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Der Ort, an dem Ideen lebendig werden. HALLO TEMPELHOF!

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STADTENTWICKLUNG — STRATEGIEN<br />

ALLEs IM GrünEn BErEICH<br />

Die Parkl<strong>an</strong>dschaft auf <strong>dem</strong> Tempelhofer Feld wird sich zu einem<br />

städtischen Raum der Vielfalt, der Bewegung und des Erlebens von Weite<br />

entwickeln. <strong>Der</strong> Erhalt des typischen, großzügigen Charakters einer<br />

offenen Parkl<strong>an</strong>dschaft mit seiner artenreichen Tier- und Pfl<strong>an</strong>zenwelt<br />

genießt dabei hohe Priorität.<br />

Überlegungen für die Nachnutzung des Flughafens Tempelhof<br />

und den Umg<strong>an</strong>g mit <strong>dem</strong> Stadt- und L<strong>an</strong>dschaftsraum<br />

reichen bis in die frühen 1990er Jahre zurück.<br />

In der „Zukunftswerkstatt Tempelhof 2020“ wurden die<br />

Pl<strong>an</strong>ungsziele im Jahr 1998 weiter konkretisiert. Die Ergebnisse<br />

dienten auch als Grundlage für den 1999 vorgelegten<br />

Masterpl<strong>an</strong>, den die Schweizer L<strong>an</strong>dschaftsarchitekten Dieter<br />

Kienast und Günter Vogt mit <strong>dem</strong> Berliner Architekten Bernd<br />

Albers erarbeiteten. Ausg<strong>an</strong>gspunkt des Masterpl<strong>an</strong>s war<br />

das „Wiesenmeer“, ein zentraler Park, der durch unterschiedliche<br />

städtebauliche Formationen gefasst wurde. Diverse<br />

Fachkonferenzen setzten sich in den folgenden Jahren mit der<br />

weiteren Entwicklung des Tempelhofer Feldes ausein<strong>an</strong>der.<br />

Grundlegend beibehalten wurde dabei immer die Idee, den<br />

zentralen Freiraum innerhalb der Flughafen Ringerschließung<br />

von Bebauung freizuhalten. Mit <strong>dem</strong> Informationsblatt<br />

„Zukunft Tempelhofer Feld“ hat die Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung im Frühjahr 2008 den aktuellen Pl<strong>an</strong>ungsst<strong>an</strong>d<br />

zusammengefasst und der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Als der zentrale von insgesamt 5 Bausteinen ist dabei die<br />

220 Hektar große „Parkl<strong>an</strong>dschaft Tempelhof“ innerhalb<br />

des Rings ausgewiesen.<br />

Aktueller Pl<strong>an</strong>ungsst<strong>an</strong>d Zukunft Tempelhofer Feld, 2008<br />

Trotz der gepl<strong>an</strong>ten Bebauung <strong>an</strong> den Rändern bleibt die<br />

Freifläche des Tempelhofer Feldes im Wesentlichen erhalten,<br />

stadtklimatisch bedeutsame Funktionen <strong>werden</strong> l<strong>an</strong>gf ristig<br />

gesichert. <strong>Der</strong> Erhalt des typischen, großzügigen Charakters<br />

einer offenen Parkl<strong>an</strong>dschaft mit seiner arten reichen Tier-<br />

und Pfl<strong>an</strong>zenwelt genießt hohe Priorität.<br />

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ressourceneffIzienz prozessuale Parkentwicklung,<br />

Park als gelebter, städtischer<br />

raum<br />

– nachhaltige<br />

– biodiverse<br />

– korrespondierende<br />

Infrastruktur der Stadt<br />

– produktiv genutzt und <strong>an</strong>geeignet<br />

– als Ausdruck des Lokalen<br />

– ein Prozess mit neuen Regeln,<br />

Zuständigkeiten und Öffentlichkeiten<br />

Park als verdichtetes<br />

naturverständnis<br />

– Parkl<strong>an</strong>dschaft<br />

– inszenierter Naturraum<br />

mitten in der Stadt<br />

Tempelhofer Forum THF<br />

Stadtquartier<br />

Tempelhof<br />

Die Parkl<strong>an</strong>dschaft ist aber auch Lebens-, Aktions- und Erholungsraum<br />

für die Bewohner der neu entstehenden und <strong>an</strong>-<br />

grenzenden Wohnquartiere. Auf neu gestalteten Flächen<br />

<strong>werden</strong> alle Formen der Erholung, Entsp<strong>an</strong>nung und des Spiels<br />

<strong>an</strong>geboten. Besonders geeignet dafür sind die nördlichen<br />

Parkbereiche mit altem Baumbest<strong>an</strong>d. Hier vernetzt sich auch<br />

der Volkspark Hasenheide mit <strong>dem</strong> Tempelhofer Feld.<br />

Columbia-Quartier<br />

Parkl<strong>an</strong>dschaft Tempelhof<br />

Stadtquartier<br />

Neukölln<br />

Die Entwicklung des Tempelhofer Feldes und damit auch<br />

der Parkl<strong>an</strong>dschaft folgt <strong>dem</strong> programmatischen Leitbild der<br />

prozessualen Stadtentwicklung. Die Verknüpfung stadtentwicklungspl<strong>an</strong>erischer<br />

Maßnahmen mit Aktionen, Ereignissen<br />

und Angeboten in der Bürgerschaft zur Mitwirkung ist dabei<br />

eine bedeutende Voraussetzung für die notwendige Aktivierung<br />

bürgerschaftlichen Engagements.<br />

Die Parkl<strong>an</strong>dschaft wird gelebter Stadtraum und Ausdruck<br />

eines neuen Natur- und Bürgerverständnisses, in <strong>dem</strong><br />

verschiedene Akteure aus der Pl<strong>an</strong>ung, der Wirtschaft, der<br />

Wissenschaft und der Kunst zusammentreffen und Teil<br />

des Prozesses der Schaffung von etwas Neuem und Zeitge-<br />

rechtem <strong>werden</strong>. So wird die Parkl<strong>an</strong>dschaft ein inszenierter<br />

Naturraum mitten in der Stadt.

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