Der Ort, an dem Ideen lebendig werden. HALLO TEMPELHOF!

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DAS TEMPELHOFER FELD
ArCHITEkTurIkOnE MIT
wECHsELvOLLEr vErGAnGEnHEIT
Tempelhof war für die Berliner nicht irgendein Flughafen – sondern
eine Herzenssache. Ein Ort, der verband und an dem sich zugleich
die Geister schieden. So spannend, widersprüchlich und bunt wie die
Stadt selbst.
Die rasante Entwicklung des Luftverkehrs und der Flug-
zeugtechnologie hatte schon kurz nach Fertigstellung des
1. Gebäudeensembles die vorhandene Flughafenarchitektur
überholt. Der Architekt Ernst Sagebiel erhielt 1935 den
Auftrag für „den größten Flughafen der Welt“. Die städtebauliche
Idee bestand darin, den Flughafen im Nordwesten in
unmittelbarer Nähe zum U-Bahnhof zu errichten, um damit
die verkehrstechnische Erreichbarkeit zu verbessern.
Stahlkonstruktion des Abfertigungsgebäudes, 1938
Vorplatz und Eingangshalle Flughafengebäude
Sagebiel entwickelte einen weitverzweigten Gebäudekomplex,
der eine repräsentative Fassade zur Stadtseite und eine
funktionale Fassade zum Flugfeld aufweist. Nach seiner
Errichtung war der Flughafenbau mit einer Gesamtlänge von
1,2 Kilometern tatsächlich das größte zusammenhängende
Gebäude der Welt.
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Flughafenbetrieb 1967
Das Flughafengebäude war der östliche Abzweig der von
Albert Speer projektierten monumentalen Nord-Süd-Achse,
Ausdruck des NS-Größenwahns, die jedoch nie verwirklicht
wurde. Die äußere Gestalt entspricht dem monumentalen
und steinernen Gestus der nationalsozialistischen Ideologie.