15.02.2022 Aufrufe

bayern Metall 2/2022

Maschinenbau und Zerspanungstechnik

Maschinenbau und Zerspanungstechnik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Thema des Monats:<br />

Maschinenbau und<br />

Zerspanungstechnik<br />

75. Jahrgang · Heft 2 | <strong>2022</strong> · B 1616


Individuelle Blechteile sekundenschnell online bestellen!<br />

www.laserteile4you.de<br />

Ersatzteile für MUBEA Stanz- und Profilstahlscheren<br />

(gebrauchte, teils auch neue Ausführung) zum Sonderpreis abzugeben.<br />

Beispiele:<br />

Stempelhalter, Abstreifer, Abstreiferplatten,<br />

Abstreiferspindeln, Abstreiferleisten, Sättel,<br />

Sattelplatten, Sattelaufsätze, Kupplungsringe,<br />

Kniehebel, Schwungradwellen, div. Messer,<br />

Rohrklinkwerkzeuge, Sonderwerkzeuge,<br />

Stempel und Matrizen, ...<br />

Aus Lagervorrat, Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Haben Sie Interesse an Ersatzteilen für MUBEA Maschinen?<br />

Bitte fragen Sie bei uns an.<br />

Tel: 0911/699097 oder E-Mail: info@haas-werksvertretungen.de<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.02.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 04/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.03.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.03.<strong>2022</strong><br />

2 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


INHALT<br />

Unser Titelbild<br />

(Foto: MMC Hartmetall GmbH –<br />

Group Company of Mitsubishi Materials)<br />

Die neuen Schaftfräser der Serie<br />

Alimaster von Mitsubishi Materials in<br />

Aktion.<br />

Thema des Monats: Maschinenbau<br />

und Zerspanungstechnik. Weitere<br />

Informationen ab Seite 4.<br />

Das Thema<br />

Maschinenbau und Zerspanungstechnik<br />

Wassermann: Neue Systeme für Werkzeug- und<br />

Werkstückwechsel automatisieren Zerspanung .... 4<br />

MAW Werkzeugmaschinen: Flexible Automation<br />

eines Dreh-Fräszentrums..................... 5<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Bayerns beste <strong>Metall</strong>gestalter und Konstruktionstechniker<br />

2021 ............................ 6<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Kooperation: Lieferdrohne mit Wasserstoffantrieb<br />

von LEVITUM ............................. 8<br />

Virenfreie Luft mit modernen Lüftungssystemen ...10<br />

Serie Alimaster: Zwei neue Schaftfräser<br />

von Mitsubishi ............................12<br />

FIX MAX – Der Held der Geländer hält ...........13<br />

CERATIZIT-Gruppe: Neue Mikro-Tieflochbohrer:<br />

Prozesssicher in die Tiefe ....................14<br />

Milwaukee: Die neue Art der Baustellenbeleuchtung...............................15<br />

EDV<br />

CAM-Komplettlösung hyperMILL ® jetzt noch<br />

leistungsstärker............................16<br />

Zentrale Programmverwaltung von Roboteranlagen<br />

..................................18<br />

Schließ- & Sicherungstechnik<br />

ePED Panik-Druckstange von ASSA ABLOY .......19<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

Saint-Gobain: Leichtglas bewahrt historischen<br />

Charme ..................................20<br />

Bundesverband aktuell<br />

Geometrische Produktspezifikation – ISO GPS<br />

Be triebliche Einführung wird notwendig .........22<br />

Bundesverband <strong>Metall</strong> aktiv im Zukunftspakt<br />

handwerkliche Zulieferbetriebe ................24<br />

Aus- & Fortbildung<br />

HabiZu: Fachkräfte für deutsche Betriebe<br />

gewinnen.................................25<br />

Mitarbeiterbindung – wichtiger denn je!..........26<br />

ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Seminare im Februar und März <strong>2022</strong>............28<br />

Seminare im März <strong>2022</strong> .....................29<br />

Messen & Ausstellungen<br />

Live-Event: Kollege Roboter kommt am<br />

27. April nach Marktoberdorf ..................31<br />

Spanntechnik auf der METAV <strong>2022</strong>: Trend zum<br />

cyberphysikalischen Produktionsmittel ..........32<br />

GrindTec <strong>2022</strong> vom 15. bis 18. März <strong>2022</strong> .......34<br />

IHM <strong>2022</strong>: Neuer Termin im Juli <strong>2022</strong> ...........35<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

Herstellung:<br />

Universal Medien GmbH,<br />

Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)<br />

BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des<br />

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.<br />

Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 3


DAS THEMA<br />

Maschinenbau und Zerspanungstechnik<br />

Neue Systeme für Werkzeug- und<br />

Werkstückwechsel automatisieren Zerspanung<br />

Automatisierung aus der Tiefe des Raumes<br />

Mit neuen Systemen für den Werkzeug-<br />

und Werkstückwechsel<br />

beflügelt WASSERMANN TECHNO-<br />

LOGIE Automatisierungsprozesse<br />

in und an Werkzeugmaschinen.<br />

Das inhabergeführte Familienunternehmen<br />

entwickelt und baut einzigartige<br />

Lösungen, die den Platz optimal<br />

ausnutzen. Die neue TERMINAL-Serie<br />

passt sich in Anbindung und Übergabehandling<br />

an vorhandene Werkzeugmaschinen<br />

an. Genauso integrieren sie<br />

sich bei der Erstausrüstung in Neumaschinen<br />

bekannter OEMs.<br />

„Automation bedeutet für uns die Entwicklung<br />

und Herstellung individueller<br />

und qualitativ hochwertiger Systeme<br />

für Werkzeug- und Werkstückhandling<br />

in und an Werkzeugmaschinen“, betont<br />

Sebastian Wassermann, Geschäftsführer<br />

und Gesellschafter der WASSER-<br />

MANN TECHNOLOGIE GmbH. Die<br />

neuen Wechselsysteme des Herstellers<br />

gibt es für Werkzeuge und Werkstücke<br />

beziehungsweise Paletten gleichermaßen.<br />

Der Werkzeugwechsler von WASSERMANN TECHNOLOGIE bietet auf engstem Raum Platz für<br />

bis zu 552 Werkzeuge. Ein einzigartiges Raumsparkonzept aus drei ineinander verschachtelten<br />

Trommeln ermöglicht eine bisher nicht realisierbare Werkzeugdichte. (Foto: Wassermann)<br />

Werkzeuge aus der Tiefe des<br />

Raumes auf wenig qm<br />

Der Werkzeugwechsler bietet auf<br />

engstem Raum Platz für bis zu 552<br />

Werkzeuge. Ein einzigartiges Raumsparkonzept<br />

aus drei ineinander verschachtelten<br />

Trommeln ermöglicht eine<br />

bisher nicht realisierbare Werkzeugdichte.<br />

Eingelagert werden können<br />

Werkzeuge bis HSK 100 und bis maximal<br />

35 Kilogramm Gewicht. In der<br />

größten Version als TOOL-D mit drei<br />

Trommeln beträgt die Aufstellfläche nur<br />

knapp über fünf Quadratmeter. Die<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.wassermann-group.com.<br />

kleineren S-Magazine als Rundregal<br />

kommen ab weniger als einem Quadratmeter<br />

aus.<br />

Das Handling der Werkzeuge erfolgt<br />

über eine Lineareinheit mit integriertem<br />

Doppelgreifer. Der übernimmt die<br />

Platzierung der Werkzeuge in den<br />

Speicher genauso wie das Einbringen<br />

in einen Werkzeugpuffer oder in ein<br />

maschinenseitiges Werkzeugmagazin.<br />

Der TERMINAL kann dabei als Direktmagazin<br />

arbeiten oder als Zusatzmagazin<br />

mit und ohne eigene Steuerung.<br />

Auch die Verwendung als Versorgungsund<br />

Zentralmagazin für Werkzeuge ist<br />

möglich. WASSERMANN TECHNO-<br />

LOGIE hat das eigens entwickelte System<br />

zum Patent angemeldet.<br />

Hohe Fertigungstiefe verspricht<br />

Qualität und Liefertreue<br />

Der Hersteller deckt beim TERMINAL<br />

die gesamte Wertschöpfungskette von<br />

Konstruktion, Fertigung, Montage, Logistik<br />

und Service selbst ab. So sind<br />

nicht nur Magazin und Doppelgreifer<br />

selbst hergestellt, sondern auch das<br />

Mehrachs-Handling, die Roboterlösung<br />

und die Anbindung an die Maschine.<br />

Die ist so flexibel realisierbar,<br />

dass sich mühelos auch Bestandsmaschinen<br />

aufrüsten lassen. „In der Kombination<br />

von Magazin und kundenspezifischer<br />

Anbindung mit dieser Genauigkeit<br />

auf engstem Raum sind wir sicher<br />

nur schwer zu übertreffen“, ist<br />

Sebastian Auth vom Vertrieb Automati-<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


on bei WASSERMANN TECHNOLO-<br />

GIE überzeugt.<br />

Kombination mit Werkstück-<br />

Palettenspeicher automatisiert<br />

„Wenn Kunden dazu noch unsere Palettenwechsler<br />

einsetzen, steht der<br />

vollautomatischen und mannarmen<br />

Fertigung nichts mehr im Weg“, verspricht<br />

Auth. Die Palettenspeicher für<br />

Werkstücke beziehungsweise Paletten<br />

gibt es ebenfalls neu als WORK-Baureihe<br />

in sechs Architekturen. Alle Automationslösungen<br />

passen für Maschinenbediener<br />

genauso wie für Maschi-<br />

Der neue MECHA DepotMax XL ist ein<br />

Teileentlader und Speicher, der Drehteile<br />

direkt an der Drehmaschine chronologisch,<br />

beschädigungsfrei einspeichert.<br />

Zugeführt werden die Teile über<br />

das Transportband der Drehmaschine<br />

auf welchem die Teile ausgeschleust<br />

werden. Alternativ kann ein separates<br />

Zuführband angebaut werden. Ausgelegt<br />

ist der DepotMax XL auf einen Teiledurchmesser<br />

von 12 bis 60 Millimeter<br />

und eine Teilelänge von 60 bis 420<br />

Millimeter. Über einen Schieber werden<br />

die Drehteile sanft in hängende V-<br />

förmige umlaufende Gondeln geschonenhersteller<br />

und Automatisierer. Dank<br />

eines flexiblen Baukastensystems<br />

kann WASSERMANN TECHNOLOGIE<br />

auf individuelle Kundenwünsche reagieren.<br />

WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH<br />

ist ein rundum denkender, moderner<br />

Komplettanbieter für Präzisionsteile,<br />

Baugruppen und Automation. Das<br />

inhabergeführte Familienunternehmen<br />

entwickelt, konstruiert und produziert<br />

kundenspezifische Lösungen, die sowohl<br />

durch ihre Technologie als auch in<br />

der Anwendung überzeugen. Ideen aus<br />

dem Maschinenbau werden oftmals zu<br />

Standardprodukten, die Maßstäbe setzen.<br />

Das begeistert OEMs unterschiedlicher<br />

Branchen. Dazu gehören Medizintechnik,<br />

Werkzeugmaschinen und<br />

Automotive Produktionstechnik genauso<br />

wie die Luftfahrt und die Displayfertigung.<br />

Ein großer Fokus liegt in<br />

der Automatisierung von Werkzeugmaschinen<br />

mit den neuen, eigens entwickelten<br />

und hergestellten Werkzeugund<br />

Werkstück-Wechselsys te men. Die<br />

passen sich in Anbindung und Übergabehandling<br />

an vorhandene Werkzeugmaschinen<br />

genauso an, wie sie sich<br />

bei der Erstausrüstung in Neumaschinen<br />

bekannter OEMs integrieren.<br />

Flexible Automation eines Dreh-Fräszentrums<br />

Mit dem MECHA DepotMax XL gibt es jetzt ein platzsparendes Automatisierungssystem<br />

bei der CNC-Bearbeitung von langen Drehteilen<br />

Die Automatisierung der metallverarbeitenden<br />

Produktion ist in<br />

vollem Gange. Der allgemeine<br />

Fachkräftemangel befeuert diese<br />

Entwicklung zusätzlich.<br />

Bei CNC-gesteuerten Stangendrehmaschinen<br />

ist die Automatisierung auf der<br />

Beladeseite in der Regel durch ein<br />

Stangenlademagazin gelöst. Für das<br />

fertige Drehteil gibt es aber bisher kaum<br />

flexible Lösung zur Abführung und<br />

Speicherung der produzierten Teile. Der<br />

Schweizer Maschinenbauer MECHA<br />

AG löst mit seiner DepotLine Reihe genau<br />

dieses Problem. Mit dem neuen<br />

DepotMax XL stellt er jetzt eine Anlage<br />

zum Speichern von langen Drehteilen<br />

bis zu einem Durchmesser von 60 mm<br />

vor. So sorgt das neue Maschinenkonzept<br />

für eine stundenlange Produktion<br />

ohne notwendigen manuellen Eingriff.<br />

ben und dort gespeichert. Dadurch ist<br />

der DepotMax XL besonders flexibel.<br />

Denn Teiledurchmesser und Länge<br />

spielen keine Rolle beim Einschieben<br />

des Teiles. Daher ist auch kein Umrüsten<br />

erforderlich. Da jedes Drehteil sicher<br />

in seiner eigenen Gondel liegt,<br />

können diese nicht aufeinander stoßen<br />

und sich nicht beschädigen.<br />

Mit diesem einfachen und sicheren<br />

Speicherprinzip bietet der DepotMax<br />

XL eine stundenlange Produktionsau-<br />

In Gondeln werden die Drehteile über die<br />

Schicht sicher gespeichert.<br />

(Fotos: MAW Werkzeugmaschinen GmbH)<br />

tonomie im Mehrschichtsystem. Mit 89<br />

Speicherplätzen und einer angenommenen<br />

Taktzeit von 5,5 Minuten pro<br />

Drehteil ergibt sich eine reine Produktionszeit<br />

von ca. 8 Stunden. Entladen<br />

wird der DepotMax XL schnell und einfach<br />

auf der Rückseite durch ge sich erte<br />

Schwenktüren.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.teilespeicher.de oder<br />

www.mecha.ch.<br />

Entladen wird der DepotMax XL rückseitig<br />

am Schichtende.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 5


METALLGESTALTUNG<br />

Die Landessieger des Wettbewerbs „Die Gute Form 2021“ stehen fest<br />

Bayerns beste <strong>Metall</strong>gestalter und Konstruktionstechniker 2021<br />

Am 23.07.2021 fand die Sitzung<br />

der Landesjury in der Verbandsgeschäftsstelle<br />

im ABZ Garching statt.<br />

Die Arbeiten, die in den Wettbewerb<br />

gehen, stellen allesamt<br />

Abschlussarbeiten zum Ende der<br />

Ausbildung dar.<br />

Der Wettbewerb „Die Gute Form – Gestaltung<br />

im <strong>Metall</strong>handwerk“ motiviert<br />

junge <strong>Metall</strong>handwerker/-innen aus<br />

dem ganzen Land dazu, ihr gestalterisches<br />

Können zu zeigen.<br />

Aus den Landessiegern ganz Deutschlands<br />

wird im Anschluss der Bundessieger<br />

gekürt. Zum Wettbewerb werden<br />

jeweils die ersten und zweiten<br />

Sieger aus den vorhergehenden Landeswettbewerben<br />

eingeladen. Diese<br />

Auswahl wird traditionell auf der Internationalen<br />

Handwerksmesse in München<br />

einem großen Publikum vorgestellt.<br />

Zudem werden sie in einem Katalog<br />

des Bundesverbands veröffentlicht.<br />

Die Themen der Abschlussarbeiten<br />

umfassten Steh- oder Tischlampen mit<br />

Funktion (Abschlussprüfung Winter<br />

2020/2021) und Briefkästen mit Klingel<br />

und Namensschild (Abschlussprüfung<br />

Sommer 2021).<br />

Die Landessieger der Fachrichtung<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

• Martin Larasser (22 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Peter Michael Reich,<br />

Pfaffing) konnte mit der vollen<br />

Punktzahl den 1. Platz erlangen.<br />

• Der 2. Platz ging an Richard Bichlmaier<br />

(24 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Bergmeister Kunstschmiede,<br />

Ebersberg).<br />

• Den 3. Platz belegte Florian Bayer<br />

(20 Jahre, Ausbildungsbetrieb Michael<br />

Poitner GmbH, Biberbach).<br />

Die Landessieger der Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik<br />

• Der 1. Platz ging an Alexander<br />

Pfeiffer (22 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Poinger Bau- und Kunstschlosserei<br />

GmbH, Poing).<br />

• Den 2. Platz belegte Luis Behr (22<br />

Jahre, Ausbildungsbetrieb Michael<br />

Lingenfelder GmbH, Germering).<br />

• Den 3. Platz belegte Kevin Ostermayr<br />

(21 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Effenberger + Schäfer GmbH,<br />

Wolfratshausen).<br />

(Fotos: Martin Larasser)<br />

1. Platz<br />

FR <strong>Metall</strong>gestaltung:<br />

Martin Larasser<br />

Zum Wettbewerb<br />

Der Wettbewerb „Die Gute Form“<br />

wird organisiert vom Zentralverband<br />

des deutschen Handwerks und umfasst<br />

alle Berufsbereiche der Produktion,<br />

also Steinmetze wie Tischler,<br />

Schmuckgestalter wie <strong>Metall</strong>gestalter<br />

etc. Die Exponate werden<br />

auf der IHM in München ausgestellt.<br />

Ziel des Wettbewerbs ist die ästhetische<br />

Qualität von Produkten des<br />

Handwerks in der Ausbildung zu<br />

fördern und die schöpferische Fantasie<br />

sowie die Entwicklung zeitgerechter<br />

Produktlösungen mit traditionellen<br />

oder neuen Werkstoffen anzuregen.<br />

Unter anderem gilt es, die<br />

Öffentlichkeit auf die Bedeutung der<br />

Formgebung in der handwerklichen<br />

Ausbildung aufmerksam zu machen<br />

und für die Berufsbilder zu werben.<br />

Der Wettbewerb wird in vier Stufen,<br />

und zwar auf der Innungs-, Kammer-,<br />

Landes- und Bundesebene<br />

durchgeführt.<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


2. Platz<br />

FR <strong>Metall</strong>gestaltung:<br />

Richard Bichlmaier<br />

1. Platz<br />

FR Konstruktionstechnik:<br />

Alexander Pfeiffer<br />

3. Platz<br />

FR <strong>Metall</strong>gestaltung:<br />

Florian Bayer<br />

2. Platz<br />

FR Konstruktions technik:<br />

Luis Behr<br />

Der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />

gratuliert und wünscht den<br />

Teil nehmern des Wettbewerbs auf<br />

Bundesebene viel Erfolg!<br />

3. Platz<br />

FR Konstruktions technik:<br />

Kevin Ostermayr<br />

(Fotos: Walter Stiglloher)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 7


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Kooperation: Lieferdrohne mit Wasserstoffantrieb<br />

Die Innung München<strong>Metall</strong> unterstützt die studentischen Gruppe LEVITUM e.V. und bringt<br />

die Vision von CO 2 -neutralen Wasserstoff-Drohnen näher an die Realität<br />

Die studentische Gruppe LEVITUM e.V. ist ein junger Zusammenschluss<br />

motivierter Studenten der TU München, mit dem Ziel, ein eVTOL<br />

Fluggerät zu entwerfen und bauen, welches mit Wasserstoffantrieb<br />

den Reichweitenweltrekord von ca. 300 km erreichen soll.<br />

Für die Verbindung zwischen den Flügeln<br />

und der Baugruppe aus Elektromotor<br />

und Propeller haben die Studierenden<br />

ein anspruchsvolles Verbindungsstück<br />

aus Aluminium konstruiert,<br />

welches gleichzeitig die Elektronik der<br />

Motorsteuerung umschließen wird.<br />

Die Herausforderungen an das CNCgefertigte<br />

Bauteil sind vielfältig: Wärmeableitung<br />

der Verlustleistung der<br />

Motorsteuerungselektronik, gute Aerodynamik,<br />

geringe Schwingungen<br />

durch den angeschraubten Motor, geringes<br />

Gewicht, Anpassungsfähigkeit<br />

an zukünftige Prototypen und Schutz<br />

der Elektronik vor Umwelteinflüssen.<br />

Viele Teile der Struktur der Drohne<br />

konnten die Studenten selbst herstellen,<br />

zum Beispiel im 3D-FDM-Druck<br />

oder durch lasergeschnittene Balsaholz-Teile.<br />

Dieses komplexe CNC-<br />

Bauteil aber konnten sie nicht ohne die<br />

Unterstützung durch die Innung München<strong>Metall</strong><br />

herstellen.<br />

Studierende der Gruppe LEVITUM mit ihrem Betreuer Simon Schmid von der Innung<br />

München<strong>Metall</strong>.<br />

Der Kontakt entstand im Mai 2021, als<br />

die Innung München<strong>Metall</strong> auf die An-<br />

Die Mitglieder lernten sich 2020 auf einem<br />

Projektseminar kennen, in welchem<br />

sie ein Konzept für ein wasserstoffbetriebenes<br />

Flugtaxi entwarfen.<br />

Im April 2020 erreichte das Team bei<br />

der NASA/DLR Design Challenge mit<br />

dem Entwurf einer Wasserstoff-Paketdrohne<br />

einen Platz unter den drei Gewinnerteams.<br />

Durch den Erfolg motiviert gründeten<br />

sie die studentische Gruppe als gemeinnützigen<br />

Verein, mit dem Ziel, das<br />

Drohnen-Konzept als Prototypen zu<br />

realisieren und einen neuen Maßstab<br />

zu setzen, was mit Lieferdrohnen möglich<br />

sein wird.<br />

Mittlerweile besteht LEVITUM aus 17<br />

aktiv mitarbeitenden Studierenden.<br />

Zukünftige Einsatzgebiete der Drohne<br />

könnten beispielsweise zeitkritische<br />

Lieferungen von Medikamenten oder<br />

Ersatzteilen sein. Die ersten Testflüge<br />

des dritten Prototyps sind Anfang <strong>2022</strong><br />

geplant.<br />

Der Prototyp hat eine Spannweite von<br />

3,6 m und wiegt ca. 25 kg. Er ist mit<br />

einer 1-kW-Brennstoffzelle und einem<br />

Lithium-Polymer-Akku ausgestattet,<br />

wel che die sieben Elektromotoren an<br />

den Propellern mit Strom versorgen.<br />

Die Drohne ist in der Lage, senkrecht<br />

mit sechs horizontalen Propellern zu<br />

starten und zu landen und wird im Horizontalflug<br />

mit einem vertikalen Propeller<br />

und durch den Auftrieb der vier<br />

Tragflächen vorwärts fliegen.<br />

Rendering der Motorhalterung.<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


Rendering von Prototyp 3, in rot die zu fertigenden<br />

Verbindungsstücke.<br />

Skelettstruktur des hinteren Flügels aus Balsaholz und Carbonrohr beim<br />

Zusammenbau in der Werkstatt der <strong>Metall</strong>-Innung.<br />

frage von LEVITUM hilfsbereit reagierte<br />

und eine Kooperation anbot. Die<br />

Studenten konnten mehrere Monate<br />

im Sommer 2021 die Werkstatt der Innung<br />

nutzen, da sie als junge studentische<br />

Initiative noch keinen Zugriff auf<br />

eigene Werkstattflächen an der Universität<br />

hatten.<br />

Die Möglichkeit, die großen Tragflächen<br />

in der geräumigen Werkstatt der<br />

Innung München<strong>Metall</strong> fertigzustellen<br />

hat die Arbeit um einiges erleichtert<br />

und beschleunigt.<br />

Im Gespräch bot Simon Schmid von<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung seine Unterstützung<br />

bei der CNC-Fertigung der Verbindungsstücke<br />

an. Für die Studierenden<br />

entstand im Kontakt die wertvolle<br />

Chance, nicht nur die Konstruktion des<br />

CAD-Bauteils theoretisch zu erlernen,<br />

sondern auch live zu erfahren, was fertigungsgerechte<br />

Konstruktion bedeutet.<br />

Die eigene Konstruktion nach vielen<br />

Anpassungen endlich in der Produktion<br />

zu sehen, war für die Studierenden<br />

ein Erfolgserlebnis. Und nicht zuletzt<br />

konnten die angehenden Ingenieure<br />

erfahren, wie viel Zeit und präzises<br />

Arbeiten in der Programmierung<br />

der CNC-Maschine erforderlich sind.<br />

(Quelle Text und Fotos: LEVITUM)<br />

Fertig gefräste, montierte Motorhalterung 2.<br />

Mit Herrn Schmid hatte LEVITUM<br />

einen äußerst hilfsbereiten,<br />

erfahrenen und passionierten<br />

Betreuer, dessen Engagement<br />

für unsere Drohne wir sehr zu<br />

schätzen wissen! LEVITUM<br />

möchte sich im Namen aller Mitglieder<br />

ganz herzlich bei Herrn<br />

Schmid und der Innung München<strong>Metall</strong><br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken, die neben<br />

dem regulären Lehr- und Schulungsbetrieb<br />

und den Schwierigkeiten<br />

der Corona-Pandemie<br />

möglich war.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 9


Virenfreie Luft mit modernen Luftreinigungssystemen<br />

254TEC entwickelt UV-C-Luftreinigungssysteme und UV-C-Oberflächendesinfektionsgeräte.<br />

Dabei wird auf den Einsatz von entsorgungskritischen Komponenten verzichtet<br />

254TEC, ein firmeninternes Start-Up der aek group, präsentiert nach<br />

kurzer Entwicklung zwei designschöne Produkte, die durch UV-C-Bestrahlung<br />

alle in der Luft oder auf Oberflächen befindlichen Viren, Bakterien,<br />

Schimmelsporen und Pilze abtöten. Damit kann das Infektionsrisiko<br />

beispielsweise durch Viren aller Art langanhaltend minimiert werden.<br />

Die mikrobiologische Wirksamkeit, nach der kürzlich erschienen VDI-<br />

Richtlinie VDI-EE 4300, ist sichergestellt.<br />

Wirksamkeit wurde in weiteren Produktphasen<br />

das zeitlose Design eingearbeitet<br />

und realisiert. Im August 2021<br />

erschien die neue Richtlinie VDI-EE<br />

4300 speziell für die Luftreinigungsgeräte.<br />

Die hohe Effizienz der neu entwickelten<br />

Geräte wurde im Oktober 2021<br />

durch Prüfung gemäß dieser Richtlinie<br />

des Fraunhofer Instituts bestätigt und<br />

nachgewiesen.<br />

Die Vorteile<br />

Da die Geräte ohne Filter arbeiten, entfällt<br />

der 2-3-malige Filterwechsel pro<br />

Jahr. Dies spart Betriebskosten. Bedienfehler<br />

durch Filterhandhabung und<br />

-pflege bei herkömmlichen Geräten<br />

sind somit ausgeschlossen. Auch die<br />

teilweise nicht einfache Entsorgung<br />

von verbrauchten und mikrobiologisch<br />

belasteten Filtern entfällt und senkt die<br />

Betriebskosten zusätzlich. Außerdem<br />

liegen die anfallenden Energiekosten<br />

unter denjenigen Geräten, die gegen<br />

den Staudruck eines Filterelements arbeiten<br />

müssen.<br />

Lumen Ceiling: Die UV-C-Technik ist in einem anspruchsvollen, qualitativ-hochwertiges Design<br />

verpackt.<br />

Die Technologie<br />

Die Technologie, Bestrahlung durch<br />

UV-Licht, ist seit langem Stand der<br />

Technik, rückte aber erst erneut durch<br />

die Covid-19 Pandemie in den Fokus<br />

möglicher neuer Konzepte für kommerzielle<br />

Desinfektionsmedien. Natürliche<br />

UV-C-Strahlung ist für Viren tödlich<br />

und ist in dem kurzweiligen Spektrum<br />

von Sonnenlicht zu finden. Bei einer<br />

Wellenlänge von etwa 254 [nm] inaktiviert<br />

die UV-C-Bestrahlung alle in<br />

der Luft oder auf der Oberfläche befindlichen<br />

Viren, Bakterien, Schimmelsporen<br />

und Pilze besonders effektiv.<br />

Durch verfahrenseigene Berechnung<br />

sowie Durchführung vieler Messreihen<br />

wurden die einzelnen Wirk-Komponenten<br />

ausgelegt. Im weiteren Projektverlauf<br />

wurden mehrere Prototypen auf<br />

ihre Funktionsweise getestet. Die wirksame<br />

Inaktivierung entwickelt sich aus<br />

dem Verhältnis von Strahlungsintensität<br />

zu dem im System vorhandenen<br />

Volumenstrom. Mit nachgewiesener<br />

Da es sich um filterlose Geräte handelt,<br />

werden hier leistungseffiziente Lüfter<br />

eingesetzt, die einen verbrauchsoptimierten<br />

Dauerbetrieb gewährleisten<br />

und eine niedrige Geräuschemission<br />

produzieren und daher im Betrieb eine<br />

geringe Lautstärke aufweisen. Aufgrund<br />

der hohen Standzeiten der Kom-<br />

Die Umsetzung<br />

10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


ponenten und Verzicht auf elektronische<br />

Zusatzkomponenten, sind lange<br />

Wartungsintervalle möglich und die<br />

Gefahr eines Ausfalls des Geräts ist<br />

sehr gering.<br />

Ein weiteres Ziel war es, eine Produktreihe<br />

zu entwickeln, die UV-C-Technologie<br />

in ein anspruchsvolles, qualitativhochwertiges<br />

Design zu verpacken.<br />

Dadurch sollen sich die Geräte<br />

im Raum zurücknehmen, dennoch<br />

alleinstehend als High-<br />

End-Produkt wirken.<br />

Die Luftreinigungssysteme sind<br />

nicht nur gegen COVID-Viren<br />

hochwirksam, sie bekämpfen<br />

auch alle anderen Viren, bis hin<br />

zum EBOLA Virus. Außerdem<br />

sind die Geräte, ohne Verwendung<br />

von Chemikalien oder Filter<br />

beispielsweise auch gegen<br />

Bakterien sowie Keime wirksam<br />

und bei den jährlich aufflammenden<br />

Erkältungswellen durch<br />

Grippeviren sinnvoll einsetzbar.<br />

Und das alles designed, engineered<br />

und produced in<br />

Deutschland. „Made in Germany“<br />

eben!<br />

Die Entscheidung<br />

Inwieweit der Empfehlung der<br />

Richtlinie VDI-EE 4300 nachgekommen<br />

wird, hängt im Wesent-<br />

lichen von der Anzahl der Luftumwälzungen<br />

des Raumvolumens je Stunde<br />

ab. Es ist im Einzelfall abzuwägen, wie<br />

man den Einsatzbereich wählt und ob<br />

es notwendig ist, einem Raum mit virenbelasteter<br />

Raumluft binnen 30 Minuten<br />

einer 90%ige Inaktivierung zu<br />

erzielen oder durch dauerhaften Gerätebetrieb<br />

kontinuierlich für eine saubere<br />

Raumluft zu sorgen, um damit das<br />

Infektionsrisiko zu minimieren.<br />

Das kann in individuellen Beratungsgesprächen<br />

ermittelt<br />

werden.<br />

Festzustellen ist, dass die<br />

Geräte nicht das alleinige Mittel<br />

der Pandemiebekämpfung<br />

darstellen. Es ist nach wie vor<br />

ratsam die AHA-Regeln einzuhalten.<br />

Aber ähnlich wie bei<br />

der Erreichung der hohen passiven<br />

Sicherheit im Automobilsektor<br />

durch 3-Punkt-Gurt,<br />

Airbag, und Seitenaufprallschutz,<br />

stellt die Kombination<br />

aus Luftreinigungssystemen<br />

und der bekannten Verhaltensregeln<br />

ein hohes Maß an<br />

Sicherheit her. Eine weitere<br />

Maßnahme, um das allgegenwärtige<br />

Infektionsrisiko in Innenräumen<br />

zu reduzieren.<br />

Weiterer Informationen:<br />

Stefan Murnauer<br />

info@254TEC.de<br />

Der Lumen Tube reinigt wartungsarm<br />

und hocheffektiv die 1 Raumluft. 22.01.2015 8:35 Uhr Seite<br />

www.254tec.de<br />

Anzeige_Dragon:Layout 1<br />

Richtlinie VDI-EE 4300<br />

Die Richtlinie soll feste Parameter<br />

definieren, welche eine mikrobiologische<br />

Wirksamkeit sicherstellen.<br />

Ebenso berücksichtigt die Richtlinie<br />

die Aerosolbelastung in einem<br />

Raum, da sowohl eine Infektion<br />

über die Luft als auch eine Schmierinfektion<br />

über Oberflächen eine Erkrankung<br />

zur Folge haben kann.<br />

Folgende Parameter wurden somit<br />

definiert:<br />

• 4-fache Luftumwälzung<br />

• Strahlungsdosis von 70 J/m 2<br />

• Testsubjekt Bakteriophage Phi6<br />

DSM 21518<br />

Um folgendes Ergebnis zu erzielen:<br />

• Reduktion der Virenlast um 90 %<br />

• bei höchstens 30 Minuten<br />

Aus diesen Kenngrößen resultiert<br />

eine logarithmische Reduktion infektiöser<br />

Phagen um 0,5 Zehnerpotenzen.<br />

Machen Sie auf sich<br />

AUFMERKSAM!<br />

DER spezialist - MIT service<br />

Telefon 08102 / 8 94-88<br />

Telefax 08102 / 8 94-60<br />

info@maschinen-stockert.de<br />

➢ KRANANLAGEN<br />

➢ UVV-Prüfung/Kundendienst<br />

➢ SCHWEISSKONSTRUKTIONEN<br />

EN 1090 EXC 1 - EXC 3<br />

Herstellerqualifikation E<br />

(Großer Eignungsnachweis)<br />

Hydr. Abkantpressen<br />

Hydr. Tafelscheren<br />

Heideweg 48, 93149 Nittenau<br />

Tel. 09436/2126 Fax 09436/1360<br />

Mail: info@dragon-krane.de<br />

Anzeigen-Annahme:<br />

089 2030077-0<br />

www.maschinen-stockert.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 11


Serie Alimaster: Zwei neue Schaftfräser<br />

Das bekannte Sortiment an Vollhartmetallfräsern von Mitsubishi<br />

Materials umfasst unter anderem die Serie Alimaster, die speziell<br />

für die hocheffiziente Bearbeitung von Aluminiumlegierungen<br />

entwickelt wurde.<br />

Die neuesten Fräser der Serie sind die<br />

zylindrischen Schaftfräser A3SA/DLC-<br />

3SA und die Torusfräser A3SARB/<br />

DLC3SARB. Beide haben drei Schneiden<br />

und sind sowohl unbeschichtet als<br />

auch mit der neuen DLC-Beschichtung<br />

erhältlich.<br />

Die komplette Alimaster-Serie hat sowohl<br />

von der Optimierung des Mikrokorn-Hartmetallsubstrats<br />

als auch von<br />

den neuesten Ideen von Mitsubishi<br />

Materials in der Entwicklung der Nutund<br />

Schneidkantengeometrie profitiert.<br />

Die Kombination dieser Eigenschaften<br />

hat sich im Laufe der Zeit bewährt und<br />

den Alimaster-Produkten Vorteile auf<br />

dem heutigen äußerst wettbewerbsintensiven<br />

Markt für die Bearbeitung von<br />

Aluminiumlegierungen verschafft. Einige<br />

Fräser dieser Serie werden nun mit<br />

einer neuen und technologisch revolutionären<br />

DLC-Beschichtung angeboten.<br />

Neue Beschichtungstechnologie<br />

Die speziell entwickelte DLC-Beschichtung<br />

bietet einen überragenden Schweißwiderstand<br />

bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />

und bei verringerter<br />

Kühlmittelzufuhr. Darüber hinaus reduziert<br />

der niedrige Reibungskoeffizient<br />

Alimaster Group (Foto: MMC Hartmetall GmbH<br />

– Group Company of Mitsubishi Materials)<br />

den Schnittwiderstand bei allen Bearbeitungsarten<br />

und sorgt für eine reibungslose<br />

Spanabfuhr, um das häufige<br />

Problem des Spanstaus bei der Bearbeitung<br />

von Aluminiumlegierungen bei<br />

hohen Drehzahlen und Vorschüben zu<br />

vermeiden.<br />

Spiralisierte Kühlmittelversorgung<br />

Helix-Bohrungen sorgen selbst nach<br />

dem Nachschleifen für eine stabile<br />

Kühlmittelversorgung. Dadurch wird<br />

die Spanabfuhr beim Eintauchen,<br />

Tauchfräsen und Einstechen für eine<br />

stabile und hocheffiziente Zerspanung<br />

erheblich verbessert.<br />

Optimierte Schneiden- und<br />

Spanraumgeometrie<br />

Die neuen Alimaster-Fräser zeichnen<br />

sich durch eine unregelmäßige Spirale<br />

und polierte Spanflächen aus. Die unregelmäßige<br />

Schneidengeometrie unterdrückt<br />

Vibrationen und ermöglicht so<br />

hervorragende Oberflächenqualitäten.<br />

Die hochglanzpolierten Spanoberflächen<br />

verhindern die Bildung von Aufbauschneiden<br />

und unterstützen die<br />

Spanabfuhr beim Vollschnitt und Eintauchen.<br />

Darüber hinaus wurde die Zentrum-Schneidkante<br />

optimiert, um auch<br />

beim Eintauchen zusätzliche Festigkeit<br />

und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.<br />

Des Weiteren zeichnet sich der<br />

Schneidkantenauslauf durch eine glatte<br />

Radiusgeometrie aus, die nach der Bearbeitung<br />

von tiefen Kavitäten Zeilensprünge<br />

am Werkstück verhindert. Die<br />

zylindrischen Fräser A3SA/DLC3SA<br />

sind mit Durchmessern von 12 mm bis<br />

25 mm erhältlich, während die Torusfräser<br />

A3SARB/DLC3SARB mit Durchmessern<br />

von 12 mm bis 25 mm und mit<br />

Eckradien von 1,0 mm bis 5,0 mm angeboten<br />

werden.<br />

Spiralisierte<br />

Kühlmittelversorgung<br />

Verstärkte<br />

Zentrumschneide<br />

Gebogener<br />

Schneidkantenauslauf<br />

APMX<br />

Schneidauslauf<br />

Schaft<br />

(Fotos: Naoki Nishizaka)<br />

Weitere Informationen unter<br />

mmc-hardmetall.com.<br />

12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


FIX MAX ® – Der Held, der Geländer hält<br />

Der Trend zu bodentiefen Festverglasungen und Fenstertüren und<br />

zu absturzsichernden Bauprodukten mit direkter Befestigung am<br />

Fensterrahmen ist weiter zu beobachten. Dabei sind bautechnische und<br />

baurechtliche Anforderungen bezüglich der erforderlichen Nachweise<br />

zu berücksichtigen.<br />

Es ist eine lückenlose Nachweiskette<br />

vom absturzsichernden Bauprodukt,<br />

über die Befestigung am Fensterrahmen<br />

bis zur Befestigung in den Baukörper<br />

zu beachten.<br />

Die Standsicherheitsnachweise für Befestigungen<br />

von absturzsichernden<br />

Bauteilen am Fensterrahmen oder zwischen<br />

Fensterrahmen und Baukörper<br />

lassen sich in der Regel nicht abschließend<br />

auf Basis der Technischen Baubestimmungen<br />

führen. Daher ist für<br />

solche Befestigungen ein vBG/aBG<br />

(vorhabensbezogene oder allgemeine<br />

Bauartgenehmigung oder gegebenenfalls<br />

eine abZ/ZiE (allgemein bauaufsichtliche<br />

Zulassung bzw. Zustimmung<br />

im Einzelfall) erforderlich.<br />

Leider wird die richtige Nachweiserbringung<br />

von absturzsichernden Bauteilen<br />

an Fensterrahmen derzeit immer<br />

noch stiefmütterlich behandelt. Viele<br />

Fachleute sprechen hier von einer<br />

Grauzone, in der sich viele Anwender<br />

noch bewegen. Selbst große Hersteller<br />

setzen die Vorgaben meist nicht aus-<br />

Wichtig:<br />

• Ein Prüfbericht zum Nachweis der Widerstandskraft gemäß der ETB-<br />

Richtlinie ist kein ausreichender Verwendbarkeitsnachweis.<br />

• Es ist nicht ausreichend auf Verwendbarkeitsnachweise zurückzugreifen,<br />

welche nicht für diesen Anwendungsbereich ausgestellt sind. Leider wird<br />

hier immer wieder sowohl von Herstellern als auch Statikern, in die „Trickkiste“<br />

gegriffen und auf Schrauben-Zulassungen verwiesen, die vom DIBt<br />

(deutsches Institut für Bautechnik) nicht für den Anwendungsbereich „Befestigung<br />

an einem Rahmenprofil“ ausgestellt wurden. Gleichzeitig werden<br />

oft nicht einmal die technischen Vorgaben in diesen Zulassungen eingehalten<br />

(Vorgaben zur Korrosionsbeständigkeit, Material der Bauteile,<br />

maximale Abstände zwischen den zu verbindenden Bauteilen).<br />

reichend um. Verantwortlich ist jedoch<br />

immer das ausführende Unternehmen<br />

und nicht der Hersteller der absturzsichernden<br />

Bauteile, er muss hier auf<br />

eine fachmännische und rechtssichere<br />

Beratung vertrauen können.<br />

Ein neues Lieblingsprodukt für<br />

Planer und Anwender<br />

Die Febatec Fenster- und Bauelementetechnik<br />

GmbH aus Rosenheim hat<br />

als erster Anbieter (seit Juni 2021) für<br />

diesen Anwendungsbereich Befestigungslösungen<br />

mit einer allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassung/allgemeinen<br />

Bauartgenehmigung (abZ/aBG Nr.<br />

Z-14.4-884) auf den Markt gebracht.<br />

Die FIX MAX ® - und FALZ MAX ® -Be festigungssysteme<br />

bieten nun für Planer<br />

und Anwender die nötige Handlungssicherheit<br />

und erfüllen die baurechtlichen<br />

Vorgaben der Landesbauordnungen.<br />

Zusätzlich sind sie Problemlöser und<br />

beeindrucken durch einfache sowie<br />

schnelle Montagemöglichkeiten. Auf<br />

die individuellen Bedürfnisse der Anwender<br />

abgestimmt mit speziell dafür<br />

entwickeltem Werkzeug (Lieblingsbohrer)<br />

hat sich die FeBaTec bei der Produktentwicklung<br />

immer auf die Bedürfnisse<br />

der Anwender fokussiert.<br />

(Text: Andrea Konrad)<br />

Mehr Informationen finden Sie<br />

auf www.imb-vertrieb.de oder<br />

www.febatec.com.<br />

EINFACH STARK · EINFACH SICHER<br />

D E R H E L D D E R H Ä L T<br />

abZ/aBG<br />

Z-14.4-884<br />

E i n f a c h e i n S I C H E R E S G e f ü h l<br />

®<br />

mit FIX MAX Befestigungssystemen<br />

FIX MAX®<br />

HELD<br />

H a n d l u n g s s i c h e r h e i t f ü r<br />

P l a n e r u n d A n w e n d e r<br />

www.imb-vertrieb.de<br />

www.febatec.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 13


Prozesssicher in die Tiefe<br />

Mit hochpräzisen Mikrobohrern zum Filigran-Span / WTX-Micro:<br />

Neue Mikro-Tieflochbohrer bis 30xD<br />

Entwicklung und -Herstellung, die<br />

Spankammer-Geometrie, ultra-glatte<br />

Oberflächen sowie die Beschichtung<br />

sind fein aufeinander abgestimmt – für<br />

höchste Qualität.<br />

Die spiralisierten Innenkanäle des<br />

WTX-Micro-Bohrers sind für den maximalen<br />

Durchfluss der Kühlschmierflüssigkeit<br />

optimiert, was zu einer verbesserten<br />

Oberflächenqualität der Bohrungen<br />

führt. Unter anderem gelingt<br />

das durch eine Powerkammer, mit der<br />

die Mikrobohrer ab 5xD auf gesamter<br />

Schaftlänge ausgestattet sind. „Sie erhöht<br />

die Kühlmittelmenge an der Spitze<br />

bei gleichbleibendem Druck, was<br />

auch den Standzeiten zugutekommt“,<br />

erläutert Felix Meggle.<br />

Kleinste Bohrdurchmesser bei geringen Toleranzen erreichen? Ohne hochpräzise<br />

Werkzeuge undenkbar – erst recht, wenn es über 20xD geht. Mit<br />

den neuen WTX-Micro-Bohrern hat das Team Cutting Tools der CERATIZIT-<br />

Gruppe die passende Lösung ab einem Durchmesser von 0,8 mm auch für<br />

tiefe Bohrungen bei hervorragender Oberflächenqualität entwickelt. Und<br />

dank der spiralisierten Innenkühlung bleibt nur der Preis heiß!<br />

Bohren in kleinsten Durchmessern gelingt<br />

nur effizient, wenn sämtliche Prozesskomponenten<br />

exakt aufeinander<br />

abgestimmt sind: Erwarten den Zerspaner<br />

beim zu bearbeitenden Werkstoff<br />

lange oder kurze Späne? Reicht<br />

der Kühlmitteldruck, um die filigranen<br />

Kühlkanäle des Bohrers effektiv zu bedienen?<br />

Ist der KSS ausreichend filtriert<br />

und frei von Schwebe- und<br />

Kleinstpartikeln, die die Kühlkanäle<br />

verstopfen können? „Das sind nur einige<br />

der Fragen, mit denen sich die Anwender<br />

im Vorfeld auseinandersetzen<br />

müssen, wollen sie das Optimum aus<br />

ihrem Mikrobohrprozess ziehen. Sobald<br />

sie dann auch noch in Tiefloch-<br />

Dimensionen vorstoßen müssen, ist<br />

Expertenwissen unabdingbar“, weiß<br />

Felix Meggle, Produktmanager VHM-<br />

Bohren bei CERATIZIT.<br />

Weitere Infos unter: cuttingtools.<br />

ceratizit.com/de/de/wtx-micro<br />

Mikro-Spezialisten für den<br />

Universaleinsatz<br />

Was wie ein Gegensatz klingt, trifft<br />

auf die neue Bohrer-Serie des Team<br />

Cutting Tools aus der CERATIZIT-<br />

Gruppe vollends zu: Der WTX-Micro<br />

aus der Reihe WNT Performance ist<br />

Spezialist für den Mikro- und Tieflochbohreinsatz<br />

und gleichzeitig universell<br />

zu verwenden, „denn in puncto<br />

Werkstoffe ist er alles andere als<br />

wählerisch: Ob Stähle, Guss-Materialien<br />

oder hochwarmfeste Werkstoffe<br />

und deren Legierungen – unser WTX<br />

Micro nimmt es mit allen auf!“, so<br />

Felix Meggle. Das macht ihn vielseitig<br />

einsetzbar in den unterschiedlichsten<br />

Branchen.<br />

Da engste Toleranzen und vor allem<br />

bedingungslose Prozesssicherheit<br />

das Lastenheft bei der Mikrobearbeitung<br />

bestimmen, wurde der WTX-<br />

Micro optimal auf diesen Einsatz getrimmt.<br />

Das verwendete Ultrafeinstkorn-Hartmetall<br />

aus der CERATIZIT-<br />

Erhältlich ist WTX-Micro ab einem<br />

Durchmesser von 0,8 mm in den Längen<br />

5xD, 8xD, 12xD, 16xD und 20xD.<br />

Ab 1,0 mm bis 2,90 mm werden sie zusätzlich<br />

in 25xD und 30xD angeboten.<br />

Dabei sorgen die optimierte Geometrie<br />

mit geläppten Oberflächen und patentierten<br />

Spanraumöffnungen sowie der<br />

speziellen Ausspitzung der Mikrobohrer<br />

für eine hohe Schneiden- und somit<br />

Prozessstabilität.<br />

14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


Bissige Dragonskin DPX74-M-<br />

Beschichtung<br />

Um die Werkzeuge noch widerstandfähiger<br />

gegen Verschleiß und Wärmeeinwirkung<br />

zu machen, sind die WTX-<br />

Micro-Bohrer mit der innovativen<br />

DPX74-M-Beschichtung versehen. Bei<br />

den Varianten ab 8xD bis 30xD wird<br />

lediglich der extrem beanspruchte<br />

Bohrkopf beschichtet, die 5xD-Variante<br />

erhält hingegen die bissige Dragonskin<br />

DPX74-M-Beschichtung auf<br />

der kompletten Länge.<br />

Kein Blindflug, weder mit noch<br />

ohne Pilot<br />

Um eine Pilotbohrung führt beim Tieflochbohren<br />

kaum ein Weg vorbei. „Dafür<br />

haben wir den WTX-Micro in der<br />

5xD-Variante im Programm, der das<br />

Bohrloch optimal vorbereitet. Aber da<br />

die Werkzeuge sich insbesondere<br />

durch ihre hervorragende Eigenzentrierung<br />

auszeichnen, kann bei vertikaler<br />

Bearbeitung ab einem Durchmesser<br />

von 1,0 mm bis zu einer Länge von<br />

12xD mit ruhigem Gewissen auf die Pilotierung<br />

verzichtet werden“, so Felix<br />

Meggle. Grundvoraussetzung hierfür ist<br />

natürlich eine glatte Werkstückoberfläche<br />

mit einer gewissen Geradheit.<br />

Die neue Art der Baustellenbeleuchtung<br />

Lichtstark, äußerst robust für härteste<br />

Einsätze und schnell betriebsbereit<br />

– so präsentiert sich der<br />

Baustellenstrahler MXF TL von<br />

Milwaukee.<br />

Wo andere Strahler mit vergleichbarer<br />

Leistung an Generatoren für die<br />

Stromversorgung angeschlossen werden<br />

müssen, kommt hier die Energie<br />

aus einem Hochleistungsakku der MX<br />

FUEL-Plattform. Das senkt die CO 2 -<br />

Emissionen sowie Lärm am Einsatzort<br />

und ermöglicht den Betrieb einer extrem<br />

starken Lichtquelle auch dort, wo<br />

das bisher nur mit Mehraufwand möglich<br />

war, beispielsweise unter Tage,<br />

auf Tunnelbaustellen oder tiefen Baugruben.<br />

In der Summe bietet der Baustellenstrahler<br />

alles, was ein Profi erwartet<br />

und benötigt: Produktivität,<br />

hohe Leistung und Sicherheit für den<br />

Anwender.<br />

Die Lichtleistung lässt sich je nach Bedarf<br />

in drei Stufen einstellen. Im Akkubetrieb<br />

sind bis zu 20.000 Lumen möglich.<br />

Der Strahler kann aber auch direkt<br />

ans Stromnetz angeschlossen werden.<br />

Dann beträgt die maximale Stärke<br />

27.000 Lumen, während gleichzeitig<br />

auch ein MX FUEL-Akku im Gerät geladen<br />

werden kann. Die vier großen<br />

Lichtköpfe aus schlagfestem Kunststoff<br />

lassen sich einzeln drehen und<br />

ausrichten – so ist jederzeit eine optimale<br />

Ausleuchtung des Arbeitsbereiches<br />

gewährleistet.<br />

In zehn Sekunden betriebsbereit<br />

Im Transportmodus kann der Strahler<br />

wie eine Sackkarre bewegt werden.<br />

Dank der 20 Zentimeter großen Räder<br />

mit griffigem Profil ist das auch auf<br />

Die Lichtleistung lässt sich je nach Bedarf in<br />

drei Stufen einstellen. Im Akkubetrieb sind<br />

taghelle 20.000 Lumen möglich.<br />

Baustellen und in unwegsamem Gelände<br />

kein Problem. Wenn es schnell<br />

gehen muss, lässt sich der Baustellenstrahler<br />

in weniger als zehn Sekunden<br />

aufbauen und in Betrieb nehmen. Der<br />

Mast wird komfortabel mit einem Elektromotor<br />

ausgefahren. Die maximale<br />

Höhe beträgt 3,10 Meter. Vier ausklappbare,<br />

stabile Stützen sorgen für<br />

einen sicheren Stand bei Windstärken<br />

bis zu 55 km/h. Das Gehäuse ist nach<br />

IP 55 gegen Staub und Spritzwasser<br />

geschützt.<br />

Standard bei allen MX FUEL-Geräten<br />

ist die Integration in das ONE KEY-<br />

System mit cloudbasierter Bestandsverwaltung.<br />

Die kostenlose App beinhaltet<br />

für den Baustellenstrahler auch<br />

die Funktionen Tool-Tracking und Tool-<br />

Security. Das Werkzeug kann über die<br />

App lokalisiert und auch gesperrt werden.<br />

Das verringert das Risiko von<br />

Diebstählen.<br />

Neue Akkus voller Energie<br />

Der 6-Ah-Akkupack des Gerätes bietet<br />

eine Leistung von 432 Wh und ist voll<br />

funktionsfähig bei Temperaturen bis<br />

-28 Grad Celsius. Ein im Akkupack integriertes<br />

Energiemanagement kommuniziert<br />

mit dem Werkzeug, um unter<br />

allen Bedingungen die volle Leistung in<br />

Kombination mit maximaler Laufzeit zu<br />

liefern. Das stoßfeste Akkugehäuse ist<br />

mit großflächigen Gummierungen versehen<br />

– für eine lange Lebensdauer<br />

auch unter härtesten Baustellenbedingungen.<br />

Das MX FUEL-Ladegerät sorgt für kurze<br />

Ladezeiten. Beim mitgelieferten<br />

6-Ah-Akku sind es 90 Minuten. Ein 3-<br />

Ah-Akku wird innerhalb von 45 Minuten<br />

vollständig aufgeladen.<br />

Für Anwender, die bereits auf der MX<br />

FUEL-Plattform arbeiten und vorhandene<br />

Akkus verwenden können, gibt<br />

es das Gerät auch in einer Solo-Version<br />

ohne Akku und Lader.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 15


EDV<br />

CAM-Komplettlösung hyperMILL ®<br />

jetzt noch leistungsstärker<br />

OPENMIND optimiert CAM-Software für die NC-Programmierung<br />

hyperMILL ® VIRTUAL<br />

Machining: NC-Code-<br />

Simulation additive<br />

Werkzeugwege.<br />

(Bildquelle: OPEN<br />

MIND)<br />

Mehr Features, optimierte Strategien, wichtige Erweiterungen: OPEN<br />

MIND hat seine CAM-Software hyperMILL ® für die maschinen- und<br />

steuerungsunabhängige NC-Programmierung aufgerüstet. Dazu gehören<br />

Optimierungen für hyperMILL ® VIRTUAL Machining, die Erweiterungen<br />

der 5-Achs-Strategien für bessere Ergebnisse hinsichtlich der<br />

Oberflächenqualität, neue Optionen bei den 2D-Funktionalitäten sowie<br />

effiziente Neuerungen im Bereich der Elektrodenfertigung für ein noch<br />

komfortableres und schnelleres Programmieren.<br />

Unter der Maxime NC-Code sicher generieren,<br />

optimieren und simulieren<br />

lassen sich mit hyperMILL ® VIRTUAL<br />

Machining sämtliche Prozessschritte in<br />

der CNC-Fertigung für eine optimale<br />

Prozesskontrolle abbilden. Die modular<br />

aufgebaute Technologie unterstützt<br />

jetzt auch additive Bearbeitungsprogramme.<br />

Das Modul Optimizer mit leistungsstarken<br />

Optimierungsalgorithmen<br />

für eine effiziente Gestaltung der<br />

Mehrachsbearbeitung verfügt als Neuerung<br />

zusätzlich über die Funktion<br />

„Optimierte Tisch-Tisch-Logik“ für eine<br />

einfache Programmierung und zur<br />

Reduktion von Nebenzeiten. Dabei berechnet<br />

der Optimizer mit einem vom<br />

Anwender gewählten Abstandswert<br />

automatisch die Sicherheitsabstände<br />

und nutzt hierbei das in der Jobliste<br />

gewählte Rohteil, Bauteil und Spannmittel.<br />

Der definierte Abstand wird zu<br />

allen Komponenten eingehalten, und<br />

die Bewegungsabläufe werden auto-<br />

matisch optimiert. Somit ist es noch<br />

einfacher, die idealen Verbindungsbewegungen<br />

zu generieren. Für ein Plus<br />

an Sicherheit bei der Werkzeugeingabe<br />

sorgt das neue Feature der direkten<br />

Datenübertragung im Modul CON-<br />

NECTED Machining. Statt der bisher<br />

üblichen manuellen Eingabe werden<br />

die Parameter direkt von hyper-<br />

MILL ® an die Steuerung übertragen.<br />

Die nahtlose Verschmelzung von<br />

virtueller und realer Welt<br />

Die drei Module von hyperMILL ® VIR-<br />

TUAL Machining für die nahtlose Verschmelzung<br />

von virtueller und realer<br />

Welt bilden das Herzstück der sicheren<br />

Simulationslösung. Im Modul Center<br />

werden reale Bearbeitungssituationen<br />

mit der Maschine und Steuerung virtuell<br />

abgebildet und NC-Code-basiert simuliert.<br />

Im Modul Optimizer sorgen leistungsstarke<br />

Optimierungsalgorithmen<br />

für eine effiziente Gestaltung der Mehrachsbearbeitung.<br />

Automatisch wird<br />

hier die beste Anstellung für eine perfekte<br />

Bearbeitung identifiziert. Das Modul<br />

CONNECTED Machining ermöglicht<br />

eine tiefgehende Vernetzung und Synchronisation<br />

mit der Maschine.<br />

Intelligente Bauteilausrichtung<br />

auf Knopfdruck<br />

Ein weiteres Tool für mehr Effizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit in der Bearbeitung<br />

ist die intelligente Bauteilausrichtung<br />

im CAM in Echtzeit mit hyper-<br />

MILL ® BEST FIT. Mittels 3D-Messung<br />

wird das unausgerichtete Bauteil auf<br />

der Maschine angetastet und die<br />

Mess punkte in Form eines Messprotokolls<br />

zurück an das CAM gesendet.<br />

Anschließend passt hyperMILL ® BEST<br />

FIT den NC-Code exakt an die reale<br />

Bauteilposition an. Der angepasste<br />

NC-Code wird anschließend in der vir-<br />

Neue Zustellstrategie<br />

für beste Oberflächenqualitäten:<br />

5-Achs-Radialbearbeitung.<br />

(Bildquelle: OPEN<br />

MIND)<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


tuellen Maschine auf der tatsächlichen<br />

Aufspannsituation simuliert und automatisch<br />

optimiert.<br />

5-Achs-Radialbearbeitung mit<br />

vier Neuerungen<br />

Bearbeitungsstrategien für 2,5D-, 3D-,<br />

HSC-, Fräsdreh- und 5-Achs-Applikationen<br />

bieten für jede Fertigungssituation<br />

die optimale Lösung. Im Bereich<br />

5-Achs-Radialbearbeitung setzen die<br />

neuen Verbesserungen in der CAM-<br />

Software Maßstäbe in der Blasformbearbeitung.<br />

Mit der neuen Zustellstrategie<br />

„Fließend äquidistant“ ist es erstmals<br />

möglich, auch für senkrechte und<br />

schwierige Bereiche Werkzeugwege<br />

mit konstanten Zustellungen zu erstellen.<br />

Dadurch lassen sich diese Bereiche<br />

in die übrige Bearbeitung integrieren<br />

und in einem Schritt bearbeiten. Es<br />

wird eine übergangsfreie Bearbeitung<br />

in sehr hoher Oberflächenqualität gewährleistet.<br />

Eine neue Hinterschnitterkennung erkennt<br />

Hinterschnitte automatisch und<br />

passt auf Wunsch die Bearbeitung daraufhin<br />

an. Dadurch können Hinterschnittbereiche<br />

ohne manuellen Aufwand<br />

übersprungen werden. Eine Erstellung<br />

von Zusatzflächen ist nicht<br />

mehr nötig.<br />

Ein dedizierter Modus für 3-Achs-Machinen<br />

vereinfacht die Nutzung der Radialbearbeitung<br />

auf diesen Maschinen<br />

enorm und die Nutzung der Funktion<br />

„Sanftes Überlappen“ kann für den allgemeinen<br />

Fräsbereich und somit ohne<br />

Auswahl einer Begrenzungskurve verwendet<br />

werden. Das „Sanfte Überlappen“<br />

verblendet die Übergänge zwischen<br />

zwei Flächen, die beispielsweise<br />

in unterschiedlichen Bearbeitungsrichtungen<br />

gefräst wurden. Das Ergebnis<br />

sind optimal übergangsfreie Oberflächen.<br />

Drehprozesse noch schneller und<br />

leichter programmieren<br />

Zwei neue Featuretypen erleichtern<br />

und beschleunigen das Programmieren<br />

von Drehprozessen enorm. Bauteilbereiche<br />

zum Drehen oder Stechen<br />

werden zuverlässig erkannt, strukturiert<br />

und angezeigt. Dabei teilt hyper-<br />

MILL ® die erkannten Features automatisch<br />

in mehrere Bereiche auf, die gedreht,<br />

stechend oder mit beiden Technologien<br />

bearbeitet werden können.<br />

Der Anwender spart viel Zeit bei der<br />

Konturauswahl und der Programmie-<br />

rung und hat dabei vollen Zugriff auf<br />

alle erkannten Konturen. Mittels VIR-<br />

TUAL Tool und Makrotechnologie können<br />

Bauteile mit nur wenigen Mausklicks<br />

automatisiert programmiert werden.<br />

Weiterhin bietet hyperMILL ® nun die<br />

Möglichkeit, beidseitige Bearbeitungen<br />

auf Maschinen mit Haupt- und<br />

Gegenspindel komfortabel zu programmieren.<br />

Die Bearbeitungsjobs<br />

werden einfach unter den Containern<br />

„Hauptspindel“ und „Gegenspindel“<br />

programmiert und somit der jeweiligen<br />

Bearbeitungsseite zugewiesen.<br />

Das Bauteil bzw. das Stangenmaterial<br />

wird – mit oder ohne Abstechen – mit<br />

dem neuen Übergabejob transferiert.<br />

Die NC-Ausgabe von Hauptseite, Gegenseite<br />

und Bauteilübergabe erfolgt<br />

in einem durchgängigen NC-Programm<br />

mit einem Maschinenmodell<br />

und einem Postprozessor. Mit dem<br />

Release <strong>2022</strong>.1 werden Maschinen<br />

vom Typ DMG MORI CTX unterstützt.<br />

Weitere Hersteller und Maschinentypen<br />

folgen.<br />

Zeitsparend Erodierwege ändern<br />

mit hyperMILL ® -S Electrode<br />

Mit der einfachen Erstellung und nachträglichen<br />

Änderung von Verfahrwegen<br />

beim Erodierprozess mit hyperMILL ® -S<br />

Electrode entfällt für den Anwender das<br />

Programmieren an der Steuerung. Um<br />

die Verfahrwege zu erstellen, stehen<br />

dem Anwender drei neue Modi zur Verfügung.<br />

Weitere Verbesserungen, zum<br />

Beispiel über neue 2D-Funktionalitäten,<br />

finden interessierte Leser unter<br />

www.openmind-tech.com/de/cam/<br />

neu-in-hypermill- <strong>2022</strong>-1.html.<br />

Projekt1 29.09.2016 08:36 Seite 1<br />

Machen Sie auf sich<br />

AUFMERKSAM!<br />

Anzeigen-Annahme: 089 2030077-0<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 17


Zentrale Programmverwaltung von Roboteranlagen<br />

Die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH präsentiert ein neues Modul für<br />

die C-Gate IoT Platform: Das Programmverwaltungsmodul C-Gate.PG<br />

stellt Roboterprogramme an einem zentralen Standort für Roboter<br />

und Anwendungen bereit. Damit können Anwender Programme für<br />

ihre CLOOS-Roboteranlagen einfach über Netzwerk nachladen,<br />

sichern und organisieren.<br />

nen aus ihrer Schweißproduktion zugreifen.<br />

In dem ganzheitlichen Informations-<br />

und Kommunikationstool<br />

werden sämtliche Daten zentral erfasst<br />

und verarbeitet. So können Anwender<br />

ihre Produktionsprozesse bis ins<br />

kleinste Detail überwachen und vorausschauend<br />

steuern. Es besteht aus<br />

mehreren Modulen, die Anwender abhängig<br />

von ihrer individuellen Digitalisierungsstrategie<br />

aktivieren können.<br />

C-Gates IoT Hub und Connector<br />

Das neue Modul C-Gate.PG bietet eine zentrale Programmverwaltung von CLOOS-<br />

Roboteranlagen.<br />

Die einzelnen Module werden als Software<br />

auf einem zentralen C-Gate IoT<br />

Hub bereitgestellt. Dieser sorgt für eine<br />

sichere und zuverlässige Kommunikation<br />

zwischen der IT-Infrastruktur<br />

des Anwenders und den verbundenen<br />

Anlagen und Geräten. Optional können<br />

Anwender den neuen C-Gate IoT Connector<br />

einsetzen. Hierbei handelt es<br />

sich um ein Edge Gateway, welches in<br />

Roboteranlagen oder Schweißgeräten<br />

als Daten-/Applikationspuffer und<br />

Firewall verbaut wird. Der C-Gate IoT<br />

Connector ermöglicht die Offline-Bereitstellung<br />

von IoT Hub-Daten sowie<br />

die gesicherte Übertragung und Pufferung<br />

der Gerätedaten. Ein weiterer<br />

Vorteil ist hier die Trennung von Maschinennetz<br />

und anderen Netzen.<br />

Mit C-Gate.PG können Roboterprogramme<br />

zentral im Netzwerk für alle<br />

CLOOS-Anlagen genutzt werden. Dabei<br />

müssen sie nicht auf einem Roboter<br />

gespeichert sein, sondern können<br />

bei Bedarf nachgeladen werden. Ebenso<br />

kann ein aktualisiertes Programm<br />

vom Roboter auf C-Gate abgespeichert<br />

werden.<br />

Integration mit Carola EDI und<br />

RoboPlan<br />

Die Programme stehen im Dateiformat<br />

über eine WebDAV-Schnittstelle zur<br />

Verfügung. Diese kann unter Windows<br />

als Netzwerklaufwerk eingebunden<br />

oder zur Sicherung von Programmen<br />

genutzt werden. Die Dateistruktur ist<br />

mit Carola EDI und RoboPlan kompatibel<br />

und ermöglicht so eine einfache<br />

Integration der Anwendungen mit C-<br />

Gate. Eine Anbindung von C-Gate an<br />

den CLOOS-Programmeditor Carola<br />

EDI bietet dabei das parallele Entwickeln<br />

von Roboterprogrammen von<br />

mehreren PCs im Netzwerk.<br />

Nachverfolgbarkeit aller<br />

Programmänderungen<br />

Zukünftig wird es mit C-Gate.PG die<br />

Möglichkeit geben, ältere Versionen<br />

von Programmen zu durchsuchen und<br />

wiederherzustellen. Diese Funktionalität<br />

ermöglicht es, Programmänderungen<br />

und deren Einfluss auf die Produktion<br />

nachzuvollziehen. Des Weiteren ist<br />

eine automatische Synchronisierung<br />

zwischen Roboter und C-Gate sowie<br />

eine erweiterte Organisierung von Programmen<br />

geplant.<br />

Überwachung und Steuerung von<br />

Produktionsprozessen<br />

Mit der C-Gate IoT Platform können<br />

Anwender in Echtzeit auf Informatio-<br />

Weitere Neuheiten der C-Gate IoT<br />

Platform<br />

Die C-Gate IoT Platform kann nun<br />

auch mit der neuen WIG-Schweißstromquelle<br />

QINEO QuesT genutzt<br />

werden.<br />

Im Dashboard können Widgets jetzt<br />

mit einem benutzerdefinierten Zeitfenster<br />

eingestellt werden. Bei einer<br />

Bauteilzählung ist es nun möglich, diese<br />

anhand von Fertigungsschritten anzuzeigen.<br />

Zudem können Geräte für<br />

die Anzeige einer Statistik mit Tags<br />

gruppiert werden. Darüber hinaus ist<br />

die C-Gate IoT Platform neben<br />

Deutsch, Englisch, Chinesisch, Polnisch<br />

und Portugiesisch nun auch in<br />

den Sprachen Italienisch, Russisch<br />

und Spanisch verfügbar.<br />

Weitere Informationen:<br />

https://c-gate.cloos.de<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK<br />

ePED Panik-Druckstange von ASSA ABLOY mit<br />

GIT AWARD <strong>2022</strong> in Gold ausgezeichnet<br />

Die ePED Panik-Druckstange von ASSA ABLOY erhielt als innovative<br />

Rettungswegtechnologie den GIT SICHERHEIT Award <strong>2022</strong> in Gold.<br />

Sie vereint elegant Panikstange und Fluchttürsteuerterminal in einer<br />

einzigen funktionellen Einheit.<br />

Einmal im Jahr vergibt die Fachzeitschrift<br />

GIT SICHERHEIT Awards für die<br />

besten Produkte aus der Sicherheitsbranche.<br />

Eine Fachjury und die Leser<br />

des Print-Mediums und der dazugehörigen<br />

Online-Plattformen entscheiden,<br />

welche Produkte die Auszeichnung verdienen.<br />

Die ePED Panik-Druckstange<br />

von der ASSA ABLOY GmbH hat in der<br />

Kategorie „Brandschutz, Ex- und Arbeitsschutz“<br />

überzeugt und damit den<br />

GIT SICHERHEIT Award <strong>2022</strong> in Gold<br />

erhalten. Mathias Leichtle, Head of<br />

Marketing Communications DACH bei<br />

ASSA ABLOY, ist stolz über die Auszeichnung:<br />

„Unser ePED System wurde<br />

jetzt zum vierten Mal mit einem Preis<br />

ausgezeichnet. Es freut uns sehr, dass<br />

ein weiterer hinzukommt. Das zeigt uns,<br />

dass unsere Produkte geschätzt werden<br />

und wir uns zu Recht zu den Besten<br />

der Branche zählen dürfen.“<br />

Die designorientierte ePED Panik-<br />

Druckstange vereint Panikstange und<br />

Fluchttürsteuerterminal in einer einzigen<br />

funktionellen Einheit. Für die<br />

Fluchttüranlage ist kein separates Terminal<br />

an der Wand mehr notwendig,<br />

was den Verdrahtungsaufwand minimiert.<br />

Gesteuert wird das Fluchttürsystem<br />

über das integrierte Terminal<br />

mit Touch-Display. Es ersetzt vier Module:<br />

Rettungswegpiktogramm, Nottaste,<br />

Schlüsselschalter und Anzeige<br />

der Zeitverzögerung. Wird die ePED-<br />

Druckstange mit einem passenden<br />

Schloss kombiniert, lässt sich außerdem<br />

der Einbruchschutz erhöhen. Die<br />

elegante Systemlösung kann komplett<br />

funktionsfähig vom Türenbauer geliefert<br />

und aufgebaut werden. Über die<br />

Hi-O-Bustechnologie ist die ePED-<br />

Druckstange einfach in die Türtechnik<br />

integrierbar.<br />

Die ePED Panik-Druckstange eignet<br />

sich für sicherheitssensible Bereiche<br />

wie Flughäfen genauso wie für Gebäude<br />

mit hohem Besucheraufkommen<br />

wie Stadien oder Museen. Auch für<br />

Einkaufscenter, bei denen der Diebstahlschutz<br />

und der Missbrauch von<br />

Fluchtwegen eine wichtige Rolle spielen,<br />

ist das System prädestiniert.<br />

Gesteuert wird das Fluchttürsystem über<br />

das kompakte, in die Panik-Druckstange<br />

integrierte Display-Terminal.<br />

Machen Sie auf sich AUFMERKSAM!<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

meistert die Gegenwart<br />

gestaltet die Zukunft<br />

Anzeigen-Annahme: 089 2030077-0<br />

Banddrückeisen<br />

für T30 - T60 - T90 Türen<br />

ob verzogene Blätter oder Rahmen<br />

mit dem Banddrückeisen bekommen<br />

Sie es in den Griff<br />

09172/7530<br />

Von<br />

der<br />

Praxis<br />

für<br />

die<br />

Praxis<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 19


METALLBAUTECHNIK<br />

Leichtglas bewahrt historischen Charme<br />

Beim Umbau eines Stadthauses in Basel konnte die Außenansicht der<br />

historischen Fenster original erhalten werden. Durch die Verwendung<br />

des besonders schlanken und leichten Isolierglases CLIMAPLUS ECLAZ<br />

LIGHT anstelle der früheren Einfachverglasung ließen sich sogar die<br />

historischen Rahmen weiterverwenden. Das moderne Leichtglas sorgt<br />

in Kombination mit der Warmen Kante im Randverbund für eine ausgezeichnete<br />

Energieeffizienz im historischen Gebäude.<br />

Beim Umbau eines Stadthauses in Basel blieb die Außenansicht der historischen Fenster original<br />

erhalten. Die einstige Einfachverglasung wurde optisch unauffällig durch ein besonders schlankes<br />

Zweifach-Isolierglas von Saint-Gobain ersetzt.<br />

(Fotos: © Saint-Gobain)<br />

Offenbar haben schon die Gebrüder Georg<br />

und Rudolf Stamm Wert auf energiesparendes<br />

Bauen gelegt – auch wenn<br />

sie das 1897 vielleicht noch nicht so formuliert<br />

hätten. In ihrem damals errichteten<br />

Stadthaus in Basel erhielten untergeordnete<br />

Räume zwar noch zeittypische<br />

Fenster mit einfacher Verglasung,<br />

für die repräsentativen Wohnräume wurde<br />

jedoch eine deutlich besser gegen<br />

Kälte schützende Lösung mit zwei Glasscheiben<br />

gewählt: Vor dem inneren Permanentfenster<br />

führten die Brüder<br />

Stamm in der Fassadenebene zusätzlich<br />

ein herausnehmbares Vorfenster aus,<br />

sodass energetisch in etwa der Effekt<br />

eines Kastenfensters entstand.<br />

Unter der Projekt- und Bauleitung von<br />

Schröer Sell Architekten aus Basel,<br />

wurde das inzwischen inventarisierte<br />

Gebäude in der Schutzzone in den vergangenen<br />

zwei Jahren grundsaniert.<br />

„Wir haben eine schonende Modernisierung<br />

ohne strukturelle Veränderungen<br />

vorgenommen, die möglichst viele<br />

bauzeitliche Elemente bewahren oder<br />

wiederherstellen sollte“, erklärt die verantwortliche<br />

Architektin Carmen Eichenberger.<br />

„So wurde das Dach energetisch<br />

saniert und die Fenstereinteilung<br />

der Dachgaube auf den bauzeitlichen<br />

Stand rückgeführt. Die Raumzuschnitte<br />

und typische Bauformen<br />

blieben erhalten, etwa der innere Lichtschacht,<br />

die Fenster oder auch die verglasten<br />

Türen nach vorn und hinten.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.saint-gobain-glass.com.<br />

Besonders schlankes Zweifach-<br />

Isolierglas<br />

Gemeinsam mit der Holzmanufaktur<br />

Rottweil, die die Restaurierung der<br />

Fenster übernahm, entwickelten die Architekten<br />

eine Lösung, die den ursprünglichen<br />

Gebäudeanblick mit seinem<br />

gezogenen Glas auf der Außenseite<br />

bewahrte. „Wir haben die Rahmen<br />

der herausnehmbaren Vorfenster aufgearbeitet<br />

und mit den originalen Scheiben<br />

wieder verglast“, beschreibt der<br />

Projektleiter der Holzmanufaktur Rottweil,<br />

Dirk Obser, die Vorgehensweise.<br />

„Außen ist also wieder das historische<br />

Glas mit allen seinen leichten Schlieren<br />

und Wellenbildungen zu sehen.“<br />

Auch die Rahmen der inneren Flügel<br />

konnten aufgearbeitet und weiterverwendet<br />

werden. Sie waren ursprünglich<br />

für eine einfache Scheibe hergestellt<br />

worden, sollten jetzt jedoch im<br />

Sinne der Energieeffizienz ein modernes<br />

Isolierglas erhalten. Um trotzdem<br />

die optische Anmutung und die Proportionen<br />

zu wahren, kam das besonders<br />

schlanke CLIMAPLUS ECLAZ<br />

LIGHT von Saint-Gobain Glass zum<br />

Einsatz. Das Zweifach-Isolierglas mit<br />

dem Aufbau 3-10-3 ist nur 16 mm dick<br />

und überzeugt als optisch elegante<br />

Lösung in den alten Rahmen, zugleich<br />

bietet es eine zeitgemäße Energieeffizienz<br />

und trägt zur CO 2 -Einsparung<br />

bei. Die Herstellung übernahm der<br />

Flachglas-Experte Glashandel Tuttlingen,<br />

ein Partner im CSP Netzwerk von<br />

Saint-Gobain, der auf hochwertige<br />

Glaslösungen spezialisiert ist.<br />

Mit bis zu 83 Prozent Lichtdurchlässigkeit<br />

durchflutet das beschichtete Glas<br />

ECLAZ LIGHT die Räume tief mit natürlichem<br />

Tageslicht, sodass auch in<br />

historischen Gebäuden mit vergleichsweise<br />

kleinen Fenstern eine zeitgemäß<br />

helle Wohnatmosphäre geschaffen<br />

werden kann. Der äußerst niedrige Eisenoxidgehalt<br />

vermeidet zudem den<br />

sonst oft glastypischen Grünstich.<br />

Leistungsfähig mit Warmer Kante<br />

Zur hohen Energieeffizienz des schlanken<br />

Isolierglasaufbaus trägt auch der<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


leistungsstarke Glasrandverbund bei.<br />

SWISSPACER Abstandhalter sorgen<br />

mit ihrer niedrigen Wärmeleitfähigkeit<br />

sowie den geringen Psi-Werten für einen<br />

ausgezeichneten Wärmeschutz.<br />

Die Temperaturen am Glasrand bleiben<br />

hoch, die Gefahr von Tauwasserbildung<br />

und Schimmelbefall wird vermieden.<br />

Dirk Obser sieht noch einen<br />

anderen und wohl ebenso wichtigen<br />

Grund, warum die Holzmanufaktur<br />

Rottweil regelmäßig mit SWISSPACER<br />

Abstandhaltern arbeitet: „Sie sehen im<br />

Randverbund einfach am besten aus!“<br />

Durch den schlanken, aber mit ECLAZ<br />

LIGHT und SWISSPACER Advance<br />

besonders leistungsfähigen Isolierglasaufbau<br />

konnten die historischen<br />

Rahmen der Innenfenster ohne auffällige<br />

Umbauten wiederverwendet werden.<br />

Die Ansicht entspricht weitge-<br />

Lichtdurchlässiges<br />

Wärmeschutzglas<br />

sorgt in Kombination<br />

mit der Warmen<br />

Kante im Randverbund<br />

für ein<br />

behagliches und<br />

helles Raumerlebnis<br />

im historischen<br />

Gebäude.<br />

hend der ursprünglichen – ist aber jetzt<br />

mit einem Wärmeschutz nach heutigen<br />

Maßstäben kombiniert.<br />

WIR GEDENKEN<br />

Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain<br />

Stellv. Obermeister Kiriakos „Jakob“<br />

Papachrissanthou verstorben<br />

Die Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain trauert um<br />

ihr langjähriges verdientes Mitglied.<br />

Kiriakos Papachrissanthou hat die Aktivitäten der Innung entscheidend<br />

mitgestaltet. Er engagierte sich jahrelang als stellvertretener Obermeister und<br />

in der Fachgruppe <strong>Metall</strong>bau.<br />

Er war mit Leib und Seele Handwerker und hat sich stets für die Belange<br />

des <strong>Metall</strong>-Handwerks eingesetzt. Für seine hervorragenden Verdienste erhielt<br />

er die Ehrennadel in Silber vom Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern verliehen.<br />

Herr Papachrissanthou hat sich durch sein jahrelanges Wirken in unserer<br />

Handwerksorganisation große Verdienste erworben. Sein hoher Sachverstand<br />

und seine Kollegialität zeichneten ihn als Menschen und Kollegen aus.<br />

Sein Leben, sein Wirken<br />

und seine Arbeit<br />

werden uns ein Vorbild<br />

sein. Mit Dank und<br />

Anerkennung nehmen<br />

wir Abschied von ihm.<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Altötting und Mühldorf<br />

Johann Schwanner sen. verstorben<br />

Am 3. Januar <strong>2022</strong> ist Johann Schwanner, Seniorchef der Firma Schwanner GmbH<br />

und Mitglied der <strong>Metall</strong>-Innung Altötting-Mühldorf, im Alter von 82 Jahren verstorben.<br />

Wir werden den Verstorbenen vom Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 21


BUNDESVERBAND AKTUELL<br />

Artikeldienst Technik – Feinwerkmechanik<br />

Geometrische Produktspezifikation – ISO GPS<br />

Betriebliche Einführung wird mittelfristig notwendig<br />

Interview mit Thomas Röper, Technischer Berater im Bundesverband <strong>Metall</strong> (BVM)<br />

Thomas Röper betreut als technischer Berater die Bundesfachgruppe<br />

Feinwerkmechanik im Bundesverband <strong>Metall</strong>. Ein Schwerpunktthema<br />

seiner Arbeit ist die Geometrische Produktspezifikation (GPS). Wir<br />

sprachen mit Thomas Röper über die Hintergründe und weitere<br />

Themen für die Feinwerkmechanik.<br />

Geometrische Produktspezifikation<br />

steht auf Ihrer Agenda. Aus welchen<br />

Gründen ist das Thema aktuell?<br />

Internationale und nationale Normungsgremien<br />

erarbeiten bereits seit<br />

über 20 Jahren einen Standard zur eindeutigen<br />

Beschreibung geometrischer<br />

Merkmale von Werkstücken. Die Geometrische<br />

Produktspezifikation (GPS)<br />

ist das größte regelbasierte Normensystem<br />

der ISO und vielen Handwerksbetrieben<br />

bislang unbekannt, wird aber<br />

mittelfristig ein Thema für sie.<br />

ISO GPS bietet komplexe Tolerierungsgrundsätze,<br />

-prinzipien und -regeln, deren<br />

Befolgung zu einer grundlegenden<br />

Änderung in der Erstellung von CAD-<br />

Modellen und -Zeichnungen führt. Neben<br />

diesen Grammatikregeln bringt die<br />

„Konstruktionssprache“ aber auch<br />

neue Vokabeln (Symbole) mit sich.<br />

Trotz der jahrzehntelangen Normungsarbeit<br />

und der Vorteile, die sich aus der Implementierung<br />

ergeben können, ist ISO<br />

GPS den meisten Industrie- und Handwerksbetrieben<br />

bisher völlig unbekannt.<br />

Zu meinen Schwerpunktthemen zählt<br />

ISO GPS vor allem deshalb, weil die<br />

betriebliche Einführung eine mittelfristige<br />

Notwendigkeit ist. CAD-Software-<br />

Häuser erweitern ihre Produkte um die<br />

notwendigen Symbole und Funktionen.<br />

Die industriellen Big Player<br />

Deutschlands beschäftigen sich intensiv<br />

mit der Implementierung. Unterdessen<br />

werden relevante Normen sukzessive<br />

hinsichtlich GPS-Konformität geprüft,<br />

geändert oder zurückgezogen.<br />

Kontakt:<br />

Thomas Röper, B. Eng.<br />

Technischer Berater in der gewerbespezifischen<br />

Informationstransferstelle<br />

beim Bundesverband<br />

<strong>Metall</strong> in Essen<br />

Telefon: +49 (0)201 89619-35<br />

thomas.roeper@metallhandwerk.de<br />

Welche Vorteile bringt Ihre Arbeit<br />

an der ISO GPS für die Feinwerkmechaniker?<br />

Ich engagiere mich im deutschen Normenausschuss<br />

NA 152-03-02 AA<br />

„CEN/ISO Geometrische Produktspezifikation<br />

und -prüfung“, damit die<br />

Feinwerkmechaniker im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

vom Praxiseinzug des ISO-GPS-<br />

Systems nicht überrascht werden.<br />

Als Mitglied im Ausschuss erhalte ich<br />

einerseits alle Informationen aus erster<br />

Hand. Andererseits nehme ich Einfluss<br />

auf das Normungsgeschehen – immer<br />

mit dem Ziel die Interessen des <strong>Metall</strong>handwerks<br />

zu adressieren und die bereits<br />

bestehende Komplexität nicht<br />

noch weiter anwachsen zu lassen. Insofern<br />

bin ich für den Bundesverband<br />

<strong>Metall</strong> Informationsdrehscheibe und<br />

Frühwarnsystem zugleich. Davon sollen<br />

die Mitgliedsbetriebe profitieren.<br />

Im November 2021 fand der ISO<br />

GPS-Kongress statt. Sie waren als<br />

Referent mit dabei. Welche Neuigkeiten<br />

gab es dort?<br />

Auf dem ISO GPS News-Meeting<br />

2021, dem größten ISO GPS-Kongress<br />

Europas, wurde der aktuelle Stand der<br />

GPS-Normung präsentiert und der<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.02.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 04/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.03.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.03.<strong>2022</strong><br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


Austausch mit Anwendern aus den Bereichen<br />

Konstruktion und Messtechnik<br />

gesucht und gefunden.<br />

Von besonderer Relevanz für das <strong>Metall</strong>handwerk<br />

war dabei die Anwendung<br />

der neuen Allgemeintoleranzen<br />

gemäß DIN EN ISO 22081 in Verbindung<br />

mit DIN 2769. In einem Gemeinschaftsvortrag<br />

mit Frau Prof. Sophie<br />

Gröger (TU Chemnitz) durfte ich auf<br />

den kurzfristig anstehenden Rückzug<br />

(vsl. Q1/<strong>2022</strong>) der DIN ISO 2768-2 hinweisen.<br />

Der zuletzt im Jahr 1991 aktualisierte<br />

Standard für Allgemeintoleranzen<br />

für Form und Lage ist nonkonform<br />

mit dem ISO GPS-System.<br />

Wer die neuen Allgemeintoleranzen<br />

nach DIN EN ISO 22081 verwenden<br />

möchte, muss sich zwangsläufig mit<br />

ISO GPS beschäftigen. Der Grundsatz<br />

des Aufrufens (DIN EN ISO 8015:2011)<br />

besagt zudem, dass die Verwendung<br />

eines Teils des GPS-Systems automatisch<br />

zur Gültigkeit des gesamten<br />

GPS-Systems führt. So gesehen sind<br />

die neuen Allgemeintoleranzen eine<br />

Chance zum Einstieg in das Thema<br />

ISO GPS.<br />

Was können Sie den Betrieben<br />

empfehlen, auf was sollten sie sich<br />

einstellen?<br />

Ich empfehle ein gelassenes Ernstnehmen<br />

der Thematik. Die Komplexität<br />

von ungefähr 150 zusammenhängenden<br />

Normen bringt zwei Aspekte mit<br />

sich: Relevanz und Abschreckung.<br />

Spätestens mit den neuen Allgemeintoleranzen<br />

wird die Relevanz von ISO<br />

GPS für den Unternehmer unmittelbar<br />

spürbar. Der abschreckenden Wirkung<br />

ist sich der deutsche Normenausschuss<br />

bewusst. Daher erarbeiten<br />

meine Normungskollegen und ich einen<br />

Einführungsstandard, der den Einstieg<br />

erleichtern soll.<br />

Neben der Einordnung des Themas innerhalb<br />

der Unternehmensprioritäten,<br />

ist in den nächsten Monaten und Jahren<br />

vor allem der praxisgerechte Umgang<br />

mit der Reformation der Allgemeintolerierung<br />

wichtig. Bis zur vollständigen<br />

Implementierung von ISO<br />

GPS in Handwerk und Industrie ist in<br />

der Angebotsphase zu klären, ob nach<br />

ISO GPS oder historischer Norm spezifiziert<br />

und verifiziert werden soll.<br />

Identisch verhält es sich mit den Allgemeintoleranzen.<br />

Auftraggeber und<br />

-nehmer können sich auf die Verwendung<br />

der historischen Allgemeintoleranzen<br />

für Form und Lage nach DIN<br />

ISO 2768-2 verständigen. In diesem<br />

Fall sollte ein datierter Verweis im<br />

Schriftfeld der Zeichnung erfolgen:<br />

„Allgemeintoleranzen für Form und<br />

Lage gemäß DIN ISO 2768-2:1991-04“.<br />

Welche weiteren Schwerpunkte<br />

bestimmen derzeit Ihre Fachgruppenarbeit<br />

für die Feinwerkmechanik?<br />

Was planen Sie für die Zukunft?<br />

Getrieben durch die aktuellen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen, wie<br />

Thomas Röper<br />

(BVM) auf<br />

dem ISO<br />

GPS-Kongress<br />

Lieferengpässe und steigende Energiepreise,<br />

setze ich mich im ZDH-Arbeitskreis<br />

„Handwerkliche Zulieferer“<br />

für die Belange der Zulieferer im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

ein. Wir haben uns das<br />

Ziel gesetzt einen Zukunftspakt der<br />

Zulieferbetriebe im Handwerk zu<br />

schließen und ein Strategiepapier zu<br />

formulieren.<br />

Aktuell beschäftigt mich zudem die<br />

Überführung der Maschinenrichtlinie<br />

(Produktsicherheitsrichtlinie 2006/42/<br />

EG über Maschinen) in eine EU-Verordnung.<br />

Daneben befasse ich mich<br />

mit Trendthemen wie 3D-Druck und KI<br />

sowie (agilem) Projektmanagement.<br />

Für die Zukunft plane ich eine Erweiterung<br />

meiner eigenen Expertise – vor<br />

allem im Themenbereich ISO GPS. Außerdem<br />

habe ich mir auf die Fahne geschrieben<br />

ein noch breiteres Interesse<br />

für die Fachgruppenarbeit der Feinwerkmechaniker<br />

zu generieren. Dafür<br />

braucht es grundsätzlich nur drei Komponenten:<br />

relevante Themen, motivierte<br />

Experten und geeignete Werbetrommeln.<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 23


Bundesverband <strong>Metall</strong> aktiv im<br />

Zukunftspakt handwerkliche Zulieferbetriebe<br />

Gemeinsam mit weiteren Branchenverbänden bündelt der<br />

Bundesverband <strong>Metall</strong> die Interessen der handwerklichen<br />

Zulieferer. Insbesondere zuliefernde Betriebe aus dem<br />

<strong>Metall</strong>handwerk stehen derzeit unter existentiellem Druck.<br />

Weltwirtschaftliche Verwerfungen (Brexit,<br />

Wirtschaftsembargos) hatten bereits<br />

seit 2019 Exporteintrübungen zur<br />

Folge. Durch die daraus folgenden<br />

Strukturveränderungen in der nachgelagerten<br />

Industrie waren insbesondere<br />

die mittleren, beschäftigungsintensiven<br />

Zulieferbetriebe aus dem <strong>Metall</strong>handwerk<br />

schon zu diesem Zeitpunkt<br />

unter Druck geraten. Mit beginnender<br />

Pandemie wurden viele dieser bereits<br />

geschwächten Betriebe mit enormer<br />

Wucht getroffen. Der Bundesverband<br />

<strong>Metall</strong> hatte die Alarmsignale bereits<br />

zu Beginn 2020 an das Bundeswirtschaftsministerium<br />

adressiert. Darüber<br />

wurde der BVM im ZDH aktiv, um<br />

gezielt und gemeinsam mit weiteren<br />

Branchenverbänden die Interessen<br />

der handwerklichen Zulieferer zu bündeln.<br />

Im Oktober 2021 kamen die Spitzenverbände<br />

zusammen, um die aktuelle<br />

wirtschaftliche Situation in den handwerklich-mittelständischen<br />

Zulieferbetrieben<br />

abzugleichen. Erste Analysen<br />

zeigten, dass insbesondere die zuliefernden<br />

Betriebe aus dem <strong>Metall</strong>handwerk<br />

von den aktuellen Verwerfungen<br />

betroffen sind. Ein Abwandern der Industrie<br />

wird neben dem Liefer- und<br />

Ansprechpartner im Bundesverband <strong>Metall</strong><br />

zum AK Handwerkliche Zulieferer:<br />

Thomas Röper, B. Eng., Technischer Berater<br />

in der gewerbespezifischen Informationstransferstelle<br />

beim Bundesverband <strong>Metall</strong> in Essen.<br />

thomas.roeper@metallhandwerk.de<br />

Fachkräfteproblem von jedem fünften<br />

Unternehmen als Gefahr eingestuft.<br />

Die Sonderumfrage „Handwerkliche<br />

Zulieferer“ offenbart verschiedene Herausforderungen,<br />

die der ZDH-Arbeitskreis<br />

in sieben Handlungsfeldern zusammengefasst<br />

hat. Dazu zählen Themen<br />

wie Finanzierung, Produkt- bzw.<br />

Marktneuausrichtung, Standortbedin-<br />

gungen, Fachkräfte, Compliance und<br />

Reporting, Zugang zu Märkten aber<br />

auch die Zusammenarbeit in der Lieferkette.<br />

Ziel des ZDH-Arbeitskreises<br />

„Handwerkliche Zulieferer“ ist das<br />

Schließen eines Zukunftspaktes der<br />

Zulieferbetriebe im Handwerk sowie<br />

die Formulierung eines Strategiepapiers.<br />

„Unsere Initiative zeigt Wirkung. Die<br />

großen Herausforderungen der Transformation<br />

können nur gestemmt werden,<br />

wenn die Zulieferbetriebe als<br />

Herzstück am Produktionsstandort<br />

Rahmbedingungen bekommen, unter<br />

denen sie auch existieren können. Politik<br />

und Industrie sind gleichermaßen<br />

gefordert, hier an partnerschaftlichen<br />

Lösungen zu arbeiten. Wir lassen nicht<br />

nach, dies in Gesprächen mit der künftigen<br />

Bundesregierung einzufordern“,<br />

unterstreicht BVM-Hauptgeschäftsführer<br />

Markus Jäger das Engagement<br />

für die <strong>Metall</strong>betriebe.<br />

Die rund 12.000 Betriebe der Feinwerkmechanik<br />

mit ihren 230.000 Beschäftigten<br />

und gut 32 Mrd. € Umsatz<br />

nehmen als hochtechnisierte Zulieferer<br />

aus dem <strong>Metall</strong>handwerk eine Schlüsselposition<br />

am Produktionsstandort<br />

Deutschland ein. Sie sind als Zulieferer<br />

unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungskette<br />

in wichtigen exportorientierten<br />

Branchen wie z.B. für den Automotivsektor,<br />

Umwelttechnologien und<br />

Rationalisierungsmittel.<br />

Ausbildung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

Zukunft bewegen<br />

www.metallausbildung.info<br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


AUS- & FORTBILDUNG<br />

Eine bessere Zukunft<br />

Harun Isakovic aus Bosnien-Herzegowina lebt als angehender <strong>Metall</strong>bauer<br />

in Deutschland seinen Traum<br />

Gut drei Monate ist es her, dass<br />

Harun Isakovic seinem Heimatort<br />

Zenica in Bosnien-Herzegowina<br />

den Rücken kehrte und gemeinsam<br />

mit seiner Frau Elvedina nach Dachau<br />

bei München zog. Dort wurde<br />

er von seinem Arbeitgeber im Rahmen<br />

des Projektes „Handwerk<br />

bietet Zukunft“ (HabiZu) als <strong>Metall</strong>bauer<br />

bei der Aufzugtechnologie<br />

Schlosser GmbH eingestellt.<br />

Kenntnisse in seinem Beruf bringt er<br />

bereits mit. Um allerdings eine vollwertige<br />

Fachkraft zu werden, muss der<br />

22-Jährige noch einiges lernen. Deshalb<br />

nimmt er z. B. auch an der Überbetrieblichen<br />

Lehrlingsunterweisung<br />

(ÜLU) im Bildungszentrum des <strong>Metall</strong>handwerks<br />

in Garching bei München<br />

teil. Die Innung München<strong>Metall</strong> hat<br />

dort 2011 ein hochmodernes Gebäude<br />

eröffnet – in unmittelbarer Nähe<br />

zur Tech nischen Universität München<br />

(TUM), mit der es auch regelmäßige<br />

Kooperationen gibt.<br />

Isakovic hatte einen guten Start im<br />

Job, dem Betrieb und seinen Kollegen<br />

gibt er 10 von 10 Punkten. Auch privat<br />

läuft es bestens: „Meiner Frau gefällt<br />

es sehr gut in Deutschland, hier möchten<br />

wir unsere Familie gründen“, sagt<br />

der noch zu qualifizierende <strong>Metall</strong>bauer,<br />

der im Februar zum ersten Mal Vater<br />

wird. Im Alltag hilft ihm seine Chefin<br />

Gabriele Schlosser wo sie nur kann:<br />

Sie begleitet ihn bei Behördengängen<br />

und hat auch die Wohnung für die Isakovics<br />

besorgt. Die vorhandene Unterkunft<br />

ist ein entscheidender Punkt, findet<br />

ihr Mann Thomas: „Das Projekt<br />

steht und fällt mit der Wohnsituation.<br />

Gerade in der Region München, wo<br />

Handwerksbetriebe mit Großunternehmen<br />

um Fachkräfte konkurrieren.“ Und<br />

weil die Anlaufkosten beim Wohnen<br />

beträchtlich sind: Im Regelfall werden<br />

Kaution und Miete fällig, bevor der erste<br />

Lohn auf dem Konto landet. Hinzu<br />

kommen Fahrtkosten, um die Arbeits-<br />

Harun Isakovic (3 . v. li.) macht auf seinem Weg zum <strong>Metall</strong>bauer gute Fortschritte. Bei der ÜLU<br />

der <strong>Metall</strong>innung besuchten ihn Manuela Philipp (Handwerkskammer für München und Ober<strong>bayern</strong>),<br />

Andreas Keller (Handwerkskammer Nieder<strong>bayern</strong>-Oberpfalz), Andschana Heckelmann<br />

(Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern), Dr. Georg Schärl (Handwerkskammer für München und Ober<strong>bayern</strong>),<br />

Gabriele Schlosser (Aufzugtechnologie Schlosser GmbH), Richard Tauber (Fachverband<br />

<strong>Metall</strong> Bayern) und Thomas Schlosser (Aufzugtechnologie Schlosser GmbH, v. l. n. r.).<br />

<br />

(Text und Foto: Ulrich)<br />

stätte zu erreichen. Harun Isakovic<br />

kommt nie zu spät. „Er ist überpünktlich<br />

und übt regelmäßig in der Werkstatt<br />

für seinen Schweißkurs“, lobt seine<br />

Chefin, die reichlich Erfahrung mit<br />

ausländischen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern hat. „Die Schulungsphasen<br />

bei der Innung sind für die Arbeit<br />

an automatisierten Maschinen sehr<br />

wichtig“, ergänzt ihr Mann.<br />

Fachkräfte für deutsche Betriebe<br />

gewinnen<br />

Die Anpassungsqualifizierung in Betrieb<br />

und ÜLU wird etwa ein Jahr dauern.<br />

Neben der Handwerkskammer für<br />

München und Ober<strong>bayern</strong> werben<br />

auch die Kammern Koblenz, Potsdam,<br />

Nieder<strong>bayern</strong>-Oberpfalz und Mittelfranken<br />

für das vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

geförderte Projekt,<br />

an dem auch die Fachverbände des<br />

<strong>Metall</strong>bau-, Elektro- und SHK-Handwerks<br />

beteiligt sind. Ziel ist, ausgesuchte<br />

Fachkräfte aus Bosnien-Herzegowina<br />

für eine dauerhafte Beschäftigung<br />

in deutschen Handwerksbetrieben<br />

zu gewinnen. Jan Dannenbring,<br />

Abteilungsleiter Arbeitsmarkt/Tarifpolitik<br />

beim Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH), lobt daher<br />

auch die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

der Firma Schlosser und den<br />

anderen Projektbeteiligten: „Sie haben<br />

Pionierarbeit geleistet.“ Das vom Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH) und der Bundesagentur für Arbeit<br />

Anfang 2020 begonnene und auf<br />

drei Jahre angelegte Fachkräfteprojekt<br />

HabiZu ist speziell auf kleine und mittlere<br />

Betriebe im Handwerk ausgerichtet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 25


Mitarbeiterbindung – wichtiger denn je!<br />

Ein Interview mit dem Management-Trainer und Fachbuchautor Hans-Peter Albrecht<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Herr Albrecht, Sie<br />

sind seit vielen Jahren engagierter<br />

Trainer und Coach für viele Themen<br />

des Personalwesens. Welches sind<br />

nach Ihrer Erfahrung die akutesten<br />

Themen und Probleme in den Firmen?<br />

H.-P. Albrecht: Generell sehen sich<br />

die Unternehmen derzeit vielen Veränderungen<br />

mit zum Teil sehr großen Auswirkungen<br />

gegenüber. Zu nennen sind<br />

hier der demographische und technologische<br />

Wandel oder die Globalisierung.<br />

Insbesondere die Personalsi -<br />

tua tion stellt eine wichtige Herausforderung<br />

dar: Eine abnehmende Zahl<br />

an Erwerbspersonen und die Abwanderung<br />

der im Handwerk ausgebildeten<br />

Fachkräfte in die Industrie.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Welche Rolle hat dabei<br />

die Pandemie-Situation der letzten<br />

beiden Jahre gespielt? Was<br />

konnten Sie beobachten?<br />

H.-P. Albrecht: Die Pandemie hat die<br />

Situation nicht verändert, sondern in<br />

den Fokus gerückt.<br />

Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte ist<br />

praktisch leergefegt. Wechselwillige<br />

Fachkräfte können sich unter verschiedenen<br />

Angeboten das Beste heraussuchen.<br />

Dies stellt für die Arbeitgeber<br />

zwei Herausforderungen dar. Ein attraktives<br />

Paket zu schnüren, um für<br />

potenzielle Mitarbeiter interessant zu<br />

sein und für bestehende Mitarbeiter als<br />

Arbeitgeber erste Wahl zu bleiben.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Die Situation des<br />

Fachkräftemangels und die Wandlung<br />

vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmer-Arbeitsmarkt<br />

war schon<br />

rein demographisch vorhersehbar.<br />

Was haben manche Firmen versäumt<br />

und andere aber richtig gemacht?<br />

H.-P. Albrecht: Das Thema muss zur<br />

„Chefsache“ erklärt werden.<br />

Die einzigen Möglichkeiten dem Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken ist für<br />

Nachwuchs zu sorgen und die motivierten<br />

Mitarbeiter an das Unternehmen<br />

zu binden. Die Maßnahmen zur<br />

Mitarbeiterbindung sind vielfältig und<br />

müssen strategisch geplant und umgesetzt<br />

werden. Die Führungskräfte<br />

gehören mit ins Boot, um das Thema<br />

neben dem Tagesgeschäft aktiv zu<br />

verfolgen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Aus Mangel an geeigneten<br />

Fachkräften wird es für die<br />

Betriebe zunehmend wichtiger die<br />

„guten Leute“ zu halten. Welche<br />

Tipps können Sie geben? Was sind<br />

Ihrer Meinung nach die wichtigsten<br />

Aspekte in der Mitarbeiterbindung?<br />

H.-P. Albrecht: Das Wichtigste ist der<br />

erste Schritt, den Handlungsbedarf zu<br />

erkennen und Maßnahmen einzuleiten!<br />

Es gibt vielfältige Möglichkeiten die<br />

„Guten“ zu binden. Alle Ansatzpunkte<br />

basieren darauf, dass ein Mitarbeiter,<br />

der mit seinem Arbeitgeber und Ar-<br />

beitsplatz zufrieden ist, ungerne geht.<br />

Das Ziel muss sein, ein Anreizsystem<br />

zu entwickeln, welches sich positiv von<br />

konkurrierenden Angeboten abhebt,<br />

um motivierte Mitarbeiter langfristig zu<br />

binden. Ich zeige gerne die Aspekte<br />

auf, die zum jeweiligen Unternehmen<br />

passen sollen und gleichzeitig Perspektive<br />

für die Zukunft bieten.<br />

Jeder Betrieb ist<br />

einzigartig und sollte<br />

sich auch dessen<br />

bewusst sein.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>: Sie sind in vielen<br />

Branchen unterwegs. Können Sie<br />

trotzdem Besonderheiten für unsere<br />

Betriebe des <strong>Metall</strong>handwerks ausmachen?<br />

H.-P. Albrecht: Jeder Betrieb ist einzigartig<br />

und sollte sich auch dessen<br />

bewusst sein.<br />

Die einstelligen bis zu dreistelligen<br />

Mitarbeiterzahlen sprechen für sich.<br />

Genau dies bietet unterschiedliche<br />

Möglichkeiten für jeden Betrieb, um<br />

sich zu positionieren. Das Besondere<br />

am <strong>Metall</strong>handwerk ist der positive<br />

Ausblick auf die Zukunft. Diesen sollten<br />

wir selbstbewusst kommunizieren,<br />

um die Attraktivität der Branche zu<br />

festigen.<br />

Ein Seminar zum Thema<br />

„Erfolgreiche Mitarbeiterbindung“<br />

unter der Leitung von Herrn Albrecht<br />

findet am 9. März <strong>2022</strong> im ABZ Garching statt.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de oder auf der Seite 28.<br />

Gern steht Ihnen auch Frau Ende für Ihre Fragen zur Verfügung,<br />

zu erreichen unter Telefon: 089 2030077-48 oder<br />

E-Mail: ende@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


LANDESVERBANDSTAG <strong>2022</strong><br />

METALLHANDWERK<br />

vom 19. bis 21. Mai <strong>2022</strong> in Marktoberdorf<br />

Schlosspark im Allgäu<br />

Begeistert war König Ludwig II.<br />

vom Allgäu mit seiner wildromantischen<br />

Natur. Er kraxelte schon als<br />

Kind mit genagelten Bergstiefeln<br />

auf die Gipfel, durchschwamm<br />

den Alpsee in nahezu olympischer<br />

Rekordzeit.<br />

Weltberühmt ist seine Vision einer mittelalterlichen<br />

Gralsburg, dem Schloss<br />

Neuschwanstein. Die Natur, sie war ein<br />

Teil seiner Bauwerke: Wie eine Theaterkulisse<br />

erheben sich die prächtigen<br />

Gipfel der Ammergauer und Allgäuer<br />

Alpen im Hintergrund und die Wiesen,<br />

Seen und Flüsse breiten sich wie ein<br />

Teppich vor den Königsschlössern<br />

aus.<br />

Der Schlosspark!<br />

Hier beginnt seine Geschichte als ein<br />

großer Erlebnisraum des Allgäus, neun<br />

sind es insgesamt. Er ist deckungsgleich<br />

mit dem Landkreis Ostallgäu.<br />

Hervorgegangen ist der Schlosspark<br />

aus den Überlegungen, das Allgäu<br />

nicht mehr aus der politischen Perspektive<br />

zu betrachten, sondern vielmehr<br />

die Besonderheiten der Lebensräume,<br />

die Persönlichkeiten, ungewöhnliche<br />

Naturphänomene oder<br />

Brauchtümer hervorzuheben. Dadurch<br />

erhält jeder Erlebnisraum sein unverwechselbares<br />

Profil.<br />

(Foto: Tourismusverband Ostallgäu e.V./Christian Greither)<br />

Schloss Neuschwanstein ist thematischer<br />

Mittelpunkt und Symbol für den<br />

riesigen weiten Raum, der sich zwischen<br />

Füssen im Süden und Buchloe<br />

im Norden erstreckt. Mit dessen<br />

weiteren Schlössern, Burgen, Seen,<br />

Wiesen und Bergen gleicht dieser einem<br />

riesigen Schlosspark. Dazwischen<br />

öffnen sich die vielen kleinen Geschichten<br />

in den Orten und der Landschaft<br />

selbst: Im Süden Füssen als romantische<br />

Seele Bayerns, in der Mitte<br />

Marktoberdorf mit seinen zahlreichen<br />

Sagen und Mythen und Kaufbeuren<br />

mit prachtvollen Kirchen und dem<br />

Crescentia-Kloster als spirituelles Zentrum<br />

im Norden.<br />

(Quelle:Tourismusverband Ostallgäu e.V.)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schlosspark.de<br />

(Quelle: Tourismusverband Ostallgäu e.V./Peter von Felbert)<br />

Hinweis:<br />

Die Buchung der Zimmer für die<br />

Übernachtungen erfolgt über die<br />

Hotels direkt. Die Buchung der<br />

Rahmenveranstaltungen erfolgt<br />

über die veranstaltende Innung.<br />

Diesbezüglich werden in <strong>bayern</strong><br />

<strong>Metall</strong> entsprechende Anmeldeformulare<br />

für die Buchung von Zimmern<br />

und Rahmenveranstaltungen<br />

beigelegt.<br />

Vor Anreise bitten wir Sie, sich<br />

selbständig über das Infektionsgeschehen<br />

in der Region Ostallgäu<br />

zu informieren, um entsprechende<br />

Vorkehrungen für Ihre Anreise treffen<br />

zu können.<br />

Aktuell ist eine Anreise nur für<br />

nachweislich geimpfte oder genesene<br />

Personen möglich. Zusätzlich<br />

besteht als Maskenstandard wieder<br />

die FFP2-Maske (statt medizinischer<br />

Gesichtsmaske).<br />

Zudem möchten wir darauf hinweisen,<br />

dass sich die angegebenen<br />

Preise in der Beilage für das Hotel<br />

Weitblick geändert haben (DZ zur<br />

Einzelbelegung 127 € / DZ zur Belegung<br />

mit zwei Personen 174 €<br />

pro Nacht).<br />

Wir bitten um Beachtung!<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Seminare im Februar und März <strong>2022</strong><br />

Befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln / Live-Webinar<br />

Anschlagmittel müssen regelmäßig durch eine befähigte Person des Betreibers geprüft<br />

werden, die vorgeschriebenen Prüfungen sind zu dokumentieren. Dieses Seminar informiert<br />

Sie umfassend über die rechtlichen Grundlagen und Anforderungen. Die Teilnehmenden<br />

werden ausgebildet, um Anschlagmittel auf einen ordnungsgemäßen Zustand prüfen zu<br />

können, Schäden frühzeitig zu erkennen und somit Arbeitsunfälle zu verhindern.<br />

Schweißerprüfungen nach ISO 9606-1<br />

Schweißarbeiten im „geregelten Bereich“ müssen durch „geprüfte Schweißer/-innen“<br />

erfolgen. Im „nicht geregelten Bereich“ wird dieser Nachweis zunehmend durch die<br />

Auftraggeber gefordert. Nach der DIN EN ISO 9606 muss dieser Nachweis alle 3 Jahre<br />

erneuert werden. Der Prüfungstag umfasst Prüfungsvorbereitung und Prüfung in Theorie<br />

und folgende Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1:<br />

• Prüfung A – ISO 9606-1 135 P FW FM1 S t8 PB ml<br />

• Prüfung B – ISO 9606-1 135 P BW FM1 S t8 PA oder PF ss nb<br />

• Prüfung C – ISO 9696-1 135 T FW FM1 S t3 D48, 3 PB sl<br />

• Weitere Prüfungen auf Anfrage!<br />

Zielgruppe: „Geprüfte Schweißer/-in“, deren Zertifikat erneuert werden muss;<br />

erfahrene Schweißer/-innen.<br />

Erfolgreiche Mitarbeiterbindung<br />

Strategien, damit Ihr Team bei der Stange bleibt<br />

Dieser Workshop verschafft Ihnen einen Überblick über effektive Maßnahmen,<br />

Möglichkeiten und Ansatzpunkte, um qualifizierte Mitarbeiter/-innen dauerhaft zu halten.<br />

Wir möchten auf die Instrumente eingehen, die Ihnen die Möglichkeiten geben, Ihr<br />

Vorgehen für Ihr Unternehmen strategisch auszurichten und systematisch umzusetzen.<br />

Informationen zum Thema finden Sie in einem Interview mit dem Referenten Hans-Peter<br />

Albrecht auf Seite 26.<br />

Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag<br />

Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters, erlernen Sie in diesem praxisbezogenen<br />

Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig die gängigsten<br />

Öffnungstechniken.<br />

22. Februar <strong>2022</strong><br />

online<br />

23. Februar <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

9. März <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

12. März <strong>2022</strong><br />

Burgau<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />

Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />

dass es möglicherweise auch kurzfristig zu Änderungen<br />

kommen kann, die durch das jeweils aktuelle<br />

Pandemie-Geschehen und die damit einhergehenden<br />

Regelungen verursacht sein können. In jedem Fall<br />

werden wir Sie rechtzeitig informieren, sollten wir von<br />

der vorgesehenen Planung abweichen müssen.<br />

Vielen Dank vorab für Ihr Verständnis.<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


Seminare im März <strong>2022</strong><br />

Fachmonteur/-in für Feuerabschlüsse<br />

Die Teilnehmenden erhalten die notwendigen Kenntnisse, um die Montage von Feuer- und/<br />

oder Rauchschutztüren und -anlagen ausführen zu können. Grundlagen der Befestigungstechnik<br />

werden ebenso vermittelt.<br />

15. März <strong>2022</strong><br />

Würzburg<br />

Sachkundige für die Prüfung, Wartung und Instandhaltung von Feuerund<br />

Rauchschutztüren<br />

Die Teilnehmenden erhalten in diesem Seminar die notwendigen Kenntnisse und die<br />

Sicherheit, die verantwortungsvolle Aufgabe der herstellerübergreifenden Prüfung,<br />

Wartung und Instandhaltung von Feuer- und Rauchschutztüren sachkundig zu erfüllen.<br />

Die Kompetenz wird durch ein Zertifikat dokumentiert.<br />

16. März <strong>2022</strong><br />

Würzburg<br />

Sachkundige für die Prüfung, Wartung und Instandhaltung von<br />

Feststellanlagen nach DIN 14677<br />

Mit Teilnahme am Seminar und Bestehen des Abschlusstests wird die Kompetenz zur<br />

herstellerübergreifenden sachkundigen Prüfung, Wartung und Instandhaltung von Feststellanlagen<br />

nach DIN 14677 nachgewiesen und durch ein Zertifikat dokumentiert.<br />

17. März <strong>2022</strong><br />

Würzburg<br />

Presseneinrichter/-in Grundseminar<br />

Einrichter/-in und Kontrollpersonen für mechanische und hydraulische Pressen<br />

Unfälle an Pressen führen häufig zu besonders schweren Verletzungen. Von den Berufsgenossenschaften<br />

werden klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die keine<br />

Arbeiten als Einrichter/-in oder Kontrollperson für mechanische und hydraulische Pressen<br />

durchgeführt werden. Dieses Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen und schließt<br />

mit einem Zertifikat ab.<br />

31. März <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 29


GESCHÄFTLICHES<br />

H. P. Kaysser ausgezeichnet<br />

H. P. Kaysser erhält BESSER LACKIEREN Award 2021 für hochmoderne Lackieranlage<br />

GmbH + Co. KG gelingt es, Tradition<br />

und Innovation in der gesamten Prozesskette<br />

der Blechbearbeitung zu vereinen.<br />

Neben den langjährigen Industriekunden<br />

stehen auch die Mitarbeiter<br />

im Fokus des Familienunternehmens.“<br />

H. P. Kaysser GmbH & Co. KG ist Gewinner des BESSER LACKIEREN Awards 2021 in der<br />

Kategorie Inhouse-Beschichter mit Lackierabteilungen von 50 bis 150 Mitarbeitern. (V. links)<br />

Thomas Kaysser Geschäftsführer, Reinhold Lang Meister Pulverbeschichtung, Lothar Weber,<br />

Betriebsleiter. <br />

(Foto: H. P. Kaysser)<br />

Die H. P. Kaysser GmbH & Co. KG<br />

ist Gewinner des BESSER LACKIE-<br />

REN Awards 2021.<br />

In der Kategorie Inhouse-Beschichter<br />

mit Lackierabteilungen von 50 bis 150<br />

Mitarbeitern haben die Schwaben die<br />

hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Medien und Politik<br />

überzeugt. Durch Millioneninvestitionen<br />

in zwei energie- und materialsparende<br />

sowie umweltfreundliche<br />

Anlagen hat das Familienunternehmen<br />

letztes Jahr die Pulverbeschichtung im<br />

Haus auf ein hochmodernes Niveau für<br />

die Beschichtung von <strong>Metall</strong>teilen gehoben.<br />

Der Award wurde 2021 zum<br />

neunten Mal verliehen und ist der einzige<br />

Wettbewerb für industrielle Lackierprozesse,<br />

der technologisch führendes<br />

Know-how praxisnah, vergleichend<br />

und ganzheitlich bewertet.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.besserlackieren-award.de<br />

und www.kaysser.de.<br />

„Wir sind total überrascht und freuen<br />

uns sehr, dass wir diesen Preis gewonnen<br />

haben. Er bestätigt uns, dass wir<br />

zu den besten Pulverbeschichtern in<br />

Deutschland gehören“, äußert sich Geschäftsführer<br />

Thomas Kaysser in seiner<br />

Dankesrede. Im Rahmen einer virtuellen<br />

Preisverleihung sind am 25.<br />

November 2021 die besten und innovativsten<br />

Inhouse-Lackierer und Lohnbeschichter<br />

mit dem BESSER LACKIE-<br />

REN Award 2021 ausgezeichnet worden.<br />

Die nominierten Unternehmen<br />

hatten zuvor das anspruchsvolle Auswahlverfahren<br />

der BESSER LACKIE-<br />

REN Award-Jury durchlaufen. Mit dem<br />

Award zeichnet die Jury die besten<br />

und innovativsten Inhouse-Lackierer<br />

und Lohnbeschichter aus, die unter<br />

ökonomischen, ökologischen und sozialen<br />

Aspekten produzieren und lackieren.<br />

Hochkarätige Jury macht<br />

H. P. Kaysser zum Gewinner<br />

In der Kategorie Inhouse-Beschichter<br />

mit Lackierabteilungen von 50 bis 150<br />

Mitarbeitern haben die Schwaben die<br />

hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Medien und Politik<br />

überzeugt. Juror Dirk Michels lobte<br />

in seiner Laudatio: „Der H. P. Kaysser<br />

Durch Millioneninvestitionen in zwei<br />

energie- und materialsparende sowie<br />

umweltfreundliche Anlagen hat das<br />

Familienunternehmen letztes Jahr die<br />

Pulverbeschichtung im Haus erneuert<br />

und das Beschichten von <strong>Metall</strong>teilen<br />

auf ein hochmodernes Niveau gehoben.<br />

Die neuen Durchlaufanlagen, für<br />

die extra zwei neue Hallen gebaut wurden,<br />

schaffen Großteile von bis zu vier<br />

Metern Länge und zwei Tonnen Gewicht.<br />

Sie sind nicht nur extrem leistungsfähig,<br />

sondern auch sehr energie-<br />

und materialsparend sowie umweltschonend.<br />

Mit ihr lassen sich Serienteile<br />

genauso effizient beschichten<br />

wie Einzelbauteile. „Die neue Pulverbeschichtung<br />

ist ein Meilenstein auf unserem<br />

Weg in eine immer buntere Zukunft“,<br />

ist Timm Kaysser, Projektleiter<br />

und Gründerenkel, überzeugt.<br />

Querschnittstechnologie erhöht<br />

Fertigungstiefe<br />

Beschichtungssystem- und Lackiertechnik<br />

spielt als Querschnittstechnologie<br />

in praktisch allen Bereichen der<br />

Industrieproduktion und der Herstellung<br />

von Konsumgütern eine entscheidende<br />

Rolle. Um die besten Strategien<br />

und effizientesten Konzepte in der industriellen<br />

Lackiertechnik zu ermitteln,<br />

haben BESSER LACKIEREN und das<br />

Fraunhofer IPA den Wettbewerb um<br />

den BESSER LACKIEREN Award ins<br />

Leben gerufen. H. P. Kaysser bietet die<br />

gesamte Bearbeitung rund ums Blech,<br />

von einfachen Blechteilen bis zu hochkomplexen,<br />

mit Elektronik versehenen<br />

Baugruppen unter einem Dach. Das<br />

Portfolio beginnt mit dem Projekt-Engineering<br />

und Vorrichtungsbau über<br />

CNC-Blechtechnologien sowie Roboterschweißen<br />

und Verbindungstechnik<br />

bis hin zu Oberflächentechnik, Logistik<br />

und Versand.<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


MESSEN & AUSSTELLUNGEN<br />

Live-Event: Kollege Roboter kommt am<br />

27. April nach Marktoberdorf<br />

Am 27. April <strong>2022</strong> kommt das Event „Kollege Roboter“ nach Marktoberdorf.<br />

Die Veranstaltung findet in Präsenz auf dem Gelände des Veranstaltungshauses<br />

MODEON in Marktoberdorf statt. Veranstalter sind das<br />

B2B-Medienunternehmen mi connect und die Stadt Marktoberdorf.<br />

Auf der Veranstaltung erfahren die Besucher,<br />

wie Handwerker und kleinere<br />

Industriebetriebe schon jetzt von Robotik<br />

profitieren können und was mit<br />

Robotern heute schon möglich ist und<br />

welche Arbeiten in Zukunft Roboter<br />

übernehmen werden.<br />

Diese kostenfreie Veranstaltung beantwortet<br />

die wichtigsten Fragen zu den<br />

Themen:<br />

• Wie gelingt Handwerkern und<br />

kleinen Industriebetrieben der<br />

Einstieg in die Robotik?<br />

• Wann lohnt sich der Einstieg in die<br />

Robotik?<br />

• Welche Handwerksbetriebe setzen<br />

bereits heute erfolgreich Roboter<br />

ein?<br />

• Warum sind Roboter gerade<br />

jetzt für Handwerker und kleine<br />

Industriebetriebe spannend?<br />

• Wofür kann man Roboter einsetzen?<br />

• Was ist ein Cobot?<br />

• Wo kauft man Roboter?<br />

• Was kostet ein Roboter?<br />

Teilnehmer können auf dieser Veranstaltung<br />

direkt mit Roboter-Herstellern<br />

in Kontakt treten und gezielt Fragen<br />

aus ihrem Arbeitsumfeld stellen!<br />

Gabriel Pankow, Moderator der Veranstaltung<br />

und Leiter Redaktion Digital<br />

von mi connect, sagt: „Kollege Roboter<br />

begleitet erste Berührungspunkte<br />

mit dem Thema Robotik. Handwerksbetriebe<br />

und KMU dürfen sich am<br />

27. April in Marktoberdorf auf praxisnahe<br />

Hilfestellungen, Orientierungswissen<br />

sowie wertvolle Kontakte und<br />

Praxisbeispiele für erfolgreiche erste<br />

Schritte mit Robotern im eigenen Unternehmen<br />

freuen.“<br />

Die Expertenriege erweitert der Deutsche<br />

Robotik Verband e.V., ein weiterer<br />

Foto: mi connect<br />

Kooperationspartner des Events. Werner<br />

Hampel, Mitglied des Führungskreises<br />

im neuen Verband, Branchenkenner<br />

mit 30-jähriger Erfahrung und<br />

darüber hinaus Gründer von www.roboterforum.de<br />

möchte in Marktoberdorf<br />

Einsteigern aus Handwerks-Unternehmen<br />

und KMU in einer Live-Demo<br />

zeigen, wie Roboter produzierenden<br />

Betrieben weiterhelfen. Hinzu gesellen<br />

sich einmal mehr praxisnahe<br />

Anwender-Vorträge und eine Roboter-<br />

Ausstellung.<br />

Teilnehmer können sich in den<br />

kommenden Wochen unter<br />

www.kollegeroboter.de/events/<br />

marktoberdorf.html kostenfrei<br />

für Kollege Roboter anmelden.<br />

Werbung in<br />

089 2030077-0<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 31


Elektronisch clever und nachhaltig<br />

Spanntechnik auf der METAV <strong>2022</strong>:<br />

Trend zum cyberphysikalischen Produktionsmittel<br />

Sie hält zusammen, was zusammengehört: Spanntechnik bietet Werkzeugen<br />

und Werkstücken bei der Bearbeitung sicheren Halt. Doch Industrie<br />

4.0 stellt die Spanntechnik-Hersteller vor eine neue Herausforderung:<br />

Sie müssen ihre Produkte weiterentwickeln zu cyberphysikalischen<br />

Betriebsmitteln, die sich dank integrierter, robuster Sensorik mit der<br />

Produktion vernetzen. Wie sich mit elektronisch cleverer Spanntechnik<br />

die Potenziale der Digitalisierung nutzen lassen, zeigen Aussteller auf<br />

der METAV <strong>2022</strong> vom 8. bis 11. März in Düsseldorf.<br />

Funktechnik für Spannsysteme: Eine Hauptrolle spielt das Gateway (rechts), das Funksignale von<br />

Sensoren und Mikroschaltern empfängt, überwacht, visualisiert und an die Maschinensteuerung<br />

oder an Tablets weiterleitet. (Foto: AMF)<br />

Mit cyberphysikalischen Spannsystemen<br />

arbeitet Prof. Berend Denkena,<br />

Leiter des Instituts für Fertigungstechnik<br />

und Werkzeugmaschinen (IFW) an<br />

der Leibniz Universität Hannover und<br />

Sprecher des Präsidialausschusses<br />

der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft<br />

für Produktionstechnik), bereits<br />

mit Erfolg: Sein Institut hat im Verbundprojekt<br />

TensorMill das weltweit<br />

erste Spannsystem für die intelligent<br />

vernetzte Fertigung zur effizienten und<br />

prozesssicheren Produktion von sicherheitsrelevanten<br />

Integralbauteilen<br />

entwickelt.<br />

Mit derartigen Forschungsprojekten<br />

macht Denkena auch der Spanntechnik-Branche<br />

Mut, kräftig in Digitalisierung<br />

zu investieren. Doch wie kommt<br />

die Botschaft in der Branche an?<br />

Auf drahtlose Funktechnik in der<br />

Spanntechnik setzt bereits seit 2018<br />

die Andreas Maier GmbH & Co. KG<br />

(AMF) aus Fellbach. AMF-Verkaufsleiter<br />

Manuel Nau: „Wir wollen erfahren,<br />

was im Spannsystem passiert und<br />

wollen den Vorgang automatisieren.“<br />

Das Zusammenspiel von Funksensorik<br />

und drahtloser Signalübertragung<br />

schafft die Basis für vollautonome,<br />

mannlose Schichten, deren Realisierung<br />

mit der lückenlosen Überwachung<br />

aller wichtigen Maschinenelemente<br />

wie der Spanntechnik steht und<br />

fällt.<br />

Bisher nicht abfragbare Kennwerte<br />

ermitteln<br />

Drahtlose Technik setzen die Schwaben<br />

nicht in erster Linie ein, um kabelgebundene<br />

Systeme zu ersetzen. Im<br />

Fokus steht vielmehr, Kennwerte wie<br />

Positionen oder Maschinenzuständen<br />

zu ermitteln, die sich vorher nicht abfragen<br />

ließen. Hier spielt die drahtlose<br />

Übertragungstechnik vor allem in Maschinen<br />

ihre Stärke aus, in denen sich<br />

beispielsweise Kabel nicht verlegen<br />

lassen, weil in ihnen drehende Maschinentische<br />

arbeiten.<br />

Das Set aus Gateway, Sender-Units<br />

und Mikroschaltern sowie WLAN-Router<br />

und weiterem Zubehör überträgt<br />

Positionen drahtlos, störungsfrei und<br />

energiesparend per Bluetooth an die<br />

Maschinensteuerung oder auf Tablets.<br />

Die Fellbacher entschieden sich bewusst<br />

für den Einsatz von Bluetooth<br />

Low Energy 4.0, denn diese Übertragungstechnik<br />

kommt mit sehr wenig<br />

Energie aus. Daher müssen die Batterien<br />

nur alle 1,5 bis fünf Jahre ausgewechselt<br />

werden. Als Schnittstelle<br />

dient das Gateway, das die Funksignale<br />

empfängt, überwacht, visualisiert<br />

und an die Maschinensteuerung oder<br />

an Tablets weiterleitet. Die Reichweite<br />

beträgt mindestens zehn Meter, die<br />

sich per Antennenverlängerungen erweitern<br />

lässt.<br />

Funksignale von Robotergreifer,<br />

Werkstück oder Hydraulik<br />

Großen Wert legen die Fellbacher auf<br />

vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Die<br />

Bandbreite ist groß: Spezielle Funksensoren<br />

ermitteln beispielsweise die Positionen<br />

von Robotergreifern oder von<br />

Werkstücken, erfassen die Schließpositionen<br />

von Spannsystemen und erlauben<br />

die Drucküberwachung der hydraulischen<br />

Spanntechnik. Für Verkaufsleiter<br />

Nau sind dies clevere Beispiele<br />

die AMF auf der METAV zeigen wird.<br />

Auf das Zusammenspiel von hochpräziser<br />

Haltekraft, Funktechnik und Sensorik<br />

setzt auch die Schunk GmbH &<br />

Co. KG aus Lauffen/Neckar. 2018<br />

stellten die Schwaben mit einem<br />

smarten Hydro-Dehnspannfutter bereits<br />

den nach eigenen Angaben weltweit<br />

ersten intelligenten Werkzeughalter<br />

vor, der den Zerspanungsprozess<br />

unmittelbar am Werkzeug überwacht<br />

und eine Echtzeitregelung der<br />

Schnittparameter ermöglicht. Die Gemeinschaftsentwicklung<br />

mit der TU<br />

Wien und der Tool IT GmbH Wien<br />

nutzt die Potenziale der integrierten<br />

Prozessüberwachung direkt am Werkzeughalter,<br />

also dort, wo der Span<br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


DÜSSELDORF, 08.–11. MÄRZ<br />

POWER YOUR BUSINESS<br />

Die METAV <strong>2022</strong> findet vom 8. bis 11. März in Düsseldorf statt. Sie zeigt<br />

das komplette Spektrum der Fertigungstechnik. Schwerpunkte sind Werkzeugmaschinen,<br />

Werkzeuge, Zubehör, Messtechnik, Oberflächen- und Computertechnik<br />

für die <strong>Metall</strong>bearbeitung, Software, Maschinen und Systeme<br />

für die additive Fertigung, Produktionssysteme und Komponenten für die<br />

Medizintechnik. Zusätzlich stellt die METAV <strong>2022</strong> in vier Areas spezifische<br />

Lösungen zu den Themen Additive Manufacturing, Medical, Moulding und<br />

Quality heraus. Zur letzten METAV 2018 zogen 562 Aussteller rund 27.000<br />

Besucher an. Die METAV 2020 musste Corona bedingt ausfallen.<br />

Detaillierte Informationen zur METAV <strong>2022</strong> finden Interessenten im Internet<br />

unter www.metav.de oder über folgende Social-Media-Kanäle:<br />

• twitter.com/METAVonline<br />

• facebook.com/METAV.fanpage<br />

• www.youtube.com/metaltradefair<br />

• de.industryarena.com/metav<br />

• www.linkedin.com/company/metav-duesseldorf<br />

erzeugt wird. Seine Sensorik erfasst in<br />

Echtzeit die Vibrationen und Schwingungen<br />

des Werkzeugs. Bewährt hat<br />

sich das System bereits beim prozesssicheren<br />

Fräsen, Bohrsenken und<br />

Mikrozerspanen.<br />

Nachhaltig Fräsen dank Prozessüberwachung<br />

Nun geht Schunk mit einer neuen Version<br />

den nächsten Schritt. Der komplett<br />

überarbeitete Werkzeughalter reagiert<br />

auf viele Abweichungen beim<br />

Zerspanungsprozess. Wenn Rattermarken<br />

auftreten, ein Werkzeug kurz<br />

vor dem Bruch steht oder wenn sich<br />

der Zustand der Werkzeugschneide<br />

ändert, kann der mit Sensor, Akku und<br />

Sendeeinheit ausgestattete Werkzeughalter<br />

dank des geschlossenen Regelkreises<br />

in Echtzeit reagieren und Schäden<br />

etwa durch Werkzeugbruch sofort<br />

verhindern. Ebenso wie das Vorgängermodell<br />

überträgt das intelligente<br />

System die Daten drahtlos an eine<br />

Empfangseinheit im Maschinenraum<br />

und von dort per Kabel an eine Regelund<br />

Auswerteeinheit, in der die Daten<br />

ausgewertet werden. „Das smarte<br />

Werkzeugspannmittel ist elektronisch<br />

clever“, freut sich Jochen Ehmer, Executive<br />

Vice President Clamping Technology<br />

bei Schunk. „Es leistet also<br />

auch im Hinblick auf die nachhaltige<br />

Fertigung einen wichtigen Beitrag zur<br />

Vermeidung von Ausschuss und Verschwendung.“<br />

Seine Stärke spielt das<br />

smarte System aber erst im Zusammenspiel<br />

mit dem digitalen Produkti-<br />

onsnetzwerk aus. „Eingebunden in<br />

übergeordnete Systeme, wie Manufacturing<br />

Execution System MES oder<br />

Maschinensteuerung, lassen sich<br />

hochgenaue Zerspanprozesse zuverlässig<br />

überwachen und regeln“, ist<br />

sich Ehmer sicher. „Die Voraussetzung<br />

hierfür ist jedoch, dass das System<br />

hochpräzise und verlässlich arbeitet –<br />

auch bei erhöhter Drehzahl. Nur so lassen<br />

sich kleinste Überschreitungen der<br />

Schwingungsgrenzen erkennen.“ Daher<br />

legten die Schwaben den Werkzeughalter<br />

nun auf eine maximale<br />

Drehzahl von 30.000 Umdrehungen<br />

pro Minute aus.<br />

Prozesse und Maschinen im<br />

schnellen Zugriff<br />

Auf der METAV <strong>2022</strong> können sich Interessierte<br />

nicht nur über die neuen Einsatzmöglichkeiten<br />

des überarbeiteten<br />

Werkzeughalters, sondern auch über<br />

Innovationen informieren, die erst im<br />

Frühjahr <strong>2022</strong> erscheinen werden: Eine<br />

spezialisierte Variante bietet laut<br />

Schunk eine Datenschnittstelle, die<br />

gleichzeitig Prozesse und Maschinen<br />

überwacht, eine andere soll dank voller<br />

Maschineneinbindung sogar Prozesse<br />

in Echtzeit regeln.<br />

Auch <strong>2022</strong> wird der VDMA Präzisions -<br />

werkzeuge als ideeller Träger der<br />

METAV <strong>2022</strong> wieder mit einen Firmengemeinschaftsstand<br />

vom 8. bis 11.<br />

März in Düsseldorf präsent sein.<br />

(Autor: Nikolaus Fecht, Gelsenkirchen)<br />

Sofortige Reaktion: Mit intelligenten Werkzeugspannmitteln lassen sich hochgenaue Zerspanprozesse<br />

in Echtzeit zuverlässig überwachen und regeln. <br />

(Foto: Schunk)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 33


GrindTec <strong>2022</strong> vom 15. bis 18 März <strong>2022</strong><br />

ReStart mit wegweisenden Innovationen und neuen Themenwelten<br />

GrindTec <strong>2022</strong> – technische und<br />

technologische Highlights<br />

Die GrindTec <strong>2022</strong> wird eine Vielzahl<br />

technischer und technologischer Highlights<br />

auf dem Sektor Schleif- und<br />

Werkzeugschleiftechnik vorstellen. Vorgestellt<br />

werden neue Schleifmaschinen,<br />

Messgeräte, Automatisierungslösungen,<br />

Neuerungen zur Aufbereitung von<br />

Kühlschmierstoffen und hochpräzise<br />

Spannmittel und -techniken.<br />

Sehr spannend werden die Weiterentwicklungen<br />

und Neuvorstellungen aus<br />

dem Softwarebereich 2 sein. Dies betrifft<br />

nicht nur die Anwendersoftware<br />

zur Bedienung und Programmierung<br />

von Maschinen, Messgeräten und Anlagen,<br />

sondern auch zur Entwicklung<br />

und Konstruktion von Zerspanwerkzeugen.<br />

Freuen dürfen sich die Besucher auch<br />

auf Beschichtungstechnik, Technologien<br />

zur Schneidkantenpräparation<br />

oder Laserbearbeitungs- oder Werkzeuglötsysteme.<br />

Auf der GrindTec geht es auch smart<br />

zu. So werden auch viele 4.0-Anwendungen<br />

präsentiert, bei denen der User<br />

aus der Ferne via Smartphone oder Tablet<br />

Prozesse beobachten oder Maschinen<br />

überwachen kann.<br />

Auf der Sonderschau GrindTec Factory<br />

kann sich der Besucher sogar ein Bild<br />

vom Zusammenspiel der gesamten<br />

Prozesskette eines Werkzeugschleifbetriebes<br />

inklusive der erforderlichen<br />

technischen Schnittstellen machen.<br />

Die neuen Themenwelten der<br />

GrindTec<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.grindtec.de.<br />

(Foto: GrindTec)<br />

Premiere auf der GrindTec <strong>2022</strong> feiert<br />

die GrindTec FACTORY. Konzipiert und<br />

umgesetzt wird diese große Sonderausstellung<br />

gemeinsam vom FDPW<br />

und GrindTec-Veranstalter AFAG. Eine<br />

ganze Reihe von Herstellern – alle aus<br />

dem Bereich der Herstellung von<br />

Schneidwerkzeugen – präsentieren ihre<br />

Technologien in einem manuell und<br />

digital vernetzten Verbund und bilden<br />

so die Prozesskette im Bereich des<br />

Werkzeugschleifens ab. Gleichzeitig<br />

zeigt diese Präsentation auch, wie mechanische<br />

oder digitale Schnittstellen<br />

zu anderen Technologien funktionieren<br />

und stellt eine ganze Reihe neuer Produkte<br />

und Lösungen vor. Zentrales Ziel<br />

dieser aufwendigen Schau ist es, Prozesse<br />

sichtbar, fühlbar und wahrnehmbar<br />

zu machen. Mit einer Fläche von<br />

gut 500 m² dürfte die GrindTec FAC-<br />

TORY sicher eines der Highlights in<br />

Halle 7 werden.<br />

Ebenfalls neu ist die Themenwelt<br />

GrindTec INNOVATION, die neue digitale<br />

Plattform der Branche. Seit Mitte<br />

des Jahres haben Experten aus aller<br />

Welt die Möglichkeit, sich außerhalb<br />

der Messejahre zu informieren und<br />

auszutauschen. Ob über die Social-<br />

Media-Kanäle bei Linkedin und Facebook<br />

oder aber den Innovation-Blog:<br />

Mit dem neuen digitalen Angebot verpassen<br />

Profis der Schleiftechnik keine<br />

Innovationen und Trends.<br />

Höhepunkt bildet alle zwei Jahre die<br />

Preisverleihung eines Innovationspreises<br />

auf der Weltleitmesse der Schleiftechnik<br />

in Augsburg. Aktuell sind u. a.<br />

mit dabei: GDS, ISBE, Zoller, Stechplus.<br />

GrindTec START-UP<br />

Mit der ebenfalls neuen Plattform<br />

GrindTec START-UP bietet die Weltleitmesse<br />

der Schleiftechnik jungen, innovativen<br />

Unternehmen eine hervorragende<br />

Möglichkeit, sich dem Weltmarkt<br />

zu präsentieren. In einer gemeinsamen<br />

Aktion fördern der Veranstalter<br />

AFAG und der Fachliche Träger<br />

FDPW damit auch die gesamte Bran-<br />

che und tragen somit – gerade in diesen<br />

herausfordernden Zeiten – zur<br />

schnelleren Rückkehr in gewohnte<br />

Verhältnisse bei.<br />

Seit Jahren ist das GrindTec FORUM<br />

mit seinen kompetenten Vorträgen zu<br />

den brandaktuellen Themen der Branche<br />

dabei. Der Wettbewerb „Werkzeugschleifer<br />

des Jahres“ kam wenig<br />

später dazu, stets haben führende Unternehmen<br />

der Branche als Sponsoren<br />

maßgeblich dazu beigetragen, dass<br />

dieser anspruchsvolle Wettbewerb von<br />

der Fachzeitschrift FERTIGUNG aus<br />

dem Hause mi.connect ausgetragen<br />

werden konnte. Auch <strong>2022</strong> findet diese<br />

GrindTec CHALLENGE wieder statt,<br />

dieses Mal unterstützt von der Schneeberger<br />

Maschinenfabrik. Zusätzlich<br />

zum Wettbewerb wird es <strong>2022</strong> erstmals<br />

einen vom FDPW initiierten<br />

GrindTec Innovationspreis geben.<br />

Ebenfalls seit einigen Jahren bildet der<br />

GrindTec CAMPUS einen festen Bestandteil<br />

der GrindTec. Hochschulen,<br />

Institute und andere wissenschaftliche<br />

Einrichtungen präsentieren seit vielen<br />

Jahren den neuesten Stand in Forschung<br />

und Entwicklung. Sie werfen<br />

einen konkreten Blick auf die Welt der<br />

Schleiftechnik von morgen. U. a. sind<br />

mit dabei das Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Fabrikbetrieb (IWF) TU in<br />

Berlin, das Institut für Spanende Fertigung<br />

– ISF – der Technischen Universität<br />

in Dortmund, das Institut für Fertigungstechnik<br />

und Werkzeugmaschinen<br />

der Leibniz Universität Hannover<br />

und das Werkzeugmaschinenlabor<br />

WZL der RWTH-Aachen.<br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong>


IHM <strong>2022</strong>: Neuer Termin im Juli <strong>2022</strong><br />

Die vom 9. bis 13. März <strong>2022</strong> auf dem Messegelände München geplante<br />

Internationale Handwerksmesse (IHM) mit Garten München und<br />

„Handwerk & Design“ wird wegen der pandemiebedingt fehlenden<br />

Planungssicherheit für das erste Quartal verschoben. Sie findet vom<br />

6. bis 10. Juli <strong>2022</strong> (Mittwoch bis Sonntag) statt. Das neue Kongressund<br />

Eventformat ZUKUNFT HANDWERK, das <strong>2022</strong> erstmals parallel<br />

zur IHM stattfinden sollte, wird auf 2023 verlegt.<br />

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

und unbeschwerte Planung<br />

und Durchführung der Internationalen<br />

Handwerksmesse sowie ZUKUNFT<br />

HANDWERK vom 9. bis 13. März <strong>2022</strong><br />

haben sich durch die anhaltende Corona-Pandemie<br />

sowie der derzeit nicht<br />

absehbaren Entwicklung der Omikron-<br />

Variante, erheblich verschlechtert.<br />

Neben der ungewissen Entwicklung<br />

der Pandemie haben gleichermaßen<br />

die eindringlichen Wünsche von Ausstellerseite<br />

diese Entscheidung zur<br />

Terminverschiebung herbeigeführt. Wie<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ihm.de.<br />

für die Besucher ist es auch für Dienstleister<br />

und Mitarbeiter der ausstellenden<br />

Unternehmen aus heutiger Sicht<br />

trotz des umfassenden Hygienekonzepts<br />

kaum möglich, ihre Beteiligung<br />

für den März vorausschauend zu planen.<br />

Politische Veranstaltungen<br />

rund um die IHM<br />

Um dem Handwerk auch im Jahr <strong>2022</strong><br />

die passende Bühne zu bieten, werden<br />

zum neuen Termin der IHM vom<br />

06. bis 10. Juli <strong>2022</strong> politische Veranstaltungen<br />

stattfinden, zu denen u. a.<br />

die Eröffnungsveranstaltung, die ZDHund<br />

DHKT-Vollversammlung sowie<br />

weitere politische Spitzengespräche<br />

zählen.<br />

ZUKUNFT HANDWERK<br />

verschoben auf 2023<br />

Das neue Kongress- und Eventformat<br />

ZUKUNFT HANDWERK, das <strong>2022</strong><br />

erstmalig als Live-Event stattfinden<br />

sollte, wird auf 2023 verschoben und<br />

findet damit vom 08. März bis 10. März<br />

2023 im ICM in München statt.<br />

Messegelände München, Eingang West.<br />

(Foto: GHM)<br />

Anzeige_Fritz:Layout 1 13.02.2015 12:44 Uhr Seite 1<br />

Anzeige_Schüco:Layout 1 22.01.2015 8:33 Uhr Seite 1<br />

Machen Sie auf sich<br />

AUFMERKSAM!<br />

Anzeigen-Annahme:<br />

089 2030077-0<br />

• Brandschutzglaselemente<br />

in T-30, T-90<br />

und F-30 Ausführung<br />

• Rauchschutztüren nach<br />

DIN 18095<br />

• Brandschutzfassaden in<br />

G-30, F-30, F-90<br />

• Ausführung in Aluminium<br />

und Stahl<br />

<strong>Metall</strong>bau Arzmiller<br />

Pettenkoferstraße 7<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Tel. 0 84 41/49 97-0<br />

Fax 0 84 41/49 97-10<br />

info@arzmiller-metallbau.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 2/<strong>2022</strong> 35


B 1616<br />

Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.02.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 04/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.03.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.03.<strong>2022</strong><br />

Die <strong>Metall</strong>erRente Bayern<br />

Für die Umsetzung der <strong>Metall</strong>erRente Bayern präferiert der Fachverband den Münchener Verein als<br />

Partner. Grundlage dafür ist die Tarifvereinbarung zur betrieblich organisierten Altersvorsorge.<br />

Nutzen Sie die Vorteile für mehr Geld im Alter<br />

Garantie für 100 Euro monatlich vom Chef<br />

Steuer- und Sozialabgabenersparnis<br />

Ihre zertifizierte bAV-Beratung<br />

Hohe Haftungssicherheit für Arbeitgeber<br />

Implementierung gemäß Tarifvertrag<br />

Weitere Infos: 089 / 5152 – 2579<br />

versorgungswerk-handwerk.de<br />

Qualität und Service<br />

sind unsere Stärken<br />

Am Lenzenfleck 25 · 85737 Ismaning<br />

Tel.: 0 89-32 70 80-3 · Fax: 0 89-32 70 80-59<br />

www.stahlbaron.de · info@stahlbaron.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!