bayern Metall 2/2022
Maschinenbau und Zerspanungstechnik
Maschinenbau und Zerspanungstechnik
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Thema des Monats:<br />
Maschinenbau und<br />
Zerspanungstechnik<br />
75. Jahrgang · Heft 2 | <strong>2022</strong> · B 1616
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Tel: 0911/699097 oder E-Mail: info@haas-werksvertretungen.de<br />
Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />
Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.02.<strong>2022</strong><br />
Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2022</strong><br />
Ausgabe 04/<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.03.<strong>2022</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.03.<strong>2022</strong><br />
2 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
INHALT<br />
Unser Titelbild<br />
(Foto: MMC Hartmetall GmbH –<br />
Group Company of Mitsubishi Materials)<br />
Die neuen Schaftfräser der Serie<br />
Alimaster von Mitsubishi Materials in<br />
Aktion.<br />
Thema des Monats: Maschinenbau<br />
und Zerspanungstechnik. Weitere<br />
Informationen ab Seite 4.<br />
Das Thema<br />
Maschinenbau und Zerspanungstechnik<br />
Wassermann: Neue Systeme für Werkzeug- und<br />
Werkstückwechsel automatisieren Zerspanung .... 4<br />
MAW Werkzeugmaschinen: Flexible Automation<br />
eines Dreh-Fräszentrums..................... 5<br />
<strong>Metall</strong>gestaltung<br />
Bayerns beste <strong>Metall</strong>gestalter und Konstruktionstechniker<br />
2021 ............................ 6<br />
Forschung & Entwicklung<br />
Kooperation: Lieferdrohne mit Wasserstoffantrieb<br />
von LEVITUM ............................. 8<br />
Virenfreie Luft mit modernen Lüftungssystemen ...10<br />
Serie Alimaster: Zwei neue Schaftfräser<br />
von Mitsubishi ............................12<br />
FIX MAX – Der Held der Geländer hält ...........13<br />
CERATIZIT-Gruppe: Neue Mikro-Tieflochbohrer:<br />
Prozesssicher in die Tiefe ....................14<br />
Milwaukee: Die neue Art der Baustellenbeleuchtung...............................15<br />
EDV<br />
CAM-Komplettlösung hyperMILL ® jetzt noch<br />
leistungsstärker............................16<br />
Zentrale Programmverwaltung von Roboteranlagen<br />
..................................18<br />
Schließ- & Sicherungstechnik<br />
ePED Panik-Druckstange von ASSA ABLOY .......19<br />
<strong>Metall</strong>bautechnik<br />
Saint-Gobain: Leichtglas bewahrt historischen<br />
Charme ..................................20<br />
Bundesverband aktuell<br />
Geometrische Produktspezifikation – ISO GPS<br />
Be triebliche Einführung wird notwendig .........22<br />
Bundesverband <strong>Metall</strong> aktiv im Zukunftspakt<br />
handwerkliche Zulieferbetriebe ................24<br />
Aus- & Fortbildung<br />
HabiZu: Fachkräfte für deutsche Betriebe<br />
gewinnen.................................25<br />
Mitarbeiterbindung – wichtiger denn je!..........26<br />
ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />
Seminare im Februar und März <strong>2022</strong>............28<br />
Seminare im März <strong>2022</strong> .....................29<br />
Messen & Ausstellungen<br />
Live-Event: Kollege Roboter kommt am<br />
27. April nach Marktoberdorf ..................31<br />
Spanntechnik auf der METAV <strong>2022</strong>: Trend zum<br />
cyberphysikalischen Produktionsmittel ..........32<br />
GrindTec <strong>2022</strong> vom 15. bis 18. März <strong>2022</strong> .......34<br />
IHM <strong>2022</strong>: Neuer Termin im Juli <strong>2022</strong> ...........35<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />
Verantwortlich für den Herausgeber und<br />
für die Schriftleitung:<br />
Geschäftsführer Richard Tauber,<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />
Telefon 089 2030077-0,<br />
Telefax 089 2030077-50.<br />
E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />
Erscheint am 15. jeden Monats.<br />
Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />
Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />
Annahme und verantwortlich für die<br />
Anzeigen:<br />
Diana Pritzl<br />
Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />
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85748 Garching,<br />
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Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />
Herstellung:<br />
Universal Medien GmbH,<br />
Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />
Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)<br />
BayPrG:<br />
Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />
des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />
mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />
München, als juristische Person des<br />
priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />
Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />
mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />
Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />
wird nicht gehaftet.<br />
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.<br />
Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 3
DAS THEMA<br />
Maschinenbau und Zerspanungstechnik<br />
Neue Systeme für Werkzeug- und<br />
Werkstückwechsel automatisieren Zerspanung<br />
Automatisierung aus der Tiefe des Raumes<br />
Mit neuen Systemen für den Werkzeug-<br />
und Werkstückwechsel<br />
beflügelt WASSERMANN TECHNO-<br />
LOGIE Automatisierungsprozesse<br />
in und an Werkzeugmaschinen.<br />
Das inhabergeführte Familienunternehmen<br />
entwickelt und baut einzigartige<br />
Lösungen, die den Platz optimal<br />
ausnutzen. Die neue TERMINAL-Serie<br />
passt sich in Anbindung und Übergabehandling<br />
an vorhandene Werkzeugmaschinen<br />
an. Genauso integrieren sie<br />
sich bei der Erstausrüstung in Neumaschinen<br />
bekannter OEMs.<br />
„Automation bedeutet für uns die Entwicklung<br />
und Herstellung individueller<br />
und qualitativ hochwertiger Systeme<br />
für Werkzeug- und Werkstückhandling<br />
in und an Werkzeugmaschinen“, betont<br />
Sebastian Wassermann, Geschäftsführer<br />
und Gesellschafter der WASSER-<br />
MANN TECHNOLOGIE GmbH. Die<br />
neuen Wechselsysteme des Herstellers<br />
gibt es für Werkzeuge und Werkstücke<br />
beziehungsweise Paletten gleichermaßen.<br />
Der Werkzeugwechsler von WASSERMANN TECHNOLOGIE bietet auf engstem Raum Platz für<br />
bis zu 552 Werkzeuge. Ein einzigartiges Raumsparkonzept aus drei ineinander verschachtelten<br />
Trommeln ermöglicht eine bisher nicht realisierbare Werkzeugdichte. (Foto: Wassermann)<br />
Werkzeuge aus der Tiefe des<br />
Raumes auf wenig qm<br />
Der Werkzeugwechsler bietet auf<br />
engstem Raum Platz für bis zu 552<br />
Werkzeuge. Ein einzigartiges Raumsparkonzept<br />
aus drei ineinander verschachtelten<br />
Trommeln ermöglicht eine<br />
bisher nicht realisierbare Werkzeugdichte.<br />
Eingelagert werden können<br />
Werkzeuge bis HSK 100 und bis maximal<br />
35 Kilogramm Gewicht. In der<br />
größten Version als TOOL-D mit drei<br />
Trommeln beträgt die Aufstellfläche nur<br />
knapp über fünf Quadratmeter. Die<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.wassermann-group.com.<br />
kleineren S-Magazine als Rundregal<br />
kommen ab weniger als einem Quadratmeter<br />
aus.<br />
Das Handling der Werkzeuge erfolgt<br />
über eine Lineareinheit mit integriertem<br />
Doppelgreifer. Der übernimmt die<br />
Platzierung der Werkzeuge in den<br />
Speicher genauso wie das Einbringen<br />
in einen Werkzeugpuffer oder in ein<br />
maschinenseitiges Werkzeugmagazin.<br />
Der TERMINAL kann dabei als Direktmagazin<br />
arbeiten oder als Zusatzmagazin<br />
mit und ohne eigene Steuerung.<br />
Auch die Verwendung als Versorgungsund<br />
Zentralmagazin für Werkzeuge ist<br />
möglich. WASSERMANN TECHNO-<br />
LOGIE hat das eigens entwickelte System<br />
zum Patent angemeldet.<br />
Hohe Fertigungstiefe verspricht<br />
Qualität und Liefertreue<br />
Der Hersteller deckt beim TERMINAL<br />
die gesamte Wertschöpfungskette von<br />
Konstruktion, Fertigung, Montage, Logistik<br />
und Service selbst ab. So sind<br />
nicht nur Magazin und Doppelgreifer<br />
selbst hergestellt, sondern auch das<br />
Mehrachs-Handling, die Roboterlösung<br />
und die Anbindung an die Maschine.<br />
Die ist so flexibel realisierbar,<br />
dass sich mühelos auch Bestandsmaschinen<br />
aufrüsten lassen. „In der Kombination<br />
von Magazin und kundenspezifischer<br />
Anbindung mit dieser Genauigkeit<br />
auf engstem Raum sind wir sicher<br />
nur schwer zu übertreffen“, ist<br />
Sebastian Auth vom Vertrieb Automati-<br />
4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
on bei WASSERMANN TECHNOLO-<br />
GIE überzeugt.<br />
Kombination mit Werkstück-<br />
Palettenspeicher automatisiert<br />
„Wenn Kunden dazu noch unsere Palettenwechsler<br />
einsetzen, steht der<br />
vollautomatischen und mannarmen<br />
Fertigung nichts mehr im Weg“, verspricht<br />
Auth. Die Palettenspeicher für<br />
Werkstücke beziehungsweise Paletten<br />
gibt es ebenfalls neu als WORK-Baureihe<br />
in sechs Architekturen. Alle Automationslösungen<br />
passen für Maschinenbediener<br />
genauso wie für Maschi-<br />
Der neue MECHA DepotMax XL ist ein<br />
Teileentlader und Speicher, der Drehteile<br />
direkt an der Drehmaschine chronologisch,<br />
beschädigungsfrei einspeichert.<br />
Zugeführt werden die Teile über<br />
das Transportband der Drehmaschine<br />
auf welchem die Teile ausgeschleust<br />
werden. Alternativ kann ein separates<br />
Zuführband angebaut werden. Ausgelegt<br />
ist der DepotMax XL auf einen Teiledurchmesser<br />
von 12 bis 60 Millimeter<br />
und eine Teilelänge von 60 bis 420<br />
Millimeter. Über einen Schieber werden<br />
die Drehteile sanft in hängende V-<br />
förmige umlaufende Gondeln geschonenhersteller<br />
und Automatisierer. Dank<br />
eines flexiblen Baukastensystems<br />
kann WASSERMANN TECHNOLOGIE<br />
auf individuelle Kundenwünsche reagieren.<br />
WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH<br />
ist ein rundum denkender, moderner<br />
Komplettanbieter für Präzisionsteile,<br />
Baugruppen und Automation. Das<br />
inhabergeführte Familienunternehmen<br />
entwickelt, konstruiert und produziert<br />
kundenspezifische Lösungen, die sowohl<br />
durch ihre Technologie als auch in<br />
der Anwendung überzeugen. Ideen aus<br />
dem Maschinenbau werden oftmals zu<br />
Standardprodukten, die Maßstäbe setzen.<br />
Das begeistert OEMs unterschiedlicher<br />
Branchen. Dazu gehören Medizintechnik,<br />
Werkzeugmaschinen und<br />
Automotive Produktionstechnik genauso<br />
wie die Luftfahrt und die Displayfertigung.<br />
Ein großer Fokus liegt in<br />
der Automatisierung von Werkzeugmaschinen<br />
mit den neuen, eigens entwickelten<br />
und hergestellten Werkzeugund<br />
Werkstück-Wechselsys te men. Die<br />
passen sich in Anbindung und Übergabehandling<br />
an vorhandene Werkzeugmaschinen<br />
genauso an, wie sie sich<br />
bei der Erstausrüstung in Neumaschinen<br />
bekannter OEMs integrieren.<br />
Flexible Automation eines Dreh-Fräszentrums<br />
Mit dem MECHA DepotMax XL gibt es jetzt ein platzsparendes Automatisierungssystem<br />
bei der CNC-Bearbeitung von langen Drehteilen<br />
Die Automatisierung der metallverarbeitenden<br />
Produktion ist in<br />
vollem Gange. Der allgemeine<br />
Fachkräftemangel befeuert diese<br />
Entwicklung zusätzlich.<br />
Bei CNC-gesteuerten Stangendrehmaschinen<br />
ist die Automatisierung auf der<br />
Beladeseite in der Regel durch ein<br />
Stangenlademagazin gelöst. Für das<br />
fertige Drehteil gibt es aber bisher kaum<br />
flexible Lösung zur Abführung und<br />
Speicherung der produzierten Teile. Der<br />
Schweizer Maschinenbauer MECHA<br />
AG löst mit seiner DepotLine Reihe genau<br />
dieses Problem. Mit dem neuen<br />
DepotMax XL stellt er jetzt eine Anlage<br />
zum Speichern von langen Drehteilen<br />
bis zu einem Durchmesser von 60 mm<br />
vor. So sorgt das neue Maschinenkonzept<br />
für eine stundenlange Produktion<br />
ohne notwendigen manuellen Eingriff.<br />
ben und dort gespeichert. Dadurch ist<br />
der DepotMax XL besonders flexibel.<br />
Denn Teiledurchmesser und Länge<br />
spielen keine Rolle beim Einschieben<br />
des Teiles. Daher ist auch kein Umrüsten<br />
erforderlich. Da jedes Drehteil sicher<br />
in seiner eigenen Gondel liegt,<br />
können diese nicht aufeinander stoßen<br />
und sich nicht beschädigen.<br />
Mit diesem einfachen und sicheren<br />
Speicherprinzip bietet der DepotMax<br />
XL eine stundenlange Produktionsau-<br />
In Gondeln werden die Drehteile über die<br />
Schicht sicher gespeichert.<br />
(Fotos: MAW Werkzeugmaschinen GmbH)<br />
tonomie im Mehrschichtsystem. Mit 89<br />
Speicherplätzen und einer angenommenen<br />
Taktzeit von 5,5 Minuten pro<br />
Drehteil ergibt sich eine reine Produktionszeit<br />
von ca. 8 Stunden. Entladen<br />
wird der DepotMax XL schnell und einfach<br />
auf der Rückseite durch ge sich erte<br />
Schwenktüren.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.teilespeicher.de oder<br />
www.mecha.ch.<br />
Entladen wird der DepotMax XL rückseitig<br />
am Schichtende.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 5
METALLGESTALTUNG<br />
Die Landessieger des Wettbewerbs „Die Gute Form 2021“ stehen fest<br />
Bayerns beste <strong>Metall</strong>gestalter und Konstruktionstechniker 2021<br />
Am 23.07.2021 fand die Sitzung<br />
der Landesjury in der Verbandsgeschäftsstelle<br />
im ABZ Garching statt.<br />
Die Arbeiten, die in den Wettbewerb<br />
gehen, stellen allesamt<br />
Abschlussarbeiten zum Ende der<br />
Ausbildung dar.<br />
Der Wettbewerb „Die Gute Form – Gestaltung<br />
im <strong>Metall</strong>handwerk“ motiviert<br />
junge <strong>Metall</strong>handwerker/-innen aus<br />
dem ganzen Land dazu, ihr gestalterisches<br />
Können zu zeigen.<br />
Aus den Landessiegern ganz Deutschlands<br />
wird im Anschluss der Bundessieger<br />
gekürt. Zum Wettbewerb werden<br />
jeweils die ersten und zweiten<br />
Sieger aus den vorhergehenden Landeswettbewerben<br />
eingeladen. Diese<br />
Auswahl wird traditionell auf der Internationalen<br />
Handwerksmesse in München<br />
einem großen Publikum vorgestellt.<br />
Zudem werden sie in einem Katalog<br />
des Bundesverbands veröffentlicht.<br />
Die Themen der Abschlussarbeiten<br />
umfassten Steh- oder Tischlampen mit<br />
Funktion (Abschlussprüfung Winter<br />
2020/2021) und Briefkästen mit Klingel<br />
und Namensschild (Abschlussprüfung<br />
Sommer 2021).<br />
Die Landessieger der Fachrichtung<br />
<strong>Metall</strong>gestaltung<br />
• Martin Larasser (22 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />
Peter Michael Reich,<br />
Pfaffing) konnte mit der vollen<br />
Punktzahl den 1. Platz erlangen.<br />
• Der 2. Platz ging an Richard Bichlmaier<br />
(24 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />
Bergmeister Kunstschmiede,<br />
Ebersberg).<br />
• Den 3. Platz belegte Florian Bayer<br />
(20 Jahre, Ausbildungsbetrieb Michael<br />
Poitner GmbH, Biberbach).<br />
Die Landessieger der Fachrichtung<br />
Konstruktionstechnik<br />
• Der 1. Platz ging an Alexander<br />
Pfeiffer (22 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />
Poinger Bau- und Kunstschlosserei<br />
GmbH, Poing).<br />
• Den 2. Platz belegte Luis Behr (22<br />
Jahre, Ausbildungsbetrieb Michael<br />
Lingenfelder GmbH, Germering).<br />
• Den 3. Platz belegte Kevin Ostermayr<br />
(21 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />
Effenberger + Schäfer GmbH,<br />
Wolfratshausen).<br />
(Fotos: Martin Larasser)<br />
1. Platz<br />
FR <strong>Metall</strong>gestaltung:<br />
Martin Larasser<br />
Zum Wettbewerb<br />
Der Wettbewerb „Die Gute Form“<br />
wird organisiert vom Zentralverband<br />
des deutschen Handwerks und umfasst<br />
alle Berufsbereiche der Produktion,<br />
also Steinmetze wie Tischler,<br />
Schmuckgestalter wie <strong>Metall</strong>gestalter<br />
etc. Die Exponate werden<br />
auf der IHM in München ausgestellt.<br />
Ziel des Wettbewerbs ist die ästhetische<br />
Qualität von Produkten des<br />
Handwerks in der Ausbildung zu<br />
fördern und die schöpferische Fantasie<br />
sowie die Entwicklung zeitgerechter<br />
Produktlösungen mit traditionellen<br />
oder neuen Werkstoffen anzuregen.<br />
Unter anderem gilt es, die<br />
Öffentlichkeit auf die Bedeutung der<br />
Formgebung in der handwerklichen<br />
Ausbildung aufmerksam zu machen<br />
und für die Berufsbilder zu werben.<br />
Der Wettbewerb wird in vier Stufen,<br />
und zwar auf der Innungs-, Kammer-,<br />
Landes- und Bundesebene<br />
durchgeführt.<br />
6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
2. Platz<br />
FR <strong>Metall</strong>gestaltung:<br />
Richard Bichlmaier<br />
1. Platz<br />
FR Konstruktionstechnik:<br />
Alexander Pfeiffer<br />
3. Platz<br />
FR <strong>Metall</strong>gestaltung:<br />
Florian Bayer<br />
2. Platz<br />
FR Konstruktions technik:<br />
Luis Behr<br />
Der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />
gratuliert und wünscht den<br />
Teil nehmern des Wettbewerbs auf<br />
Bundesebene viel Erfolg!<br />
3. Platz<br />
FR Konstruktions technik:<br />
Kevin Ostermayr<br />
(Fotos: Walter Stiglloher)<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 7
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />
Kooperation: Lieferdrohne mit Wasserstoffantrieb<br />
Die Innung München<strong>Metall</strong> unterstützt die studentischen Gruppe LEVITUM e.V. und bringt<br />
die Vision von CO 2 -neutralen Wasserstoff-Drohnen näher an die Realität<br />
Die studentische Gruppe LEVITUM e.V. ist ein junger Zusammenschluss<br />
motivierter Studenten der TU München, mit dem Ziel, ein eVTOL<br />
Fluggerät zu entwerfen und bauen, welches mit Wasserstoffantrieb<br />
den Reichweitenweltrekord von ca. 300 km erreichen soll.<br />
Für die Verbindung zwischen den Flügeln<br />
und der Baugruppe aus Elektromotor<br />
und Propeller haben die Studierenden<br />
ein anspruchsvolles Verbindungsstück<br />
aus Aluminium konstruiert,<br />
welches gleichzeitig die Elektronik der<br />
Motorsteuerung umschließen wird.<br />
Die Herausforderungen an das CNCgefertigte<br />
Bauteil sind vielfältig: Wärmeableitung<br />
der Verlustleistung der<br />
Motorsteuerungselektronik, gute Aerodynamik,<br />
geringe Schwingungen<br />
durch den angeschraubten Motor, geringes<br />
Gewicht, Anpassungsfähigkeit<br />
an zukünftige Prototypen und Schutz<br />
der Elektronik vor Umwelteinflüssen.<br />
Viele Teile der Struktur der Drohne<br />
konnten die Studenten selbst herstellen,<br />
zum Beispiel im 3D-FDM-Druck<br />
oder durch lasergeschnittene Balsaholz-Teile.<br />
Dieses komplexe CNC-<br />
Bauteil aber konnten sie nicht ohne die<br />
Unterstützung durch die Innung München<strong>Metall</strong><br />
herstellen.<br />
Studierende der Gruppe LEVITUM mit ihrem Betreuer Simon Schmid von der Innung<br />
München<strong>Metall</strong>.<br />
Der Kontakt entstand im Mai 2021, als<br />
die Innung München<strong>Metall</strong> auf die An-<br />
Die Mitglieder lernten sich 2020 auf einem<br />
Projektseminar kennen, in welchem<br />
sie ein Konzept für ein wasserstoffbetriebenes<br />
Flugtaxi entwarfen.<br />
Im April 2020 erreichte das Team bei<br />
der NASA/DLR Design Challenge mit<br />
dem Entwurf einer Wasserstoff-Paketdrohne<br />
einen Platz unter den drei Gewinnerteams.<br />
Durch den Erfolg motiviert gründeten<br />
sie die studentische Gruppe als gemeinnützigen<br />
Verein, mit dem Ziel, das<br />
Drohnen-Konzept als Prototypen zu<br />
realisieren und einen neuen Maßstab<br />
zu setzen, was mit Lieferdrohnen möglich<br />
sein wird.<br />
Mittlerweile besteht LEVITUM aus 17<br />
aktiv mitarbeitenden Studierenden.<br />
Zukünftige Einsatzgebiete der Drohne<br />
könnten beispielsweise zeitkritische<br />
Lieferungen von Medikamenten oder<br />
Ersatzteilen sein. Die ersten Testflüge<br />
des dritten Prototyps sind Anfang <strong>2022</strong><br />
geplant.<br />
Der Prototyp hat eine Spannweite von<br />
3,6 m und wiegt ca. 25 kg. Er ist mit<br />
einer 1-kW-Brennstoffzelle und einem<br />
Lithium-Polymer-Akku ausgestattet,<br />
wel che die sieben Elektromotoren an<br />
den Propellern mit Strom versorgen.<br />
Die Drohne ist in der Lage, senkrecht<br />
mit sechs horizontalen Propellern zu<br />
starten und zu landen und wird im Horizontalflug<br />
mit einem vertikalen Propeller<br />
und durch den Auftrieb der vier<br />
Tragflächen vorwärts fliegen.<br />
Rendering der Motorhalterung.<br />
8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
Rendering von Prototyp 3, in rot die zu fertigenden<br />
Verbindungsstücke.<br />
Skelettstruktur des hinteren Flügels aus Balsaholz und Carbonrohr beim<br />
Zusammenbau in der Werkstatt der <strong>Metall</strong>-Innung.<br />
frage von LEVITUM hilfsbereit reagierte<br />
und eine Kooperation anbot. Die<br />
Studenten konnten mehrere Monate<br />
im Sommer 2021 die Werkstatt der Innung<br />
nutzen, da sie als junge studentische<br />
Initiative noch keinen Zugriff auf<br />
eigene Werkstattflächen an der Universität<br />
hatten.<br />
Die Möglichkeit, die großen Tragflächen<br />
in der geräumigen Werkstatt der<br />
Innung München<strong>Metall</strong> fertigzustellen<br />
hat die Arbeit um einiges erleichtert<br />
und beschleunigt.<br />
Im Gespräch bot Simon Schmid von<br />
der <strong>Metall</strong>-Innung seine Unterstützung<br />
bei der CNC-Fertigung der Verbindungsstücke<br />
an. Für die Studierenden<br />
entstand im Kontakt die wertvolle<br />
Chance, nicht nur die Konstruktion des<br />
CAD-Bauteils theoretisch zu erlernen,<br />
sondern auch live zu erfahren, was fertigungsgerechte<br />
Konstruktion bedeutet.<br />
Die eigene Konstruktion nach vielen<br />
Anpassungen endlich in der Produktion<br />
zu sehen, war für die Studierenden<br />
ein Erfolgserlebnis. Und nicht zuletzt<br />
konnten die angehenden Ingenieure<br />
erfahren, wie viel Zeit und präzises<br />
Arbeiten in der Programmierung<br />
der CNC-Maschine erforderlich sind.<br />
(Quelle Text und Fotos: LEVITUM)<br />
Fertig gefräste, montierte Motorhalterung 2.<br />
Mit Herrn Schmid hatte LEVITUM<br />
einen äußerst hilfsbereiten,<br />
erfahrenen und passionierten<br />
Betreuer, dessen Engagement<br />
für unsere Drohne wir sehr zu<br />
schätzen wissen! LEVITUM<br />
möchte sich im Namen aller Mitglieder<br />
ganz herzlich bei Herrn<br />
Schmid und der Innung München<strong>Metall</strong><br />
für die gute Zusammenarbeit<br />
bedanken, die neben<br />
dem regulären Lehr- und Schulungsbetrieb<br />
und den Schwierigkeiten<br />
der Corona-Pandemie<br />
möglich war.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 9
Virenfreie Luft mit modernen Luftreinigungssystemen<br />
254TEC entwickelt UV-C-Luftreinigungssysteme und UV-C-Oberflächendesinfektionsgeräte.<br />
Dabei wird auf den Einsatz von entsorgungskritischen Komponenten verzichtet<br />
254TEC, ein firmeninternes Start-Up der aek group, präsentiert nach<br />
kurzer Entwicklung zwei designschöne Produkte, die durch UV-C-Bestrahlung<br />
alle in der Luft oder auf Oberflächen befindlichen Viren, Bakterien,<br />
Schimmelsporen und Pilze abtöten. Damit kann das Infektionsrisiko<br />
beispielsweise durch Viren aller Art langanhaltend minimiert werden.<br />
Die mikrobiologische Wirksamkeit, nach der kürzlich erschienen VDI-<br />
Richtlinie VDI-EE 4300, ist sichergestellt.<br />
Wirksamkeit wurde in weiteren Produktphasen<br />
das zeitlose Design eingearbeitet<br />
und realisiert. Im August 2021<br />
erschien die neue Richtlinie VDI-EE<br />
4300 speziell für die Luftreinigungsgeräte.<br />
Die hohe Effizienz der neu entwickelten<br />
Geräte wurde im Oktober 2021<br />
durch Prüfung gemäß dieser Richtlinie<br />
des Fraunhofer Instituts bestätigt und<br />
nachgewiesen.<br />
Die Vorteile<br />
Da die Geräte ohne Filter arbeiten, entfällt<br />
der 2-3-malige Filterwechsel pro<br />
Jahr. Dies spart Betriebskosten. Bedienfehler<br />
durch Filterhandhabung und<br />
-pflege bei herkömmlichen Geräten<br />
sind somit ausgeschlossen. Auch die<br />
teilweise nicht einfache Entsorgung<br />
von verbrauchten und mikrobiologisch<br />
belasteten Filtern entfällt und senkt die<br />
Betriebskosten zusätzlich. Außerdem<br />
liegen die anfallenden Energiekosten<br />
unter denjenigen Geräten, die gegen<br />
den Staudruck eines Filterelements arbeiten<br />
müssen.<br />
Lumen Ceiling: Die UV-C-Technik ist in einem anspruchsvollen, qualitativ-hochwertiges Design<br />
verpackt.<br />
Die Technologie<br />
Die Technologie, Bestrahlung durch<br />
UV-Licht, ist seit langem Stand der<br />
Technik, rückte aber erst erneut durch<br />
die Covid-19 Pandemie in den Fokus<br />
möglicher neuer Konzepte für kommerzielle<br />
Desinfektionsmedien. Natürliche<br />
UV-C-Strahlung ist für Viren tödlich<br />
und ist in dem kurzweiligen Spektrum<br />
von Sonnenlicht zu finden. Bei einer<br />
Wellenlänge von etwa 254 [nm] inaktiviert<br />
die UV-C-Bestrahlung alle in<br />
der Luft oder auf der Oberfläche befindlichen<br />
Viren, Bakterien, Schimmelsporen<br />
und Pilze besonders effektiv.<br />
Durch verfahrenseigene Berechnung<br />
sowie Durchführung vieler Messreihen<br />
wurden die einzelnen Wirk-Komponenten<br />
ausgelegt. Im weiteren Projektverlauf<br />
wurden mehrere Prototypen auf<br />
ihre Funktionsweise getestet. Die wirksame<br />
Inaktivierung entwickelt sich aus<br />
dem Verhältnis von Strahlungsintensität<br />
zu dem im System vorhandenen<br />
Volumenstrom. Mit nachgewiesener<br />
Da es sich um filterlose Geräte handelt,<br />
werden hier leistungseffiziente Lüfter<br />
eingesetzt, die einen verbrauchsoptimierten<br />
Dauerbetrieb gewährleisten<br />
und eine niedrige Geräuschemission<br />
produzieren und daher im Betrieb eine<br />
geringe Lautstärke aufweisen. Aufgrund<br />
der hohen Standzeiten der Kom-<br />
Die Umsetzung<br />
10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
ponenten und Verzicht auf elektronische<br />
Zusatzkomponenten, sind lange<br />
Wartungsintervalle möglich und die<br />
Gefahr eines Ausfalls des Geräts ist<br />
sehr gering.<br />
Ein weiteres Ziel war es, eine Produktreihe<br />
zu entwickeln, die UV-C-Technologie<br />
in ein anspruchsvolles, qualitativhochwertiges<br />
Design zu verpacken.<br />
Dadurch sollen sich die Geräte<br />
im Raum zurücknehmen, dennoch<br />
alleinstehend als High-<br />
End-Produkt wirken.<br />
Die Luftreinigungssysteme sind<br />
nicht nur gegen COVID-Viren<br />
hochwirksam, sie bekämpfen<br />
auch alle anderen Viren, bis hin<br />
zum EBOLA Virus. Außerdem<br />
sind die Geräte, ohne Verwendung<br />
von Chemikalien oder Filter<br />
beispielsweise auch gegen<br />
Bakterien sowie Keime wirksam<br />
und bei den jährlich aufflammenden<br />
Erkältungswellen durch<br />
Grippeviren sinnvoll einsetzbar.<br />
Und das alles designed, engineered<br />
und produced in<br />
Deutschland. „Made in Germany“<br />
eben!<br />
Die Entscheidung<br />
Inwieweit der Empfehlung der<br />
Richtlinie VDI-EE 4300 nachgekommen<br />
wird, hängt im Wesent-<br />
lichen von der Anzahl der Luftumwälzungen<br />
des Raumvolumens je Stunde<br />
ab. Es ist im Einzelfall abzuwägen, wie<br />
man den Einsatzbereich wählt und ob<br />
es notwendig ist, einem Raum mit virenbelasteter<br />
Raumluft binnen 30 Minuten<br />
einer 90%ige Inaktivierung zu<br />
erzielen oder durch dauerhaften Gerätebetrieb<br />
kontinuierlich für eine saubere<br />
Raumluft zu sorgen, um damit das<br />
Infektionsrisiko zu minimieren.<br />
Das kann in individuellen Beratungsgesprächen<br />
ermittelt<br />
werden.<br />
Festzustellen ist, dass die<br />
Geräte nicht das alleinige Mittel<br />
der Pandemiebekämpfung<br />
darstellen. Es ist nach wie vor<br />
ratsam die AHA-Regeln einzuhalten.<br />
Aber ähnlich wie bei<br />
der Erreichung der hohen passiven<br />
Sicherheit im Automobilsektor<br />
durch 3-Punkt-Gurt,<br />
Airbag, und Seitenaufprallschutz,<br />
stellt die Kombination<br />
aus Luftreinigungssystemen<br />
und der bekannten Verhaltensregeln<br />
ein hohes Maß an<br />
Sicherheit her. Eine weitere<br />
Maßnahme, um das allgegenwärtige<br />
Infektionsrisiko in Innenräumen<br />
zu reduzieren.<br />
Weiterer Informationen:<br />
Stefan Murnauer<br />
info@254TEC.de<br />
Der Lumen Tube reinigt wartungsarm<br />
und hocheffektiv die 1 Raumluft. 22.01.2015 8:35 Uhr Seite<br />
www.254tec.de<br />
Anzeige_Dragon:Layout 1<br />
Richtlinie VDI-EE 4300<br />
Die Richtlinie soll feste Parameter<br />
definieren, welche eine mikrobiologische<br />
Wirksamkeit sicherstellen.<br />
Ebenso berücksichtigt die Richtlinie<br />
die Aerosolbelastung in einem<br />
Raum, da sowohl eine Infektion<br />
über die Luft als auch eine Schmierinfektion<br />
über Oberflächen eine Erkrankung<br />
zur Folge haben kann.<br />
Folgende Parameter wurden somit<br />
definiert:<br />
• 4-fache Luftumwälzung<br />
• Strahlungsdosis von 70 J/m 2<br />
• Testsubjekt Bakteriophage Phi6<br />
DSM 21518<br />
Um folgendes Ergebnis zu erzielen:<br />
• Reduktion der Virenlast um 90 %<br />
• bei höchstens 30 Minuten<br />
Aus diesen Kenngrößen resultiert<br />
eine logarithmische Reduktion infektiöser<br />
Phagen um 0,5 Zehnerpotenzen.<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 11
Serie Alimaster: Zwei neue Schaftfräser<br />
Das bekannte Sortiment an Vollhartmetallfräsern von Mitsubishi<br />
Materials umfasst unter anderem die Serie Alimaster, die speziell<br />
für die hocheffiziente Bearbeitung von Aluminiumlegierungen<br />
entwickelt wurde.<br />
Die neuesten Fräser der Serie sind die<br />
zylindrischen Schaftfräser A3SA/DLC-<br />
3SA und die Torusfräser A3SARB/<br />
DLC3SARB. Beide haben drei Schneiden<br />
und sind sowohl unbeschichtet als<br />
auch mit der neuen DLC-Beschichtung<br />
erhältlich.<br />
Die komplette Alimaster-Serie hat sowohl<br />
von der Optimierung des Mikrokorn-Hartmetallsubstrats<br />
als auch von<br />
den neuesten Ideen von Mitsubishi<br />
Materials in der Entwicklung der Nutund<br />
Schneidkantengeometrie profitiert.<br />
Die Kombination dieser Eigenschaften<br />
hat sich im Laufe der Zeit bewährt und<br />
den Alimaster-Produkten Vorteile auf<br />
dem heutigen äußerst wettbewerbsintensiven<br />
Markt für die Bearbeitung von<br />
Aluminiumlegierungen verschafft. Einige<br />
Fräser dieser Serie werden nun mit<br />
einer neuen und technologisch revolutionären<br />
DLC-Beschichtung angeboten.<br />
Neue Beschichtungstechnologie<br />
Die speziell entwickelte DLC-Beschichtung<br />
bietet einen überragenden Schweißwiderstand<br />
bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />
und bei verringerter<br />
Kühlmittelzufuhr. Darüber hinaus reduziert<br />
der niedrige Reibungskoeffizient<br />
Alimaster Group (Foto: MMC Hartmetall GmbH<br />
– Group Company of Mitsubishi Materials)<br />
den Schnittwiderstand bei allen Bearbeitungsarten<br />
und sorgt für eine reibungslose<br />
Spanabfuhr, um das häufige<br />
Problem des Spanstaus bei der Bearbeitung<br />
von Aluminiumlegierungen bei<br />
hohen Drehzahlen und Vorschüben zu<br />
vermeiden.<br />
Spiralisierte Kühlmittelversorgung<br />
Helix-Bohrungen sorgen selbst nach<br />
dem Nachschleifen für eine stabile<br />
Kühlmittelversorgung. Dadurch wird<br />
die Spanabfuhr beim Eintauchen,<br />
Tauchfräsen und Einstechen für eine<br />
stabile und hocheffiziente Zerspanung<br />
erheblich verbessert.<br />
Optimierte Schneiden- und<br />
Spanraumgeometrie<br />
Die neuen Alimaster-Fräser zeichnen<br />
sich durch eine unregelmäßige Spirale<br />
und polierte Spanflächen aus. Die unregelmäßige<br />
Schneidengeometrie unterdrückt<br />
Vibrationen und ermöglicht so<br />
hervorragende Oberflächenqualitäten.<br />
Die hochglanzpolierten Spanoberflächen<br />
verhindern die Bildung von Aufbauschneiden<br />
und unterstützen die<br />
Spanabfuhr beim Vollschnitt und Eintauchen.<br />
Darüber hinaus wurde die Zentrum-Schneidkante<br />
optimiert, um auch<br />
beim Eintauchen zusätzliche Festigkeit<br />
und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.<br />
Des Weiteren zeichnet sich der<br />
Schneidkantenauslauf durch eine glatte<br />
Radiusgeometrie aus, die nach der Bearbeitung<br />
von tiefen Kavitäten Zeilensprünge<br />
am Werkstück verhindert. Die<br />
zylindrischen Fräser A3SA/DLC3SA<br />
sind mit Durchmessern von 12 mm bis<br />
25 mm erhältlich, während die Torusfräser<br />
A3SARB/DLC3SARB mit Durchmessern<br />
von 12 mm bis 25 mm und mit<br />
Eckradien von 1,0 mm bis 5,0 mm angeboten<br />
werden.<br />
Spiralisierte<br />
Kühlmittelversorgung<br />
Verstärkte<br />
Zentrumschneide<br />
Gebogener<br />
Schneidkantenauslauf<br />
APMX<br />
Schneidauslauf<br />
Schaft<br />
(Fotos: Naoki Nishizaka)<br />
Weitere Informationen unter<br />
mmc-hardmetall.com.<br />
12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
FIX MAX ® – Der Held, der Geländer hält<br />
Der Trend zu bodentiefen Festverglasungen und Fenstertüren und<br />
zu absturzsichernden Bauprodukten mit direkter Befestigung am<br />
Fensterrahmen ist weiter zu beobachten. Dabei sind bautechnische und<br />
baurechtliche Anforderungen bezüglich der erforderlichen Nachweise<br />
zu berücksichtigen.<br />
Es ist eine lückenlose Nachweiskette<br />
vom absturzsichernden Bauprodukt,<br />
über die Befestigung am Fensterrahmen<br />
bis zur Befestigung in den Baukörper<br />
zu beachten.<br />
Die Standsicherheitsnachweise für Befestigungen<br />
von absturzsichernden<br />
Bauteilen am Fensterrahmen oder zwischen<br />
Fensterrahmen und Baukörper<br />
lassen sich in der Regel nicht abschließend<br />
auf Basis der Technischen Baubestimmungen<br />
führen. Daher ist für<br />
solche Befestigungen ein vBG/aBG<br />
(vorhabensbezogene oder allgemeine<br />
Bauartgenehmigung oder gegebenenfalls<br />
eine abZ/ZiE (allgemein bauaufsichtliche<br />
Zulassung bzw. Zustimmung<br />
im Einzelfall) erforderlich.<br />
Leider wird die richtige Nachweiserbringung<br />
von absturzsichernden Bauteilen<br />
an Fensterrahmen derzeit immer<br />
noch stiefmütterlich behandelt. Viele<br />
Fachleute sprechen hier von einer<br />
Grauzone, in der sich viele Anwender<br />
noch bewegen. Selbst große Hersteller<br />
setzen die Vorgaben meist nicht aus-<br />
Wichtig:<br />
• Ein Prüfbericht zum Nachweis der Widerstandskraft gemäß der ETB-<br />
Richtlinie ist kein ausreichender Verwendbarkeitsnachweis.<br />
• Es ist nicht ausreichend auf Verwendbarkeitsnachweise zurückzugreifen,<br />
welche nicht für diesen Anwendungsbereich ausgestellt sind. Leider wird<br />
hier immer wieder sowohl von Herstellern als auch Statikern, in die „Trickkiste“<br />
gegriffen und auf Schrauben-Zulassungen verwiesen, die vom DIBt<br />
(deutsches Institut für Bautechnik) nicht für den Anwendungsbereich „Befestigung<br />
an einem Rahmenprofil“ ausgestellt wurden. Gleichzeitig werden<br />
oft nicht einmal die technischen Vorgaben in diesen Zulassungen eingehalten<br />
(Vorgaben zur Korrosionsbeständigkeit, Material der Bauteile,<br />
maximale Abstände zwischen den zu verbindenden Bauteilen).<br />
reichend um. Verantwortlich ist jedoch<br />
immer das ausführende Unternehmen<br />
und nicht der Hersteller der absturzsichernden<br />
Bauteile, er muss hier auf<br />
eine fachmännische und rechtssichere<br />
Beratung vertrauen können.<br />
Ein neues Lieblingsprodukt für<br />
Planer und Anwender<br />
Die Febatec Fenster- und Bauelementetechnik<br />
GmbH aus Rosenheim hat<br />
als erster Anbieter (seit Juni 2021) für<br />
diesen Anwendungsbereich Befestigungslösungen<br />
mit einer allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassung/allgemeinen<br />
Bauartgenehmigung (abZ/aBG Nr.<br />
Z-14.4-884) auf den Markt gebracht.<br />
Die FIX MAX ® - und FALZ MAX ® -Be festigungssysteme<br />
bieten nun für Planer<br />
und Anwender die nötige Handlungssicherheit<br />
und erfüllen die baurechtlichen<br />
Vorgaben der Landesbauordnungen.<br />
Zusätzlich sind sie Problemlöser und<br />
beeindrucken durch einfache sowie<br />
schnelle Montagemöglichkeiten. Auf<br />
die individuellen Bedürfnisse der Anwender<br />
abgestimmt mit speziell dafür<br />
entwickeltem Werkzeug (Lieblingsbohrer)<br />
hat sich die FeBaTec bei der Produktentwicklung<br />
immer auf die Bedürfnisse<br />
der Anwender fokussiert.<br />
(Text: Andrea Konrad)<br />
Mehr Informationen finden Sie<br />
auf www.imb-vertrieb.de oder<br />
www.febatec.com.<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 13
Prozesssicher in die Tiefe<br />
Mit hochpräzisen Mikrobohrern zum Filigran-Span / WTX-Micro:<br />
Neue Mikro-Tieflochbohrer bis 30xD<br />
Entwicklung und -Herstellung, die<br />
Spankammer-Geometrie, ultra-glatte<br />
Oberflächen sowie die Beschichtung<br />
sind fein aufeinander abgestimmt – für<br />
höchste Qualität.<br />
Die spiralisierten Innenkanäle des<br />
WTX-Micro-Bohrers sind für den maximalen<br />
Durchfluss der Kühlschmierflüssigkeit<br />
optimiert, was zu einer verbesserten<br />
Oberflächenqualität der Bohrungen<br />
führt. Unter anderem gelingt<br />
das durch eine Powerkammer, mit der<br />
die Mikrobohrer ab 5xD auf gesamter<br />
Schaftlänge ausgestattet sind. „Sie erhöht<br />
die Kühlmittelmenge an der Spitze<br />
bei gleichbleibendem Druck, was<br />
auch den Standzeiten zugutekommt“,<br />
erläutert Felix Meggle.<br />
Kleinste Bohrdurchmesser bei geringen Toleranzen erreichen? Ohne hochpräzise<br />
Werkzeuge undenkbar – erst recht, wenn es über 20xD geht. Mit<br />
den neuen WTX-Micro-Bohrern hat das Team Cutting Tools der CERATIZIT-<br />
Gruppe die passende Lösung ab einem Durchmesser von 0,8 mm auch für<br />
tiefe Bohrungen bei hervorragender Oberflächenqualität entwickelt. Und<br />
dank der spiralisierten Innenkühlung bleibt nur der Preis heiß!<br />
Bohren in kleinsten Durchmessern gelingt<br />
nur effizient, wenn sämtliche Prozesskomponenten<br />
exakt aufeinander<br />
abgestimmt sind: Erwarten den Zerspaner<br />
beim zu bearbeitenden Werkstoff<br />
lange oder kurze Späne? Reicht<br />
der Kühlmitteldruck, um die filigranen<br />
Kühlkanäle des Bohrers effektiv zu bedienen?<br />
Ist der KSS ausreichend filtriert<br />
und frei von Schwebe- und<br />
Kleinstpartikeln, die die Kühlkanäle<br />
verstopfen können? „Das sind nur einige<br />
der Fragen, mit denen sich die Anwender<br />
im Vorfeld auseinandersetzen<br />
müssen, wollen sie das Optimum aus<br />
ihrem Mikrobohrprozess ziehen. Sobald<br />
sie dann auch noch in Tiefloch-<br />
Dimensionen vorstoßen müssen, ist<br />
Expertenwissen unabdingbar“, weiß<br />
Felix Meggle, Produktmanager VHM-<br />
Bohren bei CERATIZIT.<br />
Weitere Infos unter: cuttingtools.<br />
ceratizit.com/de/de/wtx-micro<br />
Mikro-Spezialisten für den<br />
Universaleinsatz<br />
Was wie ein Gegensatz klingt, trifft<br />
auf die neue Bohrer-Serie des Team<br />
Cutting Tools aus der CERATIZIT-<br />
Gruppe vollends zu: Der WTX-Micro<br />
aus der Reihe WNT Performance ist<br />
Spezialist für den Mikro- und Tieflochbohreinsatz<br />
und gleichzeitig universell<br />
zu verwenden, „denn in puncto<br />
Werkstoffe ist er alles andere als<br />
wählerisch: Ob Stähle, Guss-Materialien<br />
oder hochwarmfeste Werkstoffe<br />
und deren Legierungen – unser WTX<br />
Micro nimmt es mit allen auf!“, so<br />
Felix Meggle. Das macht ihn vielseitig<br />
einsetzbar in den unterschiedlichsten<br />
Branchen.<br />
Da engste Toleranzen und vor allem<br />
bedingungslose Prozesssicherheit<br />
das Lastenheft bei der Mikrobearbeitung<br />
bestimmen, wurde der WTX-<br />
Micro optimal auf diesen Einsatz getrimmt.<br />
Das verwendete Ultrafeinstkorn-Hartmetall<br />
aus der CERATIZIT-<br />
Erhältlich ist WTX-Micro ab einem<br />
Durchmesser von 0,8 mm in den Längen<br />
5xD, 8xD, 12xD, 16xD und 20xD.<br />
Ab 1,0 mm bis 2,90 mm werden sie zusätzlich<br />
in 25xD und 30xD angeboten.<br />
Dabei sorgen die optimierte Geometrie<br />
mit geläppten Oberflächen und patentierten<br />
Spanraumöffnungen sowie der<br />
speziellen Ausspitzung der Mikrobohrer<br />
für eine hohe Schneiden- und somit<br />
Prozessstabilität.<br />
14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
Bissige Dragonskin DPX74-M-<br />
Beschichtung<br />
Um die Werkzeuge noch widerstandfähiger<br />
gegen Verschleiß und Wärmeeinwirkung<br />
zu machen, sind die WTX-<br />
Micro-Bohrer mit der innovativen<br />
DPX74-M-Beschichtung versehen. Bei<br />
den Varianten ab 8xD bis 30xD wird<br />
lediglich der extrem beanspruchte<br />
Bohrkopf beschichtet, die 5xD-Variante<br />
erhält hingegen die bissige Dragonskin<br />
DPX74-M-Beschichtung auf<br />
der kompletten Länge.<br />
Kein Blindflug, weder mit noch<br />
ohne Pilot<br />
Um eine Pilotbohrung führt beim Tieflochbohren<br />
kaum ein Weg vorbei. „Dafür<br />
haben wir den WTX-Micro in der<br />
5xD-Variante im Programm, der das<br />
Bohrloch optimal vorbereitet. Aber da<br />
die Werkzeuge sich insbesondere<br />
durch ihre hervorragende Eigenzentrierung<br />
auszeichnen, kann bei vertikaler<br />
Bearbeitung ab einem Durchmesser<br />
von 1,0 mm bis zu einer Länge von<br />
12xD mit ruhigem Gewissen auf die Pilotierung<br />
verzichtet werden“, so Felix<br />
Meggle. Grundvoraussetzung hierfür ist<br />
natürlich eine glatte Werkstückoberfläche<br />
mit einer gewissen Geradheit.<br />
Die neue Art der Baustellenbeleuchtung<br />
Lichtstark, äußerst robust für härteste<br />
Einsätze und schnell betriebsbereit<br />
– so präsentiert sich der<br />
Baustellenstrahler MXF TL von<br />
Milwaukee.<br />
Wo andere Strahler mit vergleichbarer<br />
Leistung an Generatoren für die<br />
Stromversorgung angeschlossen werden<br />
müssen, kommt hier die Energie<br />
aus einem Hochleistungsakku der MX<br />
FUEL-Plattform. Das senkt die CO 2 -<br />
Emissionen sowie Lärm am Einsatzort<br />
und ermöglicht den Betrieb einer extrem<br />
starken Lichtquelle auch dort, wo<br />
das bisher nur mit Mehraufwand möglich<br />
war, beispielsweise unter Tage,<br />
auf Tunnelbaustellen oder tiefen Baugruben.<br />
In der Summe bietet der Baustellenstrahler<br />
alles, was ein Profi erwartet<br />
und benötigt: Produktivität,<br />
hohe Leistung und Sicherheit für den<br />
Anwender.<br />
Die Lichtleistung lässt sich je nach Bedarf<br />
in drei Stufen einstellen. Im Akkubetrieb<br />
sind bis zu 20.000 Lumen möglich.<br />
Der Strahler kann aber auch direkt<br />
ans Stromnetz angeschlossen werden.<br />
Dann beträgt die maximale Stärke<br />
27.000 Lumen, während gleichzeitig<br />
auch ein MX FUEL-Akku im Gerät geladen<br />
werden kann. Die vier großen<br />
Lichtköpfe aus schlagfestem Kunststoff<br />
lassen sich einzeln drehen und<br />
ausrichten – so ist jederzeit eine optimale<br />
Ausleuchtung des Arbeitsbereiches<br />
gewährleistet.<br />
In zehn Sekunden betriebsbereit<br />
Im Transportmodus kann der Strahler<br />
wie eine Sackkarre bewegt werden.<br />
Dank der 20 Zentimeter großen Räder<br />
mit griffigem Profil ist das auch auf<br />
Die Lichtleistung lässt sich je nach Bedarf in<br />
drei Stufen einstellen. Im Akkubetrieb sind<br />
taghelle 20.000 Lumen möglich.<br />
Baustellen und in unwegsamem Gelände<br />
kein Problem. Wenn es schnell<br />
gehen muss, lässt sich der Baustellenstrahler<br />
in weniger als zehn Sekunden<br />
aufbauen und in Betrieb nehmen. Der<br />
Mast wird komfortabel mit einem Elektromotor<br />
ausgefahren. Die maximale<br />
Höhe beträgt 3,10 Meter. Vier ausklappbare,<br />
stabile Stützen sorgen für<br />
einen sicheren Stand bei Windstärken<br />
bis zu 55 km/h. Das Gehäuse ist nach<br />
IP 55 gegen Staub und Spritzwasser<br />
geschützt.<br />
Standard bei allen MX FUEL-Geräten<br />
ist die Integration in das ONE KEY-<br />
System mit cloudbasierter Bestandsverwaltung.<br />
Die kostenlose App beinhaltet<br />
für den Baustellenstrahler auch<br />
die Funktionen Tool-Tracking und Tool-<br />
Security. Das Werkzeug kann über die<br />
App lokalisiert und auch gesperrt werden.<br />
Das verringert das Risiko von<br />
Diebstählen.<br />
Neue Akkus voller Energie<br />
Der 6-Ah-Akkupack des Gerätes bietet<br />
eine Leistung von 432 Wh und ist voll<br />
funktionsfähig bei Temperaturen bis<br />
-28 Grad Celsius. Ein im Akkupack integriertes<br />
Energiemanagement kommuniziert<br />
mit dem Werkzeug, um unter<br />
allen Bedingungen die volle Leistung in<br />
Kombination mit maximaler Laufzeit zu<br />
liefern. Das stoßfeste Akkugehäuse ist<br />
mit großflächigen Gummierungen versehen<br />
– für eine lange Lebensdauer<br />
auch unter härtesten Baustellenbedingungen.<br />
Das MX FUEL-Ladegerät sorgt für kurze<br />
Ladezeiten. Beim mitgelieferten<br />
6-Ah-Akku sind es 90 Minuten. Ein 3-<br />
Ah-Akku wird innerhalb von 45 Minuten<br />
vollständig aufgeladen.<br />
Für Anwender, die bereits auf der MX<br />
FUEL-Plattform arbeiten und vorhandene<br />
Akkus verwenden können, gibt<br />
es das Gerät auch in einer Solo-Version<br />
ohne Akku und Lader.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 15
EDV<br />
CAM-Komplettlösung hyperMILL ®<br />
jetzt noch leistungsstärker<br />
OPENMIND optimiert CAM-Software für die NC-Programmierung<br />
hyperMILL ® VIRTUAL<br />
Machining: NC-Code-<br />
Simulation additive<br />
Werkzeugwege.<br />
(Bildquelle: OPEN<br />
MIND)<br />
Mehr Features, optimierte Strategien, wichtige Erweiterungen: OPEN<br />
MIND hat seine CAM-Software hyperMILL ® für die maschinen- und<br />
steuerungsunabhängige NC-Programmierung aufgerüstet. Dazu gehören<br />
Optimierungen für hyperMILL ® VIRTUAL Machining, die Erweiterungen<br />
der 5-Achs-Strategien für bessere Ergebnisse hinsichtlich der<br />
Oberflächenqualität, neue Optionen bei den 2D-Funktionalitäten sowie<br />
effiziente Neuerungen im Bereich der Elektrodenfertigung für ein noch<br />
komfortableres und schnelleres Programmieren.<br />
Unter der Maxime NC-Code sicher generieren,<br />
optimieren und simulieren<br />
lassen sich mit hyperMILL ® VIRTUAL<br />
Machining sämtliche Prozessschritte in<br />
der CNC-Fertigung für eine optimale<br />
Prozesskontrolle abbilden. Die modular<br />
aufgebaute Technologie unterstützt<br />
jetzt auch additive Bearbeitungsprogramme.<br />
Das Modul Optimizer mit leistungsstarken<br />
Optimierungsalgorithmen<br />
für eine effiziente Gestaltung der<br />
Mehrachsbearbeitung verfügt als Neuerung<br />
zusätzlich über die Funktion<br />
„Optimierte Tisch-Tisch-Logik“ für eine<br />
einfache Programmierung und zur<br />
Reduktion von Nebenzeiten. Dabei berechnet<br />
der Optimizer mit einem vom<br />
Anwender gewählten Abstandswert<br />
automatisch die Sicherheitsabstände<br />
und nutzt hierbei das in der Jobliste<br />
gewählte Rohteil, Bauteil und Spannmittel.<br />
Der definierte Abstand wird zu<br />
allen Komponenten eingehalten, und<br />
die Bewegungsabläufe werden auto-<br />
matisch optimiert. Somit ist es noch<br />
einfacher, die idealen Verbindungsbewegungen<br />
zu generieren. Für ein Plus<br />
an Sicherheit bei der Werkzeugeingabe<br />
sorgt das neue Feature der direkten<br />
Datenübertragung im Modul CON-<br />
NECTED Machining. Statt der bisher<br />
üblichen manuellen Eingabe werden<br />
die Parameter direkt von hyper-<br />
MILL ® an die Steuerung übertragen.<br />
Die nahtlose Verschmelzung von<br />
virtueller und realer Welt<br />
Die drei Module von hyperMILL ® VIR-<br />
TUAL Machining für die nahtlose Verschmelzung<br />
von virtueller und realer<br />
Welt bilden das Herzstück der sicheren<br />
Simulationslösung. Im Modul Center<br />
werden reale Bearbeitungssituationen<br />
mit der Maschine und Steuerung virtuell<br />
abgebildet und NC-Code-basiert simuliert.<br />
Im Modul Optimizer sorgen leistungsstarke<br />
Optimierungsalgorithmen<br />
für eine effiziente Gestaltung der Mehrachsbearbeitung.<br />
Automatisch wird<br />
hier die beste Anstellung für eine perfekte<br />
Bearbeitung identifiziert. Das Modul<br />
CONNECTED Machining ermöglicht<br />
eine tiefgehende Vernetzung und Synchronisation<br />
mit der Maschine.<br />
Intelligente Bauteilausrichtung<br />
auf Knopfdruck<br />
Ein weiteres Tool für mehr Effizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit in der Bearbeitung<br />
ist die intelligente Bauteilausrichtung<br />
im CAM in Echtzeit mit hyper-<br />
MILL ® BEST FIT. Mittels 3D-Messung<br />
wird das unausgerichtete Bauteil auf<br />
der Maschine angetastet und die<br />
Mess punkte in Form eines Messprotokolls<br />
zurück an das CAM gesendet.<br />
Anschließend passt hyperMILL ® BEST<br />
FIT den NC-Code exakt an die reale<br />
Bauteilposition an. Der angepasste<br />
NC-Code wird anschließend in der vir-<br />
Neue Zustellstrategie<br />
für beste Oberflächenqualitäten:<br />
5-Achs-Radialbearbeitung.<br />
(Bildquelle: OPEN<br />
MIND)<br />
16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
tuellen Maschine auf der tatsächlichen<br />
Aufspannsituation simuliert und automatisch<br />
optimiert.<br />
5-Achs-Radialbearbeitung mit<br />
vier Neuerungen<br />
Bearbeitungsstrategien für 2,5D-, 3D-,<br />
HSC-, Fräsdreh- und 5-Achs-Applikationen<br />
bieten für jede Fertigungssituation<br />
die optimale Lösung. Im Bereich<br />
5-Achs-Radialbearbeitung setzen die<br />
neuen Verbesserungen in der CAM-<br />
Software Maßstäbe in der Blasformbearbeitung.<br />
Mit der neuen Zustellstrategie<br />
„Fließend äquidistant“ ist es erstmals<br />
möglich, auch für senkrechte und<br />
schwierige Bereiche Werkzeugwege<br />
mit konstanten Zustellungen zu erstellen.<br />
Dadurch lassen sich diese Bereiche<br />
in die übrige Bearbeitung integrieren<br />
und in einem Schritt bearbeiten. Es<br />
wird eine übergangsfreie Bearbeitung<br />
in sehr hoher Oberflächenqualität gewährleistet.<br />
Eine neue Hinterschnitterkennung erkennt<br />
Hinterschnitte automatisch und<br />
passt auf Wunsch die Bearbeitung daraufhin<br />
an. Dadurch können Hinterschnittbereiche<br />
ohne manuellen Aufwand<br />
übersprungen werden. Eine Erstellung<br />
von Zusatzflächen ist nicht<br />
mehr nötig.<br />
Ein dedizierter Modus für 3-Achs-Machinen<br />
vereinfacht die Nutzung der Radialbearbeitung<br />
auf diesen Maschinen<br />
enorm und die Nutzung der Funktion<br />
„Sanftes Überlappen“ kann für den allgemeinen<br />
Fräsbereich und somit ohne<br />
Auswahl einer Begrenzungskurve verwendet<br />
werden. Das „Sanfte Überlappen“<br />
verblendet die Übergänge zwischen<br />
zwei Flächen, die beispielsweise<br />
in unterschiedlichen Bearbeitungsrichtungen<br />
gefräst wurden. Das Ergebnis<br />
sind optimal übergangsfreie Oberflächen.<br />
Drehprozesse noch schneller und<br />
leichter programmieren<br />
Zwei neue Featuretypen erleichtern<br />
und beschleunigen das Programmieren<br />
von Drehprozessen enorm. Bauteilbereiche<br />
zum Drehen oder Stechen<br />
werden zuverlässig erkannt, strukturiert<br />
und angezeigt. Dabei teilt hyper-<br />
MILL ® die erkannten Features automatisch<br />
in mehrere Bereiche auf, die gedreht,<br />
stechend oder mit beiden Technologien<br />
bearbeitet werden können.<br />
Der Anwender spart viel Zeit bei der<br />
Konturauswahl und der Programmie-<br />
rung und hat dabei vollen Zugriff auf<br />
alle erkannten Konturen. Mittels VIR-<br />
TUAL Tool und Makrotechnologie können<br />
Bauteile mit nur wenigen Mausklicks<br />
automatisiert programmiert werden.<br />
Weiterhin bietet hyperMILL ® nun die<br />
Möglichkeit, beidseitige Bearbeitungen<br />
auf Maschinen mit Haupt- und<br />
Gegenspindel komfortabel zu programmieren.<br />
Die Bearbeitungsjobs<br />
werden einfach unter den Containern<br />
„Hauptspindel“ und „Gegenspindel“<br />
programmiert und somit der jeweiligen<br />
Bearbeitungsseite zugewiesen.<br />
Das Bauteil bzw. das Stangenmaterial<br />
wird – mit oder ohne Abstechen – mit<br />
dem neuen Übergabejob transferiert.<br />
Die NC-Ausgabe von Hauptseite, Gegenseite<br />
und Bauteilübergabe erfolgt<br />
in einem durchgängigen NC-Programm<br />
mit einem Maschinenmodell<br />
und einem Postprozessor. Mit dem<br />
Release <strong>2022</strong>.1 werden Maschinen<br />
vom Typ DMG MORI CTX unterstützt.<br />
Weitere Hersteller und Maschinentypen<br />
folgen.<br />
Zeitsparend Erodierwege ändern<br />
mit hyperMILL ® -S Electrode<br />
Mit der einfachen Erstellung und nachträglichen<br />
Änderung von Verfahrwegen<br />
beim Erodierprozess mit hyperMILL ® -S<br />
Electrode entfällt für den Anwender das<br />
Programmieren an der Steuerung. Um<br />
die Verfahrwege zu erstellen, stehen<br />
dem Anwender drei neue Modi zur Verfügung.<br />
Weitere Verbesserungen, zum<br />
Beispiel über neue 2D-Funktionalitäten,<br />
finden interessierte Leser unter<br />
www.openmind-tech.com/de/cam/<br />
neu-in-hypermill- <strong>2022</strong>-1.html.<br />
Projekt1 29.09.2016 08:36 Seite 1<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 17
Zentrale Programmverwaltung von Roboteranlagen<br />
Die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH präsentiert ein neues Modul für<br />
die C-Gate IoT Platform: Das Programmverwaltungsmodul C-Gate.PG<br />
stellt Roboterprogramme an einem zentralen Standort für Roboter<br />
und Anwendungen bereit. Damit können Anwender Programme für<br />
ihre CLOOS-Roboteranlagen einfach über Netzwerk nachladen,<br />
sichern und organisieren.<br />
nen aus ihrer Schweißproduktion zugreifen.<br />
In dem ganzheitlichen Informations-<br />
und Kommunikationstool<br />
werden sämtliche Daten zentral erfasst<br />
und verarbeitet. So können Anwender<br />
ihre Produktionsprozesse bis ins<br />
kleinste Detail überwachen und vorausschauend<br />
steuern. Es besteht aus<br />
mehreren Modulen, die Anwender abhängig<br />
von ihrer individuellen Digitalisierungsstrategie<br />
aktivieren können.<br />
C-Gates IoT Hub und Connector<br />
Das neue Modul C-Gate.PG bietet eine zentrale Programmverwaltung von CLOOS-<br />
Roboteranlagen.<br />
Die einzelnen Module werden als Software<br />
auf einem zentralen C-Gate IoT<br />
Hub bereitgestellt. Dieser sorgt für eine<br />
sichere und zuverlässige Kommunikation<br />
zwischen der IT-Infrastruktur<br />
des Anwenders und den verbundenen<br />
Anlagen und Geräten. Optional können<br />
Anwender den neuen C-Gate IoT Connector<br />
einsetzen. Hierbei handelt es<br />
sich um ein Edge Gateway, welches in<br />
Roboteranlagen oder Schweißgeräten<br />
als Daten-/Applikationspuffer und<br />
Firewall verbaut wird. Der C-Gate IoT<br />
Connector ermöglicht die Offline-Bereitstellung<br />
von IoT Hub-Daten sowie<br />
die gesicherte Übertragung und Pufferung<br />
der Gerätedaten. Ein weiterer<br />
Vorteil ist hier die Trennung von Maschinennetz<br />
und anderen Netzen.<br />
Mit C-Gate.PG können Roboterprogramme<br />
zentral im Netzwerk für alle<br />
CLOOS-Anlagen genutzt werden. Dabei<br />
müssen sie nicht auf einem Roboter<br />
gespeichert sein, sondern können<br />
bei Bedarf nachgeladen werden. Ebenso<br />
kann ein aktualisiertes Programm<br />
vom Roboter auf C-Gate abgespeichert<br />
werden.<br />
Integration mit Carola EDI und<br />
RoboPlan<br />
Die Programme stehen im Dateiformat<br />
über eine WebDAV-Schnittstelle zur<br />
Verfügung. Diese kann unter Windows<br />
als Netzwerklaufwerk eingebunden<br />
oder zur Sicherung von Programmen<br />
genutzt werden. Die Dateistruktur ist<br />
mit Carola EDI und RoboPlan kompatibel<br />
und ermöglicht so eine einfache<br />
Integration der Anwendungen mit C-<br />
Gate. Eine Anbindung von C-Gate an<br />
den CLOOS-Programmeditor Carola<br />
EDI bietet dabei das parallele Entwickeln<br />
von Roboterprogrammen von<br />
mehreren PCs im Netzwerk.<br />
Nachverfolgbarkeit aller<br />
Programmänderungen<br />
Zukünftig wird es mit C-Gate.PG die<br />
Möglichkeit geben, ältere Versionen<br />
von Programmen zu durchsuchen und<br />
wiederherzustellen. Diese Funktionalität<br />
ermöglicht es, Programmänderungen<br />
und deren Einfluss auf die Produktion<br />
nachzuvollziehen. Des Weiteren ist<br />
eine automatische Synchronisierung<br />
zwischen Roboter und C-Gate sowie<br />
eine erweiterte Organisierung von Programmen<br />
geplant.<br />
Überwachung und Steuerung von<br />
Produktionsprozessen<br />
Mit der C-Gate IoT Platform können<br />
Anwender in Echtzeit auf Informatio-<br />
Weitere Neuheiten der C-Gate IoT<br />
Platform<br />
Die C-Gate IoT Platform kann nun<br />
auch mit der neuen WIG-Schweißstromquelle<br />
QINEO QuesT genutzt<br />
werden.<br />
Im Dashboard können Widgets jetzt<br />
mit einem benutzerdefinierten Zeitfenster<br />
eingestellt werden. Bei einer<br />
Bauteilzählung ist es nun möglich, diese<br />
anhand von Fertigungsschritten anzuzeigen.<br />
Zudem können Geräte für<br />
die Anzeige einer Statistik mit Tags<br />
gruppiert werden. Darüber hinaus ist<br />
die C-Gate IoT Platform neben<br />
Deutsch, Englisch, Chinesisch, Polnisch<br />
und Portugiesisch nun auch in<br />
den Sprachen Italienisch, Russisch<br />
und Spanisch verfügbar.<br />
Weitere Informationen:<br />
https://c-gate.cloos.de<br />
18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK<br />
ePED Panik-Druckstange von ASSA ABLOY mit<br />
GIT AWARD <strong>2022</strong> in Gold ausgezeichnet<br />
Die ePED Panik-Druckstange von ASSA ABLOY erhielt als innovative<br />
Rettungswegtechnologie den GIT SICHERHEIT Award <strong>2022</strong> in Gold.<br />
Sie vereint elegant Panikstange und Fluchttürsteuerterminal in einer<br />
einzigen funktionellen Einheit.<br />
Einmal im Jahr vergibt die Fachzeitschrift<br />
GIT SICHERHEIT Awards für die<br />
besten Produkte aus der Sicherheitsbranche.<br />
Eine Fachjury und die Leser<br />
des Print-Mediums und der dazugehörigen<br />
Online-Plattformen entscheiden,<br />
welche Produkte die Auszeichnung verdienen.<br />
Die ePED Panik-Druckstange<br />
von der ASSA ABLOY GmbH hat in der<br />
Kategorie „Brandschutz, Ex- und Arbeitsschutz“<br />
überzeugt und damit den<br />
GIT SICHERHEIT Award <strong>2022</strong> in Gold<br />
erhalten. Mathias Leichtle, Head of<br />
Marketing Communications DACH bei<br />
ASSA ABLOY, ist stolz über die Auszeichnung:<br />
„Unser ePED System wurde<br />
jetzt zum vierten Mal mit einem Preis<br />
ausgezeichnet. Es freut uns sehr, dass<br />
ein weiterer hinzukommt. Das zeigt uns,<br />
dass unsere Produkte geschätzt werden<br />
und wir uns zu Recht zu den Besten<br />
der Branche zählen dürfen.“<br />
Die designorientierte ePED Panik-<br />
Druckstange vereint Panikstange und<br />
Fluchttürsteuerterminal in einer einzigen<br />
funktionellen Einheit. Für die<br />
Fluchttüranlage ist kein separates Terminal<br />
an der Wand mehr notwendig,<br />
was den Verdrahtungsaufwand minimiert.<br />
Gesteuert wird das Fluchttürsystem<br />
über das integrierte Terminal<br />
mit Touch-Display. Es ersetzt vier Module:<br />
Rettungswegpiktogramm, Nottaste,<br />
Schlüsselschalter und Anzeige<br />
der Zeitverzögerung. Wird die ePED-<br />
Druckstange mit einem passenden<br />
Schloss kombiniert, lässt sich außerdem<br />
der Einbruchschutz erhöhen. Die<br />
elegante Systemlösung kann komplett<br />
funktionsfähig vom Türenbauer geliefert<br />
und aufgebaut werden. Über die<br />
Hi-O-Bustechnologie ist die ePED-<br />
Druckstange einfach in die Türtechnik<br />
integrierbar.<br />
Die ePED Panik-Druckstange eignet<br />
sich für sicherheitssensible Bereiche<br />
wie Flughäfen genauso wie für Gebäude<br />
mit hohem Besucheraufkommen<br />
wie Stadien oder Museen. Auch für<br />
Einkaufscenter, bei denen der Diebstahlschutz<br />
und der Missbrauch von<br />
Fluchtwegen eine wichtige Rolle spielen,<br />
ist das System prädestiniert.<br />
Gesteuert wird das Fluchttürsystem über<br />
das kompakte, in die Panik-Druckstange<br />
integrierte Display-Terminal.<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 19
METALLBAUTECHNIK<br />
Leichtglas bewahrt historischen Charme<br />
Beim Umbau eines Stadthauses in Basel konnte die Außenansicht der<br />
historischen Fenster original erhalten werden. Durch die Verwendung<br />
des besonders schlanken und leichten Isolierglases CLIMAPLUS ECLAZ<br />
LIGHT anstelle der früheren Einfachverglasung ließen sich sogar die<br />
historischen Rahmen weiterverwenden. Das moderne Leichtglas sorgt<br />
in Kombination mit der Warmen Kante im Randverbund für eine ausgezeichnete<br />
Energieeffizienz im historischen Gebäude.<br />
Beim Umbau eines Stadthauses in Basel blieb die Außenansicht der historischen Fenster original<br />
erhalten. Die einstige Einfachverglasung wurde optisch unauffällig durch ein besonders schlankes<br />
Zweifach-Isolierglas von Saint-Gobain ersetzt.<br />
(Fotos: © Saint-Gobain)<br />
Offenbar haben schon die Gebrüder Georg<br />
und Rudolf Stamm Wert auf energiesparendes<br />
Bauen gelegt – auch wenn<br />
sie das 1897 vielleicht noch nicht so formuliert<br />
hätten. In ihrem damals errichteten<br />
Stadthaus in Basel erhielten untergeordnete<br />
Räume zwar noch zeittypische<br />
Fenster mit einfacher Verglasung,<br />
für die repräsentativen Wohnräume wurde<br />
jedoch eine deutlich besser gegen<br />
Kälte schützende Lösung mit zwei Glasscheiben<br />
gewählt: Vor dem inneren Permanentfenster<br />
führten die Brüder<br />
Stamm in der Fassadenebene zusätzlich<br />
ein herausnehmbares Vorfenster aus,<br />
sodass energetisch in etwa der Effekt<br />
eines Kastenfensters entstand.<br />
Unter der Projekt- und Bauleitung von<br />
Schröer Sell Architekten aus Basel,<br />
wurde das inzwischen inventarisierte<br />
Gebäude in der Schutzzone in den vergangenen<br />
zwei Jahren grundsaniert.<br />
„Wir haben eine schonende Modernisierung<br />
ohne strukturelle Veränderungen<br />
vorgenommen, die möglichst viele<br />
bauzeitliche Elemente bewahren oder<br />
wiederherstellen sollte“, erklärt die verantwortliche<br />
Architektin Carmen Eichenberger.<br />
„So wurde das Dach energetisch<br />
saniert und die Fenstereinteilung<br />
der Dachgaube auf den bauzeitlichen<br />
Stand rückgeführt. Die Raumzuschnitte<br />
und typische Bauformen<br />
blieben erhalten, etwa der innere Lichtschacht,<br />
die Fenster oder auch die verglasten<br />
Türen nach vorn und hinten.“<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.saint-gobain-glass.com.<br />
Besonders schlankes Zweifach-<br />
Isolierglas<br />
Gemeinsam mit der Holzmanufaktur<br />
Rottweil, die die Restaurierung der<br />
Fenster übernahm, entwickelten die Architekten<br />
eine Lösung, die den ursprünglichen<br />
Gebäudeanblick mit seinem<br />
gezogenen Glas auf der Außenseite<br />
bewahrte. „Wir haben die Rahmen<br />
der herausnehmbaren Vorfenster aufgearbeitet<br />
und mit den originalen Scheiben<br />
wieder verglast“, beschreibt der<br />
Projektleiter der Holzmanufaktur Rottweil,<br />
Dirk Obser, die Vorgehensweise.<br />
„Außen ist also wieder das historische<br />
Glas mit allen seinen leichten Schlieren<br />
und Wellenbildungen zu sehen.“<br />
Auch die Rahmen der inneren Flügel<br />
konnten aufgearbeitet und weiterverwendet<br />
werden. Sie waren ursprünglich<br />
für eine einfache Scheibe hergestellt<br />
worden, sollten jetzt jedoch im<br />
Sinne der Energieeffizienz ein modernes<br />
Isolierglas erhalten. Um trotzdem<br />
die optische Anmutung und die Proportionen<br />
zu wahren, kam das besonders<br />
schlanke CLIMAPLUS ECLAZ<br />
LIGHT von Saint-Gobain Glass zum<br />
Einsatz. Das Zweifach-Isolierglas mit<br />
dem Aufbau 3-10-3 ist nur 16 mm dick<br />
und überzeugt als optisch elegante<br />
Lösung in den alten Rahmen, zugleich<br />
bietet es eine zeitgemäße Energieeffizienz<br />
und trägt zur CO 2 -Einsparung<br />
bei. Die Herstellung übernahm der<br />
Flachglas-Experte Glashandel Tuttlingen,<br />
ein Partner im CSP Netzwerk von<br />
Saint-Gobain, der auf hochwertige<br />
Glaslösungen spezialisiert ist.<br />
Mit bis zu 83 Prozent Lichtdurchlässigkeit<br />
durchflutet das beschichtete Glas<br />
ECLAZ LIGHT die Räume tief mit natürlichem<br />
Tageslicht, sodass auch in<br />
historischen Gebäuden mit vergleichsweise<br />
kleinen Fenstern eine zeitgemäß<br />
helle Wohnatmosphäre geschaffen<br />
werden kann. Der äußerst niedrige Eisenoxidgehalt<br />
vermeidet zudem den<br />
sonst oft glastypischen Grünstich.<br />
Leistungsfähig mit Warmer Kante<br />
Zur hohen Energieeffizienz des schlanken<br />
Isolierglasaufbaus trägt auch der<br />
20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
leistungsstarke Glasrandverbund bei.<br />
SWISSPACER Abstandhalter sorgen<br />
mit ihrer niedrigen Wärmeleitfähigkeit<br />
sowie den geringen Psi-Werten für einen<br />
ausgezeichneten Wärmeschutz.<br />
Die Temperaturen am Glasrand bleiben<br />
hoch, die Gefahr von Tauwasserbildung<br />
und Schimmelbefall wird vermieden.<br />
Dirk Obser sieht noch einen<br />
anderen und wohl ebenso wichtigen<br />
Grund, warum die Holzmanufaktur<br />
Rottweil regelmäßig mit SWISSPACER<br />
Abstandhaltern arbeitet: „Sie sehen im<br />
Randverbund einfach am besten aus!“<br />
Durch den schlanken, aber mit ECLAZ<br />
LIGHT und SWISSPACER Advance<br />
besonders leistungsfähigen Isolierglasaufbau<br />
konnten die historischen<br />
Rahmen der Innenfenster ohne auffällige<br />
Umbauten wiederverwendet werden.<br />
Die Ansicht entspricht weitge-<br />
Lichtdurchlässiges<br />
Wärmeschutzglas<br />
sorgt in Kombination<br />
mit der Warmen<br />
Kante im Randverbund<br />
für ein<br />
behagliches und<br />
helles Raumerlebnis<br />
im historischen<br />
Gebäude.<br />
hend der ursprünglichen – ist aber jetzt<br />
mit einem Wärmeschutz nach heutigen<br />
Maßstäben kombiniert.<br />
WIR GEDENKEN<br />
Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain<br />
Stellv. Obermeister Kiriakos „Jakob“<br />
Papachrissanthou verstorben<br />
Die Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain trauert um<br />
ihr langjähriges verdientes Mitglied.<br />
Kiriakos Papachrissanthou hat die Aktivitäten der Innung entscheidend<br />
mitgestaltet. Er engagierte sich jahrelang als stellvertretener Obermeister und<br />
in der Fachgruppe <strong>Metall</strong>bau.<br />
Er war mit Leib und Seele Handwerker und hat sich stets für die Belange<br />
des <strong>Metall</strong>-Handwerks eingesetzt. Für seine hervorragenden Verdienste erhielt<br />
er die Ehrennadel in Silber vom Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern verliehen.<br />
Herr Papachrissanthou hat sich durch sein jahrelanges Wirken in unserer<br />
Handwerksorganisation große Verdienste erworben. Sein hoher Sachverstand<br />
und seine Kollegialität zeichneten ihn als Menschen und Kollegen aus.<br />
Sein Leben, sein Wirken<br />
und seine Arbeit<br />
werden uns ein Vorbild<br />
sein. Mit Dank und<br />
Anerkennung nehmen<br />
wir Abschied von ihm.<br />
<strong>Metall</strong>-Innung Altötting und Mühldorf<br />
Johann Schwanner sen. verstorben<br />
Am 3. Januar <strong>2022</strong> ist Johann Schwanner, Seniorchef der Firma Schwanner GmbH<br />
und Mitglied der <strong>Metall</strong>-Innung Altötting-Mühldorf, im Alter von 82 Jahren verstorben.<br />
Wir werden den Verstorbenen vom Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 21
BUNDESVERBAND AKTUELL<br />
Artikeldienst Technik – Feinwerkmechanik<br />
Geometrische Produktspezifikation – ISO GPS<br />
Betriebliche Einführung wird mittelfristig notwendig<br />
Interview mit Thomas Röper, Technischer Berater im Bundesverband <strong>Metall</strong> (BVM)<br />
Thomas Röper betreut als technischer Berater die Bundesfachgruppe<br />
Feinwerkmechanik im Bundesverband <strong>Metall</strong>. Ein Schwerpunktthema<br />
seiner Arbeit ist die Geometrische Produktspezifikation (GPS). Wir<br />
sprachen mit Thomas Röper über die Hintergründe und weitere<br />
Themen für die Feinwerkmechanik.<br />
Geometrische Produktspezifikation<br />
steht auf Ihrer Agenda. Aus welchen<br />
Gründen ist das Thema aktuell?<br />
Internationale und nationale Normungsgremien<br />
erarbeiten bereits seit<br />
über 20 Jahren einen Standard zur eindeutigen<br />
Beschreibung geometrischer<br />
Merkmale von Werkstücken. Die Geometrische<br />
Produktspezifikation (GPS)<br />
ist das größte regelbasierte Normensystem<br />
der ISO und vielen Handwerksbetrieben<br />
bislang unbekannt, wird aber<br />
mittelfristig ein Thema für sie.<br />
ISO GPS bietet komplexe Tolerierungsgrundsätze,<br />
-prinzipien und -regeln, deren<br />
Befolgung zu einer grundlegenden<br />
Änderung in der Erstellung von CAD-<br />
Modellen und -Zeichnungen führt. Neben<br />
diesen Grammatikregeln bringt die<br />
„Konstruktionssprache“ aber auch<br />
neue Vokabeln (Symbole) mit sich.<br />
Trotz der jahrzehntelangen Normungsarbeit<br />
und der Vorteile, die sich aus der Implementierung<br />
ergeben können, ist ISO<br />
GPS den meisten Industrie- und Handwerksbetrieben<br />
bisher völlig unbekannt.<br />
Zu meinen Schwerpunktthemen zählt<br />
ISO GPS vor allem deshalb, weil die<br />
betriebliche Einführung eine mittelfristige<br />
Notwendigkeit ist. CAD-Software-<br />
Häuser erweitern ihre Produkte um die<br />
notwendigen Symbole und Funktionen.<br />
Die industriellen Big Player<br />
Deutschlands beschäftigen sich intensiv<br />
mit der Implementierung. Unterdessen<br />
werden relevante Normen sukzessive<br />
hinsichtlich GPS-Konformität geprüft,<br />
geändert oder zurückgezogen.<br />
Kontakt:<br />
Thomas Röper, B. Eng.<br />
Technischer Berater in der gewerbespezifischen<br />
Informationstransferstelle<br />
beim Bundesverband<br />
<strong>Metall</strong> in Essen<br />
Telefon: +49 (0)201 89619-35<br />
thomas.roeper@metallhandwerk.de<br />
Welche Vorteile bringt Ihre Arbeit<br />
an der ISO GPS für die Feinwerkmechaniker?<br />
Ich engagiere mich im deutschen Normenausschuss<br />
NA 152-03-02 AA<br />
„CEN/ISO Geometrische Produktspezifikation<br />
und -prüfung“, damit die<br />
Feinwerkmechaniker im <strong>Metall</strong>handwerk<br />
vom Praxiseinzug des ISO-GPS-<br />
Systems nicht überrascht werden.<br />
Als Mitglied im Ausschuss erhalte ich<br />
einerseits alle Informationen aus erster<br />
Hand. Andererseits nehme ich Einfluss<br />
auf das Normungsgeschehen – immer<br />
mit dem Ziel die Interessen des <strong>Metall</strong>handwerks<br />
zu adressieren und die bereits<br />
bestehende Komplexität nicht<br />
noch weiter anwachsen zu lassen. Insofern<br />
bin ich für den Bundesverband<br />
<strong>Metall</strong> Informationsdrehscheibe und<br />
Frühwarnsystem zugleich. Davon sollen<br />
die Mitgliedsbetriebe profitieren.<br />
Im November 2021 fand der ISO<br />
GPS-Kongress statt. Sie waren als<br />
Referent mit dabei. Welche Neuigkeiten<br />
gab es dort?<br />
Auf dem ISO GPS News-Meeting<br />
2021, dem größten ISO GPS-Kongress<br />
Europas, wurde der aktuelle Stand der<br />
GPS-Normung präsentiert und der<br />
Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />
Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.02.<strong>2022</strong><br />
Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2022</strong><br />
Ausgabe 04/<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.03.<strong>2022</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.03.<strong>2022</strong><br />
22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
Austausch mit Anwendern aus den Bereichen<br />
Konstruktion und Messtechnik<br />
gesucht und gefunden.<br />
Von besonderer Relevanz für das <strong>Metall</strong>handwerk<br />
war dabei die Anwendung<br />
der neuen Allgemeintoleranzen<br />
gemäß DIN EN ISO 22081 in Verbindung<br />
mit DIN 2769. In einem Gemeinschaftsvortrag<br />
mit Frau Prof. Sophie<br />
Gröger (TU Chemnitz) durfte ich auf<br />
den kurzfristig anstehenden Rückzug<br />
(vsl. Q1/<strong>2022</strong>) der DIN ISO 2768-2 hinweisen.<br />
Der zuletzt im Jahr 1991 aktualisierte<br />
Standard für Allgemeintoleranzen<br />
für Form und Lage ist nonkonform<br />
mit dem ISO GPS-System.<br />
Wer die neuen Allgemeintoleranzen<br />
nach DIN EN ISO 22081 verwenden<br />
möchte, muss sich zwangsläufig mit<br />
ISO GPS beschäftigen. Der Grundsatz<br />
des Aufrufens (DIN EN ISO 8015:2011)<br />
besagt zudem, dass die Verwendung<br />
eines Teils des GPS-Systems automatisch<br />
zur Gültigkeit des gesamten<br />
GPS-Systems führt. So gesehen sind<br />
die neuen Allgemeintoleranzen eine<br />
Chance zum Einstieg in das Thema<br />
ISO GPS.<br />
Was können Sie den Betrieben<br />
empfehlen, auf was sollten sie sich<br />
einstellen?<br />
Ich empfehle ein gelassenes Ernstnehmen<br />
der Thematik. Die Komplexität<br />
von ungefähr 150 zusammenhängenden<br />
Normen bringt zwei Aspekte mit<br />
sich: Relevanz und Abschreckung.<br />
Spätestens mit den neuen Allgemeintoleranzen<br />
wird die Relevanz von ISO<br />
GPS für den Unternehmer unmittelbar<br />
spürbar. Der abschreckenden Wirkung<br />
ist sich der deutsche Normenausschuss<br />
bewusst. Daher erarbeiten<br />
meine Normungskollegen und ich einen<br />
Einführungsstandard, der den Einstieg<br />
erleichtern soll.<br />
Neben der Einordnung des Themas innerhalb<br />
der Unternehmensprioritäten,<br />
ist in den nächsten Monaten und Jahren<br />
vor allem der praxisgerechte Umgang<br />
mit der Reformation der Allgemeintolerierung<br />
wichtig. Bis zur vollständigen<br />
Implementierung von ISO<br />
GPS in Handwerk und Industrie ist in<br />
der Angebotsphase zu klären, ob nach<br />
ISO GPS oder historischer Norm spezifiziert<br />
und verifiziert werden soll.<br />
Identisch verhält es sich mit den Allgemeintoleranzen.<br />
Auftraggeber und<br />
-nehmer können sich auf die Verwendung<br />
der historischen Allgemeintoleranzen<br />
für Form und Lage nach DIN<br />
ISO 2768-2 verständigen. In diesem<br />
Fall sollte ein datierter Verweis im<br />
Schriftfeld der Zeichnung erfolgen:<br />
„Allgemeintoleranzen für Form und<br />
Lage gemäß DIN ISO 2768-2:1991-04“.<br />
Welche weiteren Schwerpunkte<br />
bestimmen derzeit Ihre Fachgruppenarbeit<br />
für die Feinwerkmechanik?<br />
Was planen Sie für die Zukunft?<br />
Getrieben durch die aktuellen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen, wie<br />
Thomas Röper<br />
(BVM) auf<br />
dem ISO<br />
GPS-Kongress<br />
Lieferengpässe und steigende Energiepreise,<br />
setze ich mich im ZDH-Arbeitskreis<br />
„Handwerkliche Zulieferer“<br />
für die Belange der Zulieferer im <strong>Metall</strong>handwerk<br />
ein. Wir haben uns das<br />
Ziel gesetzt einen Zukunftspakt der<br />
Zulieferbetriebe im Handwerk zu<br />
schließen und ein Strategiepapier zu<br />
formulieren.<br />
Aktuell beschäftigt mich zudem die<br />
Überführung der Maschinenrichtlinie<br />
(Produktsicherheitsrichtlinie 2006/42/<br />
EG über Maschinen) in eine EU-Verordnung.<br />
Daneben befasse ich mich<br />
mit Trendthemen wie 3D-Druck und KI<br />
sowie (agilem) Projektmanagement.<br />
Für die Zukunft plane ich eine Erweiterung<br />
meiner eigenen Expertise – vor<br />
allem im Themenbereich ISO GPS. Außerdem<br />
habe ich mir auf die Fahne geschrieben<br />
ein noch breiteres Interesse<br />
für die Fachgruppenarbeit der Feinwerkmechaniker<br />
zu generieren. Dafür<br />
braucht es grundsätzlich nur drei Komponenten:<br />
relevante Themen, motivierte<br />
Experten und geeignete Werbetrommeln.<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 23
Bundesverband <strong>Metall</strong> aktiv im<br />
Zukunftspakt handwerkliche Zulieferbetriebe<br />
Gemeinsam mit weiteren Branchenverbänden bündelt der<br />
Bundesverband <strong>Metall</strong> die Interessen der handwerklichen<br />
Zulieferer. Insbesondere zuliefernde Betriebe aus dem<br />
<strong>Metall</strong>handwerk stehen derzeit unter existentiellem Druck.<br />
Weltwirtschaftliche Verwerfungen (Brexit,<br />
Wirtschaftsembargos) hatten bereits<br />
seit 2019 Exporteintrübungen zur<br />
Folge. Durch die daraus folgenden<br />
Strukturveränderungen in der nachgelagerten<br />
Industrie waren insbesondere<br />
die mittleren, beschäftigungsintensiven<br />
Zulieferbetriebe aus dem <strong>Metall</strong>handwerk<br />
schon zu diesem Zeitpunkt<br />
unter Druck geraten. Mit beginnender<br />
Pandemie wurden viele dieser bereits<br />
geschwächten Betriebe mit enormer<br />
Wucht getroffen. Der Bundesverband<br />
<strong>Metall</strong> hatte die Alarmsignale bereits<br />
zu Beginn 2020 an das Bundeswirtschaftsministerium<br />
adressiert. Darüber<br />
wurde der BVM im ZDH aktiv, um<br />
gezielt und gemeinsam mit weiteren<br />
Branchenverbänden die Interessen<br />
der handwerklichen Zulieferer zu bündeln.<br />
Im Oktober 2021 kamen die Spitzenverbände<br />
zusammen, um die aktuelle<br />
wirtschaftliche Situation in den handwerklich-mittelständischen<br />
Zulieferbetrieben<br />
abzugleichen. Erste Analysen<br />
zeigten, dass insbesondere die zuliefernden<br />
Betriebe aus dem <strong>Metall</strong>handwerk<br />
von den aktuellen Verwerfungen<br />
betroffen sind. Ein Abwandern der Industrie<br />
wird neben dem Liefer- und<br />
Ansprechpartner im Bundesverband <strong>Metall</strong><br />
zum AK Handwerkliche Zulieferer:<br />
Thomas Röper, B. Eng., Technischer Berater<br />
in der gewerbespezifischen Informationstransferstelle<br />
beim Bundesverband <strong>Metall</strong> in Essen.<br />
thomas.roeper@metallhandwerk.de<br />
Fachkräfteproblem von jedem fünften<br />
Unternehmen als Gefahr eingestuft.<br />
Die Sonderumfrage „Handwerkliche<br />
Zulieferer“ offenbart verschiedene Herausforderungen,<br />
die der ZDH-Arbeitskreis<br />
in sieben Handlungsfeldern zusammengefasst<br />
hat. Dazu zählen Themen<br />
wie Finanzierung, Produkt- bzw.<br />
Marktneuausrichtung, Standortbedin-<br />
gungen, Fachkräfte, Compliance und<br />
Reporting, Zugang zu Märkten aber<br />
auch die Zusammenarbeit in der Lieferkette.<br />
Ziel des ZDH-Arbeitskreises<br />
„Handwerkliche Zulieferer“ ist das<br />
Schließen eines Zukunftspaktes der<br />
Zulieferbetriebe im Handwerk sowie<br />
die Formulierung eines Strategiepapiers.<br />
„Unsere Initiative zeigt Wirkung. Die<br />
großen Herausforderungen der Transformation<br />
können nur gestemmt werden,<br />
wenn die Zulieferbetriebe als<br />
Herzstück am Produktionsstandort<br />
Rahmbedingungen bekommen, unter<br />
denen sie auch existieren können. Politik<br />
und Industrie sind gleichermaßen<br />
gefordert, hier an partnerschaftlichen<br />
Lösungen zu arbeiten. Wir lassen nicht<br />
nach, dies in Gesprächen mit der künftigen<br />
Bundesregierung einzufordern“,<br />
unterstreicht BVM-Hauptgeschäftsführer<br />
Markus Jäger das Engagement<br />
für die <strong>Metall</strong>betriebe.<br />
Die rund 12.000 Betriebe der Feinwerkmechanik<br />
mit ihren 230.000 Beschäftigten<br />
und gut 32 Mrd. € Umsatz<br />
nehmen als hochtechnisierte Zulieferer<br />
aus dem <strong>Metall</strong>handwerk eine Schlüsselposition<br />
am Produktionsstandort<br />
Deutschland ein. Sie sind als Zulieferer<br />
unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungskette<br />
in wichtigen exportorientierten<br />
Branchen wie z.B. für den Automotivsektor,<br />
Umwelttechnologien und<br />
Rationalisierungsmittel.<br />
Ausbildung im<br />
<strong>Metall</strong>handwerk<br />
Zukunft bewegen<br />
www.metallausbildung.info<br />
24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
AUS- & FORTBILDUNG<br />
Eine bessere Zukunft<br />
Harun Isakovic aus Bosnien-Herzegowina lebt als angehender <strong>Metall</strong>bauer<br />
in Deutschland seinen Traum<br />
Gut drei Monate ist es her, dass<br />
Harun Isakovic seinem Heimatort<br />
Zenica in Bosnien-Herzegowina<br />
den Rücken kehrte und gemeinsam<br />
mit seiner Frau Elvedina nach Dachau<br />
bei München zog. Dort wurde<br />
er von seinem Arbeitgeber im Rahmen<br />
des Projektes „Handwerk<br />
bietet Zukunft“ (HabiZu) als <strong>Metall</strong>bauer<br />
bei der Aufzugtechnologie<br />
Schlosser GmbH eingestellt.<br />
Kenntnisse in seinem Beruf bringt er<br />
bereits mit. Um allerdings eine vollwertige<br />
Fachkraft zu werden, muss der<br />
22-Jährige noch einiges lernen. Deshalb<br />
nimmt er z. B. auch an der Überbetrieblichen<br />
Lehrlingsunterweisung<br />
(ÜLU) im Bildungszentrum des <strong>Metall</strong>handwerks<br />
in Garching bei München<br />
teil. Die Innung München<strong>Metall</strong> hat<br />
dort 2011 ein hochmodernes Gebäude<br />
eröffnet – in unmittelbarer Nähe<br />
zur Tech nischen Universität München<br />
(TUM), mit der es auch regelmäßige<br />
Kooperationen gibt.<br />
Isakovic hatte einen guten Start im<br />
Job, dem Betrieb und seinen Kollegen<br />
gibt er 10 von 10 Punkten. Auch privat<br />
läuft es bestens: „Meiner Frau gefällt<br />
es sehr gut in Deutschland, hier möchten<br />
wir unsere Familie gründen“, sagt<br />
der noch zu qualifizierende <strong>Metall</strong>bauer,<br />
der im Februar zum ersten Mal Vater<br />
wird. Im Alltag hilft ihm seine Chefin<br />
Gabriele Schlosser wo sie nur kann:<br />
Sie begleitet ihn bei Behördengängen<br />
und hat auch die Wohnung für die Isakovics<br />
besorgt. Die vorhandene Unterkunft<br />
ist ein entscheidender Punkt, findet<br />
ihr Mann Thomas: „Das Projekt<br />
steht und fällt mit der Wohnsituation.<br />
Gerade in der Region München, wo<br />
Handwerksbetriebe mit Großunternehmen<br />
um Fachkräfte konkurrieren.“ Und<br />
weil die Anlaufkosten beim Wohnen<br />
beträchtlich sind: Im Regelfall werden<br />
Kaution und Miete fällig, bevor der erste<br />
Lohn auf dem Konto landet. Hinzu<br />
kommen Fahrtkosten, um die Arbeits-<br />
Harun Isakovic (3 . v. li.) macht auf seinem Weg zum <strong>Metall</strong>bauer gute Fortschritte. Bei der ÜLU<br />
der <strong>Metall</strong>innung besuchten ihn Manuela Philipp (Handwerkskammer für München und Ober<strong>bayern</strong>),<br />
Andreas Keller (Handwerkskammer Nieder<strong>bayern</strong>-Oberpfalz), Andschana Heckelmann<br />
(Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern), Dr. Georg Schärl (Handwerkskammer für München und Ober<strong>bayern</strong>),<br />
Gabriele Schlosser (Aufzugtechnologie Schlosser GmbH), Richard Tauber (Fachverband<br />
<strong>Metall</strong> Bayern) und Thomas Schlosser (Aufzugtechnologie Schlosser GmbH, v. l. n. r.).<br />
<br />
(Text und Foto: Ulrich)<br />
stätte zu erreichen. Harun Isakovic<br />
kommt nie zu spät. „Er ist überpünktlich<br />
und übt regelmäßig in der Werkstatt<br />
für seinen Schweißkurs“, lobt seine<br />
Chefin, die reichlich Erfahrung mit<br />
ausländischen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern hat. „Die Schulungsphasen<br />
bei der Innung sind für die Arbeit<br />
an automatisierten Maschinen sehr<br />
wichtig“, ergänzt ihr Mann.<br />
Fachkräfte für deutsche Betriebe<br />
gewinnen<br />
Die Anpassungsqualifizierung in Betrieb<br />
und ÜLU wird etwa ein Jahr dauern.<br />
Neben der Handwerkskammer für<br />
München und Ober<strong>bayern</strong> werben<br />
auch die Kammern Koblenz, Potsdam,<br />
Nieder<strong>bayern</strong>-Oberpfalz und Mittelfranken<br />
für das vom Bundeswirtschaftsministerium<br />
geförderte Projekt,<br />
an dem auch die Fachverbände des<br />
<strong>Metall</strong>bau-, Elektro- und SHK-Handwerks<br />
beteiligt sind. Ziel ist, ausgesuchte<br />
Fachkräfte aus Bosnien-Herzegowina<br />
für eine dauerhafte Beschäftigung<br />
in deutschen Handwerksbetrieben<br />
zu gewinnen. Jan Dannenbring,<br />
Abteilungsleiter Arbeitsmarkt/Tarifpolitik<br />
beim Zentralverband des Deutschen<br />
Handwerks (ZDH), lobt daher<br />
auch die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
der Firma Schlosser und den<br />
anderen Projektbeteiligten: „Sie haben<br />
Pionierarbeit geleistet.“ Das vom Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH) und der Bundesagentur für Arbeit<br />
Anfang 2020 begonnene und auf<br />
drei Jahre angelegte Fachkräfteprojekt<br />
HabiZu ist speziell auf kleine und mittlere<br />
Betriebe im Handwerk ausgerichtet.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 25
Mitarbeiterbindung – wichtiger denn je!<br />
Ein Interview mit dem Management-Trainer und Fachbuchautor Hans-Peter Albrecht<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Herr Albrecht, Sie<br />
sind seit vielen Jahren engagierter<br />
Trainer und Coach für viele Themen<br />
des Personalwesens. Welches sind<br />
nach Ihrer Erfahrung die akutesten<br />
Themen und Probleme in den Firmen?<br />
H.-P. Albrecht: Generell sehen sich<br />
die Unternehmen derzeit vielen Veränderungen<br />
mit zum Teil sehr großen Auswirkungen<br />
gegenüber. Zu nennen sind<br />
hier der demographische und technologische<br />
Wandel oder die Globalisierung.<br />
Insbesondere die Personalsi -<br />
tua tion stellt eine wichtige Herausforderung<br />
dar: Eine abnehmende Zahl<br />
an Erwerbspersonen und die Abwanderung<br />
der im Handwerk ausgebildeten<br />
Fachkräfte in die Industrie.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Welche Rolle hat dabei<br />
die Pandemie-Situation der letzten<br />
beiden Jahre gespielt? Was<br />
konnten Sie beobachten?<br />
H.-P. Albrecht: Die Pandemie hat die<br />
Situation nicht verändert, sondern in<br />
den Fokus gerückt.<br />
Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte ist<br />
praktisch leergefegt. Wechselwillige<br />
Fachkräfte können sich unter verschiedenen<br />
Angeboten das Beste heraussuchen.<br />
Dies stellt für die Arbeitgeber<br />
zwei Herausforderungen dar. Ein attraktives<br />
Paket zu schnüren, um für<br />
potenzielle Mitarbeiter interessant zu<br />
sein und für bestehende Mitarbeiter als<br />
Arbeitgeber erste Wahl zu bleiben.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Die Situation des<br />
Fachkräftemangels und die Wandlung<br />
vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmer-Arbeitsmarkt<br />
war schon<br />
rein demographisch vorhersehbar.<br />
Was haben manche Firmen versäumt<br />
und andere aber richtig gemacht?<br />
H.-P. Albrecht: Das Thema muss zur<br />
„Chefsache“ erklärt werden.<br />
Die einzigen Möglichkeiten dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken ist für<br />
Nachwuchs zu sorgen und die motivierten<br />
Mitarbeiter an das Unternehmen<br />
zu binden. Die Maßnahmen zur<br />
Mitarbeiterbindung sind vielfältig und<br />
müssen strategisch geplant und umgesetzt<br />
werden. Die Führungskräfte<br />
gehören mit ins Boot, um das Thema<br />
neben dem Tagesgeschäft aktiv zu<br />
verfolgen.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Aus Mangel an geeigneten<br />
Fachkräften wird es für die<br />
Betriebe zunehmend wichtiger die<br />
„guten Leute“ zu halten. Welche<br />
Tipps können Sie geben? Was sind<br />
Ihrer Meinung nach die wichtigsten<br />
Aspekte in der Mitarbeiterbindung?<br />
H.-P. Albrecht: Das Wichtigste ist der<br />
erste Schritt, den Handlungsbedarf zu<br />
erkennen und Maßnahmen einzuleiten!<br />
Es gibt vielfältige Möglichkeiten die<br />
„Guten“ zu binden. Alle Ansatzpunkte<br />
basieren darauf, dass ein Mitarbeiter,<br />
der mit seinem Arbeitgeber und Ar-<br />
beitsplatz zufrieden ist, ungerne geht.<br />
Das Ziel muss sein, ein Anreizsystem<br />
zu entwickeln, welches sich positiv von<br />
konkurrierenden Angeboten abhebt,<br />
um motivierte Mitarbeiter langfristig zu<br />
binden. Ich zeige gerne die Aspekte<br />
auf, die zum jeweiligen Unternehmen<br />
passen sollen und gleichzeitig Perspektive<br />
für die Zukunft bieten.<br />
Jeder Betrieb ist<br />
einzigartig und sollte<br />
sich auch dessen<br />
bewusst sein.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Sie sind in vielen<br />
Branchen unterwegs. Können Sie<br />
trotzdem Besonderheiten für unsere<br />
Betriebe des <strong>Metall</strong>handwerks ausmachen?<br />
H.-P. Albrecht: Jeder Betrieb ist einzigartig<br />
und sollte sich auch dessen<br />
bewusst sein.<br />
Die einstelligen bis zu dreistelligen<br />
Mitarbeiterzahlen sprechen für sich.<br />
Genau dies bietet unterschiedliche<br />
Möglichkeiten für jeden Betrieb, um<br />
sich zu positionieren. Das Besondere<br />
am <strong>Metall</strong>handwerk ist der positive<br />
Ausblick auf die Zukunft. Diesen sollten<br />
wir selbstbewusst kommunizieren,<br />
um die Attraktivität der Branche zu<br />
festigen.<br />
Ein Seminar zum Thema<br />
„Erfolgreiche Mitarbeiterbindung“<br />
unter der Leitung von Herrn Albrecht<br />
findet am 9. März <strong>2022</strong> im ABZ Garching statt.<br />
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de oder auf der Seite 28.<br />
Gern steht Ihnen auch Frau Ende für Ihre Fragen zur Verfügung,<br />
zu erreichen unter Telefon: 089 2030077-48 oder<br />
E-Mail: ende@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
LANDESVERBANDSTAG <strong>2022</strong><br />
METALLHANDWERK<br />
vom 19. bis 21. Mai <strong>2022</strong> in Marktoberdorf<br />
Schlosspark im Allgäu<br />
Begeistert war König Ludwig II.<br />
vom Allgäu mit seiner wildromantischen<br />
Natur. Er kraxelte schon als<br />
Kind mit genagelten Bergstiefeln<br />
auf die Gipfel, durchschwamm<br />
den Alpsee in nahezu olympischer<br />
Rekordzeit.<br />
Weltberühmt ist seine Vision einer mittelalterlichen<br />
Gralsburg, dem Schloss<br />
Neuschwanstein. Die Natur, sie war ein<br />
Teil seiner Bauwerke: Wie eine Theaterkulisse<br />
erheben sich die prächtigen<br />
Gipfel der Ammergauer und Allgäuer<br />
Alpen im Hintergrund und die Wiesen,<br />
Seen und Flüsse breiten sich wie ein<br />
Teppich vor den Königsschlössern<br />
aus.<br />
Der Schlosspark!<br />
Hier beginnt seine Geschichte als ein<br />
großer Erlebnisraum des Allgäus, neun<br />
sind es insgesamt. Er ist deckungsgleich<br />
mit dem Landkreis Ostallgäu.<br />
Hervorgegangen ist der Schlosspark<br />
aus den Überlegungen, das Allgäu<br />
nicht mehr aus der politischen Perspektive<br />
zu betrachten, sondern vielmehr<br />
die Besonderheiten der Lebensräume,<br />
die Persönlichkeiten, ungewöhnliche<br />
Naturphänomene oder<br />
Brauchtümer hervorzuheben. Dadurch<br />
erhält jeder Erlebnisraum sein unverwechselbares<br />
Profil.<br />
(Foto: Tourismusverband Ostallgäu e.V./Christian Greither)<br />
Schloss Neuschwanstein ist thematischer<br />
Mittelpunkt und Symbol für den<br />
riesigen weiten Raum, der sich zwischen<br />
Füssen im Süden und Buchloe<br />
im Norden erstreckt. Mit dessen<br />
weiteren Schlössern, Burgen, Seen,<br />
Wiesen und Bergen gleicht dieser einem<br />
riesigen Schlosspark. Dazwischen<br />
öffnen sich die vielen kleinen Geschichten<br />
in den Orten und der Landschaft<br />
selbst: Im Süden Füssen als romantische<br />
Seele Bayerns, in der Mitte<br />
Marktoberdorf mit seinen zahlreichen<br />
Sagen und Mythen und Kaufbeuren<br />
mit prachtvollen Kirchen und dem<br />
Crescentia-Kloster als spirituelles Zentrum<br />
im Norden.<br />
(Quelle:Tourismusverband Ostallgäu e.V.)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schlosspark.de<br />
(Quelle: Tourismusverband Ostallgäu e.V./Peter von Felbert)<br />
Hinweis:<br />
Die Buchung der Zimmer für die<br />
Übernachtungen erfolgt über die<br />
Hotels direkt. Die Buchung der<br />
Rahmenveranstaltungen erfolgt<br />
über die veranstaltende Innung.<br />
Diesbezüglich werden in <strong>bayern</strong><br />
<strong>Metall</strong> entsprechende Anmeldeformulare<br />
für die Buchung von Zimmern<br />
und Rahmenveranstaltungen<br />
beigelegt.<br />
Vor Anreise bitten wir Sie, sich<br />
selbständig über das Infektionsgeschehen<br />
in der Region Ostallgäu<br />
zu informieren, um entsprechende<br />
Vorkehrungen für Ihre Anreise treffen<br />
zu können.<br />
Aktuell ist eine Anreise nur für<br />
nachweislich geimpfte oder genesene<br />
Personen möglich. Zusätzlich<br />
besteht als Maskenstandard wieder<br />
die FFP2-Maske (statt medizinischer<br />
Gesichtsmaske).<br />
Zudem möchten wir darauf hinweisen,<br />
dass sich die angegebenen<br />
Preise in der Beilage für das Hotel<br />
Weitblick geändert haben (DZ zur<br />
Einzelbelegung 127 € / DZ zur Belegung<br />
mit zwei Personen 174 €<br />
pro Nacht).<br />
Wir bitten um Beachtung!<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 27
AUSBILDUNGSZENTRUM<br />
METALLHANDWERK<br />
Seminare im Februar und März <strong>2022</strong><br />
Befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln / Live-Webinar<br />
Anschlagmittel müssen regelmäßig durch eine befähigte Person des Betreibers geprüft<br />
werden, die vorgeschriebenen Prüfungen sind zu dokumentieren. Dieses Seminar informiert<br />
Sie umfassend über die rechtlichen Grundlagen und Anforderungen. Die Teilnehmenden<br />
werden ausgebildet, um Anschlagmittel auf einen ordnungsgemäßen Zustand prüfen zu<br />
können, Schäden frühzeitig zu erkennen und somit Arbeitsunfälle zu verhindern.<br />
Schweißerprüfungen nach ISO 9606-1<br />
Schweißarbeiten im „geregelten Bereich“ müssen durch „geprüfte Schweißer/-innen“<br />
erfolgen. Im „nicht geregelten Bereich“ wird dieser Nachweis zunehmend durch die<br />
Auftraggeber gefordert. Nach der DIN EN ISO 9606 muss dieser Nachweis alle 3 Jahre<br />
erneuert werden. Der Prüfungstag umfasst Prüfungsvorbereitung und Prüfung in Theorie<br />
und folgende Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1:<br />
• Prüfung A – ISO 9606-1 135 P FW FM1 S t8 PB ml<br />
• Prüfung B – ISO 9606-1 135 P BW FM1 S t8 PA oder PF ss nb<br />
• Prüfung C – ISO 9696-1 135 T FW FM1 S t3 D48, 3 PB sl<br />
• Weitere Prüfungen auf Anfrage!<br />
Zielgruppe: „Geprüfte Schweißer/-in“, deren Zertifikat erneuert werden muss;<br />
erfahrene Schweißer/-innen.<br />
Erfolgreiche Mitarbeiterbindung<br />
Strategien, damit Ihr Team bei der Stange bleibt<br />
Dieser Workshop verschafft Ihnen einen Überblick über effektive Maßnahmen,<br />
Möglichkeiten und Ansatzpunkte, um qualifizierte Mitarbeiter/-innen dauerhaft zu halten.<br />
Wir möchten auf die Instrumente eingehen, die Ihnen die Möglichkeiten geben, Ihr<br />
Vorgehen für Ihr Unternehmen strategisch auszurichten und systematisch umzusetzen.<br />
Informationen zum Thema finden Sie in einem Interview mit dem Referenten Hans-Peter<br />
Albrecht auf Seite 26.<br />
Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag<br />
Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters, erlernen Sie in diesem praxisbezogenen<br />
Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig die gängigsten<br />
Öffnungstechniken.<br />
22. Februar <strong>2022</strong><br />
online<br />
23. Februar <strong>2022</strong><br />
ABZ Garching<br />
9. März <strong>2022</strong><br />
ABZ Garching<br />
12. März <strong>2022</strong><br />
Burgau<br />
Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />
Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />
dass es möglicherweise auch kurzfristig zu Änderungen<br />
kommen kann, die durch das jeweils aktuelle<br />
Pandemie-Geschehen und die damit einhergehenden<br />
Regelungen verursacht sein können. In jedem Fall<br />
werden wir Sie rechtzeitig informieren, sollten wir von<br />
der vorgesehenen Planung abweichen müssen.<br />
Vielen Dank vorab für Ihr Verständnis.<br />
Seminarveranstalter:<br />
Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />
Lichtenbergstraße 10<br />
85748 Garching<br />
28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
Seminare im März <strong>2022</strong><br />
Fachmonteur/-in für Feuerabschlüsse<br />
Die Teilnehmenden erhalten die notwendigen Kenntnisse, um die Montage von Feuer- und/<br />
oder Rauchschutztüren und -anlagen ausführen zu können. Grundlagen der Befestigungstechnik<br />
werden ebenso vermittelt.<br />
15. März <strong>2022</strong><br />
Würzburg<br />
Sachkundige für die Prüfung, Wartung und Instandhaltung von Feuerund<br />
Rauchschutztüren<br />
Die Teilnehmenden erhalten in diesem Seminar die notwendigen Kenntnisse und die<br />
Sicherheit, die verantwortungsvolle Aufgabe der herstellerübergreifenden Prüfung,<br />
Wartung und Instandhaltung von Feuer- und Rauchschutztüren sachkundig zu erfüllen.<br />
Die Kompetenz wird durch ein Zertifikat dokumentiert.<br />
16. März <strong>2022</strong><br />
Würzburg<br />
Sachkundige für die Prüfung, Wartung und Instandhaltung von<br />
Feststellanlagen nach DIN 14677<br />
Mit Teilnahme am Seminar und Bestehen des Abschlusstests wird die Kompetenz zur<br />
herstellerübergreifenden sachkundigen Prüfung, Wartung und Instandhaltung von Feststellanlagen<br />
nach DIN 14677 nachgewiesen und durch ein Zertifikat dokumentiert.<br />
17. März <strong>2022</strong><br />
Würzburg<br />
Presseneinrichter/-in Grundseminar<br />
Einrichter/-in und Kontrollpersonen für mechanische und hydraulische Pressen<br />
Unfälle an Pressen führen häufig zu besonders schweren Verletzungen. Von den Berufsgenossenschaften<br />
werden klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die keine<br />
Arbeiten als Einrichter/-in oder Kontrollperson für mechanische und hydraulische Pressen<br />
durchgeführt werden. Dieses Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen und schließt<br />
mit einem Zertifikat ab.<br />
31. März <strong>2022</strong><br />
ABZ Garching<br />
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />
● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />
Lichtenbergstraße 10, statt.<br />
● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />
Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />
bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 29
GESCHÄFTLICHES<br />
H. P. Kaysser ausgezeichnet<br />
H. P. Kaysser erhält BESSER LACKIEREN Award 2021 für hochmoderne Lackieranlage<br />
GmbH + Co. KG gelingt es, Tradition<br />
und Innovation in der gesamten Prozesskette<br />
der Blechbearbeitung zu vereinen.<br />
Neben den langjährigen Industriekunden<br />
stehen auch die Mitarbeiter<br />
im Fokus des Familienunternehmens.“<br />
H. P. Kaysser GmbH & Co. KG ist Gewinner des BESSER LACKIEREN Awards 2021 in der<br />
Kategorie Inhouse-Beschichter mit Lackierabteilungen von 50 bis 150 Mitarbeitern. (V. links)<br />
Thomas Kaysser Geschäftsführer, Reinhold Lang Meister Pulverbeschichtung, Lothar Weber,<br />
Betriebsleiter. <br />
(Foto: H. P. Kaysser)<br />
Die H. P. Kaysser GmbH & Co. KG<br />
ist Gewinner des BESSER LACKIE-<br />
REN Awards 2021.<br />
In der Kategorie Inhouse-Beschichter<br />
mit Lackierabteilungen von 50 bis 150<br />
Mitarbeitern haben die Schwaben die<br />
hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft, Medien und Politik<br />
überzeugt. Durch Millioneninvestitionen<br />
in zwei energie- und materialsparende<br />
sowie umweltfreundliche<br />
Anlagen hat das Familienunternehmen<br />
letztes Jahr die Pulverbeschichtung im<br />
Haus auf ein hochmodernes Niveau für<br />
die Beschichtung von <strong>Metall</strong>teilen gehoben.<br />
Der Award wurde 2021 zum<br />
neunten Mal verliehen und ist der einzige<br />
Wettbewerb für industrielle Lackierprozesse,<br />
der technologisch führendes<br />
Know-how praxisnah, vergleichend<br />
und ganzheitlich bewertet.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.besserlackieren-award.de<br />
und www.kaysser.de.<br />
„Wir sind total überrascht und freuen<br />
uns sehr, dass wir diesen Preis gewonnen<br />
haben. Er bestätigt uns, dass wir<br />
zu den besten Pulverbeschichtern in<br />
Deutschland gehören“, äußert sich Geschäftsführer<br />
Thomas Kaysser in seiner<br />
Dankesrede. Im Rahmen einer virtuellen<br />
Preisverleihung sind am 25.<br />
November 2021 die besten und innovativsten<br />
Inhouse-Lackierer und Lohnbeschichter<br />
mit dem BESSER LACKIE-<br />
REN Award 2021 ausgezeichnet worden.<br />
Die nominierten Unternehmen<br />
hatten zuvor das anspruchsvolle Auswahlverfahren<br />
der BESSER LACKIE-<br />
REN Award-Jury durchlaufen. Mit dem<br />
Award zeichnet die Jury die besten<br />
und innovativsten Inhouse-Lackierer<br />
und Lohnbeschichter aus, die unter<br />
ökonomischen, ökologischen und sozialen<br />
Aspekten produzieren und lackieren.<br />
Hochkarätige Jury macht<br />
H. P. Kaysser zum Gewinner<br />
In der Kategorie Inhouse-Beschichter<br />
mit Lackierabteilungen von 50 bis 150<br />
Mitarbeitern haben die Schwaben die<br />
hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft, Medien und Politik<br />
überzeugt. Juror Dirk Michels lobte<br />
in seiner Laudatio: „Der H. P. Kaysser<br />
Durch Millioneninvestitionen in zwei<br />
energie- und materialsparende sowie<br />
umweltfreundliche Anlagen hat das<br />
Familienunternehmen letztes Jahr die<br />
Pulverbeschichtung im Haus erneuert<br />
und das Beschichten von <strong>Metall</strong>teilen<br />
auf ein hochmodernes Niveau gehoben.<br />
Die neuen Durchlaufanlagen, für<br />
die extra zwei neue Hallen gebaut wurden,<br />
schaffen Großteile von bis zu vier<br />
Metern Länge und zwei Tonnen Gewicht.<br />
Sie sind nicht nur extrem leistungsfähig,<br />
sondern auch sehr energie-<br />
und materialsparend sowie umweltschonend.<br />
Mit ihr lassen sich Serienteile<br />
genauso effizient beschichten<br />
wie Einzelbauteile. „Die neue Pulverbeschichtung<br />
ist ein Meilenstein auf unserem<br />
Weg in eine immer buntere Zukunft“,<br />
ist Timm Kaysser, Projektleiter<br />
und Gründerenkel, überzeugt.<br />
Querschnittstechnologie erhöht<br />
Fertigungstiefe<br />
Beschichtungssystem- und Lackiertechnik<br />
spielt als Querschnittstechnologie<br />
in praktisch allen Bereichen der<br />
Industrieproduktion und der Herstellung<br />
von Konsumgütern eine entscheidende<br />
Rolle. Um die besten Strategien<br />
und effizientesten Konzepte in der industriellen<br />
Lackiertechnik zu ermitteln,<br />
haben BESSER LACKIEREN und das<br />
Fraunhofer IPA den Wettbewerb um<br />
den BESSER LACKIEREN Award ins<br />
Leben gerufen. H. P. Kaysser bietet die<br />
gesamte Bearbeitung rund ums Blech,<br />
von einfachen Blechteilen bis zu hochkomplexen,<br />
mit Elektronik versehenen<br />
Baugruppen unter einem Dach. Das<br />
Portfolio beginnt mit dem Projekt-Engineering<br />
und Vorrichtungsbau über<br />
CNC-Blechtechnologien sowie Roboterschweißen<br />
und Verbindungstechnik<br />
bis hin zu Oberflächentechnik, Logistik<br />
und Versand.<br />
30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
MESSEN & AUSSTELLUNGEN<br />
Live-Event: Kollege Roboter kommt am<br />
27. April nach Marktoberdorf<br />
Am 27. April <strong>2022</strong> kommt das Event „Kollege Roboter“ nach Marktoberdorf.<br />
Die Veranstaltung findet in Präsenz auf dem Gelände des Veranstaltungshauses<br />
MODEON in Marktoberdorf statt. Veranstalter sind das<br />
B2B-Medienunternehmen mi connect und die Stadt Marktoberdorf.<br />
Auf der Veranstaltung erfahren die Besucher,<br />
wie Handwerker und kleinere<br />
Industriebetriebe schon jetzt von Robotik<br />
profitieren können und was mit<br />
Robotern heute schon möglich ist und<br />
welche Arbeiten in Zukunft Roboter<br />
übernehmen werden.<br />
Diese kostenfreie Veranstaltung beantwortet<br />
die wichtigsten Fragen zu den<br />
Themen:<br />
• Wie gelingt Handwerkern und<br />
kleinen Industriebetrieben der<br />
Einstieg in die Robotik?<br />
• Wann lohnt sich der Einstieg in die<br />
Robotik?<br />
• Welche Handwerksbetriebe setzen<br />
bereits heute erfolgreich Roboter<br />
ein?<br />
• Warum sind Roboter gerade<br />
jetzt für Handwerker und kleine<br />
Industriebetriebe spannend?<br />
• Wofür kann man Roboter einsetzen?<br />
• Was ist ein Cobot?<br />
• Wo kauft man Roboter?<br />
• Was kostet ein Roboter?<br />
Teilnehmer können auf dieser Veranstaltung<br />
direkt mit Roboter-Herstellern<br />
in Kontakt treten und gezielt Fragen<br />
aus ihrem Arbeitsumfeld stellen!<br />
Gabriel Pankow, Moderator der Veranstaltung<br />
und Leiter Redaktion Digital<br />
von mi connect, sagt: „Kollege Roboter<br />
begleitet erste Berührungspunkte<br />
mit dem Thema Robotik. Handwerksbetriebe<br />
und KMU dürfen sich am<br />
27. April in Marktoberdorf auf praxisnahe<br />
Hilfestellungen, Orientierungswissen<br />
sowie wertvolle Kontakte und<br />
Praxisbeispiele für erfolgreiche erste<br />
Schritte mit Robotern im eigenen Unternehmen<br />
freuen.“<br />
Die Expertenriege erweitert der Deutsche<br />
Robotik Verband e.V., ein weiterer<br />
Foto: mi connect<br />
Kooperationspartner des Events. Werner<br />
Hampel, Mitglied des Führungskreises<br />
im neuen Verband, Branchenkenner<br />
mit 30-jähriger Erfahrung und<br />
darüber hinaus Gründer von www.roboterforum.de<br />
möchte in Marktoberdorf<br />
Einsteigern aus Handwerks-Unternehmen<br />
und KMU in einer Live-Demo<br />
zeigen, wie Roboter produzierenden<br />
Betrieben weiterhelfen. Hinzu gesellen<br />
sich einmal mehr praxisnahe<br />
Anwender-Vorträge und eine Roboter-<br />
Ausstellung.<br />
Teilnehmer können sich in den<br />
kommenden Wochen unter<br />
www.kollegeroboter.de/events/<br />
marktoberdorf.html kostenfrei<br />
für Kollege Roboter anmelden.<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 31
Elektronisch clever und nachhaltig<br />
Spanntechnik auf der METAV <strong>2022</strong>:<br />
Trend zum cyberphysikalischen Produktionsmittel<br />
Sie hält zusammen, was zusammengehört: Spanntechnik bietet Werkzeugen<br />
und Werkstücken bei der Bearbeitung sicheren Halt. Doch Industrie<br />
4.0 stellt die Spanntechnik-Hersteller vor eine neue Herausforderung:<br />
Sie müssen ihre Produkte weiterentwickeln zu cyberphysikalischen<br />
Betriebsmitteln, die sich dank integrierter, robuster Sensorik mit der<br />
Produktion vernetzen. Wie sich mit elektronisch cleverer Spanntechnik<br />
die Potenziale der Digitalisierung nutzen lassen, zeigen Aussteller auf<br />
der METAV <strong>2022</strong> vom 8. bis 11. März in Düsseldorf.<br />
Funktechnik für Spannsysteme: Eine Hauptrolle spielt das Gateway (rechts), das Funksignale von<br />
Sensoren und Mikroschaltern empfängt, überwacht, visualisiert und an die Maschinensteuerung<br />
oder an Tablets weiterleitet. (Foto: AMF)<br />
Mit cyberphysikalischen Spannsystemen<br />
arbeitet Prof. Berend Denkena,<br />
Leiter des Instituts für Fertigungstechnik<br />
und Werkzeugmaschinen (IFW) an<br />
der Leibniz Universität Hannover und<br />
Sprecher des Präsidialausschusses<br />
der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft<br />
für Produktionstechnik), bereits<br />
mit Erfolg: Sein Institut hat im Verbundprojekt<br />
TensorMill das weltweit<br />
erste Spannsystem für die intelligent<br />
vernetzte Fertigung zur effizienten und<br />
prozesssicheren Produktion von sicherheitsrelevanten<br />
Integralbauteilen<br />
entwickelt.<br />
Mit derartigen Forschungsprojekten<br />
macht Denkena auch der Spanntechnik-Branche<br />
Mut, kräftig in Digitalisierung<br />
zu investieren. Doch wie kommt<br />
die Botschaft in der Branche an?<br />
Auf drahtlose Funktechnik in der<br />
Spanntechnik setzt bereits seit 2018<br />
die Andreas Maier GmbH & Co. KG<br />
(AMF) aus Fellbach. AMF-Verkaufsleiter<br />
Manuel Nau: „Wir wollen erfahren,<br />
was im Spannsystem passiert und<br />
wollen den Vorgang automatisieren.“<br />
Das Zusammenspiel von Funksensorik<br />
und drahtloser Signalübertragung<br />
schafft die Basis für vollautonome,<br />
mannlose Schichten, deren Realisierung<br />
mit der lückenlosen Überwachung<br />
aller wichtigen Maschinenelemente<br />
wie der Spanntechnik steht und<br />
fällt.<br />
Bisher nicht abfragbare Kennwerte<br />
ermitteln<br />
Drahtlose Technik setzen die Schwaben<br />
nicht in erster Linie ein, um kabelgebundene<br />
Systeme zu ersetzen. Im<br />
Fokus steht vielmehr, Kennwerte wie<br />
Positionen oder Maschinenzuständen<br />
zu ermitteln, die sich vorher nicht abfragen<br />
ließen. Hier spielt die drahtlose<br />
Übertragungstechnik vor allem in Maschinen<br />
ihre Stärke aus, in denen sich<br />
beispielsweise Kabel nicht verlegen<br />
lassen, weil in ihnen drehende Maschinentische<br />
arbeiten.<br />
Das Set aus Gateway, Sender-Units<br />
und Mikroschaltern sowie WLAN-Router<br />
und weiterem Zubehör überträgt<br />
Positionen drahtlos, störungsfrei und<br />
energiesparend per Bluetooth an die<br />
Maschinensteuerung oder auf Tablets.<br />
Die Fellbacher entschieden sich bewusst<br />
für den Einsatz von Bluetooth<br />
Low Energy 4.0, denn diese Übertragungstechnik<br />
kommt mit sehr wenig<br />
Energie aus. Daher müssen die Batterien<br />
nur alle 1,5 bis fünf Jahre ausgewechselt<br />
werden. Als Schnittstelle<br />
dient das Gateway, das die Funksignale<br />
empfängt, überwacht, visualisiert<br />
und an die Maschinensteuerung oder<br />
an Tablets weiterleitet. Die Reichweite<br />
beträgt mindestens zehn Meter, die<br />
sich per Antennenverlängerungen erweitern<br />
lässt.<br />
Funksignale von Robotergreifer,<br />
Werkstück oder Hydraulik<br />
Großen Wert legen die Fellbacher auf<br />
vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Die<br />
Bandbreite ist groß: Spezielle Funksensoren<br />
ermitteln beispielsweise die Positionen<br />
von Robotergreifern oder von<br />
Werkstücken, erfassen die Schließpositionen<br />
von Spannsystemen und erlauben<br />
die Drucküberwachung der hydraulischen<br />
Spanntechnik. Für Verkaufsleiter<br />
Nau sind dies clevere Beispiele<br />
die AMF auf der METAV zeigen wird.<br />
Auf das Zusammenspiel von hochpräziser<br />
Haltekraft, Funktechnik und Sensorik<br />
setzt auch die Schunk GmbH &<br />
Co. KG aus Lauffen/Neckar. 2018<br />
stellten die Schwaben mit einem<br />
smarten Hydro-Dehnspannfutter bereits<br />
den nach eigenen Angaben weltweit<br />
ersten intelligenten Werkzeughalter<br />
vor, der den Zerspanungsprozess<br />
unmittelbar am Werkzeug überwacht<br />
und eine Echtzeitregelung der<br />
Schnittparameter ermöglicht. Die Gemeinschaftsentwicklung<br />
mit der TU<br />
Wien und der Tool IT GmbH Wien<br />
nutzt die Potenziale der integrierten<br />
Prozessüberwachung direkt am Werkzeughalter,<br />
also dort, wo der Span<br />
32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
DÜSSELDORF, 08.–11. MÄRZ<br />
POWER YOUR BUSINESS<br />
Die METAV <strong>2022</strong> findet vom 8. bis 11. März in Düsseldorf statt. Sie zeigt<br />
das komplette Spektrum der Fertigungstechnik. Schwerpunkte sind Werkzeugmaschinen,<br />
Werkzeuge, Zubehör, Messtechnik, Oberflächen- und Computertechnik<br />
für die <strong>Metall</strong>bearbeitung, Software, Maschinen und Systeme<br />
für die additive Fertigung, Produktionssysteme und Komponenten für die<br />
Medizintechnik. Zusätzlich stellt die METAV <strong>2022</strong> in vier Areas spezifische<br />
Lösungen zu den Themen Additive Manufacturing, Medical, Moulding und<br />
Quality heraus. Zur letzten METAV 2018 zogen 562 Aussteller rund 27.000<br />
Besucher an. Die METAV 2020 musste Corona bedingt ausfallen.<br />
Detaillierte Informationen zur METAV <strong>2022</strong> finden Interessenten im Internet<br />
unter www.metav.de oder über folgende Social-Media-Kanäle:<br />
• twitter.com/METAVonline<br />
• facebook.com/METAV.fanpage<br />
• www.youtube.com/metaltradefair<br />
• de.industryarena.com/metav<br />
• www.linkedin.com/company/metav-duesseldorf<br />
erzeugt wird. Seine Sensorik erfasst in<br />
Echtzeit die Vibrationen und Schwingungen<br />
des Werkzeugs. Bewährt hat<br />
sich das System bereits beim prozesssicheren<br />
Fräsen, Bohrsenken und<br />
Mikrozerspanen.<br />
Nachhaltig Fräsen dank Prozessüberwachung<br />
Nun geht Schunk mit einer neuen Version<br />
den nächsten Schritt. Der komplett<br />
überarbeitete Werkzeughalter reagiert<br />
auf viele Abweichungen beim<br />
Zerspanungsprozess. Wenn Rattermarken<br />
auftreten, ein Werkzeug kurz<br />
vor dem Bruch steht oder wenn sich<br />
der Zustand der Werkzeugschneide<br />
ändert, kann der mit Sensor, Akku und<br />
Sendeeinheit ausgestattete Werkzeughalter<br />
dank des geschlossenen Regelkreises<br />
in Echtzeit reagieren und Schäden<br />
etwa durch Werkzeugbruch sofort<br />
verhindern. Ebenso wie das Vorgängermodell<br />
überträgt das intelligente<br />
System die Daten drahtlos an eine<br />
Empfangseinheit im Maschinenraum<br />
und von dort per Kabel an eine Regelund<br />
Auswerteeinheit, in der die Daten<br />
ausgewertet werden. „Das smarte<br />
Werkzeugspannmittel ist elektronisch<br />
clever“, freut sich Jochen Ehmer, Executive<br />
Vice President Clamping Technology<br />
bei Schunk. „Es leistet also<br />
auch im Hinblick auf die nachhaltige<br />
Fertigung einen wichtigen Beitrag zur<br />
Vermeidung von Ausschuss und Verschwendung.“<br />
Seine Stärke spielt das<br />
smarte System aber erst im Zusammenspiel<br />
mit dem digitalen Produkti-<br />
onsnetzwerk aus. „Eingebunden in<br />
übergeordnete Systeme, wie Manufacturing<br />
Execution System MES oder<br />
Maschinensteuerung, lassen sich<br />
hochgenaue Zerspanprozesse zuverlässig<br />
überwachen und regeln“, ist<br />
sich Ehmer sicher. „Die Voraussetzung<br />
hierfür ist jedoch, dass das System<br />
hochpräzise und verlässlich arbeitet –<br />
auch bei erhöhter Drehzahl. Nur so lassen<br />
sich kleinste Überschreitungen der<br />
Schwingungsgrenzen erkennen.“ Daher<br />
legten die Schwaben den Werkzeughalter<br />
nun auf eine maximale<br />
Drehzahl von 30.000 Umdrehungen<br />
pro Minute aus.<br />
Prozesse und Maschinen im<br />
schnellen Zugriff<br />
Auf der METAV <strong>2022</strong> können sich Interessierte<br />
nicht nur über die neuen Einsatzmöglichkeiten<br />
des überarbeiteten<br />
Werkzeughalters, sondern auch über<br />
Innovationen informieren, die erst im<br />
Frühjahr <strong>2022</strong> erscheinen werden: Eine<br />
spezialisierte Variante bietet laut<br />
Schunk eine Datenschnittstelle, die<br />
gleichzeitig Prozesse und Maschinen<br />
überwacht, eine andere soll dank voller<br />
Maschineneinbindung sogar Prozesse<br />
in Echtzeit regeln.<br />
Auch <strong>2022</strong> wird der VDMA Präzisions -<br />
werkzeuge als ideeller Träger der<br />
METAV <strong>2022</strong> wieder mit einen Firmengemeinschaftsstand<br />
vom 8. bis 11.<br />
März in Düsseldorf präsent sein.<br />
(Autor: Nikolaus Fecht, Gelsenkirchen)<br />
Sofortige Reaktion: Mit intelligenten Werkzeugspannmitteln lassen sich hochgenaue Zerspanprozesse<br />
in Echtzeit zuverlässig überwachen und regeln. <br />
(Foto: Schunk)<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 33
GrindTec <strong>2022</strong> vom 15. bis 18 März <strong>2022</strong><br />
ReStart mit wegweisenden Innovationen und neuen Themenwelten<br />
GrindTec <strong>2022</strong> – technische und<br />
technologische Highlights<br />
Die GrindTec <strong>2022</strong> wird eine Vielzahl<br />
technischer und technologischer Highlights<br />
auf dem Sektor Schleif- und<br />
Werkzeugschleiftechnik vorstellen. Vorgestellt<br />
werden neue Schleifmaschinen,<br />
Messgeräte, Automatisierungslösungen,<br />
Neuerungen zur Aufbereitung von<br />
Kühlschmierstoffen und hochpräzise<br />
Spannmittel und -techniken.<br />
Sehr spannend werden die Weiterentwicklungen<br />
und Neuvorstellungen aus<br />
dem Softwarebereich 2 sein. Dies betrifft<br />
nicht nur die Anwendersoftware<br />
zur Bedienung und Programmierung<br />
von Maschinen, Messgeräten und Anlagen,<br />
sondern auch zur Entwicklung<br />
und Konstruktion von Zerspanwerkzeugen.<br />
Freuen dürfen sich die Besucher auch<br />
auf Beschichtungstechnik, Technologien<br />
zur Schneidkantenpräparation<br />
oder Laserbearbeitungs- oder Werkzeuglötsysteme.<br />
Auf der GrindTec geht es auch smart<br />
zu. So werden auch viele 4.0-Anwendungen<br />
präsentiert, bei denen der User<br />
aus der Ferne via Smartphone oder Tablet<br />
Prozesse beobachten oder Maschinen<br />
überwachen kann.<br />
Auf der Sonderschau GrindTec Factory<br />
kann sich der Besucher sogar ein Bild<br />
vom Zusammenspiel der gesamten<br />
Prozesskette eines Werkzeugschleifbetriebes<br />
inklusive der erforderlichen<br />
technischen Schnittstellen machen.<br />
Die neuen Themenwelten der<br />
GrindTec<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.grindtec.de.<br />
(Foto: GrindTec)<br />
Premiere auf der GrindTec <strong>2022</strong> feiert<br />
die GrindTec FACTORY. Konzipiert und<br />
umgesetzt wird diese große Sonderausstellung<br />
gemeinsam vom FDPW<br />
und GrindTec-Veranstalter AFAG. Eine<br />
ganze Reihe von Herstellern – alle aus<br />
dem Bereich der Herstellung von<br />
Schneidwerkzeugen – präsentieren ihre<br />
Technologien in einem manuell und<br />
digital vernetzten Verbund und bilden<br />
so die Prozesskette im Bereich des<br />
Werkzeugschleifens ab. Gleichzeitig<br />
zeigt diese Präsentation auch, wie mechanische<br />
oder digitale Schnittstellen<br />
zu anderen Technologien funktionieren<br />
und stellt eine ganze Reihe neuer Produkte<br />
und Lösungen vor. Zentrales Ziel<br />
dieser aufwendigen Schau ist es, Prozesse<br />
sichtbar, fühlbar und wahrnehmbar<br />
zu machen. Mit einer Fläche von<br />
gut 500 m² dürfte die GrindTec FAC-<br />
TORY sicher eines der Highlights in<br />
Halle 7 werden.<br />
Ebenfalls neu ist die Themenwelt<br />
GrindTec INNOVATION, die neue digitale<br />
Plattform der Branche. Seit Mitte<br />
des Jahres haben Experten aus aller<br />
Welt die Möglichkeit, sich außerhalb<br />
der Messejahre zu informieren und<br />
auszutauschen. Ob über die Social-<br />
Media-Kanäle bei Linkedin und Facebook<br />
oder aber den Innovation-Blog:<br />
Mit dem neuen digitalen Angebot verpassen<br />
Profis der Schleiftechnik keine<br />
Innovationen und Trends.<br />
Höhepunkt bildet alle zwei Jahre die<br />
Preisverleihung eines Innovationspreises<br />
auf der Weltleitmesse der Schleiftechnik<br />
in Augsburg. Aktuell sind u. a.<br />
mit dabei: GDS, ISBE, Zoller, Stechplus.<br />
GrindTec START-UP<br />
Mit der ebenfalls neuen Plattform<br />
GrindTec START-UP bietet die Weltleitmesse<br />
der Schleiftechnik jungen, innovativen<br />
Unternehmen eine hervorragende<br />
Möglichkeit, sich dem Weltmarkt<br />
zu präsentieren. In einer gemeinsamen<br />
Aktion fördern der Veranstalter<br />
AFAG und der Fachliche Träger<br />
FDPW damit auch die gesamte Bran-<br />
che und tragen somit – gerade in diesen<br />
herausfordernden Zeiten – zur<br />
schnelleren Rückkehr in gewohnte<br />
Verhältnisse bei.<br />
Seit Jahren ist das GrindTec FORUM<br />
mit seinen kompetenten Vorträgen zu<br />
den brandaktuellen Themen der Branche<br />
dabei. Der Wettbewerb „Werkzeugschleifer<br />
des Jahres“ kam wenig<br />
später dazu, stets haben führende Unternehmen<br />
der Branche als Sponsoren<br />
maßgeblich dazu beigetragen, dass<br />
dieser anspruchsvolle Wettbewerb von<br />
der Fachzeitschrift FERTIGUNG aus<br />
dem Hause mi.connect ausgetragen<br />
werden konnte. Auch <strong>2022</strong> findet diese<br />
GrindTec CHALLENGE wieder statt,<br />
dieses Mal unterstützt von der Schneeberger<br />
Maschinenfabrik. Zusätzlich<br />
zum Wettbewerb wird es <strong>2022</strong> erstmals<br />
einen vom FDPW initiierten<br />
GrindTec Innovationspreis geben.<br />
Ebenfalls seit einigen Jahren bildet der<br />
GrindTec CAMPUS einen festen Bestandteil<br />
der GrindTec. Hochschulen,<br />
Institute und andere wissenschaftliche<br />
Einrichtungen präsentieren seit vielen<br />
Jahren den neuesten Stand in Forschung<br />
und Entwicklung. Sie werfen<br />
einen konkreten Blick auf die Welt der<br />
Schleiftechnik von morgen. U. a. sind<br />
mit dabei das Institut für Werkzeugmaschinen<br />
und Fabrikbetrieb (IWF) TU in<br />
Berlin, das Institut für Spanende Fertigung<br />
– ISF – der Technischen Universität<br />
in Dortmund, das Institut für Fertigungstechnik<br />
und Werkzeugmaschinen<br />
der Leibniz Universität Hannover<br />
und das Werkzeugmaschinenlabor<br />
WZL der RWTH-Aachen.<br />
34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>
IHM <strong>2022</strong>: Neuer Termin im Juli <strong>2022</strong><br />
Die vom 9. bis 13. März <strong>2022</strong> auf dem Messegelände München geplante<br />
Internationale Handwerksmesse (IHM) mit Garten München und<br />
„Handwerk & Design“ wird wegen der pandemiebedingt fehlenden<br />
Planungssicherheit für das erste Quartal verschoben. Sie findet vom<br />
6. bis 10. Juli <strong>2022</strong> (Mittwoch bis Sonntag) statt. Das neue Kongressund<br />
Eventformat ZUKUNFT HANDWERK, das <strong>2022</strong> erstmals parallel<br />
zur IHM stattfinden sollte, wird auf 2023 verlegt.<br />
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
und unbeschwerte Planung<br />
und Durchführung der Internationalen<br />
Handwerksmesse sowie ZUKUNFT<br />
HANDWERK vom 9. bis 13. März <strong>2022</strong><br />
haben sich durch die anhaltende Corona-Pandemie<br />
sowie der derzeit nicht<br />
absehbaren Entwicklung der Omikron-<br />
Variante, erheblich verschlechtert.<br />
Neben der ungewissen Entwicklung<br />
der Pandemie haben gleichermaßen<br />
die eindringlichen Wünsche von Ausstellerseite<br />
diese Entscheidung zur<br />
Terminverschiebung herbeigeführt. Wie<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.ihm.de.<br />
für die Besucher ist es auch für Dienstleister<br />
und Mitarbeiter der ausstellenden<br />
Unternehmen aus heutiger Sicht<br />
trotz des umfassenden Hygienekonzepts<br />
kaum möglich, ihre Beteiligung<br />
für den März vorausschauend zu planen.<br />
Politische Veranstaltungen<br />
rund um die IHM<br />
Um dem Handwerk auch im Jahr <strong>2022</strong><br />
die passende Bühne zu bieten, werden<br />
zum neuen Termin der IHM vom<br />
06. bis 10. Juli <strong>2022</strong> politische Veranstaltungen<br />
stattfinden, zu denen u. a.<br />
die Eröffnungsveranstaltung, die ZDHund<br />
DHKT-Vollversammlung sowie<br />
weitere politische Spitzengespräche<br />
zählen.<br />
ZUKUNFT HANDWERK<br />
verschoben auf 2023<br />
Das neue Kongress- und Eventformat<br />
ZUKUNFT HANDWERK, das <strong>2022</strong><br />
erstmalig als Live-Event stattfinden<br />
sollte, wird auf 2023 verschoben und<br />
findet damit vom 08. März bis 10. März<br />
2023 im ICM in München statt.<br />
Messegelände München, Eingang West.<br />
(Foto: GHM)<br />
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Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.02.<strong>2022</strong><br />
Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2022</strong><br />
Ausgabe 04/<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.03.<strong>2022</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.03.<strong>2022</strong><br />
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