Bambolino – Februar/März 2022 – Ausgabe 111
Die 111. Ausgabe unseres Familienmagazins Bambolino für die Region Bamberg für Februar/März 2022. – In dieser Ausgabe sammeln wir die Termine für Schulinfotage der Schulen in Stadt und Landkreis Bamberg. In Interview erklären Julia Grewe und Benedikt Martin, wie sich Eltern digital updaten können, um die Mediengewohnheiten der Kinder verstehen und nachvollziehen zu können. Sollte es dabei zum Streit kommen, hat Benedicta Becker-Balling mit der Familienkonferenz das richtige Mittel, um Konflikte zu lösen. Außerdem haben wir wieder tolle Freizeit- und Ausflugstipps und sammeln die Veranstaltungsangebote der Region. – Viel Spaß!
Die 111. Ausgabe unseres Familienmagazins Bambolino für die Region Bamberg für Februar/März 2022. – In dieser Ausgabe sammeln wir die Termine für Schulinfotage der Schulen in Stadt und Landkreis Bamberg. In Interview erklären Julia Grewe und Benedikt Martin, wie sich Eltern digital updaten können, um die Mediengewohnheiten der Kinder verstehen und nachvollziehen zu können. Sollte es dabei zum Streit kommen, hat Benedicta Becker-Balling mit der Familienkonferenz das richtige Mittel, um Konflikte zu lösen. Außerdem haben wir wieder tolle Freizeit- und Ausflugstipps und sammeln die Veranstaltungsangebote der Region. – Viel Spaß!
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KINDER & MEDIEN
? Wie viel Zeit verbringen Kinder und Jugendliche
mit den Sozialen Medien?
! Benedikt: Laut Studien sind das 205 Minuten
am Tag, also knapp dreieinhalb Stunden. Interessant
ist, dass diese Zahlen in den letzten beiden
Jahren etwas nach unten gehen. Allerdings
war das vor der Pandemie und nun sind die Nutzungszeiten
wieder deutlich gestiegen
? Manche Wissenschaftler warnen vor den
negativen gesundheitlichen Folgen der Smartphone-Nutzung
bei Kindern und Jugendlichen.
Wie viel Zeit vor dem Handy ist denn unbedenklich?
! Benedikt: Ich wäre vorsichtig mit Pauschalaussagen.
Dafür ist das Themenfeld zu komplex.
Man muss das individuelle Alter des Kindes berücksichtigen
und auch das große Spektrum
der Social-Media-Kanäle, die unterschiedlich
funktionieren. Es gibt kein Patentrezept. Deshalb
bieten wir auch unsere Workshops an: Damit
Eltern das nötige Wissen und den Überblick
bekommen, um eine informierte Entscheidung
treffen zu können.
? Die größte pädagogische Bestrafung ist
nicht mehr Zimmerarrest, sondern die Wegnahme
des Handys.
! Julia: Ja, das ist wohl so. Manchmal müssen aus
Elternperspektive Verbote einfach sein. Und da
scheint für viele Eltern ein Handyverbot die ultimative
Bestrafung zu sein.
Benedikt: Man muss sich allerdings fragen: Warum
nimmt man dem Kind das Handy weg? Ich
will ja, dass das Kind reflektiert, dass es sich in
Zukunft anders verhält. Erreiche ich das durch
ein Verbot oder löse ich unnötige Kämpfe aus,
weil sich das Kind nicht richtig verstanden fühlt?
Es geht darum, ihnen einen gesunden Umgang
zu vermitteln. Da sind reine Verbote der falsche
Weg.
? Was wäre ein guter Ansatz, um ein Kind von
weniger Mediennutzung zu überzeugen?
! Benedikt: Kommunikation! Viele Jugendliche
merken selbst, dass stundenlange Handynutzung
ihnen nicht gut tut. Außerdem sind Kinder
neugierig und haben auch noch mehr Interessen
als der Bildschirm, diese gilt es zu fördern. Und
zuletzt helfen natürlich klare Regeln und Strukturen
– gerade am Anfang – für die Mediennutzung.
Februar / März ’22 bambolino 5