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fauna<br />

Weiden-Sandbiene<br />

Die dichten Kolonien der Weiden-Sandbiene<br />

ziehen allerdings auch Schmarotzer an.<br />

Zum Beispiel hinterlassen unter anderem<br />

auch Wollschweber oder Wespenbienen<br />

ihre Eier in solchen Ansammlungen.<br />

Deren Larven nutzen die von den<br />

Bienchen eingetragenen Futtervorräte<br />

und verschmähen dabei auch den<br />

Bienennachwuchs nicht.<br />

Jedenfalls herrscht an sonnigen Tagen ein<br />

reges Treiben um eine solche Kolonie. Zuund<br />

abfliegende Bienchen, im Schwirrflug<br />

lauernde Wollschweber-Weibchen, die<br />

auf eine günstige Gelegenheit warten,<br />

ihre Eier zu deponieren (abzulegen),<br />

und in der Mitte umherlaufende<br />

Schmarotzerbienenarten, die einzelne<br />

Brutröhren mit ihren Eiern versehen. Mit<br />

dem Ende der Weidenblüte ist der Spuk<br />

vorbei, die Bienenmütter sterben ab und<br />

die Brut entwickelt sich völlig eigenständig<br />

in den mit Sand dicht verschlossenen<br />

Brutröhren im Boden – gut geschützt vor<br />

äußeren Feinden. Wenn auch noch so viele<br />

Parasiten an den Vorräten schmarotzen, ein<br />

Teil der Bienen schafft es doch unbehelligt<br />

im kommenden Frühling wieder, den<br />

Kreislauf zu starten. Nicht jede Brutröhre<br />

wird von den Schmarotzern gefunden.<br />

6<br />

Rothaarige Wespenbiene<br />

Großer Wollschweber<br />

Weiden-Sandbiene<br />

Wissenschaftlicher Name: Andrena vaga<br />

Familie: Andrenidae (eine der Wildbienenfamilien)<br />

Farbe: weißgraue Vorderkörperbehaarung,<br />

Hinterleib schwärzlich<br />

Größe: 11–14 mm kleines Bienchen<br />

Nahrung: auf Weidenblüten spezialisiert;<br />

Nahrung aus Nektar und Pollen<br />

Aktivität: speziell während der Weidenblüte<br />

Lebensraum: mit nur lockerer Vegetation bewachsene,<br />

sandige Gebiete mit Weidenbeständen im Umfeld<br />

Feinde: Gewässerverbauung, Lebensraumverlust,<br />

Parasiten wie Wollschweber, Schmarotzerbienen<br />

Fotos: Wilhelm Gailberger, Freepik

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