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Blick ins neuen MINI-MAX-PLUS-März-2022

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Heft 05 • <strong>März</strong> <strong>2022</strong><br />

www.mini-max-plus.at<br />

ab EUR 1,80<br />

Krokusse<br />

Erste Frühjahrsblüher<br />

ISS Raumstation<br />

Leben im Weltraum<br />

REITEN<br />

Mein <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>


Die <strong>PLUS</strong>-Inhalte von <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

Arbeitsblätter (AB)<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> wird Ihren<br />

Unterricht bereichern. Die spannenden,<br />

lehrreichen und kindgerecht aufbereiteten<br />

Beiträge motivieren die Kinder zum Lesen. Mit den direkt<br />

im Heft integrierten Arbeitsblättern können Sie – ohne<br />

zusätzlichen Aufwand und Kosten – das Erlernte bei den<br />

Kindern überprüfen: Arbeitsblätter direkt im Heft ab S. 45.<br />

Website<br />

Lösungen, weitere<br />

Arbeitsblätter und<br />

(Bastel-)Vorlagen<br />

zum Downloaden und<br />

Ausdrucken sowie<br />

Tierstimmen zum Anhören und weitere interaktive Inhalte<br />

gibt es auf unserer Website www.mini-max-plus.at.<br />

H5P-Aufgaben auf Eduvidual (H5P)<br />

In jeder Ausgabe von <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

gibt es viele interaktive Übungen zum<br />

wiederholten Verwenden. Allein in diesem<br />

Heft sind 22 H5P-Aufgaben integriert, die<br />

punktgenau zu den Inhalten passen und<br />

weiterführende Inhalte bieten. Einfach den<br />

H5P-QR-Code mit Handy/Tablet scannen,<br />

H5P-Button auf www.mini-max-plus.at<br />

anklicken oder folgende Adresse im Browser eingeben:<br />

https://www.eduvidual.at/course/view.php?id=115473<br />

Eduvidual ist das an Österreichs Schulen am meisten genutzte<br />

Lernmanagement-System und wird direkt vom Bildungsministerium<br />

finanziert. Für Schulen gibt es kostenlose Zugänge.<br />

DIGI.SCHULE<br />

Jedes Heft von <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

gibt es auch auf digi.schule als Online-<br />

Heft. Dies ermöglicht eine einfache<br />

Bedienung auf dem Laptop, aber auch<br />

auf dem Handy oder dem Tablet. Der<br />

Zugang zu den Heften ist auch ohne<br />

Account möglich. So funktioniert es:<br />

1. Rufen Sie die Plattform digi.schule auf.<br />

2. Am Cover der <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> -Ausgabe befinden<br />

sich links unten die Zugangsdaten. Geben Sie diese beim<br />

Direktzugang ein und klicken Sie auf „Buch aktivieren“.<br />

Gleich darauf erscheint die aktivierte Ausgabe.<br />

Augmented Reality (AR)<br />

Bei Augmented Reality (AR) wird die<br />

reale Welt mit digitalen Inhalten erweitert.<br />

Das können Bilder, Videos oder tolle<br />

3D-Modelle sein. Durch AR werden neue<br />

Zusammenhänge und eindrucksvolle<br />

Verbindungen geschaffen, die zugleich<br />

das Lernen und das Verständnis der<br />

Kinder fördern. Bilder und sogar ganze<br />

Seiten im gedruckten Heft werden zum<br />

Leben erweckt. Um AR erleben zu können,<br />

benötigen Sie und Ihre Schulkinder ein Smartphone oder ein<br />

Tablet sowie die einzigartige und kostenlose App von Areeka.<br />

Laden Sie die kostenlose Areeka App im Google Play Store<br />

oder App Store herunter und scannen Sie die Seite, die mit<br />

dem Areeka Logo gekennzeichnet ist – schon erleben Sie AR.<br />

2<br />

Augmented Reality (AR) in diesem Heft auf Seite 4.<br />

Alternativ können Sie die Ausgabe auch unter „Digi.Bücher“<br />

oder unter „Alle Digi.Bücher“ suchen. Dann bitte im Suchfeld<br />

den Titel <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> eingeben.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> - Online-Heft auf digi.schule:<br />

• Hilfreiche interaktive Funktionen (Anmerkungen,<br />

Lesezeichen ...)<br />

• Weiterführende Links und Ressourcen sowie Bilder & Videos<br />

• Hochwertige multimediale Inhalte für Ihren Unterricht


•<br />

Liebe Lehrerinnen und Lehrer!<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler!<br />

Ab Ende <strong>März</strong> gehen die Uhren anders, denn dann<br />

beginnt die SOMMERZEIT! Viele von uns sind sich unsicher:<br />

Werden die Uhren nun vor- oder zurückgedreht? Können wir<br />

ausschlafen oder müssen wir eine Stunde früher aus den<br />

Federn? Ich persönlich habe mir als Eselsbrücke (Merkhilfe)<br />

die „Haustürregel“ gebaut: Öffne ich im Winter die Tür, ist es draußen eisig kalt<br />

und ich weiche schnell einen Schritt zurück. Im Sommer jedoch ist es draußen<br />

schön und warm und ich trete gerne einen Schritt vor. Daraus folgt:<br />

Am 27. <strong>März</strong> <strong>2022</strong> werden die Uhren eine Stunde vorgestellt.<br />

Uns wird eine Stunde „geklaut“ und wir müssen früher aufstehen.<br />

Viel Spaß mit dem <strong>neuen</strong> <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>, eure Editorin Christina Fritz<br />

INHALT<br />

•<br />

INHALT<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

Erscheinungstermine:<br />

001 – Oktober 2021...... 20. Sep. 2021<br />

002 – November 2021.... 3. Nov. 2021<br />

003 – Dezember 2021.... 30. Nov. 2021<br />

004 – Jänner/Feb. <strong>2022</strong>.. 10. Jän. <strong>2022</strong><br />

005 – <strong>März</strong> <strong>2022</strong>......... 28. Feb. <strong>2022</strong><br />

006 – April <strong>2022</strong>. . . . . . . . . . 29. <strong>März</strong> <strong>2022</strong><br />

007 – Mai <strong>2022</strong> .......... 2. Mai <strong>2022</strong><br />

008 – Juni <strong>2022</strong> .......... 7. Juni <strong>2022</strong><br />

HOTLINE: 0664 / 54 26 112 • E-Mail: mini-max@aon.at • www.mini-max-plus.at<br />

8<br />

Wissen und Bildung<br />

Fauna: Weiden-Sandbiene (AB) (H5P) (AR).......4<br />

Geologie: Gab es nur eine Eiszeit?..................7<br />

Flora: Krokusse (H5P).....................................8<br />

Was ist ein Jagdrevier? (H5P).........................10<br />

Leben im Weltraum: Was ist die<br />

Internationale Raumstation? (H5P) (AB).........12<br />

Was wären wir ohne Strom? (H5P).................14<br />

Wieso? Weshalb? Warum? (H5P)...................16<br />

Klimaschutz: Jede/r von uns muss was tun!...18<br />

Das lustige ABC der Tiere (H5P)....................20<br />

Erfinder: Paul Fürst (H5P)..............................22<br />

Sagen aus Österreich (H5P)..........................24<br />

Feiertage in Österreich: Der Josefitag (H5P)......25<br />

Altes Handwerk: Papier-Schöpfen (H5P)............ 26<br />

20<br />

Gesundheit und Sport<br />

Sport: Reiten (H5P) (AB) ................................28<br />

Vitamine halten uns fit und gesund! (H5P).....30<br />

Wie kann ich Müll vermeiden?.....................34<br />

Poster im Mittelteil<br />

Beagle.........................................................32<br />

Englisch<br />

At the zoo • Riddles.....................................36<br />

Giant panda bear.........................................37<br />

Words: Furry animals • A or AN? (H5P)..........38<br />

Connect the questions to the right answers!..40<br />

Movement: I can (H5P).................................41<br />

28 34<br />

Mach mit!<br />

Experiment: Unsichtbarer Feuerlöscher.........42<br />

Basteln: Blumenfeen....................................44<br />

Arbeitsblätter (AB)........... 45 – 56<br />

Spiel und Spaß mit Sprache (H5P) (AB)..........45<br />

Rechnen macht Spaß (AB)............................47<br />

Unsichtbares Geld (H5P) (AB)........................55<br />

Noch mehr Lesestoff<br />

Lesetipps • Kräutertipp................................57<br />

Haustier: Körpersprache des Hundes (H5P)...58<br />

Schlangen können Wärme sehen! (H5P).......60<br />

Geschichte: Zuhause ist es am schönsten!....62<br />

AB = Arbeitsblatt • H5P = Eduvidual • AR = Augmented Reality<br />

IMPRESSUM<br />

• Herausgeber: Arbeitsgeme<strong>ins</strong>chaft <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> & Lemberger: <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>, Verein zur Förderung der Lesekompetenz von Schüler/inne/n (ZVR-Zahl: 783128097), Moosburger<br />

Straße 40, 9201 Krumpendorf, E-Mail: mini-max@aon.at • Lemberger GmbH (Lemberger Publishing), Franz-Glaser-Gasse 10, 1170 Wien, E-Mail: office@lemberger.at<br />

• Medieninhaber, Verlagsrechte sowie für den Inhalt des Printmediums verantwortlich: <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> • Verantwortlich für digitale Inhalte: Lemberger GmbH<br />

• Druck: Druckerei Berger • Auflage: 3.000 Stk. • Titelfotos: Freepik, Pixabay, wikimedia.org / CC-BY-SA: Benjamin Gimmel • Erscheinung: monatlich (8 Ausgaben<br />

pro Schuljahr, Jänner/Februar als Doppelnummer) • HOTLINE: 0664 / 54 26 112 • www.mini-max-plus.at<br />

3


TIERWELT<br />

Der Schnee schmilzt rapide in der<br />

Sonne, die Palmkätzchen, also die<br />

Weidensträucher, sind in voller Blüte<br />

und es summt und flattert rund um<br />

diese ersten Nektarspender im Jahr.<br />

Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs,<br />

das Tagpfauenauge als Überwinterer,<br />

aber auch erste Frühlingsboten,<br />

wie der tagaktive Nachtfalter, das<br />

„Jungfernkind“, und vieles anderes<br />

kleines Krabbelgetier ist zu sehen. Speziell<br />

Honigbienen nutzen den Nektar- und<br />

Pollenvorrat zur Stärkung für sich und den<br />

Bienenstaat nach der Winterpause. Aber auch<br />

kleinere, nicht staatenbildende verwandte<br />

Wildbienenarten sind bereits hochaktiv.<br />

Die kleinen, über und über mit Pollen<br />

bedeckten Weiden-Sandbienen fallen<br />

besonders auf. Ihre Zeit ist genau während<br />

der „Palmkätzchenblüte“ gekommen.<br />

Sie müssen den Futtervorrat für ihre<br />

Nachkommenschaft, also ihre Larven,<br />

punktgenau während der Weidenblüte<br />

eintragen – sie sind darauf spezialisiert.<br />

Die Weiden-Sandbienen sind auf Weidenblüten<br />

spezialisiert und holen sich ihre Nahrung<br />

und das Futter für ihre Nachkommen von den<br />

blühenden Palmkätzchen.<br />

Fotos: Wilhelm Gailberger, Freepik<br />

Die winzigen Weiden-<br />

Sandbienen werden nur<br />

11 bis 14 Millimeter groß.<br />

4 Herzlichen Dank an Dr. Christian Wieser für diesen spannenden und lehrreichen Beitrag!


Weiden-Sandbiene<br />

FAUNA<br />

Wohnröhren im Boden<br />

Weiden-Sandbienen graben ihre<br />

Wohnröhren speziell in sandigen<br />

Bereichen in der Nähe von wiederkehrend<br />

überschwemmten Bach- und Flusssäumen<br />

mit angrenzendem Weidenbewuchs. Bis zu<br />

60 cm kann so eine von einer weiblichen<br />

Biene gegrabene Brutröhre in den Boden<br />

reichen. Am Ende werden dann bis zu<br />

zehn Brutkammern in kurzen Seitenröhren<br />

angelegt. Eine überragende Leistung für ein<br />

nicht einmal 15 mm messendes Tierchen<br />

– und all das muss in kürzester Zeit in den<br />

ersten Frühlingstagen erfolgen.<br />

Scannen!<br />

Arbeitsblatt<br />

Seite 49<br />

Bilden auch Kolonien<br />

In diese Brutkammern werden mit Nektar<br />

vermischte Pollenpakete eingelagert und<br />

jeweils mit einem Ei versehen. Daraus<br />

schlüpft die Larve und lebt von diesem<br />

Nahrungspaket. Sie entwickelt sich im Laufe<br />

des Jahres und erscheint im kommenden<br />

Jahr an den ersten warmen <strong>März</strong>tagen als<br />

Bienchen wieder aus ihrem unterirdischen<br />

Entwicklungsquartier. Allerdings sind diese<br />

Bienchen keine wirklichen Einzelgänger.<br />

Sie bilden zum Teil riesige Kolonien, wenn<br />

die Voraussetzungen passen. Da können<br />

dann schon mehrere Dutzend Brutröhren<br />

auf einem Quadratmeter nebeneinander<br />

angelegt sein.<br />

Die Weiden-<br />

Sandbienen graben<br />

bis zu 60 Zentimeter<br />

lange Wohnröhren in<br />

den Boden.<br />

LANDESMUSEUM - RUDOLFINUM KÄRNTEN • www.landesmuseum.ktn.gv.at<br />

5


fauna<br />

Weiden-Sandbiene<br />

Die dichten Kolonien der Weiden-Sandbiene<br />

ziehen allerdings auch Schmarotzer an.<br />

Zum Beispiel hinterlassen unter anderem<br />

auch Wollschweber oder Wespenbienen<br />

ihre Eier in solchen Ansammlungen.<br />

Deren Larven nutzen die von den<br />

Bienchen eingetragenen Futtervorräte<br />

und verschmähen dabei auch den<br />

Bienennachwuchs nicht.<br />

Jedenfalls herrscht an sonnigen Tagen ein<br />

reges Treiben um eine solche Kolonie. Zuund<br />

abfliegende Bienchen, im Schwirrflug<br />

lauernde Wollschweber-Weibchen, die<br />

auf eine günstige Gelegenheit warten,<br />

ihre Eier zu deponieren (abzulegen),<br />

und in der Mitte umherlaufende<br />

Schmarotzerbienenarten, die einzelne<br />

Brutröhren mit ihren Eiern versehen. Mit<br />

dem Ende der Weidenblüte ist der Spuk<br />

vorbei, die Bienenmütter sterben ab und<br />

die Brut entwickelt sich völlig eigenständig<br />

in den mit Sand dicht verschlossenen<br />

Brutröhren im Boden – gut geschützt vor<br />

äußeren Feinden. Wenn auch noch so viele<br />

Parasiten an den Vorräten schmarotzen, ein<br />

Teil der Bienen schafft es doch unbehelligt<br />

im kommenden Frühling wieder, den<br />

Kreislauf zu starten. Nicht jede Brutröhre<br />

wird von den Schmarotzern gefunden.<br />

6<br />

Rothaarige Wespenbiene<br />

Großer Wollschweber<br />

Weiden-Sandbiene<br />

Wissenschaftlicher Name: Andrena vaga<br />

Familie: Andrenidae (eine der Wildbienenfamilien)<br />

Farbe: weißgraue Vorderkörperbehaarung,<br />

Hinterleib schwärzlich<br />

Größe: 11–14 mm kleines Bienchen<br />

Nahrung: auf Weidenblüten spezialisiert;<br />

Nahrung aus Nektar und Pollen<br />

Aktivität: speziell während der Weidenblüte<br />

Lebensraum: mit nur lockerer Vegetation bewachsene,<br />

sandige Gebiete mit Weidenbeständen im Umfeld<br />

Feinde: Gewässerverbauung, Lebensraumverlust,<br />

Parasiten wie Wollschweber, Schmarotzerbienen<br />

Fotos: Wilhelm Gailberger, Freepik


Gab es nur eine<br />

Vielen Dank an<br />

Dr. Claudia<br />

Dojen!<br />

Geologie<br />

Wenn wir von der Eiszeit sprechen, meinen wir zumeist das letzte große<br />

Eiszeitalter, das vor 2,6 Millionen Jahren begann. Seitdem wechseln sich sehr<br />

kalte Kaltzeiten und wärmere Warmzeiten ab. Aber immer sind die Pole vereist.<br />

Erst wenn es auf der ganzen Erde keine großen vereisten Gebiete mehr gibt,<br />

spricht man von einem „Warmklima“.<br />

Seitdem die Erde existiert, lag die Durchschnittstemperatur auf<br />

der ganzen Erde meistens um 5 bis 10 Grad höher als heute<br />

(heute liegt sie weltweit bei ungefähr 14 Grad, in Kärnten bei<br />

ungefähr 8 Grad). In der Arktis wuchsen manchmal sogar<br />

Palmen. Aber mindestens fünf Mal kam es zu einer Eiszeit<br />

und die Temperaturen sanken um 5 bis 6 Grad. Dann wurde es<br />

vor allem an den Polen und im Hochgebirge sehr viel kälter.<br />

Das Klima hat sich im Laufe der Jahrmillionen<br />

also immer geändert. Aber der jetzige<br />

Klimawandel ist vom Menschen beeinflusst<br />

und verläuft viel schneller als in früheren<br />

Zeiten. Dadurch wird das Gleichgewicht<br />

in der Natur gestört und Katastrophen wie<br />

Überschwemmungen oder Wirbelstürme sind die Folge.<br />

4. großes Eiszeitalter:<br />

vor ungefähr 300<br />

Millionen Jahren.<br />

Pangäa (Urkontinent,<br />

der alle Landmassen der<br />

Erde umfasste) erstreckt<br />

sich bis zum Südpol und<br />

war dort zu einem großen<br />

Teil mit Eis bedeckt.<br />

3. großes Eiszeitalter:<br />

vor ungefähr 440 Millionen<br />

Jahren. Die Spuren dieser<br />

Vereisung finden wir heute<br />

in Afrika (Sahara).<br />

300 Mio.<br />

Jahre<br />

440 Mio.<br />

Jahre<br />

2. großes Eiszeitalter:<br />

vor 700 Millionen Jahren. Überall auf der<br />

Erde findet man Spuren dieser Vereisung.<br />

Einige Forscher/innen glauben, dass die<br />

Erde fast vollständig vereist war. Man<br />

nennt das „Schneeball-Erde“.<br />

700 Mio.<br />

Jahre<br />

Foto: wikimedia.org<br />

1. großes Eiszeitalter:<br />

vor 2,2 Milliarden Jahren. Wir wissen<br />

nicht sehr viel über diese Zeit.<br />

Vor 3,4 Milliarden Jahren<br />

entstehen erste Bakterien.<br />

Vor 4,6 Milliarden Jahren entsteht<br />

die Erde und kühlt immer weiter ab.<br />

2,2 Mrd.<br />

Jahre<br />

2,6 Mio.<br />

Jahre<br />

5. großes Eiszeitalter:<br />

beginnt vor ungefähr 2,6 Millionen Jahren.<br />

Seitdem sind Nord- und Südpol vereist. In<br />

den Kaltzeiten reicht das Eis vom Nordpol<br />

bis nach Europa und Nordamerika. Die<br />

Alpen sind fast vollständig von Eis bedeckt.


14<br />

WISSEN<br />

Energie aus Wasserkraft: Der Speicher Kölnbrein<br />

ist das Kernstück unserer Maltakraftwerke.<br />

Er ist der größte Wasserspeicher in Österreich!<br />

Woher kommt der Strom?<br />

In Österreich erzeugen wir etwa zwei Drittel<br />

unseres Stroms mit Wasserkraft und immerhin<br />

noch über 10 % mit Windkraft. Das ist sehr<br />

umweltfreundlich, weil wir diese Energien immer<br />

wieder nutzen können, ohne sie aufzubrauchen.<br />

Außerdem entstehen dabei keine schädlichen<br />

Abgase, die unsere Umwelt belasten, wie es bei<br />

der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas<br />

der Fall ist. Österreich ist in der Verwendung<br />

„erneuerbarer Energien“ (so nennt man die<br />

Naturkräfte Wind, Wasser und Sonne) wirklich<br />

ein großes Vorbild, denn in den meisten anderen<br />

Ländern werden sie leider viel weniger genutzt.<br />

Was wären wir<br />

ohne Strom?<br />

Strom ist für uns etwas<br />

Selbstverständliches, über das<br />

wir nicht groß nachdenken,<br />

weil er uns immer zur Verfügung<br />

steht. Dabei wird so unglaublich<br />

vieles in unserem täglichen<br />

Leben durch Strom erleichtert:<br />

Wir brauchen ihn fürs Heizen und<br />

Kochen, für Computer, Handy, Radio,<br />

Fernseher und Spielkonsole, für Licht,<br />

warmes Wasser, unseren Kühlschrank<br />

und vieles, vieles mehr. Ihr seht,<br />

Strom ist extrem wichtig, und die<br />

meisten von uns wären<br />

absolut hilflos, wenn wir<br />

plötzlich ein paar Tage<br />

ohne ihn auskommen<br />

müssten.<br />

Energie aus Windkraft:<br />

Der Windpark Andau/<br />

Halbturn im Burgenland<br />

ist einer der größten<br />

Windparks Mitteleuropas.<br />

Energie aus<br />

Wasserkraft: Entlang<br />

der Drau gibt es viele<br />

Wasserkraftwerke,<br />

wie z. B. das<br />

Laufkraftwerk in<br />

Feistritz im Rosental.<br />

Fotos: Freepik, wikimedia.org / CC-BY-SA: Christian 1311, Johann Jaritz


Was ist Strom?<br />

Strom sind sich bewegende Teilchen. Diese<br />

Teilchen sind so winzig, dass wir sie nicht sehen<br />

können. Dass Strom existiert, sehen wir manchmal<br />

in Form von so genannten „Entladungen“: etwa bei<br />

Blitzen, wenn’s draußen gewittert, oder als kleine<br />

Funken, wenn wir uns z. B. einen Kunststoff-<br />

Pulli über den Kopf ziehen.<br />

Herzlichen Dank<br />

an Dipl. Ing. Harald Gietler vom<br />

Institut für Intelligente Systemtechnologien<br />

an der Alpen-Adria-Universität<br />

Klagenfurt für diesen Beitrag!<br />

Wie kommt der Strom zu uns?<br />

Strom kann in Batterien und Akkus gespeichert<br />

werden. Oder er kann direkt über Stromleitungen<br />

vom Kraftwerk zu uns <strong>ins</strong> Haus geleitet werden.<br />

Er ist einfach zu verteilen, denn Stromleitungen<br />

lassen sich fast überall hin verlegen. In bestimmten<br />

Materialien kann sich Strom besonders gut bewegen.<br />

Kupfer hat beispielsweise eine gute Leitfähigkeit.<br />

Daher bestehen die meisten unserer Stromkabel aus<br />

Kupfer und Überlandleitungen aus dem um einiges<br />

leichteren Aluminium. Die Leitfähigkeit von Silber ist<br />

noch besser, es ist aber auch teurer, daher überlegt<br />

man sich genau, wo man es e<strong>ins</strong>etzt. In Computern<br />

beispielsweise bestehen viele Kontakte aus Silber.<br />

Die meisten Kabel<br />

bestehen aus Kupfer,<br />

das Strom sehr gut leitet.<br />

Strom kann gefährlich werden!<br />

Die Menge an Strom, die unsere Geräte und<br />

Maschinen benötigen, ist sehr unterschiedlich.<br />

Eine Taschenlampe, die mit einer kleinen 1,5 Volt-<br />

Batterie betrieben wird, bedeutet für uns keine<br />

Gefahr, auch wenn sie defekt ist.<br />

Aus unseren Steckdosen kommen aber 230 Volt!<br />

Bei dieser großen Spannung kann ein ungewollter<br />

Stromschlag sogar tödlich enden. Daher<br />

sollten wir nie Geräte mit kaputten Stromkabeln<br />

benutzen. Und Leute, die sich nicht auskennen,<br />

sollten auf keinen Fall versuchen, Lampen und<br />

Steckdosen selbst zu reparieren oder einzubauen!<br />

ACHTUNG!<br />

Aus unseren<br />

Steckdosen<br />

kommen<br />

230 Volt!<br />

Scannen!<br />

15


Klima<br />

Tauschen statt Kaufen!<br />

Wenn du mit Spielsachen<br />

Kleidung und Geräten<br />

sorgsam umgehst, bleiben<br />

sie länger schön und heil.<br />

Veranstaltet doch in der<br />

Schule einmal einen<br />

Tauschbasar! Dort kannst<br />

du alles tauschen, was du<br />

nicht mehr brauchst. Und<br />

andere Kinder freuen sich<br />

darüber!<br />

KLIMASCHUTZ: Jede/r<br />

Unsere Erde ist ein herrlich schöner Platz, auf den wir gut<br />

aufpassen und den wir hegen und pflegen müssen. Um unsere<br />

wunderbare Umwelt zu bewahren, müssen wir im Einklang mit<br />

der Natur leben, die uns Nahrung bietet und uns am Leben hält.<br />

Das ist ganz einfach, wenn man nur weiß, was gut und was<br />

schlecht für unsere Erde und unser Klima ist. Um die Umwelt<br />

und das Klima zu schützen, kann man jeden Tag viele Dinge tun<br />

– zu Hause, im Freien, im Kindergarten oder in der Schule!<br />

Obst und Gemüse aus der Umgebung!<br />

Viele Obst- und Gemüsesorten müssen rund<br />

um die Welt reisen, um bei uns im Geschäft zu<br />

landen. Diese extrem langen Transportwege mit<br />

Flugzeug, Schiff und LKW verursachen eine große<br />

Luftverschmutzung! Entscheide dich daher für<br />

Obst und Gemüse aus deiner näheren Umgebung!<br />

Leitungswasser trinken!<br />

Wenn es mal süßer sein<br />

soll, wird Wasser mit ein<br />

wenig Fruchtsirup zum<br />

erfrischenden Saft. Aus<br />

einem Liter Fruchtsirup<br />

kannst du etwa 20 Gläser<br />

Saft mischen. Das spart<br />

eine Menge Getränkeverpackungen!<br />

Beim Mineralwasser<br />

am besten immer<br />

Mehrweg- statt Einwegflaschen<br />

nehmen!<br />

Gemüse statt Fleisch!<br />

Es muss nicht immer Wurst<br />

und Fleisch sein, denn<br />

bei der Herstellung dieser<br />

Nahrungsmittel entsteht sehr viel<br />

Kohlendioxid (Treibhausgas)!<br />

Gemüse und Getreide sind<br />

besser für unser Klima und<br />

stecken auch<br />

voller<br />

Energie.<br />

Deckel drauf beim Kochen!<br />

Im zugedeckten Topf wird das<br />

Essen viel schneller warm; das<br />

verbraucht weniger Energie. Und<br />

ein Wasserkocher<br />

bringt das Wasser<br />

noch schneller zum<br />

Kochen!<br />

Müll trennen und recyceln!<br />

Du kannst Glas, Altpapier,<br />

Plastikflaschen, Metall und<br />

Biomüll getrennt sammeln – und<br />

dann in die dafür vorgesehenen<br />

Mülltonnen werfen! So können<br />

die Materialien wiederverwertet<br />

werden! Das spart Energie und<br />

Rohstoffe!<br />

18


von uns MUSS etwas tun!<br />

Licht abschalten!<br />

Wenn es draußen hell<br />

ist, brauchst du kein<br />

künstliches Licht.<br />

Du kannst einfach deine<br />

Vorhänge zur Seite schieben<br />

und Sonnenlicht in dein Zimmer<br />

lassen. Damit sparst du Strom.<br />

Stofftasche statt Sackerl!<br />

Schon beim Einkaufen kannst du<br />

Abfall vermeiden, wenn du auf Papierund<br />

Plastiksackerln verzichtest.<br />

Sie verursachen viel Müll. Nimm<br />

einen Einkaufskorb oder eine coole<br />

Stofftasche mit, die man immer wieder<br />

verwenden kann.<br />

kärnten<br />

Geräte komplett ausschalten!<br />

Viele Geräte verbrauchen Strom, obwohl sie<br />

ausgeschaltet sind. Das nennt man Standby-Betrieb.<br />

Wenn du die Geräte ganz ausschaltest oder aussteckst,<br />

sparst du Geld und Energie.<br />

Dafür gibt es auch Steckerleisten<br />

mit einem Hauptschalter.<br />

Trocknen auf der Wäscheleine!<br />

Wäschetrockner verbrauchen viel<br />

Strom. Da ist es viel besser, die Wäsche<br />

aufzuhängen<br />

und<br />

lufttrocknen<br />

zu lassen!<br />

Duschen statt Baden!<br />

Beim Duschen<br />

verbrauchst du<br />

weniger Wasser als<br />

beim Baden. Damit<br />

sparst du gleichzeitig<br />

Wasser und Energie,<br />

weil auch weniger<br />

Wasser erwärmt<br />

werden muss.<br />

Unterwegs mit Bus und Bahn!<br />

Im Zug oder im Autobus können viele Menschen<br />

gleichzeitig fahren und kommen schnell ans Ziel.<br />

Weniger Autos verursachen weniger Abgase!<br />

Stoßlüften statt Kippen!<br />

Während der Heizperiode entweicht<br />

durch ein gekipptes Fenster ständig<br />

Energie (Wärme) nach draußen!<br />

Öffne lieber mehrmals täglich für ein<br />

paar Minuten dein Fenster ganz weit,<br />

das nennt man „Stoßlüften“.<br />

Bio und fair!<br />

Einige Gütesiegel verraten<br />

dir, welche Lebensmittel unter<br />

biologischen und/oder fairen<br />

Bedingungen hergestellt<br />

wurden. „BIO“ bedeutet, dass<br />

alle Rohstoffe natürlich sind.<br />

Grafiken/Fotos: Land Kärnten, Klimabündnis Österreich, Freepik<br />

Herzlichen Dank an Mag. Dr. Markus Kottek, Klimaschutzkoordinator beim Amt der<br />

Kärntner Landesregierung, für seine wissenschaftliche Unterstützung!<br />

19


Scannen!<br />

Mangroven-<br />

Killifisch:<br />

Der Mangroven-Killifisch lebt an<br />

den Küsten Floridas und Mexikos.<br />

Es ist ein winziger Fisch, der nur<br />

etwa 3 cm groß wird, aber eine<br />

erstaunliche Fähigkeit hat:<br />

Er kann bis zu 66 Tage an<br />

Land überleben!<br />

Dabei verschließt er seine<br />

Kiemen, um Wasser und<br />

Nährstoffe zu sparen, und nimmt<br />

den Sauerstoff über seine Haut<br />

auf. Er besitzt außerdem eine<br />

spezielle Sprungtechnik,<br />

mit der er sich an<br />

Land fortbewegen<br />

kann.<br />

Mexikanischer Häher:<br />

Der Mexikanische Häher wird fast 30 cm lang (so lang wie ein<br />

großes Lineal), wiegt aber nur 100 bis 140 g (wie ein kleiner<br />

Apfel). Seine Rückenfedern haben eine schöne blaue Farbe,<br />

die von einem matten, über ein gräuliches bis hin zu einem hell<br />

leuchtenden Blau reichen kann. Zu den Leibspeisen des Vogels<br />

zählen Erdnüsse – und da hat der Mexikanische Häher einen<br />

richtig tollen Trick auf Lager: Bevor er eine Erdnuss knackt,<br />

schüttelt er sie erst einmal. Dabei kann er abschätzen, wie<br />

gut die Nuss gefüllt ist und ob sich das Knacken überhaupt<br />

lohnt. Hat sie zu wenig Inhalt, sucht er sich lieber eine neue.<br />

Nördlicher Bootsmannfisch:<br />

Er zählt zu den Froschfischen und lebt an der<br />

Westküste der USA. Während der Laichzeit geben<br />

die Fischmännchen ungewöhnliche Laute von<br />

sich: sie brummen, um Weibchen anzulocken. Da<br />

sich die Weibchen jene Männchen aussuchen, die am lautesten<br />

und längsten brummen, kann es in dieser Zeit ganz schön laut<br />

werden. Finden sich mehrere Männchen am selben Ort ein,<br />

kann ihr durchdringendes Brummen sogar Bootswände zum<br />

Wackeln bringen.<br />

20


Nasenbeutler:<br />

Nasenbeutler, auch bekannt als Beuteldachse, kommen<br />

in den verschiedensten Unterarten auf der ganzen Welt<br />

vor, von Wüstenregionen bis in die Regenwälder. Ihren<br />

Namen haben sie ihrer länglichen Nase zu verdanken<br />

und – ähnlich wie das Känguru – besitzen sie einen<br />

Beutel, in dem sie ihre Jungen aufziehen. Allerdings ist<br />

ihr Beutel nach hinten geöffnet.<br />

Nilflughund:<br />

Nilflughunde kommen in Afrika, dem nahen Osten bis<br />

nach Indien vor und sind die einzigen Flughunde, die<br />

sogar in Europa (Türkei und Zypern) anzutreffen sind.<br />

Sie haben einen hundeartigen Kopf, sind Leichtgewichte<br />

von 80 bis 160 g und erreichen Flügelspannweiten von<br />

bis zu 60 cm. Sie schlafen am Tag kopfüberhängend in<br />

dunklen Höhlen und Ruinen. Bei Einbruch der Dunkelheit<br />

fliegen sie auf Nahrungssuche. Nilflughunde sind perfekt<br />

an ihre Flüge bei Nacht angepasst: Als einzige Vertreter<br />

der Flughunde können sie sich – wie Fledermäuse – mit<br />

Ultraschall orientieren. Außerdem haben sie Augen, mit<br />

denen sie in der Nacht problemlos sehen können und<br />

einen ausgezeichneten Geruchssinn.<br />

Ochsenfrosch:<br />

Den Namen erhielt das Tier wegen<br />

seiner Rufe: Sie klingen so tief und<br />

langgezogen wie das Muhen einer<br />

Kuh. Es gibt verschiedene Ochsenfrösche,<br />

besonders beeindruckend ist die<br />

afrikanische Art: Ein ausgewachsener<br />

afrikanischer Ochsenfrosch kann bis zu<br />

24 cm lang und bis zu 1,5 kg schwer<br />

werden. Leider wurde der Ochsenfrosch<br />

auch schon in Europa eingeschleppt.<br />

Er verschlingt alles, was kleiner ist als er<br />

selbst: Vögel, andere Frösche, Mäuse,<br />

Insekten, Fische, Schlangen …<br />

TIERISCH<br />

Fotos: freepik, wikimedia.org / CC-BY-SA: Don Faulkner, Cardet co6cs, JJ Harrison<br />

21


Words<br />

Scannen!<br />

Furry Animals<br />

squirrel<br />

lion<br />

dog<br />

cat<br />

rabbit<br />

sheep<br />

monkey<br />

bear<br />

camel<br />

koala<br />

panda<br />

fox<br />

alpaca<br />

38


Scannen!<br />

A or AN<br />

words<br />

You use the article ”an” before words that start with a vowel sound (a, e, i, o, u)<br />

an ”a” before words that start with a consonant sound (all the other letters)!<br />

When the vowel is pronounced like a consonant for e.g. unicorn, uniform, university<br />

(is written with a vowel “u“ but is spoken as a “ju“) we use “a“ unicorn, a uniform …<br />

And when the consonant is pronounced like a vowel for e.g. hour (is written with<br />

a consonant “h“ but is pronounced like a vowel “ou“) we write “an“ hour!<br />

Look at these pictures and fill in the correct article:<br />

__ doll __ egg __ tree __ apple __ flower<br />

__ umbrella<br />

__ boat<br />

__ eye<br />

__ ice cream<br />

__ angel<br />

__ envelope<br />

__ ball<br />

__ airplane<br />

__ car<br />

__ horse<br />

__ arm __ bike __ elephant __ orange __ pencil<br />

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39


Schlangen<br />

WÄRME<br />

Wir Menschen brauchen<br />

Wärmebildkameras, die für uns<br />

Temperaturunterschiede sichtbar<br />

machen. Einige Schlangen haben<br />

besondere Sinnesorgane, mit denen sie<br />

Wärmestrahlung wahrnehmen können.<br />

Hallo Kinder, kennt ihr Schlangen<br />

mit Nachtsichtgeräten? Nein?<br />

Ich meine dieses Infrarotgerät,<br />

auch Wärmebildkamera genannt,<br />

das uns Menschen die unsichtbare<br />

Wärmestrahlung von Lebewesen oder<br />

Objekten sichtbar macht.<br />

Albino Klapperschlange<br />

Das Grubenorgan, das alle Grubenottern<br />

(Name!) besitzen, liegt links und rechts am<br />

vorderen Oberkiefer zwischen Nasenloch<br />

und Auge. In dieser Vertiefung befindet<br />

sich ein Blättchen, also eine Membran, die<br />

als Antenne für infrarote Strahlung dient.<br />

Labialgruben<br />

Pythons und einige Boa-Arten besitzen<br />

an ihrem Kopf rechts und links am Ober- und<br />

Unterkiefer die Labialgruben. Damit können sie<br />

in f<strong>ins</strong>terer Nacht ein warmblütiges Säugetier<br />

erkennen.<br />

Grubenorgan<br />

Die Grubenottern besitzen das Grubenorgan.<br />

Damit wird, wie mit einem Nachtsichtgerät,<br />

die Wärme bzw. die Infrarotstrahlung von<br />

warmblütigen Lebewesen erfasst. Selbst minimale<br />

Wärmeabgaben werden erkannt und das Beutetier<br />

kann damit in tiefster Dunkelheit aufgespürt<br />

werden.<br />

Die bekanntesten Vertreter der Grubenottern sind<br />

die Klapperschlangen. Sie leben in trockenen,<br />

warmen Lebensräumen, meist in der Wüste. Hier<br />

ist es bei Tag für die wechselwarmen Schlangen zu<br />

heiß, um auf Beutefang zu gehen bzw. zu kriechen.<br />

60


können<br />

Lesen<br />

SEHEN!<br />

Scannen!<br />

Wir können diese Wärmestrahlung ohne<br />

ein technisches Gerät nicht sehen.<br />

Uns fehlen dafür die besonderen<br />

Sinnesorgane, nämlich das Grubenorgan<br />

und die Labialgruben. Beide Organe sind<br />

unabhängig voneinander bei<br />

verschiedenen Schlangenarten entstanden.<br />

„Wechselwarme“ Tiere<br />

Steigt die Umgebungstemperatur auf über 40 Grad<br />

Celsius, kann es zu einem Hitzschlag kommen,<br />

denn Reptilien können nicht schwitzen, um sich<br />

abzukühlen. Wird es zu heiß, müssen sie rasch ihre<br />

Position, also ihren Standort, wechseln und einen<br />

kühleren Platz aufsuchen. Ihre Körpertemperatur<br />

passt sich immer der Umgebungstemperatur an –<br />

das nennt man „wechselwarm“.<br />

Grüner Baumpython<br />

Die Labialgruben sind bei manchen<br />

Riesenschlangen in einer Schuppenreihe<br />

an der Ober- und Unterlippe angeordnet.<br />

Auf ihrem gut durchbluteten Boden<br />

befinden sich Infrarot-Rezeptoren.<br />

Das sind Sinneszellen, die geringste<br />

Wärmemengen feststellen können.<br />

Reptilien, die in der Wüste leben, verstecken<br />

sich daher bei Tag unter Wurzelstöcken oder<br />

Steinen. Denk bitte daran, wenn du in der Wüste<br />

unterwegs bist und sei vorsichtig, wenn du einen<br />

Stein oder ein Holzstück aufhebst. Es könnte sich<br />

eine Schlange darunter versteckt haben! Nachts<br />

sinkt die Temperatur und die Schlange kann<br />

sich auf Nahrungssuche begeben. Sie kriecht in<br />

dunkle Höhlen und Erdlöcher auf der Suche nach<br />

Säugetieren. Um die warmblütigen Tiere in der<br />

F<strong>ins</strong>ternis zu finden, nützt sie das Grubenorgan.<br />

Danke an Helga Happ, www.reptilienzoo.at,<br />

für diesen interessanten Beitrag!<br />

Fotos: © Helga Happ, www.reptilienzoo.at<br />

Teppichpython<br />

61


Text &<br />

Zeichnung:<br />

von<br />

Marie-Christin<br />

Fritz<br />

Zuhause ist es<br />

Wie jeden<br />

Nachmittag saß<br />

der Wellensittich Poppy<br />

an seinem Lieblingsplätzchen am<br />

Fenster. Von dort sah das bunte Vögelchen voller<br />

Neugierde hinaus auf die Stadt und beobachtete<br />

das rege Treiben dort draußen. Gerade sah<br />

Poppy ein paar Vögel vorbeifliegen und dachte<br />

sehnsüchtig: „Ach, wie schön muss es doch sein,<br />

frei am Himmel fliegen zu können! Wenn ich das<br />

auch nur einmal ausprobieren könnte!“<br />

Poppy hatte sein ganzes Leben in dieser Wohnung<br />

verbracht. Es war hier sehr geräumig, es fehlte<br />

ihm an nichts und sein Besitzer erfüllte ihm jeden<br />

Herzenswunsch. Doch oft fragte sich der kleine<br />

Wellensittich, wie das Leben in der Welt dort<br />

draußen wohl sein mochte.<br />

Etwas gelangweilt flatterte der Ziervogel durch<br />

die leere Wohnung. Sein Besitzer würde erst am<br />

Abend nach Hause kommen und mit ihm spielen.<br />

Wie sollte er sich bis dahin die Zeit vertreiben? Da<br />

bemerkte Poppy, dass das Fenster in der Küche<br />

einen Spalt offenstand. „Das ist meine Gelegenheit,<br />

die Welt draußen zu erkunden!“, jubelte er<br />

aufgeregt. Geschwind schlüpfte der Wellensittich<br />

hinaus in die lang ersehnte Freiheit. Ausgelassen<br />

flog Poppy so hoch, wie er nur konnte. Er sauste<br />

durch den strahlend blauen Himmel, machte einen<br />

Salto nach dem anderen und winkte den anderen<br />

Vögeln übermütig zu. „Wie wunderbar das ist!“,<br />

freute sich der Wellensittich und genoss das<br />

Gefühl von Freiheit.<br />

Doch schon nach wenigen Minuten bemerkte<br />

Poppy, dass das Fliegen nicht nur sehr schön,<br />

sondern auch richtig anstrengend war! Seine<br />

untrainierten Flügelchen waren längere Flugzeiten<br />

nicht gewöhnt und sein dickes Bäuchlein zog<br />

ihn unermüdlich nach unten. „Vielleicht hätte ich<br />

das zweite Mittagessen heute weglassen sollen“,<br />

keuchte der kleine Vielfraß. Er hielt Ausschau nach<br />

einem ruhigen Plätzchen für eine Verschnaufpause<br />

und landete schließlich im Stadtpark. Dort entdeckte<br />

er auch einen Brunnen mit plätscherndem Wasser,<br />

an dem er seinen Durst stillte. Da gesellten sich ein<br />

paar Tauben zu dem Wellensittich. Doch sie nutzten<br />

das Wasser nicht zum Trinken, sondern zum Baden<br />

– sehr zum Entsetzen von Poppy. „Iiiiih! Habe ich<br />

etwa gerade schmutziges Badewasser getrunken?“,<br />

spuckte der Wellensittich angeekelt aus und suchte<br />

schnell das Weite.<br />

Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, erkundete<br />

der Wellensittich die umliegende Stadt. Es gab<br />

viel zu sehen und zu bestaunen, sodass die Zeit<br />

wie im Flug verging. Langsam begann Poppys<br />

Magen zu knurren. Zuhause konnte sich Poppy<br />

rund um die Uhr an einem reich gefüllten Futternapf<br />

bedienen. Doch hier draußen in der Natur schien<br />

es schwieriger zu sein, Futter zu beschaffen. „Wie<br />

die Vögel hier draußen wohl ohne Futternäpfe<br />

zurechtkommen?“, wunderte sich der Wellensittich,<br />

der keine Ahnung von dem Leben in freier Wildbahn<br />

hatte. Da erspähte er auf einem nahen Balkon eine<br />

reich gefüllte Futterschüssel. Was für ein Glücksfall!<br />

Poppy stürzte sich hungrig auf das merkwürdige<br />

Futter, nur um es gleich wieder auszuspucken.<br />

62


doch am schönsten!<br />

Geschichte<br />

„Das schmeckt ja furchtbar!“, beschwerte sich<br />

das Vögelchen über das Trockenfutter, das<br />

offensichtlich nicht für einen Vogel bestimmt<br />

gewesen war. Plötzlich vernahm Poppy hinter sich<br />

ein bedrohliches Fauchen. Es war eine dicke alte<br />

Katze, die ihn böse anknurrte: „Verschwinde von<br />

meinem Futternapf, du Federvieh! Sonst wirst du<br />

selbst zu meinem Abendessen!“ Das ließ sich der<br />

Wellensittich nicht zweimal sagen und machte sich<br />

eilig aus dem Staub.<br />

Niedergeschlagen flog Poppy weiter. Durch die<br />

ganze Aufregung war sein Hunger noch größer<br />

geworden und sein Magen knurrte unaufhörlich.<br />

Es musste schnell etwas Essbares finden. Gerade<br />

im rechten Moment entdeckte er einen Raben, der<br />

am Gehsteig saß und etwas zu<br />

fressen schien. Hoffnungsvoll<br />

segelte Poppy herab<br />

und fand eine halbleere<br />

Tüte mit Popcorn vor,<br />

die jemand fallen<br />

gelassen hatte. Der<br />

Wellensittich kannte<br />

den ungesunden, aber<br />

leckeren Snack von<br />

seinem Besitzer und das<br />

Wasser lief ihm im Mund<br />

zusammen. Doch bevor Poppy<br />

nur einen Bissen von der Leckerei<br />

schnappen konnte, pöbelte ihn der Rabe<br />

ungehalten von der Seite an. Er krächzte:<br />

„Hey, zieh Leine, Freundchen! Das ist<br />

MEIN Futter!“<br />

Entrüstet über das unfreundliche Verhalten erwiderte<br />

Poppy beleidigt: „Es ist doch genug für uns beide<br />

da! Und von so einem halbstarken Vogel wie dir<br />

lasse ich mich doch nicht verscheuchen!“ Da<br />

begann der Rabe wie verrückt zu krächzen, als<br />

würde er jemanden rufen und nur einen Augenblick<br />

später erschienen fünf weitere Raben, die den<br />

armen Poppy bedrohlich umringten. Der erste<br />

Rabe lachte böse und meinte: „Einer von uns<br />

macht dir wohl keine Angst. Aber willst du es<br />

auch mit sechs von uns aufnehmen?“ Und schon<br />

fielen sie über den armen Wellensittich her. Dieser<br />

flüchtete in Panik und kam gerade noch mit einer<br />

ausgerupften Schwanzfeder davon. „Jetzt reicht’s!<br />

Genug Abenteuer für einen Tag!“, zwitscherte Poppy<br />

erschöpft, als er davonflog. So schnell ihn seine<br />

Flügelchen tragen konnten eilte er zurück in die<br />

sichere Umgebung seiner Wohnung.<br />

Als sein Besitzer nachhause kam,<br />

überhäufte er den süßen, kleinen Piepmatz<br />

mit Köstlichkeiten und Streicheleinheiten.<br />

Zufrieden genoss Poppy die Ruhe und<br />

Sicherheit seines Zuhauses. So spannend<br />

die Welt vor seinem Fenster auch war,<br />

so gefährlich konnte sie für einen<br />

Hausvogel wie ihn sein. Wenn es<br />

nach Poppy ging, konnte das<br />

nächste Abenteuer<br />

ruhig noch lange Zeit<br />

auf sich warten<br />

lassen.<br />

63


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