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Blick ins neuen MINI-MAX-PLUS-März-2022

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Weiden-Sandbiene<br />

FAUNA<br />

Wohnröhren im Boden<br />

Weiden-Sandbienen graben ihre<br />

Wohnröhren speziell in sandigen<br />

Bereichen in der Nähe von wiederkehrend<br />

überschwemmten Bach- und Flusssäumen<br />

mit angrenzendem Weidenbewuchs. Bis zu<br />

60 cm kann so eine von einer weiblichen<br />

Biene gegrabene Brutröhre in den Boden<br />

reichen. Am Ende werden dann bis zu<br />

zehn Brutkammern in kurzen Seitenröhren<br />

angelegt. Eine überragende Leistung für ein<br />

nicht einmal 15 mm messendes Tierchen<br />

– und all das muss in kürzester Zeit in den<br />

ersten Frühlingstagen erfolgen.<br />

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Arbeitsblatt<br />

Seite 49<br />

Bilden auch Kolonien<br />

In diese Brutkammern werden mit Nektar<br />

vermischte Pollenpakete eingelagert und<br />

jeweils mit einem Ei versehen. Daraus<br />

schlüpft die Larve und lebt von diesem<br />

Nahrungspaket. Sie entwickelt sich im Laufe<br />

des Jahres und erscheint im kommenden<br />

Jahr an den ersten warmen <strong>März</strong>tagen als<br />

Bienchen wieder aus ihrem unterirdischen<br />

Entwicklungsquartier. Allerdings sind diese<br />

Bienchen keine wirklichen Einzelgänger.<br />

Sie bilden zum Teil riesige Kolonien, wenn<br />

die Voraussetzungen passen. Da können<br />

dann schon mehrere Dutzend Brutröhren<br />

auf einem Quadratmeter nebeneinander<br />

angelegt sein.<br />

Die Weiden-<br />

Sandbienen graben<br />

bis zu 60 Zentimeter<br />

lange Wohnröhren in<br />

den Boden.<br />

LANDESMUSEUM - RUDOLFINUM KÄRNTEN • www.landesmuseum.ktn.gv.at<br />

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