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Aktuell 123, Februar 2022

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Information für die MitarbeiterInnen<br />

der Alten­ und Pflegeheime in OÖ<br />

<strong>Aktuell</strong><br />

Nr. <strong>123</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

www.altenheime.org<br />

Die ARGE veranstaltet regelmäßig Regionaltreffen in den insgesamt sieben Regionen<br />

Oberösterreichs. Im Vordergrund stehen der fachliche Austausch und die Diskussion<br />

zu aktuellen Themen - sei es in persönlicher Form, wie das Foto vom Regionaltreffen<br />

Innviertel im Oktober 2021 zeigt, oder via Videokonferenz. Mehr auf Seite 4.<br />

Seite 4: Neue Führungskräfte Seite 5: ALIS ­ Ausbildung<br />

Seite 6/7: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Interview<br />

<strong>Aktuell</strong> | Dezember 2016 | 1


WWW.ALIS.AT<br />

Vorteil:<br />

fundiertes Praxiswissen<br />

durch zusätzliche Prakka<br />

BERATUNG,<br />

BETREUUNG<br />

UND BEGLEITUNG<br />

Vorteil:<br />

Teamintegraon bereits<br />

während der Ausbildung<br />

Voraussetzung:<br />

Freude an der<br />

Arbeit mit Menschen<br />

Wir arbeiten in einem Netzwerk mit dem<br />

Arbeitsmarkt service OÖ, dem Land OÖ, Heim ­<br />

trägern, oö. Alten­ und Pflegeheimen, Mobilen<br />

Diensten, sowie mit Ausbildungsstäen für Sozialund<br />

Gesundheitsberufe, Krankenhäusern und<br />

Einrichtun gen für Menschen mit Beeinträch ­<br />

gungen.<br />

Wir beraten und begleiten Menschen, die sich für<br />

eine Ausbildung im Sozial­ und Gesundheitsbereich<br />

interessieren und informieren über Ausbildungsund<br />

Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Die ALIS hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2001<br />

zur größten Implacementsung für Sozial­ und<br />

Gesundheitsberufe in Oberösterreich entwickelt.


Vorwort Obmann Bernhard Hatheier<br />

Liebe Kolleginnen!<br />

Liebe Kollegen!<br />

Alle Zeitungen und Medien sind voll mit<br />

Themen rund um COVID­19, Omikron,<br />

gesetzliche Rahmenbedingungen und<br />

Verordnungen. Aus diesem Grund haben<br />

wir uns entschieden, mit unserer<br />

Heimzeitung „<strong>Aktuell</strong>“ aus diesem Themenfeld<br />

auszubrechen. Für uns steht im<br />

Vordergrund, Blitzlichter von den vielen<br />

positiven Erfahrungen, Erlebnissen und<br />

Alltagsgeschichten zu zeigen. Wichtig ist<br />

uns aber auch, Best­Practice­Beispiele<br />

zu veröffentlichen, von denen andere<br />

sich möglicherweise etwas abschauen<br />

können.<br />

Wir – die Alten­ und Pflegeheime – haben<br />

einen neuen Landesrat. Die ARGE<br />

Alten­ und Pflegeheime OÖ und auch<br />

die SoNe (Soziales Netzwerk GmbH)<br />

hatten schon mehrmals die Möglichkeit,<br />

mit Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer<br />

und seinem Team über die Ist­Situation<br />

im Bereich der stationären Altenarbeit<br />

zu sprechen und die Herausforderungen<br />

der Zukunft sowie mögliche<br />

Handlungs felder zu diskutieren. Unser<br />

größter Wunsch ist, dass die Anliegen,<br />

Sorgen und Bedürfnisse der Mitarbeite/innen<br />

in den Alten­ und Pflegeheimen<br />

gehört und ernst genommen werden.<br />

Sehr ernst zu nehmen ist der personelle<br />

Engpass in den Sozial­ und Gesundheitsberufen.<br />

Dieses Themenfeld muss jetzt<br />

auf alle Fälle in den Mittelpunkt gerückt<br />

werden. Hier ist ein gemeinsamer und<br />

nachhaltiger Kraftakt aller am Prozess<br />

beteiligter Personen und Entscheidungsträger<br />

notwendig. In diesem Bereich<br />

wird es nicht ausreichen, eine<br />

Aktion oder eine Maßnahme aufzugrei­<br />

fen und umzusetzen – hier ist ein umfassendes<br />

Paket an Maßnahmen und<br />

zukunftsorientierten Anpassungen unumgänglich.<br />

Was wir jetzt brauchen<br />

sind rasche erste Umsetzungsschritte –<br />

es wurde schon viel zu lange geredet<br />

und diskutiert – es braucht jetzt Maßnahmen!<br />

Auch wenn vielleicht bei einem<br />

raschen Handeln nicht jeder Schritt<br />

realisiert werden kann, so ist es dennoch<br />

sinnvoller, den Versuch zu wagen<br />

als nichts zu tun.<br />

Aus meiner Sicht sind in nächster Zeit<br />

alle Bereiche der Altenarbeit zu durchleuchten<br />

– beginnend bei der Ausbildung.<br />

Es ist zu hinterfragen, ob die Ausbildungen<br />

noch zeitgemäß und flexibel<br />

genug für die heutigen Ansprüche sind.<br />

Mehr Durchlässigkeit und modulare<br />

Ausbildungsangebote gemäß der Forderung<br />

nach niederschwelligen Berufseinstiegen<br />

in Alten­ und Pflegeheimen<br />

werden benötigt. So könnte man beispielsweise<br />

über einen hauswirtschaftlichen<br />

Job im Bereich der Betreuung und<br />

Pflege einsteigen und sich mit der Absolvierung<br />

von Ausbildungsmodulen im<br />

Laufe der Zeit zur Pflegefachkraft ausund<br />

weiterbilden.<br />

Jedenfalls muss die Finanzierung des<br />

Lebensunterhaltes während der Ausbildung<br />

gesichert zu sein. Ein sehr gutes<br />

Beispiel gibt hier der Bund im Bereich<br />

der Ausbildung von Polizist/innen und<br />

Justizwachebeamt/innen ab. Diese erhalten<br />

im 1. Ausbildungsjahr € 1.600,00<br />

und im zweiten Jahr € 2.000,00 pro Monat.<br />

In Oberösterreich bewährt sich seit<br />

mehr als 20 Jahren das Modell der Implacementstiftung.<br />

Bisher begleiteten<br />

die Mitarbeiter/innen der ALIS mehr als<br />

3.000 Personen zum erfolgreichen Abschluss<br />

einer Berufsausbildung. Mit der<br />

Service­ und Beratungsstelle für Ausbildungen<br />

für Sozial­ und Gesundheitsberufe<br />

leistet die SoNe einen wichtigen<br />

Beitrag, Menschen für eine Ausbildung<br />

zu gewinnen.<br />

Ein Blick nach Vorarlberg zeigt uns, dass<br />

nach dem Vorbild der connexia vieles<br />

möglich ist und die Zukunft im professionellen<br />

Vernetzen und Koordinieren<br />

sowie Umsetzen von Ideen liegt.<br />

Ich bin auch der Überzeugung, dass der<br />

Mindestpersonalschlüssel einer Veränderung<br />

bedarf. Aufgrund des zunehmenden<br />

Fachkräftemangels ist es<br />

jedoch auch notwendig, durch zusätz ­<br />

liche Hauswirtschaftskräfte, Pflegehilfspersonal,<br />

Alltagsbegleiter usw. das<br />

Fachpersonal zu unterstützen.<br />

Bei allem was nun geplant und umgesetzt<br />

wird, um die Alten­ und Pflegeheime<br />

zu unterstützen ­ es muss rasch geschehen<br />

und dennoch brauchen wir<br />

laufend die Reflexion mit den betroffenen<br />

Personen.<br />

Wir müssen vor allem darauf achten,<br />

dass wir auch weiterhin die Pflege, Betreuung<br />

und Begleitung mit genügend<br />

Menschlichkeit, Wertschätzung und<br />

Fachlichkeit machen können – und es<br />

hilft alles nichts, dazu ist ausreichend<br />

Personal unumgänglich.<br />

Bernhard Hatheier, Obmann<br />

<strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> | 3


Danke-Tag ARGE / Neue 2016 Führungskräfte<br />

Neue Führungskräfte<br />

in den Alten­ und Pflegeheimen OÖ<br />

Heimleitung<br />

• Anita Eibensteiner – Bezirksseniorenheim Lasberg<br />

• Kathrin Förg – Bezirksseniorenzentrum<br />

Ostermiething<br />

• Michaela Hubinger, MSc – Seniorenwohnhaus<br />

Schloss Hall<br />

• Mag. (FH) Birgit Hunyar, BSc – Bezirksalten­ und<br />

Pflegeheim Marchtrenk<br />

• Cornelia Kerle­Kelz, BA – Seniorenbetreuung Wels,<br />

Haus Noitzmühle<br />

• Balasz Kiss – Seniorenzentren Ebelsberg und Pichling<br />

• Angelika Krallinger – Seniorenwohn­ und Pflegeheim<br />

Gunskirchen<br />

• Andreas Moser (interimistisch) – Seniorenbetreuung<br />

Wels, Haus Vogelweide­Laahen<br />

• Harald Nimmerfall – Seniorenheim Schwanenstadt<br />

• Eva Plasch, BA – Seniorenheim Laakirchen<br />

• Monika Rehberger, BA – Bezirksseniorenheim Walding<br />

• Martin Reumüller, BA – Bezirksalten­ und<br />

Pflegeheim Rohrbach­Berg<br />

• Manuel Schrenk – Alten­ und Pflegeheim Eberstalzell<br />

• Madeleine Schwendtner – Bezirksseniorenzentrum<br />

Braunau, Haus am Stadtbach u. Haus am Rosengarten<br />

• DGKP Katharina Sturmaier – Alten­ und Pflegeheim<br />

St. Klara Vöcklabruck<br />

• Isabella Wenninger – Bezirksaltenheim<br />

Attnang­Puchheim<br />

• Michael Zwölfer (interimistisch) ­ Haus für Senioren<br />

Bad Zell<br />

Leitung des Betreuungs­ und Pflegedienstes<br />

• Nicole Baillon – Alten­ und Pflegeheim Lenzing<br />

• Roman Braumann (interimistisch) – Brigittaheim<br />

Gosau<br />

• Bibiana Fabian – Seniorenwohn­ und Pflegeheim<br />

Gunskirchen<br />

• Sandra Fesel – Alten- und Pflegeheim St. Klara<br />

Vöcklabruck<br />

• Erwin Karner – Pflegeheim Eberschwang<br />

• Stefan Kratochwill (interimistisch) –<br />

SENIORium Mauthausen<br />

• Nicole Lengauer – OÖ. Landespflege­ und<br />

Betreuungszentren Schloss Haus, Wartberg ob der Aist<br />

• Gerald Mühlreiter – Bezirksalten­ und Pflegeheim<br />

Wolfern<br />

• Agnes Napierala – Seniorenbetreuung Wels,<br />

Haus Vogelweide­Laahen<br />

• Daniela Nöstlinger – Seniorenwohnhaus Schloss Hall<br />

• Viktoria Rumpfhuber (interimistisch) –<br />

Bezirksalten­ und Pflegeheim Marchtrenk<br />

• Bettina Stumptner (interimistisch) ­<br />

Haus für Senioren Bad Zell<br />

• Angelina Winkler – Alten- und Pflegeheim St. Klara<br />

Vöcklabruck<br />

Ein herzliches Willkommen allen neuen KollegInnen – wir<br />

wünschen viel Erfolg und Freude bei der neuen Aufgabe!<br />

Treffen der Innviertler rund um Regionalsprecherin<br />

Sabine Schwarzgruber und Obmann Bernhard Hatheier.<br />

ARGE­Regionaltreffen im Herbst<br />

Die Freude Anfang Herbst war sehr groß, als die Planungen<br />

für die sieben Regionaltreffen starteten und sich die Führungskräfte<br />

der Heime dabei wieder einmal persönlich<br />

sehen können.<br />

Den Anfang machte die Region Innviertel am 13. Oktober<br />

im Stift Reichersberg. Dann machte uns die Covid­Situation<br />

leider wieder einen Strich durch die Rechnung und wir sattelten<br />

auf Online­Meetings um. Es folgten: die Region<br />

Mühlviertel am 10. November, die Region Wels­Grieskirchen­Eferding<br />

am 16. November, die Region Steyr­Kirchdorf<br />

am 18. November, die Region Vöcklabruck am 23. November,<br />

die Region Linz ebenfalls am 23. November und<br />

die Region Salzkammergut am 10. Dezember.<br />

Bei allen Treffen waren unser Obmann Bernhard Hatheier<br />

und SoNe­Geschäftsführer Martin König mit dabei. Im Mittelpunkt<br />

der Gespräche standen Personalmangel und ­ausbildung.<br />

Egal ob persönliche oder virtuelle Treffen – wir sind sehr<br />

froh, dass wir auf allen Wegen untereinander aktuelle<br />

Informa tionen und Erfahrungen austauschen können. Ein<br />

herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer/innen!<br />

Die Mühlviertler<br />

rund um Regionalsprecher<br />

Wolfgang<br />

Bräuer bei der<br />

Videokonferenz.<br />

Personelles aus den Sozialhilfeverbänden<br />

Im Sozialhilfeverband Eferding gab es im Dezember einen<br />

Wechsel an der Spitze: Renate Kienesberger folgte der bisherigen<br />

Geschäftsstellenleiterin Mag. a (FH) Marlene Harringer­Michlmayr,<br />

MBA, welche in den Sozialhilfeverband<br />

Linz­Land wechselte und dort die Agenden der langjährigen<br />

Direktorin Mag. a Gertraud Strigl übernahm, die am 1.<br />

Jänner <strong>2022</strong> ihren Dienst beim SHV LL mit Altersteilzeit<br />

und anschließender Pension beendete. Wir wünschen auf<br />

diesem Weg alles Gute für die Zukunft.<br />

4 | <strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


SoNe / ALIS / Sinnstifter<br />

Am BFI Vöcklabruck feierten die FSB-A ihren Abschluss – 15 Auszeichnungen und alle haben bereits eine fixe Anstellung.<br />

Wir gratulieren! Sie starteten damals im Lockdown/Distance Learning und beendeten nun abermals im Lockdown.<br />

ALIS als verlässliche Partnerin<br />

Neben vielen COVID­bedingten Herausforderungen zur<br />

Organi sation und Bewältigung des Alltags in den Altenund<br />

Pflegeheimen ist es wichtig, auch dem Thema Ausbildung<br />

und Begleitung der Praktikant/innen bestmöglich<br />

Zeit und Raum zu geben. Insbesondere der Bereich der<br />

Ausbildungsorganisation erfordert Spontanität und Kreativität<br />

aufgrund geänderter Rahmenbedingungen.<br />

Die Mitarbeiter/innen der ALIS begleiten die zukünftigen<br />

Pflegepersonen mit Geschick und Erfahrung auf dem Weg<br />

zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Es ist schon<br />

Zwei Messeauftritte<br />

Unsere Messeteams waren im vergangenen<br />

Herbst bei der Freiwilligenmesse in<br />

Linz, die erstmals auf dem Unigelände<br />

ausgetragen wurde, sowie bei der „Jugend<br />

& Beruf“ am Welser Messegelände<br />

mit dabei. „Wir freuen uns, wenn wir als<br />

Aussteller dazu beigetragen haben, neue<br />

Ehrenamt liche für die Alten arbeit zu<br />

begei stern und den Jugendlichen eine<br />

Ausbildung in den Sozial­ und Gesundheitsberufen<br />

ans Herz zu legen“, so SoNe­<br />

Geschäftsführer Martin König.<br />

fast zur Routine geworden, Informationsabende, Aufnahmegespräche<br />

und Zwischenberatungen auch online zu<br />

machen .<br />

Diese Bemühungen tragen Früchte: 2021 begannen 380<br />

Personen eine Ausbildung im Rahmen der ALIS, 176 beendeten<br />

erfolgreich ihre Ausbildung, mehr als 80 Prozent<br />

wurden direkt von ihrem Stammheim in ein Dienstverhältnis<br />

übernommen.<br />

In Hinblick auf den steigenden Personalbedarf leistet die<br />

ALIS einen wertvollen Beitrag zur Gewinnung neuer engagierter<br />

Mitarbeiter/innen und erweist sich als verlässliche<br />

Partnerin der Einrichtungen in der Altenarbeit.<br />

<strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> | 5


Interview<br />

Der neue Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer im AKTUELL-Interview!<br />

„Danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!”<br />

Foto: Land OÖ/Grilnberger<br />

Wolfgang Hattmannsdorfer ist seit Oktober 2021 neuer Landesrat für Soziales, Integration und Jugend in Oberösterreich.<br />

Im Gespräch mit AKTUELL sprechen wir über seine neue Aufgabe und über die Schwerpunkte in der Pflege.<br />

AKTUELL: Die ersten Monate Ihrer Amtszeit sind vorüber.<br />

Was freut Sie an Ihrem neuen Job besonders?<br />

W. Hattmannsdorfer: Als langjähriger Obmann und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des OÖ. Hilfswerks und als ehemaliger<br />

Sozialsprecher im Landtag nehme ich viel Erfahrung<br />

in die neue Aufgabe mit. Besonders freut es mich, dass ich<br />

jetzt als Landesrat aktiv gestalten kann. Ich hatte oft das<br />

Gefühl, dass in der Sozialpolitik zu oft nur reagiert wird. Ich<br />

möchte weg von diesem täglichen Troubleshooting, hin zu<br />

einem konkreten Fahrplan.<br />

AKTUELL: Ein zentrales Thema ist der akute Personal ­<br />

mangel in den Alten­ und Pflegeheimen – mit welchen<br />

Maßnahmen kann in dieser schwierigen Situation Ihrer<br />

Meinung nach entgegengesteuert werden und wo muss<br />

man zusätzlich ansetzen?<br />

W. Hattmannsdorfer: Die Anzahl der über 75­Jährigen<br />

steigt in Oberösterreich bis zum Jahr 2040 um 100.000, wir<br />

rechnen mit 40.000 pflegebedürftigen Menschen mehr.<br />

Die langfristige Sicherstellung der Pflegeversorgung ist un­<br />

sere zentrale Herausforderung und die werde ich als erstes<br />

angehen. Noch im März starten wir in Oberösterreich die<br />

Entwicklung einer eigenen Oö. Pflegefachkräftestrategie.<br />

Die Ergebnisse werden im Sommer vorliegen und mit der<br />

Umsetzung der ersten Maßnahmen werden wir noch<br />

heuer starten.<br />

AKTUELL: Die Ausbildung in den Sozial­ und Gesundheitsberufen<br />

spielt eine wesentliche Rolle, um dem Fachkräftemangel<br />

zu begegnen. Worauf soll Ihrer Meinung nach<br />

in diesen Ausbildungen fokussiert werden?<br />

W. Hattmannsdorfer: Die fachliche Ausrichtung obliegt den<br />

Expertinnen und Experten. Mein politischer Zugang ist von<br />

Beginn an, mir viele Meinungen von Experten, Praktikern<br />

und den Verantwortlichen anzuhören und auf dieser Basis<br />

zu entscheiden. Das Krankheitsbild der Demenz schreitet<br />

beispielsweise massiv voran. Prognosen gehen davon aus,<br />

dass sich die Anzahl an demenzkranken Menschen auf<br />

48.000 verdoppeln wird. Das wird ein Schwerpunkt sein.<br />

Organisatorisch bin ich davon überzeugt, dass es in der<br />

Pflegeausbildung einen Lückenschluss zwischen Schul­<br />

6 | <strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


Interview<br />

ARGE-Obmann Bernhard Hatheier (li.) und Geschäftsführer Martin König (re.) sind regelmäßig persönlich im Gespräch mit dem<br />

Landesrat bzw. seinen Büromitarbeiter/innen.<br />

abschluss (Anm.: ca. 15 Jahre) und dem Einstiegsalter in<br />

der Pflege (Anm.: 17 Jahre) braucht.<br />

AKTUELL: Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der<br />

Pflege und Betreuung älterer Menschen aus bzw. welches<br />

Zukunftsbild würden Sie sich wünschen?<br />

W. Hattmannsdorfer: Es ist unsere Verantwortung jenen<br />

Menschen, die unser Land aufgebaut haben, ein Altern in<br />

Würde zu ermöglichen. Die Älteren wünschen sich, möglichst<br />

lange in den eigenen vier Wänden alt werden zu können.<br />

Daher werden wir die mobile Betreuung und Pflege<br />

weiter ausbauen. Gleichzeitig werden wir für die hochbetagten<br />

Menschen weiterhin in den Alten­ und Pflegeheimen<br />

die bestmögliche Pflege und Betreuung sicherstellen.<br />

Zur Entlastung der Pflegekräfte sollten wir uns außerdem<br />

den Chancen der Digitalisierung auch im Pflegebereich<br />

widmen.<br />

AKTUELL: Die Gewährleistung des Lebensunterhaltes<br />

während der Ausbildung ist unverzichtbar um Menschen<br />

in einen Sozial­ und Gesundheitsberuf zu bringen. Welche<br />

Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht dazu notwendig?<br />

W. Hattmannsdorfer: Für Personen, die eine Ausbildung<br />

im Sozialbereich absolvieren, sollte es finanzielle Anreize<br />

geben. Konkret braucht es meiner Meinung nach Ausbildungsstipendien<br />

für Berufsumsteigerinnen und ­umsteiger,<br />

damit es für Mütter nach der Karenz oder für junge<br />

Männer attraktiv ist, in eine Pflegeausbildung zu wechseln.<br />

Als Land tun wir alles, was in unseren Möglichkeiten liegt.<br />

Mit dem Projekt ALIS haben wir mit SoNe in den letzten<br />

20 Jahren bereits 4.000 Personen auf dem Weg zu einem<br />

erfolgreichen Ausbildungsabschluss begleitet.<br />

AKTUELL: Die „Kampagne Sinnstifter“ hat sich als hilfreich<br />

erwiesen bei den Bemühungen, die Altenarbeit in der<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren. Ist für Sie diese Kampagne<br />

ein wirksames Instrument, einerseits das Image der<br />

Alten arbeit zu heben und andererseits interessierte<br />

Personen für einen Sozial­ und Gesundheitsberuf zu<br />

begeistern?<br />

W. Hattmannsdorfer: Es muss uns gelingen, dass junge<br />

Menschen einen Sozialberuf genauso lässig finden, wie<br />

beispielsweise den Job als App­Programmierer, weil sie<br />

sagen: Es ist ein toller Job, in dem ich täglich mit Menschen<br />

arbeiten und für meine Mitmenschen etwas beitragen<br />

kann. Sinnstifter ist dabei ein wichtiger Baustein und die<br />

Kampagne möchte ich weiter ausbauen.<br />

AKTUELL: Alle warten auf die schon lange angekündigte<br />

Pflegereform! Welche Forderungen und welche zentralen<br />

Themen an das Bundesministerium kommen dabei aus<br />

OÖ? Wann nimmt dieses Projekt die erhoffte Fahrt auf?<br />

W. Hattmannsdorfer: Bisher hat sich die Bundespflegereform<br />

dadurch ausgezeichnet, dass nichts passiert ist. Ich<br />

appelliere an den Bund, hier dringend in die Gänge zu<br />

kommen. Wir in Oberösterreich haben konkrete Punkte<br />

formuliert, die jederzeit umgesetzt werden können, wie<br />

die Reduktion des Einstiegsalters und die Einführung von<br />

Ausbildungsstipendien für Berufsumsteigerinnen und ­umsteiger.<br />

AKTUELL: Welche Botschaft haben Sie an die vielen<br />

Mitarbei terInnen, die in dieser schwierigen Zeit von<br />

COVID­19 die Alten­ und Pflegeheime in Oberösterreich<br />

am Laufen halten?<br />

W. Hattmannsdorfer: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

stellen seit Beginn der Corona­Pandemie sicher, dass<br />

wir die Betreuung und Pflege in den Heimen aufrechterhalten<br />

können. Ich habe großen Respekt vor den Leistungen,<br />

die unsere Pflegekräfte Tag für Tag vollbringen.<br />

Aus ganzem Herzen gebührt ihnen großer Dank namens<br />

des Landes Oberösterreich.<br />

Wir bedanken uns fürs Gespräch!<br />

<strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> | 7


Aus den Heimen<br />

Foto: BKA/Schrötter<br />

Erfreuliche Auszeichnung<br />

fürs Bezirksalten­ und Pflegeheim Lambach<br />

Als einziges Heim Oberösterreichs wurde jenes in Lambach<br />

für die perfekte Umsetzung des Hygiene Managements<br />

mit dem „Hygiene­Award 2021“ ausgezeichnet.<br />

Heimleiter Günther Wolfsmayr (Bildmitte) und die stellvertretende<br />

Leiterin des Betreuungs­ und Pflegedienstes<br />

Daniela Holzinger (2.v.re.) nahmen den Preis stellvertretend<br />

für das gesamte Team von Geschäftsführerin Marion<br />

Krejci (2.v.li.) von der Firma HYGline GmbH hygiene issues<br />

& manage ment entgegen.<br />

Nationales Qualitätszertifikat<br />

fürs Bezirksalten­ und Pflegeheim Peuerbach<br />

Die Zertifizierung im Rahmen des Nationalen Qualitäts ­<br />

zertifikats (NQZ) für Alten­ und Pflegeheime in Österreich<br />

prüft und bewertet Häuser, die auf der Basis eines eingeführten<br />

Qualitätsmanagement­Systems weitreichende<br />

Anstrengungen zur Sicherstellung einer größtmöglichen<br />

individuel len Lebensqualität ihrer Bewohner/innen unternehmen<br />

und auf die Arbeitsplatzqualität ihrer Mitarbeiter/innen<br />

achten. Eine Abordnung aus Peuerbach, be ­<br />

stehend aus Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer (li.),<br />

Heimleiterin Klaudia Bernecker (2.v.re.) und der Leiterin<br />

des Betreuungs­ und Pflegedienstes Astrid Huemer (re.)<br />

durften die Auszeichnung von Bundesminister Wolfgang<br />

Mückstein in Empfang nehmen, nachdem sich das Heim<br />

einem strengen Re­Zertifizierungsverfahren gestellt hatte.<br />

Projekt „Tibet“, Seniorenzentrum Franz Hillinger, Linz<br />

Praktikantin Tsering DHARGYEL bringt Bewohner/innen und Kol ­<br />

leg/innen die kulturellen Besonderheiten ihres Heimatlandes Tibet<br />

näher. Geografische Details, Wissenswertes und im Westen nicht so<br />

Bekanntes über die Religion und die Melodie der Sprache sind für alle<br />

sehr interessant. Live Musik mit traditionellen Instrumen ten lässt eine<br />

Idee von Folkore in Tibet erahnen. Gerne kocht Tsering auch die traditionelle<br />

Speise namens „Momo“.<br />

Duftende Büschel<br />

im Alten­ und Pflegeheim Grünburg<br />

Besonders in der aktuellen Corona­Zeit sind es die kleinen<br />

Dinge im Alltag die viel Freude bereiten, wie etwa das<br />

Binden von Lavendelbüscherl, welche die Bewohner/innen<br />

gemeinsam mit FSB­A Anita Kranzer mit viel Freude ge ­<br />

staltet haben. Die herrlich duftenden Büschel haben nun<br />

ihren Platz zur Dekoration in den Bewohnerzimmern als<br />

auch in den Wohnbereichen gefunden.<br />

Böhm Re­Zertifizierung<br />

im Seniorenheim Franziskusschwestern der<br />

Barmherzigen Brüder, Linz<br />

Der Wohnbereich 3, die Demenzstation, konnte bereits<br />

zum 2. Mal nach Böhm Re­Zertifiziert werden. Das im Modell<br />

von Prof. Böhm gelebte Normalitätsprinzip ist in Zeiten<br />

wie diesen etwas, wonach sich alle sehnen. „Mit viel Fingerspitzengefühl<br />

gelingt es unseren Mitarbeiter/innen,<br />

Normalität in den Heimalltag zu bringen“, ist Monika Sick,<br />

Leiterin des Betreuungs­ und Pflegedienstes dankbar. Der<br />

Grundsatz „Jeder Mensch muss einmal am Tag wichtig<br />

sein“ hat gerade in dieser herausfordernden Zeit besonders<br />

viel Bedeutung und ist eines der Dinge, die auch unter<br />

massiven Einschränkungen möglich bleiben. „Mein besonderer<br />

Dank unserer Wohnbereichsleitung Andrea Pulikova,<br />

die mit ihrem Team vollen Einsatz zeigte, um dieses<br />

Zertifikat wieder zu erhalten“, so Frau Sick abschließend.<br />

8 | <strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


Aus den Heimen<br />

„Amt des Paten“<br />

im Bezirksalten­ und Pflegeheim Lembach<br />

Das Ehrenamtsteam,<br />

bestehend aus LBPD<br />

Ursula Klopf, WBL<br />

Christine Bäuchler und<br />

Hauptinitiatorin FSB­A<br />

Eva Leitner (am Foto),<br />

hat das „Amt des<br />

Paten“ entwickelt.<br />

Frau Leitner ist Vorstandsmitglied des Sozialsprengels oberes<br />

Mühlviertel (SOM), Teammitglied im Arbeitskreis „Wert<br />

des Lebens“, Pfarrgemeinderatsmitglied und vieles mehr.<br />

„Es ist bewundernswert, was eine Mitarbeiterin wie Frau<br />

Leitner bei 100% hauptberuflicher Tätigkeit alles nebenbei<br />

noch schafft“, freut sich Heimleiter Hubert Berndorfer.<br />

Das „Amt des Paten“ stellt eine Möglichkeit dar, Bewohner/innen<br />

eine Bezugsperson, unabhängig vom Stammpersonal,<br />

zur Verfügung zu stellen, welche eine „Art“<br />

familiä re Freundschaft/Beziehung ist/wird. Dadurch ist es<br />

auch möglich, wenn z.B. der Angehörige in Wien wohnt,<br />

dass der/die Bewohner/in trotzdem regelmäßig Besuch<br />

bekommt, Ausfahrten unternommen werden oder nette<br />

Gespräche entstehen.<br />

Zugleich soll das „Amt des Paten“ als Chance für den<br />

Pflege­ und Betreuungsbereich genützt werden, um den<br />

Pflegebereich zu entlasten. In der Zeit der Anwesenheit<br />

vom „Amt des Paten“ ist meist eine Betreuung durch das<br />

Pflegepersonal nicht mehr nötig.<br />

Frischer Wind<br />

im Landespflegeund<br />

Betreuungszentrum<br />

Schloss<br />

Gschwendt in<br />

Neu hofen an der<br />

Krems<br />

Im neuen Bereich „Arbeit<br />

und Projekte“ werden den<br />

Bewohner/innen Tätigkeiten<br />

angeboten, bei denen<br />

sie ihre Fähigkeiten erkennen und weiterentwickeln können.<br />

Sie können komplexe Aufgaben unter Anleitung selbständig<br />

durchführen – von der Planung bis zum fertigen<br />

Produkt bzw. Projekt – und arbeiten dabei gemeinsam mit<br />

den pädagogischen Mitarbeiter/innen. Die Arbeiten reichen<br />

vom Ausmalen der Gemeinschaftsräume inkl. Farbgestaltung,<br />

Erledigen von kleineren Reparaturarbeiten,<br />

Sonderanfertigungen für die Hausdekoration, Auftragsarbeiten<br />

von Kunden wie z.B. maßangefertigte Holzkisten<br />

und Störchen zur Geburt eines Kindes und vieles mehr.<br />

Dankbarkeit weben<br />

im Seniorenzentrum Franckviertel in Linz<br />

Seelsorgerin Birgit<br />

Schopf brachte das<br />

Projekt „Dankbarkeit<br />

ins Leben<br />

weben“ ins Heim<br />

und alle waren von<br />

der Idee sofort begeistert.<br />

In vielen<br />

Gesprächen hat sie mit den Bewohner/innen überlegt,<br />

wofür wir im Leben DANKE sagen möchten, gerade eben<br />

auch in diesen herausfordernden Zeiten. Denn Dankbarkeit<br />

ist immer ein Schlüssel zur Lebensfreude. Ergotherapeutin<br />

Katharina Dorninger webte mit den Be woh ­<br />

ner/innen diese Dankesätze in die Bilder mit ein. Zu<br />

bewundern sind die fertigen Rahmen in der Eingangshalle.<br />

Tierischer Überraschungsbesuch<br />

im Alten­ und Pflege heim<br />

Frankenmarkt<br />

Drei flauschige Alpakas statteten<br />

den Heimbe woh ner/innen einen<br />

Besuch ab. Sie wurden ausgiebig gefüttert und gestreichelt<br />

und auch ein Spaziergang stand am Programm. „Unsere<br />

Bewohner/innen haben den Besuch der Alpakas sehr genossen“,<br />

freut sich Heimleiterin Daniela Gitzoller.<br />

Validationszertifizierung im Bezirksaltenund<br />

Pflegeheim Esternberg<br />

Als einziges Haus in Österreich darf sich das Innviertler<br />

Heim als „Zertifiziertes Validationshaus“ bezeichnen. Im<br />

Namen des Validation Training Instituts wurde es mit dem<br />

Zertifikat „Certificate of Quality“ ausgezeichnet. Um dies<br />

zu erreichen, müssen sehr hohe Qualitätsansprüche erfüllt<br />

werden, im ganzen Haus muss Validierung gelebt werden.<br />

Möglich wurde dies durch ein kompetentes und motiviertes<br />

Validationsteam, das es geschafft hat, alle Mit ar bei ­<br />

ter/innen für diese wichtige Thematik zu gewinnen. Am<br />

Foto von links das Validationsteam: Martina Laufer,<br />

Franziska Zeilberger, Claudia Hell und Gertraud Laher.<br />

Foto: Brennweiten Media<br />

<strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> | 9


Diverse Themen<br />

Foto: BMLRT / Paul Gruber<br />

Strahlende Gesichter beim Festakt in Wien – vorne in der<br />

Mitte Preisträger Tobias Lang.<br />

Oberösterreichs Zivildiener<br />

des Jahres 2020<br />

Im vergangenen Herbst kürten die Zivildienstserviceagentur<br />

und das für Zivildienst zuständige Bundesministerium<br />

für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus die Zivildiener<br />

des Jahres 2020 bei einem Festakt in Wien.<br />

Tobias Lang wurde Landessieger in Oberösterreich!<br />

Der junge Mann absolvierte<br />

seinen Zivil dienst im Bezirks ­<br />

seniorenzentrum Eggelsberg.<br />

Neben der täglichen Unterstützung<br />

der Heimmitarbeiter/innen<br />

hat er sehr viel zur Lebensqualität<br />

und Wertschätzung der Be woh ­<br />

ner/innen beigetragen. Die<br />

Eggels berger Heimleiterin Eva­<br />

Maria Gross und ihr Team sowie die<br />

Trägerein richtung, der Sozialhilfe ­<br />

verband Braunau rund um Geschäftsführerin<br />

Mag. a iur. Karin Altmüller, sind<br />

zurecht stolz auf ihren ausgezeich neten ehemaligen<br />

Zivildiener.<br />

Bei der Gala des AK-Zukunftsfonds übernahmen GF Martin<br />

König (re.) als Projektleiter und Gerhard Strasser (Mitte),<br />

Betriebsrats-Vorsitzender im Linzer Alten- und Pflegeheim<br />

Rudigier, als Vertreter der Arbeitnehmer/innen von der AK<br />

eine Urkunde für das Projekt „Pflegedokumentation neu<br />

denken“.<br />

Ausrollung der Projektergebnisse<br />

„Pflegedokumentation neu denken”<br />

Nach Vorliegen der Ergebnisse der Arbeit in der Projektgruppe<br />

mit Vertreter/innen aus elf Alten­ und Pflegeheimen<br />

wurden die Projektergebnisse finalisiert und im<br />

Handbuch „Pflegedokumentation neu denken“ zusam ­<br />

mengefasst. In weiterer Folge wurden die Ergebnisse durch<br />

die Firmen Carecenter und x­tention in der jeweiligen<br />

Software adaptiert bzw. implementiert. Im Herbst 2021<br />

startete die Ausrollung in 55 Alten­ und Pflegeheimen, dies<br />

erfolg te in Form von drei Schulungshalbtagen durch<br />

die EDV­Firmen bzw. Expert/innen aus der<br />

Praxis .<br />

Derzeit erfolgt die Planung und Koordination<br />

der Ausrollung in den weiteren<br />

oö. Alten­ und Pflegeheimen. Bis<br />

Herbst <strong>2022</strong> soll die Ausrollung abgeschlossen<br />

sein.<br />

Die bisherigen Reaktionen sind sehr<br />

erfreulich! Die klaren Strukturen zum<br />

Einsatz von Assesment­Instrumenten<br />

werden als sehr positiv empfunden. Die<br />

Reduzierung der Einträge im Pflege ­<br />

bericht wird insgesamt als sinnvoll<br />

beschrieben , einerseits wegen der frei<br />

geworde nen Zeitressourcen, anderer seits durch die<br />

neue Qualität der Einträge.<br />

Foto: AK OÖ ­ Wolfgang Spitzbart<br />

10 | <strong>Aktuell</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


R&S MEDICAL<br />

Personalarbeit in der PFLEGE<br />

W<br />

ir von R&S Medical bieten<br />

einen modernen und<br />

gesunden Zugang zur<br />

Zeitarbeit in der Pflege. Dabei legen<br />

wir sehr viel Wert auf ein partnerschaftliches<br />

Miteinander, sowohl mit<br />

unseren Mitarbeiter*innen, als auch<br />

mit all unseren Partnereinrichtungen.<br />

Personalarbeit die richtig funktioniert:<br />

So konnten wir vor Kurzem wieder ein<br />

weiteres zufriedenstellendes Dienstverhältnis<br />

schaffen. Unsere Mitarbeiterin<br />

Martina L. ist ausgebildete DGKP<br />

und bringt aktuelle Erfahrungen in der<br />

Langzeitpflege mit. Sie ist mir ihrer Familie<br />

von der Landeshauptstadt nach<br />

Gmunden übersiedelt und gestaltet<br />

seither mit R&S gemeinsam ihre berufliche<br />

Zukunft. Durch eine partnerschaftliche<br />

und wertschätzende Zusammenarbeit<br />

mit einem der größten<br />

Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich,<br />

dem Bezirksseniorenheim<br />

Weinberghof in Gmunden, kann sie<br />

nun seit Oktober diesen Jahres wohnortnahe<br />

tätig sein und erkennt bereits<br />

jetzt den großen persönlichen Nutzen<br />

eines Personaldienstleisters für sich:<br />

Mar 琀 na L., DGKP<br />

„R&S Medical ist meine erste Erfahrung<br />

im Bereich Personaldienstleistung<br />

in der Pflege und ich kann<br />

es jedem weiterempfehlen. Ich wurde<br />

herzlich im Team aufgenommen<br />

und bekam volle Unterstützung in<br />

den, für mich relevanten Themen, in<br />

Bezug auf Beschäftigungsausmaß,<br />

Wohnortnähe, etc. Besonders positiv<br />

fällt mir auf, dass mit mir sehr wertschätzend<br />

kommuniziert wird und<br />

ich keine „Personalnummer“ bin!“<br />

Auch das Bezirksseniorenheim, unter<br />

der Leitung von Frau Ruß und mit<br />

PDL Herrn Sefic, MSc, DGKP, ist<br />

schon längere Zeit mit Personalarbeit<br />

BSH Weinberghof Gmunden<br />

in der Pflege vertraut und seit Oktober<br />

ein geschätzter Partner von R&S<br />

Medical. Solche Rückmeldungen, wie<br />

von Herrn Sefic:„Wir sind mit der Zusammenarbeit<br />

mit R&S Medical sowie<br />

mit unserer neuen Mitarbeiterin Frau<br />

Martina L. sehr zufrieden!“ bestätigen<br />

uns wieder aufs Neue, dass wir für<br />

die Pflege gute Personalarbeit leisten.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann überzeugen Sie sich jetzt selbst<br />

und kontaktieren Sie uns. Gemeinsam<br />

gestalten wir die Pflegearbeitswelt<br />

neu!<br />

KONTAKT<br />

R&S Medical Job<br />

Management GmbH<br />

Friedrich-Thurner-Str. 16<br />

4910 Ried im Innkreis<br />

Tel.: 0664/88 79 07 99<br />

Tel.: 0676/88 66 36 11<br />

Mail: office@medical-job.at<br />

Web: www.medical-job.at<br />

R&S Kunden- und<br />

Personalberaterin<br />

Mag. Simone Pumberger, DGKP<br />

R&S Recruiterin &<br />

Verwaltungskoordinatorin<br />

Madeleine Sefriedsberger


Information<br />

Termine<br />

Messe „Integra“<br />

8.­10. Juni <strong>2022</strong>, Messe Wels<br />

www.integra.at<br />

SOZIAL- UND<br />

GESUNDHEITSBERUFE<br />

IN DER ALTENARBEIT<br />

„CARE 4.0“ – 17. Österreichischer Kongress für<br />

Führungskräfte in der Altenarbeit und Kongress<br />

des European Ageing Networks<br />

28.­30. September <strong>2022</strong>, Austria Center Vienna<br />

Alle Informationen und Anmeldung:<br />

www.care­<strong>2022</strong>.com ­ Frühbucherbonus<br />

bis Ende März <strong>2022</strong>!<br />

werde<br />

sinn<br />

stifter<br />

www.sinnstifter.at<br />

www.ean.care<br />

E UROPEAN<br />

A GEING<br />

N ETWORK<br />

IMPRESSUM: AKTUELL, Informationen über das Geschehen im Bereich der Altenarbeit in OÖ. Herausgegeben von der Arbeitsge meinschaft der<br />

Alten­ und Pflegeheime OÖ, 4540 Bad Hall, Eduard­Bach­Str. 5. Für den Inhalt verantwortlich: Bernhard Hatheier MBA, e­mail: office@sone.co.at,<br />

Tel. 07258­29300­16, Fax 07258­29300­50.<br />

Fotos (wenn nicht anders angegeben): zur Verfügung gestellt von den OÖ Heimen. Auflage: 1.700 Stück, Erscheinungsweise: vierteljährlich – Druck: SIGMA, Enns.<br />

REDAKTIONSSCHLUSS für die Ausgabe 124 | AKTUELL ist am 1. Juni <strong>2022</strong> | Beiträge samt Fotomaterial per Mail an folgende Adresse senden: office@sone.co.at

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