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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 12/2021

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V.

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Foto: Florian Schwarzbach/DBS

nicht gestillt: Semechin träumt bereits

vom nächsten Gold – bei der WM 2022.

»Was für ein Jahr: Endlich bin ich Paralympics‐Siegerin

geworden, endlich habe

ich meinen Traummann geheiratet,

zum Glück wurde mein Gehirntumor erfolgreich

entfernt und nun auch noch

die Krönung, dass ich zur Para Sportlerin

des Jahres gewählt worden bin. Nach

diesen turbulenten Monaten mit vielen

Aufs und Abs bin ich sehr froh und

dankbar, dass ich diese Auszeichnung

erstmals erhalten habe. Für mich ist es

auch eine Anerkennung für unsere harte,

jahrelange Arbeit«, sagt die 28‐jährige

Semechin und fügt an: »Ich bin einfach

ein Glückspilz.« Para Leichtathletin

Lindy Ave (HSG Uni Greifswald), die in

Annika Zeyen, Paralympics-Siegerin

im Radsport, belegt bei der

Sportler*innen-Wahl Platz drei.

Foto: Gregor Pleßmann/DRS

,,

PARA

Dass ich zum Para

Sportler des Jahres gewählt

worden bin, damit habe ich

wirklich nicht gerechnet.

Die anderen Jungs hätten es

alle genauso verdient.

Tokio Weltrekord‐Gold über 400 Meter

und Bronze über 100 Meter gewann, belegte

Rang zwei. Dritte wurde die Bonnerin

Annika Zeyen, Paralympics‐Siegerin

im Zeitfahren und Silber im Straßenrennen

mit dem Handbike. Dahinter

folgten Para Kanutin Edina Müller, Para

Radsportlerin Jana Majunke und Para

Sportschützin Natascha Hiltrop.

Ergebnisse Para Sportlerin des Jahres

1. Elena Semechin

(Para Schwimmen, 19,93 %)

2. Lindy Ave (Para Leichtathletik, 18,96 %)

3. Annika Zeyen

(Para Radsport, 18,06 %)

4. Edina Müller (Para Kanu, 17,04 %)

5. Jana Majunke (Para Radsport, 13,99 %)

6. Natascha Hiltrop

VALENTIN BAUS

(Para Sportschießen, 12,02 %)

Para Tischtennis-Spieler

Valentin Baus bei

seinem bislang größten

Erfolg. Im Hintergrund

jubelt mit ihm Bundestrainer

Volker Ziegler

über paralympisches

Gold in Tokio.

SPORTLER 2021

VALENTIN BAUS

(25, Borussia Düsseldorf, Para Tischtennis)

n Mentale Stärke und die gelungene

Revanche für Rio 2016: Para Tischtennisspieler

Valentin Baus holte sich nach

einer Aufholjagd im Finale Paralympics‐

Gold. Musste sich der Athlet mit den

Glasknochen im Finale in Brasilien noch

gegen Cao Ningning (China) geschlagen

geben, gelang dem Spieler von Borussia

Düsseldorf die Revanche nun fünf Jahre

danach. »Ich habe die ganze Zeit gespürt,

dass etwas geht«, berichtete Baus

nach dem packenden 3:2‐Erfolg in einem

dramatischen Match, mit dem er

die TV‐Zuschauer offensichtlich nachhaltig

begeisterte. »Dass ich zum Para

Sportler des Jahres gewählt worden bin,

damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

Die anderen Jungs hätten es alle genauso

verdient. Trotzdem freue ich mich

natürlich sehr über diese Auszeichnung.

Ich habe viel gearbeitet, hart trainiert

und auf vieles verzichtet, Gold bei den

Paralympics war die Belohnung dafür.

2021 lief für mich sportlich perfekt und

der Preis rundet dieses erfolgreiche

Jahr ab«, sagt der 25‐jährige Bochumer.

Ihm folgt Para Schwimmer Taliso Engel

auf Rang zwei. Der 19‐jährige sehbehinderte

Schwimmer aus Nürnberg war in

Tokio über 100 Meter Brust in Weltrekord‐Zeit

sensationell zu Gold geschwommen.

Auch Para Triathlet Martin

Schulz durfte sich freuen: Nach zahlreichen

Nominierungen wählte ihn die

Öffentlichkeit gemeinsam mit einem Ex‐

Foto: Mika Volkmann/DBS

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 12/2021

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