Blick ins neuen MINI-MAX-PLUS-März-2022

können
Lesen
SEHEN!
Scannen!
Wir können diese Wärmestrahlung ohne
ein technisches Gerät nicht sehen.
Uns fehlen dafür die besonderen
Sinnesorgane, nämlich das Grubenorgan
und die Labialgruben. Beide Organe sind
unabhängig voneinander bei
verschiedenen Schlangenarten entstanden.
„Wechselwarme“ Tiere
Steigt die Umgebungstemperatur auf über 40 Grad
Celsius, kann es zu einem Hitzschlag kommen,
denn Reptilien können nicht schwitzen, um sich
abzukühlen. Wird es zu heiß, müssen sie rasch ihre
Position, also ihren Standort, wechseln und einen
kühleren Platz aufsuchen. Ihre Körpertemperatur
passt sich immer der Umgebungstemperatur an –
das nennt man „wechselwarm“.
Grüner Baumpython
Die Labialgruben sind bei manchen
Riesenschlangen in einer Schuppenreihe
an der Ober- und Unterlippe angeordnet.
Auf ihrem gut durchbluteten Boden
befinden sich Infrarot-Rezeptoren.
Das sind Sinneszellen, die geringste
Wärmemengen feststellen können.
Reptilien, die in der Wüste leben, verstecken
sich daher bei Tag unter Wurzelstöcken oder
Steinen. Denk bitte daran, wenn du in der Wüste
unterwegs bist und sei vorsichtig, wenn du einen
Stein oder ein Holzstück aufhebst. Es könnte sich
eine Schlange darunter versteckt haben! Nachts
sinkt die Temperatur und die Schlange kann
sich auf Nahrungssuche begeben. Sie kriecht in
dunkle Höhlen und Erdlöcher auf der Suche nach
Säugetieren. Um die warmblütigen Tiere in der
Finsternis zu finden, nützt sie das Grubenorgan.
Danke an Helga Happ, www.reptilienzoo.at,
für diesen interessanten Beitrag!
Fotos: © Helga Happ, www.reptilienzoo.at
Teppichpython
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