Masterplan Ahlener Innenstadt im Trialog - Davids Terfrüchte + Partner
Masterplan Ahlener Innenstadt im Trialog - Davids Terfrüchte + Partner
Masterplan Ahlener Innenstadt im Trialog - Davids Terfrüchte + Partner
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<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Integriertes Handlungskonzept<br />
Stadt Ahlen<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
Oktober 2011
Impressum<br />
Integriertes Handlungskonzept<br />
<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Herausgeber:<br />
Stadt Ahlen<br />
Der Bürgermeister<br />
Auftraggeber:<br />
Stadt Ahlen<br />
Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen<br />
Koordination:<br />
Mattias Bartmann<br />
Christian Kruthoff<br />
Angelika Schöning<br />
Verfasser:<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
www.dtp-essen.de<br />
Olaf Kasper<br />
Martin Richardt<br />
Friedhelm <strong>Terfrüchte</strong><br />
Essen, 06.10.2011<br />
Titelbild:<br />
Schrägluftbild der <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> mit<br />
Stadtpark, der zentralen Achse Oststraße mit<br />
St. Bartholomäus am Marktplatz und St. Marien<br />
und dem Bahnhof (von links nach rechts)<br />
Titelbild:<br />
Stadt Ahlen<br />
Weitere Bilder:<br />
<strong>Ahlener</strong> Zeitung<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
Stadt Ahlen<br />
Wirtschaftsförderung Ahlen
Inhalt<br />
A - Ausgangssituation 4<br />
B - Ziele und Handlungsfelder der <strong>Innenstadt</strong>entwicklung in Ahlen 6<br />
Landespolitische Zielsetzungen der <strong>Innenstadt</strong>entwicklung 7<br />
Übergeordnete Zielsetzungen eines integrierten Handlungskonzeptes für die <strong>Innenstadt</strong> Ahlen 7<br />
Handlungsfelder und spezifische Zielsetzungen 8<br />
C - Maßnahmenbündel nach Handlungsfeldern 12<br />
Handlungsfeld Handel und Dienstleistung 14<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung 16<br />
Handlungsfeld Verkehr 24<br />
Handlungsfeld Kultur und Freizeit 26<br />
Handlungsfeld Vermarktung der <strong>Innenstadt</strong> 27<br />
D - Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan 30
A - Ausgangssituation
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
A - Ausgangssituation<br />
Eine Perspektivwerkstatt <strong>im</strong> April<br />
2008 bildete den Auftakt für die Erstellung<br />
des „<strong>Masterplan</strong>s <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>“<br />
(MAI), über den ein Leitrahmen,<br />
Ziele, Projekte und Programme<br />
entwickelt werden sollte, um die <strong>Ahlener</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong> gut für die aktuellen<br />
und kommenden Herausforderungen<br />
aufzustellen.<br />
In mehreren Sitzungen von „Praxis–<br />
Teams“ und den öffentlichen „<strong>Innenstadt</strong>-Begegnungen“<br />
konnten unter<br />
Beteiligung der <strong>Ahlener</strong> Bürgerschaft<br />
die Basis für den <strong>Masterplan</strong> geschaffen<br />
sowie die zentralen Inhalte erarbeitet<br />
werden.<br />
Parallel nahm die Stadt Ahlen innerhalb<br />
dieses Erarbeitungsprozesses<br />
an dem Ideenwettbewerb „Ab in die<br />
Mitte“ der Landesregierung NRW teil<br />
und wurde hier zwe<strong>im</strong>al prämiert.<br />
Der Rat der Stadt Ahlen beschloss<br />
in seiner Sitzung am 06.07.2010 den<br />
A - Ausgangssituation<br />
+ =<br />
Endbericht „<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>“<br />
als integriertes Gesamtkonzept<br />
zur Beantragung von Fördermitteln<br />
aus dem Bund-Länder-Programm<br />
„Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“.<br />
Wenige Monate später startete die<br />
Stadt Ahlen die Initiative zur Bewerbung<br />
um die Landesgartenschau<br />
2017. Im Frühjahr 2011 lag mit dem<br />
Konzept „Ahlen <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“ die Machbarkeitsstudie<br />
vor, welche weit über<br />
die Planung einer Gartenschau hinaus<br />
eine Stadtentwicklungsperspektive für<br />
die durch die Bahnlinie räumlich und<br />
„mental“ geteilte Stadt formuliert: Ein<br />
über 11 Kilometer langes Wegedreieck<br />
entlang von Werse, Olfe und der<br />
aufgelassenen Zechenbahntrasse bildet<br />
das infrastrukturelle Rückgrat und<br />
die räumliche Klammer des Konzeptes.<br />
Über die drei Initiativen „Wasser<br />
macht Stadt“, „Ahlen sattelt um“ und<br />
„Ahlen bildet Zukunft“ erfolgen inhaltliche<br />
Schwerpunktsetzungen, welche<br />
in mehreren „Lupenräumen“ beispielhaft<br />
umgesetzt werden sollen.<br />
Am 25. Januar 2011 hat der Rat der<br />
Stadt Ahlen einst<strong>im</strong>mig den Grundsatzbeschluss<br />
gefasst, sich auf<br />
Grundlage dieser Machbarkeitsstudie<br />
um die Ausrichtung einer Landesgartenschau<br />
<strong>im</strong> Jahr 2017 zu bewerben.<br />
Nachdem <strong>im</strong> Juni 2011 die Mitbewerberin<br />
Bad Lippspringe den Zuschlag<br />
für die Landesgartenschau 2017 erhalten<br />
hat, beabsichtigt die Stadt Ahlen,<br />
die Entwicklungsperspektive „Ahlen<br />
<strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“ auch außerhalb dieses<br />
Großereignisses weiter zu verfolgen.<br />
Eine Realisierungsaussicht hierfür ist<br />
in dem Förderzugang „Aktive Stadt-<br />
und Ortsteilzentren“ zu sehen. Mit den<br />
Lupenräumen „<strong>Innenstadt</strong>“, „Bahnhofsumfeld“,<br />
„Gesundheitspark“<br />
(Stadtpark) und „Sportpark“ (Berliner<br />
Park) des Konzeptes „Ahlen <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“<br />
bestehen räumliche und inhaltliche<br />
Überschneidungen mit dem <strong>Masterplan</strong><br />
<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>, die bereits<br />
<strong>im</strong> Zuge der Gartenschaubewerbung<br />
Berücksichtigung fanden.<br />
Der „<strong>Masterplan</strong>s <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Trialog</strong>“ leistet die Integration der Zielvorstellungen<br />
und Handlungsfelder beider<br />
Konzepte <strong>im</strong> Sinne eines „Integrierten<br />
Handlungskonzeptes“.<br />
Die weitere Konkretisierung und Qualifizierung<br />
des <strong>Masterplan</strong>es <strong>Ahlener</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong> soll daher die über den<br />
<strong>Ahlener</strong> <strong>Trialog</strong> gewonnenen Impulse<br />
für die integrierte (Innen-)Stadtentwicklung<br />
nutzen und in konkrete Projektansätze<br />
umsetzen.<br />
Vor dem Hintergrund der analytischen<br />
und konzeptionellen „Reife“<br />
sowie der umfassenden Bürgerbeteiligungsprozesse<br />
<strong>im</strong> Rahmen beider<br />
Vorläufer-Studien besteht der wesentliche<br />
Beitrag des hiermit vorliegenden<br />
„<strong>Masterplan</strong>s <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Trialog</strong>“ in der Integration der Zielvorstellungen<br />
und Handlungsfelder<br />
beider Konzepte <strong>im</strong> Sinne eines „Integrierten<br />
Handlungskonzeptes“ und<br />
deren Ausrichtung auf die Programmatik<br />
der „Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren“.<br />
Diese schlägt sich nicht<br />
zuletzt in der Maßnahmenauswahl<br />
nieder. Mit der Best<strong>im</strong>mung von „Pilotprojekten“<br />
werden Maßnahmen<br />
benannt, die bereits kurzfristig der<br />
Beantragung einer Projektförderung<br />
zugeführt werden könnten.<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
5
B - Ziele und Handlungsfelder der <strong>Innenstadt</strong>entwicklung in Ahlen
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
B - Ziele und Handlungsfelder der<br />
<strong>Innenstadt</strong>entwicklung in Ahlen<br />
Landespolitische Zielsetzungen<br />
der <strong>Innenstadt</strong>entwicklung<br />
Das Ministerium für Wirtschaft, Energie,<br />
Bauen, Wohnen und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen (MBV<br />
NRW) beschreibt die Zielsetzungen<br />
und Aufgaben einer Entwicklung und<br />
langfristigen Stärkung der Innenstädte<br />
als „vitaler Handels-, Dienstleistungs-,<br />
Kultur- und Wohnstandort, qualitätvoller<br />
Lebensraum und unverkennbare<br />
Visitenkarte der Stadt“ wie folgt:<br />
„Im Mittelpunkt stehen bauliche Maßnahmen:<br />
Es geht darum, öffentlichen<br />
Raum so attraktiv zu gestalten, dass<br />
sich Bewohner und Besucher dort<br />
gerne aufhalten. Die Potenziale innerstädtischer<br />
Brachflächen müssen für<br />
neue Funktionen nutzbar gemacht,<br />
der Gebäudebestand muss erhalten,<br />
gesichert und nicht selten umgenutzt<br />
werden. Ein attraktives Stadt-<br />
B - Ziele + Handlungsfelder<br />
bild, reizvolle öffentliche Räume oder<br />
neue differenzierte Wohnangebote für<br />
Jung und Alt entstehen vorrangig <strong>im</strong><br />
gewachsenen städtebaulichen Bestand.“(http://www.mbv.nrw.de/Staedtebau/innenstaedte/index.php)<br />
Entsprechend werden in den Förderbest<strong>im</strong>mungen<br />
des MBV NRW für<br />
die Entwicklung und Stärkung der<br />
Innenstädte und Ortsteilzentren insbesondere<br />
folgende Maßnahmen als<br />
förderwürdig beschrieben (Teil III der<br />
Förderrichtlinien Stadterneuerung<br />
2008, Nr. 13 (2)):<br />
(a) Maßnahmen zur Aufwertung des<br />
öffentlichen Raumes (Straßen,<br />
Wege, Plätze),<br />
(b) Maßnahmen zur Instandsetzung<br />
und Modernisierung von stadtbildprägenden<br />
Gebäuden (einschließlich<br />
der energetischen Erneuerung),<br />
(c) Bau- und Ordnungsmaßnahmen<br />
für die Wiedernutzung von Grundstücken<br />
mit leerstehenden, fehl-<br />
oder minder genutzten Gebäuden<br />
und von Brachflächen einschließlich<br />
städtebaulich vertretbarer<br />
Zwischennutzung,<br />
(d) Citymanagement und die Beteiligung<br />
von Nutzungsberechtigten<br />
und von deren Beauftragten <strong>im</strong><br />
Sinne von § 138 BauGB sowie<br />
von Immobilien und Standortgemeinschaften,<br />
(e) Teilfinanzierung von Verfügungsfonds<br />
nach Nr. 14,<br />
(f) Leistungen Beauftragter der Gemeinde<br />
(§§ 157 ff BauGB).<br />
Grundlage der Förderung ist ein vom<br />
Rat der Stadt beschlossenes integriertes<br />
Handlungskonzept mit einem<br />
Maßnahmen-, Zeit-, Kosten- und<br />
Finanzierungsplan sowie ein nach<br />
Handlungsfeldern aufgegliedertes<br />
Maßnahmenbündel für einen mehrjährigen<br />
Zeitraum mit Finanzierungsbeiträgen<br />
anderer öffentlicher Träger<br />
und privater Investoren sowie die<br />
Darstellung von Erlösen und Einnahmen.<br />
„<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>“ und<br />
„Ahlen <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“ bilden zusammen eine<br />
fundierte Bestandsaufnahme.<br />
Übergeordnete Zielsetzungen eines<br />
integrierten Handlungskonzeptes<br />
für die <strong>Innenstadt</strong> Ahlen<br />
Aufgaben eines integrierten Handlungskonzeptes<br />
bilden eine fundierte<br />
Bestandsaufnahme, die Analyse von<br />
Stärken, Schwächen, Chancen und<br />
Risiken (SWOT-Analyse) mit Blick<br />
auf zukünftige Herausforderungen<br />
(Trends, Prognosen), die Formulierung<br />
von Entwicklungszielen sowie<br />
deren Umsetzung in ein gesamtstädtisches<br />
Entwicklungs- und Handlungskonzept<br />
(räumliche und inhaltliche<br />
Prioritäten, Maßnahmen-, Zeit-,<br />
Kosten und Finanzierungsplan, Umsetzungsinstrumente,<br />
strukturen und<br />
partner).<br />
Diese Aufgaben wurden mit dem<br />
„<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>“ sowie<br />
dem Entwicklungskonzept „Ahlen<br />
<strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“ <strong>im</strong> Wesentlichen bearbeitet.<br />
Sie liefern damit die erforderlichen<br />
Grundlagen und sind als integrativer<br />
Bestandteile des integrierten Hand-<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
7
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
lungskonzeptes anzusehen. Die intensive<br />
Kommunikation und Partizipation<br />
<strong>im</strong> Zuge der Entstehungsprozesse<br />
beider Konzepte gewährleisten eine<br />
starke bürgerschaftliche Verankerung<br />
und initiieren bzw. fördern privates<br />
Engagement.<br />
Im Konzept „Ahlen <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“ stand<br />
dabei die gesamtstädtische Entwicklungsperspektive<br />
<strong>im</strong> Fokus. Mit der <strong>Innenstadt</strong>,<br />
dem Bahnhofsumfeld, dem<br />
„Gesundheitspark“ (Stadtpark) sowie<br />
dem „Sportpark“ (Berliner Park) als<br />
so genannten „Lupenräumen“ lagen<br />
auch hier neben dem Kernbereich<br />
einer beabsichtigten Gartenschau<br />
(Westfalen 1 / 2, Osthalde) die räumlichen<br />
Handlungsschwerpunkte <strong>im</strong><br />
Zentrum Ahlens.<br />
In der Zusammenschau beider Konzepte<br />
bestätigt sich damit die inhaltliche<br />
und räumliche Priorität der <strong>Ahlener</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> Rahmen einer<br />
gesamtstädtischen Entwicklungsperspektive.<br />
Zugleich führte eben diese<br />
B - Ziele + Handlungsfelder<br />
gesamtstädtische Perspektive zu einer<br />
Abgrenzung des Projektgebietes<br />
für ein integriertes Handlungskonzept,<br />
welche über jene des <strong>Masterplan</strong>s<br />
<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> hinausreicht<br />
(siehe Abb.).<br />
In der Abgrenzung des Projektgebietes<br />
spiegeln sich einige übergeordnete<br />
Zielsetzungen eines integrierten<br />
Handlungskonzeptes für die <strong>Innenstadt</strong><br />
Ahlens wider:<br />
•<br />
Das Wegedreieck mit seinen Anbindungen<br />
erschließt das öffentliche<br />
Leben Ahlens und dient in<br />
Gänze der besseren Anbindung<br />
der <strong>Innenstadt</strong>, die bislang insbesondere<br />
durch die Bahnlinie<br />
von weiten Teilen des östlichen<br />
Stadtgebietes abgeschnitten ist.<br />
Über das Wegedreieck kann – ergänzend<br />
zu den <strong>im</strong> <strong>Masterplan</strong><br />
<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> beschriebenen<br />
Maßnahmen – eine höhere<br />
Frequentierung der <strong>Innenstadt</strong><br />
und ein längerer Aufenthalt durch<br />
•<br />
•<br />
Bewohner und Gäste der Stadt erreicht<br />
werden.<br />
Den Brachen Hundhausen und<br />
Nahrath, der Bahnhofsrückseite<br />
sowie dem Berliner Park kommt<br />
eine wesentliche Brückenfunktion<br />
zur Anbindung der östlichen<br />
Stadtbereiche zu.<br />
Alle Maßnahmen der Anbindung<br />
öffentlicher Räume und Liegenschaften<br />
(z.B. Schulen, Gesundheits-<br />
und Freizeiteinrichtungen)<br />
in der <strong>Innenstadt</strong> an das Wegedreieck<br />
sowie deren Qualifizierung<br />
dienen letztlich ebenfalls genau<br />
diesen Zielen.<br />
Handlungsfelder und spezifische<br />
Zielsetzungen<br />
Während das Konzept „Ahlen <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“<br />
über räumliche Schwerpunktsetzungen<br />
(„Lupenräume“) zu Maßnahmenbündeln<br />
gelangt ist, hat der<br />
<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> über<br />
Handlungsfelder inhaltliche Schwerpunktsetzungen<br />
beschrieben.<br />
Da der inhaltliche Zugang unmittelbarer<br />
an den landespolitischen Zielsetzungen<br />
anknüpft und die Beschreibung<br />
von Handlungsfeldern zudem<br />
die gängige Praxis bei der Erstellung<br />
von integrierten Handlungskonzepten<br />
darstellt, werden an dieser Stelle die<br />
Handlungsfelder des <strong>Masterplan</strong>s <strong>Ahlener</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong> aufgegriffen und um<br />
die Beiträge des Konzeptes „Ahlen <strong>im</strong><br />
<strong>Trialog</strong>“ erweitert.<br />
Die nachfolgende Darstellung bündelt<br />
und integriert die Zielsetzungen<br />
beider Konzepte in den bereits eingeführten<br />
Handlungsfeldern.<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
8
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Handlungsfeld Handel und Dienstleistung<br />
• Stärkung des differenzierten Warenangebotes<br />
und ergänzende<br />
Spezialisierung auf neue Altersgruppen<br />
vor dem Hintergrund der<br />
demografischen Entwicklung<br />
• Sicherung hochwertiger Han-<br />
•<br />
delslagen mit inhabergeführten<br />
Geschäften<br />
Erhalt der linear stabilen Grundstruktur<br />
der Fußgängerzone und<br />
ausgewogene Stärkung von <strong>Innenstadt</strong>magneten<br />
am West- und<br />
Ostpol (z.B. Münstermann-Areal)<br />
zur Erhöhung der Kundenfrequenz<br />
in der <strong>Innenstadt</strong><br />
• Aktivierung von innenstadtnahen<br />
Brachflächen als funktional ergänzende<br />
Ankerpunkte für Dienstleistung,<br />
Wohnen und Freizeit (Hundhausen,<br />
Nahrath)<br />
• Verbesserung der Kommunikation<br />
und Gemeinschaftswerbung<br />
sowie Unterstützung von Aktionen<br />
der <strong>Ahlener</strong> Kaufmannschaft<br />
und Gastronomie<br />
B - Ziele + Handlungsfelder<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
• funktionale Verknüpfung und<br />
gestalterische Aufwertung der<br />
•<br />
<strong>Innenstadt</strong>parks (Berliner Park,<br />
Stadtpark)<br />
Sicherung der baulichen Einfassung<br />
und städtebauliche Aufwertung<br />
und Belebung des Marktplatzes<br />
• Gestaltung von zentralen Eingängen<br />
in die <strong>Innenstadt</strong> (Bahnhof<br />
u.a.)<br />
• Gestalterische Weiterentwicklung<br />
der <strong>Innenstadt</strong> und ihrer Teilräume<br />
entsprechend ihrer Funktionen<br />
und Potenziale und Erhöhung der<br />
Aufenthaltsqualitäten<br />
• Qualifizierung von Anknüpfungspunkten<br />
an das Wegedreieck (<strong>Trialog</strong>)<br />
bzw. das Wegenetz in die<br />
Stadtteile<br />
Handlungsfeld Verkehr<br />
• Erhöhung der Erreichbarkeit und<br />
Durchlässigkeit der <strong>Innenstadt</strong> für<br />
Fußgänger und Radfahrer abseits<br />
•<br />
•<br />
•<br />
des Kfz-Verkehrs, z.B. über das<br />
Wegedreieck (<strong>Trialog</strong>)<br />
Ausbau von Serviceangeboten<br />
am Bahnhof (z.B. Fahrradparken,<br />
-verleih, -reparatur)<br />
Ausbau von Orientierungshilfen<br />
für Fußgänger und Radfahrer<br />
Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
durch Abbau von Wegebarrieren<br />
und Gefahrenpunkten<br />
Handlungsfeld Kultur und Freizeit<br />
• Räumliche Vernetzung von Kultureinrichtungen<br />
• Überprüfung und Weiterentwicklung<br />
des innerstädtischen Veranstaltungs-<br />
und Eventangebotes<br />
Handlungsfeld Vermarktung der <strong>Innenstadt</strong><br />
• Leerstandsmanagement in der<br />
<strong>Innenstadt</strong> und gezielte Aktionen<br />
zur Zwischennutzung<br />
• Verbesserung der Identifikation<br />
der BürgerInnen mit ihrer Stadt,<br />
Neu- und Weiterentwicklung von<br />
„Stadtmarken“ wie das <strong>Ahlener</strong><br />
•<br />
Pöttken und den „<strong>Trialog</strong>“<br />
Steigerung der Medienpräsenz<br />
der <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>, z.B. Teilnahme<br />
an regional vernetzten Aktionen,<br />
Wettbewerben<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong><br />
9
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
B - Ziele + Handlungsfelder<br />
10<br />
Abgrenzung Projektgebiet<br />
„<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
B - Ziele + Handlungsfelder<br />
11<br />
Übersichtsplan<br />
„<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
C - Maßnahmenbündel nach Handlungsfeldern
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel nach Handlungsfeldern<br />
Im Zuge der <strong>Masterplan</strong>ung <strong>Ahlener</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong> wurden bereits vielfältige<br />
Maßnahmen zur Umsetzung der<br />
spezifischen Zielsetzungen in den<br />
verschiedenen Handlungsfeldern beschrieben<br />
und in einen Kosten- und<br />
Finanzierungsplan mit zwei Zeitstufen<br />
(Sofortprojekte 2009, Projekte 2010<br />
bis 2013) umgesetzt.<br />
Im Endbericht des <strong>Masterplan</strong>s vom<br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Sommer 2010 konnte schon auf die<br />
Fertigstellung bzw. den Beginn der<br />
Sofortmaßnahmen verwiesen werden.<br />
Auch aus dem Programm für<br />
die Folgejahre sind bereits Maßnahmen<br />
realisiert (z.B. die Schaffung von<br />
Spielpunkten), wohingegen gemäß<br />
einem politischen Beschluss die Initiierung<br />
einer Immobilien- und Standortgemeinschaft<br />
(ISG) in der <strong>Innenstadt</strong><br />
nicht mit externer Unterstützung<br />
weiterverfolgt wird.<br />
Entsprechend der Ergänzung der<br />
Handlungsfelder um die Beiträge des<br />
Konzeptes „Ahlen <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“ können<br />
nunmehr auch die Maßnahmen aus<br />
dem Investitionsprogramm dieses<br />
Konzeptes den Handlungsfeldern zugeordnet<br />
werden.<br />
Im Folgenden werden die in der Gesamtschau<br />
resultierenden Maßnahmenbündel<br />
nach den Handlungsfeldern<br />
getrennt kurz beschrieben.<br />
Aus dem Programm des <strong>Masterplan</strong>s<br />
<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> konnten bereits erste<br />
Maßnahmen realisiert werden.<br />
13<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Unter der <strong>Innenstadt</strong>-Koordination<br />
ist die Einrichtung einer Teilzeitstelle<br />
zur Planung, Koordination und Umsetzung<br />
der <strong>Innenstadt</strong>-Projekte (insbesondere<br />
der Projekte mit privater<br />
Beteiligung) <strong>im</strong> Sinne eines „City-Managers“<br />
als zentraler Ansprechpartner<br />
und Initiator zu verstehen.<br />
In den Aufgabenbereich der <strong>Innenstadt</strong>-Koordination<br />
fallen viele der <strong>im</strong><br />
<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> beschriebenen<br />
„weichen“ Projekte wie<br />
z.B. die Förderung von City-Marketing<br />
oder Standortgemeinschaften,<br />
der Aufbau eines Immobilienmanagements<br />
in Kooperation mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft,<br />
das<br />
Initiieren und Entwickeln von profilbildenden<br />
Veranstaltungsformaten<br />
und „Marken“ oder die Durchführung<br />
von Erhebungen (Befragungen zu<br />
Service, Sort<strong>im</strong>ent etc.). Damit knüpft<br />
die <strong>Innenstadt</strong>-Koordination unmittelbar<br />
an die Ziele der Handlungsfelder<br />
„Handel und Dienstleistung“, „Kultur<br />
und Freizeit“ und „Vermarktung der<br />
<strong>Innenstadt</strong>“ an.<br />
Als „<strong>Innenstadt</strong>-Experte“ ist ein zukünftiger<br />
City-Manager darüber hinaus<br />
ein wichtiger Informationsträger<br />
und –vermittler <strong>im</strong> Rahmen von baulichen<br />
Qualifizierungsmaßnahmen <strong>im</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong>bereich in den Handlungsfeldern<br />
„Städtebau und Gestaltung“<br />
sowie „Verkehr“ (Schaffung von Aufenthaltsqualitäten,<br />
Verbesserung der<br />
Erreichbarkeit).<br />
Im Rahmen kleinerer baulicher Maßnahmen<br />
mit privater Beteiligung aus<br />
dem -> Verfügungsfonds und dem<br />
-> Fassadenprogramm kann der City-<br />
Manager eine eigene koordinierende<br />
und beratende Funktion übernehmen<br />
und bildet damit eine Klammer über<br />
alle <strong>Innenstadt</strong>aktivitäten hinweg.<br />
Aufgrund dieser integrierenden und<br />
koordinierenden Funktion wird diese<br />
Maßnahme als ein kurzfristiges Pilotprojekt<br />
verfolgt.<br />
Die Maßnahme <strong>Innenstadt</strong>-Koordination<br />
wird als ein kurzfristiges Pilotprojekt<br />
verfolgt.<br />
Handlungsfeld Handel und Dienstleistung<br />
<strong>Innenstadt</strong>-Koordination<br />
14<br />
Beschreibung:<br />
• Einrichtung einer Teilzeitstelle zur<br />
Planung, Koordination und Umsetzung<br />
der <strong>Innenstadt</strong>-Projekte (insbesondere<br />
der Projekte mit privater<br />
Beteiligung)<br />
• Förderung der lokalen Ökonomie in<br />
der <strong>Innenstadt</strong> in Abst<strong>im</strong>mung mit<br />
den Stadtteilen<br />
• Aufbau Immobilienmanagement<br />
• Arbeit am ausgewogenen Branchenmix<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme Personalstelle<br />
(1/2 Stelle für vier Jahre): 120.000 Euro<br />
Projektmittel zur Förderung<br />
der lokalen Ökonomie: 80.000 Euro<br />
Gesamtsumme: 200.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 200.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 160.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 40.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Mit der Einrichtung von Verfügungsfonds<br />
in der Städtebauförderung wurde<br />
2008 ein Anreiz für eine kooperative<br />
Umsetzung von Maßnahmen<br />
durch unterschiedliche öffentliche<br />
und private Akteure geschaffen.<br />
Als ein Musterbeispiel für eine privat<br />
unterstützte Akteursinitiative kann<br />
auch der vom Münsterländer Architekten-<br />
und Ingenieurverein e.V.<br />
(MAIV) mit dem Schlaun-Wettbewerb<br />
ins Leben gerufene Studierendenwettbewerb<br />
angesehen werden, bei<br />
dem 2011/2012 die beiden innenstadtnahen<br />
Brachen Hundhausen<br />
und Nahrath <strong>im</strong> Fokus stehen. Hauptförderer<br />
sind in diesem Fall die NRW-<br />
Bank und die Sparkasse Münsterland-Ost.<br />
Der Fonds finanziert sich zur Hälfte<br />
aus privaten Mitteln und wird zu gleichen<br />
Teilen aus Mitteln der Städtebauförderung<br />
kofinanziert. Damit werden<br />
einerseits privates Engagement<br />
und private Finanzressourcen für die<br />
<strong>Innenstadt</strong>entwicklung aktiviert, andererseits<br />
wird die Selbstorganisation<br />
der privaten Kooperationspartner gestärkt.<br />
Der private Anteil des Verfügungsfonds<br />
kann von Akteuren der lokalen<br />
Wirtschaft, Grundstücks- und Immobilieneigentümern,<br />
Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaften oder engagierten<br />
Privatpersonen akquiriert werden<br />
und außer für Investitionen und<br />
investitionsvorbereitende Maßnahmen<br />
auch für nicht-investive Maßnahmen<br />
eingesetzt werden.<br />
Über die Verwendung der Gelder aus<br />
dem Fonds entscheidet ein lokales<br />
Gremium in Eigenregie auf Grundlage<br />
der abgest<strong>im</strong>mten integrierten<br />
Entwicklungskonzeptes. Örtlichen<br />
Akteurszusammenschlüssen wird<br />
somit die Verwendung der Gelder<br />
innerhalb eines definierten Rahmens<br />
freigestellt.<br />
Der Fonds finanziert sich zur Hälfte aus<br />
privaten Mitteln und wird zu gleichen Teilen<br />
aus Mitteln der Städtebauförderung<br />
kofinanziert.<br />
Handlungsfeld Handel und Dienstleistung<br />
Verfügungsfonds<br />
15<br />
Beschreibung:<br />
• Einrichtung eines Verfügungsfonds<br />
für kleinere Maßnahmen (insbesondere<br />
der Privaten) aus dem Handlungskonzept<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 200.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 100.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 80.000 Euro<br />
Eigenanteil: 0 Euro<br />
Anteile Dritter: 120.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Das Wegedreieck aus Werse- und Olfeweg<br />
sowie der Zechenbahntrasse<br />
ist als die zukünftige zentrale Wegeinfrastruktur<br />
für Fußgänger und Radfahrer<br />
in Ahlen anzusehen.<br />
Das Wegedreieck bildet eine Klammer<br />
über die von der Bahnlinie geteilte<br />
Stadt, bindet über weitere Wege<br />
auch die äußeren Stadtteile an und<br />
bildet zudem einen Brückenschlag<br />
zwischen den freizeittouristischen<br />
Radwegen des Ruhrgebietes und<br />
des Münsterlandes. Es ist daher insgesamt<br />
von einer hohen Frequentierung<br />
auszugehen, nicht zuletzt, da<br />
zahlreiche öffentliche Einrichtungen<br />
und sonstige Magneten durch das<br />
Wegedreieck erschlossen werden.<br />
In der Gesamtschau verfolgt das<br />
Wegedreieck damit eine verbesserte<br />
Erschließung der <strong>Innenstadt</strong> Ahlens<br />
für Fußgänger und Radfahrer, für Bewohner<br />
und Gäste der Stadt Ahlen <strong>im</strong><br />
Sinne der oben benannten Zielsetzungen.<br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Neben der Qualifizierung des Werseweges<br />
(„Werse-Sequenz“), der Planungen<br />
der Zechenbahntrasse sowie<br />
deren Anschlüsse in die angrenzenden<br />
Quartiere sind insbesondere entlang<br />
der Olfe-Sequenz Lückenschlüsse<br />
zu verfolgen, die mit Grunderwerb<br />
(überwiegend landwirtschaftlich genutzter<br />
Flächen) und Wegeneubau<br />
verbunden sind. Mit dem Neubau einer<br />
Fußgänger- und Radfahrerbrücke<br />
über die Werse südlich des Zechengeländes<br />
soll eine weitere Lücke <strong>im</strong><br />
Wegedreieck geschlossen werden.<br />
Das Gesamtsystem ist auch hinsichtlich<br />
der Querungen, des Funktionslichtes<br />
und eines Leit- und<br />
Infosystems zu qualifizieren. Die Knotenpunkte<br />
des Wegedreiecks sowie<br />
die beiden Unterführungen unter der<br />
Bahnlinie <strong>im</strong> Bereich der Da<strong>im</strong>lerstraße<br />
und der Werse sollen als besondere<br />
Orte inszeniert werden. Darüber<br />
hinaus werden entlang des Wegedreiecks<br />
und insbesondere in den<br />
<strong>Innenstadt</strong>-Parkpassagen (Stadtpark,<br />
Berliner Park) Spielpunkte und Aufenthaltsorte<br />
vorgesehen. Hierzu zählt<br />
u.a. auch die aus dem Beteiligungsprozess<br />
des <strong>Ahlener</strong> <strong>Trialog</strong>s hervorgegangene<br />
Idee einer integrierten<br />
Umgestaltung der Werse und des<br />
Rathausumfeldes. Diese und weitere<br />
Maßnahmen entlang von Werse und<br />
Olfe sind auch <strong>im</strong> Kontext der ökologischen<br />
Fließgewässer-Verbesserung<br />
zu sehen, für die <strong>im</strong> Rahmen des Programms<br />
„Lebendige Gewässer“ (EU-<br />
Wasserrahmenrichtlinie) ein weiterer<br />
Förderzugang zu sehen ist.<br />
Innerhalb der Maßnahme Wegedreieck<br />
werden zwei Pilotprojekte gesehen,<br />
die kurzfristig realisierungsfähig<br />
und zugleich symbolhaft für das Gesamtprojekt<br />
sind: Die Lichtinszenierung<br />
der Bahnunterführung Werse<br />
sowie die Qualifizierung der Zechenbahntrasse<br />
einschließlich ihrer Wegeanschlüsse<br />
und des Anschlusses<br />
zur Langst mit der Lichtinszenierung<br />
der Bahnunterführung an der Da<strong>im</strong>lerstraße.<br />
Maßnahmen entlang von Werse und Olfe<br />
sind auch <strong>im</strong> Kontext der ökologischen<br />
Fließgewässer-Verbesserung zu sehen,<br />
für die <strong>im</strong> Rahmen des Programms<br />
„Lebendige Gewässer“ (EU-Wasserrahmenrichtlinie)<br />
ein weiterer Förderzugang<br />
zu sehen ist.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Wegedreieck<br />
16<br />
Beschreibung:<br />
• Verbesserte Erschließung der <strong>Innenstadt</strong><br />
für Fußgänger und Radfahrer<br />
• Grunderwerb / Baureifmachung<br />
• Wegebau Werse-Sequenz<br />
• Wegebau Olfe-Sequenz<br />
• Wegebau Zechenbahn-Sequenz und<br />
Anschlüsse<br />
• Funktionslicht<br />
• Wersebrücke<br />
• Knotenpunkte<br />
• Leit- und Infosystem<br />
• Spielpunkte und Aufenthaltsorte am<br />
Wegedreieck und in Parks<br />
• Querungen / Wegeanschlüsse<br />
• Lichtinszenierung Unterführungen<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 4.400.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 4.400.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 3.520.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 880.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Anknüpfend an die Zielsetzungen<br />
der Handlungsfelder „Städtebau und<br />
Gestaltung“ und „Verkehr“ sollen der<br />
Bahnhof Ahlen und sein Umfeld als<br />
„Mobilitätszentrale“ und „Visitenkarte“<br />
Ahlens entwickelt werden, um damit<br />
die Erreichbarkeit und Frequentierung<br />
sowie das Image der <strong>Innenstadt</strong><br />
zu erhöhen.<br />
Das unmittelbare Bahnhofsumfeld auf<br />
der Nordwest- und Südostseite weist<br />
(neben dem Bahnhof selbst) derzeit<br />
unterschiedlichste Mängel hinsichtlich<br />
stadtgestalterischer Qualität und<br />
Funktionalität auf, die mit großem<br />
Handlungsbedarf verbunden sind.<br />
Der Bahnhofsvorplatz mit dem Zentralen<br />
Omnibusbahnhof (ZOB) sowie<br />
der gegenüber liegende Sydney-<br />
Hinds-Park auf der Nordwestseite<br />
der Bahn sind gestalterisch „in die<br />
Jahre gekommen“ und bedürfen einer<br />
Aufwertung durch die Schaffung<br />
von Orientierungs- und Aufenthaltsqualitäten.<br />
Die Südostseite dagegen<br />
wird bislang <strong>im</strong> Wesentlichen durch<br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Parkplatzflächen und die benachbarte<br />
Nahrath-Brache geprägt und<br />
vermittelt damit tatsächlich einen<br />
„Rückseiten-Charakter“. Hier kommt<br />
dem Bahnhof eine bedeutende Rolle<br />
bei der Anknüpfung der südöstlichen<br />
Stadtteile an die <strong>Innenstadt</strong> zu.<br />
Als ein zentraler Ankunftsort und Eingang<br />
in die <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> soll<br />
nicht nur das Bahnhofsumfeld, sondern<br />
auch dessen Verknüpfung mit<br />
der Fußgängerzone qualifiziert werden.<br />
Auf dem Bahnhofsvorplatz bietet<br />
sich bislang wenig Orientierung,<br />
wie man zum Stadtkern gelangt. Die<br />
Umgestaltung des Vorplatzes mit einer<br />
großzügigen Querung der Südbrede<br />
(„Stadtläufer“) und Abbau der<br />
dortigen Barrieren (Zaunanlage),<br />
die gestalterische Hinführung zur<br />
„Stadt–info“ (Ausbau der vorhandenen<br />
Stadtwacht zu einer Stadt- und<br />
Touristeninformation) sowie die Wegequalifizierung<br />
des anschließenden<br />
Abschnittes bis zur Fußgängerzone<br />
für Fußgänger und Radfahrer (z.B.<br />
durch Einrichtung einer Fahrradstraße)<br />
sollen diese Hemmnisse abbauen.<br />
Der Bahnhof Ahlen und sein Umfeld sollen<br />
als „Mobilitätszentrale“ und „Visitenkarte“<br />
Ahlens entwickelt werden.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Aufwertung des Bahnhofsumfeldes<br />
17<br />
Beschreibung:<br />
• funktionale und gestalterische Qualifizierung<br />
des Bahnhofsumfeldes<br />
• Umgestaltung und visuelle Öffnung<br />
Bahnhofsvorplatz und -rückseite<br />
• Auffrischung Sydney-Hinds-Park<br />
• Verbesserung ZOB<br />
• bessere Anbindung der <strong>Innenstadt</strong> an<br />
den Bahnhof (u.a. durch den „Stadtläufer“)<br />
• bessere Anbindung der südöstlichen<br />
Stadtbereiche durch Qualifizierung<br />
des rückwärtigen Bahnhofsumfeldes<br />
• Stadtinfo<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 925.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 925.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 740.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 185.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Die Aufwertung und Attraktivierung<br />
der Bahndurchgänge Beckumer Straße<br />
und Dolberger Straße stellen einen<br />
wichtigen Beitrag zur Öffnung der<br />
historischen <strong>Innenstadt</strong> zum Ostenstadtteil<br />
und den zu reaktivierenden<br />
Brachflächen dar.<br />
Neben der Qualifizierung von Anknüpfungspunkten<br />
findet sich in den<br />
hier beschriebenen Maßnahmen ein<br />
entscheidender stadträumlicher Beitrag<br />
zur Weiterentwicklung und Stärkung<br />
der linear stabilen Grundstruktur<br />
der Fußgängerzone (Handlungsfeld<br />
„Handel und Dienstleistung“).<br />
So wird der engere Fußgängerzonenbereich<br />
der Oststraße nach Westen<br />
bis zur Werse und nach Osten bis<br />
zum Gebrüder-Kerkmann-Platz „weitergedacht“<br />
und stadträumlich qualifiziert,<br />
einschließlich der Gestaltung<br />
der beiden Endpunkte dieser Achse.<br />
Mit der westlichen Anbindung an das<br />
Wegedreieck und der östlichen Anbin-<br />
dung an den Einzelhandels-Magneten<br />
Marktkauf sollen die Erreichbarkeit<br />
und Frequentierung dieser zentralen<br />
<strong>Innenstadt</strong>achse erhöht werden. Die<br />
damit verbundene Verbesserung der<br />
Lagegunst soll zudem neue Impulse<br />
für die Entwicklung der Brachflächen<br />
Hundhausen und Münstermann sowie<br />
für die ausgewogene Stärkung<br />
von <strong>Innenstadt</strong>magneten am West-<br />
und Ostpol geben.<br />
Die Gestaltung des westlichen Knotenpunktes<br />
am Wegedreieck soll<br />
darüber hinaus ergänzend zum -><br />
Leitsystem die Aufmerksamkeit von<br />
Fahrradtouristen auf dem Werseweg<br />
auf die <strong>Innenstadt</strong> lenken und damit<br />
einen Beitrag zur Erhöhung der Besucherfrequenz<br />
und Verweildauer leisten.<br />
Die Gestaltung des westlichen Knotenpunktes<br />
am Wegedreieck soll die<br />
Aufmerksamkeit von Fahrradtouristen<br />
auf dem Werseweg auf die <strong>Innenstadt</strong><br />
lenken.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Qualifizierung Gestaltung und Anbindung<br />
<strong>Innenstadt</strong><br />
18<br />
Beschreibung:<br />
• gestalterische Maßnahmen, Verbesserung<br />
von Orientierungs- und Führungsqualitäten<br />
• Gestaltung<br />
Platz<br />
Gebrüder-Kerkmann-<br />
• Verknüpfung Knotenpunkt <strong>Innenstadt</strong><br />
– Wegedreieck<br />
• Verknüpfung Gebrüder-Kerkmann-<br />
Platz – Fußgängerzone<br />
• Anbindung der innenstadtnahen<br />
Brachfläche Nahrath<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 215.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 215.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 172.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 43.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Der innenstadtnahe Stadtpark stellt<br />
ein herausragendes Qualitätsmerkmal<br />
der <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> dar, bereichert<br />
er den Aufenthalt neben dem<br />
Altstadtflair“ doch um besondere freiräumliche<br />
Qualitäten.<br />
Allerdings führt der Park angesichts<br />
dieses Stellenwert derzeit ein gewisses<br />
Schattendasein, wird man doch<br />
der Präsenz und der Nähe des Stadtparks<br />
zur <strong>Innenstadt</strong> kaum gewahr.<br />
Neben einer stärkeren funktionalen<br />
Verknüpfung, wie sie auch über die<br />
Anbindung der Fußgängerzone nach<br />
Westen an das Wegedreieck verfolgt<br />
wird, der Qualifizierung der Parkeingänge<br />
und der visuellen Öffnung<br />
der Parkränder ist hierzu auch eine<br />
„Auffrischung“ der Parkgestaltung<br />
erforderlich, welche die qualitätsvolle<br />
freiräumliche und gartenhistorische<br />
Substanz in eine zeitgemäße Form<br />
und Nutzung überführt.<br />
Die „Verzahnung“ des Stadtparks mit<br />
der Werse durch die visuelle Öffnung<br />
des Böschungsbereiches sowie die<br />
Schaffung von Aufenthalts- und Spielorten<br />
entlang der Werse werden als<br />
Pilotprojekt verfolgt.<br />
Maßnahmen aus anderen Handlungsfeldern<br />
– insbesondere Aktionen und<br />
Veranstaltungen – können einen weiteren<br />
Beitrag zur Einbeziehung des<br />
Stadtparks in das öffentliche Leben<br />
leisten.<br />
Durch visuelle Öffnung und Gestaltung<br />
zentraler Parkeingänge wird eine stärkere<br />
Präsenz des Stadtparks <strong>im</strong> Stadtbild<br />
erreicht.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Einbindung und Qualifizierung<br />
Stadtpark als <strong>Innenstadt</strong>park<br />
19<br />
Beschreibung:<br />
• stärkere Präsenz des <strong>im</strong> Stadtbild<br />
durch visuelle Öffnung und Gestaltung<br />
zentraler Parkeingänge<br />
• verbesserte Nutzungs- und Aufenthaltsqualität<br />
• Verbindung stark fragmentierter Freiräume<br />
durch den Abbau von Barrieren<br />
(Zäune, Abpflanzungen) und ergänzende<br />
Wegeverbindungen<br />
• Auffrischung Park<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 370.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 370.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 296.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 74.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Der Berliner Park kann als ebenfalls<br />
innenstadtnaher Park eine vergleichbare<br />
Rolle wie der Stadtpark einnehmen.<br />
Ebenso bedeutend ist jedoch<br />
seine Brückenfunktion zur Anbindung<br />
der südöstlichen Stadtgebiete an die<br />
<strong>Innenstadt</strong>.<br />
Zur Stärkung dieser Brückenfunktion<br />
und der Präsenz des Berliner Parks<br />
<strong>im</strong> Stadtbild sind insbesondere die<br />
visuelle Öffnung der Parkränder und<br />
die Gestaltung zentraler Parkeingänge<br />
erforderlich.<br />
Die gestalterische und funktionale<br />
„Auffrischung“ des Parks soll zu einer<br />
stärkeren Belebung beitragen.<br />
Mit den Kaufmännischen Schulen<br />
und dem Freizeitbad befinden sich<br />
zudem zwei bedeutende öffentliche<br />
Einrichtungen <strong>im</strong> Berliner Park und in<br />
fußläufiger Entfernung zur <strong>Innenstadt</strong>.<br />
Die bessere Integration dieser Einrichtungen<br />
in den Park zusammen mit<br />
der verbesserten Anknüpfung an die<br />
<strong>Innenstadt</strong> entlang der Werse verfolgt<br />
damit auch eine höhere Frequentierung<br />
der <strong>Innenstadt</strong> und längere Aufenthalte.<br />
Wie schon be<strong>im</strong> Stadtpark können<br />
auch hier Maßnahmen aus anderen<br />
Handlungsfeldern – insbesondere<br />
Aktionen und Veranstaltungen –einen<br />
weiteren Beitrag zur Einbeziehung<br />
dieses <strong>Innenstadt</strong>parks in das öffentliche<br />
Leben leisten.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Einbindung und Qualifizierung Berliner<br />
Park als <strong>Innenstadt</strong>park<br />
20<br />
Der Berliner Park erfüllt eine Brückenfunktion<br />
zur Anbindung der jenseits der<br />
Bahn liegenden südöstlichen Stadtgebiete<br />
an die <strong>Innenstadt</strong>.<br />
Beschreibung:<br />
• stärkere Präsenz des <strong>im</strong> Stadtbild<br />
durch visuelle Öffnung und Gestaltung<br />
zentraler Parkeingänge<br />
• verbesserte Nutzungs- und Aufenthaltsqualität<br />
• Verbindung stark fragmentierter Freiräume<br />
durch den Abbau von Barrieren<br />
(Zäune, Abpflanzungen) und ergänzende<br />
Wegeverbindungen<br />
• Auffrischung Park<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 210.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 210.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 168.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 42.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Ein Fassaden- und Hofflächenprogramm<br />
kann bereits zum Standardinstrumentarium<br />
der Stadtgestaltung in<br />
Fördergebieten gezählt werden.<br />
Innerhalb des Programmgebietes<br />
besteht für Gebäudeeigentümer die<br />
Möglichkeit, bei der gestalterisch<br />
hochwertigen Verbesserung ihrer Gebäudefassaden<br />
oder der Gestaltung<br />
privater Freiflächen mit öffentlichen<br />
Fördermitteln unterstützt zu werden.<br />
Hierzu zählen Maßnahmen wie zum<br />
Beispiel die Instandsetzung einer defekten<br />
Fassade, die Ergänzung historischer<br />
Baudetails, die Beseitigung<br />
von Bauteilen zur Wiederherstellung<br />
originaler Fassaden, die Erneuerung<br />
oder der Ersatz von Werbeanlagen,<br />
künstlerische Maßnahmen oder auch<br />
Beleuchtungsmaßnahmen.<br />
Ziel des Programms ist die Aktivierung<br />
von privatem Kapital und von Investitionen<br />
für die stadtgestalterische<br />
Verbesserung und Attraktivitätssteigerung<br />
des Wohn-, Einzelhandels- und<br />
Versorgungsstandortes <strong>im</strong> innerstädtischen<br />
Geschäftsbereich.<br />
Die hergerichteten Fassaden sollen<br />
dazu beitragen, eine verbesserte<br />
Vermietbarkeit zu gewährleisten und<br />
damit auch gezielt Leerständen und<br />
Mindernutzungen entgegenzuwirken.<br />
Das Programm knüpft also neben den<br />
Zielen des Handlungsfeldes „Städtebau<br />
und Gestaltung“ insbesondere<br />
auch an jenen des Handlungsfelds<br />
„Handel und Dienstleistung“ sowie<br />
„Vermarktung der <strong>Innenstadt</strong>“ an.<br />
Diese Maßnahme baut auf der „Gestaltungssatzung<br />
<strong>Innenstadt</strong>“ auf,<br />
deren Entwurf <strong>im</strong> zuständigen Fachausschuss<br />
einst<strong>im</strong>mige Befürwortung<br />
fand und nunmehr in eine Bürgerbeteiligung<br />
eingebracht werden soll.<br />
Die zugehörigen Beratungsdienstleistungen<br />
für die Hauseigentümer können<br />
von dem vorgesehenen „City-<br />
Management“ koordiniert werden (-><br />
<strong>Innenstadt</strong>-Koordination).<br />
Die Beratungsdienstleistungen für die<br />
Hauseigentümer können von dem vorgesehenen<br />
„City-Management“ koordiniert<br />
werden.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Fassadenprogramm<br />
21<br />
Beschreibung:<br />
• Fassaden- und Hofflächenprogramm<br />
für Denkmäler, erhaltenswerte Gebäude<br />
und städtebaulich bedeutsame<br />
Gebäude innerhalb des abgegrenzten<br />
Gebietes der <strong>Innenstadt</strong><br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 400.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 200.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 160.000 Euro<br />
Eigenanteil: 0 Euro<br />
Anteile Dritter: 240.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs „Ab in<br />
die Mitte!“ wurde 2009 eine Probebeleuchtung<br />
für den Marktplatz und die<br />
angrenzenden Bereiche (Seitenstraßen)<br />
durchgeführt.<br />
Ziel dieser Maßnahme ist es, auf<br />
Grundlage dieser Erfahrungen zu einer<br />
dauerhaften Lichtgestaltung dieses<br />
zentralen <strong>Innenstadt</strong>platzes mit<br />
seinem historischen Gebäudeensemble<br />
zu kommen.<br />
Der stadtgestalterische Beitrag steht<br />
dabei neben einer „St<strong>im</strong>mungsbeleuchtung“<br />
<strong>im</strong> Vordergrund. Die Aufenthaltsqualität<br />
soll damit auch in<br />
den Abendstunden und den „dunklen<br />
Jahreszeiten“ qualifiziert werden.<br />
Handlungsfeld Städtebau und Gestaltung<br />
Beleuchtung<br />
22<br />
Beschreibung:<br />
• auf der Basis der Probebeleuchtungen<br />
<strong>im</strong> Rahmen von „Ab in die Mitte<br />
2009“ Umsetzung eines Beleuchtungs-<br />
und Inszenierungskonzeptes<br />
für den Marktplatz und angrenzende<br />
Bereiche (Seitenstraßen)<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 100.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 100.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 80.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 20.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Über die Mobilitätsoffensive soll insbesondere<br />
die Erreichbarkeit der<br />
<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> mit den Verkehrsmitteln<br />
des Umweltverbundes (Bahn,<br />
Bus, Fahrrad, Fuß) verbessert werden.<br />
Neben dem -> Wegedreieck als autounabhängige<br />
Wegeinfrastruktur<br />
zählt hierzu vor allem der Ausbau des<br />
Bahnhofs zu einer „Mobilitätszentrale“.<br />
Die <strong>im</strong> Kern qualitätsvolle<br />
Bahnhofsarchitektur, die Tunnel- und<br />
Bahnsteiganlagen zeigen sich in einem<br />
wenig ansprechenden und nicht<br />
mehr zeitgemäßen Zustand. Auch<br />
aktuell befindet sich Ahlen nicht in einem<br />
Bahnhofsprogramm des Bundes<br />
oder des Landes wieder. Hier wird<br />
großer Handlungsbedarf gesehen,<br />
mit den zuständigen Stellen über eine<br />
barrierefreie, zeitgemäße und gestalterisch<br />
ansprechende Umgestaltung<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Über den Bau einer Fahrradstation<br />
bzw. eines Fahrradparkhauses auf der<br />
Südostseite <strong>im</strong> Bereich des Park-and-<br />
Ride-Parkplatzes können die Fahrradabstellanlage<br />
am ZOB entlastet<br />
und weitere Serviceangebote ergänzt<br />
werden (Verleih, Reparatur, Gepäckaufbewahrung,<br />
Information).<br />
Hier bietet sich auch Raum für den<br />
Ausbau des Verleihangebotes an E-<br />
Bikes durch die auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite ansässigen<br />
Stadtwerke Ahlen.<br />
Weiterhin soll die Erreichbarkeit der<br />
<strong>Innenstadt</strong> durch einige dezentrale<br />
Maßnahmen wie den Bau von Fahrradabstellanlagen<br />
und den barrierefreien<br />
Ausbau von Bushaltestellen<br />
gefördert werden.<br />
Zur Verkehrssicherheit sollen u.a.<br />
auch die Schaffung von Querungshilfen<br />
und die Ausrichtung der Ampelschaltungen<br />
auf den Fußgänger- und<br />
Radfahrerzuwegungen zur <strong>Innenstadt</strong>,<br />
insbesondere <strong>im</strong> Bereich des<br />
Kernstadtrings, beitragen.<br />
Über die Mobilitätsoffensive soll insbesondere<br />
die Erreichbarkeit der <strong>Ahlener</strong><br />
<strong>Innenstadt</strong> mit den Verkehrsmitteln des<br />
Umweltverbundes verbessert werden.<br />
Handlungsfeld Verkehr<br />
Mobilitätsoffensive<br />
23<br />
Beschreibung:<br />
• Verbesserte Erreichbarkeit der <strong>Innenstadt</strong><br />
mit den Verkehrsmitteln des<br />
Umweltverbundes<br />
• Fahrradparkstation<br />
• Dezentrale Fahrradabstellanlagen<br />
• ÖPNV-Haltepunkte<br />
• Verkehrssicherung<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 830.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 830.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 664.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 166.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Zahlreiche ruhige Straßenzüge, vorhandene<br />
straßenbegleitende und<br />
straßenunabhängige Wege in der<br />
<strong>Innenstadt</strong> bieten das Potenzial, mit<br />
Hilfe eines Fußgänger- und Radfahrerleitsystems<br />
in Verbindung mit<br />
verkehrsregelnden Maßnahmen<br />
(z.B. Öffnung von Einbahnstraßen<br />
für den Radverkehr, Fahrradstraßen,<br />
Ampelschaltungen) und kleineren<br />
baulichen Maßnahmen (z.B. Querungshilfen,<br />
Bordsteinabsenkungen,<br />
Lückenschlüsse) die Erreichbarkeit<br />
und Durchlässigkeit der <strong>Innenstadt</strong><br />
für den Fußgänger- und Radverkehr<br />
wesentlich zu verbessern.<br />
Das Leitsystem ergänzt damit die<br />
Maßnahmen zur Realisierung des -><br />
Wegedreiecks und der -> Qualifizierung<br />
der Gestaltung und Anbindung<br />
der <strong>Innenstadt</strong>.<br />
Neben einer verbesserten Orientierungsqualität<br />
soll das Leit- und Informationssystem<br />
auch auf die geschäftlichen,<br />
freizeitlichen und kulturellen<br />
Angebote in der <strong>Innenstadt</strong> verweisen.<br />
Es stellt damit auch einen Beitrag zur<br />
Zielerreichung in den Handlungsfeldern<br />
„Handel und Dienstleistung“ und<br />
„Vermarktung der <strong>Innenstadt</strong>“ dar.<br />
Ergänzend zur -> Qualifizierung der<br />
Gestaltung und Anbindung der <strong>Innenstadt</strong><br />
am Knotenpunkt des Wegedreiecks<br />
soll über das Leitsystem die<br />
Aufmerksamkeit von Fahrradtouristen<br />
auf dem Werseweg auf die <strong>Innenstadt</strong><br />
gelenkt und damit ein Beitrag zur Erhöhung<br />
der Besucherfrequenz und<br />
Verweildauer geleistet werden.<br />
Neben einer verbesserten Orientierungsqualität<br />
soll das Leit- und Informationssystem<br />
auch auf die geschäftlichen,<br />
freizeitlichen und kulturellen Angebote in<br />
der <strong>Innenstadt</strong> verweisen.<br />
Handlungsfeld Verkehr<br />
Fußgänger- und Radfahrerleitsystem<br />
<strong>Innenstadt</strong><br />
24<br />
Beschreibung:<br />
• Verbesserung der Orientierung für<br />
Fußgänger und Radfahrer auf dem<br />
Weg in die und in der <strong>Innenstadt</strong><br />
• Vereinheitlichung der Orientierungsund<br />
Informationssysteme<br />
• Konkrete Ausschilderung von geschäftlichen,<br />
freizeitlichen und kulturellen<br />
Angeboten<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 120.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 120.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 96.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 24.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
Die <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> weist eine große<br />
Dichte an kulturellen Einrichtungen<br />
auf (Stadthalle, Bücherei, Kino,<br />
Museen, etc.). Diese Kultureinrichtungen<br />
bieten vielfältige Anlässe für den<br />
Besuch der <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong>. Die<br />
Vielzahl dieser Kulturstätten ist jedoch<br />
sowohl den Besuchern als auch der<br />
eigenen Bevölkerung zu wenig bekannt<br />
oder einfach nicht bewusst.<br />
Dieses Bewusstsein zu stärken und<br />
auf die einzelnen Kultureinrichtungen<br />
aufmerksam zu machen, ist das<br />
Ziel des Projektes K.Punkt. Sowohl<br />
mittels großer roter Hinweisschilder<br />
in Form eines „K“ die direkt an den<br />
Gebäuden angebracht werden, als<br />
auch durch künstlerisch gestaltete<br />
„K.-Skulpturen“ <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
und weiteren abgest<strong>im</strong>mten Elementen,<br />
werden die Besucher und Bürger<br />
Ahlens auf die Vielzahl der Kulturmöglichkeiten<br />
hingewiesen.<br />
Es entsteht ein Verbindungsweg in der<br />
<strong>Innenstadt</strong>, welcher die Besucher an<br />
allen entsprechenden Einrichtungen<br />
entlang führt und zudem problemlos<br />
in das -> Fußgängerleitsystem inte–<br />
grierbar ist.<br />
Die Vielzahl der Kulturstätten ist sowohl<br />
den Besuchern als auch der eigenen<br />
Bevölkerung zu wenig bekannt.<br />
Handlungsfeld Kultur und Freizeit<br />
K.Punkt | Verbindungsweg der Kulturorte<br />
in der <strong>Innenstadt</strong><br />
25<br />
Beschreibung:<br />
• optische Fassung der Kultureinrichtungen<br />
• räumliche Vernetzung der Kultureinrichtungen<br />
in der <strong>Innenstadt</strong><br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 200.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 200.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 160.000 Euro<br />
Eigenanteil/Anteile Dritter: 40.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Das stadtpolitisch verfolgte „Knochenmodell“<br />
für die Fußgängerzone<br />
mit einer ausgewogenen Stärkung<br />
von <strong>Innenstadt</strong>magneten am West-<br />
und Ostpol (Handlungsfeld „Handel<br />
und Dienstleistung“) ist noch <strong>im</strong>mer<br />
durch die Insolvenz des größten Textil-<br />
und Bettenhauses am Ort (Beumer)<br />
in der ehemals hochwertigen Einzelhandelslage<br />
<strong>im</strong> Westen der Fußgängerzone<br />
bedroht.<br />
Das Projekt „KAhlstadt“ verfolgt das<br />
Ziel, über eine temporäre Aktion den<br />
belebenden Charakter eines Einkaufszentrum<br />
für die <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong><br />
Allgemeinen und den Marktplatz <strong>im</strong><br />
Besonderen erlebbar zu machen und<br />
die Diskussion um die richtige Konfiguration<br />
des City-Einzelhandels über<br />
den Kreis der Fachleute und der Politik<br />
hinaus zu heben.<br />
Dazu soll vom Insolvenzverwalter<br />
bzw. Ersteigerer der Immobilie das<br />
den Marktplatz architektonisch und<br />
städtebaulich beherrschende Holter-<br />
C - Maßnahmenbündel<br />
mannsche Haus (darin bis vor Kurzem<br />
das Textil- und Bettenhaus Beumer)<br />
angemietet und <strong>im</strong> Innenbereich<br />
bautechnisch mit einfachen Mitteln<br />
wieder verkehrssicher und nutzbar<br />
gemacht werden.<br />
In mehreren Projektgruppen sollen<br />
Schüler bzw. Klassen des Berufskollegs<br />
St. Michael und des Berufskollegs<br />
des Kreises Warendorf in Ahlen<br />
jeweils Verkaufsabteilungen für das<br />
neue Kaufhaus auf Zeit gründen.<br />
Das Projekt umfasst die Präsentation<br />
der Ware <strong>im</strong> Kaufhaus und die Organisation<br />
des Vertriebes, die kaufmännischen<br />
und organisatorischen<br />
Belange des Kaufhauses sowie das<br />
Marketing einschließlich der Veranstaltung<br />
einer großen Eröffnungsaktion<br />
und des Räumungsverkaufs.<br />
Mit Blick auf die zunehmend älter<br />
werdende Stadtbevölkerung, die auf<br />
eine innerstädtische und gut erreichbare<br />
Versorgungsmöglichkeit insbe-<br />
sondere angewiesen ist, wird eine<br />
Ausrichtung des Sort<strong>im</strong>ents und der<br />
baulichen Maßnahmen auf diese Klientel<br />
diskutiert.<br />
Die temporäre Zwischennutzung wird<br />
für das Jahr 2012 als eines der Pilotprojekte<br />
verfolgt.<br />
Noch <strong>im</strong> Jahr 2011 ist eine Aktion des<br />
Kunstvereins Ahlen geplant, bei der<br />
die Räume und das verbliebene Inventar<br />
künstlerisch inszeniert werden<br />
sollen.<br />
Handlungsfeld Vermarktung der<br />
<strong>Innenstadt</strong><br />
KAhlstadt<br />
26<br />
Das Projekt „KAhlstadt“ verfolgt das Ziel,<br />
über eine temporäre Aktion den belebenden<br />
Charakter eines Einkaufszentrum für<br />
die <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> Allgemeinen und den<br />
Marktplatz <strong>im</strong> Besonderen erlebbar zu<br />
machen.<br />
Beschreibung:<br />
• Zwischennutzung des leerstehenden<br />
„Holtermannschen Hauses“ am<br />
Marktplatz <strong>im</strong> Rahmen eines Projektes<br />
der berufsbildenden Schulen<br />
• Public-Awareness-Aktion: Lenkung<br />
•<br />
der Aufmerksamkeit auf die stadthistorisch<br />
bedeutsame Immobilie, auch<br />
zur Nutzer-Akquise<br />
Mieten und Betriebskosten, Versicherung<br />
• Sicherheits- und Reparaturarbeiten<br />
• künstlerische Sonderaktionen zur Eröffnung<br />
und zum Räumungsverkauf<br />
Kosten:<br />
Gesamtsumme: 60.000 Euro<br />
Förderfähige Summe: 60.000 Euro<br />
Beantragte Zuwendung: 48.000 Euro<br />
Eigenanteil: 0 Euro<br />
Anteile Dritter: 12.000 Euro<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
27<br />
<strong>Innenstadt</strong>plan Ausschnitt Nord<br />
„<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
28<br />
<strong>Innenstadt</strong>plan Ausschnitt Süd<br />
„<strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong>“<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
D - Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Handlungsfeld Nr. Maßnahme<br />
geschätzte Kosten<br />
gesamt (brutto)<br />
2012-2015<br />
2012 2013 2014 2015<br />
Förderfähige<br />
Summe<br />
Beantragte<br />
Zuwendung<br />
Eigenanteile Anteile Dritter<br />
Handel und Dienstleistung 1 <strong>Innenstadt</strong>-Koordination 200.000,00 € 30.000,00 € 70.000,00 € 70.000,00 € 30.000,00 € 200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 € - €<br />
Zwischensumme<br />
Handlungsfeld<br />
2 Verfügungsfonds 200.000,00 € 30.000,00 € 70.000,00 € 70.000,00 € 30.000,00 € 100.000,00 € 80.000,00 € - € 120.000,00 €<br />
400.000,00 €<br />
60.000,00 €<br />
140.000,00 €<br />
140.000,00 €<br />
60.000,00 €<br />
300.000,00 €<br />
240.000,00 €<br />
40.000,00 €<br />
120.000,00 €<br />
Städtebau und Gestaltung 3 Wegedreieck 4.400.000,00 € 400.000,00 € 1.200.000,00 € 1.200.000,00 € 1.600.000,00 € 4.400.000,00 € 3.520.000,00 € 880.000,00 € - €<br />
3.1 Grunderwerb 100.000,00 € 100.000,00 € 80.000,00 € 20.000,00 € - €<br />
3.2 Baureifmachung 200.000,00 € 200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 € - €<br />
3.3 Wegebau Werse-Sequenz 500.000,00 € 500.000,00 € 400.000,00 € 100.000,00 € - €<br />
3.4 Wegebau Olfe-Sequenz<br />
3.5 Wegebau Zechenbahn-Sequenz<br />
500.000,00 € 500.000,00 € 400.000,00 € 100.000,00 € - €<br />
und Anschlüsse 400.000,00 € 400.000,00 € 320.000,00 € 80.000,00 € - €<br />
3.6 Funktionslicht 550.000,00 € 550.000,00 € 440.000,00 € 110.000,00 € - €<br />
3.7 Wersebrücke 400.000,00 € 400.000,00 € 320.000,00 € 80.000,00 € - €<br />
3.8 Knotenpunkte 300.000,00 € 300.000,00 € 240.000,00 € 60.000,00 € - €<br />
3.9 Leit- und Infosystem<br />
3.10 Spielpunkte und Aufenthaltsorte<br />
150.000,00 € 150.000,00 € 120.000,00 € 30.000,00 € - €<br />
am Wegedreieck und in Parks<br />
200.000,00 €<br />
200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 €<br />
- €<br />
3.11 Querungen Wegedreieck<br />
3.12 Lichtinszenierung<br />
150.000,00 € 150.000,00 € 120.000,00 € 30.000,00 € - €<br />
Bahnunterführung<br />
150.000,00 €<br />
150.000,00 € 120.000,00 € 30.000,00 €<br />
- €<br />
3.13 Ertüchtigung Wegeanschlüsse 200.000,00 € 200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 € - €<br />
3.14 Planungskosten 600.000,00 € 600.000,00 € 480.000,00 € 120.000,00 € - €<br />
D - Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan<br />
4 Aufwertung des<br />
Bahnhofsumfeldes 925.000,00 € 175.000,00 € 250.000,00 € 250.000,00 € 250.000,00 € 925.000,00 € 740.000,00 € 185.000,00 € - €<br />
4.1 Baureifmachung 20.000,00 € 20.000,00 € 16.000,00 € 4.000,00 € - €<br />
4.2 Visuelle Öffnung<br />
4.3 Umgestaltung Bahnhofsvorplatz<br />
10.000,00 € 10.000,00 € 8.000,00 € 2.000,00 € - €<br />
und -rückseite<br />
4.4 „Stadtläufer“ zur Anbindung der<br />
260.000,00 €<br />
260.000,00 € 208.000,00 € 52.000,00 €<br />
- €<br />
<strong>Innenstadt</strong><br />
50.000,00 €<br />
50.000,00 € 40.000,00 € 10.000,00 €<br />
- €<br />
4.5 Stadtinfo 50.000,00 € 50.000,00 € 40.000,00 € 10.000,00 € - €<br />
4.6 Auffrischung Sydney-Hinds-Park 60.000,00 € 60.000,00 € 48.000,00 € 12.000,00 € - €<br />
4.7 Verbesserung ZOB 350.000,00 € 350.000,00 € 280.000,00 € 70.000,00 € - €<br />
4.8 Planungskosten 125.000,00 € 125.000,00 € 100.000,00 € 25.000,00 € - €<br />
5 Qualifizierung Gestaltung und<br />
Anbindung <strong>Innenstadt</strong><br />
5.1 Gestaltung Gebrüder-Kerkmann-<br />
215.000,00 € 45.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 € 70.000,00 € 215.000,00 € 172.000,00 € 43.000,00 € - €<br />
Platz<br />
5.2 Verknüpfung Knotenpunkt<br />
55.000,00 €<br />
55.000,00 € 44.000,00 € 11.000,00 €<br />
- €<br />
<strong>Innenstadt</strong> – Wegedreieck<br />
5.3 Verknüpfung Gebrüder-Kerkmann-<br />
55.000,00 €<br />
55.000,00 € 44.000,00 € 11.000,00 €<br />
- €<br />
Platz – Fußgängerzone<br />
5.4 Anbindung der innenstadtnahen<br />
55.000,00 €<br />
55.000,00 € 44.000,00 € 11.000,00 €<br />
- €<br />
Brachfläche Nahrath<br />
20.000,00 €<br />
20.000,00 € 16.000,00 € 4.000,00 €<br />
- €<br />
5.5 Planungskosten 30.000,00 € 30.000,00 € 24.000,00 € 6.000,00 € - €<br />
6 Einbindung und Qualifizierung<br />
Stadtpark als <strong>Innenstadt</strong>park 370.000,00 € 150.000,00 € 150.000,00 € 70.000,00 € - € 370.000,00 € 296.000,00 € 74.000,00 € - €<br />
6.1 Visuelle Öffnung 20.000,00 € 20.000,00 € 16.000,00 € 4.000,00 € - €<br />
6.2 Auffrischung Park 200.000,00 € 200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 € - €<br />
6.3 Parkeingänge 100.000,00 € 100.000,00 € 80.000,00 € 20.000,00 € - €<br />
6.4 Planungskosten 50.000,00 € 50.000,00 € 40.000,00 € 10.000,00 € - €<br />
30<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Handlungsfeld Nr. Maßnahme<br />
geschätzte Kosten<br />
gesamt (brutto)<br />
2012-2015<br />
2012 2013 2014 2015<br />
Förderfähige<br />
Summe<br />
Beantragte<br />
Zuwendung<br />
Eigenanteile Anteile Dritter<br />
7 Einbindung und Qualifizierung<br />
Berliner Park als <strong>Innenstadt</strong>park 210.000,00 € - € 80.000,00 € 130.000,00 € - € 210.000,00 € 168.000,00 € 42.000,00 € - €<br />
7.1 Visuelle Öffnung 30.000,00 € 30.000,00 € 24.000,00 € 6.000,00 € - €<br />
7.2 Auffrischung Park 80.000,00 € 80.000,00 € 64.000,00 € 16.000,00 € - €<br />
7.3 Parkeingänge 70.000,00 € 70.000,00 € 56.000,00 € 14.000,00 € - €<br />
7.4 Planungskosten 30.000,00 € 30.000,00 € 24.000,00 € 6.000,00 € - €<br />
8 Fassadenprogramm 400.000,00 € 50.000,00 € 120.000,00 € 120.000,00 € 110.000,00 € 200.000,00 € 160.000,00 € - € 240.000,00 €<br />
9 Beleuchtung<br />
9.1 Beleuchtung Markt und<br />
100.000,00 € 10.000,00 € 30.000,00 € 30.000,00 € 30.000,00 € 100.000,00 € 80.000,00 € 20.000,00 € - €<br />
angrenzende Straßen<br />
85.000,00 €<br />
85.000,00 € 68.000,00 € 17.000,00 €<br />
- €<br />
9.2 Planungskosten 15.000,00 € 15.000,00 € 12.000,00 € 3.000,00 € - €<br />
Zwischensumme<br />
Handlungsfeld 6.620.000,00 € 830.000,00 € 1.880.000,00 € 1.850.000,00 € 2.060.000,00 € 6.420.000,00 € 5.136.000,00 € 1.244.000,00 € 240.000,00 €<br />
Verkehr 10 Mobilitätsoffensive 830.000,00 € 80.000,00 € 250.000,00 € 250.000,00 € 250.000,00 € 830.000,00 € 664.000,00 € 166.000,00 € - €<br />
12.1 Fahrradparkstation 340.000,00 € 340.000,00 € 272.000,00 € 68.000,00 € - €<br />
12.2 Dezentrale Fahrradabstellanlagen 150.000,00 € 150.000,00 € 120.000,00 € 30.000,00 € - €<br />
12.3 ÖPNV-Haltepunkte 80.000,00 € 80.000,00 € 64.000,00 € 16.000,00 € - €<br />
12.4 Verkehrssicherung 150.000,00 € 150.000,00 € 120.000,00 € 30.000,00 € - €<br />
12.5 Planungskosten 110.000,00 € 110.000,00 € 88.000,00 € 22.000,00 € - €<br />
Zwischensumme<br />
Handlungsfeld<br />
11 Fußgänger- und Radfahrerleitsystem<br />
durch die <strong>Innenstadt</strong><br />
11.1 Fußgänger- und Radfahrer-<br />
120.000,00 € - € 30.000,00 € 60.000,00 € 30.000,00 € 120.000,00 € 96.000,00 € 24.000,00 € - €<br />
leitsystem durch die <strong>Innenstadt</strong><br />
105.000,00 €<br />
105.000,00 € 84.000,00 € 21.000,00 €<br />
- €<br />
11.2 Planungskosten 15.000,00 € 15.000,00 € 12.000,00 € 3.000,00 € - €<br />
950.000,00 €<br />
80.000,00 €<br />
280.000,00 €<br />
310.000,00 €<br />
280.000,00 €<br />
950.000,00 €<br />
760.000,00 €<br />
190.000,00 €<br />
Kultur und Freizeit 12 K.Punkt | Kulturroute durch die<br />
<strong>Innenstadt</strong><br />
12.1 K.Punkt | Kulturroute durch die<br />
200.000,00 € - € 100.000,00 € 100.000,00 € - € 200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 € - €<br />
<strong>Innenstadt</strong><br />
175.000,00 €<br />
175.000,00 € 140.000,00 € 35.000,00 €<br />
- €<br />
12.2 Planungskosten 25.000,00 € 25.000,00 € 20.000,00 € 5.000,00 € - €<br />
Zwischensumme<br />
Handlungsfeld 200.000,00 € - € 100.000,00 € 100.000,00 € - € 200.000,00 € 160.000,00 € 40.000,00 € - €<br />
Vermarktung der <strong>Innenstadt</strong> 13 KAhlstadt 60.000,00 € 60.000,00 € 60.000,00 € 48.000,00 € - € 12.000,00 €<br />
Zwischensumme<br />
Handlungsfeld<br />
60.000,00 €<br />
60.000,00 €<br />
Gesamtsumme<br />
Handlungsfelder 8.230.000,00 € 1.030.000,00 € 2.400.000,00 € 2.400.000,00 € 2.400.000,00 € 7.930.000,00 € 6.344.000,00 € 1.514.000,00 € 372.000,00 €<br />
D - Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan<br />
- €<br />
- €<br />
- €<br />
60.000,00 €<br />
48.000,00 €<br />
- €<br />
31<br />
- €<br />
12.000,00 €<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
Integriertes Handlungskonzept - <strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
C - Maßnahmenbündel<br />
32<br />
<strong>Davids</strong> | <strong>Terfrüchte</strong> + <strong>Partner</strong>
<strong>Masterplan</strong> <strong>Ahlener</strong> <strong>Innenstadt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trialog</strong><br />
Integriertes Handlungskonzept<br />
www.ahlen.de