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Der Ort, an dem Ideen lebendig werden. HALLO TEMPELHOF!

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DIE PROZESSE — DIE BAUSTEINE<br />

EIn PArADIEs<br />

Für rAuMPIOnIErE<br />

Gartenbau, Theater, Freizeittreff, Fahrradwerkstatt, Übungsraum,<br />

Milchbar, Fitnessclub – es gibt unzählige Nutzungsideen, die auf<br />

<strong>dem</strong> Tempelhofer Feld erprobt <strong>werden</strong> können. Ein perfektes Expe-<br />

rimentierfeld für Raumpioniere und Zwischennutzer.<br />

Großstadt bedeutet Stadt im W<strong>an</strong>del. Flächen in der Stadt<br />

verlieren ihre ursprüngliche Funktion, liegen brach und <strong>werden</strong><br />

von Zwischennutzern oder Raumpionieren neu besetzt, die<br />

sie einer <strong>an</strong>deren Nutzungsform zuführen. Sie recyceln<br />

vorh<strong>an</strong>dene Ressourcen und kommen ähnlich einer Pionierpfl<strong>an</strong>ze<br />

zur Blüte, ohne dass große Investitionen nötig <strong>werden</strong>.<br />

Als Raumpioniere <strong>werden</strong> auch Akteure und kleine Netzwerke<br />

bezeichnet, die sich freiwillig aus Gründen der Kommunikation,<br />

der Begegnung, des gemeinsamen Tuns und nicht<br />

zuletzt der Ökonomie zusammenfinden und einem ungenutzten<br />

Raum oftmals neues Leben einhauchen. Sie bereiten<br />

den Boden für größere Entwicklungen und machen die <strong>Ort</strong>e für<br />

nachfolgende etablierte Gruppen und Einrichtungen interess<strong>an</strong>t.<br />

Die Zwischennutzung wird auch als Sprungbrett für eine<br />

eigene berufliche Karriere gesehen, womit Unternehmertum<br />

gefördert wird. So wird sie Teil der unternehmerischen Stadt.<br />

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Die Entwicklung des Tempelhofer Feldes wird in unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten stattfinden. Für bestimmte Teile<br />

des Feldes <strong>werden</strong> schlüssige Betreiberkonzepte sicherlich<br />

zeitnah gefunden, wie zum Beispiel für das Zentralgebäude.<br />

Mit der zeitweisen Vermietung <strong>an</strong> die Mo<strong>dem</strong>esse Bread <strong>an</strong>d<br />

Butter wurde hier bereits eine Entwicklung initiiert, der voraussichtlich<br />

weitere Nutzungen und Einrichtungen aus der<br />

Kreativwirtschaft folgen <strong>werden</strong>. Andere Teile des Feldes sind<br />

eher dynamischen Prozessen unterzogen, die sich schwerlich<br />

g<strong>an</strong>z exakt vorhersagen lassen. Das Ergebnis dieser Prozesse<br />

<strong>Ideen</strong>werkstatt Tempelhof<br />

ist daher aus heutiger Sicht in seiner Entwicklungsdynamik<br />

nicht abschließend zu beschreiben und in Teilen sogar offen.<br />

Das Ziel ist die In-Kulturnahme eines Raumes.<br />

Auf <strong>dem</strong> Tempelhofer Feld <strong>werden</strong>, integriert in den Gesamtentwicklungsprozess,<br />

interessierte Akteure, wie Raumpioniere,<br />

in dafür vorgegebenen Bereichen eine Ch<strong>an</strong>ce bekommen,<br />

sich zu entwickeln und zu betätigen. Auf vielen Teilflächen des<br />

Tempelhofer Feldes soll ein bestimmter Anteil <strong>an</strong> Pioniernutzungen<br />

ermöglicht <strong>werden</strong>. Mit der beginnenden Öffnung des<br />

Geländes für die Bevölkerung, der Initialphase, <strong>werden</strong> kulturelle<br />

Ereignisse auf <strong>dem</strong> Areal stattfinden, um so das Interesse<br />

zu fördern und die Potenziale zu erschließen.<br />

Pionier- und Zwischennutzungen <strong>werden</strong> im Jahr 2017 das<br />

Tempelhofer Feld als ein Entwicklungsbaustein mit prägen.<br />

Sie sind somit Best<strong>an</strong>dteil der Nutzungs- und Erlebnisvielfalt<br />

auf <strong>dem</strong> Areal und also auch der IGA. Diese Einbeziehung<br />

von Akteuren, wie auch Jungunternehmern und Projektmachern<br />

sowie ehrenamtlichen Akteuren in die Freiraumpl<strong>an</strong>ung<br />

/Pl<strong>an</strong>ung einer IGA ist neu und zukunftsweisend. Die<br />

potentiell große B<strong>an</strong>dbreite <strong>an</strong> Pionier- und Zwischennutzern,<br />

zu der auch Kunst- oder Sportvereine zählen können, ist<br />

Pionierfeld<br />

Ring<br />

Hotspots<br />

unter <strong>an</strong>derem in sozialer Hinsicht eine Bereicherung, da<br />

auch Gruppen mit bestimmten Hemmschwellen (Religion,<br />

Sprachkenntnisse, etc.) die Ch<strong>an</strong>ce geboten bekommen, sich<br />

<strong>an</strong> der Parkentwicklung aktiv zu beteiligen und sich so mit<br />

<strong>dem</strong> <strong>Ort</strong> zu identifizieren.<br />

Ein gelungenes Beispiel einer Zwischennutzung gerade aus<br />

<strong>dem</strong> Gartenbau sind die „Interkulturellen Gärten“ in Berlin<br />

Köpenick, wo Angehörige aus 11 verschiedenen Nationen seit<br />

2004 auf einer ehemaligen 4.000 Quadratmeter großen<br />

Brache gemeinsam Obst und Gemüse <strong>an</strong>bauen.

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