omar Sarsam ein Bild<br />

von den Kindern.<br />

Spender der Sonderklasse<br />

Der Kabarettist Omar Sarsam und sein Publikum<br />

haben 130.000 Euro für Jugendcamps gesammelt.<br />

Omar Sarsam bringt Menschen<br />

zum Lachen und hilft damit.<br />

Seit über vier Jahren unterstützt<br />

das Multitalent Projekte des<br />

<strong>Wien</strong>er Jugendrotkreuzes (WJRK).<br />

Besonders am Herzen liegen ihm die<br />

Sommer- und Therapiecamps von<br />

„Ferien in <strong>Wien</strong>“ für Kinder und Jugendliche<br />

mit verzögerter geistiger<br />

Entwicklung oder körperlicher Beeinträchtigung.<br />

In seinem neuen Programm „Sonderklasse“<br />

sammelt er wieder für das<br />

WJRK und bewirkt am Ende des<br />

Abends einen unfassbaren Spendenwillen<br />

bei seinem Publikum. Die von<br />

ihm am Bühnenrand aufgestellten<br />

Spendenwürfel werden von den Zu-<br />

seherinnen und Zusehern gefüllt. Bei<br />

seinen Besuchen bei den „Ferien in<br />

<strong>Wien</strong>“ wird gemeinsam gelacht und<br />

musiziert. „Die Kids lieben es und<br />

haben gerade bei der Musiktherapie<br />

einen unfassbar spielerischen Zugang.<br />

Den habe ich versucht, mir ein<br />

bisschen abzuschauen“, erzählt Sarsam.<br />

„Was ich dort noch kennenlernen<br />

durfte, waren sehr enthusiastische<br />

Betreuerinnen, die ihre Arbeit<br />

nicht an die große Glocke hängen,<br />

sondern sie einfach fantastisch erledigen,<br />

um Kinder und Jugendliche<br />

glücklich zu machen.“<br />

Unglaubliche Unterstützung<br />

„Inzwischen ist dank meinem Publikum,<br />

auf das ich irre stolz bin, eine<br />

unfassbare Summe zustande gekommen.<br />

Es sind über 130.000 Euro, und<br />

mit dieser Summe unterstützen wir<br />

das Projekt der Sommer- und Therapiecamps<br />

‚Ferien in <strong>Wien</strong>‘ und tragen<br />

dazu bei, dass es stattfinden<br />

kann. Herzlichen Dank für diese tolle<br />

Arbeit“, sagt Omar Sarsam. Damit<br />

wird Kindern und Jugendlichen Jahr<br />

für Jahr ein unvergesslicher Sommer<br />

geschenkt.<br />

B<br />

5<br />

Briefmarke für guten Zweck<br />

Mit einzigartiger Kunst unterstützt Xenia Hausner die Arbeit des <strong>Wien</strong>er<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es. Das Motiv: eine Prinzessin als Krankenschwester.<br />

Mit Kunst Gutes tun – das ermöglichte<br />

die limitierte Edition<br />

„Princesse Charlotte<br />

Red Cross“ von Xenia Hausner. Sie<br />

interpretiert die Briefmarke mit Prinzessin<br />

Charlotte von Monaco aus den<br />

Fünfzigerjahren neu. Zugunsten des<br />

Art Collectors Club des <strong>Wien</strong>er Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es entstanden mit der Druckwerkstatt<br />

Zeit Editions insgesamt<br />

35 Chromolithografie-Unikate auf<br />

300-Gramm-Velin-d'Arches-Büttenpapier.<br />

Die ganze Edition war binnen<br />

kurzer Zeit vergriffen.<br />

Chromolithografie bezeichnet eine<br />

Methode zur Herstellung mehrfarbiger<br />

Drucke. Die limitierte Edition<br />

zeichnet sich durch ihre Variationen<br />

und Ausführungen aus, denn jedes<br />

Werk ist aufgrund des Schaffensprozesses<br />

einzigartig. Mit dieser Edition<br />

konnten Spenden im Wert von über<br />

100.000 Euro erzielt werden. Dieser<br />

Beitrag kommt der Katastrophenhilfe<br />

des <strong>Wien</strong>er Roten <strong>Kreuz</strong>es zugute.<br />

Von der Konzeption<br />

über den Druck bis hin zur<br />

Formgebung als Briefmarke<br />

sind die hochwertigen Blätter<br />

ausschließlich in Handarbeit<br />

und mit Passion gefertigt<br />

worden – mit dem Anliegen,<br />

das <strong>Wien</strong>er Rote <strong>Kreuz</strong> in seiner<br />

Tätigkeit zu unterstützen.<br />

Der Wunsch zu helfen spiegelt<br />

sich auch in dem Motiv<br />

der Krankenschwester wider:<br />

Im Ersten Weltkrieg ist sie<br />

Hinweis auf die besondere<br />

Rolle der helfenden Berufe<br />

und heute macht das Motiv auf den<br />

wichtigen Beitrag des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

in der aktuellen Krisensituation aufmerksam.<br />

Die Briefmarke – ein wiederkehrendes<br />

Motiv im grafischen Werk<br />

von Xenia Hausner – bezieht sich hier<br />

auf die Unsicherheit in einer durch<br />

die Pandemie gezeichneten Welt. B<br />

MEIN KONTAKT<br />

Bilder, die zum Verkauf stehen,<br />

und Infos unter:<br />

www.roteskreuz.at/wien/<br />

artcollectorsclub<br />

artcollectorsclub@wrk.at<br />

ÖRK/LV <strong>Wien</strong>/Markus Hechenberger<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


6<br />

SCHWERPUNKT<br />

Stefan Zenkl packt als Freiwilliger<br />

beim Roten <strong>Kreuz</strong> mit an.<br />

Fotos: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Die positiven<br />

Momente<br />

Hilfskräfte haben in der Pandemie viel mitgemacht.<br />

Was trotzdem gut war und bleiben wird.<br />

Zwei Jahre Pandemie. Zwei<br />

Jahre voller Einschränkungen,<br />

Ärger und Leid. Das Coronavirus<br />

hat uns viel abverlangt.<br />

Dabei dominierten oft die<br />

Angst und der Blick auf das Negative.<br />

Der Mangel an Wissen hat die Gesellschaft<br />

verunsichert. Doch jetzt<br />

zeichnet sich eine Entspannung ab.<br />

Beim Blick nach vorne tut es gut,<br />

nicht nur den Ärger darüber im Kopf<br />

zu behalten, was nicht funktioniert<br />

hat, sondern auch an das Positive zu<br />

denken. Den Blickwinkel zu verändern<br />

kann Kraft geben. Es gab auch<br />

positive Momente in der Pandemie.<br />

Was bleibt etwa den Helferinnen und<br />

Helfern Gutes in Erinnerung?<br />

Stefan Zenkl war als Freiwilliger<br />

unterwegs, um Menschen auf das Virus<br />

zu testen. Tagein, tagaus bohrte<br />

er in fremden Nasen. Darüber freute<br />

sich niemand wirklich. Eines Tages<br />

bekam er den Auftrag, Menschen mit<br />

Behinderung zu testen, die wegen<br />

eines Clusters in einem Heim in Niederösterreich<br />

zurück zu ihren Familien<br />

gebracht worden waren.<br />

Freude statt Frust<br />

Tests zuvor waren fehlgeschlagen,<br />

weil sich die Jugendlichen gewehrt<br />

hatten. Alle waren angespannt und<br />

die Nachbarn neugierig. „Ich habe<br />

das dann wie bei einer Vorstellung<br />

gemacht“, erzählt Zenkl, der Opernsänger<br />

ist. „Ich zog ein Kostüm an,<br />

legte das Test-Set offen auf den Boden<br />

und kündigte an, dass wir gemeinsam<br />

husten, aus der Lunge heraus,<br />

um das Virus zu ‚packen‘. Der<br />

Abstrich hat dann super funktioniert.<br />

Wir haben gelacht. Das war schön,<br />

weil es zeigt, was möglich ist, wenn<br />

man aufeinander zugeht. Ich habe an<br />

all die anderen Menschen gedacht,<br />

die aufgrund der Pandemie so ihre<br />

psychischen Probleme haben.“<br />

Einer, der vielen Menschen beim<br />

Sterben zuschauen musste, ist Alexander<br />

Müller. Er arbeitet auf einer Intensivstation<br />

der höchsten Klasse in<br />

der Klinik Floridsdorf. Seine Aufgabe<br />

als Physiotherapeut ist es, die Körper<br />

der Patienten zu mobilisieren und<br />

ihre Muskeln zu bewegen – für den<br />

Fall, dass die Patienten aufwachen.<br />

An einen 43-jährigen Dachdecker,<br />

der krank geworden war, noch bevor<br />

Impfungen zur Verfügung standen,<br />

erinnert er sich genau. „Niemand<br />

hätte gedacht, dass der es schafft.<br />

Nach drei Wochen am Lungenersatzgerät<br />

und 36 Blutkonserven war er<br />

wieder ansprechbar. Er musste wieder<br />

sitzen, schlucken und sprechen<br />

lernen, war aber total motiviert. Er<br />

sei froh, dass er jetzt wahrscheinlich<br />

immun sei, hat er gesagt. Das hat<br />

uns allen Kraft gegeben.“<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


OeRK_Impfung_Poster_Image_A1_F39L.indd 1 21.<strong>01</strong>.21 10:55<br />

7<br />

Kampagnen,<br />

die wirken<br />

Weil Kommunikation in einer Krise<br />

wichtig ist, hat das Rote <strong>Kreuz</strong> für<br />

einige Zeit beim Entwerfen von<br />

Kampagnen geholfen.<br />

Judith Grain engagiert sich ehrenamtlich in der Steiermark im Rettungsdienst.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> hat Tausende Infizierte<br />

in die Krankenhäuser transportiert,<br />

und, im besten Fall, genesen<br />

wieder nach Hause gebracht. „Besonders<br />

bei älteren Menschen waren<br />

es schöne Momente, als sich die Angehörigen<br />

gefreut haben“, erinnert<br />

sich Judith Grain, 25, die im steirischen<br />

Feldbach freiwillig als Rettungssanitäterin<br />

tätig ist. Die diplomierte<br />

Krankenpflegerin arbeitet im<br />

LKH Graz. „Zu Beginn der Pandemie<br />

waren wir plötzlich die Helden und<br />

haben viel Wertschätzung bekommen.<br />

Obwohl das rasch wieder abgeflaut<br />

ist, hat es junge Menschen<br />

motiviert, sich ebenfalls beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> zu engagieren.“<br />

Aus der Psychologie weiß man,<br />

dass Menschen, die es schaffen, sich<br />

» Wir müssen miteinander<br />

im Gespräch bleiben, denn<br />

Österreich sind wir alle.<br />

MICHAEL OPRIESNIG<br />

selbst in negativen Zeiten eine konstruktive,<br />

positive Grundeinstellung<br />

zu bewahren, Krisen besser meistern,<br />

ja sogar gestärkt daraus hervorgehen<br />

können. Widerstandsfähigkeit, Resilienz<br />

genannt, ist etwas, das jeder<br />

hat und das man trainieren kann.<br />

Klarerweise muss aber das, was auf<br />

staatlicher Ebene schiefgelaufen ist,<br />

auch dort gelöst werden. Große Krisen<br />

sind vor allem ungerecht und betreffen<br />

manche stärker als andere.<br />

Suche nach Sinn<br />

Andererseits haben das Wir-Gefühl<br />

und das Achten auf die Gesundheit<br />

ein Comeback gefeiert. Und die Erkenntnis,<br />

dass es guttut, sich um<br />

andere zu kümmern. Einer Umfrage<br />

des Datenportals Dynata in 11 Ländern<br />

zufolge hat die Krise den meisten<br />

Menschen vor Augen geführt,<br />

was ihnen im Leben wirklich etwas<br />

bedeutet – bei vielen ist das die Familie.<br />

Auch im Berufsleben ändert<br />

sich etwas. Viele Menschen haben<br />

gekündigt, weil sie begonnen haben,<br />

nach dem Sinn ihrer Tätigkeit zu fragen.<br />

Immer mehr Jugendliche<br />

wünschen sich einen Job, der<br />

Sinn macht. „Klar ist, dass wir<br />

alle im selben Boot sitzen“, sagt<br />

der Generalsekretär des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Michael Opriesnig.<br />

„Auch der Staat muss die richtigen<br />

Lehren aus der Krise ziehen.<br />

Aber Österreich, das sind wir<br />

alle. Darum ist es wichtig, miteinander<br />

im Gespräch zu bleiben und<br />

nicht nur das Negative zu sehen. Das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> wird sich weiter dafür<br />

starkmachen, dass die Gesellschaft<br />

für alle lebenswert bleibt.“<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 8.<br />

ÖRK/Judith Grain<br />

Österreich-impft.at<br />

Österreich impft hat als breite<br />

Plattform der Zivilgesellschaft<br />

Informationen zum Thema Corona-<br />

Schutzimpfung kommuniziert. Drei<br />

Viertel der Bevölkerung haben die<br />

Kampagne bemerkt (Juni 2021) und<br />

mehr als die Hälfte der Bevölkerung<br />

hielt sie für relevant, zeigt die Marktforschung.<br />

Du + Ich = Österreich erreichte<br />

ebenfalls viele Menschen und<br />

erinnerte daran, dass wir alle Österreich<br />

sind und dass es wichtig ist,<br />

miteinander im Gespräch zu bleiben.<br />

Unterschiedliche <strong>Mein</strong>ungen zum<br />

Thema Corona sind es nicht wert,<br />

dass Beziehungen in die Brüche gehen.<br />

Deshalb: #LasstUnsReden – für mehr<br />

Dialog und Zusammenhalt.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Infos rund um das Coronavirus<br />

finden Sie auch unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


8<br />

SCHWERPUNKT<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Auch Dorothee von Laer, Virologin<br />

an der Universität Innsbruck, blickt<br />

positiv zurück, obwohl sie persönlich<br />

angefeindet und verbal angegriffen<br />

wurde, weil sie in den Medien den<br />

Stand der Wissenschaft erklärte und<br />

ihre Einschätzung vertrat. Das kam<br />

im Tourismusland Tirol nicht bei allen<br />

gut an. Zeitweise trug sie sogar<br />

eine Perücke, wenn sie auf die Straße<br />

ging, um Konfrontationen zu vermeiden.<br />

Ihr Forschungsteam an der<br />

Uni, das tolle Arbeit leistete, habe<br />

ihr Kraft gegeben. Sie stellt dem Corona-Management<br />

insgesamt kein<br />

negatives Zeugnis aus: „Ich finde,<br />

Österreich steht nicht schlecht da.“<br />

(Interview auf der nächsten Seite.)<br />

Kräfte wieder bündeln<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> kam seiner gesetzlich<br />

verankerten Rolle nach, die Behörden<br />

in Krisen im humanitären Bereich zu<br />

unterstützen, und engagierte sich<br />

umfassend in der Bewältigung der<br />

Coronapandemie – vom Testen über<br />

Aufklärungskampagnen bis zum<br />

Impfen. Parallel zu den neuen Auf-<br />

Der Krankentransport: ein wichtiger Leistungsbereich des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

gaben, die zum Wohl der Menschen<br />

übernommen wurden, galt es, den<br />

Regelbetrieb im Rettungsdienst, im<br />

Krankentransport, in der Pflege und<br />

im Blutspendedienst aufrechtzuerhalten.<br />

Dabei gab es einige Schwierigkeiten<br />

zu überwinden. „Insgesamt<br />

haben wir diese Herausforderung<br />

sehr gut gemeistert“, sagt Generalsekretär<br />

Michael Opriesnig. „Wir<br />

freuen uns aber auch, wenn wir die<br />

Kräfte jetzt wieder für jene Bereiche<br />

bündeln können, die uns wichtig erscheinen<br />

und in denen wir besonders<br />

gebraucht werden.“<br />

STEFAN MÜLLER B<br />

ÖRK/ Markus Hechenberger<br />

Corona Frische Speisen und die auf Freiwilligkeit den Tisch<br />

Unter Der Druck dem ist Motto gestiegen. „Rundum Einige G’sund“ haben liefert aufgehört. das Rote Neue <strong>Kreuz</strong> Freiwillige auch Essen. werden gesucht.<br />

LI n aut Krisenzeiten Freiwilligenbericht oder Lebensphasen, verrichten<br />

in rund denen 3,3 die Millionen Selbstständigkeit Menschen etwas<br />

eingeschränkt eine freiwillige ist, zeigt Tätigkeit sich die<br />

in<br />

Österreich<br />

außerhalb Bedeutung des verlässlicher eigenen Strukturen. Haushaltes.<br />

Aufgrund Es geht dabei der Corona-Pandemie vorrangig um die hat Erfüllung<br />

jeder Fünfte der menschlichen sein Engagement Grundbedürfnisse<br />

ergab – eine wie Umfrage die Versorgung des Market mit<br />

beendet,<br />

Instituts nahrhaftem, im Auftrag gesundem des Essen. Sozialministeriums<br />

Aber auch unter im 1.254 Alltag Ehrenamtlichen.<br />

ist eine Arbeitsplatz Wer nicht hinwarf, – der wurde Mikrowelle hingegen –<br />

noch rasch aktiver: zubereitbare Mehr als warme ein Drittel Mahlzeit der<br />

Freiwilligen recht angenehm. haben Dass eine diese zusätzliche Strukturen<br />

aufrechterhalten übernommen. werden, dafür<br />

Tätigkeit<br />

sorgt seit fast 30 Jahren der Speisenzusteller<br />

Ehrenamt des <strong>Wien</strong>er stärken Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

Das<br />

und Im Rettungs- liefert schmackhafte und Krankentransport tiefgekühlte<br />

wenden Speisen Freiwillige ins Haus rund oder 33 an Stunden<br />

Arbeitsplatz.<br />

pro Monat auf, im Sozialbereich –<br />

für Ernährungsexpertinnen Menschen mit Erkrankungen, des Produzenten<br />

Beeinträchtigungen Menümanufaktur und Pflegebedarf<br />

laufend – zwischen mit den 25 Wünschen und 29 Stun- und<br />

setzen<br />

sich<br />

den Reaktionen pro Monat. der Kunden Die meisten auseinander. Freiwilligen<br />

sichert wollen eine jedenfalls ständige nach Optimie-<br />

Dies Corona<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

rung des Angebots und die Entwicklung<br />

vieler neuer Speisen in zertifizierter<br />

Qualität. Das bedeutet: weder<br />

weitermachen. künstliche Zusatzstoffe Etwa acht noch Prozent Geschmacksverstärker<br />

Befragten begannen oder Farbstoffe, ihr Enga-<br />

der<br />

gement aber sehr erst wohl während ein sympathischer<br />

der Pandemie.<br />

Speisenkatalog Dort, wo es viele mit Ausfälle anregenden gab, musstformationen<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> unter aber neue dem Mitarbei- Motto<br />

In-<br />

„Rundum terinnen G’sund“. Mitarbeiter einstellen.<br />

B<br />

ÖRK Tirol/Liebl-Egger<br />

„Ich würde davon ausgehen, dass sich<br />

das freiwillige Engagement nach<br />

dem Ende der Pandemie auf einem<br />

guten Niveau einpendeln wird und<br />

sich dann viele Menschen wieder<br />

einbringen werden, die vorübergehend<br />

keine Zeit mehr hatten“, sagt<br />

der Freiwilligenkoordinator des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Johannes Guger. „Dennoch<br />

ist es wichtig, das Ehrenamt<br />

jetzt zu stärken und Firmen dafür zu<br />

sensibilisieren, dass sie es ihren Beschäftigten<br />

ermöglichen, freiwillig<br />

zu arbeiten.“ Hilfe kennt übrigens<br />

Der Katalog des Speisenzustellers des<br />

<strong>Wien</strong>er<br />

kein Alter,<br />

Roten<br />

und<br />

<strong>Kreuz</strong>es<br />

man bekommt viel<br />

zurück.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Wollen Ein Anruf auch genügt, Sie mithelfen, um die Gerichte<br />

Österreich des Speisenzustellers freiwillig besser auf dem zu<br />

Teller machen? zu haben: Infos:<br />

www.roteskreuz.at<br />

<strong>01</strong> 79 5 79<br />

B<br />

ÖRK/LV <strong>Wien</strong>/Hechenberger


INTERVIEW<br />

9<br />

Florian Lechner Voels<br />

Wir brauchen ein Umdenken<br />

Ständig nur Egoismus? Diese Philosophie wird uns nicht tragen, sagt die Virologin<br />

Dorothee von Laer. Über Fake News, die Politik und positive Momente in der Pandemie.<br />

Sie hatten sich als Virologin schon auf<br />

den Ruhestand vorbereitet, dann<br />

kam Corona. Wie hat das Ihr Leben<br />

verändert?<br />

Ich war in Altersteilzeit und hatte mir<br />

eine Reitanlage im Burgenland zugelegt,<br />

um mein Hobby – Pferde – intensiver<br />

zu betreiben. Dann waren<br />

wieder 60- bis 80-Stunden-Wochen<br />

angesagt. Seitdem wurstle ich mich<br />

in der Reitanlage so durch.<br />

Hat sich Österreich mehr schlecht als<br />

recht durch die Corona-Krise<br />

gewurstelt?<br />

Nein. Ich finde, Österreich steht nicht<br />

schlecht da. Wir haben relativ zur<br />

Bevölkerung weniger Corona-Tote als<br />

andere Ländern. Wir haben früh eine<br />

Teststrategie eingeführt und mit der<br />

2G-Regelung begonnen. Auch mit<br />

der Booster-Kampagne stehen wir<br />

jetzt, im Jänner, ganz gut da. Natürlich<br />

sind auch viele Fehler diskutiert<br />

worden, zum Beispiel dass im Sommer<br />

zu früh Entwarnung gegeben<br />

wurde. Aber in diese Kerbe muss ich<br />

nicht auch noch schlagen.<br />

Was hat Ihnen Kraft gegeben?<br />

Es gibt Menschen, die sich dafür bedanken,<br />

dass ich virologische Zusammenhänge<br />

verständlich erkläre. Das ist<br />

ein Lichtblick. Unser Team an der Universität<br />

Innsbruck hat mir viel Kraft<br />

gegeben. Und es gibt auch Kraft,<br />

wenn man sieht, wie die Politik auf<br />

Expertise reagiert. Umgekehrt ist es<br />

schon frustrierend, Sprüche zu hören<br />

wie: Die Virologen wollen uns ja alle<br />

nur einsperren. Und wenn an manchen<br />

Stellen Dinge ganz dummdreist<br />

vorbei an den Tatsachen laufen.<br />

Belasten Sie die Angriffe gegen Ihre<br />

Arbeit und Ihre Person?<br />

<strong>Mein</strong>e Kollegen und ich sind alle sehr<br />

belastet von den Fake News und diesem<br />

Unsinn, der überall kursiert und<br />

mit hart erkämpfter wissenschaftlicher<br />

Erkenntnis gleichgesetzt wird.<br />

Aber zum Glück ist man nicht alleine.<br />

Wir leiden alle gemeinsam.<br />

Warum haben Vernunft und Menschlichkeit<br />

so einen schweren Stand<br />

gegen Emotion und Egoismus? Ist das<br />

ein Phänomen unserer Zeit?<br />

Ja – da spreche ich als Bürgerin. Der<br />

neoliberale Kapitalismus baut seinen<br />

Erfolg auf dem Egoismus auf. Die<br />

Menschen hatten lange keine Krisen<br />

mehr, in denen sie lernen konnten,<br />

dass Zusammenhalt wertvoll ist und<br />

man nicht gegeneinander, sondern<br />

miteinander kämpfen sollte. Der Respekt<br />

vor der Leistung anderer gilt<br />

nichts mehr. Am besten mit wenig<br />

Arbeit viel Geld verdienen! Diese Philosophie<br />

wird uns langfristig nicht<br />

tragen. Nicht durch die Pandemie<br />

und nicht durch die Klimakrise. Da<br />

muss ein Umdenken stattfinden.<br />

Und wie?<br />

Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten<br />

wir lernen, manchmal auch mit weniger<br />

glücklich zu sein, dass die Allgemeinheit<br />

und die Natur einen Wert<br />

an sich haben und auch mal höher zu<br />

setzen sind als die ständige Selbstverwirklichung.<br />

Lesen Sie die Langversion unter:<br />

www.roteskreuz.at/magazin<br />

ZUR PERSON<br />

Dorothee von Laer (63), seit 2<strong>01</strong>0<br />

Professorin für Virologie an der<br />

Universität Innsbruck. Geboren in<br />

Hamburg. Forscht zum Einsatz von<br />

Viren in der Krebstherapie.<br />

B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


ENGAGEMENT<br />

10<br />

3<br />

FRAGEN<br />

AN<br />

Wer positiv, offen und gesprächsbereit<br />

bleibt, kommt besser durch Krisen.<br />

<strong>Mein</strong>Bezirk.at/veronik<br />

Martin Kriebernegg<br />

Der Landwirt und Feuerwehrmann ist seit<br />

12 Jahren First Responder in Soboth.<br />

Wie haben Sie Ihrem Nachbarn das<br />

Leben gerettet?<br />

Um 6:15 Uhr hat das Handy geläutet.<br />

Notfall nur zwei Kilometer<br />

entfernt von meinem Hof, bei<br />

Rupert – Herzprobleme. Ich habe<br />

den Notfallrucksack und den Defi<br />

geschnappt und bin hingesaust.<br />

Rupert verlor bald nach meiner<br />

Ankunft das Bewusstsein. Gemeinsam<br />

mit den Nachbarn habe ich die<br />

Defi-Elektroden aufgeklebt und die<br />

Anweisungen des Geräts befolgt.<br />

Schon nach einem Stromstoß ist<br />

Rupert wieder zu Bewusstsein<br />

gekommen. 10 Minuten später war<br />

die Rettung da.<br />

Wie und wo melden Sie sich<br />

einsatzbereit?<br />

Ich bin als Landwirt eigentlich<br />

immer vor Ort, habe auch mein<br />

Telefon bei mir und bin daher so<br />

gut wie immer einsatzbereit. Seit<br />

2009 hatte ich 96 Einsätze – vom<br />

gebrochenen Fuß über einen<br />

Schlaganfall bis zu schweren<br />

Motorradunfällen.<br />

Wie fühlt man sich als Lebensretter?<br />

Es war ein absolut erhebendes<br />

Gefühl, als Rupert wieder zu<br />

Bewusstsein gekommen ist. Nach<br />

dem Einsatz habe ich zwar den<br />

ganzen Tag gebraucht, um mich<br />

wieder richtig zu entspannen, aber<br />

so ein erfolgreicher Einsatz entschädigt<br />

für alles.<br />

Lesen Sie die Langversion unter:<br />

www.roteskreuz.at/magazin<br />

Martin Stöbich<br />

Die innere Stärke<br />

Warum manche Menschen besser durch die Krise<br />

kommen und was dafür wichtig ist.<br />

Das Leben ist ungerecht, könnte<br />

man sagen. Jede und jeder hat<br />

andere Voraussetzungen. Die<br />

Herkunft, Erziehung und Prägung,<br />

die soziale und wirtschaftliche Situation.<br />

Wenn auch noch eine große<br />

Krise wie die Corona-Pandemie hinzukommt,<br />

verschärfen sich Ungleichheiten<br />

und Probleme nehmen zu. In<br />

solchen Situationen scheinen manche<br />

Menschen besser mit Einschränkungen<br />

und Unsicherheit umgehen<br />

zu können als andere. Sie überstehen<br />

diese besser, haben mehr Widerstandsfähigkeit,<br />

also Resilienz, wie<br />

die Wissenschaft das bezeichnet. Warum<br />

ist das so?<br />

Resilienz hängt nie ausschließlich<br />

mit der eigenen Person zusammen.<br />

Mitentscheidend ist die Gesellschaft:<br />

im Fall der Pandemie wie gut etwa<br />

die Politik kommuniziert, welche<br />

Maßnahmen sie trifft und ob es<br />

Strukturen zur Bürgerbeteiligung<br />

gibt, um Menschen einzubinden.<br />

Hilfsorganisationen wie das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong>, bei dem 74.000 Freiwillige<br />

arbeiten, fördern das. Ebenfalls<br />

wichtig: Vorbereitung. Nur wer sich<br />

überlegt, was kommen könnte, und<br />

sich darauf einstellt, kann das Heft<br />

des Handelns in der Hand behalten<br />

und selbstwirksam bleiben – eine<br />

wichtige Voraussetzung, um widerstandsfähig<br />

zu sein, sich schneller<br />

von Krisen zu erholen und sogar etwas<br />

daraus zu lernen. Das gilt für<br />

den Staat und für jede Person.<br />

Emotionen im Zentrum<br />

Wenn die Krise da ist, Werte ins<br />

Wanken geraten und sich Unsicherheit<br />

breitmacht, entsteht Handlungsund<br />

Entscheidungsdruck. Auf individueller<br />

Ebene gibt es dann Fähigkeiten,<br />

die Menschen krisenfester<br />

machen. Barbara Juen, klinische<br />

und Gesundheitspsychologin an der<br />

Universität Innsbruck und fachliche<br />

Leiterin der psychosozialen Betreuung<br />

im Roten <strong>Kreuz</strong>, erklärt es mit<br />

dem „MORE-Life-Experiences“-Modell<br />

von Judith Glück, das für folgende<br />

vier Punkte steht. Meisterschaft:<br />

Ich habe den Optimismus, schon<br />

irgendwie durchzukommen und<br />

schwierige Situationen zu meistern.<br />

Offenheit: Ich bin tolerant gegenüber<br />

an-deren <strong>Mein</strong>ungen und schaffe es,<br />

mit neuen Dingen umzugehen. Re-<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


flexionsfähigkeit: Ich bin in der Lage,<br />

komplexe Probleme auszuhalten,<br />

und suche nicht nach einfachen Erklärungen.<br />

Emotionsregulierung: Ich<br />

schaffe es, negative Emotionen wahrzunehmen<br />

und empathisch zu sein.<br />

Im Zentrum stünden immer die<br />

Emotionen, sagt Juen. „Wenn die<br />

Angst regiert, sind Menschen für<br />

sachliche Argumente meist nicht<br />

mehr zugänglich.“<br />

Offen bleiben, reden<br />

Das Problem: Angst und Emotionen<br />

werden von manchen für ihre Zwecke<br />

benutzt. Die sozialen Medien<br />

gießen zusätzlich Öl ins Debattenfeuer.<br />

Die Stimmung heizt sich auf.<br />

Das hat zur Folge, dass noch mehr<br />

Menschen das Vertrauen in Autoritäten<br />

und die Wissenschaft verlieren.<br />

„Dann auf andere zu zeigen und zu<br />

sagen, ihr seid unsolidarisch, weil ihr<br />

euch nicht impfen lasst, hilft niemandem<br />

weiter“, sagt Juen. Auf persönlicher<br />

Ebene sei es wichtig, offen<br />

zu bleiben und miteinander zu reden.<br />

Das könne aber die systemischen<br />

Probleme nicht lösen. Das muss der<br />

Staat tun.<br />

Welche Wege gibt es also aus der<br />

Angstfalle? Was kann jeder selbst<br />

tun, um besser durch Krisen zu kommen?<br />

„Man kann zum Beispiel herausfinden,<br />

welche Orte, Tätigkeiten<br />

Psychologin und Krisenforscherin<br />

Barbara Juen<br />

oder sozialen Kontakte den Stress<br />

verringern, um wieder das Gefühl der<br />

Kontrolle zu bekommen“, sagt Juen.<br />

„Bei Gesprächen muss man nicht immer<br />

konfliktträchtige Themen in den<br />

Mittelpunkt stellen. Man muss auch<br />

nicht alle Medienberichte konsumieren.“<br />

Generell bleibe die Vorbereitung<br />

auf Krisen wichtig. Wenn es dann so<br />

weit ist, sei es wichtig, sich in einer<br />

Situation, in der man fremdbestimmt<br />

ist und manche Dinge nicht ändern<br />

kann, eigene auch noch so kleine<br />

Handlungsspielräume zu sehen und<br />

zu nutzen und immer einen Plan B<br />

für den schlimmsten Fall zu haben.<br />

ÖRK/Thomas Holly Kellner<br />

Zusätzlich geht es darum, die eigenen<br />

Ressourcen zu pflegen, sich etwas<br />

zu überlegen, das einem guttut.<br />

Zum Beispiel eine Lieblingsmahlzeit,<br />

ein Buch oder etwas, das man tun will,<br />

wenn man plötzlich in Quarantäne<br />

muss. „Resilient ist jedenfalls jeder<br />

Mensch“, sagt Juen. „Man kann das<br />

auch üben und fördern. Es ist nicht<br />

einfach angeboren.“ B<br />

MEIN KONTAKT<br />

In schweren Zeiten ist es wichtig,<br />

umfassend gesund zu bleiben. Bei<br />

Bedarf leistet das Rote <strong>Kreuz</strong> Erste<br />

Hilfe für die Seele – anonym und<br />

kostenfrei.<br />

Online-Kurs: Darin wird vermittelt,<br />

wie man besser auf sich und andere<br />

achten kann:<br />

www.roteskreuz.at/<br />

psychische-erstehilfe<br />

Ö3-Kummernummer: täglich von<br />

16 bis 24 Uhr, aus allen Netzen. Für<br />

alle, die jemanden zum Zuhören<br />

brauchen:<br />

116 123<br />

time4friends: WhatsApp-Beratung<br />

von Jugendlichen für Jugendliche.<br />

Täglich von 18 bis 22 Uhr, einfach<br />

Nachricht schreiben:<br />

0664 1070 144<br />

11<br />

MEINE RETTUNG<br />

In einer Donnerstagnacht im Oktober<br />

war es plötzlich so weit: Die<br />

Wehen setzten ein. Als Zweifachmama<br />

wusste ich, dass es oft schnell<br />

gehen kann. Kurz nach Mitternacht<br />

wählten mein Mann und ich den<br />

Notruf. Zum Glück war das Rettungsteam<br />

in wenigen Minuten vor<br />

Ort. Sofort machten wir uns auf den<br />

TRÄUME<br />

Weg nach Graz. Allerdings mussten<br />

wir bald einen Zwischenstopp einlegen:<br />

<strong>Mein</strong>e Tochter Adrijana hatte<br />

es besonders eilig und wollte nicht<br />

mehr warten. Sie erblickte um <strong>01</strong>:09<br />

Uhr im Rettungsauto das Licht der<br />

Welt.<br />

Die Sanitäter wurden so zu Geburtshelfern<br />

und versorgten Adrijana<br />

58. WIENER ROTKREUZLOTTERIE Elena Dzakic<br />

und mich perfekt. Alles verlief ohne<br />

23, aus Voitsberg<br />

Komplikationen, das ganze Team war<br />

HELFEN BRINGT GLÜCK<br />

so entspannt. Ich habe mich sehr gut<br />

aufgehoben 3.589 Preise gefühlt. im Gesamtwert Wie ich später von über 178.000,– Sie bekam € ein Kind<br />

erfuhr, war es für Rettungssanitäter<br />

im Rettungsauto<br />

GLÜCKSSTELLE-LOTTERIE-SERVICE<br />

u 0800 20 24 95 | s lotterie.wienerroteskreuz.at | r prokopp@prokopp.at<br />

M. Hausegger<br />

Marcel schon die vierte Geburt im<br />

Rettungsauto. Diese Erfahrung hat<br />

man auf jeden Fall gemerkt, beim<br />

Team saß jeder Handgriff. Für die<br />

Erstuntersuchung vor Ort wurden<br />

ein Notarzt und ein Notfallsanitäter<br />

hinzugezogen. Danach konnten wir<br />

unsere Fahrt nach Graz wie geplant,<br />

jedoch mit einem Erdenbürger mehr<br />

an Bord fortsetzen. Es war eine<br />

wirklich außergewöhnliche Erfahrung!<br />

Darum war es auch für mich wichtig,<br />

nochmals ein großes Dankeschön<br />

an das Rettungsteam auszusprechen.<br />

Gemeinsam mit meinem Mann und<br />

meinen drei Töchtern besuchte ich<br />

die Rotkreuz-Dienststelle und brachte<br />

Kuchen für die Helfer. Auch das<br />

Team hatte sich etwas einfallen lassen<br />

und überraschte uns und unsere<br />

Mädels mit einem Blumenstrauß und<br />

Rotkreuz-Teddybären.<br />

1. Preis<br />

werden wahr<br />

50.000,– €<br />

Lose können<br />

Sie einfach<br />

telefonisch,<br />

online oder per<br />

Mail bestellen.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


12<br />

THEMA<br />

KOMMENTAR<br />

ÖRK<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Die letzten zwei Jahre waren<br />

durch die Pandemie von vielen<br />

Herausforderungen geprägt. Egal ob<br />

es um die Bereitstellung von genügend<br />

Test- und Impfmöglichkeiten<br />

oder um persönliche Einschränkungen<br />

ging, die Belastung war und ist<br />

groß.<br />

Mittlerweile gibt es die Möglichkeit,<br />

sich regelmäßig testen zu lassen und<br />

die Impfung einfach und unkompliziert<br />

zu erhalten. Trotzdem herrschen<br />

in der Gesellschaft oftmals Ängste,<br />

Sorgen und Frustration, und zu allen<br />

Themen sind die Diskussionen<br />

emotional oft sehr aufgeladen. Wir<br />

sollten negative Gefühle zwar<br />

zulassen, aber uns wieder stärker auf<br />

positive Empfindungen konzentrieren.<br />

Schöne Erlebnisse und Erfahrungen<br />

sind fast immer mit anderen Menschen<br />

verbunden, vor allem mit der<br />

Familie und dem Freundeskreis.<br />

Gehen wir miteinander respektvoll<br />

um und unterstützen wir einander.<br />

Damit schaffen wir uns gemeinsam<br />

bewusst schöne Momente.<br />

Wenn wir die Menschlichkeit wieder<br />

in den Mittelpunkt stellen, können wir<br />

solidarisch in eine positive Zukunft<br />

blicken. Ich wünsche Ihnen alles Gute.<br />

Ihre<br />

Gabriele Domschitz<br />

Präsidentin des <strong>Wien</strong>er Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

ÖRK/LV <strong>Wien</strong>/Markus Hechenberger<br />

Landesrettungskommandant Michael Sartori, Leiter des Fahrdienstes<br />

Gerhard Schmalek und Rettungsdienst-Bereichsleiter Johannes Friedl<br />

mit dem neuen Elektroauto (v. l. n. r.)<br />

Wege zu mehr<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das <strong>Wien</strong>er Rote <strong>Kreuz</strong> will grüner werden<br />

und setzt dabei auch auf Elektromobilität.<br />

Das <strong>Wien</strong>er Rote <strong>Kreuz</strong> setzt<br />

Maßnahmen, um die Klimaziele<br />

zu erreichen. Regelmäßig<br />

wird die hauseigene<br />

Umweltpolitik evaluiert, um den<br />

neuen Maßstäben beim Klimaschutz<br />

gerecht zu werden. Auch wenn auf<br />

Einweghandschuhe zum Schutz der<br />

Gesundheit noch nicht verzichtet<br />

werden kann, gibt es Bereiche, in<br />

denen Nachhaltigkeit umsetzbar ist.<br />

Maßnahmen wie LED-Beleuchtung,<br />

CO 2<br />

-neutrales Kopierpapier, strikte<br />

Mülltrennung, Wiederaufbereitung<br />

von Schutzbrillen und Bestellungen<br />

in Großmengen sind Wege zum Ziel.<br />

Dort, wo bereits auch auf ökologischere<br />

Lösungen zurückgegriffen<br />

werden kann, werden diese bestmöglich<br />

eingesetzt.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist das Thema<br />

Mobilität. Deshalb ist nachhaltige<br />

Mobilität dort, wo es möglich ist, bereits<br />

gelebte Realität im Fuhrpark des<br />

<strong>Wien</strong>er Roten <strong>Kreuz</strong>es. Auch wenn<br />

Rettungs- und Krankentransportwägen<br />

nach wie vor mit Diesel betrieben<br />

werden müssen, gibt es bereits<br />

elektronische Dienstfahrzeuge bei<br />

den Rettungs-, Ambulanz- und Sanitätsdiensten.<br />

Erste Elektroautos<br />

Seit November 2021 haben zwei E-<br />

Autos in der Garage der Nottendorfer<br />

Gasse ihren Platz. Sie werden aktuell<br />

in der Rufhilfe und in der Kundenbetreuung<br />

eingesetzt. Die SEAT Mii<br />

sind wendige Kleinwägen und werden<br />

seit 2<strong>01</strong>9 auch mit Elektromotor<br />

hergestellt. Ein idealer Fahrzeugtyp<br />

für den Dienstalltag im <strong>Wien</strong>er Straßenverkehr.<br />

Für Peter Kouril, Kundenbetreuer<br />

des <strong>Wien</strong>er Roten Kreu-


zes, war schnell klar: „Die neuen<br />

Dienstwägen sind klein, wendig und<br />

perfekt geeignet für die Stadt. Über<br />

Nacht werden sie in der Garage aufgeladen<br />

und können dann laut Herstellerangaben<br />

bis zu 150 Kilometer<br />

gefahren werden. In der Realität<br />

reicht ein Aufladen alle zwei Tage.“<br />

Auch Dimitris Nagl, stellvertretender<br />

Bereichsleiter Rettungs-, Ambulanz-<br />

und Sanitätsdienste, bewertet<br />

die elektronische Ergänzung im<br />

Fuhrpark positiv. „Die zwei Fahrzeuge<br />

sind der erste Schritt, um Elektromobilität<br />

beim <strong>Wien</strong>er Roten <strong>Kreuz</strong><br />

zu testen. Wenn sich die elektronischen<br />

Dienstwägen bewähren, kann<br />

zukünftig darüber nachgedacht werden,<br />

weitere E-Autos für Bereiche, in<br />

denen es praktikabel ist, anzuschaffen.“<br />

Seit 2<strong>01</strong>9 CO2-neutral<br />

Rettungs- und Krankentransportwägen<br />

sind derzeit aufgrund des<br />

Gewichts und der nötigen Reichweite<br />

nicht mit elektrischem Antrieb<br />

einsetzbar. Jedoch fährt das Wie-<br />

Werden noch länger mit Diesel<br />

fahren: die Rettungsautos.<br />

ner Rote <strong>Kreuz</strong> seit 2<strong>01</strong>9 CO 2<br />

-neutral.<br />

Die gesamten CO 2<br />

-Emissionen<br />

der Fahrzeugflotte werden durch<br />

Maßnahmen über zertifizierte Umweltschutzprojekte<br />

ausgeglichen.<br />

Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit<br />

bedeuten auch, dort, wo E-<br />

Mobilität nicht möglich ist, andere<br />

Wege zu finden. B<br />

ÖRK/Nadja Meister<br />

Freundschaft per Telefon<br />

Ein neues Projekt fördert den Zusammenhalt<br />

und führt die Menschen zusammen.<br />

Einsamkeit und ein Mangel an<br />

Kontakten können jede Person<br />

treffen. Fehlende Interaktion<br />

macht traurig, kann zu schlechtem<br />

Schlaf und zu Depressionen führen.<br />

Besonders in Zeiten der Pandemie<br />

kann sich ein Gefühl der Einsamkeit<br />

einschleichen. Die üblichen sozialen<br />

Kontakte fallen weg oder reduzieren<br />

sich auf ein Minimum. Der Wunsch,<br />

einfach mit jemandem zu plaudern,<br />

zu lachen und über Alltägliches zu<br />

sprechen, wächst.<br />

Neues Pilotprojekt<br />

Die Sozialen Dienste des WRK haben<br />

in der Pandemie das Pilotprojekt<br />

„Telefonfreundschaft“ ins Leben gerufen.<br />

Nur weil physischer Kontakt<br />

nicht mehr möglich ist, soll soziale<br />

Interaktion nicht zu kurz kommen.<br />

Das Projekt bietet Personen die Möglichkeit,<br />

einmal pro Woche mit einem<br />

Telefonfreund oder einer Telefonfreundin<br />

zu sprechen und so regelmäßige<br />

soziale Kontakte über das<br />

Telefon zu haben. Das Besondere ist,<br />

dass nicht jede Woche eine andere<br />

Person am anderen Ende der Leitung<br />

ist, sondern immer mit demselben<br />

Gegenüber gesprochen wird.<br />

Regelmäßige soziale Kontakte über das<br />

Telefon beugen der Einsamkeit vor.<br />

So baut sich eine Vertrauensbasis auf<br />

– eine Telefonfreundschaft. Gespräche<br />

können fortgesetzt werden oder<br />

bieten Anknüpfungspunkte für neue<br />

Themen.<br />

Lebensgeschichten bewegen<br />

„Es sind die Lebensgeschichten der<br />

Menschen, die uns staunen lassen<br />

und zutiefst bewegen“, berichten die<br />

Freiwilligen Anna Seydl und Gerhard<br />

Schuchnigg. „Als Telefonfreund/innen<br />

möchten wir etwas an die Gesellschaft<br />

zurückgeben. Wir sind da,<br />

um zuzuhören. Das kann oft schon<br />

Großes bewirken.“<br />

Denn miteinander reden verbindet<br />

und schafft auch ohne physische<br />

Begegnung Nähe. Vor allem in herausfordernden<br />

Zeiten sind soziale<br />

Nähe und Interaktionen wichtig, um<br />

nicht das Gefühl zu haben, alleine zu<br />

sein. Ein angenehmes Gespräch ist<br />

nur einen Anruf entfernt. B<br />

MEIN KONTAKT<br />

Haben auch Sie Interesse an einer<br />

Telefonfreundschaft? Dann melden<br />

Sie sich unter:<br />

<strong>01</strong> 909 46 78 2950<br />

13<br />

iStockphoto.com/seb_ra<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


14<br />

GESUNDHEIT<br />

TIPPS<br />

VOM CHEFARZT<br />

Das Mittel gegen<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

Es ist merkwürdig, aber kein Grund<br />

zur Sorge. Wenn im Frühling die Natur<br />

wieder aufblüht, fühlen sich viele<br />

Menschen schlapp und antriebslos.<br />

Der Grund: Der Körper muss sich erst<br />

auf die wechselnden Temperaturen<br />

und die längeren Tage einstellen.<br />

Adobe Stock/africa-studio.com<br />

Stoffwechsel und Hormonspiegel pegeln<br />

sich neu ein. Bei höheren Temperaturen<br />

wird die Haut besser<br />

durchblutet. Dadurch kann der Blutdruck<br />

etwas sinken. Das raubt Energie<br />

– man wird frühjahrsmüde. Der<br />

Körper signalisiert uns, dass er Zeit<br />

für diese Umstellung braucht und wir<br />

uns nicht übernehmen sollten.<br />

Hilfreich ist jedenfalls: moderate Bewegung,<br />

viel Licht tanken – das unterstützt<br />

die Bildung von Vitamin D<br />

– und ausreichend schlafen. Gehen<br />

Sie hinaus an die frische Luft. Auch<br />

eine vitaminreiche Ernährung mit<br />

viel Obst und Gemüse steigert die<br />

Lust, aktiv zu werden.<br />

Tun Sie sich selbst öfter etwas Gutes<br />

und atmen Sie durch. Dann werden<br />

Sie sich bald besser fühlen. Einen<br />

guten Start in den Frühling wünscht<br />

Ihr<br />

Dr. Wolfgang Schreiber<br />

Warum Gehen<br />

glücklich macht<br />

Corona hat den Trend zum Spazierengehen verstärkt.<br />

Das ist äußerst gesund und hebt die Stimmung.<br />

Es stärkt den Kreislauf, trainiert<br />

die Lunge, der Körper bekommt<br />

mehr Sauerstoff“, zählt Bertram<br />

Weisshaar einige Pluspunkte des<br />

Spazierengehens auf. „Studien belegen<br />

das.“ Die sogenannte Promenadologie,<br />

die Spaziergangsforschung,<br />

war in den 1990er-Jahren Teil des<br />

Landschaftsplanungsstudiums, das<br />

der Leipziger absolviert hat. Seither<br />

beschäftigt er sich freiberuflich damit<br />

und berät Institutionen wie Umweltämter,<br />

Stiftungen oder Ministerien<br />

zu Fußgänger-Themen.<br />

Die vielen Facetten des Gehens<br />

hat er in seinen Büchern analysiert<br />

– vom Wandern und Pilgern bis zum<br />

Streunen und Flanieren. „Mich interessiert,<br />

wie sich die Wahrnehmung<br />

verändert, sobald wir den Raum gehend<br />

begreifen“, erklärt der 60-Jährige.<br />

„Das geschieht schon nach etwa<br />

zwei Minuten. Nichts führt dichter in<br />

die Welt hinein als das Gehen.“<br />

Die Umwelt wahrnehmen<br />

Obwohl Weisshaar die Natur schätzt<br />

und Deutschland wiederholt durchwandert<br />

hat, ermuntert er dazu, neben<br />

Parks und Naherholungsgebieten<br />

gelegentlich auch wenig beachtete<br />

Gegenden zu erkunden. „Warum<br />

nicht einmal eine Kläranlage, die<br />

Gewerbezone oder einen anderen<br />

Stadtteil? Bemerkenswertes gibt es<br />

überall.“<br />

Das Gute am Spazierengehen: „Es<br />

kostet nichts, braucht keinerlei Vorbereitung<br />

und man kommt schnell<br />

auf andere Gedanken.“ So wundere<br />

es nicht, dass es etwa in der Psychiatrie<br />

als Heilmethode eingesetzt werde.<br />

„Der Zugewinn an Fitness und<br />

Vitalität tut auch der Seele gut.“ Die<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


SIND SIE SICHER?<br />

Was Sie beim Sport im<br />

Freien dabeihaben sollten<br />

15<br />

Fotos: iStockphoto.com/Frank Ramspott, Fotos: iStockphoto.com<br />

Ob längere Ausflüge, Wanderungen<br />

oder Radtouren: Wer<br />

outdoor unterwegs ist, sollte für<br />

Notfälle gerüstet sein.<br />

RICHTIGE KLEIDUNG<br />

Nichts ist wichtiger, um<br />

Notfälle zu verhindern, als<br />

richtige Kleidung. Sie sollten<br />

immer in der Lage sein, sich vor<br />

Hitze, Kälte oder widrigem<br />

Wetter zu schützen. Auch eine<br />

Rettungsdecke ist ein guter<br />

Begleiter.<br />

VERBANDSMATERIAL<br />

Wiegt nicht viel, aber hilft im<br />

Notfall sehr: Packen Sie<br />

Pflaster, sterile Wundauflagen,<br />

Mullbinden und Desinfektionsmittel<br />

ein, um Wunden<br />

versorgen zu können. Blutet<br />

eine Wunde besonders stark,<br />

hilft ein Druckverband.<br />

Jetzt Erste-Hilfe-Wissen auffrischen!<br />

TERMINE UNTER: www.erstehilfe.at<br />

NOTRUF-WISSEN<br />

Die Rettung ist unter 144<br />

erreichbar, die Bergrettung unter<br />

140. Sollte es keinen Empfang<br />

geben, das Handy aus- und<br />

wieder einschalten und den Euro-<br />

Notruf 112 wählen. Falls nach<br />

wie vor kein Empfang besteht,<br />

den Standort wechseln.<br />

Gesundheit profitiert. Zudem fördert<br />

die mit regelmäßigem Gehen verbundene<br />

Entspannung das innere Gleichgewicht<br />

und hebt die Stimmung. In<br />

der Coronakrise haben das erfreulicherweise<br />

wieder mehr Menschen für<br />

sich entdeckt.<br />

Um das Gehen in den Alltag zu integrieren<br />

und auch bei Schlechtwetter<br />

oder Unlust motiviert zu bleiben,<br />

rät Weisshaar, sich anfangs mit einem<br />

Schrittzähler anzuspornen. „Als<br />

gesundheitsfördernd gelten laut<br />

WHO etwa 10.000 Schritte täglich.“<br />

Ungeübte sollten sich die Latte aber<br />

nicht zu hoch legen. „Man kann zum<br />

Beispiel zusätzlich kleine Fußwege<br />

kreieren, indem man im Büro den<br />

Drucker einige Räume weiter positioniert,<br />

in der Mittagspause oft zu einer<br />

etwas weiter entfernten Gaststätte<br />

geht oder auf dem Weg zur<br />

Arbeit und zu Terminen in einigem<br />

Abstand zum Ziel aus der Straßenbahn<br />

oder dem Auto aussteigt.“<br />

Komme man ab und zu auf weniger<br />

als die empfohlenen Schritte, solle<br />

man sich nicht unnötig stressen.<br />

„Alles ist besser als gar nichts.“ Einmal<br />

ans Gehen gewöhnt, könne man<br />

den Schrittzähler auch weglassen. Es<br />

werde dann für die meisten ohnehin<br />

zum Bedürfnis. Gehen kann glücklich<br />

machen.<br />

Anregungen holen<br />

Im Zuge von Umwelt- und Klimaschutzprojekten<br />

haben etliche Städte<br />

in den letzten Jahren Fußgängerinitiativen<br />

gestartet. City Walks sind<br />

auch eine gute Möglichkeit, beim<br />

Gehen auf andere Gedanken zu kommen,<br />

Neues zu sehen und Schritt für<br />

Schritt neue Leute kennenzulernen.<br />

Auch soziale Kontakte halten gesund.<br />

Wer in der Mobilität eingeschränkt<br />

ist, kann sich mit Bewegung zu Hause<br />

fit halten. Das Rote <strong>Kreuz</strong> hat dafür<br />

Übungen entwickelt. Infos zu<br />

den „Aktiven 5“ und den Bewegungsprogrammen<br />

gibt es unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

USCHI SORZ B<br />

Spazierengehen kostet nichts, braucht keinerlei Vorbereitungen und ist gesund.<br />

iStockphoto.com<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


16<br />

IM EINSATZ<br />

Valeria Umgambe und ihre neue Kuh<br />

Ferkel und 80 Prozent der Familien<br />

sparen jeden Monat mindestens<br />

10.000 Ruandische Francs (10 Euro).“<br />

Zusätzlich zu dem tierischen Startkapital<br />

vermittelt das Rote <strong>Kreuz</strong>, das<br />

in Ruanda auch den Aufbau des Rettungsdienstes<br />

fördert, Wirtschaftskenntnisse.<br />

Hygienekurse und gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen runden<br />

das Dorfentwicklungsprogramm<br />

ab. Ihre neuen Fähigkeiten haben<br />

auch Valeria und ihrer Familie zu bescheidenem<br />

Wohlstand verholfen:<br />

Zusätzlich zu den Ferkeln hat sie sich<br />

eine Kuh angeschafft, das Haus hat<br />

neue Zimmer bekommen und ist mit<br />

solidem Wellblech gedeckt. Auch<br />

Fotos: ÖRK/Cerny<br />

Mit Kuh und Schwein<br />

gegen das Virus<br />

Wie ein Rotkreuz-Projekt Frauen in Ruanda half,<br />

besser durch die Corona-Krise zu kommen.<br />

Der Bezirk Nyamasheke schlängelt<br />

sich malerisch an den<br />

Ufern des Kiwusees entlang.<br />

Die Dörfer in Kirimbi verteilen sich<br />

hangauf, hangab über einige der<br />

rund 1.000 Hügel, die es in Ruanda<br />

geben soll. Wie überall in dem ostafrikanischen<br />

Land, das auf etwa einem<br />

Drittel der Fläche Österreichs<br />

rund 13 Millionen Einwohner hat,<br />

wird auch hier im Südwesten jedes<br />

Stück Land bearbeitet. Fast alle Menschen<br />

betreiben Landwirtschaft. Das<br />

bedeutete für viele Familien bis vor<br />

Kurzem, von der Hand in den Mund<br />

zu leben.<br />

Für Valeria Umgambe machte vor<br />

vier Jahren ein Schwein den Unterschied.<br />

Die junge Bäuerin gehört einer<br />

Frauenkooperative an, die vom<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> unterstützt wird. Je ein<br />

Ferkel erhielten die 60 Mitglieder als<br />

Startkapital, zusammen mit einem<br />

Stück Land, das nun gemeinsam bewirtschaftet<br />

wird.<br />

Einmal pro Woche treffen sich die<br />

Frauen zur Arbeit. Auf den schmalen<br />

Ein Schwein wirft zweimal pro Jahr<br />

5 bis 8 Ferkel.<br />

Terrassen ihres steilen Felds wachsen<br />

Bananen, Bohnen, Ananas, Mais und<br />

Cassava. Die Erträge verkaufen sie<br />

auf dem Markt. Vom Gewinn bekommt<br />

jedes Mitglied der Kooperative<br />

einen Teil, der Rest wird reinvestiert.<br />

„Das Modell ist sehr erfolgreich,<br />

weil Frauen verlässlich sind und gut<br />

wirtschaften“, sagt Rotkreuz-Koordinator<br />

Aristide. Über 240 Familien<br />

haben von dem Projekt bis jetzt profitiert.<br />

„Inzwischen züchten fast alle<br />

Die Frauen von Kirimbi auf ihren Feldern<br />

Bücher und Schuluniformen für die<br />

drei Kinder gibt das Budget her.<br />

„Und obwohl wir wegen Covid oft<br />

nicht zum Markt durften, haben wir<br />

seit heuer elektrischen Strom“, freut<br />

sich die 33-Jährige. Sie ist überzeugt,<br />

dass die Kooperative die beteiligten<br />

Familien über die Lockdowns der<br />

Pandemie gerettet hat. Im Gegensatz<br />

zu ihrem Mann Eduard, der vom Verkauf<br />

geschnitzter Kleinigkeiten lebt,<br />

konnte sie auf Ersparnisse zurückgreifen.<br />

Dazu kommt noch der soziale<br />

Gewinn für die Gemeinschaft:<br />

„Psychosoziale Probleme und Gewalt<br />

sind deutlich zurückgegangen, während<br />

der Zusammenhalt gewachsen<br />

ist“, fasst Aristide zusammen. „Unser<br />

Ziel ist es, die Menschen für Krisen<br />

zu rüsten. Das hat funktioniert.“<br />

GABRIELA POLLER-HARTIG B<br />

MEINE SPENDE<br />

Wollen auch Sie das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

im internationalen Einsatz<br />

unterstützen? Mehr Infos:<br />

www.roteskreuz.at/spenden<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Hoffnung, Küche<br />

für am eine Leben<br />

zu Familie bleiben<br />

Stammzellen Eine zugewanderte können Familie<br />

wurde die letzte Opfer Rettung eines für Mietbetrügers.<br />

mit Die Blutkrebs Spontanhilfe<br />

Menschen<br />

sein. half, Ein eine Österreicher neue Wohnung<br />

spendete einzurichten. für eine Britin.<br />

ED in ie Plastikbeutel, 48-jährige aus gefüllt Afghanistan mit einer<br />

gelblich-durchsichtigen<br />

stammende Aslywerberin Flüssigkeit.<br />

ist Diese mit ihrem 200 Milliliter Mann und können den vier für<br />

Sana<br />

H.*<br />

gemeinsamen schwer kranke Kindern Patienten (14, den 17, 18, Unterschied<br />

der zwischen vielen Opfer Leben eines und aus Tod den be-<br />

21)<br />

eines<br />

deuten. Medien Gelingt bekannten die Transplanta und gesuchten tion<br />

von Mietbetrügers Stammzellen, geworden. können Das Leukämiepatienten<br />

stets gleich: wieder Der gesunde Betrüger Blutkör-<br />

bietet<br />

Muster<br />

ist<br />

eine perchen Wohnung produzieren an, für die und er Kaution können<br />

und geheilt Miete werden. kassiert. Doch Die 10 Opfer Prozent beziehen<br />

keine die Wohnung, passende erfreuen Spende, sich denn aber die<br />

finden<br />

Wahrscheinlichkeit, nur kurze Zeit ihres dass Glücks, die Stammzellen<br />

von zwei zur Vermietung Menschen zueinan-<br />

Berech-<br />

bis der<br />

tatsächlich<br />

tigte derpassen, auftaucht liegt und bei erfolgreich eins zu einer die<br />

Delogierung halben Million. der jeweiligen Familie<br />

veranlasst. Christian M.* ist ein Match, zeigt<br />

die Familie weltweite H. verwendet Datenbank. erfolglos Eine Patientin<br />

kärglichen in Großbritannien Rest ihrer Ersparnisse, braucht um<br />

den<br />

sei-<br />

MEINE SPENDE<br />

sich ne Stammzellen. mit Unterstützung „Ich hätte eines nie Rechtsanwaltes<br />

gerechnet, gegen dass die es so Delogierung schnell geht“, zu<br />

damit<br />

wehren. sagt er. 2020 Die Familie registriert landet er sich, auf nach der<br />

Straße einem Todesfall und findet an in Leukämie den unwirtlichenem<br />

familiären Spätherbsttagen Umfeld, 2021 als in Spender. einem<br />

in sei-<br />

„Mir Notquartier war sofort Unterkunft. klar, dass ich Allerdings spenden<br />

werde. hat dieser Wenn abenteuerliche man als Vorfall gesunder die<br />

Familie Mensch jemandem gezwungen, helfen sich kann, der die<br />

Schuldnerberatung in allergrößter Not ist, zu sollte wenden, man das um<br />

Privatkonkurs auch tun“, sagt anzumelden. Christian.<br />

ÖRK/Elisabeth iStockphoto.com/ivo Geißegger Gretener<br />

Die Spontanhilfe konnte etwas zur<br />

Im Jänner geht er dann in <strong>Wien</strong> zur<br />

dringend benötigten Küchen einrichtung<br />

Stammzellspende. beitragen. Einen Vormittag<br />

lang filtert eine Maschine die<br />

Stammzellen aus seinem Blut. „Es<br />

war aufregend. Ein gutes Gefühl“,<br />

Dank<br />

erzählt<br />

tatkräftiger<br />

er. In Gedanken<br />

Unterstützung<br />

ist er bei der<br />

durch<br />

Patientin.<br />

das<br />

Sie<br />

engagierte<br />

wird zu dieser<br />

Team<br />

Zeit<br />

der<br />

Wohnberatungsstelle<br />

tausend Kilometer entfernt<br />

WIWA<br />

im<br />

der<br />

Spital<br />

Diakonie<br />

auf die<br />

hat<br />

Transplantation<br />

die nun völlig<br />

vorbereitet.<br />

verarmte<br />

„Ich<br />

Familie,<br />

hab erlebt,<br />

die nicht<br />

wie<br />

ewig<br />

schlecht<br />

im Notquartier<br />

es Leukämiepatienten<br />

bleiben kann,<br />

geht.<br />

eine<br />

Auch<br />

Mietwohnung<br />

der Familie<br />

und den<br />

bekommen. Allerdings<br />

Freunden –<br />

ist<br />

sie<br />

diese<br />

alle<br />

Wohnung<br />

bangen,<br />

hoffen<br />

leer. Sozialarbeiterinnen<br />

mit. Die Meldung, dass<br />

und<br />

Sozialarbeiter<br />

es einen passenden<br />

der Diakonie<br />

Spender gibt,<br />

haben<br />

ist<br />

sich<br />

ein<br />

mit<br />

großer<br />

einer<br />

Hoffnungsschimmer“,<br />

Unterstützungsbitte<br />

an<br />

sagt<br />

den<br />

er.<br />

Spontanhilfefonds<br />

Ob die Transplantation<br />

des <strong>Wien</strong>er<br />

erfolgreich<br />

Roten<br />

war,<br />

<strong>Kreuz</strong>es<br />

erfahren<br />

gewandt.<br />

Spender<br />

Dank<br />

aus<br />

Ihrer<br />

rechtlichen<br />

Spendenbereitschaft,<br />

Gründen nicht.<br />

liebe<br />

Der<br />

Leserinnen<br />

Patientin<br />

wünscht<br />

und Leser,<br />

er alles<br />

konnte<br />

Gute:<br />

einiges<br />

„Ich<br />

hoffe,<br />

zur Anschaffung<br />

dass es ihr bald<br />

der notwendigsten<br />

Kücheneinrichtung<br />

besser geht,<br />

dass meine Spende geholfen<br />

beigetrahat<br />

gen<br />

und<br />

werden.<br />

dass ich<br />

Leider<br />

sie<br />

gibt<br />

irgendwann<br />

es noch<br />

viele<br />

kennenlernen<br />

ähnlich gelagerte<br />

kann.“<br />

Notfälle. B<br />

*Name Danke der für Redaktion Ihre Unterstützung. bekannt B<br />

MEIN KONTAKT<br />

* Name der Redaktion bekannt<br />

Danke für die Hilfe. Wenn Sie<br />

zwischen 18 und 35 Jahre alt sind<br />

MEIN und auch KONTAKT<br />

Stammzellen spenden<br />

Danke möchten, an fordern alle, die Sie helfen. kostenlos ein<br />

Wattestäbchen-Testkit an:<br />

Weitere Infos:<br />

www.roteskreuz.at/<br />

spontanhilfe@wrk.at<br />

stammzellen<br />

17<br />

E-MAIL AUS<br />

JEREWAN<br />

Elmar Göbl unterstützt den Aufbau von freiwilligen Feuerwehren<br />

mit Rotkreuz-Beteiligung in Armenien. Ein absolut neuer Zugang<br />

zur Selbsthilfe.<br />

Eine Gruppe aus Vertretern der<br />

Gemeinde, des staatlichen Katastrophenschutzes<br />

und des Armenischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es wartet gespannt<br />

vor einer neu adaptierten<br />

Garage in Garni, östlich von Jerewan.<br />

Dann läutet das Telefon des<br />

Bereitschaftsfahrers: eine Alarmie-<br />

rung der Leitstelle zu einem Gebäudebrand<br />

mit einer verletzten Person.<br />

Per SMS verständigt er die anderen<br />

Freiwilligen. Bald darauf rückt ein<br />

altes Tanklöschfahrzeug aus.<br />

Ein toller Moment! Nach zwei Jahren<br />

Vorarbeit als Fachreferent für<br />

Katastrophenvorsorge konnte ich die<br />

erste Einsatzübung der neuen freiwilligen<br />

Feuerwehr beobachten. Für<br />

die Gemeinde und die umliegenden<br />

Orte eine große Errungenschaft. Bisher<br />

mussten sie bei Notfällen auf<br />

Hilfe von außen warten. Es dauerte<br />

zumindest 40 Minuten, bis die am<br />

nächsten stationierte Berufsfeuerwehr<br />

eintraf. Das wollten wir ändern.<br />

Die Idee dazu kam mir bei einem<br />

früheren Besuch von Rotkreuz-<br />

Projekten in Armenien. Motivierte<br />

Freiwillige zu finden gelingt immer,<br />

viele Gemeinden haben großes Interesse<br />

daran, die Vorsorge für ihre<br />

Bürger zu verbessern, und die Berufsfeuerwehr<br />

war bereit, bei der<br />

Ausbildung und den Übungen zu<br />

unterstützen. Unser Vorschlag, für<br />

einen Pilotversuch zwei freiwillige<br />

Feuerwehren wie in Österreich zu<br />

etablieren, eine in Garni und eine<br />

in Mets Parni mit 80 Freiwilligen,<br />

wurde von allen Seiten begrüßt. De<br />

facto hatte das Ministerium für Zivilschutz<br />

solche Pläne bereits in der<br />

Schublade. Das Auto der Berufsfeuerwehr<br />

mit den neuen Freiwilligen<br />

aus der Garage rollen zu sehen war<br />

sehr ermutigend. Jetzt sollen die<br />

Rotkreuz-Feuerwehren in weiteren<br />

Gemeinden etabliert werden. B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


18<br />

Maggi<br />

PARTNER<br />

Suppe und Wärme<br />

Wie Maggi Menschen in Not unterstützt.<br />

HILFE VON PORSCHE<br />

Verheerende Unwetter und<br />

Hochwasser haben im vergangenen<br />

Sommer auch in Österreich große<br />

Schäden verursacht. Der deutsche<br />

Automobilhersteller Porsche<br />

unterstützt daher die Hochwasserhilfe<br />

und hat 150.000 Euro gespendet,<br />

die der Katastrophenvorsorge<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es in den betroffenen<br />

Bundesländern zugutekommt.<br />

So werden mobile Hochwasserbarrikaden<br />

angeschafft. Auch große<br />

modulare Drohnen werden benötigt,<br />

um die Lage besser erkunden und<br />

die Einsatzleitung unterstützen zu<br />

können. Zudem braucht es weitere<br />

mobile und beheizbare Zelte – gerade<br />

für die Erstversorgung. „Das ist<br />

ein starkes Zeichen für gesellschaftliche<br />

Verantwortung“, sagt Rotkreuzpräsident<br />

Schöpfer. „Herzlichen<br />

Dank an die Porsche AG und<br />

ihren Vorsitzenden Oliver Blume.“<br />

Solidarität ist wichtig, darin<br />

sind sich Nestlé und<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> einig. Deshalb<br />

unterstützt Maggi das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> mit 30.000 Euro für Familien<br />

in Not und Produkten für über<br />

50.000 Teller wärmende Suppe.<br />

„Es gehört zur Unternehmensstrategie,<br />

widerstandsfähige Gemeinschaften<br />

zu fördern“, sagt Katharina<br />

Keimelmayr, Sprecherin von Nestlé<br />

Österreich. Gerade während der Corona-Zeit<br />

wolle man Familien in Not<br />

unterstützen. „Dank Spenden können<br />

wir diese notwendige Hilfe leisten“,<br />

bedankt sich Rotkreuz-Generalsekretär<br />

Michael Opriesnig für die<br />

Unterstützung.<br />

Das Geld wird über die Spontanhilfe<br />

an Menschen in Not verteilt,<br />

um etwa die Miete oder die Stromrechnung<br />

zu begleichen, damit sie<br />

sozial nicht weiter abrutschen. Die<br />

Suppenpackerln sind bei der Team<br />

Österreich Tafel willkommen. Die Initiative<br />

von Rotem <strong>Kreuz</strong> und Ö3 versorgt<br />

rund 19.000 Haushalte kostenlos<br />

mit Lebensmitteln. B<br />

TAUSENDE KUSCHELDECKEN<br />

FÜR DAS ROTE KREUZ<br />

Wärme und Geborgenheit.<br />

Damit Kinder nicht frieren müssen,<br />

spendet PENNY 5.000 Plüschdecken<br />

mit dem Motiv des Disney-Schneemanns<br />

Olaf. Die meisten bekommt<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong>, das seit 10 Jahren<br />

mit dem Unternehmen Kinder und<br />

Familien unterstützt. Zusätzlich<br />

fließen 155.232 Euro aus Spenden-<br />

Bon-Aktionen in den PENNY<br />

Familien-Hilfsfonds des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es. Damit wird Soforthilfe<br />

geleistet. „Eine warme Wohnung,<br />

weil das Gas wieder aufgedreht ist.<br />

Keine Angst mehr, auf der Straße zu<br />

stehen, weil die Miete gezahlt<br />

wurde. Für Familien in Not bedeutet<br />

das alles. Mit dem PENNY Familien-<br />

Hilfsfonds konnten wir vielen<br />

Menschen helfen“, freut sich<br />

Michael Opriesnig, Generalsekretär<br />

des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es,<br />

und sagt Danke.<br />

Mario Märzinger, GF Penny (l.), mit<br />

Rotkreuz-Chef Michael Opriesnig<br />

WER HILFT, GEWINNT!<br />

Das beliebte Rotkreuz-Gewinnspiel<br />

läuft seit Anfang März. Es gibt<br />

mehr als 35.000 Preise im Wert von<br />

über einer Million Euro zu gewinnen:<br />

darunter Elektroautos von VW,<br />

10 Sparbücher mit einer Einlage von<br />

je 10.000 Euro, Traumreisen, <strong>Wien</strong>er-<br />

Philharmoniker-Münzen, E-Bikes<br />

und vieles mehr. Jeder Teilnehmer<br />

erhält außerdem einen Notizblock.<br />

Die Gewinner werden ab dem<br />

13. Juni verständigt. Das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

verschickt Einladungen, die Teilnahme<br />

ist aber auch über die Gratis-<br />

Hotline 0800 400 100 möglich<br />

oder online unter:<br />

www.rotkreuz-gewinnspiel.at<br />

Robert HARSON<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Das große Rotkreuz-SUDOKU!<br />

Schicken Sie die Auflösung bis<br />

9. Mai <strong>2022</strong> per Postkarte an<br />

„<strong>Mein</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>“, Wiedner<br />

Hauptstraße 32, 1041 <strong>Wien</strong>,<br />

oder geben Sie sie online unter<br />

www.roteskreuz.at/magazin ein.<br />

Der Hauptpreis sind eine Wasserkaraffe<br />

und ein Messerblock.<br />

Weitere 20 Gewinner erhalten<br />

einen Regenschirm. Die Ziehung<br />

erfolgt unter Ausschluss des<br />

Rechtsweges. Über dieses<br />

Preisrätsel kann kein Schriftverkehr<br />

geführt und Preise können nicht bar<br />

abgelöst werden.<br />

7<br />

3 5 2<br />

4 2 7 6<br />

4 1 9 3<br />

6 2<br />

8 5 4 2 6<br />

8 5<br />

4 9 6<br />

Wir erheben nur die für das Gewinnspiel<br />

notwendigen Daten. Mit der<br />

Teilnahme stimmen Sie der Veröffentlichung<br />

7 3 8 9 1 2<br />

von Namen (Vorname und<br />

abgekürzter Nachname) und Postleitzahl zu. Die Gewinner werden per E-Mail oder Brief verständigt<br />

und die Daten nach der Preisübergabe gelöscht und nicht an Dritte weitergegeben. Bei Online-Eingabe<br />

erhalten Sie nach noch maliger E-Mail-Bestätigung und mit dem Recht auf Widerruf Rotkreuz-<br />

Informationen per E-Mail. Weitere Infos: www.roteskreuz.at/datenschutz<br />

Gewinner der letzten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Lösung: 713642895. Der erste Preis, eine Thermosflasche und eine Kosmetiktasche, geht<br />

an Stefan M., 4541. Eine Taschenlampe gewinnen: Rosemarie B., 8385; Josef W., 3743;<br />

Emma B., 6883; Alfred K., 8045; Stefanie K., 9121; Ernst R., 2042; Jessica S., 7503; Philipp<br />

H., 6900; Maria S., 8112; Karl M., 4600; Gerlinde K., 6890; Dominik L., 9300; Gertrude G.,<br />

8954; Karl D., 4621; Petra B., 2020; Johann B., 9500; Roswitha E., 7474; Patrick L., 2230;<br />

Yuting Z., 4209; Otto R., 8795.<br />

mein<br />

<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Landesverband <strong>Wien</strong><br />

Nottendorfer Gasse 21<br />

1030 <strong>Wien</strong><br />

050 144<br />

service@w.roteskreuz.at<br />

www.roteskreuz.at/wien<br />

Wie gefällt Ihnen das Magazin?<br />

Über Ihr Feedback würden wir<br />

uns freuen. Schreiben Sie uns<br />

ein E-Mail an:<br />

redaktion@roteskreuz.at<br />

19


Wenn Gehen schwerfällt<br />

Graf Carello bietet die ideale Lösung!<br />

Mit den führerscheinfreien und zulassungsfreien Fahrzeugen der bereits seit über 40 Jahren bestehenden österreichischen<br />

Firma Graf Carello muss Unabhängigkeit und Selbständigkeit kein Wunschtraum mehr bleiben! Unsere Fahrzeuge<br />

sind auf allen öffentlichen Straßen zu benützen (außer Autobahn und Schnellstraßen) und können auch mit<br />

nur einer Hand bedient werden! Bleiben Sie mobil in jedem Alter und bei jedem Wetter und nützen Sie die schönen<br />

Tage für Spazierfahrten oder um Einkäufe, Arztbesuche u.v.m. wieder selbständig zu tätigen! Testen Sie unsere<br />

Fahrzeuge gratis und unverbindlich bei Ihnen zu Hause. Wir bieten österreichweiten Kundendienst<br />

und Service für alle Marken, direkt bei Ihnen zuhause. Infotelefon: 03385/8282-0<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Telefon: 03385/8282-0<br />

Endlich wieder sicher baden<br />

Badehilfen von Graf Carello ermöglichen ein Vollbad ohne fremde Hilfe!<br />

Die Handbedienung ermöglicht sanftes<br />

Auf- und Absenken des Badekissens.<br />

Ganz einfach und bequem in die Badewanne ein- und aussteigen.<br />

Genießen Sie ein entspanntes Vollbad<br />

direkt am Wannenboden.<br />

Für Senioren, ältere und bewegungseingeschränkte Menschen ist das Baden bzw. der Ein- und Ausstieg aus der<br />

Wanne oft sehr beschwerlich und gefährlich! Die seit über 40 Jahren bestehende österreichische Firma Graf Carello<br />

bietet in diesem Bereich kompetente Erfahrung und Beratung. Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, Komfort<br />

und Sicherheit zu erhöhen. Verschaffen Sie sich mit der richtigen Badehilfe wieder ein neues, sicheres und bequemes<br />

Badevergnügen. Unsere Badehilfen passen in jede Badewanne, sind TÜV-geprüft und lassen sich bis zum<br />

Wannenboden absenken. Umbau- und Montagearbeiten sind nicht erforderlich!<br />

Testen Sie die verschiedensten Badehilfen unverbindlich bei Ihnen zu Hause! Infotelefon: 03385/8282-0<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

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Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Telefon: 03385/8282-0

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