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6 2 DIE DATEN UND FAKTEN Besucherprognose Kriterien Gewichtung Buga Potsdam 2001 Buga München 2005 IGS Hamburg 2013 IGA Berlin 2017 Einzugsgebiet Bevölkerung bis 30 min 30 – 60 min 60 – 90 min Die Abschätzung der Besuchszahlen erfolgt auf der Basis eines Vergleiches und einer Plausibilitätsprüfung mit drei anderen Gartenschauen. Herangezogen wurden als vergangene großstädtische bzw. großstadtnahe Gartenschauen die Buga Potsdam 2001 und die Buga München 2005 sowie die Prognosen zur IGS Hamburg 2013. 18 % 15 % 13 % Einzugsgebiet Touristen bis 15 min Ankünfte 8 % 965.267 5.497.502 2.198.009 5.012.594 Übernachtungen 2.213.039 11.127.307 4.085.576 11.430.064 Aufenthaltsdauer in Tagen 2,3 2,0 1,9 2,3 gewichtete Ankünfte 48.263 274.875 109.900 501.259 76 15 – 30 min Ankünfte 8 % 4.420.704 1.558.987 2.283.311 3.112.067 77 Übernachtungen 10.136.642 2.956.002 4.332.614 7.226.161 Aufenthaltsdauer in Tagen 2,3 1,9 1,9 2,3 gewichtete Ankünfte 221.035 77.949 114.166 155.603 Durchführungshaushalt 40 % 37.000.00 € 41.000.000 € 41.000.000 € 50.500.000 € Erreichte bzw. prognostizierte Besuchszahlen, Angaben DBG / Senat HH Schätzung auf Basis Prognosemodell Abweichung von erreichten Besuchen 90 min 60 min 30 min BERLIN Zum Vergleich der genannten Gartenschauen mit dem Standort Berlin wurden folgende quantitative Kriterien herangezogen: • Bevölkerung im Einzugsgebiet von 90 Minuten (differenziert in verschiedenen Entfernungsbereichen), Fahrzeit als Maß für das Besucherpotenzial aus dem Primärmarkt, • Ankünfte in gewerblichen Beherbergungsbetrieben nach Kreisen in bis zu 50 Kilometer, Entfernung als Maß für das Besucherpotenzial aus dem Sekundärmarkt, • Aufenthaltsdauer der Touristen als Maß für den Anteil der Geschäftsreisenden zur Bereinigung des Potenzials aus dem Sekundärmarkt. Als quantitativqualitatives Kriterium ist die Höhe des Durchführungshaushaltes Indikator für die Attraktivität, insbesondere der gärtnerischen Bereiche, der Freiland und der Hallenschauen, sowie des kulturellen und sportlichen Veranstaltungsangebotes in die Prognose einbezogen. Nach dieser überwiegend quantitativ ausgerichteten Basisberechnung wären für den Standort Berlin isoliert betrachtet 3,2 Mio. Besucher anzunehmen. 3.074.407 2.120.607 2.965.993 2.500.000 2.600.000 100.000 2.415.194 2.604.944 4.124.719 2.900.000 2.600.000 300.000 Für die spezifische Prognose der IGA Berlin 2017 auf dem Tempelhofer Flugfeld sind darüber hinaus folgende qualitative Kriterien einzubeziehen: 2.662.334 2.119.756 3.644.230 4.000.000 3.900.000 100.000 Basisprognose quantitativ Spezifischer qualitativer und quantitativer Prognoseaufschlag • Das Tempelhofer Feld ist ein historisch bedeut samer, national und international sehr bekannter Ort, der breite Anziehungskraft besitzt. • Im Jahr 2017 wird die Kreativwirtschaft, wie bereits jetzt z. B. die Modemesse Bread and Butter, Tempelhof weiter als Marke und damit als touristische Destination besetzt haben. • Bis zum Jahr 2017 wird Tempelhof als Veranstaltungsort für große Konzerte und Freiluftevents in der Metropolregion Berlin voll etabliert sein und damit hohe Besucherpotenziale generieren. • Die Gartenschau 2017 auf dem Tempelhofer Feld ist eine Internationale; daher ist die Anziehungskraft gegenüber einer Bundesgartenschau noch mals erhöht. • Die Bundesgartenschauen in Berlin 1985, Cottbus 1995, Potsdam 2001 sowie in der Havelregion 2015 weisen die Berliner und Brandenburger als „Marken kenner“ aus. Als Ergebnis der Zusammenführung der rein quantitativen Potenzialanalyse mit den qualitativquantitativen Merkmalen der IGA Berlin 2017, der Stadt Berlin und des Mythos des Ortes Tempelhof wird die Besucherzahl auf 3,5 Mio. Besucher prognostiziert. 4.225.585 944.123 2.376.743 3.000.000 200.000 3.200.000 300.000 Besucherprognose gesamt 3.500.000
6 3 DIE DATEN UND FAKTEN Durchführungshaushalt Für die Berechnung des Durchführungshaushaltes der IGA Berlin 2017 werden die Kosten und Erlösstrukturen vergangener und geplanter Gartenschauen zur Grundlage genommen und für die spezifischen Orts und Veranstaltungsbedingungen der IGA auf dem Tempelhofer Feld weiterentwickelt. Für die differenzierte Ermittlung der Aufwendungen für 78 Maßnahmen, die nur Ausstellungs bzw. temporären werden ebenfalls Erfahrungswerte vergangener und 3 / Werbeeinnahmen 1,0 Mio. € 79 Charakter besitzen, werden analog zur Ermittlung der Investitionskosten wiederum vier Maßnahmenkategorien für die Berechnung zugrunde gelegt: • Maßnahmen zur Herstellung der temporären Grundstrukturen • Maßnahmen zur Herstellung spezifischer gärtnerischer Ausstellungsbereiche • Maßnahmen zur Herstellung temporärer Sport, Spiel und Erlebnisbereiche • Maßnahmen zur Herstellung einer temporären Parkinfrastruktur einschließlich temporärer Parkarchitekturen Gesondert ermittelt werden die Kosten des Rückbaus für die o. g. vier Maßnahmenkategorien, die notwen dig sind, nach Abschluss der IGA eine dauerhafte Parkstruktur zu übergeben (vgl. dazu im Einzelnachweis: Machbarkeitsstudie, Kap.5: Strukturkonzept und Kosten). Für die Ermittlung der Erlöse der IGA Berlin 2017 geplanter Gartenschauen weiterentwickelt und an die Spezifika der IGA Berlin angepasst. Von besonderem Gewicht ist dabei die Ermittlung der Erlöse aus Eintritten. Unter Zugrundlegung eines für Berlin angemessenen Eintrittspreises von 16,00 € für den Tagesbesuch wird der durchschnittliche Erlös je Besucher mit 8,00 € berechnet; die Einnahmen aus Eintrittserlösen betragen damit 28,0 Mio. € netto. Um einen ausgeglichenen Durchführungshaushalt sicherzustellen, gewährt das Land Berlin einen Zuschuss von 13,5 Mio. €. Kosten IGA Berlin 2017 1 / Vorbereitung Durchführung IGA Gesellschaft inkl. Personal-, Sach- und Betriebskosten; Beiträge ZVG / DBG; Mieten und Pachten; Sonstige Kosten wie GmbH, Gremien, Versicherungen Einnahmen IGA Berlin 2017 14,0 Mio. € 2 / Marketing / Werbung / Vertrieb 4,5 Mio. € 3 / Veranstaltungsorganisation Sicherheit auf dem Gelände; Einlass-/ Kassensystem, Ticketing; Flächenreinigung / Abfallentsorgung; Wasserversorgung und -entsorgung, Energie; Besucher-Services 4 / Temporäre Technische Infrastruktur Gebäude und Kleinarchitekturen; Einfriedung, Tore, Drehkreuze; Internes Besucherleitsystem; Flächen der Gastronomie; Ver- und Entsorgungsleitungen; Temporäre Ausstattung, Mobiliar 5 / Temporäre Gärtnerische Ausstellungen Freilandschauen; Hallenschauen; Ausstellungspflege 6 / Sonstige Temporäre Ausstellungen Umweltbildung; Umwelttechnologie; Sport und Spiel; Gesundheit; Freiraumarchitektur 5,0 Mio. € 4,0 Mio. € 15,0 Mio. € 1,5 Mio. € 7 / Kunst- und Kulturveranstaltungen 4,0 Mio. € 8 / Verkehr Temporäre Verkehrserschließung; Temporäre Parkplatzflächen; Parkplatzdienst; IGA Shuttle / IGA Bahn / IGA Anteil ÖPNV; Verkehrsleitsystem 2,5 Mio. € Gesamtkosten Durchführungshaushalt 50,5 Mio. € 1 / Eintrittsgelder 28,0 Mio. € 2 / Vermietung / Verpachtung / Konzessionen Gastronomie; Märkte / Produkte; Parkplätze 3,5 Mio. € 4 / Merchandising / Kataloge 0,5 Mio. € 5 / Sponsoring Barsponsoring; Sachsponsoring 3,5 Mio. € 6 / Verkauf von Wirtschaftsgütern 0,5 Mio. € Gesamteinnahmen Zuschuss Land Berlin zum Durchführungshaushalt 37,0 Mio. € 13,5 Mio. €
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