Paralympic News - Countdown PEKING 2022 - Ausgabe 1/2022
Paralympic News - Countdown PEKING 2022 - Ausgabe 1/2022
Paralympic News - Countdown PEKING 2022 - Ausgabe 1/2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Winter <strong>2022</strong><br />
<strong>Paralympic</strong><br />
<strong>News</strong><br />
Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees<br />
XIII. WINTER-PARALYMPICS BEIJING <strong>2022</strong><br />
4. BIS 13. MÄRZ<br />
JETZT GILT’S!<br />
Foto: GEPA pictures<br />
IM PORTRÄT<br />
DAS TEAM AUSTRIA<br />
FÜR BEIJING<br />
IM BLICKPUNKT<br />
TEAMPLAYER UND<br />
EINE SOLOKÄMPFERIN<br />
IM INTERVIEW<br />
ÖSV-PRÄSIDENTIN<br />
ROSWITHA STADLOBER
AUSTRIAN SPORTS RESORTS<br />
BSFZ AUSTRIA<br />
Unternehmen der Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH<br />
BSFZ MARIA ALM/HINTERMOOS<br />
BSFZ KITZSTEINHORN<br />
BSFZ FAAKER SEE<br />
BSFZ SCHLOSS SCHIELLEITEN<br />
BSFZ SÜDSTADT<br />
BSFZ OBERTRAUN<br />
TOP-LOCATION FÜR<br />
TRAININGSCAMPS, SPORTWOCHEN,<br />
SKIKURSE UND SEMINARE<br />
DIE SCHÖNSTEN<br />
SPORTRESORTS ÖSTERREICHS<br />
www.sportinklusive.at
editorial<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser!<br />
Nur ein halbes Jahr nach den <strong>Paralympic</strong>s in Tokyo wartet mit<br />
den Paralympischen Winterspielen in Peking bereits das nächste<br />
Highlight. Die Vorfreude ist groß, auch wenn es für unser gesamtes<br />
Team die größte organisatorische Herausforderung in der Geschichte<br />
des Österreichischen Paralympischen Committees darstellt. Und auch<br />
der finanzielle Aufwand ist so groß wie nie zuvor. Aber der Aufwand<br />
lohnt sich.<br />
Wir sind trotz der schwierigen Umstände bestens und auf alle<br />
Eventualitäten vorbereitet und hoffen vorrangig, dass unser<br />
<strong>Paralympic</strong> Team Austria gesund nach China fliegt, von einer<br />
Neue Gesichter,<br />
große<br />
Hoffnungen<br />
Covid-19-Infektion verschont bleibt und auch<br />
wieder gesund nach Hause kommt.<br />
Vor allem aber wünsche ich mir,<br />
dass bei den Winter-<strong>Paralympic</strong>s<br />
selbst der Sport im Vordergrund<br />
steht und sich alle Sportlerinnen und<br />
Sportler auf ihre Wettkämpfe konzentrieren<br />
können. Sie haben jahrelang dafür<br />
trainiert, diesem Höhepunkt alles untergeordnet<br />
und sollen nun auf einer der<br />
größten Sportbühnen der Welt zeigen,<br />
was sie draufhaben.<br />
Ganz besonders freut mich, dass der Umbruch<br />
nach den <strong>Paralympic</strong>s 2018 in Pyeong-<br />
Chang, die für einige sehr erfolgreiche Athletinnen und<br />
Athleten der Schlusspunkt war, erfolgreich geschafft wurde. Es freut<br />
mich ganz besonders, dass wir einige junge Sportlerinnen und Sportler<br />
mit dabei haben, die bei ihrem paralympischen Debüt<br />
nicht nur wertvolle Erfahrungen sammeln, sondern<br />
gleich ganz vorn mitfahren wollen – und<br />
auch können.<br />
Über allem steht aber, dass diese Paralympischen<br />
Winterspiele überhaupt stattfinden<br />
können. Die Athletinnen und Athleten<br />
haben sich das jedenfalls verdient.<br />
Ihre Maria Rauch-Kallat,<br />
Präsidentin<br />
Erinnern Sie sich noch an<br />
die Paralympischen Sommerspiele<br />
2008 in Peking?<br />
Bei mir sind die Erinnerungen<br />
noch ganz frisch. An moderne<br />
Sportstätten, volle Tribünen<br />
und herausragende sportliche Leistungen.<br />
Ich erinnere mich nur zu gut an die Erfolge unseres Teams,<br />
das viermal Gold und je einmal Silber und Bronze mit nach Hause<br />
nehmen durfte. Oder an den ersten <strong>Paralympic</strong>s-Auftritt des<br />
damals 16-jährigen Andreas Onea, der sich seine Begeisterung für<br />
den Sport und die paralympische Idee bis heute bewahrt hat.<br />
14 Jahre danach kommt es zu einer historischen Premiere:<br />
Vorbilder &<br />
Mutmacher<br />
Peking ist die erste Stadt, die sowohl Sommer-<br />
aus auch Winterspiele ausrichtet – unter<br />
völlig anderen Voraussetzungen. Die<br />
Wettkampfstätten sind, das haben<br />
die Olympischen Winterspiele bereits<br />
gezeigt, wieder das Beste<br />
vom Besten. Das gilt für die<br />
neuen Skipisten in Yanqing<br />
genauso wie für das nordische<br />
Zentrum in Zhangjiakou oder die<br />
Snowboardbewerbe in Genting.<br />
Chinesische Zuschauerinnen<br />
und Zuschauer sind zugelassen, was<br />
zumindest für ein bisschen Stimmung<br />
auf den Tribünen sorgen wird. Und sportlich<br />
betrachtet sind wir nach den bisherigen Leistungen in dieser Saison<br />
voller Zuversicht, dass wir wieder einige Medaillen feiern<br />
dürfen.<br />
Für uns sind es aber auch die zweiten Spiele im Zeichen der<br />
Covid-19-Pandemie. Damit die Athletinnen und Athleten für ihre<br />
Leistungen, ihren Einsatz und ihre Leidenschaft die größtmögliche<br />
Aufmerksamkeit erhalten, haben wir nicht nur ein professionelles<br />
Medien- und Content-Team dabei und organisieren wieder eine<br />
Pressereise, mit dem Start der <strong>Paralympic</strong>s eröffnen wir auch<br />
wieder das Virtuelle Österreich-Haus täglich um 19:30 Uhr<br />
auf www.oepc.at.<br />
Die Sommerspiele in Tokyo haben mit tollen<br />
Reichweiten das Potenzial gezeigt, mit der Kraft des<br />
Wintersports wollen wir hier noch einen draufsetzen<br />
und unsere Sportlerinnen und Sportler in herausfordernden<br />
Zeiten auch von einer anderen Seite<br />
präsentieren – als Vorbilder und Mutmacher.<br />
Ihre Petra Huber,<br />
Generalsekretärin<br />
Herausgeber und Medieninhaber Österreichisches Paralympisches Committee (ÖPC), Clemens-Holzmeister-Straße 6, 1100 Wien, Tel.: +43/5/93 93-20330,<br />
E-Mail: office@oepc.at, Internet: www.oepc.at Redaktion Petra Huber, Julia Wenninger, Christof Domenig, Matthias Nemetz, Stephan Schwabl<br />
Fotoredaktion Thomas Polzer Fotos GEPA pictures Art-Direktion und Produktion Christoph Geretschlaeger Anzeigen Peter Wolf, Tel.: +43/664/357 38 48,<br />
E-Mail: pepewolf@a1.net Herstellung Druck Styria GmbH & Co KG<br />
impressum
inhalt<br />
24<br />
Markus Gfatterhofer ist<br />
bereit, in Peking die<br />
Piste zu rocken.<br />
10 Peking Reloaded<br />
Der Blick auf die Host City<br />
12 Wir sind Team Austria<br />
Österreichs AthletInnen im Porträt<br />
18 Wettkampfplan Welche Bewerbe<br />
wann über die Bühne gehen<br />
20 Sendezeiten Der exakte Überblick<br />
für alle, die daheim mitfiebern<br />
22 Die Kärntner Connection Drei auf<br />
den Spuren von Matthias Mayer<br />
24 Beat it! Markus Gfatterhofer und das<br />
spezielle <strong>Paralympic</strong>s-Feeling<br />
26 Vier gewinnt! Gleich vier Aigners<br />
fahren in Peking um Medaillen<br />
30 Am Weg zu neuen Zielen Die<br />
nordische Solokämpferin Carina Edlinger<br />
34 Die Alleskönner René Eckhart und<br />
Alessandro Hämmerle im Doppel-Talk<br />
38 Der Ort zum Mitfeiern – ist<br />
wieder das Virtuelle Österreich-Haus<br />
42 Die erste Frau im Wintersport<br />
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober<br />
im Interview<br />
Foto: GEPA pictures<br />
Facebook Instagram YouTube
Mehr Mobilität.<br />
Mehr Lebensqualität.<br />
Jederzeit unabhängig und mobil sein – ganz so, wie Sie es sich<br />
wünschen. Mit Fahrhilfen und Assistenzsystemen von Volkswagen<br />
stimmen Sie Ihr Wunschfahrzeug genau auf Ihre persönlichen<br />
Bedürfnisse ab. Kommen Sie zu uns, wir informieren Sie gerne.<br />
Verbrauch: 5 – 7,3 l/100km. CO₂-Emission: 132 – 167 g/km.<br />
Symbolfoto. Stand 01/<strong>2022</strong>.<br />
volkswagen.at
6 ÖPC-news<br />
focus
Auf dem<br />
Laufsteg<br />
Die Kollektionspräsentation gehört<br />
zur Vorbereitung auf die <strong>Paralympic</strong>s<br />
wie Training oder Wettkämpfe. Mitte<br />
November stellten das Österreichische<br />
Paralympische Committee und das<br />
Österreichische Olympische Comité<br />
in Innsbruck gemeinsam den Peking-<br />
Look vor. Für das ÖPC gingen Nordisch-Allrounderin<br />
Carina Edlinger,<br />
Alpin-Aushängeschild Markus Salcher<br />
und Snowboarder René Eckhart über<br />
den Laufsteg. Das Trio machte aber<br />
auch beim anschließenden Fotoshooting<br />
eine gute Figur. „Der Tag<br />
hat richtig Spaß gemacht“, freute<br />
sich Carina Edlinger. Wir meinen:<br />
Die Ergebnisse zeigen genau das!<br />
Foto: GEPA pictures<br />
ÖPC-news 7
focus<br />
Paris 2024, ich komme!<br />
<strong>Paralympic</strong>s-Sieger. Europameister. Sportler des Jahres. Das Jahr 2021 hatte für Walter<br />
Ablinger viele Höhepunkte zu bieten. 1000 Tage vor der Schlussfeier der <strong>Paralympic</strong>s<br />
2024 in Paris gab der Oberösterreicher ein Update zu seinen weiteren Karriereplänen –<br />
und die lassen alle Fans auf eine vierte <strong>Paralympic</strong>s-Teilnahme hoffen. „Spätestens im<br />
Jahr 2024 werde ich vom Hochleistungssport zurücktreten“, so Ablinger, der sich für<br />
seine „Road to Paris“ bewusst Wettkampfsport mit sehr hohen Ambitionen als Ziel<br />
setzt: „Ich werde diese Zeit als zielorientierte Genusszeit wahrnehmen, aber ich möchte<br />
mich auch bestmöglich auf Paris 2024 vorbereiten, um dann wieder den höchstmöglichen<br />
Erfolg zu erzielen.“ Und als ob das der guten Nachrichten nicht schon genug<br />
wäre, kann der 52-Jährige auch in Zukunft auf sein bewährtes Team bauen.<br />
Foto: GEPA pictures<br />
8 ÖPC-news
WENN<br />
WIR WISSEN<br />
MÜSSEN,<br />
WAS PASSIERT.<br />
WENN’S DRAUF ANKOMMT.
host city<br />
Peking<br />
Reloaded<br />
Fotos: GEPA pictures, ÖOC/Michael Meindl<br />
dDas gab es noch nie in der Geschichte der <strong>Paralympic</strong>s: Die<br />
Spiele kehren nach Peking zurück, das damit als erste Stadt<br />
Austragungsort von Sommer- und Winterspielen ist. Die<br />
Bewerbung Pekings setzte sich im Juli 2015 mit 44:40 Stimmen<br />
gegen die kasachische Stadt Almaty durch.<br />
Seither laufen die Vorbereitungen, damit vom 4. bis 13.<br />
März <strong>2022</strong> rund 750 paralympische WintersportlerInnen aus<br />
aller Welt um die begehrten Medaillen kämpfen können. Das<br />
<strong>Paralympic</strong> Team Austria reist mit großen Zielen und Träumen<br />
in Gold, Silber und Bronze in die chinesische Hauptstadt.<br />
Das Organisationskomitee möchte mit seiner Vision<br />
eines „freudigen Rendezvous auf reinem Schnee und Eis“<br />
Chinas uralte Tradition ehren und, aufgebaut auf dem Vermächtnis<br />
der Sommerspiele 2008, die paralympische Idee<br />
wieder ein Stück größer machen.<br />
Apropos groß: Die Sportstätten in den drei Wettkampfzonen<br />
präsentieren sich von ihrer allerbesten Seite und<br />
das nicht nur, weil sie zu hundert Prozent mit Energie aus<br />
erneuerbaren Quellen betrieben werden.<br />
Eröffnungs- und Schlussfeier finden – übrigens mit ZuschauerInnen<br />
– im eindrucksvollen Nationalstadion, besser<br />
bekannt als „Vogelnest“, im Herzen Pekings statt. Ebenfalls<br />
von den <strong>Paralympic</strong>s 2008 reaktiviert wurden das Nationale<br />
Schwimmzentrum, in dem die Rollstuhlcurling-Bewerbe zur<br />
Austragung kommen, und das Nationale Hallenstadion für<br />
das Sledge-Hockey-Turnier.<br />
10 ÖPC-news
Herzlich willkommen!<br />
Die Volunteers<br />
freuen sich<br />
schon auf das<br />
<strong>Paralympic</strong> Team<br />
Austria.<br />
Die SportlerInnen treten in 6 Sportarten und 78 Disziplinen<br />
an. Erstmals in der Historie finden genauso viele Entscheidungen<br />
für Frauen und Männer statt. Österreich wird in<br />
den Schneesportarten Skifahren, Langlaufen, Biathlon und<br />
Snowboarden vertreten sein und rechnet sich nach der<br />
erfolgreichen Weltmeisterschaft im norwegischen Lillehammer<br />
und Hafjell gute Medaillenchancen aus.<br />
Auf die Alpinen wartet in Yanqing ein neues Skigebiet<br />
mit anspruchsvollen (Maschinenschnee-)Pisten und modernster<br />
Infrastruktur. Die Nordischen sind in Zhangjiakou,<br />
gut eineinhalb Autostunden vom Alpinzentrum entfernt, die<br />
Snowboarder fahren im Genting Snow Park, einem der traditionsreichsten<br />
Skigebiete Chinas, um Edelmetall. In jeder<br />
Wettkampfzone gibt es auch ein paralympisches Dorf.<br />
Bei den Winterspielen 2018 in PyeongChang gab es für<br />
die österreichische Mannschaft zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen.<br />
Die letzten Goldenen holte Markus Salcher 2014<br />
in Sochi – der Kärntner gewann vor acht Jahren das Speed-<br />
Double, wie heuer bei der Generalprobe in Lillehammer.<br />
Nicht das einzige gute Omen, Peking war schon 2008 ein<br />
erfolgreiches Pflaster. Bei den Sommerspielen gab es sechs<br />
Medaillen für Österreich, vier davon in Gold.<br />
„Wir haben sehr gute Erinnerungen an Peking, haben in<br />
der Vorbereitung alles dafür getan, dass sich unsere Athletinnen<br />
und Athleten voll und ganz auf ihren Sport konzentrieren<br />
können, damit es wieder erfolgreiche Spiele werden“,<br />
sagt ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat.<br />
links: Das „Vogelnest“ war bereits 2008 der<br />
Schauplatz von Eröffnungs- und Schlussfeier.<br />
oben: Markus Salcher gewann 2014 in Sochi<br />
die letzten rot-weiß-roten Goldmedaillen bei<br />
Winter-<strong>Paralympic</strong>s.<br />
unten: Die Pisten in Yanqing präsentieren sich<br />
von ihrer besten Seite – anspruchsvoll und<br />
perfekt präpariert.<br />
Leuchtendes Herz<br />
Das <strong>Paralympic</strong>s-Maskottchen der Winterspiele BEIJING <strong>2022</strong> ist<br />
ein chinesisches Laternenkind, das auf den Namen „Shuey Rhon<br />
Rhon“ ( 雪 容 融 ) hört.<br />
Dieser setzt sich aus dem chinesischen Zeichen für Schnee,<br />
jenem für Toleranz und dem für Verschmelzung zusammen.<br />
Die Kombination fördert den Wunsch nach mehr Inklusion für<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft und nach<br />
mehr Dialog und Verständnis zwischen den Kulturen der Welt.<br />
Die Laterne ist ein uraltes kulturelles Symbol des Landes,<br />
das mit Ernte, Feiern, Wohlstand und Helligkeit assoziiert wird.<br />
Das Leuchten, das von Shuey Rhon Rhons Herz ausgeht und<br />
das BEIJING-Logo umschließt, symbolisiert<br />
die Freundschaft,<br />
die Wärme, den Mut und<br />
die Ausdauer der paralympischen<br />
AthletInnen<br />
– Eigenschaften, die jeden<br />
Tag Millionen von<br />
Menschen auf<br />
der ganzen Welt<br />
inspirieren.<br />
ÖPC-news 11
team austria<br />
Wir sind<br />
Vorhang auf für das <strong>Paralympic</strong> Team<br />
Austria in BEIJING <strong>2022</strong>: Wir stellen jene<br />
Frauen und Männer vor, die vom 4. bis<br />
13. März Österreichs Farben in den Sportarten<br />
Ski alpin, Langlauf, Biathlon und<br />
Snowboard vertreten.<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
Team<br />
Austria<br />
ROMAN RABL*<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN: Abfahrt, Riesenslalom, Slalom,<br />
Superkombination, Super-G GEBOREN: 11. Juni 1991 WOHNORT:<br />
Söll (T) BEHINDERUNG: Querschnittlähmung GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
3x <strong>Paralympic</strong>s-Bronze in Sochi 2014 (Riesenslalom, Slalom,<br />
Superkombination), 1x Gold und 2x Silber bei Weltmeisterschaften<br />
* bei Redaktionsschluss noch nicht fix qualifiziert<br />
VERONIKA AIGNER<br />
SPORTART: Ski alpin DISZI<br />
PLINEN: Riesenslalom, Slalom<br />
GEBOREN: 13. Februar<br />
2003 WOHNORT: Gloggnitz<br />
(NÖ) BEHINDERUNG: Sehbehinderung<br />
GUIDE: Elisabeth<br />
Aigner GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
5 Siege Saison 2020/21,<br />
Sportlerin des Jahres mit<br />
Behinderung 2020, kleine<br />
Kristallkugel Riesenslalom<br />
2020, kleine Kristallkugel<br />
Slalom 2018/19<br />
MANUEL RACHBAUER<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN: Riesenslalom,<br />
Slalom GEBOREN: 29. April 2000 WOHNORT:<br />
Ebbs (T) BEHINDERUNG: halbseitige Lähmung<br />
GRÖSSTE ERFOLGE: 4x Bronze und 1x Silber<br />
bei österr. Meisterschaften<br />
„Es ist ein bäriges Gefühl, Teil des <strong>Paralympic</strong> Team<br />
Austria zu sein. Ich freue mich auf das Abenteuer und<br />
möchte in Peking mein bestes Skifahren zeigen.“<br />
12 ÖPC-news<br />
Manuel Rachbauer
RENÉ ECKHART<br />
SPORTART: Snowboard DISZIPLINEN:<br />
Boardercross, Banked Slalom<br />
GEBOREN: 20. März1987 WOHNORT:<br />
Kaunertal (T) BEHINDERUNG: Amputation<br />
des linken Unterschenkels<br />
GRÖSSTE ERFOLGE: 2 Weltcupsiege<br />
im Banked Slalom; 2020: 2. Platz<br />
Disziplinenwertung Banked Slalom,<br />
Gesamtweltcup Platz 4; 2.<br />
Platz Boardercross, 3. Platz<br />
Banked Slalom in La Molina<br />
2019<br />
MARKUS SALCHER<br />
SPORTART: Ski alpin<br />
DISZIPLINEN: Riesenslalom,<br />
Abfahrt, Superkombi<br />
GEBOREN: 1.<br />
Juni 1991 WOHNORT:<br />
Klagenfurt (K) BEHIN<br />
DERUNG: halbseitige<br />
Lähmung GRÖSSTE<br />
ERFOLGE: 2x <strong>Paralympic</strong>s-Gold,<br />
1x <strong>Paralympic</strong>s-Bronze<br />
2014 in<br />
Sochi; 2x <strong>Paralympic</strong>s-Bronze<br />
2018 in PyeongChang; 4x WM-Gold, 1x WM-Bronze<br />
(davon 2x Gold <strong>2022</strong> in Lillehammer); 1x Gesamtweltcupsieger,<br />
1x RSL-Weltcupsieger, je 4x Abfahrts-<br />
und Super-G-Weltcupsieger; Sportler des<br />
Jahres mit Behinderung 2014 und 2017<br />
„Die Plattform <strong>Paralympic</strong>s<br />
übersteigt alles, was wir<br />
sonst sportlich erleben<br />
dürfen. Ich hoffe, dass<br />
mir die Erfahrungen von<br />
Pyeong Chang in Peking<br />
helfen werden.“<br />
EVA-MARIA JÖCHL*<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN:<br />
Slalom, Riesenslalom GEBOREN:<br />
11. Dezember 1995 WOHNORT:<br />
St. Johann in Tirol BEHINDERUNG:<br />
Amputation linker Arm GRÖSSTE<br />
ERFOLGE: mehrfache österr.<br />
Meisterin in Slalom und<br />
Riesenslalom<br />
* bei Redaktionsschluss noch<br />
nicht fix qualifiziert<br />
Nico Pajantschitsch<br />
NICO PAJANTSCHITSCH<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN: Slalom,<br />
Riesen slalom, Abfahrt, Superkombi<br />
GEBOREN: 2. März 1997 WOHNORT:<br />
Globasnitz (K) BEHINDERUNG: ohne rechten<br />
Unterarm geboren GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
Slalom-Silber im Weltcup 2019/20,<br />
12. Platz <strong>Paralympic</strong>s in PyeongChang 2018<br />
ÖPC-news 13
team austria<br />
„Die <strong>Paralympic</strong>s sind<br />
nur alle vier Jahre, schon<br />
allein deshalb sind sie<br />
etwas ganz Besonderes.<br />
Ich hoffe, dass sich meine<br />
Freude beim Skifahren<br />
auch in den Ergebnissen<br />
widerspiegelt.“<br />
Thomas Grochar<br />
JOHANNES AIGNER<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN: Riesenslalom,<br />
Slalom GEBOREN: 29. April 2005 WOHNORT:<br />
Gloggnitz (NÖ) BEHINDERUNG: Sehbehinderung<br />
GUIDE: Matteo Fleischmann GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
2x WM-Gold <strong>2022</strong> in Lillehammer (Slalom,<br />
Parallelevent), 2x WM-Silber <strong>2022</strong> (Super-G, RSL),<br />
1. Platz Europacup-Slalom 2021 Resterhöhe<br />
THOMAS GROCHAR<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN: Riesenslalom, Slalom<br />
GEBOREN: 23. November 1993 WOHNORT: Klagenfurt (K)<br />
BEHINDERUNG: Oberschenkelknochen und Wadenbein links<br />
fehlen seit Geburt GRÖSSTE ERFOLGE: 2. Platz Europacup-<br />
Slalom 2021 Resterhöhe, Slalom-Silber bei der WM 2017 in<br />
Tarvis, Gold im WM-Team-Bewerb 2013 in La Molina<br />
„Für mich als Sportler sind die <strong>Paralympic</strong>s<br />
das Allergrößte, mit der Teilnahme geht ein<br />
Lebenstraum in Erfüllung.“<br />
Christoph Schneider<br />
CARINA EDLINGER<br />
SPORTART: Nordisch, Biathlon DISZIPLINEN: 10 km, 12,5 km,<br />
15 km klassisch, 10 km frei, Sprint GEBOREN: 13. August 1998<br />
WOHNORT: Fuschl am See (S) BEHINDERUNG: Sehbehinderung<br />
GUIDE: bei Redaktionsschluss noch offen GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
4x WM-Gold, 2x WM-Silber 2019 in Price George, 1x <strong>Paralympic</strong>s-<br />
Bronze 2018 in PyeongChang, 2x Gesamtweltcupsiegerin,<br />
Sportlerin des Jahres mit Behinderung 2021<br />
14 ÖPC-news
MICHAEL SCHARNAGL<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN:<br />
Riesenslalom, Slalom, Abfahrt, Superkombi<br />
GEBOREN: 30. Juni 1989 WOHNORT: Wörgl (T)<br />
BEHINDERUNG: halbseitige Lähmung<br />
GUIDE: Florian Erharter GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
WC-SG 1. Platz Steinach am Brenner<br />
„Es ist ein unglaubliches Gefühl, zu<br />
wissen, dass daheim Menschen auf<br />
einen stolz sind und mitfiebern.<br />
Seit der Einkleidung steigt das<br />
Kribbeln von Tag zu Tag!“<br />
Michael Scharnagl<br />
Gastkommentar<br />
von Sportminister Werner Kogler<br />
Nur ein halbes Jahr nach den<br />
Paralympischen Spielen von<br />
Tokyo treffen einander nun<br />
die besten WintersportlerInnen<br />
mit Behinderung<br />
zum friedlichen Wettstreit.<br />
In Peking und Umgebung.<br />
Und es stellt sich<br />
einmal mehr die Frage: Warum<br />
ausgerechnet dort, wo es<br />
doch in China um die Menschenrechte<br />
miserabel bestellt ist, wo Minderheitenrechte<br />
allzu oft ignoriert werden, wo absurd<br />
viel Energie verpulvert werden musste,<br />
um Wasser zur Schneeproduktion in eines<br />
der trockensten Gebiete der Erde zu pumpen?<br />
Die Diskussionen werden auch im Vorfeld der<br />
<strong>Paralympic</strong>s nicht verstummen und das ist gut<br />
so. Weil sich eine Entscheidung, wie sie vor<br />
sieben Jahren von der IOC-Vollversammlung<br />
getroffen wurde, nicht wiederholen darf.<br />
BARBARA AIGNER<br />
SPORTART: Ski alpin<br />
DISZIPLINEN: Riesenslalom,<br />
Slalom GEBOREN: 29. April 2005<br />
WOHNORT: Gloggnitz (NÖ) BEHIN<br />
DERUNG: Sehbehinderung GUIDE:<br />
Klara Sykora GRÖSSTE ERFOLGE:<br />
WM-Gold <strong>2022</strong> in Lillehammer<br />
(Riesenslalom); 2x Sieg beim Weltcupslalom<br />
2021/22 in St. Moritz<br />
CHRISTOPH SCHNEIDER<br />
SPORTART: Ski alpin<br />
DISZIPLINEN: Abfahrt,<br />
Super-G, Riesenslalom<br />
GEBOREN: 5. August 1992<br />
WOHNORT: Eben im Pongau<br />
(S) BEHINDERUNG: Amputation<br />
der rechten<br />
halben Hand GRÖSSTE<br />
ERFOLGE: 4. Platz<br />
WM-Abfahrt 2019 in<br />
Tarvis, 6 Weltcup-Podestplätze,<br />
5. Platz im<br />
Gesamtweltcup 2017<br />
Klar ist aber auch, dass die AthletInnen keine<br />
Verantwortung für fragwürdige Entscheidungen<br />
der IOC-FunktionärInnen tragen. Sie sollen<br />
die Freiheit haben, sich auf ihre Bewerbe<br />
konzentrieren zu können, sie sollen ihren Karrierehöhepunkt<br />
genießen können. Selbstverständlich<br />
werde ich unseren paralympischen<br />
AthletInnen von Österreich aus die Daumen<br />
drücken. Ihnen gilt meine volle Unterstützung<br />
und Anerkennung für ihre Leistungen.<br />
Die Performance im Vorfeld, wie etwa bei der<br />
Para-Ski-WM in Norwegen, gibt Anlass zur<br />
Zuversicht, die Ausbeute der <strong>Paralympic</strong>s<br />
2018 (2 Silber-, 5 Bronzemedaillen) zu erreichen<br />
oder sogar zu übertreffen. Unabhängig<br />
davon wird das Sportministerium künftig auch<br />
die WintersportlerInnen mit Behinderung mit<br />
deutlich mehr Fördermitteln unterstützen. Zur<br />
Verbesserung der Strukturen und Trainingsbedingungen<br />
werden <strong>2022</strong> den Fachverbänden<br />
und dem ÖBSV um insgesamt 500.000 Euro<br />
mehr zur Verfügung stehen, auch die athletenspezifische<br />
Spitzensportförderung wird im<br />
Bereich Behindertensport aufgestockt. So erhält<br />
jeder <strong>Paralympic</strong>s-Medaillengewinner für<br />
den nächsten Olympiazyklus eine garantierte<br />
Fördersumme von 75.000 Euro pro Jahr.<br />
Ich hoffe, dass künftig möglichst viele aus<br />
dem ÖPC-Kader in den Genuss dieser Zusatzförderung<br />
kommen. Nicht zuletzt deshalb<br />
wünsche ich den AthletInnen des <strong>Paralympic</strong><br />
Team Austria erfolgreiche, vor allem aber<br />
verletzungsfreie Wettkämpfe und freue mich<br />
jetzt schon, sie am Abend des 14. März am<br />
Flughafen Schwechat persönlich willkommen<br />
heißen zu dürfen.<br />
Ihr Werner Kogler<br />
Vizekanzler und Sportminister<br />
ÖPC-news 15
team austria<br />
MARKUS GFATTERHOFER<br />
SPORTART: Ski alpin DISZIPLINEN:<br />
Riesenslalom, Slalom GEBOREN:<br />
18. September 1991 WOHNORT:<br />
St. Martin am Tennengebirge (S)<br />
BEHINDERUNG: Querschnittlähmung<br />
GRÖSSTER ERFOLG:<br />
WM-Bronze im Riesenslalom 2017<br />
in Tarvis<br />
BERNHARD HAMMERL*<br />
SPORTART: Snowboard DISZIPLI<br />
NEN: Boardercross, Banked Slalom<br />
GEBOREN: 7. Mai 1977 WOHNORT:<br />
Fügen (T) BEHINDERUNG: Amputation<br />
rechter Unterschenkel GRÖSS<br />
TE ERFOLGE: 1. und 2. Platz im<br />
Europacup 2021/22 in Hochfügen<br />
(Banked Slalom), 1. und 2. Platz im<br />
Europacup 2021/22 in Finnland<br />
(Boardercross)<br />
„Genau für diese Chance,<br />
auf der paralympischen<br />
Bühne abzuliefern, habe<br />
ich die letzten Jahre hart<br />
trainiert. Ich kann’s nicht<br />
mehr erwarten, dass<br />
es losgeht!“<br />
Elina Stary<br />
* bei Redaktionsschluss noch nicht fix qualifiziert<br />
ELINA STARY<br />
SPORTART: Ski alpin<br />
DISZIPLINEN: Riesenslalom,<br />
Slalom GEBOREN: 19. Dezember<br />
2006 WOHNORT:<br />
St. Georgen/Längsee (K)<br />
BEHINDERUNG: Sehbehinderung<br />
GUIDE:<br />
Celine Arthofer GRÖSSTE<br />
ERFOLGE: 5x WC-Silber im<br />
1. Weltcupjahr (laufende<br />
Saison), Gold und Silber<br />
beim Paraski4Europe-<br />
Event in Polen, 1. Europacupsieg<br />
im Slalom mit<br />
12 Jahren<br />
Ausstatter:<br />
Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />
16 ÖPC-news
Reisen in Deutschland<br />
mit eingeschränkter Mobilität<br />
Fränkisches Seenland, Steg am Altmühlsee © DZT/Jens Wegener<br />
Gäste mit eingeschränkter Mobilität finden in Deutschland eine Vielzahl von Urlaubsmöglichkeiten. Von der<br />
barrierefreien Unterkunft bis hin zu außergewöhnlichen Freizeitangeboten – vieles können Sie ohne Stufen<br />
erreichen und mit viel Platz und Komfort genießen.<br />
BARRIEREFREI FÜR GÄSTE<br />
MIT EINGESCHRÄNKTER MOBILITÄT<br />
In Deutschland erleben Sie vielfältige Kultur- und Natur-<br />
erlebnisse auf engem Raum. Ob beim Museumsbesuch, beim<br />
Shopping, beim Wandern oder Radfahren – entspannen Sie!<br />
Sie werden merken: an vielen Orten ist man bereits genau auf<br />
Ihre Bedürfnisse vorbereitet.<br />
Viele Anbieter versuchen, den Zugang für alle zu ermöglichen.<br />
Historische Gebäude wurden allerdings früher oftmals nicht<br />
barrierefrei erbaut und dürfen heute aufgrund der Vorgaben<br />
des Denkmalschutzes nicht nach Belieben umgebaut werden.<br />
Deshalb kommt es immer wieder vor, dass Rollstuhlfahrer z. B.<br />
nicht durch den Haupteingang in ein Gebäude gelangen können.<br />
Oft ist allerdings ein Nebeneingang ohne Stufen und mit ausreichender<br />
Türbreite vorhanden. Es gibt viele Initiativen und<br />
Möglichkeiten auch für Gäste mit eingeschränkter Mobilität –<br />
nicht nur in Städten, sondern auch in Naturräumen wie<br />
Nationalparke, Naturparke und Biosphärenreservate. Informieren<br />
Sie sich am besten im Vorfeld über die Gegebenheiten.<br />
Das Angebot an barrierefreien Unterkünften wird kontinuierlich<br />
ausgebaut. Pflegebetten gehören in Pflegehotels bereits<br />
zur Grundausstattung oder können auf Wunsch organisiert<br />
werden. Immer mehr Unterkünfte bieten eine größere Anzahl<br />
an barrierefreien Schlafmöglichkeiten, sodass auch Gruppen<br />
von Menschen mit eingeschränkter Mobilität gut untergebracht<br />
werden können.<br />
Nutzen Sie die Datenbank „Reisen für Alle“ mit einer Vielzahl<br />
von Tourismusangeboten für Ihre individuelle Suche!<br />
www.germany.travel/barrierefrei
wettkampfplan<br />
Gleich am ersten Wettkampftag,<br />
am 5. März, finden die<br />
Abfahrtsbewerbe statt<br />
(im Bild: Markus Salcher).<br />
Der Ablaufplan:<br />
Wann Österreichs AthletInnen im Einsatz sind<br />
Foto: GEPA pictures<br />
Event 4.3. 5.3. 6.3. 7.3. 8.3. 9.3. 10.3. 11.3. 12.3. 13.3.<br />
Eröffnungsfeier<br />
Biathlon<br />
6 km<br />
Damen/<br />
Herren<br />
10km<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Sehbehinderung<br />
12,5km<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Sehbehinderung<br />
Langlauf<br />
18 km H<br />
(sitzend)<br />
15 km D<br />
(stehend)<br />
15km<br />
Klassisch,<br />
Damen<br />
Sehbehinderung<br />
Sprint<br />
Damen/<br />
Herren<br />
(Freistil)<br />
10km Frei,<br />
Damen<br />
Sehbehinderung<br />
Ski alpin<br />
Abfahrt<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Super-G<br />
Damen/<br />
Herren<br />
SuperKombi<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Riesenslalom<br />
Herren<br />
Riesenslalom<br />
Damen<br />
Slalom<br />
Herren<br />
Slalom<br />
Damen<br />
Snowboard<br />
Cross<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Qualifikation<br />
Cross<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Banked<br />
Slalom<br />
Damen/<br />
Herren<br />
Schlussfeier<br />
18 ÖPC-news<br />
Den gesamten Wettkampfkalender gibt es auf dieser Website: www.oepc.at<br />
Medaillenentscheidung
GRENZENLOSE<br />
ABENTEUER<br />
Der neue ŠKODA KODIAQ<br />
Der neue ŠKODA KODIAQ zeichnet sich durch ein perfektes Zusammenspiel von eleganten Linien, dynamischer Formgebung<br />
und attraktiven Details aus. Erstmals ist dieses ŠKODA Modell mit LED-Matrix-Scheinwerfer und LED-Heckleuchten mit<br />
animierten Blinkern erhältlich. Und auch das Interieur kann sich sehen lassen: moderne Dekorleisten, Kontrastnähte sowie<br />
eine personalisierbare LED-Innenraumbeleuchtung sind nur einige der neuen Features. Für einen Fahrkomfort der Extraklasse<br />
sorgen, auf Wunsch, ergonomische Sitze mit perforiertem Leder, Belüftung und Massagefunktion. Wahlweise sind<br />
auch Eco-Sitze mit ökologischen Sitzbezügen aus recycelten Materialien erhältlich.<br />
Jetzt bei Ihrem ŠKODA Betrieb!<br />
Symbolfoto. Stand 12.10.2021. Details bei Ihrem ŠKODA Berater.<br />
Verbrauch: 5,3–9,6 l/100 km. CO 2 -Emission: 138–218 g/km.<br />
skoda.at<br />
facebook.com/skoda.at<br />
youtube.com/skodaAT<br />
instagram.com/skodaAT
sendezeiten<br />
Die Sendezeiten im und online auf<br />
www.oepc.at im „<strong>Paralympic</strong> Report“<br />
Uhrzeit 4. 3. 5. 3. 6. 3. 7. 3. 8. 3. 9. 3. 10. 3. 11. 3. 12. 3. 13. 3.<br />
02:00<br />
www.oepc.at<br />
ORF 1<br />
ORF SPORT+<br />
03:00<br />
04:00<br />
05:00<br />
06:00<br />
07:00<br />
08:00<br />
09:00<br />
10:00<br />
11:00<br />
12:00<br />
13:00<br />
14:00<br />
15:00<br />
16:00<br />
17:00<br />
18:00<br />
19:00<br />
20:00<br />
21:00<br />
11:55–13:55<br />
Eröffnungsfeier<br />
LIVE<br />
02:55–06:00<br />
Abfahrt<br />
Damen &<br />
Herren<br />
LIVE<br />
15:05–15:25<br />
Highlights<br />
Tag 1<br />
15:00–17:00<br />
Abfahrt<br />
Damen &<br />
Herren<br />
02:55–07:30<br />
Super-G<br />
Damen &<br />
Herren<br />
LIVE<br />
12:55–13:15<br />
Highlights<br />
Tag 2<br />
15:00–17:00<br />
Super-G<br />
Damen &<br />
Herren<br />
05:10–07:00<br />
Langlaufen<br />
15 km kl.<br />
stehend<br />
Damen<br />
LIVE<br />
15:00–17:00<br />
Langlaufen<br />
15 km kl.<br />
stehend<br />
Damen<br />
19:05–19:25<br />
Highlights<br />
Tag 3<br />
02:55–05:00<br />
SuperKombi<br />
Super-G<br />
D & H<br />
LIVE<br />
07:10– 08:15<br />
SuperKombi<br />
Slalom D & H<br />
LIVE<br />
15:00–17:00<br />
Super-<br />
Kombi<br />
Damen &<br />
Herren<br />
19:05–19:25<br />
Highlights<br />
Tag 4<br />
20:15–20:35<br />
Highlights<br />
Tag 4<br />
04:55–08:05<br />
SF & Fin LL<br />
Sprint<br />
Freistil<br />
Damen &<br />
Herren<br />
LIVE<br />
15:00–17:00<br />
SF & Fin LL<br />
Sprint Freistil<br />
Damen<br />
& Herren<br />
19:05–19:25<br />
Highlights<br />
Tag 5<br />
20:15–20:35<br />
Highlights<br />
Tag 5<br />
02:55–04:50<br />
Riesenslalom<br />
1. DG<br />
Herren<br />
LIVE<br />
06:55–08:30<br />
Riesenslalom<br />
2. DG<br />
Herren<br />
LIVE<br />
16:00–18:00<br />
Riesensl.<br />
Herren<br />
Highlights<br />
02:55–04:15<br />
Riesenslalom<br />
1. DG<br />
Damen LIVE<br />
06:10–07:30<br />
Riesenslalom<br />
2. DG<br />
Damen<br />
LIVE<br />
TIPP: Der 30-minütige Livestream<br />
„<strong>Paralympic</strong> Report“, täglich aus<br />
dem Virtuellen Österreich-Haus, vom 4. bis<br />
13. März um 19:30 Uhr auf: www.oepc.at<br />
17:30–17:50<br />
Highlights<br />
Tag 6<br />
20:15–20:35<br />
Highlights<br />
Tag 6<br />
15:00–17:00<br />
Riesenslalom<br />
Damen<br />
Highlights<br />
19:05–19:25<br />
Highlights<br />
Tag 7<br />
02:55–04:30<br />
Slalom 1. DG<br />
Herren LIVE<br />
04:30–05:15<br />
Konferenzschaltung<br />
Langlaufen<br />
und Slalom<br />
LIVE<br />
06:25–08:00<br />
Slalom H. &<br />
Langlaufen<br />
10 km Fr.<br />
stehend H<br />
08:00–10:00<br />
LL 10km<br />
Freistil & Slalom<br />
Herren<br />
Highlights<br />
18:55–19:15<br />
Highlights<br />
Tag 8<br />
02:55–03:50<br />
Slalom 1. DG<br />
Damen LIVE<br />
05:40–07:20<br />
Slalom 2. DG<br />
Damen LIVE<br />
08:00–10:00<br />
Slalom<br />
Damen<br />
Highlights<br />
16:00–16:20<br />
Highlights<br />
Tag 9<br />
P A R A L Y M P I C R E P O R T 19:30–20:00 täglich auf www.oepc.at<br />
20:15–20:35<br />
Highlights<br />
Tag 9<br />
22:00<br />
20 ÖPC-news<br />
22:00–22:20<br />
Highlights<br />
Tag 1<br />
22:00–22:20<br />
Highlights<br />
Tag 3<br />
22:20–22:40<br />
Highlights<br />
Tag 2<br />
22:30–22:50<br />
Highlights<br />
Tag 7<br />
22:00–22:20<br />
Highlights<br />
Tag 8<br />
Am Sonntag, dem 27. März, gibt es von 11:50 bis 12:50 Uhr auf ORF 1 die Highlights der<br />
<strong>Paralympic</strong>s BEIJING <strong>2022</strong>, die Sendung wird am 28. um 20:15 auf ORF Sport + wiederholt.
UNSER ANTRIEB:<br />
DASS AUTOFAHREN<br />
SPASS MACHT<br />
Bei PARAVAN geben wir täglich alles, um unsere Kunden barrierefrei mobil zu machen. Von der praktischen<br />
Fahrausbildung mit Fahrschulautos, die genau auf Dich und Deine Bedürfnisse angepasst werden, bis zum<br />
individuellen Fahrzeugumbau nach bestandener Führerscheinprüfung. Wir kümmern uns um alles, damit Du<br />
schnell und einfach Deine Mobilität genießen kannst… z.B. mit unserem neuen Multifunktionslenkradknauf<br />
MultiMote. Und vielleicht am Wichtigsten: Dass Du so viel Freude wie möglich am Autofahren hast<br />
Alle Infos auf www.paravan.de/multimote<br />
MOBILITÄT FÜR DEIN LEBEN
schwerpunkt<br />
Thomas Grochar<br />
startet in<br />
seine dritten<br />
<strong>Paralympic</strong>s:<br />
„Dort zählen<br />
nur Medaillen –<br />
das will ich<br />
erreichen.“<br />
Kärntner<br />
Die<br />
Connection<br />
mManche Leute sammeln Münzen. Andere sammeln Briefmarken,<br />
Puppen oder Bücher. Nicht Markus Salcher, denn<br />
er sammelt Medaillen. Zwei <strong>Paralympic</strong>s-Goldmedaillen hat<br />
er von den Spielen 2014 in Sochi zu Hause hängen, drei weitere<br />
in Bronze aus Sochi und PyeongChang 2018. Dazu kommen<br />
über 10 Medaillen von Paraski-Weltmeisterschaften.<br />
Sechs Goldene sind es im Einzel, erst unlängst hat Salcher<br />
seine Sammlung erweitert, bei der WM in Lillehammer gelang<br />
ihm zum dritten Mal nach La Molina 2013 und Tarvis<br />
2017 das Speed-Double aus Abfahrt und Super-G.<br />
Der 30-Jährige stellt eines klar: „Ich ziehe noch nicht<br />
den Schlussstrich unter diesen Winter, ich habe in Peking<br />
noch etwas vor.“ Klingt fast wie eine Drohung an die Konkurrenz.<br />
Ein gutes Omen gibt es jedenfalls: Sein Kärntner<br />
Landsmann Matthias Mayer gewann in Peking zum dritten<br />
Mal in Serie Gold bei Olympischen Spielen. 2014 und 2018<br />
legte Mayer bei den Olympischen Spielen jeweils Gold vor,<br />
beide Male zog Salcher mit drei bzw. zwei <strong>Paralympic</strong>s-<br />
Medaillen nach. „Unglaublich, dass es ‚Mothl‘ wieder geschafft<br />
hat“, streut Salcher dem dreifachen Olympiasieger<br />
Rosen. „Über all diese Jahre immer wieder auf den Punkt<br />
da zu sein ist schon beeindruckend. Er hat die Geschichtsbücher<br />
neu geschrieben, das verdient den allerhöchsten Respekt.“<br />
Nachsatz: „Und er ist trotzdem am Boden geblieben,<br />
das zeichnet ihn aus.“<br />
Yes, We Can<br />
Die Kärntner Connection Salcher–Mayer soll auch in Peking<br />
Glück bringen. Auch andere Athleten aus dem südlichsten<br />
Bundesland wollen bei den <strong>Paralympic</strong>s überzeugen, mit<br />
Thomas Grochar und Nico Pajantschitsch sind zwei weitere<br />
Ski-Herren im <strong>Paralympic</strong> Team Austria. 2014 präsentierte<br />
sich Grochar erstmals auf der paralympischen Bühne – und<br />
carvte in Sochi nur knapp an einer Medaille vorbei – Platz 5.<br />
Die holte er sich dann im WM-Slalom 2017 in Tarvis in Silber.<br />
In PyeongChang hatte der Allrounder – er startete in<br />
22 ÖPC-news
„Ich ziehe<br />
noch nicht den<br />
Schlussstrich<br />
unter diesen<br />
Winter, ich habe<br />
in Peking noch<br />
etwas vor.“<br />
Markus Salcher<br />
Medaillensammler Markus Salcher: In Peking soll die<br />
Sammlung wieder größer werden. Nico Pajantschitsch<br />
(rechts als Interviewgast) ist der Jüngste der Kärntner im<br />
Team, Trainingspartner Salcher ist sein Vorbild.<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
allen Disziplinen außer der Abfahrt – das Glück nicht auf<br />
seiner Seite. Und im Winter 2018/2019 setzte ihn eine Verletzung<br />
lange außer Gefecht. Aber Grochar ließ sich davon<br />
nicht stoppen – und kam stärker zurück. „Ich weiß, dass ich,<br />
wenn ich es runterbringe, zu den Allerschnellsten gehöre.<br />
Bei den <strong>Paralympic</strong>s zählen die Medaillen – und ich will<br />
dieses Ziel erreichen.“<br />
Pajantschitsch ist der Jüngste im Kärntner Trio. Er<br />
schnupperte in PyeongChang bereits <strong>Paralympic</strong>s-Luft, in Peking<br />
will er mehr: „Das Ziel ist es, eines Tages bei den Spielen<br />
auf dem Podest zu stehen.“ Sein Vorbild trainiert täglich mit<br />
ihm: Markus Salcher. „Von ihm kann ich mir viel abschauen.<br />
Eines Tages will ich auch so erfolgreich sein wie er.“<br />
Rosige Zukunft<br />
Warum gerade die Kärntner im Para-Skisport so erfolgreich<br />
sind? „Wir haben im Olympiazentrum Kärnten großartige<br />
Trainingsbedingungen, können dort auf allerhöchstem Niveau<br />
arbeiten. Das ist die Grundlage. Ich würde mir wünschen,<br />
dass dies auch in allen anderen Bereichen so gut funktioniert.<br />
Wir haben schon einige Schritte in die richtige Richtung<br />
gemacht, aber es gibt noch einiges zu tun.“<br />
Und auch in Zukunft sollte die Kärntner Fraktion im<br />
Paraski-Weltcup stark sein. Zum einen, weil Salcher noch<br />
lange nicht ans Aufhören denkt („Ich will auch 2026 in<br />
Cortina dabei sein!“), zum anderen, weil mit Elina Stary<br />
eine erst 15-Jährige Schlagzeilen schreibt: WM-Silber und<br />
WM-Bronze waren die ersten Rufzeichen, weitere sollen<br />
in Peking folgen.<br />
ÖPC-news 23
schwerpunkt<br />
w<br />
Beat<br />
Wann immer Markus Gfatterhofer auf die Paralympischen<br />
Spiele angesprochen wird, huscht dem Monoski-Ass ein<br />
breites Lächeln übers Gesicht: „Das Drumherum ist ganz<br />
speziell. Ich finde dieses <strong>Paralympic</strong>s-Feeling mega, das hat<br />
man sonst bei keinem einzigen Event.“<br />
Zu viel Druck in PyeongChang<br />
Bereits 2018 kam der Salzburger in den Genuss von Winterspielen,<br />
setzte sich in PyeongChang aber „brutal unter<br />
Druck“ und ging letztlich leer aus. „Die Nervosität wurde<br />
immer größer und ich habe letztlich meine Leistung nicht<br />
bringen können“, erinnert sich Gfatterhofer.<br />
Vier Jahre später will es der mittlerweile 30-Jährige<br />
besser machen. Und vor allem nicht die Lockerheit verlieren:<br />
„Wenn man ruhig bleibt und sich nicht so reinsteigert, ist<br />
man lockerer und konzentrierter.“ Und wenn dann auch noch<br />
das Set-up zu den Schneebedingungen in Peking passt,<br />
könnte sich sein großer Traum erfüllen: „Das Ziel ist immer,<br />
ganz oben zu stehen!“<br />
Musik als Taktgeber<br />
Eine wichtige Rolle am Weg zu <strong>Paralympic</strong>s-Edelmetall<br />
könnte dabei die Musik spielen, denn wann immer Gfatterhofer<br />
auf seine Gitarre angesprochen wird, huscht ein<br />
breites Lächeln über sein Gesicht: „Die Musik gibt mir ein<br />
Gefühl, das ich bei keiner anderen Sache in mir spüre. Es ist<br />
ein super Ausgleich zum actiongeladenen Sport.“<br />
it!<br />
Mittlerweile ist die Musik nicht nur ein guter Gegenpol,<br />
sondern beeinflusst auch sein Monoskifahren: „Ich bin generell<br />
ein feinfühliger Mensch und brauche die Musik, um auch<br />
im Sport zu funktionieren. Ich fahre zum Beispiel im Slalom<br />
auch oft nach dem Beat des Basses.“<br />
Und dieser Beat soll Gfatterhofer in Peking so schnell<br />
wie möglich ins Ziel bringen. Dann könnte es für den Salzburger<br />
ganz besondere Klänge geben, nämlich jene der<br />
österreichischen Bundeshymne.<br />
In PyeongChang hat<br />
ihm noch die Lockerheit<br />
gefehlt. Genau das will<br />
Markus Gfatterhofer in<br />
Peking anders machen.<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
24 ÖPC-news
Lo<br />
Transporter<br />
AB SOFORT IM<br />
DIREKT-<br />
VERTRIEB<br />
Kraftstoffverbrauch Citan Range kombiniert (WLTP): 5,0–7,2 l/100 km, CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 131–162 g/km 2<br />
EINFACH GIGANTISCH.<br />
Der neue Mercedes-Benz Citan.<br />
Von außen kompakt, flexibel im Innenraum. #FeelsGiant<br />
Ab sofort bei deinem Mercedes-Benz Partner oder im Online Store.<br />
Nähere Infos auf http://mb4.me/der-neue-citan<br />
Citan Kastenwagen BASE 110 standard<br />
75 kW (102 PS), Vorderradantrieb<br />
ab € 13.769,– 3<br />
exkl. MwSt.<br />
Keine<br />
NoVA!<br />
Citan Tourer BASE 110 standard<br />
75 kW (102 PS), Vorderradantrieb, 5 Sitze<br />
ab € 22.959,– 3<br />
inkl. NoVA & MwSt.<br />
1<br />
5 Jahre Garantie oder 250.000 km Laufleistung bei Abschluss eines Nutzen- oder Operatingleasing-Vertrages über<br />
Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH. Gültig für alle Privatkunden und Unternehmer vorbehaltlich Bonitätsprüfung.<br />
Gültig bis 30.06.<strong>2022</strong> (Kaufvertragsdatum) bzw. bis auf Widerruf bei allen Mercedes-Benz Partnern. Eingabefehler<br />
und Änderungen vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.<br />
2<br />
Angegebene Werte wurden nach vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die „WLTP-CO₂ -Werte“<br />
i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1152 bzw. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fzg. u. sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />
zwischen verschiedenen Typen. Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattungen.<br />
3<br />
Unverbindliche Verkaufspreise gültig bis 30.06.<strong>2022</strong>.
schwerpunkt<br />
Veronika<br />
Viergewinnt!<br />
Veronika, Elisabeth, Barbara<br />
und Johannes: Gleich vier<br />
Aigners fahren in BEIJING<br />
um Medaillen.<br />
Johannes Aigner mit Guide Matteo Fleischmann<br />
auf der Fahrt zu WM-Silber im Super-G<br />
(l.) und Guide Elisabeth Aigner bei der Einkleidung<br />
für BEIJING; im kleinen Bild bei der Kür zu Österreichs<br />
Sportlerin des Jahres mit Behinderung 2020<br />
zZwei Geschwister bei <strong>Paralympic</strong>s hat es 2018 mit Carina<br />
Edlinger und ihrem Bruder Julian als Guide gegeben. Vier<br />
Geschwister bei <strong>Paralympic</strong>s, das klingt rekordverdächtig.<br />
Veronika Aigner (19) mit ihrer Schwester Elisabeth (23) als<br />
Guide sowie die 16-jährigen Zwillingsgeschwister Barbara<br />
und Johannes Aigner werden in BEIJING in den Alpinskidisziplinen<br />
in der Klasse der AthletInnen mit Sehbehinderung<br />
am Start stehen. Mehr noch: Allen Aigners sind Medaillen<br />
zuzutrauen.<br />
Dennoch sind die Voraussetzungen der Aigner-Geschwister<br />
aus Gloggnitz (NÖ) nicht vergleichbar. Veronika<br />
Aigners Weg führte lange bergauf. Nach etlichen Weltcupund<br />
Europacuperfolgen sowie Gesamtsiegen im Slalomund<br />
Riesenslalomweltcup wurde sie 2020 als Österreichs<br />
Sportlerin des Jahres mit Behinderung ausgezeichnet, ehe<br />
sie im Februar 2021 von einem schweren Trainingssturz gestoppt<br />
wurde. Nach Kreuzband- und Meniskusriss in beiden<br />
Knien kämpfte sie sich zurück, da folgte im November 2021<br />
der nächste Rückschlag: Sie und Elisabeth wurden in einen<br />
schweren Autounfall verwickelt, ihr Auto von einem trotz<br />
Überholverbot überholenden Fahrzeug erwischt. Die Para-<br />
Ski-WM in Lillehammer im Jänner mussten die zwei daher<br />
auslassen, ohne Rennpraxis fahren sie nach BEIJING.<br />
Fotos: GEPA pictures, WPSS World Championships/Andersen<br />
26 ÖPC-news
Schneller, stärker, besser<br />
Im Leben streben Sie nach Höchstleistungen. Unser Galaxy Z Fold3 5G macht<br />
es Ihnen gleich.<br />
Im Flex-Modus definiert es die Normen des Smartphones neu und passt sich perfekt den<br />
Bedingungen an. Mal Kamerastativ für freihändige Selfies, mal Multitasking-Talent mit<br />
geteiltem Screen. Sein kratzfestes Gorilla Glass ® Victus TM und der Rahmen aus gepanzertem<br />
Aluminium machen es in Sachen Robustheit zu einem mobilen Olympioniken.<br />
Lust, Ihr Potenzial auf nie dagewesene Weise zu entfalten?<br />
Bild simuliert.<br />
Mehr Infos unter www.samsung.at
schwerpunkt<br />
Barbara Aigner im<br />
Training und unten<br />
mit ihrem Guide<br />
Klara Sykora.<br />
In Lillehammer<br />
holten sie gemeinsam<br />
Gold im<br />
Riesenslalom.<br />
Bei ebenjener WM in Norwegen im Jänner, den um ein<br />
Jahr verschobenen World Para Snow Sports Championships,<br />
zeigten dafür die jüngsten Aigners eindrucksvoll,<br />
was in ihnen steckt: Zweimal Gold (im Slalom und Parallelbewerb)<br />
sowie zweimal Silber (Riesenslalom, Super-G) holten<br />
Johannes Aigner und sein Guide Matteo Fleischmann.<br />
Barbara Aigner gewann – mit Klara Sykora – Gold im Riesenslalom.<br />
Johannes gewann nur eine Woche später auch<br />
den Gesamtweltcup in Slalom, Riesenslalom und Super-G.<br />
Riesiger Zusammenhalt<br />
Woher genau in der Familie Aigner das Talent für den Skirennsport<br />
kommt, wissen die Geschwister gar nicht so genau.<br />
„Von den Eltern nicht“, sagt Johannes.<br />
Die älteren Schwestern unter<br />
den insgesamt fünf Kindern,<br />
Irmgard und Elisabeth, waren aber<br />
auch schon im Skirennsport in den<br />
Nachwuchsklassen erfolgreich.<br />
Elisabeth fuhr FIS-Rennen und<br />
Johannes Aigner mit<br />
Matteo Fleischmann<br />
in Lillehammer<br />
als sie ihre eigene Karriere nicht mehr fortsetzte, übernahm<br />
sie von Irmgard die Rolle als Veronikas Guide.<br />
Der Familienzusammenhalt bei den Aigners ist riesig,<br />
erzählt Veronika, die Eltern investieren viel, um den Kindern<br />
den Rennlauf zu ermöglichen. Trotz Sponsoren wie Toyota<br />
(der den Aigners einen Van für die Fahrt zu den Rennen zur<br />
Verfügung stellt) würde es ohne den großen elterlichen Einsatz<br />
nicht gehen. „Bei der WM sind wir daheim vorm Fernseher<br />
gesessen“, erzählt Veronika, „als Johannes und Barbara<br />
zu ihren Erfolgen gefahren sind. Alle haben geschrien,<br />
vor allem die Mama ist da mit Leib und Seele dabei. Ich hab<br />
mich riesig für die beiden gefreut – obwohl ich natürlich ein<br />
bisschen traurig war, dass ich nicht dabei sein konnte.“<br />
Dass Veronika in BEIJING nicht einfach nur „dabei sein“<br />
will, versteht sich, sie dämpft aber die Erwartungshaltung.<br />
Nach ihren Verletzungen haben die Vergleichsmöglichkeiten<br />
durch Rennen gefehlt. Sie hat auf ihrem Weg zurück viel mit<br />
Günther Hirnböck trainiert – „er meint, dass die Medaillenränge<br />
drin sind“, erzählt sie. Selbst möchte sie zumindest<br />
unter die Top 5. Obwohl es ihre erste <strong>Paralympic</strong>s-Teilnahme<br />
ist, hat sie bereits paralympische Luft geschnuppert, mit<br />
Elisabeth gemeinsam war sie 2018 beim Jugendcamp des<br />
ÖPC in PYEONGCHANG mit dabei.<br />
Barbara und Johannes, die beide im ÖSV von Markus<br />
Gutenbrunner trainiert werden, gehören nach ihren WM-Erfolgen<br />
natürlich zum engen Kreis der MedaillenanwärterInnen.<br />
„Die <strong>Paralympic</strong>s stehen noch eine Stufe über der Weltmeisterschaft“,<br />
sagt Johannes, der zweifache Weltmeister<br />
von Lillehammer. „Wir wissen auch nicht, wie die Verhältnisse<br />
in Peking sind. Eine Medaille ist einmal das Ziel. Und<br />
wenn es noch mehr wird, wäre es wirklich geil.“ Und Barbara<br />
erklärt: „Eine Medaille bei den <strong>Paralympic</strong>s wäre mein<br />
größter Wunsch. Wenn es aber jetzt noch nicht aufgehen<br />
sollte, freue ich mich dennoch über die gesammelte Erfahrung.“<br />
Vielleicht stehen Veronika, Elisabeth und Barbara<br />
aber auch gemeinsam auf demselben Siegerpodest. Möglich<br />
wäre es im Slalom wie im Riesenslalom. Drei Schwestern<br />
gemeinsam auf einem paralympischen Siegerstockerl – das<br />
wäre erst recht ein Fall für die Geschichtsbücher.<br />
28 ÖPC-news
Ganz ehrlich:<br />
Die mentale<br />
Hürde ist auch<br />
gleichzeitig die<br />
größte Herausforderung.<br />
Jason, ISK-Anwender<br />
JETZT<br />
MUSTER*<br />
BESTELLEN<br />
* unentgeltlich<br />
Alle SpeediCath® Katheter wurden so entwickelt,<br />
dass sie individuelle Bedürfnisse erfüllen und sich leicht<br />
in den Alltag integrieren lassen.<br />
Erfahren Sie mehr zu Einmalkathetern für Frauen und Männer von Coloplast<br />
unter de.coloplast.at/ISK oder schnell und einfach den QR-Code scannen.<br />
PM-17520 The Coloplast logo is a registered trademark of Coloplast A/S. © 2021-06. All rights reserved Coloplast A/S, 3050 Humlebaek, Denmark.
schwerpunkt<br />
Carina Edlinger ist die einzige nordische Athletin<br />
in Österreichs Team für BEIJING. Nicht nur,<br />
weil sie erstmals auch im Biathlon antritt, ist<br />
für die Salzburgerin heuer einiges ungewohnt.<br />
Am Weg zu neuen<br />
Zielen<br />
rRückblick: Im März 2021 sicherte sich Carina Edlinger im<br />
finnischen Vuokatti zum vierten Mal den Gesamtweltcup im<br />
Para-Langlaufen. Vier Weltmeistertitel hat die jetzt 23-Jährige<br />
zudem in ihrer Karriere schon zu Buche stehen. Im<br />
Oktober 2021 holte sich die Salzburgerin den verdienten<br />
Lohn für die starke letzte Saison ab: in Form der Trophäe<br />
als Österreichs Sportlerin des Jahres mit Behinderung.<br />
Schon damals blickte die in Fuschl im Salzkammergut<br />
wohnhafte Athletin aber mit gemischten Gefühlen auf den<br />
nahenden <strong>Paralympic</strong>s-Winter 2021/22 voraus. Guide Daniel<br />
Bauer, mit dem sie die letzten beiden Saisonen erfolgreich<br />
bestritten hatte, stand nicht mehr zur Verfügung. Die Suche<br />
nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gestaltete<br />
sich schwierig: „Das Problem ist, dass es unglaublich<br />
schwer ist, jemanden zu finden, der das entsprechende<br />
Leistungsniveau mitbringt. Wenn du jemanden gefunden<br />
hast, muss der auch die Zeit und den Willen haben, es auch<br />
zu machen“, verglich sie die Sache unlängst mit der sprichwörtlichen<br />
Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Nach Auf<br />
und Ab und vielen Mühen zeichnete sich zu Redaktionsschluss<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> doch eine Lösung in der Guide-<br />
Frage ab – fix war die aber noch nicht …<br />
Bei der Weltmeisterschaft in Lillehammer im Jänner<br />
wagte es Edlinger jedenfalls erstmals seit sechs Jahren,<br />
ohne Guide in einen Wettkampf zu starten. Möglich war dies<br />
nur, weil sich das Sehvermögen der Salzburgerin aufgrund<br />
neuer Therapien im letzten Jahr gebessert hat! Dadurch<br />
wurde sie auch neu klassifiziert und kam in eine Klasse, in<br />
der es möglich ist, mit oder ohne Guide zu laufen. Als Einzige<br />
in ihrer Klasse solo unterwegs, schaute bei der WM als<br />
Foto: GEPA pictures<br />
30 ÖPC-news
Paralympische<br />
Winterspiele<br />
Peking<br />
04.03. – 13.03.<strong>2022</strong><br />
GLÜCK IST,<br />
GEMEINSAM<br />
GRENZEN ZU<br />
ÜBERWINDEN<br />
Foto: © GEPA pictures<br />
„Glücksspiel mit Verantwortung“ ist Leitgedanke für alle unsere wirtschaftlichen Aktivitäten. Die gesellschaftliche Verantwortung der<br />
Österreichischen Lotterien geht daher weit über den Spielerschutz hinaus. So sind wir der größte und wichtigste Sportfinanzier des<br />
Landes. Dazu zählt unsere langjährige Partnerschaft mit dem Österreichischen Paralympischen Committee (ÖPC). Ohne unsere langjährige<br />
Unterstützung wären dem Spitzensport viel engere Grenzen gesetzt. Wir sind stolz darauf, damit einen wichtigen Beitrag zum<br />
Erfolg der österreichischen Sportler leisten zu können.<br />
sponsoring.lotterien.at.
schwerpunkt<br />
Versöhnliches<br />
Ende der <strong>Paralympic</strong>s<br />
2018:<br />
Bronze über<br />
7,5 km klassisch<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
Ein Herz und<br />
eine Seele:<br />
Carina Edlinger<br />
und Labrador<br />
„Riley“<br />
bestes Resultat Platz vier über zehn Kilometer klassisch<br />
heraus. Klingt nicht schlecht, vor allem, wenn man die Umstände<br />
mitbedenkt, es war aber nicht das, was sie sich vorgenommen<br />
hatte. „Wir waren sehr gut vorbereitet und ich<br />
habe alles rausgeholt, was machbar war. Ein paar Dinge<br />
sind jedoch nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt<br />
haben. Wir wissen, dass ich viel mehr kann“, zog Edlinger<br />
nach der WM ein Resümee.<br />
Mit wir meint die 23-Jährige auch das ganze Team um<br />
sie herum, vor allem ihren Trainer Gerald Bauer und ihren<br />
Servicemann Rudolf Hirschegger hebt sie hervor. „Man kann<br />
nicht alle namentlich aufzählen, aber Rudi wäre an sich nur<br />
Bundespräsident<br />
Alexander<br />
Van der Bellen<br />
gratuliert der<br />
Sportlerin des<br />
Jahres 2021.<br />
für die Ski zuständig gewesen, ist dann aber heuer immer<br />
mit mir gemeinsam auf die Trainingskurse gefahren. Auch<br />
Geri hat sich richtig reingekniet. Wir sind fast wie eine Familie<br />
geworden.“ Mit zur Familie gehört auch ihr Partnerhund<br />
„Riley“ – der schwarze Labrador und sie sind seit 2019 ein<br />
unzertrennliches Duo.<br />
Premiere im Biathlon<br />
In BEIJING bildet Carina Edlinger Österreichs nordisches<br />
Ein-Frau-Team – eine Situation, die sie an sich seit Jahren<br />
gewohnt ist. Trotz der nicht einfachen Vorzeichen ist sie<br />
überzeugt, dass an guten Tagen viel für sie drin ist – ob<br />
mit oder ohne Guide. In PyeongChang 2018 gab es bei ihrer<br />
paralympischen Premiere mit einer Bronzemedaille einen<br />
versöhnlichen Abschluss, doch als Topfavoritin gestartet,<br />
konnte sie aus gesundheitlichen Gründen ihr wahres Leistungsvermögen<br />
nicht abrufen: „Die Medaille war schön,<br />
aber der dritte Platz nicht das, was ich draufhatte.“ Vielleicht<br />
läuft es in BEIJING ja umgekehrt und das Glück kehrt<br />
zu ihr zurück. Ihre Lieblingsdisziplin ist der Skating Sprint,<br />
„da sehe ich auch meine größten Chancen“.<br />
Und: Carina Edlinger tritt neben dem Langlaufen auch<br />
erstmals im Biathlon an. Das Schießen trainiert sie schon<br />
längere Zeit mit, eigentlich wollte sie im letzten Winter im<br />
Weltcup schon einen Bewerb bestreiten – eine Verletzung<br />
hat das dann verhindert. Bei der WM in Lillehammer landete<br />
sie jetzt bei ihrer Biathlon-Premiere als bestes Resultat auf<br />
Platz 10 über zehn Kilometer – bei fünf Fehlschüssen.<br />
Aufs Schießen wird es auch ankommen, weiß Edlinger,<br />
im Para-Biathlon schießen die AthletInnen mit Sehbehinderung<br />
übrigens mit einem Infrarotsystem nach Gehör. „Es<br />
liegt mir grundsätzlich“, verrät sie, „ich muss mir nur die<br />
Zeit nehmen und darf am Schießstand nicht hektisch werden.<br />
Im Vergleich zu den Konkurrentinnen fehlt mir noch die<br />
Konstanz.“ Andererseits hat sie in Lillehamer im Training<br />
schon eine Serie mit 49 Treffern bei 50 Schüssen hingelegt.<br />
„Wenn es gut läuft, ist auch im Biathlon alles drin.“<br />
32 ÖPC-news
schwerpunkt<br />
d<br />
Der eine ist Gesamtweltcupsieger und frisch gebackener<br />
Olympiasieger, der andere hat ein Weltcuprennen gewonnen<br />
und freut sich auf seine ersten <strong>Paralympic</strong>s: Alessandro<br />
Hämmerle und René Eckhart. Wir haben die beiden Snowboardcrosser<br />
zum Doppelinterview gebeten, über Inklusion<br />
und Sensation, Mut und Risiko und natürlich die Bretter, die<br />
ihnen die Welt bedeuten.<br />
René, was ist die letzte Nachricht, die dir Alessandro<br />
aufs Handy geschickt hat?<br />
René Eckhart: Die ist direkt aus Peking gekommen: dass<br />
der Kurs in Genting eine Sensation ist. Das hat die Vorfreude<br />
auf meine ersten <strong>Paralympic</strong>s noch einmal gesteigert.<br />
Alessandro, du hast nicht nur den olympischen Test-<br />
Event gewonnen, sondern dann auch Olympia-Gold.<br />
Worauf wird es für René ankommen?<br />
Alessandro Hämmerle: Den Shapern ist es gelungen,<br />
einen großen, schnellen und trotzdem sicheren Kurs zu<br />
bauen. René hat die Technik und den Mut, den es da runter<br />
braucht. Ich traue ihm ebenfalls sehr viel zu!<br />
Premiere: René Eckhart startet als erster<br />
Kaunertaler bei Paralympischen Winterspielen.<br />
Ihr habt seit letztem Jahr immer wieder gemeinsam<br />
trainiert. Wie ist es dazu gekommen?<br />
Eckhart: Bei uns wird die Inklusion jetzt richtig gelebt, ich<br />
kann immer wieder mit dem Weltcup- und dem Europacupteam<br />
mittrainieren. Beim ersten Mal war ich ein bisschen<br />
DieAlleskönner<br />
Olympiasieger: Alessandro<br />
Hämmerle hat in Peking<br />
perfekt vorgelegt.<br />
nervös, aber die Jungs haben mich unglaublich herzlich aufgenommen.<br />
Ein großes Dankeschön auch an den ÖSV und<br />
an Christian Galler, der das sehr unterstützt hat – bis hin<br />
zum Servicemann, der mir einen Rennschliff gemacht hat.<br />
Hämmerle: Für uns als Athleten aus einer Randsportart ist<br />
es selbstverständlich, dass wir uns gegenseitig helfen. Ja,<br />
im Westen genießt der Snowboardcross mittlerweile ein<br />
hohes Standing, aber wir müssen zusammenhelfen, um<br />
unseren Sport in den Kopf der Menschen zu bringen. René<br />
ist ein wilder Hund, ich freue mich schon darauf, wieder mit<br />
ihm zu fahren.<br />
Was macht die Faszination Snowboardcross für euch<br />
aus?<br />
Eckhart: Dass es vom Start bis ins Ziel richtig zur Sache<br />
geht. Vier Leute im Kurs, zwei kommen weiter. Es gibt Steilkurven,<br />
Roller, Kicker in allen Größen. Das ist Adrenalin pur!<br />
Hämmerle: Ich liebe diesen Mix aus vielen Sportarten.<br />
Die Sprünge gehen mehr in Richtung Freestyle, die Kurven<br />
kommen eher vom Racing. Dazu kommt der Faktor Geschwindigkeit.<br />
Um schnell zu sein, musst du wirklich alles<br />
beherrschen.<br />
Eckhart: Genau das ist es. Der Berg ist mein Spielplatz,<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
34 ÖPC-news
schwerpunkt<br />
Rechts – Spielplatz<br />
Berg: Egal, ob auf der<br />
Rennstrecke oder im<br />
frischen Powder, der<br />
Tiroler fühlt sich im<br />
Schnee einfach wohl.<br />
Unten – Infos aus erster<br />
Hand: Alessandro<br />
Hämmerle testete den<br />
Snowboardcross-Kurs<br />
bereits bei den<br />
Olympischen Spielen.<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
egal, ob ich auf einem Kurs trainiere oder im Powder unterwegs<br />
bin. Das ist das beste Training. Und der Spaß darf<br />
nicht zu kurz kommen. Beim Wettkampf sind wir Gegner,<br />
davor und danach aber gute Freunde, die eine Gaudi miteinander<br />
haben.<br />
Hämmerle: Es hat schon seine Gründe, warum Snowboardcross<br />
bei Winterspielen in Sachen Zuschauerzahlen immer<br />
bei den Top-Sportarten dabei ist.<br />
Du warst inklusive Peking dreimal bei Olympischen<br />
Spielen. Gibt’s den ultimativen Tipp für René?<br />
Hämmerle: Locker bleiben. Das ist leichter gesagt als<br />
getan, wenn die halbe Welt zuschaut. Ich musste erst reinwachsen,<br />
habe meine olympische Lovestory erst in Peking<br />
begonnen. Aber diese Lockerheit zu finden war mein<br />
Schlüssel zum Erfolg. Ich hätte da noch eine Frage …<br />
Eckhart: Schieß los!<br />
Hämmerle: Hast du für Sport und Freizeit unterschiedliche<br />
Prothesen?<br />
Eckhart: Ja, sonst ginge es nicht. Für das Snowboarden<br />
habe ich eine mechanische, die ich auch zum Skifahren oder<br />
Wakeboarden hernehme. Funktioniert wie ein Fully-Mountainbike,<br />
mit einer Federung. Man kann damit besser springen.<br />
Anders gesagt: Diese Belastungen würde eine elektronische<br />
Prothese wahrscheinlich gar nicht aushalten.<br />
Apropos Belastung: Wie wirst du deine ersten <strong>Paralympic</strong>s<br />
anlegen?<br />
Eckhart: Es motiviert mich, dass so viele Menschen hinter<br />
mir stehen und mich unterstützen. Und ich bin stolz, dass<br />
ich es als erster Kaunertaler zu Paralympischen Winterspielen<br />
geschafft hab. Das wird nicht so schnell wieder<br />
vorkommen, ist richtig cool!<br />
Die Faszination Snowboardcross?<br />
Dass es richtig zur Sache<br />
geht! Vier Leute im Kurs,<br />
zwei kommen weiter. Es gibt<br />
Steilkurven, Roller, Kicker in<br />
allen Größen – Adrenalin pur!“<br />
René Eckhart<br />
36 ÖPC-news
... wünscht seinen<br />
Sportlerinnen und<br />
Sportlern viel Erfolg bei<br />
den Spielen in Peking!<br />
www.sportlandnoe.at<br />
sportlandnoe<br />
sportlandnoe
treffpunkt ö-haus<br />
Der Ort zum<br />
Das Virtuelle Österreich-Haus geht<br />
während der Winter-<strong>Paralympic</strong>s<br />
BEIJING <strong>2022</strong> in die zweite Runde.<br />
Herzstück ist der „<strong>Paralympic</strong><br />
Report“ vom 4. bis 13. März um<br />
19.30 Uhr als täglicher Livestream.<br />
Mitfeiern<br />
VIRTUELLES<br />
ÖSTERREICH-HAUS<br />
WANN: vom 4 bis 13. März <strong>2022</strong>, täglich um 19.30 Uhr<br />
WER: AthletInnen und Gäste aus Sport, Wirtschaft<br />
und Politik<br />
WO: Livestream auf der ÖPC-Website: www.oepc.at<br />
Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />
Premium-Partner: Top-Partner: Fördergeber:<br />
wWalter Ablinger, Pepo Puch, Thomas Frühwirth, Florian<br />
Brungraber und Alexander Gritsch: Alle hatten sie in Tokyo<br />
ihre Medaillen erst wenige Stunden zuvor um den Hals<br />
bekommen, da konnten sie ihr Edelmetall schon via<br />
„<strong>Paralympic</strong> Report“ ihren Fans in der Heimat präsentieren.<br />
Und zugleich ihre noch ganz frischen Eindrücke von den<br />
Wettkämpfen sowie generell von der Atmosphäre in Tokyo<br />
schildern. Neun Medaillen gewann das erfolgreiche österreichische<br />
Quintett bekanntlich vor einem halben Jahr.<br />
Wie viele rot-weiß-rote AthletInnen bei den Winter-<br />
<strong>Paralympic</strong>s BEIJING <strong>2022</strong> auf dem Stockerl landen werden,<br />
weiß man zwar naturgemäß noch nicht, eines ist jedoch<br />
schon fix: Das Virtuelle Österreich-Haus steht den AthletInnen<br />
und allen Fans in der Heimat erneut offen. Zum zweiten<br />
Mal nach Tokyo wird es das Österreich-Haus auch während<br />
BEIJING <strong>2022</strong> in einer virtuellen Variante geben.<br />
Begeisterung transportieren<br />
„Wir wollen auch aus Peking wieder die Begeisterung<br />
tagtäglich nach Österreich transportieren“, freut sich ÖPC-<br />
Generalsekretärin Petra Huber auf die zweite <strong>Ausgabe</strong> des<br />
virtuellen Österreich-Hauses. „Das Ziel ist es, Eindrücke<br />
aus dem Alltag der Athletinnen und Athleten bei den <strong>Paralympic</strong>s<br />
zu vermitteln, aber genauso, den Sportlerinnen und<br />
Sportlern eine gebührende Bühne für ihre Leistungen und<br />
Erfolge zu bieten“, unterstreicht Huber.<br />
Während den <strong>Paralympic</strong>s TOKYO 2020 ist das schon<br />
hervorragend gelungen. Via Liveschaltung standen die<br />
AthletInnen aus Japan Rede und Antwort. Einige wurden sogar<br />
virtuell von ihrer Familie und von Freunden überrascht,<br />
wie Walter Ablinger nach seiner Goldmedaille. Für ein Highlight<br />
hatte Gottfried Gansterer gesorgt. Der Fachvorstand<br />
der Tourismusschulen MODUL der WKO Wien, der schon<br />
während früherer <strong>Paralympic</strong>s im Österreich- Haus die<br />
Gäste kulinarisch verwöhnt hatte, kochte im Studio in Wien<br />
live auf und verriet dabei sein Kaiserschmarren-Rezept.<br />
38 ÖPC-news
ÖPC-Präsidentin<br />
Maria Rauch-Kallat<br />
und Generalsekretärin<br />
Petra<br />
Huber laden ein,<br />
beim täglichen<br />
„<strong>Paralympic</strong><br />
Report“ zwischen<br />
4. und 13. März<br />
dabei zu sein.<br />
Die virtuelle Variante des beliebten<br />
Österreich-Hauses wird auch in Peking<br />
wieder der Treffpunkt für AthletInnen<br />
mit Partnern und Freunden des<br />
paralympischen Sports.<br />
Fotos: ÖPC<br />
ÖPC-news 39
treffpunkt ö-haus<br />
Die gesamt dreifach<br />
Silber-prämierten<br />
Pepo Puch und<br />
Florian Brungraber<br />
zu Gast im „<strong>Paralympic</strong><br />
Report“<br />
letzten September<br />
Foto: ÖPC<br />
Das Virtuelle Österreich-Haus war 13 Tage lang ein<br />
mehr als würdiger Ersatz für das traditionsreiche Österreich-Haus,<br />
das aufgrund der Pandemie aktuell wieder nicht<br />
möglich ist. In Summe knapp 100.000 Aufrufe über die Webseite<br />
und YouTube unterstrichen den Erfolg des Formats bei<br />
der Premiere.<br />
Danke an die Partner<br />
Wie schon vor einem halben Jahr helfen auch während der<br />
<strong>Paralympic</strong>s BEIJING <strong>2022</strong> mehrere Partner dem ÖPC dabei,<br />
das Virtuelle Österreich-Haus umzusetzen. Zu diesen Partnern<br />
gehören die Österreichischen Lotterien: „Die Unterstützung<br />
des Österreichischen Paralympischen Committees<br />
und damit von Sportlerinnen und Sportlern mit körperlicher<br />
Beeinträchtigung ist uns ein Herzensanliegen“, kommentiert<br />
Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner das Engagement<br />
der Österreichischen Lotterien im Para-Sport. „Wir<br />
kooperieren mit dem ÖPC seit mehr als zwei Jahrzehnten,<br />
sind damit Partner der ersten Stunde und die Unterstützung<br />
des Virtuellen Österreich-Hauses bildet auch heuer wieder<br />
einen ganz speziellen Schwerpunkt in dieser Zusammenarbeit<br />
– einer Zusammenarbeit, die hilft, die Öffentlichkeit<br />
für das Thema Behindertensport zu sensibilisieren und<br />
dessen Bedeutung zu steigern“, so Glatz-Kremsner.<br />
Auch das Vorarlberger Unternehmen Doppelmayr, der<br />
Weltmarktführer im Seilbahnbau, zählt zu den Unterstützern<br />
des Virtuellen Österreich-Hauses. Das Unternehmen ist bei<br />
den Winter-<strong>Paralympic</strong>s BEIJING <strong>2022</strong> aber nicht nur als<br />
Partner des ÖPC vertreten, sondern auch mit seinen Bahnen:<br />
In Yanqing wurden alle neuen Seilbahnen (neun an der<br />
Zahl), die die AthletInnen zu den Pisten und die Gäste im<br />
Olympiagelände transportieren, von Doppelmayr geplant,<br />
produziert und gebaut. Neben den alpinen AthletInnen in<br />
Yanqing werden auch die SnowboarderInnen in Zhangjiakou<br />
in den Genuss von Doppelmayr-Bahnen kommen – fünf<br />
Seilbahnen des österreichischen Weltmarktführers sorgen<br />
dort für den bequemen Aufstieg.<br />
Neben den rot-weiß-roten AthletInnen werden also<br />
auch wieder zahlreiche Gäste aus Sport, Wirtschaft und<br />
Politik im Virtuellen Österreich-Haus zu Gast sein, so wie<br />
früher im Österreich-Haus im paralympischen Dorf. Zusätzlich<br />
können jetzt alle Fans, die aus Österreich mitfiebern,<br />
auch beim Feiern mittendrin sein. Ein Best-of der täglichen<br />
Geschehnisse und „Behind the Scenes“-Eindrücke wird<br />
es auch wieder geben. Es lohnt sich also, via täglichen<br />
Livestream auf den Kanälen des ÖPC mit dabei zu sein.<br />
Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />
Sponsoren und<br />
Fördergeber:<br />
40 ÖPC-news
© Ottobock<br />
© Ottobock<br />
© Ottobock © Ottobock<br />
BERATUNG<br />
Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihre Anliegen.<br />
Wir bieten Ihnen optimale und<br />
maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Anliegen.<br />
Profitieren Sie von der professionellen<br />
Beratung unserer Mitarbeiter mit<br />
langjähriger Erfahrung. Wir erledigen für<br />
Sie die Einreichung bei Ihrer zuständigen<br />
Krankenkassa.<br />
VERKAUF<br />
Lernen Sie unser breites Angebot an<br />
AKTIVROLLSTÜHLEN, ZUSATZANTRIEBEN<br />
und diversem ZUBEHÖR kennen. Eine große<br />
Auswahl finden Sie bei uns im 400 m² großen<br />
Schauraum, wo Ihnen einige Produkte zum<br />
Testen zur Verfügung stehen. Bestellen Sie<br />
bei uns auch telefonisch, per E-Mail oder<br />
bequem in unserem Online Shop.<br />
SERVICE<br />
Alles unter einem Dach - PRODUKTION,<br />
SERVICE REPARATUREN. Wir setzen<br />
auf höchste Qualität und Vielseitigkeit. Wir<br />
sind Ihr richtiger Ansprechpartner wenn<br />
es um Sonderbauten geht. Wir führen<br />
Reparaturen aller Art durch und bieten ein<br />
schnellstmögliches Service Ihres Gerätes.<br />
HOBI Behindertenhilfsmittel GmbH<br />
Gewerbepark B17/II/Strasse 1/2<br />
2524 Teesdorf<br />
02253/81060<br />
02253/81060 50<br />
offce@hobi.at<br />
www.hobi.at
interview<br />
Die<br />
erste Frau<br />
im Wintersport<br />
e<br />
Es war der Beginn einer neuen Zeitrechnung, als Mitte<br />
Oktober letzten Jahres mit Roswitha Stadlober erstmals<br />
eine Frau an die Spitze des Österreichischen Skiverbandes<br />
gewählt wurde. Das gab’s in der 116-jährigen ÖSV-<br />
Geschichte noch nie. Im Interview spricht die Salzburgerin<br />
über ihre ersten Monate im Amt, Visionen und Ziele für den<br />
ÖSV allgemein und den Parasport im Speziellen.<br />
Wenn am 4. März die Paralympischen Winterspiele<br />
eröffnet werden, sind Sie bald fünf Monate im Amt.<br />
Wie haben Sie diese erste Zeit erlebt?<br />
Roswitha Stadlober: Es war sehr intensiv, mit vielen Höhepunkten.<br />
Dazu gehören natürlich die vielen Weltcupbewerbe<br />
in Österreich, die sehr erfolgreichen Olympischen und jetzt<br />
die Paralympischen Spiele. Und wir haben versucht, nach<br />
den Irritationen um die Neuaufstellung die Zusammenarbeit<br />
Historisch: Roswitha Stadlober ist<br />
die erste Präsidentin in der<br />
116-jährigen ÖSV-Geschichte.<br />
neu zu definieren. Mir geht es dabei um Einigkeit, einen<br />
offenen Austausch und Teamwork.<br />
Wie viel Mut hat es gebraucht, um diese Aufgabe<br />
anzunehmen?<br />
Natürlich ist dieses Amt eine Herausforderung. Aber nicht<br />
nur ich habe Mut gebraucht, auch die Landespräsidenten<br />
haben Mut gezeigt, als sie erstmals eine Frau an die Spitze<br />
des ÖSV gewählt haben. Ich habe immer versucht, Frauen<br />
zu fördern, jetzt habe ich die Chance, etwas zu tun.<br />
Rund um Ihre Bestellung zur Präsidentin ging es auch<br />
darum, ob Sie den Österreichischen Skiverband jetzt<br />
weiblicher machen. Wie haben Sie diese Diskussionen<br />
erlebt?<br />
Im 21. Jahrhundert sollte das keine Frage mehr sein.<br />
Foto: GEPA pictures<br />
42 ÖPC-news
BLADDER MANAGEMENT<br />
Liquick X-treme und<br />
Liquick X-treme Plus<br />
Voraktivierte, sofort einsatzbereite intermittierende<br />
Kathetersysteme<br />
Genießen sie ihre Unabhängigkeit – schnell und einfach<br />
Wir von Teleflex wissen, wie wichtig es ist, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben so einfach und komfortabel<br />
wie möglich zu gestalten und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Ansprüche zu berücksichtigen. Aus<br />
diesem Grund haben wir ein innovatives intermittierendes Kathetersystem entwickelt: Das Liquick X-treme-<br />
Kathetersystem ist ein gebrauchsfertiger Katheter für die intermittierende Katheterisierung, intuitiv und<br />
einfach in der Anwendung und praktisch überall einsetzbar - für X-treme Unabhängigkeit und Komfort. Das neue<br />
Liquick X-treme Plus Kathetersystem verfügt über einen bereits angeschlossenen Urinauffangbeutel, damit Sie<br />
es jederzeit bequem verwenden können, wenn Sie sich selbst katheterisieren müssen.<br />
Für weitere Informationen oder kostenlose Muster kontaktieren Sie uns bitte.<br />
Rüsch Austria GmbH, Lazarettgasse 24, 1090 Wien<br />
Telefon +43 1 4024772, rueschaustria@teleflex.com www.teleflex-homecare.at<br />
Scannen Sie den<br />
QR-Code, um unsere<br />
Website zu besuchen
Starkes Team:<br />
ÖSV-Präsidentin<br />
Roswitha Stadlober<br />
mit Generalsekretär<br />
Christian<br />
Scherer (links) und<br />
Vizepräsident<br />
Patrick Ortlieb<br />
Fotos: GEPA pictures<br />
interview<br />
Abgesehen davon haben sich in den letzten Jahren viele<br />
ausgezeichnete Frauen in diversen Positionen und Ebenen<br />
des Verbandes etabliert und leisten so wie ihre männlichen<br />
Kollegen hervorragende Arbeit.<br />
Sie wurden bis 2024 gewählt. Wie legen Sie die<br />
Präsidentschaft an?<br />
Der Hochleistungssport ist unsere Kernaufgabe, darauf liegt<br />
natürlich der Fokus, aber es warten auch im Breitensport<br />
große Aufgaben. Darüber hinaus sind mir Digitalisierung,<br />
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sehr wichtig. Wir<br />
arbeiten zum Beispiel gerade intensiv am Nachhaltigkeitskonzept<br />
für die Ski-WM 2025 in Saalbach. Außerdem haben<br />
wir einen Markenprozess gestartet, der deutlich machen<br />
wird, wofür der ÖSV <strong>2022</strong> und darüber hinaus steht. Wir<br />
wollen das Profil des Österreichischen Skiverbandes weiter<br />
schärfen.<br />
Sie sprechen vom Wir – wie wichtig ist Ihnen der<br />
Teamgedanke?<br />
Sehr, der steht über allem. Ich habe schon vor meiner Wahl<br />
viele Gespräche geführt und festgestellt, dass es ein hervorragendes<br />
operatives Team gibt, das sehr motiviert ist. Ich<br />
erlebe eine großartige Aufbruchsstimmung mit vielen guten<br />
Ideen, die auch gehört werden.<br />
Welche Ideen gibt es für den Parasport?<br />
Ich denke, dass hier in den vergangenen zwei, drei Jahren<br />
sehr viel Positives passiert ist, aber wir wollen uns nicht<br />
darauf ausruhen, sondern die Rahmenbedingungen für die<br />
Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung weiter verbessern.<br />
Das betrifft die Bereiche Training und Material ebenso<br />
wie Wettkämpfe. Es gab in diesem Winter wieder Para-<br />
Weltcups in Österreich, da möchten wir uns künftig wieder<br />
stärker einbringen.<br />
„Es war auch in Tokyo so, dass<br />
man an den <strong>Paralympic</strong>s und den<br />
Erfolgen des österreichischen<br />
Teams nicht vorbeigekommen ist.<br />
Die Sportlerinnen und Sportler<br />
werden wieder viele<br />
Geschichten schreiben.“<br />
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober<br />
Gibt es eine präsidiale Erwartungshaltung für die Paralympischen<br />
Winterspiele in Peking?<br />
Für die Olympischen Winterspiele habe ich zehn Medaillen<br />
als Ziel ausgegeben, das konnten wir übertreffen. Für die<br />
<strong>Paralympic</strong>s wünsche ich mir, dass die Athletinnen und Athleten<br />
ihre Bestleistungen abrufen können. Die Leistungen<br />
und Erfolge von der Weltmeisterschaft in Lillehammer<br />
lassen mich jedenfalls hoffen, dass wir erstmals seit Sochi<br />
2014 auch wieder ganz oben stehen.<br />
Wie werden Sie die <strong>Paralympic</strong>s mitverfolgen?<br />
Von daheim. Das hat schon bei der Bronzemedaille meiner<br />
Tochter hervorragend funktioniert. Es war auch in Tokyo<br />
so, dass man an den <strong>Paralympic</strong>s und den Erfolgen des<br />
österreichischen Teams nicht vorbeigekommen ist. Ich bin<br />
überzeugt, dass die Sportlerinnen und Sportler wieder viele<br />
Geschichten schreiben werden.<br />
44 ÖPC-news
Hier lagern Sie<br />
Ihr Gold sicher<br />
und versichert:<br />
Eine Anlage in Gold ist sicher. Die Tresorräume<br />
der Münze Österreich sind es ebenso.<br />
Und genau dort können Sie jetzt Ihr bei der<br />
Münze Österreich zukünftig gekauftes Gold<br />
einlagern. Mehr Informationen finden Sie auf<br />
muenzeoesterreich.at/anlegen/golddepot.
partner<br />
Größter<br />
Sportförderer<br />
des Landes<br />
Foto: GEPA-Pictures<br />
dDas große Highlight in diesem Jahr: klar, die Paralympischen<br />
Winterspiele. Aber auch der Höhepunkt 2023 steht bereits<br />
fest, feiern doch das Österreichische Paralympische Committee<br />
und die Österreichischen Lotterien das 25-jährige<br />
Jubiläum ihrer Partnerschaft.<br />
Als Partner der ersten Stunde waren die Lotterien bei<br />
allen 701 ÖPC-Medaillen bei Sommer- und Winterspielen seit<br />
1998 dabei und hatten großen Anteil daran, dass Österreichs<br />
beste <strong>Paralympic</strong>s-AthletInnen ihrem Glück auf der drittgrößten<br />
Sportbühne der Welt eine Chance geben konnten.<br />
Im Rahmen der Partnerschaft wurden aber nicht nur<br />
sportliche Träume ermöglicht, die Lotterien haben auch den<br />
Weg von der Integration zur Inklusion als Teil ihres Selbstverständnisses<br />
immer unterstützt. „Der paralympische Sport<br />
hat sich in den letzten Jahren unglaublich weiterentwickelt.<br />
Dank der Unterstützung von den Österreichischen Lotterien<br />
können sich die Sportlerinnen und Sportler noch akribischer<br />
und professioneller auf ihren sportlichen Höhepunkt vorbereiten“,<br />
weiß ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat.<br />
Im Sport werden neben dem ÖPC auch das Österreichische<br />
Olympische Comité, die Österreichische Sporthilfe und<br />
Special Olympics unterstützt, darüber hinaus ist die Österreichische<br />
Lotterien GmbH mit einer Summe von 80 Millionen<br />
Euro pro Jahr aber vor allem der wichtigste Sportförderer<br />
des Landes. Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 haben die Lotterien<br />
1,8 Milliarden Euro in den heimischen Sport investiert.<br />
„Sponsoring ist ein fixer Bestandteil unserer Unternehmens-<br />
Größter Sportförderer:<br />
Die Österreichischen<br />
Lotterien<br />
unterstützen<br />
den heimischen<br />
Sport jährlich mit<br />
80 Millionen Euro.<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
Bettina<br />
Glatz-Kremsner<br />
erklärt, warum.<br />
kultur. Für uns ist es selbstverständlich, in Österreich für<br />
Österreich tätig zu sein und Institutionen und Projekte nachhaltig<br />
zu unterstützen, die den Menschen zugutekommen“,<br />
erklärt Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsvorsitzende der<br />
Österreichische Lotterien GmbH und Generaldirektorin der<br />
Casinos Austria AG.<br />
Die „4 Richtigen“ im Spiel mit dem Glück<br />
Auch wenn das Spiel mit dem Glück rein vom Zufall bestimmt<br />
ist, so kann man bei der Wahl des Anbieters in Österreich<br />
doch auf „Nummer sicher“ gehen – dann, wenn man<br />
auf die „4 Richtigen“, also Casinos Austria, Österreichische<br />
Lotterien, win2day und WINWIN setzt.<br />
Obwohl es nach dem Gesetz gar nicht sein dürfte,<br />
drängen viele Unternehmen mit ihrem Sportwetten-Angebot<br />
legal auf den rot-weiß-roten Markt, um dann – ohne österreichische<br />
Lizenz – auch Glücksspiele zu offerieren. Höchstgerichtliche<br />
Entscheidungen beweisen immer wieder, dass<br />
die Argumentationen der Betreiber mit Lizenzen aus Ländern<br />
wie Malta oder Gibraltar ins Leere gehen.<br />
Casinos Austria hält alle in Österreich vergebenen<br />
Casino-Lizenzen und die Österreichischen Lotterien sind im<br />
Besitz der einzigen österreichischen Konzession für Lotteriespiele,<br />
die auch Online-Glücksspiele sowie Video Lottery Terminals<br />
umfasst. Wer legal und sicher spielen will, wählt also<br />
ausschließlich Anbieter mit österreichischen Lizenzen und<br />
setzt auf die „4 Richtigen“!<br />
46 ÖPC-news
Erleichterung im Alltag –<br />
das wünsche ich mir.<br />
InklusionsKredit<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen sind im Alltag mit besonderen Herausforderungen konfrontiert.<br />
Im Rahmen unserer Social Impact Banking Initiative bieten wir Personen mit einem Behinderungsgrad<br />
von mindestens 50 Prozent sehr günstige Sonderkonditionen für die Finanzierung wichtiger Anschaffungen<br />
und Investitionen – wie zum Beispiel der barrierefreien Gestaltung der Wohnung.<br />
Näheres auf bankaustria.at/barrierefrei/kredit-behinderte-menschen.jsp<br />
TUN, WAS<br />
WICHTIG IST.
vVorarlberger Know-how für die Paralympischen Winterspiele<br />
BEIJING <strong>2022</strong>! In den Austragungsstätten Yanqing (Alpinbewerbe)<br />
und Zhangjiakou (nordisch, Snowboard) sind<br />
insgesamt 14 Seilbahnen von Doppelmayr im Einsatz. Für<br />
das neue Skizentrum in Yanqing hat das Wolfurter Unternehmen<br />
neun neue Seilbahnanlagen errichtet, im Genting<br />
Snow Park sind fünf Doppelmayr-Bahnen in Betrieb.<br />
Als Teil der paralympischen Infrastruktur sind die<br />
14 Seilbahnen von Doppelmayr ein wichtiges Transportmittel.<br />
Sie bringen die AthletInnen, TrainerInnen und BetreuerInnen<br />
zu den Pisten und sorgen für effiziente Mobilität<br />
an den Wettkampfstätten. In Yanqing, gut 75 Kilometer nordwestlich<br />
von Peking, fahren Markus Salcher und Co. um die<br />
Medaillen.<br />
Alle neuen Seilbahnen – neun an der Zahl – wurden<br />
vom führenden Seilbahnhersteller aus Österreich geplant,<br />
produziert und gebaut: fünf kuppelbare 8er-Gondelbahnen,<br />
von denen eine direkt beim paralympischen Dorf wegfährt,<br />
zwei kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit Bubble und zwei<br />
fixgeklemmte 4er-Sessellifte.<br />
Ein großer Teil der Seilbahntechnik wurde im vor arlbergischen<br />
Wolfurt produziert, die Doppelmayr-Niederlassung<br />
im chinesischen Sanhe fertigte die Stützenelemente.<br />
Für das Management und die Umsetzung an Ort und<br />
Stelle war ein internationales Team von sehr erfahrenen<br />
Montageleitern, Inbetriebnahmetechnikern und Projektpartner<br />
Doppelmayr-Seilbahnen<br />
im <strong>Paralympic</strong>s-Einsatz<br />
managern aus Österreich, China und vielen weiteren Ländern<br />
im Einsatz.<br />
Der erste Härtetest bei den Olympischen Spielen wurde<br />
erfolgreich absolviert. „Wir sind sehr stolz, dass uns das<br />
Vertrauen geschenkt wurde, die Seilbahninfrastruktur für<br />
die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Peking<br />
<strong>2022</strong> umsetzen zu dürfen. Den Auftrag für die neun Anlagen<br />
in Yanqing haben wir 2018 bekommen, die ersten Anlagen<br />
haben unsere Teams bereits 2019 fertiggestellt“, berichtet<br />
Thomas Pichler, Geschäftsführer der Doppelmayr Seilbahnen<br />
GmbH.<br />
Zhangjiakou ist eine bekannte und angesehen Skiregion<br />
und der zweite paralympische Austragungsort im Mountain<br />
Cluster. Neben den nordischen Bewerben fallen hier auch<br />
die Snowboard-Entscheidungen. Das Genting Resort Secret<br />
Garden, eines der beliebtesten Skigebiete und erfolgreicher<br />
Boden des Olympiateams, ist mit fünf Hochgeschwindigkeitsseilbahnen<br />
von Doppelmayr ausgestattet.<br />
Das erfolgreiche Unternehmen verbindet mit den Olympischen<br />
und Paralympischen Spielen eine lange gemeinsame<br />
Geschichte. Egal, ob in Vancouver, London oder Sochi,<br />
unzählige olympische und paralympische AthletInnen wurden<br />
in den letzten Jahren von Doppelmayr-Seilbahnanlagen<br />
befördert. Auch mit dem Österreichischen Paralympischen<br />
Committee verbindet Doppelmayr eine Partnerschaft, die<br />
auch das Virtuelle Österreich-Haus umfasst.<br />
Foto: ÖOC/Michael Meindl<br />
48 ÖPC-news
NPO-Fonds<br />
nochmals<br />
verlängert!<br />
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />
npo-fonds.at<br />
Weil ich in unserem<br />
Verein mein Bestes<br />
geben kann.<br />
Der NPO-Fonds unterstützt<br />
gemeinnützige Organisationen.<br />
Unsere Gesellschaft braucht<br />
dieses Engagement.<br />
Foto: © stock.adobe.com/master1305<br />
Mit dem NPO-Fonds konnten bisher bereits rund 23.000 Vereine und<br />
Organisationen aus den Bereichen Sport, Kunst und Kultur, Umweltschutz<br />
oder Soziales in der Corona-Krise unterstützt werden.<br />
Sichern Sie sich Hilfe für Ihren Verein: Einreichen für die Monate Oktober<br />
bis Dezember 2021 ab Februar <strong>2022</strong> möglich.<br />
Alle Informationen dazu auf www.npo-fonds.at
moments<br />
Charity für<br />
den Nachwuchs<br />
Das Österreichische Paralympische Committee<br />
ver steigerte zu Jahresbeginn auf der Auktionsplattform<br />
United Charity ein ganz besonderes<br />
Sammlerstück: Unter den Hammer kam ein originales<br />
DFB-Trikot von der EURO 2020 mit den Unterschriften<br />
aller Nationalspieler, darunter Kapitän<br />
Manuel Neuer, Thomas Müller oder Ilkay Gündogan.<br />
Das Trikot, für Sammler auch deshalb sehr<br />
wertvoll, weil es das letzte Turnier des langjährigen<br />
Teamchefs Joachim Löw war, ging nach Ungarn<br />
und erzielte einen Erlös von 2050 Euro. Dieser<br />
kommt dem ÖPC-Nachwuchs zugute!<br />
Take-over mit<br />
Vorbildwirkung<br />
Anlässlich der Para-Heimweltmeisterschaft in Lillehammer<br />
stellte Olympiasieger Kjetil Jansrud seinem<br />
Landsmann Para-Skifahrer Jesper Saltvik Pedersen<br />
für die Zeit der Titelkämpfe seinen Instagram-Kanal<br />
zur Verfügung. Dem Norweger folgen<br />
mehr als 220.000 Menschen – eine dementsprechende<br />
Reichweite war also garantiert. „Ich bewundere<br />
Jesper als Athlet, aber vor allem möchte ich,<br />
dass die weltbesten Athletinnen und Athleten eine<br />
größere Aufmerksamkeit bekommen. Ich hoffe, ihr<br />
versteht dann auch ein bisschen besser, was ich mit<br />
weltbesten Athletinnen und Athleten meine“, so<br />
Jansrud, der in Peking seine fünften Olympischen<br />
Spiele bestritt.<br />
Foto: ÖPC<br />
Foto: GEPA pictures<br />
Erfolgreiche Generalprobe<br />
Alles für das Team<br />
Österreichs Alpin-Asse eroberten<br />
bei den Titelkämpfen in<br />
Lillehammer und Hafjell insgesamt<br />
zehn Medaillen, davon<br />
fünf in Gold. „Ich habe mit<br />
sechs bis acht Medaillen gerechnet,<br />
diese Erwartungen<br />
wurden weit übertroffen. Wir<br />
haben von der Weltmeisterschaft<br />
viel für die <strong>Paralympic</strong>s<br />
mitgenommen“, war ÖSV-Trainer<br />
Markus Gutenbrunner mit<br />
der WM-Ausbeute mehr als<br />
zufrieden und ist auch für die<br />
Paralympischen Winterspiele<br />
zuversichtlich: „Wir werden<br />
auch in Peking wieder bestens<br />
aufgestellt sein!“<br />
Ready, set, go! Das <strong>Paralympic</strong> Team Austria ist bereit für die Paralympischen<br />
Winterspiele in Peking! Gut ausgestattet stand im Rahmen der Einkleidung<br />
auch wieder der traditionelle Team-Workshop auf dem Programm, aufgrund<br />
der Covid-19-Verordnungen erstmals als digitaler Event, aber mit nicht weniger<br />
Begeisterung als in den Jahren zuvor. Die verschiedenen Themenbereiche umfassten<br />
ein allgemeines ÖPC-Update und Playbook-Briefing, den Medienbereich<br />
mit Pressereise und Social-Media-Richtlinien, eine Präsentation der Fotoagentur<br />
GEPA pictures und einen medizinischen Vortrag der NADA Austria. „Für uns<br />
ist der Team- Workshop ein sehr wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf die<br />
Para lympics, aber ich denke, dass unser Team jetzt bestens vorbereitet ist.<br />
Peking kann kommen!“, erklärt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber.<br />
Foto: IPC Para Snow Sport<br />
Foto: GEPA pictures<br />
50 ÖPC-news
Entgeltliche Einschaltung<br />
Fotos: GEPA pictures/ Ch. Kelemen<br />
Rehabilitation und<br />
Behindertensport<br />
Eine erfolgreiche Rehabilitation begnügt sich nicht mit der Wiedereingliederung in<br />
Gemeinschaft und Beruf, sondern sorgt auch in weitergehender Betreuung und<br />
Unterstützung dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderungen zum gemeinsamen<br />
bei den Sportnachmittagen Zugang zum Behindertensport.<br />
www.auva.at
Sportlicher<br />
Jahreswechsel<br />
Beim Virtual New Years Run der SPOR T-<br />
UNION wurden bei der zweiten <strong>Ausgabe</strong><br />
11.589 Euro an Spenden für „Wings for Life“<br />
gesammelt. 1574 TeilnehmerInnen gingen<br />
beim digitalen Charity-Lauf am letzten Tag<br />
des alten und am ersten Tag des neuen<br />
Jahres an die virtuelle<br />
Startlinie. Gemeinsam<br />
wurden 9821 Kilometer in<br />
rund 1205 Stunden gelaufen.<br />
„Ein großes Dankeschön<br />
an alle, die bei<br />
unserem bewegenden<br />
Feuerwerk dabei waren<br />
und damit für einen positiven<br />
Start ins Jahr <strong>2022</strong><br />
gesorgt haben“, freut sich<br />
SPORTUNION-Präsident<br />
Peter McDonald.<br />
Foto: ÖPC<br />
Foto: Red Bull Contentpool<br />
Talent Day <strong>2022</strong> reloaded<br />
Nach der erfolgreichen Premiere<br />
geht der Talent Day powered by<br />
Ottobock und den Österreichischen<br />
Lotterien in die zweite Runde.<br />
Das Pionierprojekt in Sachen<br />
Talentfindung für den paralympischen<br />
Spitzensport konnte im ersten<br />
Jahr mehr als 250 Kinder und<br />
Jugendliche in Bewegung und mit<br />
Österreichs erfolgreichsten <strong>Paralympic</strong>s-SportlerInnen<br />
in Kontakt<br />
bringen. In diesem Jahr findet der<br />
Talent Day <strong>2022</strong> am 27. Juni im<br />
BSFZ Südstadt statt, teilnehmen<br />
können SchülerInnen, Jugendliche<br />
und Lehrlinge mit Körper- und Sehbehinderungen<br />
sowie Integrationsklassen.<br />
Es warten verschiedene<br />
Sportarten zum Ausprobieren und<br />
<strong>Paralympic</strong>s-Botschafter wie<br />
Andreas Onea oder Nico Langmann,<br />
die mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen.<br />
Alle Infos: www.talent-day.at<br />
Rollende<br />
Werbebotschaft<br />
Das Österreichische Paralympische Committee und den<br />
erfolgreichen Fahrtendienst hallermobil verbindet eine<br />
langjährige Partnerschaft, die auch auf den Fahrzeugen<br />
des Unternehmens sichtbar ist. Im Vorfeld der Paralympischen<br />
Winterspiele <strong>2022</strong> in Peking wurde die hallermobil-Flotte<br />
wieder mit entsprechenden Aufklebern<br />
versehen. Zusätzlich konnten die Österreichischen<br />
Lotterien als Partner gewonnen werden. „hallermobil<br />
transportiert nicht nur Menschen mit eingeschränkter<br />
Mobilität in Wien und Umgebung, sondern trägt damit<br />
auch den paralympischen Gedanken zu den Menschen“,<br />
freut sich ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat.<br />
Foto: GEPA pictures<br />
Partner:<br />
Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />
52 ÖPC-news
Wir sind da.<br />
Was immer<br />
Du vorhast.<br />
Seit mehr als 160 Jahren übernimmt die Allianz<br />
Österreich Verantwortung für Generationen. Ein<br />
Ziel haben wir dabei stets fest im Blick: Sicherheit<br />
und Zuversicht für die Zukunft zu geben.<br />
Wir sind stolz, als Partner des Österreichischen<br />
Paralympischen Committees Spitzenleistungen<br />
paralympischer Athlet:innen zu fördern und<br />
Menschen zu inspirieren, Grenzen zu überwinden.<br />
ALLIANZ.AT
am podium<br />
Foto: GEPA pictures<br />
Wolfgang Schattauer<br />
lebenselixier<br />
Der Sport ist sein Leben. Das hat Wolfgang Schattauer immer betont. Das war schon vor seinem folgenschweren<br />
Radunfall so, wo er sich als Triathlet fünfmal für den legendären Ironman Hawaii qualifizieren konnte. Und natürlich<br />
auch danach. „Sport ist für mich lebenswichtig. Ich möchte bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben, damit ich nicht<br />
auf andere Menschen angewiesen bin“, ließ der heute 62-Jährige dreifache <strong>Paralympic</strong>s-Medaillengewinner immer<br />
wieder wissen. Seit 1. Dezember 2021 ist der Wiener in Pension – und hat umso mehr Zeit für seinen geliebten Sport.<br />
Nach einer Handgelenksoperation vor genau einem Jahr möchte Schattauer im Trainingslager auf Gran Canaria wieder<br />
erste Belastungsreize setzen. Wenn das funktioniert, widmet er sich der Wettkampfplanung. „Die Doppelbelastung<br />
Beruf und Sport fällt jetzt weg, das bedeutet, dass ich mehr Zeit fürs Training und für die Regeneration habe.“<br />
An Zielen mangelt es ihm jedenfalls nicht. Gut möglich, dass sogar die <strong>Paralympic</strong>s 2024 in Paris noch einmal ein<br />
Thema werden. „Ausschließen will ich es nicht, aber zuerst einmal schaue ich mir an, wie es sich in nächster Zeit<br />
entwickelt.“ Dass er für Tokyo nicht berücksichtigt wurde, hat der <strong>Paralympic</strong>s-Sieger im Einzelzeitfahren von<br />
Peking 2008 sportlich genommen. Und war bei allen Rennen via Livestream dabei. So wird er es auch bei den<br />
Winter-<strong>Paralympic</strong>s BEIJING <strong>2022</strong> halten. Und wie sieht es mit den Erinnerungen an seinen goldenen Tag in Peking<br />
aus? „Es war ein fast perfektes Rennen! Ich bin als einer der Letzten weggefahren und habe alle Handbiker bis auf<br />
einen eingeholt. Ich habe damals trainiert wie ein Büffel, bin 18.000 Kilometer im Jahr gefahren, um am Tag X der<br />
Beste zu sein.“ Etwas, was Wolfgang Schattauer auch bei vielen der mehr als 400 Handbike-Rennen in seiner<br />
Karriere oftmals gelungen ist.<br />
54 ÖPC-news
Passion for<br />
<strong>Paralympic</strong>s.<br />
ottobock.com/paralympics<br />
Patrick Mayrhofer | Pyeongchang 2018 | Getty Images for Ottobock